DE3240026C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsgerät mit einer Reproduktions-Baueinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Aufzeichnungsgerät dieser Art ist in der DE-OS 25 28 407 beschrieben. Es besitzt eine Reproduktions-Bauein­ heit mit einer Trommel mit fotoleitfähigem Aufzeichnungs­ material, einer Koronaentladungseinrichtung, einer Ent­ wicklungseinrichtung und einer Reinigungseinrichtung. Derartige Baueinheiten haben den Vorteil, daß sie den Wartungsaufwand verringern, indem sie von der Bedienungs­ person das Aufzeichnungsgerät ausgetauscht werden, wenn sie nicht mehr funktionsfähig sind, also beispielsweise der enthaltene Toner verbraucht ist. Die Inanspruchnahme von geschultem Fachpersonal entfällt auf diese Weise. Darüber hinaus ergibt sich bei Aufzeichnungsgeräten, die Reproduktions-Baueinheiten dieser Art verwenden, die Mög­ lichkeit, Baueinheiten unterschiedlichen Typs bereitzu­ stellen, die vom Benutzer des Aufzeichnungsgeräts gegen­ einander austauschbar sind. Auf diese Weise wird zwar die Vielseitigkeit des Aufzeichnungsgeräts erhöht, der Bedienungskomfort leidet jedoch darunter, daß unter Um­ ständen erst eine Probeaufzeichnung vorgenommen werden muß, um den eingesetzten Typ zu erkennen, oder das Auf­ zeichnungsgerät hierzu geöffnet werden muß. Darüber hinaus zeigen sich beim Austausch der Reproduktions-Baueinheit gegen eine neue oder eine Baueinheit eines anderen Typs Qualitätsveränderungen, die durch Herstellungstoleranzen bzw. typbedingt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Aufzeich­ nungsgerät mit einer Reproduktions-Baueinheit der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß es sich durch Vielseitigkeit und hohen Bedienungskomfort auszeichnet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeich­ nenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Es wird also die Herstellung von einfarbigen Reproduktionen in unterschiedlichen Farben möglich, indem die Baueinheiten mit Toner unterschiedlicher Farbe gegeneinander ausgetauscht werden, wobei der Benutzer mittels der Anzeigeeinrichtung stets über die Farbe des Toners in der Entwicklungseinheit der eingesetzten Baueinheit informiert ist. Darüber hinaus muß der Benutzer bei einem Austausch der Baueinheit gegen eine andere, sei es gegen eine neue oder gegen eine eines anderen Typs, keinerlei Umstellungen vornehmen, um gleich­ bleibend gute Aufzeichnungsqualität sicherzustellen. Die erforderliche Anpassung bzw. Justierung der Bilderzeu­ gung wird vielmehr automatisch vorgenommen, so daß ein Höchstmaß an Aufzeichnungsqualität und Bedienungskomfort erreicht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand des Unteranspruchs.

In der nicht vorveröffentlichten DE-OS 31 46 301 ist ein gattungsgemäßes Aufzeichnungsgerät beschrieben, bei dem Baueinheiten zum einfarbigen Aufzeichnen gegen Bauein­ heiten zum mehrfarbigen Aufzeichnen ausgetauscht werden können. Durch Signalgeber an der Baueinheit und geräte­ seitige Fühler erfolgt die Umsteuerung des Bilderzeugungs­ vorgangs von der einfarbigen Aufzeichnung auf die mehrfar­ bige Aufzeichnung automatisch. Eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige des Typs der eingesetzten Baueinheit ist dieser älteren Anmeldung nicht entnehmbar. Ebenso ist das einfarbige Aufzeichnen in unterschiedlichen Farben nicht vorgesehen.

