DE3822591C2 - - Google Patents
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
- G03G15/08—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing using a solid developer, e.g. powder developer
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät zum Reproduzieren
eines Bildes durch einen elektrofotografischen Prozeß, wobei
die Reproduktion sowohl in einem Normalkopiermodus als
auch in einem Fotografiebildkopiermodus durchgeführt werden
kann.
Das Kopiergerät hat eine Entwicklungseinheit, die mit einer
Entwicklungswalze mit einer Umfangsfläche, auf der Magnetbürsten
ausgebildet werden, die aus Entwickler aus magnetisiertem
Träger und Toner bestehen, und einer der Entwicklungswalze
gegenüberliegenden Tonerzuführungswalze versehen
ist. Weiterhin ist in dem Kopiergerät eine einstellbare
Spannungsquelle zum Anlegen einer Entwicklungsvorspannung
an die Entwicklungswalze und eine weitere, einstellbare
Spannungsquelle zum Anlegen einer Tonerrückführvorspannung
an die Tonerzuführungswalze vorgesehen. Die Tonerzuführungswalze
führt einerseits der Umfangsfläche der Entwicklungswalze
Toner zu und führt andererseits überschüssigen,
der Entwicklungswalze zugeführten und durch die Entwicklungszone
transportierten Toner zurück, wobei ein auf einem
Latentbildträger ausgebildetes elektrostatisches Latentbild
durch die auf der Entwicklungswalze 4 ausgebildeten Magnetbürsten
in der Entwicklungszone entwickelt wird.
Ein derartiges Kopiergerät ist beispielsweise durch die DE-28 36 509 A1
bekannt. Für die Qualität der kopierten Bilder
ist es wichtig, daß die Entwicklerdichte auf der Entwicklungswalze
konstant gehalten werden kann. Bei dem bekannten
Kopiergerät wird hierzu zwischen der Tonerzuführungswalze
und der Entwicklungswalze eine konstante elektrische Potentialdifferenz
aufrechterhalten, um so die Tonerkonzentration
im auf der Entwicklungswalze zur Entwicklungsposition
transportierten Entwickler möglichst konstant zu halten,
wobei die Entwicklungsparameter, wie beispielsweise die
Entwicklervorspannung, konstant gehalten werden. Das heißt
aber auch, daß die Entwicklervorspannung, wenn sie einmal
eingestellt worden ist, nicht mehr verändert wird. Somit
kann die Entwicklervorspannung nicht zu einer Veränderung der
Bilddichte herangezogen werden, die durch
Verändern der Potentialdifferenz erfolgt.
Durch die US-PS 46 15 606 ist ein anderes Kopiergerät bekannt,
bei dem die Tonerkonzentration im Zweikomponentenentwickler
der Entwicklungseinheit dadurch stabilisiert
wird, daß die an die Tonerzuführwalze angelegte Tonerrückführvorspannung
entsprechend einer gewünschten gewählten
Bilddichte automatisch geändert wird.
Bei den bekannten, vorstehend beschriebenen Kopiergeräten
handelt es sich um Geräte, die lediglich in einer Kopierart
betrieben werden, so daß die Einstellung der Bilddichte nur
gelegentlich bei entsprechend sehr hellen oder dunklen Vorlagen
notwendig wird.
Bei dem Kopiergerät der eingangs beschriebenen Art, das
zwei Kopiermodi hat, tritt jedoch das Problem auf, daß die
Bilddichte nicht nur gelegentlich verändert werden muß,
sondern daß für den Normalkopiermodus und für den Fotografiebildmodus
prinzipiell unterschiedliche Anforderungen an
die Bilddichte gestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kopiergerät
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei dem mittels
einer einfachen Einrichtung unabhängig von den gewählten
Kopiermodi Kopierbilder mit einwandfreier Bilddichte erzielt
werden können, wobei insbesondere auch die Tonabstufungen
einer als Fotografie vorliegenden Vorlage im Fotografiebildkopiermodus
möglichst getreu reproduziert werden
sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kopiergerät
gelöst, das durch die Merkmale des einzigen Patentanspruches
gekennzeichnet ist.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der beilie
genden Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung zur Erläuterung der
Entwicklereinheit eines Kopiergerätes in einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 2 eine teilweise Aufsicht auf das Bedienungsfeld
des Kopiergerätes,
Fig. 3 ein Steuerungsblockdiagramm des Kopiergerätes,
Fig. 4 einen Graphen zur Erläuterung der Änderung der
Tonderdichte in Abhängigkeit von der elektrischen Poten
tialdifferenz zwischen der Entwicklerwalze und
einer Tonerzuführungswalze, und
Fig. 5 einen Graphen zur Erläuterung der Änderung der
Dichte eines Kopierbildes in Abhängigkeit von der Dichte
eines Vorlagenbildes.
