DE3036731C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3036731C2 DE3036731C2 DE3036731A DE3036731A DE3036731C2 DE 3036731 C2 DE3036731 C2 DE 3036731C2 DE 3036731 A DE3036731 A DE 3036731A DE 3036731 A DE3036731 A DE 3036731A DE 3036731 C2 DE3036731 C2 DE 3036731C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- potential
- toner
- image
- grid
- area
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/14—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base
- G03G15/16—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base of a toner pattern, e.g. a powder pattern, e.g. magnetic transfer
- G03G15/169—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base of a toner pattern, e.g. a powder pattern, e.g. magnetic transfer with means for preconditioning the toner image before the transfer
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrofotografische
bzw. elektrostatische Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einer aus der US-PS 34 44 369 bekannten elektrofotografischen
Vorrichtung dieser Art dient die Vorübertragungs-
Koronaentladungseinrichtung dazu, die nach der Entwicklung
an dem hellen Bereich des Ladungsbildes haftenden
Tonerteilchen nach Möglichkeit umzupolen, um zu vermeiden, daß
diese Koronateilchen übertragen werden und an dem
Bildempfangsmaterial zu einer Schleierbildung führen. Zu diesem
Zweck werden dem Aufzeichnungsträger Ladungen mit gleicher
Polarität wie das Ladungsbild zugeführt. An dem höher geladenen
dunklen Bereich des Ladungsbildes steht der Ladungszuführung
ein höheres Oberflächenpotential entgegen als
an dem hellen Bereich des Ladungsbilds, so daß die dem
Aufzeichnungsträger zugeführte Ladungsmenge im dunklen Bereich
geringer als im hellen Bereich ist. Infolgedessen können
die Tonerteilchen im hellen Bereich leicht umgepolt werden,
so daß sie bei der Übertragung des Tonerbildes unter
Aufbringen von Ladung der zur ursprünglichen Polarität der
Tonerteilchen entgegengesetzten Polarität auf die Rückseite
des Bildempfangmaterials nicht übertragen werden und
dadurch ein schleierfreies Kopiebild erzielt wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung können jedoch leicht
Ungleichmäßigkeiten bei der Übertragung des Tonerbildes des
dunklen Bereichs auftreten, während andererseits das Unterdrücken
der Tonerübertragung am hellen Bereich vermindert
sein kann. Die Gründe hierfür werden nachstehend anhand
Fig. 1 erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Aufzeichnungsträger 1 aus
fotoleitfähigem Selenmaterial, der an einem dunklen Bereich
D zunächst ein Oberflächenpotential von +800 V hat. Durch
an dem dunklen Bereich D haftenden negativ geladenen bzw.
negativen Toner 2 wird das Oberflächenpotential auf +700 V
herabgesetzt. An einem hellen Bereich L beträgt das
Oberflächenpotential des Aufzeichnungsträgers +200 V. An diesem
Bereich haftet der negative Toner 2 sowie ungeladener Toner
3. An dem hellen Bereich wird durch den anhaftenden Toner
das Potential kaum geändert. An dem Aufzeichnungsträger
ist ein Koronaentlader mit einer Entladungselektrode 4
angebracht, wobei der Abstand zwischen dem Aufzeichnungsträger
1 und der Entladungselektrode 4 13 mm beträgt.
Wenn an die Entladungselektrode eine Spannung von +6 kV
angelegt wird, ergeben sich aus den Potentialen E₀ der
Koronaelektrode, E P des Aufzeichnungsträgers und E T des
Toners sowie aus dem Abstand die elektrischen Feldstärken
E D = 408 V/mm für den dunklen Bereich bzw. E L = 446 V/mm
für den hellen Bereich. Die von der Entladungselektrode
abgegebenen Ionen werden durch die elektrischen Felder
bewegt und laden den haftenden Toner. Es ist ersichtlich,
daß die Feldstärken im hellen Bereich und im dunklen Bereich
einander im wesentlichen gleich sind, so daß es sehr
schwierig ist, allein die Polarität des am hellen Bereich
haftenden Toners zu ändern, ohne die Polarität des am dunklen
Bereich haftenden Toners zu ändern. Daher wird ein
Teil des am dunklen Bereich haftenden Toners umgepolt und
infolgedessen nicht auf das Bildempfangsmaterial übertragen,
was ein ungleichmäßiges Bild ergibt.
Wenn dagegen an die Entladungselektrode +4 kV angelegt
werden, ergeben sich die Feldstärken E D = 254 V/mm für
den dunklen Bereich und E L = 292 V/mm für den hellen
Bereich. Die Feldstärke in der Richtung zum dunklen Bereich
liegt unter der eine Koronaentladung auslösenden Feldstärke,
so daß der auf den dunklen Bereich gerichtete Ionenstrom
gering ist und der dort haftende Toner nicht umgepolt wird.