Schließlich zeigt die DE-OS 29 09 387 ein elektrofoto­ graphisches Kopiergerät, das eine Kopierpapierhalterung zur Aufnahme von Kassetten mit Kopierpapier unterschied­ lichen Formats und einen Formatdetektor besitzt, der dem Format des jeweils eingelegten Kopierpapiers entsprechende Signale abgibt. Diese werden von einer Einrichtung zum Ermitteln der für die Ablichtung verfügbaren Fläche auf der Vorlagenauflageplattform ausgewertet, wobei diese Einrichtung darüber hinaus noch von einem Maßstabsdetek­ tor ein Signal über den vom Benutzer ausgewählten Kopiermaß­ stab erhält. Die sich aus der Kombination des Kopierpapier­ formates und des Kopiermaßstabes ergebende Fläche wird automatisch angezeigt, so daß der Benutzer die für die Ablichtung verfügbare Fläche erkennen kann.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 eine Schnittansicht, die den Hauptteil eines elektrofotografischen Kopiergeräts zeigt, in welchen die Reproduktions-Baueinheit einge­ setzt ist,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die das Ausbauen der Reproduktions-Baueinheit aus dem elektro­ fotografischen Kopiergerät veranschaulicht,

Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Signalgebers zur Meldung der Art der Baueinheit an das Kopiergerät,

Fig. 4 ein Schaltbild eines Anzeigeabschnitts,

Fig. 5 ein Schaltbild einer Schaltung zur Änderung der Anzeige und einer Entwicklungsbedingung,

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Bauein­ heit mit einem Signalgeber zur Anzeige der Einsatzbestimmung und zur Korrektur von Be­ triebsbedingungen,

Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten von Vor­ sprüngen für die Betätigung von Schaltern an dem elektrofotografischen Kopiergerät und

Fig. 9 eine Draufsicht von Signalgebern der Baueinheit in einer abgewandelten Anbringungsart.

Die Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die den Hauptteil eines Aufzeichnungsgeräts in Form eines elektrofotografischen Kopiergeräts zeigt, bei dem eine Reproduktions-Baueinheit gemäß einem Ausführungs­ beispiel eingesetzt wird.

Das elektrofotografische Kopiergerät 1 enthält eine foto­ leitfähige Trommel 2, die eine elektrisch leitende Trägerschicht und eine auf dieser ausgebildete foto­ leitfähige Schicht aufweist. Die Trommel 2 ist so gelagert, daß sie in der Pfeilrichtung drehbar ist. Um die Trommel 2 sind entlang ihrer Drehrichtung ein Koronaentlader 3, eine Optik 4 mit kurzer Brennweite, eine Ent­ wicklungseinheit 5, ein Übertragungs-Koronaentlader 6 und eine Reinigungsvorrichtung 7 in der genannten Reihenfolge angeordnet. Die fotoleitfähige Trommel 2 ist zusammen mit dem Koro­ naentlader 3, der Entwicklungseinheit 5 und der Reinigungs­ vorrichtung 7 als eine Baueinheit in einem Gehäuse 8 unter­ gebracht. Das Gehäuse 8 wird von in dem Kopiergerät 1 befestigten Führungsschienen 9 ge­ führt und getragen, so daß es auswechselbar ist. Die Entwicklungseinheit 5 hat in bekannter Weise an ihrem oberen Teil einen Vorratstrichter 5 a für die Aufnahme eines Toners und an ihrem unteren Teil eine Walze 5 b zum Zuführen des Entwicklers zu der fotoleitfähigen Trommel 2. Als Entwickler kann Einkomponenten-Entwickler mit magnetischem Toner oder Zweikomponenten-Entwickler verwendet werden, der aus Toner und magnetischen Trägerteilchen be­ steht. Die Walze 5 b kann eine Magnetwalze mit Polen an ihrer Oberfläche oder eine nichtmagnetische Hülse sein, in der eine Ma­ gnetwalze enthalten ist. Die Reinigungsvorrichtung kann eine Rakel oder eine Pelzbürste aufweisen.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden magnetischer Einkomponenten-Entwickler, eine Magnetwalze und eine Rakel verwendet.

