DE2324336A1

DE2324336A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen, gesteuerten waermeschrumpfen von kammzugbaendern

Info

Publication number: DE2324336A1
Application number: DE19732324336
Authority: DE
Inventors: Allesandro Mioni; Primo Peron; Mario Pinton
Original assignee: Montedison Fibre SpA
Current assignee: Montedison Fibre SpA
Priority date: 1973-05-23
Filing date: 1973-05-14
Publication date: 1974-12-05
Also published as: FR2230779B1; FR2230779A1; BE801436Q

Description

Vorrichtung zum kontinuierlichen, gesteuerten Wärmeschrumpf en von Kammzugbändern

Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen und gesteuerten ¥ärmeschrumpfen eines Kammzugbandes von unter Einfluß von Wärme einschrumpfenden Fasern.

TJhter Einfluß von Wärme einschrumpfende Pasern werden "bekanntlich nach ihrer Erzeugung durch Extrusion, Strecken and gegebenenfalls Trocknen in entspanntem Zustand bei hohen Temperaturen und vorzugsweise hohem Druck in Gegenwart von naSem oder gesättigtem Dampf wärmebehandelt, um ihnen eine bessere Dimensions-Wärmestabilität zu verleiben. Diese Wärmebehandlung

zugbander

besteht im wesentlichen daraus, daß die Kamm/ in durchlöcherte Behälter eingefüllt werden, die in einen Autoklaven gegeben werden und abwechselnd Vakuum und Dampf unter Druck ausgesetzt werden. .

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In dieser Beschreibung und den Ansprüchen wird unter einem

zugband
Kamm/ ein 1 Band von parallelen Stapelfasern verstanden.

Die beschriebene Wärmebehandlung ist jedoch insofern nachteilig, als sie nicht kontinuierlich ausgeführt wird. Außerdem kann das Schrumpfen der Fasern bei dieser Behandlung nicht gesteuert bzw. kontrolliert werden. Insbesondere dieser Fachteil ist schwerwiegend, wenn gleichzeitig Pasern mit hohem und niedrigem Schrumpfungsgrad verwendet werden, um voluminöse Garne zu erhalten.

.Es wurde bereits mehrfach versucht, die geschilderten Nachteile durch Verwendung von kontinuierlich arbeitenden Schrumpfungsvorrichtungen zu vermeiden. Keine dieser Vorrichtungen ist jedoch ' in der Lage, das Schrumpfen zu kontrollieren und es während der Wärmebehandlung zu variieren.

Es wurde gefunden, daß der Schrumpfungsprozeß eines Kammzugband.es von unter Einfluß von Wärme einschrumpfenden Fasern kontinuierlich und unter gesteuerten Bedingungen ausgeführt werden kann, wenn eine Vorrichtung verwendet wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zwei angetriebene, miteinander arbeitende Bänder vorgesehen sind, zwischen denen das Kainmzugband fördert wird, und von denen das untere Band als Förderband wirkt, während das obere Band die Fasern komprimiert hält, daß oberhalb und unterhalb der Bänder Heizelemente angeordnet sind, und daß unterhalb des unteren Bandes Injektoren vorgesehen sind, die Dampf im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kammzugbandes zuleiten.

Zugbandes
Um' das Trocknen des Kamm/ nach dem Schrumpfen sicherzustellen, kann fernerhin am Ausgangsende des Förderbandes im Bereich des

.zugband

Auslasses für das Kamm/ ein Sauggebläse vorgesehen sein,

.zugband

welches das Kamm/ κπηΤτ und dessen Feuchtigkeitsgebslt verringert.

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Die Vorrichtung nach der Erfindung eröffnet so die Möglichkeit, kontinuierlich eine gesteuerte und angepaßte Schrumpfung eier Fssern durch Geschwindigkeitsänderung der "beiden Bänder sicherzustellen, wodurch die für die Wärmebehandlung der Fasern benötigte Zeit ebenfalls geändert wird. Zu diesem Zweck kann die Torrichtung mit einem Drehzahlregler versehen sein, der auf die Walze einwirkt, die das Band antreibt, und wodurch die Fördergeschwindigkeit des Bandes geändert wird.

Beide Bänder können aus beliebigem geeigneten Material hergestellt sein, vorausgesetzt, sie können mit Löchern ver-.sehen werden, durch die der Dampf strömen kann. Die besten Resultate werden erhalten, wenn ein Band verwendet wird, das aus einem Hetz aus rostfreiem Stahl oder aus durchlöchertem rostfreiem Stahl besteht.

Es sei betont, daß die Anwesenheit der beiden miteinander zusammenarbeitenden Bändern notwendig ist, um ein kontinu-

zugbandes ierliches Schrumpfen des Kamm/ zu erhalten. Würde man lediglich das untere Band verwenden, so würde die Kräuselung der Fasern bei der Wärmebehandlung fast vollständig verschwinden, was wiederum bei der nachfolgenden Behandlung wegen des Nichthaftens der Fasern Schwierigkeiten hervorrufen würde.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung;

Fig. 2 perspektivisch eine Ansicht des" Heizsystems der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung.