Dem am hellen Bereich haftenden Toner wird positive Ladung
zugeführt, um damit die Schleierbildung zu verhindern.
Da jedoch die Feldstärke E L für den hellen Bereich niedrig
ist, ist die Geschwindigkeit der Ladung bei der Bewegung
von der Entladungselektrode zu dem Aufzeichnungsträger
gering, so daß eine zu lange Zeit erforderlich ist, eine
zum Verhindern der Schleierbildung ausreichende positive
Ladung aufzubringen. Da ferner an die Entladungselektrode
eine nahe der Entladungsauslösespannung liegende Spannung
angelegt wird, wird bei Änderungen der Temperatur und der
Feuchtigkeit die Koronaentladung stark herabgesetzt, so
daß die Schleierbildung nicht ausreichend unterdrückt
werden kann.
Bei einer aus der DE-OS 15 97 889 bekannten Einrichtung
zur Ablösung einer Kopie von einem xerografischen Bildträger
wird eine Vorübertragungs-Koronaentladungseinrichtung
dazu verwendet, Spannungsunterschiede zwischen hellen und
dunklen Bereichen des Ladungsbilds zu verringern, um das
Ablösen des Bildempfangsmaterials von dem Aufzeichnungsträger
zu erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart
weiterzubilden, daß auch bei Änderungen der Temperatur, der
Feuchtigkeit und weiterer Parameter stets eine gleichmäßige
Tonerbildübertragung gewährleistet ist, bei der das Übertragen
von eine Schleierbildung hervorrufenden Tonerteilchen
zuverlässig verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
Durch das dermaßen potentialbeaufschlagte Gitter treten
im dunklen Bereich keine Ionen hindurch, die den dort
haftenden Toner entladen oder umpolen könnten. Andererseits
treten im hellen Bereich nur diejenigen Ionen hindurch, die
das Entladen oder Umpolen bewirken. Somit werden jegliche
Ungleichmäßigkeiten bei der Tonerübertragung im dunklen
Bereich vermieden, während zugleich eine derart starke
Koronaentladung gewählt werden kann, daß unabhängig von
der Temperatur, der Feuchtigkeit usw. in kürzester Zeit
der am hellen Bereich haftende Toner entladen bzw. umgepolt
und daher nicht übertragen wird, so daß die Schleierbildung
sicher vermieden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung zur Erläuterung der Gründe für
die Mängel bei einer bekannten elektrofotografischen
Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
elektrofotografischen Kopiergeräts, bei welchem
die Erfindung anwendbar ist;
Fig. 3 den Aufbau eines Vorübertragungs-Koronaentladers
gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 bis 7 die Wirkungsweise des Vorübertragungs-
Koronaentladers;
Fig. 8 bis 10 den Aufbau von Vorübertragungs-
Koronaentladern gemäß weiteren Ausführungsbeispielen;
Fig. 11 bis 13 den Aufbau von Vorübertragungs-
Koronaentladern mit veränderbaren Gitter-
Potentialquellen;
Fig. 14 bis 17 die Wirkungsweise der Vorübertragungs-
Koronaentlader;
Fig. 18 und 19 Bildkennlinien bei dem Löschen
nur eines Bildbereichs mit einem Schwärzungsgrad,
der niedriger als ein gewünschter
Schwärzungsgrad ist;
Fig. 20 und 21 Bildkennlinien bei dem Reproduzieren
nur eines Bildbereichs mit einem Schwärzungsgrad,
der niedriger als ein gewünschter
Schwärzungsgrad ist;
Fig. 22 eine Kurve, in welcher die Änderung des
Oberflächenpotentials eines Aufzeichnungsträgers
über der Häufigkeit der Benutzung desselben
aufgetragen ist;
Fig. 23 eine Kurve, in welcher die Änderung des
Kopieschwärzungsgrads über der Benutzungshäufigkeit
von Entwicklern aufgetragen ist;
Fig. 24 eine schematische Darstellung einer
elektrofotografischen Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
Fig. 25 eine Kurve, in welcher die Änderung des
Oberflächenpotentials eines Aufzeichnungsträgers
dargestellt ist;
Fig. 26 eine schematische Ansicht einer elektrofotografischen
Vorrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel;
Fig. 27 die Änderung von
Potentialen bei Änderungen
der Umgebungsbedingungen;
Fig. 28 den Zusammenhang zwischen
einer Belichtungseinstellung und dem
Gitterpotential; und
Fig. 29 eine schematische Ansicht einer
elektrofotografischen Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
In Fig. 2 ist
schematisch ein elektrofotografisches
Kopiergerät dargestellt, bei dem die Vorrichtung anwendbar
ist und bei dem
das sogenannte Carlson-Verfahren angewendet wird.