In dem elektrofotografischen Kopiergerät 1 wird mittels des Koronaentladers 3 die Oberfläche der fotoleitfähigen Trommel 2 gleichförmig mit einer vorbestimmten Polarität geladen. Eine auf einen an dem oberen Teil des Geräts 1 hin- und herbewegbaren Vorlagentisch 10 aufgelegte Vorlage wird mittels einer Lampe 11 beleuchtet. Das von der Vor­ lage reflektierte Licht fällt über die Optik 4 auf die Trommel 2. Auf diese Weise wird auf der Oberfläche der fotoleitfähigen Trommel 2 ein Ladungsbild erzeugt. Dieses Ladungsbild wird mittels der Entwicklungseinheit 5 entwickelt. Das entwickelte Bild wird mittels des Übertragungs-Koronaentladers 6 auf ein Bildempfangsmaterial übertragen. Das Bildempfangsmaterial wird von der Bedienungsperson von Hand in eine Eingabemulde 12 einge­ legt. Das einzelne Bildempfangsmaterial wird dann mittels einer Aufnahmewalze 13 und Registrierwalzen 14 zu einer Übertragungsstelle befördert. Das Bildempfangsmaterial, auf das das aus dem Ladungsbild entwickelte Bild übertra­ gen ist, wird mittels einer Trennvorrichtung 15 abgelöst und über eine Förderbahn 16 zu einer Fixiervorrichtung 17 befördert. Mittels der Fixiervorrichtung 17 wird das Bild auf dem Bildempfangsmaterial fixiert. Danach wird das Bildempfangsmaterial durch Ausstoßwalzen 18 auf eine Ausgabemulde 19 ausgetragen.

Die Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die das Aus­ bauen der Reproduktions-Baueinheit aus dem elektro­ fotografischen Kopiergerät 1 sowie deren Einbauen in das Gerät veranschaulicht. Um das Gehäuse 8 entlang den Füh­ rungsschienen 9 in das elektrofotografische Kopiergerät einzusetzen bzw. das Gehäuse aus dem Gerät zu entnehmen, öffnet die Bedienungsperson eine Vordertür 20. Bei der Entnahme bzw. beim Einsetzen bewegt sich das Gehäuse 8 in der durch einen Doppelpfeil 21 dargestellten Richtung.

Bei dem Bilderzeugungsgerät mit dem vorstehend beschrie­ benen Aufbau erlaubt das Ersetzen einer Reproduktions- Baueinheit gegen eine andere dem Benützer, unter Ver­ wendung des gleichen Bilderzeugungsgeräts Bilder in unter­ schiedlichen Farben zu erzielen. Beispielsweise wird zum Erhalten eines roten Bilds die Baueinheit mit scharzem Toner durch eine Baueinheit mit rotem Toner ersetzt. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird nachstehend die Baueinheit zur Erzielung schwarzer Bilder als Schwarz-Baueinheit bezeichnet, während die Baueinheit zur Erzielung roter Bilder als Rot- Baueinheit bezeichnet wird. Bei diesen Baueinheiten wird nach Bedarf die Spektralempfindlichkeit der foto­ leitfähigen Trommel 2 ausgenützt oder ein Farbkorrektur­ filter 22 benutzt, um durch Änderung der spektralen Durch­ lässigkeit eine erwünschte Farbe hervorzuheben.

Wenn gemäß der vorangehenden Beschreibung der Benützer zwei Arten von Baueinheiten für Kopien in unterschied­ lichen Farben besitzt, muß er wissen, welche Bau­ einheit gegenwärtig in dem elektrofotografischen Kopier­ gerät 1 eingesetzt ist.

Die Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht zur Erläute­ rung einer Einrichtung zum Feststellen, welche Reproduk­ tions-Baueinheit gegenwärtig in dem Gerät 1 eingesetzt ist. Im einzelnen sind die Zusammenhänge zwischen einer Signalgebervorrichtung des elektrofotografischen Kopier­ geräts 1 und einer Signalgebervorrichtung des Gehäuses 8 gezeigt.

Nach Fig. 3 sind an der oberen Fläche des Gehäuses 8 nahe seinem Rand angeordnete Vorsprünge 23 und 24 Signalgeber. In einer praktischen Ausführung ist bei­ spielsweise an der Schwarz-Baueinheit der Vorsprung 23 angebracht, während an der Rot-Baueinheit der Vorsprung 24 angebracht ist. An dem elektrofotografischen Kopier­ gerät 1 sind in jeweiliger Entsprechung zu den Vorsprüngen 23 bzw. 24 zwei Mikroschalter 25 und 26 als Fühler angebracht. Wenn die Baueinheit in das elektrofotografische Kopiergerät 1 eingesetzt wird, wird entsprechend der Art der Bau­ einheit einer der Mikroschalter 25 und 26 eingeschaltet. Die Art der gerade in dem Gerät 1 eingesetzten Bauein­ heit wird automatisch mit einer von zwei Anzeigevorrichtungen (Fig. 4) eines in Fig. 2 gezeigten Anzeigeabschnitts 27 angezeigt. Nach Fig. 4 sind Anzeigelampen 28 und 29 an eine Stromquelle 30 angeschlossen, die in dem elektrofoto­ grafischen Kopiergerät 1 untergebracht ist. Gemäß der Dar­ stellung in der Fig. 2 leuchtet eine Anzeigevorrichtung 27 a, wenn die Schwarz-Baueinheit in dem elektrofotografischen Kopiergerät 1 eingesetzt ist, wäh­ rend eine Anzeigevorrichtung 27 b leuchtet, wenn die Rot-Baueinheit eingesetzt ist.