Bevor die Beschreibung der Erfindung fortgesetzt wird,
soll festgestellt werden, daß in den Zeichnungen gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern und -symbolen bezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt den Entwicklerbereich eines elektrofoto
grafischen Kopiergerätes in einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das elektrofotografische Ko
piergerät weist auf eine Entwicklereinheit 2, die an der
Seite einer Fotoaufnahmetrommel 1 angeordnet ist und Toner
an das elektrostatische Latentbild, das auf der Fotoauf
nahmetrommel 1 ausgebildet ist, liefert. Die Entwickler
einheit 2 ist mit einem Entwicklertank 3 versehen, in dem
eine Entwicklerwalze 4 der Fotoaufnahmetrommel 1 benach
bart befestigt ist. Die Entwicklereinheit 2 ist ferner
mit einem Toneraufnahmetank 16 versehen, der angrenzend
an eine Tonerzuführungswalze 9 angeordnet ist, die den
in dem Toneraufnahmetank 16 enthaltenen Toner der Ober
fläche der Entwicklerwalze 4 zuführt.
Eine Entwicklervorspannung Vb wird von einer Spannungs
quelle 21 der zylindrischen Entwicklerwalze zugeführt,
die aus leitfähigem, nichtmagnetischem Material besteht
und die drehbar angetrieben werden kann, selbst in einer
Zeitspanne, in der kein Entwicklungsvorgang durchgeführt
wird. Eine Magnetwalze 20, deren negative und positive
Pole wechselweise auf ihr angeordnet sind, ist koaxial
an der Entwicklerwalze 4 an ihrem Innenumfang befestigt.
Magnetischer Entwickler aus positiv geladenem isolierenden
Toner und negativ geladenem magnetischen Träger wird zirkular mit der
gleichen Geschwindigkeit wie die Entwicklerwalze 4 gedreht
und zwar in der Richtung, in der die Entwicklerwalze 4 sich
in der durch den Pfeil b angegebenen Richtung dreht.
Eine nichtmagnetische Hauptabstreifplatte 5, die an einer
Abdeckung 3b befestigt ist, ist der Fotoaufnahmetrommel 1
benachbart angeordnet, und eine nichtmagnetische Hilfs
abstreifplatte 7 ist über ein Trägerelement 6 an der Ab
deckung 3b befestigt. Die Enden der Haupt- und Hilfsab
streifplatte 5 bzw. 7 liegen angrenzend an die äußere Um
fangsfläche der Entwicklerwalze 4.
Die Hauptabstreifplatte 5 reguliert den Anteil des magne
tisierten Entwicklers, der zu einem Entwicklungsbereich
(A) auf der Umfangsfläche der Entwicklerwalze 4 transpor
tiert wird, d.h. sie verhindert, daß ein Teil des magne
tisieren Entwicklers durch die Entwicklerwalze 4 in der
durch den Pfeil (b) angegebenen Richtung stromauf des
Entwicklungsbereichs (A) transportiert wird. Ein Hohlraum
8 ist zwischen der Hauptabstreifplatte 5 und der stromauf
gelegenen Hilfsabstreifplatte 7 ausgebildet.
In ähnlicher Weise wie die Hauptabstreifplatte 5 ver
hindert die Hilfsabstreifplatte 7, daß ein Teil des magne
tisierten Entwicklers durch die Entwicklerwalze 4 in
Richtung auf den Hohlraum 8 transportiert wird. Ein Hohl
raum 14 ist durch die Hilfsabstreifplatte 7, die Toner
zuführungswalze 9, eine Klinge 11 und einen Schutzfilm 13,
der das Verspritzen von Toner verhindert, gebildet. Die
Hilfsabstreifplatte 7 weist einen Schlitz 7a auf, der sich
in der Axialrichtung der Entwicklerwalze 4 erstreckt und
es dem magnetisierten Entwickler erlaubt, hindurchzutreten.