Die Fig. 2 zeigt eine fotoleitfähige Trommel
11, einen Koronalader 12 zum gleichförmigen Laden der
Trommel, ein optisches System 13, mit
dem das reflektierte Licht von einer Vorlage 15, die
auf einer Glasplatte 14 aufgelegt und mittels
einer Beleuchtungslampe 16 beleuchtet ist, auf der
Trommel abgebildet wird, eine Entwicklungsvorrichtung
17, einen Übertragungslader 18 zum Übertragen
eines Tonerbildes auf Bildempfangsmaterial
19 und eine Reinigungsvorrichtung 20.
In dieser elektrofotografischen Vorrichtung wird die
Trommel, die ein Al-Zylinder mit aufgedampftem,
amorphem Selen, wie Se oder SeTe ist,
gleichförmig positiv geladen
und dann
mit dem Hell-Dunkel-Muster des
Vorlagenbildes belichtet, um dadurch ein entsprechendes
Ladungsbild
auszubilden. Im allgemeinen wird an der
Trommel ein Oberflächenpotential
VL = +200 V in einem dem hellen Teil des Bildes entsprechenden
Bereich und ein Oberflächenpotential VD = +800 V in
einem dem dunklen Teil entsprechenden Bereich erhalten.
Anschließend wird das Ladungsbild
mittels eines Entwicklers aus Toner,
der thermoplastisches Harzpulver negativer Ladung
mit einem Partikeldurchmesser von 3 bis 15 µ aufweist, und
einem magnetischen Träger entwickelt.
Nach der Entwicklung bleibt das Oberflächenpotential
in dem hellen
Bereich beinahe unverändert auf VL = +200 V, während
das Oberflächenpotential in dem dunklen Bereich unter dem
Einfluß der negativen Ladung des Toners auf VD = +700 V
abnimmt. Der Toner, der elektrostatisch
an das Ladungsbild auf der
Trommel angezogen ist, wird auf das Bildempfangsmaterial
übertragen, indem Übertragungskoronaladung mit
zu dem Toner entgegengesetzter Polarität an der
Rückseite des Materials aufgebracht wird.
In Fig. 3 ist ein Vorübertragungs-Koronaentlader
5 gemäß einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dieser Vorübertragungs-Koronaentlader wird
der als Aufzeichnungsträger dienenden Trommel in einem in Fig. 2 mit
A bezeichneten Bereich zwischen
der Entwicklungs- und der Übertragungsstation gegenübergesetzt.
Auf der Oberfläche
von fotoleitfähigem Material 1 wird ein Ladungsbild
mit einem Oberflächenpotential des dunklen Bereichs von
VD = +800 V und einem Oberflächenpotential des hellen Bereichs
von VL = +200 V ausgebildet. Nach der Entwicklung werden
die Potentiale zu +700 V bzw. +200 V.
Im Koronaentlader 5 wird an eine Entladungselektrode
4 eine hohe Wechselspannung
von etwa 6 kV aus einer Spannungsquelle 8 angelegt. In der
Entladeröffnung an dem fotoleitfähigen Material
sind Wolframdrähte mit einem Durchmesser von 60 µ bis 100 µ
als Gitter 6 in Abständen von 0,5 bis 2 mm
und in einem Abstand von etwa 1 mm zur Oberfläche des fotoleitfähigen
Materials angebracht und
mit einer Potential- bzw. Vorspannungsquelle 7 verbunden.
Als Vorspannung VB wird eine Spannung zwischen dem Potential
VL des hellen Bereichs und dem Potential VD des dunklen
Bereichs nach der
Entwicklung gewählt. Hierdurch wird für Koronaionen ein unterstützendes
und ein entgegenwirkendes elektrisches
Feld zwischen der Oberfläche des
fotoleitfähigen Materials und dem Gitter ausgebildet.
Dadurch wird der Toner im dunklen Bereich
stärker negativ geladen, um die Übertragung
zu verbessern, während nur der an dem
hellen Bereich haftende Toner
umgepolt wird, um eine Schleierbildung zu
verhindern. Es wird eine die Koronaauslösespannung
übersteigende Spannung an die Entladungselektrode
angelegt, um
zu verhindern, daß durch Ändern der
Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Feuchtigkeit usw. die
Unterdrückung der Schleierbildung gemindert wird.