Damit kann der Benützer die Art der gerade in dem elektro­ fotografischen Kopiergerät 1 eingesetzten Reproduktions- Baueinheit ohne Öffnen der Vordertür 20 feststellen, so daß daher die Bedienbarkeit verbessert ist.

Das Einsetzen unterschiedlicher Baueinheiten in das elektrofotografische Kopiergerät 1 erfordert außerdem eine Anpassung bzw. Korrektur der Bilderzeugungsbedingungen für die Erzeu­ gung eines optimalen Bilds. Beispielsweise kann roter Toner andere Entwicklungseigenschaften besitzen als schwarzer Toner. Um dies zu berücksichtigen wird mittels einer in Fig. 5 gezeigten Schaltung eine Entwicklungsvorspannung in geeigneter Weise verändert, um entsprechend der gerade in dem Ko­ piergerät 1 eingesetzten Baueinheit ein optimales Bild zu erhalten.

Nach Fig. 5 ist eine Stromquelle 30 a in Reihe zu einer Parallelschaltung aus Anzeigelampen 28 a und 29 a geschal­ tet. In Reihe zu der Anzeigelampe 28 a ist ein Mikroschalter 25 a geschaltet, während in Reihe zu der Anzeigelampe 29 a ein Mikroschalter 26 a geschaltet ist. Der Verbindungs­ punkt zwischen der Anzeigelampe 28 a und dem Mikroschal­ ter 25 a sowie der Verbindungspunkt zwischen der Anzeigen­ lampe 29 a und dem Mikroschalter 26 a sind mit einer Ent­ wicklungs-Vorspannungsquelle 31 verbunden. Wenn die Ein­ gangsspannungen an Fernschaltanschlüssen 1 bzw. 2 der Entwicklungs-Vorspannungsquelle 31 jeweils auf 0 V ge­ schaltet werden, erzeugt die Vorspannungsquelle 31 je­ weils unterschiedliche Spannungen, die an die Entwick­ lungseinheit 5 angelegt werden. Wenn in dem elektrofoto­ grafischen Kopiergerät 1 die Schwarz-Baueinheit einge­ setzt ist, ist der Mikroschalter 25 a eingeschaltet, so daß die Anzeigelampe 28 a eingeschaltet ist. Zugleich wird der Fernschaltanschluß 1 der Entwicklungs-Vorspannungs­ quelle 31 auf 0 V geschaltet. Damit wird von der Vor­ spannungsquelle 31 der Entwicklungswalze der Ent­ wicklungseinheit 5 eine der Schwarz-Baueinheit ent­ sprechende Spannung zugeführt.

Wenn dann die Schwarz-Baueinheit aus dem elektrofoto­ grafischen Kopiergerät 1 herausgenommen und statt dessen eine Rot-Baueinheit eingesetzt wird, wird der Mikro­ schalter 26 a eingeschaltet, wodurch die Anzeigelampe 29 a eingeschaltet wird. Dabei wird an die Entwicklungseinheit 5 eine für die Entwicklungsbedingungen der Rot-Bau­ einheit geeignete Spannung angelegt. Die entsprechend der Art der Reproduktions-Baueinheit veränderbaren Ent­ wicklungs-Vorspannungen können Spannungen sein, die durch Hinzusetzen einer Gleichspannung zu einer Bezugs-Vor­ spannung erzielt werden. Wenn eine Bezugs-Wechselvorspan­ nung verwendet wird, kann die Frequenz der Bezugs-Wechsel­ vorspannung verändert werden.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Entwicklungs-Vorspannungsquelle dazu verwendet, an die Entwicklungseinheit 5 unterschiedliche Spannungen anzulegen. Ein Unterschied hinsichtlich der Entwicklungs­ eigenschaften bei der Entwicklung des Ladungsbilds kann jedoch auch dadurch kompensiert bzw. ausgeglichen werden, daß entsprechend der Art der Reproduktions-Baueinheit die an den Koronaentlader 3 angelegte Spannung, die Einschaltspannung der Lampe 11 und/oder das Potential des Ladungsbilds verändert wird.

Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Beispiel der Reproduktions- Baueinheit, bei welchem zusätzlich dazu, daß die Art der gerade in dem Gerät eingesetzten Reproduktions-Baueinheit angezeigt wird, Abweichungen der Eigenschaften des fotoleitfähigen Materials korrigiert werden können. An einer Reproduktions-Baueinheit 32 ist jeweils einer von vier Vorsprüngen 33, 34, 35 und 36 angebracht. Die Vorsprünge 33 und 34 entsprechen ewiner Schwarz-Bau­ einheit, während die Vorsprünge 35 und 36 einer Rot- Baueinheit entsprechen. In jeweiliger Übereinstimmung mit den Vorsprüngen 33, 34, 35 und 36 sind in dem Kopier­ gerät vier Mikroschalter 33 a, 34 a, 35 a und 36 a angeordnet.

Aufgrund von Unterschieden bei der chemischen und physi­ kalischen Behandlung sowie von Unterschieden der Mischungs­ verhältnisse von Materialien bei der Herstellung treten beim Herstellungsvorgang der fotoleitfähigen Trommel Empfindlichkeitsschwankungen bzw. Empfindlichkeitsab­ weichungen auf. Selbst wenn daher in dem Gerät die normale Schwarz-Baueinheit eingebaut wird, unterscheidet sich die Bildqualität für fotoleitfähige Materialien mit hoher bzw. niedriger Empfindlichkeit. Mit der in Fig. 6 gezeigten Gestaltung der Reproduktions-Baueinheit wird dieser Mangel behoben. Wenn eine Schwarz-Baueinheit hohe Empfindlichkeit hat, wird an dieser der Vorsprung 33 angebracht. Wenn eine Schwarz-Baueinheit geringe Emp­ findlichkeit hat, wird der Vorsprung 34 angebracht. Hin­ sichtlich der Stellungen der Vorsprünge besteht keine Einschränkung auf die gezeigten zwei Stellungen. Vielmehr können zu einer besseren bzw. genaueren Steuerung für die Vorsprünge mehrere Lagen gewählt werden. Wenn die Repro­ duktions-Baueinheit der vorstehend beschriebenen Art in das Gerät eingesetzt wird und mit dem entsprechenden Mikroschalter die Steuerschaltung gewählt wird, können der Belichtungswert, die Ladung mittels des Koronaent­ laders 3 und die Entwicklungsvorspannung auf einfache Weise entsprechend der vorgegebenen Empfindlichkeit des fotoleitfähigen Materials verändert werden. Daher ist es möglich, eine Abweichung hinsichtlich der Dichte des Kopiebilds zu korrigieren, wenn die Abweichung durch den Unterschied zwischen den Empfindlichkeiten der fotoleitfähigen Materialien hervorgerufen ist. Der Signalgeber kann daher auch zur Kompen­ sation bzw. Korrektur dieser Abweichung verwendet werden.