Die Enden der Haupt- und der Hilfsabstreifplatte 5 bzw. 7
sind etwa in der Mitte der angrenzenden Magnetpole der
Magnetwalze 20 angeordnet, die auf die Haupt- und die Hilfs
abstreifplatte 5 bzw. 7 gerichtet sind.
Die Tonerzuführungswalze 9, die aus leitenden, nichtmagne
tischem Material, z.B. Aluminium, aufgebaut ist, ist an
grenzend an die Entwicklerwalze 4 angeordnet. Eine Toner
sammlervorspannung Vss wird der Tonerzuführungswalze 9
von einer Spannungsquelle 22 zugeführt. Sehr kleine Ver
tiefungen mit etwa 10 µm sind auf die Oberfläche der
Tonerzuführungswalze 9 aufgebracht, z.B. durch Sandstrahlen.
Die Tonerzuführungswalze 9 ist in der durch den Pfeil c
angegebenen Richtung synchron mit der Drehung der Ent
wicklerwalze 4 drehbar und kann selbst während der Zeit
spanne angetrieben werden, in der die Entwicklereinheit 2
keine Entwicklung durchführt.
Eine Trennwand 10 ist zur Drehung um eine Achse 10a oberhalb
der Tonerzuführungswalze 9 angeordnet. Ein Ende einer
Feder 12 ist am oberen Ende des Entwicklertanks befestigt.
Das andere Ende der Feder 12 ist mit dem Oberteil der
Trennwand verbunden, die in Richtung des mit d bezeichneten
Pfeiles vorgespannt wird, wodurch das Unterende der Klinge
11, die unten an der Trennwand 10 befestigt ist, in Kontakt
mit der Tonerzuführungswalze 9 unter Druck in Richtung,
in der sich die Tonerzuführungswalze 9 dreht, gebracht wird.
Ein Dichtelement 15 ist so unterhalb der Tonerzuführungs
walze 9 im Entwicklertank 3 befestigt, daß das Dichtele
ment 15 in Kontakt ist mit der Tonerzuführungswalze 9 mit
Druck in der Richtung, in der sich die Tonerzuführungswalze
9 dreht.
Der Entwicklertank 3 ist durch die Trennwand 10, die Klinge
11, die Tonerzuführungswalze 9 und das Dichtelement 15 in
zwei Teile geteilt. In dem Toneraufnahmetank 16 ist eine
Rührklinge 17 vorgesehen, die in der durch den Pfeil e
angegebenen Richtung drehbar ist. Die Rührklinge 17 ver
mischt und verrührt den in dem Toneraufnahmetank 16 auf
genommenen positiv geladenen isolierenden Toner.
Eine Auslaufschutzplatte 18 für Toner und ein Spritz
schutzfilm 19 für Toner, der insbesondere aus "Mylar"
bestehen kann (Mylar ist das Warenzeichen für Polyäthylen
glykolterephthalatfilm), sind am Entwicklertank 3 und der
Abdeckung 3b am Unterteil bzw. Oberteil des Entwickler
tanks 3 befestigt, so daß sie der Fotoaufnahmetrommel 1
gegenüberliegen und verhindern, daß Entwickler und Toner
aus dem Entwicklertank 3 herausspritzt.
Fig. 2 erläutert ein Bedienungsfeld 100. Das Bedienungs
feld 100 ist versehen mit einer Printtaste 101, einer
numerischen Tastatur 102, einer Lösch/Stop-Taste 103,
einem Anzeigebereich 104 zur Anzeige der zu kopierenden
Blattzahl, einer Bilddichteverstärkungstaste 105 und
einer Bilddichteverminderungstaste 106 zum Einstellen
der Bilddichte, einer lichtemittierenden Diode 107 zum
Anzeigen der Bilddichte (im folgenden als Bilddichte-LED
bezeichnet), einer Wahltaste für den Normalkopiermodus
(Zeilenmodustaste) 108, einem Anzeigebereich 109 für das
Normalkopieren (im folgenden als Normalkopie-LED be
zeichnet), einer Auswahltaste 110 für das Fotografieko
pieren und einem Anzeigebereich 111 für den Fotografie
kopiermodus (im folgenden als Fotografiemodus-LED be
zeichnet).