In Fig. 4 sind die Bedingungen an einem hellen Bereich L während
positiver Koronaentladung dargestellt. An das
Gitter wird eine Vorspannung VB von etwa +400 V angelegt.
Die an der Entladungselektrode 4 erzeugten positiven
Ionen gelangen in die Umgebung des Gitters 6, wonach
sie dann
durch das unterstützende Feld
E = VB-VL = 200 V/mm
die Oberfläche des fotoleitfähigen Materials 1 erreichen und
Toner 2 und 3 an dem hellen Bereich
positiv laden. Dieses Laden dauert an, bis das
Oberflächenpotential zu
+400 V wird, wobei der Toner ausreichend auf positives
Potential umgepolt ist.
In Fig. 5 sind die Bedingungen an dem hellen Bereich L
während negativer Koronaentladung dargestellt. Die
negativen Ionen
gelangen in die Umgebung des Gitters 6, können aber
infolge des entgegenwirkenden elektrischen Feldes von 200 V/mm
zwischen dem Gitter 6 und dem fotoleitfähigen
Material 1 dieses
nicht erreichen und werden durch das Gitter eingefangen.
Auf diese Weise wird der an dem hellen Bereich haftende
Toner nicht weiter negativ geladen.
In Fig. 6 sind die Bedingungen an einem dunklen Bereich D
während negativer Koronaentladung dargestellt. An das
Gitter ist eine Vorspannung von etwa +400 V angelegt.
Die
negativen Ionen gelangen in die Umgebung des Gitters 6,
wonach sie dann
durch das unterstützende Feld
E = VD-VB = 300 V/mm
die Oberfläche des fotoleitfähigen Materials 1 erreichen,
wodurch der Toner in dem dunklen Bereich stärker negativ
geladen wird. Folglich wird der Toner in dem
dunklen Bereich ausreichend negativ
geladen, um den Bildübertragungs-Wirkungsgrad zu verbessern.
In Fig. 7 sind die Bedingungen in dem dunklen Bereich D
während positiver Koronaentladung dargestellt. Die
positiven Ionen
gelangen in die Umgebung des Gitters 6, können
aber infolge des entgegenwirkenden Feldes von
300 V/mm
die Oberfläche des fotoleitfähigen Materials 1
nicht erreichen und werden von dem Gitter eingefangen.
Folglich wird der an dem dunklen Bereich haftende
Toner niemals positiv geladen.
Bei diesen Vorgängen wird der Toner an dem
dunklen Bereich stärker negativ geladen,
während gleichzeitig der Toner an dem hellen
Bereich auf entgegengesetzte Polarität geladen wird.
Dadurch wird ein Kopiebild mit hohem
Schwärzungsgrad erhalten, welches schleierfrei ist
und keine Übertragungsungleichmäßigkeiten aufweist.
In Fig. 8 ist schematisch eine Vorübertragungs-
Koronaentladungseinrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel dargestellt. Diese Einrichtung
ist mit einem Entladungsteil, an dem
hohe Spannung derselben Polarität wie der Toner
angelegt wird, einem Entladungsteil,
an dem hohe Spannung der zu der Tonerpolarität
entgegengesetzten Polarität angelegt wird, und
einem Gitter versehen, das in der Öffnung der
beiden Entladungsteile nahe dem fotoleitfähigen
Material angeordnet ist und an das eine Vorspannung zwischen dem
Potential VD des dunklen Bereichs
und dem Potential VL des hellen
Bereichs
angelegt wird.
Nach Fig. 8 wird wie gemäß Fig. 3
auf der Oberfläche des fotoleitfähigen
Materials 1 ein Ladungsbild mit
den Potentialen VD = +800 V und
VL = +200 V
ausgebildet. Die Potentiale nach der Entwicklung
sind +700 V bzw. +200 V. Der Vorübertragungs-Koronaentlader
5 in dem Bereich zwischen der Entwicklungs- und der
Übertragungsstation ist in einen Positiv-
Entladungsteil 5 a und einen Negativ-
Entladungsteil 5 b aufgeteilt, an deren Entladungselektroden 4 a bzw. 4 b Spannungen
von +6 kV bzw. -6 kV aus Hochspannungsquellen
8 a bzw. 8 b
angelegt werden. Das fotoleitfähige Material 1 wird
in der Pfeilrichtung bewegt.
In den Öffnungen der Entladungsteile
sind Wolframdrähte
mit einem Durchmesser von 60 µ bis 100 µ als Gitter 6 in
Abständen von 0,5 bis 2 mm und in einem Abstand von etwa 1 mm zur
Oberfläche des fotoleitfähigen Materials
angeordnet und mit einer Vorspannungsquelle 7 verbunden.