Als Beispiel für die Einstellung der Bilderzeugungsbe­ dingungen bei unterschiedlichen Empfindlichkeiten der fotoleitfähigen Trommeln wird zum Konstanthalten des Potentials an dem Hellbereich des Ladungsbilds durch Ändern der Belichtung die normale Belichtungsgröße auf 12 lx · s gewählt, um an dem Hellbereich des Ladungsbilds das Potential auf -100 V zu halten. Wenn sich entspre­ chend der Art der fotoleitfähigen Trommel der Belich­ tungswert innerhalb des Bereichs von 10 bis 14 lx · s verändert, muß in geeigneter Weise für eine fotoleitfähige Trommel mit einem Belichtungswert von 12 bis 14 lx · s in geeigneter Weise der Vorsprung 34 angebracht werden, der den Mikroschalter 34 a einschaltet, während für eine fotoleitfähige Trommel mit einem Belichtungswert von 10 bis 12 lx · s in geeigneter Weise der Vorsprung 33 an­ gebracht werden muß, der den Mikroschalter 33 a einschal­ tet. Da mit den Mikroschaltern 33 a und 34 a der Widerstands­ wert des Lampensteuerungs-Stromkreises verändert wird, können die Mikroschalter auch zum Umschalten der Lampen- Einschaltspannungen herangezogen werden. In diesem Fall wird der Belichtungswert bei eingeschaltetem Mikroschalter 33 a auf 11 lx · s und bei eingeschaltetem Mikroschalter 34 a auf 13 lx · s eingestellt. Auf diese Weise kann für jegliche fotoleitfähige Trommel die richtige Belichtung erzielt werden.

Alternativ können die Bildungszeugungsbedingungen in der Weise eingestellt werden, daß die Anbringungsstellung des Vorsprungs zu einer Änderung der Entwicklungsvorspannung bestimmt wird. Wenn beispielsweise ein vorbestimmter Be­ lichtungswert verwendet wird, kann sich das Potential an dem Hellbereich des Ladungsbilds innerhalb eines Bereichs von -50 bis -150 V ändern. Wenn in diesem Fall ein Ent­ wicklersystem verwendet wird, das ordnungsgemäß bei -30 V an dem Hellbereich des Ladungsbilds wirkt, wird an die Entwicklungswalze eine Entwicklungsvorspannung von -105 V angelegt, wenn das Potential an dem Hellbereich des La­ dungsbilds an der fotoleitfähigen Trommel innerhalb eines Bereichs von -50 bis -100 V liegt. Wenn das Potential an dem Hellbereich des Ladungsbilds an der fotoleit­ fähigen Trommel innerhalb eines Bereichs von -100 bis -150 V liegt, wird an die Entwicklungswalze eine Ent­ wicklungsvorspannung von -155 V angelegt. Diese Änderung der Entwicklungsvorspannung kann auf die gleiche Weise wie gemäß Fig. 5 vorgenommen werden.

Die Fig. 7 ist eine perspektivische Teilansicht einer Re­ produktions-Baueinheit 37 und veranschaulicht ein Ver­ fahren zum Anbringen von Signalgebern an der Baueinheit. Bei der Herstellung des Gehäuses der Reproduktions-Baueinheit sind der Einsatzzweck der herzustellenden Einbaueinheit sowie die Empfindlichkeit der in der Einbaueinheit untergebrachten fotoleitfähigen Trommel noch nicht festgelegt. Daher werden gemäß der Darstellung in Fig. 7 in dem Gehäuse mehrere Nuten 37 a ausgebildet. Wenn die Eigenschaften der fotoleitfähigen Trommel und der Baueinheit festliegen, wird in eine bestimmte Nut ein Stift 38 eingesetzt. Der Stift 38 hat einen Vorsprung 38 a, der in die Nut 37 a paßt, so daß der Stift 38 längs der Nut 37 a eingeführt wird.

Da bei dieser Gestaltung der Signalstift an dem Gehäuse angebracht werden kann, nachdem die Eigenschaften der Reproduktions-Baueinheit ermittelt sind, brauchen sie Nuten nicht entsprechend der Art der jeweiligen Reproduktions- Baueinheiten ausgebildet zu werden. Daher kann selbst bei einer Änderung des Einsatzzwecks des Gehäuses und der Eigenschaften des fotoleitfähigen Materials der Vor­ sprung des Stifts in die entsprechende Nut eingesetzt werden. Infolgedessen müssen nicht verschiedenerlei Arten von Gehäusen bereitgestellt werden.

Gemäß der Darstellung in Fig. 7 hat der Stift einen tra­ pezförmigen Vorsprung, der in die trapezförmige Nut einge­ führt wird. Alternativ können gemäß der Darstellung in Fig. 8 einstückig mit einem Gehäusse 40 der Reproduktions- Baueinheit abnehmbare Vorsprünge 39 ausgebildet werden. In diesem Fall werden nach der Festlegung der Eigenschaf­ ten der Reproduktions-Baueinheit die nicht benötigten Vorsprünge 39 abgeschnitten, um ein vorbestimmtes Vor­ sprungsmuster zu bilden. Die Fig. 9 zeigt eine Abwand­ lung des Anbringens des Signalgebers.