Fig. 3 zeigt ein Steuerblockdiagramm des Kopiergerätes
gemäß dieser Ausführungsform. Das Kopiergerät wird durch
einen Mikrocomputer (CPU) gesteuert. Eine gewünschte Bild
dichte wird durch Drücken der Bilddichteerhöhungstaste 105
bzw.der Bilddichteverminderungstaste 106 eingestellt. Ein
Modus (normal oder Fotografie) wird durch Drücken
der Zeilenmodustaste 108 oder der Fotografie
modustaste 110 ausgewählt. Wenn Daten über diese Tasten
eingegeben werden, steuert der Mikrocomputer das Einschalten
bzw. Ausschalten der Bilddichte-LED 107, der Normalkopie-LED
109 und der Fotografiekopiemodus-LED 111 und ebenso das
Schalten von der Entwicklervorspannung Vb auf die Toner
sammelvorspannung Vss und umgekehrt, die die Ausgangssignale
der Spannungsquellen 21 bzw. 22 sind.
Tabelle 1 zeigt die Entwicklervorspannungen Vb und die
Tonersammelvorspannung Vss in dieser Ausführungsform.
Der Unterschied zwischen der Entwicklervorspannung Vb und
der Sammelvorspannung Vss ist durch ΔV angegeben, d.h.
die Differenz zwischen dem elektrischen Potential der Ent
wicklerwalze 4 und der Tonerzuführungswalze 9.
Im folgenden wird der Betrieb der Entwicklereinheit mit
dem oben beschriebenen Aufbau beschrieben.
Zunächst wird der Hohlraum 14 mit einem Starter aus nega
tiv geladenem magnetischem Träger und positiv geladenem
isolierenden Toner, die miteinander gemischt sind, gefüllt.
Der Hohlraum 14 kann auch nur mit magnetischem Träger an
statt des Starters gefüllt werden. Anschließend wird der
Toneraufnahmetank 16 mit positiv geladenem isolierenden
Toner gefüllt, wodurch der Entwicklereinheit 2 ermöglicht
wird, ein auf der Fotoaufnahmetrommel 1 ausgebildetes elek
trostatisches Latentbild zu entwickeln.
Die sehr kleinen Vertiefungen, die auf der Oberfläche der
Tonerzuführungswalze 9 ausgebildet sind, werden mit dem
im Toneraufnahmetank 16 aufgenommenen Toner gefüllt. Während
der Toner in die durch den Pfeil c angegebene Richtung ge
mäß der Drehung der Tonerzuführungswalze 9 in der gleichen
Richtung transportiert wird, wird überflüssiger Toner durch
die Klinge 11 abgestreift. Dabei wird der Toner, der in
die Vertiefungen eingefüllt wurde, als Ergebnis des Rei
bungskontaktes mit der Klinge 11 geladen. Wenn der ge
ladene Toner am Punkt B angekommen ist, an dem die Toner
zuführungswalze 9 der Entwicklerwalze 4 gegenüberliegt,
wird der Toner durch die Magnetbürste angezogen, die auf
der Entwicklerwalze 4 ausgebildet ist und aus magnetischem
Träger besteht, d.h. der Toner wird von der Zuführungswalze
9 der Entwicklerwalze 4 zugeführt. Dabei wird überschüssiger
Toner, der der Entwicklerwalze 4 zugeführt wurde, von der
Tonerzuführungswalze 9 gesammelt aufgrund einer elektro
statischen Anziehung, die gemäß der elektrischen Potential
differenz ΔV zwischen der Entwicklervorspannung Vb, die
der Entwicklerwalze zugeführt wird, und der Tonersammelvor
spannung Vss, die der Tonerzuführungswalze 9 zugeführt wird,
erzeugt wird. Auf diese Weise wird der Entwickler, der
Toner zu einem solchen eingestellten Anteil enthält, daß
die Reproduktion des Bildes der Vorlage durchgeführt
werden kann, auf der Oberfläche der Entwicklerwalze 4 ge
halten.
Die Beziehungen zwischen der Tonerdichte auf der Ent
wicklerwalze 4 und der elektrischen Potentialdifferenz ΔV
zwischen der Entwicklervorspannung Vb und der Tonersammel
spannung Vss und die Beziehungen zwischen der Tonerdichte
und der Bildreproduktion werden später beschrieben.