Als Vorspannung wird eine Spannung zwischen dem Potential
des hellen Bereichs und dem Potential des dunklen
Bereichs am fotoleitfähigen Material nach dem
Entwickeln gewählt.
Die Bedingungen
bei der positiven Koronaentladung durch den
Positiv-Entladungsteil 5 a sind in Fig. 4 und 7
dargestellt, während die Bedingungen
bei der negativen Koronaentladung
durch den Negativ-Entladungsteil 5 b
in Fig. 5 und 6 dargestellt sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird wie bei dem Anlegen von
Wechselspannung nach Fig. 3 der Toner in dem dunklen Bereich
stärker negativ geladen, während
der Toner in dem hellen Bereich umgepolt wird.
In Fig. 9 ist
ein Vorübertragungs-Koronaentlader gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei
gleiche Teile wie in Fig. 3 mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Eine Hochspannung von
etwa 6 kV mit der zu dem Toner entgegengesetzten Polarität
wird aus der Spannungsquelle 8 an die Entladungselektrode
4 angelegt. Die anderen Bedingungen sind dieselben
wie gemäß Fig. 3.
Als Vorspannung wird an das Gitter 6 eine Spannung zwischen
dem Potential des hellen Bereichs und dem des dunklen
Bereichs angelegt.
Damit werden das unterstützende
bzw. das entgegenwirkende Feld
zwischen dem
Aufzeichnungsträger und dem Gitter ausgebildet,
wodurch nur der an dem hellen Bereich haftende
Toner umgepolt wird, um
dadurch die Schleierbildung zu verhindern. An die Entladungselektrode
wird eine die Koronaauslösespannung übersteigende Spannung
angelegt, wodurch
auch bei Änderungen der Umgebungsbedingungen, wie Temperatur,
Feuchtigkeit usw. die Schleierbildung
wirksam verhindert wird. Die Bedingungen an dem
hellen Bereich bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind in Fig. 4 dargestellt. Hierbei wird der Tonerschleier
in ausreichender Weise auf positive Polarität
geladen. Die Bedingungen an dem dunklen Bereich
sind in Fig. 7 dargestellt. In
diesem Fall wird der an dem dunklen Bildteil
haftende Toner nicht positiv geladen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird nur die Polarität des
Toners in dem hellen Bereich in die entgegengesetzte
Polarität geändert, ohne daß die Polarität des Toners
in dem dunklen Bildteil beeinflußt wird; folglich wird
ein Kopiebild erzielt, das schleierfrei ist und
keine Übertragungsunregelmäßigkeiten aufweist.
Bei dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
der Toner in dem dunklen Bereich
stärker geladen, um dadurch den Bildübertragungswirkungsgrad
zu verbessern, und ein entgegenwirkendes
Feld zwischen dem hellen
Bereich und dem
Gitter ausgebildet, um dadurch zu verhindern, daß der
Tonerschleier geladen wird. In Fig. 10 ist ein
Vorübertragungs-Koronaentlader gemäß diesem Ausführungsbeispiel
dargestellt,
wobei gleiche Teile wie in Fig. 3 mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet sind. Aus der Spannungsquelle
8 wird an die Entladungselektrode 4 Hochspannung von etwa -6 kV mit
derselben Polarität wie der Toner
angelegt, während
die anderen Bedingungen denen nach Fig. 3 entsprechen.
Als Vorspannung am Gitter 6 wird eine Spannung zwischen
dem Potential VL des hellen Bereichs und dem Potential VD
des dunklen Bereichs des Aufzeichnungsträgers nach
dem Entwickeln gewählt. Es werden ein unterstützendes
und ein entgegenwirkendes Feld für die
Koronaionen zwischen der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
und dem Gitter ausgebildet.
Dadurch wird der Toner an dem dunklen Bereich stärker
negativ geladen, um den Übertragungswirkungsgrad
zu verbessern. Wenn nach dem Entwickeln das Potential des hellen
Bereichs
VL = +200 V und das Potential des dunklen Bereichs
VD = +700 V ist, wird beispielsweise eine Spannung +400 V an
das Gitter angelegt. Dadurch wird ein unterstützendes
Feld
von 300 V/mm zwischen dem dunklen Bereich
und dem Gitter und ein
entgegenwirkendes Feld von 200 V/mm zwischen dem hellen
Bereich und dem Gitter ausgebildet.