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Die Vorrichtung zum gesteuerten Einschrumpfen nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem unteren Band 1 und einem oberen B*md 2, die von einem Motor 3 über eine Transmissionskette 4 angetrieben werden, die ihrerseits mit einem Zahnrad einer Antriebswalze 5 und mit einem anderen Zahnrad einer Mitnehmerwalze 6 kämmt. Die Mitnehmerwalze kämmt ihrerseits mit einer oberen Antriebswalze. Das untere Band verbindet die Antriebswalze 5 mit einer Gegenwalze 8. Es wird mittels zweier Spannwalzen 9 und 9' gespannt gehalten.

Das obere Band 2 verbindet die obere Antriebswalze 7 und die Gegenwalze 10. Es wird über zwei Spannwalzen 11 und 11' gespannt.

zugband
Ein Kamm/ 12, welches eine Zerreiß- und Schneidmaschine 13 vom Typ Seydel oder Turbo verlassen hat, wird zwischen das untere und das obere Band gelegt.

Eine Saugöffnung 14, die mit einer Saugstation 15 verbunden ist, befindet sich im Abgsbebereich des unteren Bandes 1, und zwar im Bereich des Ausgangs. Diese Säugöffnung trocknet

.zugband .zugband

das Kamm/ welches die Heizzone verläßt. TJm das Kamm/ zu erwärmen, wenn es zwischen dem unteren B*md 1 und dem oberen Band 2 komprimiert wird, ist die Vorrichtung mit zwei beheizten Platten 16 und 17 versehen, die jeweils zwischen dem unteren Band 1 und dem oberen Band 2 angeordnet sind.

Die Platten können durch ein beliebiges herkömmliches Medium beheizt werden, vorzugsweise mittels Dampf, der durch Leitungen 18 und 18' strömt, und aus Leitungen 19 und 19' ausströmt.

zugband Während der Wärmebehandlung wird das Kamm/ durch einen Satz von mit öffnungen versehenen Rohren 20 mit Dampf beaufschlagt, die oberhalb der Platte 16 und parallel zum Förderband angeordnet sind. Sie leiten Dampf senkrecht auf das Kammzugband .

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Oberhalb dieser Rohre 20 ist eine perforierte Platte 21 angeordnet, die den Dampf gleichförmig über die gesamte Oberfläche des Kammzugbandes verteilt.

Außerdem sind Saugöffnungen 22 und 22' am Einlaß und Auslaß vorgesehen, um den Dampf abzuführen.

Es ergibt sich, daß die Zeit für die Wärmebehandlung, und

-Zugbandes somit auch für das Schrumpfen des Kamm/ ^Leicht dadurch abgeändert werden kann, daß die Fördergeschwindigkeit des unteren und des oberen Förderbandes variiert wird.

Alternativ ist es auch möglich, einen Drehzahlsteller vorzusehen, der mit dem Motor 3 in Reihe geschaltet ist. Dieser Drehzahlsteller kann die Geschwindigkeit beider Bänder 1 . und 2 ändern, und folglich auch-die Aufenthaltszeit des Kamm/ ^δ j)ie adf diese Weise erhaltenen Fasern erhalten eine Schrumpfung, die innerhalb eines vorbestimmten Bereichs gleichförmig variabel ist.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es können bestimmte Änderungen bezüglich der Form, der Abmessungen und der Durchführung vorgenommen werden.

- Ansprüche -

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Claims

Ansprüche

.y Vorrichtung zum kontinuierlichen und gesteuerten Wärmeschrumpfen eines Kamm/ von unter Einfluß von Wärme einschrumpfenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei angetriehene, miteinander arheitende Bänder (1, 2) vorgesehen sind, zwischen denen das Kamm/ (12; gefördert wird, und von denen das untere Band (1) als Förderband wirkt, während das obere Band (2) die Fasern komprimiert hält, daß oherhalh und unterhalb der Bänder (1, 2) Heizelemente (16, 17) angeordnet sind, und daß unterhalb des unteren Bandes Injektoren (20) vorgesehen sind, die Dampf im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kammzugbandes zuleiten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS

iirrAbgabebereich des Förderbandes (1) in der Nähe des Aus-

,zuebarid , .

lasses für das Kamm/ 0%) ein Sauggebläse (H) vorgesehen ist, welches das Kamm/ iftihit und dessen Feuchtigkeitsgehalt reduziert.
3. Vorrichtung n^eh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daS oberhalb der Injektoren (20) eine perforierte Platte (21) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Band (2) und das untere Band (1) aus rostfreiem Maschendraht bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Saugöffnungen (22, 22·) im Bereich des Ein-

.zugband lasses und des Auslasses für das Kamm/ vorgesehen sind.

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6, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie rait dem Antriebsmotor (3) für die Bander (1, 2) eine Einrichtung zum Einstellen der Drehgeschwindigkeit vorgesehen ist.

Der Patentanwalt

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