Der der Entwicklerwalze 4 zugeführte Toner und der auf der
Entwicklerwalze 4 gehaltene Träger werden mit ihrer Drehung
in Richtung des Pfeiles b transportiert. Der größte An
teil des Entwicklers, d.h. der Mischung aus Toner und Träger,
stößt gegen die Hilfsabstreifplatte 7 und wird anschließend
durch Entwickler, der nachfolgend an der Hilfsabstreif
platte 7 anlangt, zwangsweise nach oben entlang der Hilfs
abstreifplatte 7 gedrückt. Anschließend tritt der Ent
wickler durch den Schlitz 7a und wird dann nach unten in
den Hohlraum 8 transportiert. Etwas von dem Entwickler
tritt durch die Lücke zwischen der Hilfsrührplatte 7 und
der Entwicklerwalze 4 und wird dann stromab in den Hohl
raum 8 transportiert.
Der Stromabtransport des meisten Entwicklers, der in den
Hohlraum 8 transportiert wurde, wird durch die Hauptab
streifplatte 5 verhindert, und dann zwangsweise innerhalb
des Raumes 8 nach oben transportiert und dann in Richtung
auf die Hilfsabstreifplatte 7 transportiert, d.h. daß der
Entwickler innerhalb des Hohlraumes 8 im Uhrzeigersinn
umläuft und so gemischt und durchgerührt wird. Ein Teil
des Entwicklers im Hohlraum 8 tritt durch die Lücke zwischen
der Hauptabstreifplatte 5 und der Entwicklerwalze 4 hin
durch, wobei die Höhe durch die Lücke zur Ausbildung von
Magnetbürsten auf der Entwicklerwalze 4 reguliert wird.
Die Magnetbürste aus Entwickler gelangt im Entwicklerbe
reich A auf die fotoempfindliche Trommel 1. Als Folge davon
wird das auf der Fotoaufnahmetrommel 1 ausgebildete elek
trostatische Latentbild in ein sichtbares Bild entwickelt.
Wenn magnetisierter Entwickler, der nicht zum Entwickeln
verwendet wurde und auf der Oberfläche der Entwickler
walze 4 verblieben ist, durch die Entwicklerwalze 4 zum
Ort B transportiert wird, an der die Entwicklerwalze 4
in der Nähe der Tonerzuführungswalze 9 liegt, wird neuer
Toner von der Tonerzuführungswalze 9 an die Entwickler
walze 4 übertragen, um für die nächste Entwicklung ver
wendet zu werden.
Die Beziehungen zwischen der elektrischen Potentialdif
ferenz ΔV und der Tonerdichte und die Beziehungen zwischen
der Tonerdichte und der Bildreproduktion werden im folgenden
beschrieben.
Fig. 4 zeigt die Dichteänderungen des in dem Entwickler
auf der Entwicklerwalze 4 enthaltenen Toners in Abhängig
keit von der Änderung der elektrischen Potentialdifferenz ΔV
zwischen der Entwicklervorspannung Vb, die der Entwickler
walze 4 zugeführt wird, und der Tonersammelspannung Vss,
die der Tonerzuführungswalze 9 zugeführt wird.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, fällt die Tonerdichte pro
portional zum Ansteigen der elektrischen Potentialdifferenz
ΔV und steigt proportional zum Absinken der elektrischen
Potentialdifferenz ΔV. Wenn Toner von der Tonerzuführungs
walze 9 an die Entwicklerwalze 4 abgegeben wird, wird durch die Haupt- und die Hilfsabstreif
platte 5 bzw. 7 ver
hindert, daß überschüssiger Toner in Form von Magnetbürsten
stromab in Richtung auf die fotoempfindliche Trommel 1
transportiert wird, d.h., daß die Tonerzuführung von der Tonerzu
führungswalze 9 an die Entwicklerwalze 4 nicht durch die
elektrische Potentialdifferenz ΔV, sondern durch eine
mechanische Einstellung erreicht wird, wobei Toner von der
Entwicklerwalze 4 an die Tonerzuführungswalze 9 gesammelt
wird durch die elektrostatische Anziehung, die durch die
elektrische Potentialdifferenz ΔV erzeugt wird, die zwischen
der Entwicklungsvorspannung Vb, die der Entwicklerwalze 4
zugeführt wird, und der Tonersammelvorspannung Vss, die
der Tonerzuführungswalze 9 zugeführt wird. Das bedeutet,
daß die Sammlung des Toners von der Entwicklerwalze 4 an
die Tonerzuführungswalze 9 durch den Grad der elektrosta
tischen Anziehung aufgrund der elektrischen Potential
differenz ΔV bestimmt ist. Wenn die elektrische Potential
differenz ΔV groß ist, wird die elektrische Anziehung
stark. Als Folge davon wird ein großer Toneranteil von
der Entwicklerwalze 4 an die Tonerzuführungswalze 9 ab
gegeben, d.h. die Tonerdichte auf der Entwicklerwalze 4
wird gering. Wenn die elektrostatische Potentialdifferenz
gering ist, ist die elektrostatische Anziehung schwach,
wodurch bewirkt wird, daß der Toneranteil, der an die Toner
zuführungswalze 9 abgegeben wird, gering ist, d.h. daß
die Dichte des Toners auf der Entwicklerwalze groß wird.