Die Bedingungen an dem hellen Bereich
bei diesem Ausführungsbeispiel sind in Fig. 5 dargestellt.
Hierbei wird der Toner 2 und 3, der an dem hellen Bereich
haftet, nicht negativ geladen. Die
Bedingungen an dem dunklen Bereich
sind in Fig. 6 dargestellt. Hierbei wird
der Toner an dem dunklen Bereich stärker
negativ geladen, um den Übertragungswirkungsgrad
zu verbessern,
so daß ein Kopierbild erhalten wird, das frei von
Übertragungsfehlern ist. Ferner wird die Bildübertragung
durch die Umgebungsbedingungen nicht beeinflußt.
Wenn auf weißes Papier geschriebene oder gedruckte
Schriftzeichen kopiert werden, ergeben sich im allgemeinen
keine Schwierigkeiten; wenn jedoch Zeichen auf
farbigem Papier kopiert werden, erscheint der ganze
Untergrund der Zeichen auf der Kopie manchmal verschleiert, so
daß die Zeichen unlesbar werden. In diesem Fall ist es in
der Praxis üblich, die Belichtung des fotoleitfähigen
Materials mittels einer Belichtungseinstelleinrichtung
zu verstärken und die Ladung für den Bildbereich mit dem niedrigen
Schwärzungsgrad, wie beispielsweise für den Untergrund zu
entfernen. Wenn jedoch die Belichtung verstärkt wird, wird
auch der Schwärzungsgrad des Zeichenteils entsprechend
herabgesetzt, so daß ein Kopiebild mit nur geringem
Kontrast erhalten wird.
Gemäß einem nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Bildbereich mit einem
Schwärzungsgrad unterhalb eines gewünschten Schwärzungsgrads
gelöscht, wodurch dann die vorstehend
beschriebenen Nachteile überwunden sind. In Fig. 11 bis 13
sind Vorübertragungs-Koronaentlader gemäß
diesem Ausführungsbeispiel dargestellt. Nach Fig. 11 ist die
Entladungselektrode 4 mit einer Spannungsquelle 8 für
etwa +6 kV verbunden, die die zu dem Toner entgegengesetzte
Polarität hat. Bei der Einrichtung nach Fig. 12 wird eine
hohe Wechselspannung von etwa 6 kV aus einer Spannungsquelle
8 an die Entladungselektrode 4 angelegt. In Fig. 13 ist
ein Vorübertragungs-Koronaentlader 5 mit einem Entladungsteil
5 a, an den aus einer Spannungsquelle 8 a Hochspannung mit
der zu dem Toner entgegengesetzten Polarität angelegt
ist, und einem Entladungsteil 5 b dargestellt, an den
Hochspannung derselben Polarität wie der Toner
aus einer Spannungsquelle 8 b angelegt
ist. An beiden Entladungsteilen ist das Gitter 6 mit einer
Vorspannungsquelle 7 a für eine Vorspannung verbunden,
welche von positiv auf negativ einschließlich des
Nullpotentials veränderbar ist. Die anderen Bedingungen
entsprechen denen nach Fig. 3, 8 bzw. 9.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird
der Vorübertragungs-Koronaentlader
dazu verwendet, für die Koronaionen ein unterstützendes
und ein entgegenwirkendes Feld
zwischen der Oberfläche des
Aufzeichnungsträgers und dem Gitter auszubilden
und einen Teil des Toners an dem Aufzeichnungsträger
auf die entgegengesetzte Polarität umzupolen, um
dadurch selektiv einen Teil des Bildes wiederzugeben.
Es wird nun die Wirkungsweise des Gitters
des Vorübertragungs-Koronaentladers nach
Fig. 12, an den eine Wechselspannung angelegt wird, bei
der Carlson-Elektrofotografie beschrieben. Auf dem fotoleitfähigen Material wird ein
Ladungsbild mit einem Oberflächenpotential VD = +800 V im dunklen Bereich
und einem Oberflächenpotential VL (V) im hellen Bereich
ausgebildet. Die Oberflächenpotentiale nach der Entwicklung
sind +700 V bzw. VL (V). An das Gitter wird eine Spannung VB zwischen den
Oberflächenpotentialen des hellen Bereichs L und des dunklen
Bereichs D an dem fotoleitfähigen Material nach dem
Entwickeln angelegt. Hierbei wird
die Spannung VB auf ein Potential eingestellt,
das im wesentlichen gleich oder größer als das Potential
eines Untergrund-Teils DL mit einem mittleren Schwärzungsgrad
ist.