An einem Gehäuse 41 sind Vorsprünge 42 ausgebildet, die Mikroschaltern 43 in dem elektrofotografischen Kopierge­ rät entsprechen. Ein Doppelpfeil stellt die Richtungen für den Ein- und Ausbau der Reproduktions-Baueinheit dar.

Außer der vorstehend beschriebenen Kombination aus dem Mikroschalter und dem Vorsprung bzw. der Vorsprungs-Nut können als Signalgeber der Reproduktions- Baueinheit und Fühleranordnung des elektrofotografi­ schen Kopiergeräts auch irgendwelche anderen Anordnungen verwendet werden.

Beispielsweise können an der Reproduktions-Baueinheit gezielt Magnete angebracht werden, die mittels in dem elektrofotografischen Kopiergerät angeordneten integrier­ ten Hall-Effekt-Schaltungselementen erfaßt werden. Alter­ nativ kann mit Vorsprüngen, die selektiv an der Repro­ duktions-Baueinheit angebracht werden, der optische Weg zwischen einer Lichtquelle und einem Lichtempfangs­ element in dem elektrofotografischen Kopiergerät unter­ brochen werden.

Hinsichtlich der Signalgeber und der Fühleranordnungen besteht keine Einschränkung auf die bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ver­ wendete Anzahl. Wenn die Anzahl der Signalgeber und der Fühler gesteigert wird, können die Bilder­ zeugungsbedingungen leicht korrigiert werden, so daß ein Bild hoher Qualität reproduziert werden kann.

Zu den Reproduktions- bzw. Bilderzeugungseinrichtungen, die als eine Einheit in der Reproduktions-Baueinheit angeordnet sind, zählen die fotoleitfähige Trommel, der Koronaentlader, die Entwicklungseinheit und die Reini­ gungsvorrichtung. Es besteht jedoch keine Einschrän­ kung auf diese Bauteile.

Weiterhin ist die beschriebene Reproduktions-Einbaueinheit nicht nur bei dem elektrofotografischen Kopiergerät ein­ setzbar, sondern auch bei einem Aufzeichnungsgerät, bei dem ein zur bildweisen Belichtung modulierter Laserstrahl oder eine Leuchtdiodenanordnung verwendet wird. Beispiels­ weise können Bild-Ausgaben aus Faksmimile-Geräten und Re­ chenanlagen erzielt werden.

Claims (2)

1. Aufzeichnungsgerät mit einer Reproduktions-Baueinheit, die in den Hauptteil des Aufzeichnungsgeräts austauschbar einsetzbar ist, fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial sowie eine Entwicklungseinheit aufweist und in ihrer Ar­ beitsstellung mit dem Hauptteil in der Weise zusammen­ wirkt, daß ein auf dem Aufzeichnungsmaterial entwickeltes Tonerbild auf Bildempfangsmaterial übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät für die Verwendung von Re­ produktions-Baueinheiten mit Toner unterschiedlicher Farbe in der Entwicklungseinheit (5) ausgelegt ist und eine Fühleranordnung (25, 26; 33 a bis 36 a; 43) aufweist, die in der Arbeitsstellung der Baueinheit eine Signalgeber­ anordnung (23, 24; 33 bis 36; 38; 39; 42) derselben abtastet und ein die Farbe des Toners in der Entwicklungseinheit wiedergebendes Farbsignal sowie ein die farbbedingten Entwicklungseigenschaften des Toners und ggf. die Empfind­ lichkeit des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials wieder­ gebendes Steuersignal erfaßt, und daß das Farbsignal mittels einer Anzeigeeinrichtung (27, 28, 29) am Hauptteil des Geräts zur Anzeige gebracht wird, während das Steuersignal zur Steuerung der Bilderzeugung verarbeitet wird.

2. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Fühleranordnung Schalteinrichtungen (25, 26; 33 a bis 36 a, 43) vorgesehen sind, die mit der Anzeigeeinrichtung (27, 28, 29) und der Steuereinrichtung (31) zur Steuerung der Bilderzeugung verbunden sind.