Dies ist der Grund für das Ansteigen bzw. Abfallen der
Tonerdichte in Fig. 4.
Fig. 5 zeigt die Bildreproduktionscharakteristika des
Kopiergerätes in Werten der Änderung der Dichte eines
kopierten Bildes bezüglich der Dichte des Bildes einer
Vorlage. In Fig. 5 wird eine Kurve l1 erhalten, wenn die
Tonerdichte auf der Entwicklerwalze 4 7 Gewichts-% be
trägt. Diese Kurve, die einen großen Gradienten aufweist,
gibt die Bildreproduktionscharakteristika an, die zum
Kopieren eines Zeilenbildes auf der Vorlage erhalten werden,
nämlich im Normalkopiermodus. Eine Kurve l2 wird erhalten,
wenn die Tonerdichte auf der Entwicklerwalze 3 5 Gewichts-%
beträgt. Diese Kurve, die einen weniger großen Gradienten
als l1 aufweist, bezeichnet die Bildreproduktionscharak
teristika, die beim Kopieren eines Fotografiebildes der
Vorlage erhalten werden.
Im folgenden wird angenommen, daß der Betriebsmodus des
Kopiergerätes dieser Ausführungsform im Normalkopiermodus
ist und die Bilddichte-LED 107 z. B. in der Normalposition
"4" angeordnet ist und der Normalkopiermodus durch Drücken
der Fotografiemodustaste 110 auf den Fotografiekopiermodus
umgeschaltet wird.
Wie in Tabelle 1 angegeben ist, werden die Entwicklervor
spannung Vb und die Tonersammelvorspannung Vss, die die
Ausgänge der Spannungsquellen 21 bzw. 22 sind, im Normal
kopiermodus auf -200 V und -340 V eingestellt. Wenn die
Fotografiemodustaste 110 gedrückt wird, leuchtet die Foto
grafiemodus-LED 111 auf und die Spannungen Vb und Vss werden
auf -200 V bzw. -430 V eingestellt, wie es in Tabelle 2 an
gegeben ist. Das bedeutet, daß die elektrische Potential
differenz ΔV zwischen ihnen von 140 V auf 230 V ansteigt.
Der Toner wird folglich von der Entwicklerwalze 4 auf die
Tonerzuführungswalze 9 zu einem größeren Anteil übertragen
als im Normalkopiermodus. Insbesondere reduziert sich die
Tonerdichte auf der Entwicklerwalze 4 von 7 Gewichts-%
bis auf 3,5 Gewichts-%, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Die im Fotografiekopiermodus erhaltenen Bildreproduktions
charakteristika sind durch die Kurve l2, die einen geringeren
Gradienten als die Kurve l1 aufweist, angegeben. Das be
deutet, daß die Dichte des Kopierbildes in Teilen, in denen
die Dichte der Vorlage gering ist, nicht geändert wird,
während die Dichte des Kopiebildes in Teilen, in denen
seine Dichte ein Halbton ist, gering ist und in einem weiten
Bereich reproduziert wird, d.h. daß der Ton des Bildes
der Vorlage genau reproduziert werden kann. Demzufolge
entspricht das reproduzierte Bild genau dem der Fotografie.