In Fig. 14 sind die Bedingungen bei positiver Koronaentladung
an dem Teil DL mit dem mittleren Schwärzungsgrad
dargestellt, der ein Potential VDL hat, das niedriger als die
Spannung VB ist. Mit 2 ist negativ geladener
Toner bezeichnet. Die Spannung VB (V) wird an
das Gitter 6 angelegt. Die an der Entladungselektrode
4 erzeugten positiven Ionen erreichen die Umgebung
des Gitters 6, wonach sie die Oberfläche des
fotoleitfähigen Materials 1 mittels eines unterstützenden
elektrischen Feldes E₁ = VB-VDL (V/mm) zwischen dem
Gitter 6 und dem fotoleitfähigen Material 1 erreichen,
wodurch die Polarität des Toners 2 auf positive Polarität
geändert wird. Dieses Laden dauert an, bis das Oberflächenpotential
am fotoleitfähigen Material zu VB (V) wird,
wobei der Toner ausreichend positiv geladen
ist.
In Fig. 15 sind die Bedingungen bei negativer Koronaentladung
an dem Teil DL mit dem mittleren Schwärzungsgrad
dargestellt.
Die
negativen Ionen gelangen in die Umgebung
des Gitters 6, können aber infolge des entgegenwirkenden
elektrischen Feldes E₁ zwischen dem Gitter 6
und dem fotoleitfähigen Material 1 dieses
nicht erreichen, so daß sie von dem
Gitter 6 eingefangen werden. Folglich wird der an dem Teil DL
haftende Toner nicht weiter negativ
geladen.
In Fig. 16 sind die Bedingungen bei negativer Koronaentladung
an einem dunklen Bereich D H dargestellt, der ein Potential
hat, das höher als die Spannung VB
an dem Gitter 6 ist. Die
negativen Ionen
gelangen in die Nähe des Gitters 6, wonach sie die
Oberfläche des fotoleitfähigen Materials mittels des
unterstützenden elektrischen Feldes E₂ = 700-VB (V/mm) zwischen
dem Gitter und dem fotoleitfähigen Material erreichen,
wodurch der Toner an diesem Bereich stärker
negativ geladen wird.
In Fig. 17 sind die Bedingungen bei positiver Koronaentladung
an dem dunklen Bereich D H dargestellt.
Die positiven
Ionen gelangen in die Nähe des Gitters 6, können
aber das fotoleitfähige Material aufgrund des entgegenwirkenden
elektrischen Feldes E₂ zwischen dem Gitter
6 und dem fotoleitfähigen Material 1 nicht erreichen,
so daß sie von dem Gitter eingefangen werden. Folglich
wird der an diesem Bereich haftende Toner
niemals positiv geladen. Somit wird nur der
Toner mit dem Oberflächenpotential
unter der
Gitter-Spannung VB in entgegengesetzter Polarität
geladen.
Das positiv und negativ auf dem fotoleitfähigen Material
ausgebildete Tonermuster wird dann in die Übertragungsstation
befördert, wo es durch Bildempfangsmaterial hindurch
einer Übertragungskoronaentladung von etwa +6 kV mit
der Polarität des Ladungsbildes
ausgesetzt wird. Hierbei wird nur der Toner mit negativer
Ladung, die größer als VB ist, auf das Bildempfangsmaterial
übertragen.
In Fig. 18 und 19 sind die Schwärzungskurven von wiedergegebenen
Bildern dargestellt. Hierbei ist auf der Abszisse der
Vorlagenschwärzungsgrad D₀ und auf der Ordinate der
Kopieschwärzungsgrad D C aufgetragen. Mit D min ist der
Kopierpapierschwärzungsgrad bezeichnet. Die ausgezogene Schwärzungskurve
in Fig. 18 zeigt, daß der Kopieschwärzungsgrad für
Vorlagenschwärzungsgrade unterhalb
von D OB 1 zu D min wird. Dies zeigt, daß der Toner,
der an dem Bereich des fotoleitfähigen Materials
haftet, der ein Oberflächenpotential
unterhalb der Gitter-Spannung VB
hat, auf positive Polarität umgeladen
worden ist, so daß keine Übertragung mit der positiven Koronaentladung
stattfindet.
In ähnlicher Weise zeigt die ausgezogene Schwärzungskurve
in Fig. 19, daß bei einer Änderung der Spannung am Gitter von
VB auf VB′ der Toner in dem Bereich einen
Vorlagenschwärzungsgrad D OB 2 oder weniger nicht
übertragen wird, sondern auf dem fotoleitfähigen Material
verbleibt.