Experimente zeigen, daß die Dichte des Toners auf der Ent
wicklerwalze 4 ein bis zwei Sekunden nachdem die elektrische
Potentialdifferenz ΔV von 140 V auf 230 V geschaltet wurde
gleichförmig etwa 3,5 Gewichts-% beträgt. Auf diese Weise
ermöglicht es nur die Änderung der elektrischen Potential
differenz ΔV eine schnelle Umschaltung der Tonerdichte
ohne einen Tonerverbrauch. Es ist deshalb nicht erforderlich,
das elektrostatische Latentbild, das auf der fotoempfind
lichen Trommel ausgebildet ist, zu entwickeln, um die Toner
dichte durch Tonerverbrauch zu reduzieren.
Die Beschreibung des Betriebes im Normalkopiermodus, der
durch Drücken der Normalkopiertaste 108 ausgewählt wird,
wird hier unterlassen, da ein dem obigen Betrieb entgegen
gesetzter Betrieb durchgeführt wird.
Die folgende Beschreibung ist auf den Betrieb gerichtet,
der durch Drücken der Bilddichteverminderungstaste 106
und der Bilddichteerhöhungstaste 105 durchgeführt wird,
wenn eine Vorlage im Normalkopiermodus kopiert wird.
Der Mikrocomputer (CPU) stellt fest, welche der Dichten
ausgewählt ist entsprechend der Anzahl der Betätigungen
der Dichteerhöhungstaste 105 und der Dichteverminderungs
taste 106 und betreibt die Bilddichte-LED 107 in der
der ausgewählten Dichte entsprechenden Position. Wenn z.B.
die Dichteerhöhungstaste 105 zweimal gedrückt wird und vorher
die Bilddichte-LED 107 "4" angezeigt hat, leuchtet nachher die LED in
der Position "6". Die Entwicklervorspannung Vb und die
Tonersammelvorspannung Vss werden von -200 V bzw. -340 V auf -250 V bzw. -390 V
eingestellt, wie es in Tabelle 1 an
gegeben ist.
Die Dichte des Kopiebildes wird vermindert, da die Vor
spannung von -200 V auf -250 V ansteigt. Die Tonerdichte
auf der Entwicklerwalze 4 wurde nicht geändert, da die
elektrische Potentialdifferenz ΔV konstant gehalten wird.
Dies ergibt sich daraus, daß mit dem Ansteigen der Ent
wicklervorspannung Vb die Tonersammelvorspannung Vss an
steigt und folglich die Differenz ΔV auf einem konstanten
Wert gehalten wird. Dementsprechend ergibt sich im Normal
kopiermodus die Dichte eines kopierten Bildes so, wie es
durch Betätigung der Dichteerhöhungstaste 105 und der
Dichteverminderungstaste 106 ausgewählt ist.
Es soll angenommen werden, daß die Entwicklervorspannung
Vb geändert wird, und daß die Tonersammelvorspannung Vss
nicht durch die Betätigung der Dichteverminderungstaste
106 und der Dichteerhöhungstaste 105 verändert wird.
Wenn z.B. die bei "4" positionierte Bilddichte-LED 107
umgeschaltet wird auf die bei "7" positionierte Bild
dichte-LED 107 durch Drücken der Bilddichteverminderungstaste
105, ändert sich die Entwicklervorspannung von
-200 V auf -275 V. Dabei verbleibt die Tonersammel
vorspannung auf -340 V. Als Ergebnis vermindert sich die
elektrische Potentialdifferenz ΔV von 140 V auf 65 V. Wie
in Fig. 4 dargestellt ist, steigt die Tonerdichte von
7 Gewichts-% auf 9,5 Gewichts-%. Aufgrund dessen ist,
obwohl die Dichteverminderungstaste 105 gedrückt wurde, um
die Dichte eines Kopiebildes zu vermindern, die Tonerdichte
gleich oder wird größer als sie. Auf diese Weise wird ein
Bild einer Vorlage nicht der gewünschten Dichte reprodu
ziert.
Falls die bei "4" positionierte Bilddichte-LED 107 umge
schaltet wird auf die bei "1" positionierte Bilddichte-LED
107 durch Drücken der Dichteerhöhungstaste 106, ändert
sich die Entwicklervorspannung Vb von -200 V auf -125 V.
Dabei verbleibt die Tonersammelspannung auf -340 V. Als
Ergebnis steigt die elektrische Potentialdifferenz ΔV
von 140 V auf 215 V. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wird
die Tonerdichte von 7 Gewichts-% auf 4 Gewichts-% redu
ziert. Dementsprechend ist, obwohl die Dichteerhöhungstaste
106 gedrückt ist um die Dichte eines reproduzierten
Bildes zu erhöhen, die Tonerdichte gleich oder wird kleiner
als sie. Auf diese Weise wird ein Bild einer Vorlage nicht
mit der gewünschten Dichte reproduziert.
Wie oben beschrieben wurde, wird jedoch in der erfindungsgemäßen Aus
führungsform die Tonersammelvorspannung Vss mit der
Änderung der Entwicklervorspannung Vb geändert, so daß das
elektrische Potential ΔV konstant wird. Aufgrund dessen
wird die Tonerdichte konstant gehalten und das oben be
schriebene Problem tritt nicht auf.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, sind ein
Modus, in dem die elektrostatische Potentialdifferenz
zwischen der Entwicklerwalze und der Tonerzuführungswalze
groß ist, und ein Modus, in dem die elektrische Potential
differenz zwischen der Entwicklerwalze und der Tonerzu
führungswalze klein ist, wahlweise vorgesehen. Dement
sprechend bewirkt eine einfache Bedienung zum Schalten
der elektrischen Potientialdifferenz durch Einstellen der
Entwicklervorspannung oder der Tonersammelvorspannung auf
einem vorgegebenen Spannungswert die Reproduktion der
Tonstufen des Bildes einer Vorlage in einer gewünschten
Qualität.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, wird gemäß
dem Ausführungsbeispiel, obwohl die Entwicklervorspannung,
die der Entwicklerwalze zuzuführen ist, zur Einstellung
der Dichte eines zu reproduzierenden Bildes geändert wird, die
elektrische Potentialdifferenz zwischen der Entwickler
walze und der Tonerzuführungswalze konstant gehalten.
Als Resultat ist die Tonerdichte auf der Entwicklerwalze
konstant. Aufgrund dessen wird eine Entwicklung bei Bedin
gungen durchgeführt, in denen die Tonerdichte konstant
ist, so daß die Tonstufen des Bildes einer Vorlage in der
gewünschten Dichte reproduziert werden.
Claims (1)
- Kopiergerät mit
- - einer Entwicklungseinheit (2), die aufweist
- - eine Entwicklungswalze (4) mit einer Umfangsfläche, auf der Magnetbürsten ausgebildet werden, die aus Entwickler aus magnetisiertem Träger und Toner bestehen,
- - und eine der Entwicklungswalze (4) gegenüberliegende Tonerzuführungswalze (9),
- - einer einstellbaren Spannungsquelle (21) zum Anlegen einer Entwicklungsvorspannung (Vb) an die Entwicklungswalze (4) und
- - einer weiteren einstellbaren Spannungsquelle (22) zum Anlegen einer Tonerrückführvorspannung (Vss) an die Tonerzuführungswalze (9), die einerseits der Umfangsfläche der Entwicklungswalze (4) Toner zuführt und andererseits überschüssigen, der Entwicklungswalze (4) zugeführten und durch die Entwicklungszone transportierten Toner von der Entwicklungswalze (4) zurückgewinnt, wobei ein auf einem Latentbildträger (1) ausgebildetes elektrostatisches Latentbild durch die auf der Entwicklungswalze (4) ausgebildeten Magnetbürsten in der Entwicklungszone entwickelt wird, wobei eine Steuereinrichtung beim Verändern der Entwicklungsvorspannung eine konstante elektrische Potentialdifferenz (ΔV) zwischen der Entwicklungsvorspannung (Vb) und der Tonerrückführvorspannung (Vss) durch Einstellen der Tonerrückführvorspannung (Vss) aufrechterhält, und der Wert der Potentialdifferenz (ΔV) in Abhängigkeit von einem jeweils gewählten Kopiermodus festgelegt wird, der entweder ein Normalkopiermodus oder ein Fotografiebildkopiermodus ist.
- - einer Entwicklungseinheit (2), die aufweist
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---|---|---|---|
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---|---|
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DE3822591C2 true DE3822591C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MINOLTA CO., LTD., OSAKA, JP |