In den Fig. 14 bis 17
ist ein Beispiel mit dem Vorübertragungs-Koronaentlader
dargestellt, an den die hohe Wechselspannung
angelegt ist. Wenn jedoch nach Fig. 13 positive und negative
Koronaentladungen gesondert erzeugt werden,
wird dieselbe Wirkung wie mit
der Wechselspannung erzielt. Eine ähnliche
Wirkung wird ferner dadurch erzielt, daß nach Fig. 11
eine Hochspannung mit der zu dem Toner entgegengesetzten
Polarität angelegt wird, so
daß der Toner an dem Bereich, dessen Potential
niedriger ist als die Spannung VB am Gitter
(siehe Fig. 14 und 17), auf die entgegengesetzte Polarität
umgeladen wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gemäß der vorstehenden
Beschreibung nur der Bildbereich gelöscht,
dessen Schwärzungsgrad niedriger ist als
irgendein gewünschter mittlerer Schwärzungsgrad. Insbesondere
wenn der Untergrund der Vorlage dunkel ist und
dies einen Schleier zur Folge hätte, kann gemäß diesem
Ausführungsbeispiel sehr wirksam ein derartiger Schleier beseitigt
werden. Infolgedessen kann gemäß diesem Ausführungsbeispiel
unter jeglichen Bedingungen eine sehr charakteristische
Bildverarbeitung vorgenommen werden, ohne daß der
maximale Bildschwärzungsgrad geändert wird.
Ferner kann nur der Bildbereich, dessen Schwärzungsgrad geringer
ist als ein gewünschter Schwärzungsgrad, mit Hilfe der
Vorübertragungs-Koronaentlader nach Fig. 11 bis 13 ähnlich wie
bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wiedergegeben
werden. Dazu wird der Toner an dem
Teil DL mit einem mittleren Schwärzungsgrad, dessen Potential
niedriger als die Spannung VB ist, mit Hilfe der
Einrichtung nach Fig. 11 bis 13 in die entgegengesetzte
Polarität umgepolt. Danach werden die positiv und
negativ auf dem fotoleitfähigen Material ausgebildeten
Tonermuster in die Übertragungsstation befördert, wo eine
Übertragungskoronaentladung von etwa 6,5 kV mit der
zum Ladungsbild entgegengesetzten Polarität,
d. h. mit negativer Polarität
auf die Rückseite des Bildempfangsmaterials aufgebracht
wird. Dadurch wird nur der Toner positiver Ladung,
die kleiner als VB ist, auf das
Bildempfangsmaterial übertragen.
In Fig. 20 und 21 sind Schwärzungskurven
dermaßen wiedergegebener Bilder dargestellt. Hierbei sind auf
der Abszisse der Vorlagenschwärzungsgrad D₀ und auf der
Ordinate der Kopieschwärzungsgrad D C aufgetragen. Mit D min
ist der Kopierpapier-Schwärzungsgrad bezeichnet. Die ausgezogene
Kurve in Fig. 20 zeigt, daß der Kopieschwärzungsgrad
im Bildbereich, dessen Schwärzungsgrad höher als der
Vorlagenschwärzungsgrad D OB 1 ist, zu D min wird. Dies zeigt,
daß nur der Toner, der an dem Bereich
haftet, dessen Potential niedriger
als das Gitter-Potential VB
ist, auf positive Polarität
umgeladen worden ist und nur dieser positive Toner durch die
Koronaentladung negativer Polarität übertragen wird,
während der negative Toner, der an dem Bereich
haftet, dessen Potential größer
als VB ist, nicht übertragen wird.
Dementsprechend zeigt die ausgezogene Kurve in Fig. 21,
daß bei der Änderung der Spannung am Gitter von VB auf VB′
der Toner an dem Bildbereich, dessen Schwärzungsgrad
größer als der Vorlagenschwärzungsgrad D OB2 ist,
nicht übertragen wird, sondern auf dem fotoleitfähigen
Material verbleibt.
Somit wird auf die vorstehend beschriebene Weise
nur der Bildbereich wiedergegeben, dessen Schwärzungsgrad
niedriger als ein gewünschter mittlerer Schwärzungsgrad
ist. Folglich kann gemäß diesem Ausführungsbeispiel
eine sehr charakteristische Bildverarbeitung
durchgeführt werden.
Im allgemeinen haben fotoleitfähiges Material und
Entwickler, die in einer elektrofotografischen
Vorrichtung verwendet werden, jeweils Kennwerte, die sich durch
wiederholtes Laden, Belichten und Entwickeln ändern.
Beispielsweise nimmt auf einem fotoleitfähigen Material
aus Se, ZnO₂ u. ä. das Restpotential
nach vielmalig wiederholtem Laden und Belichten
zu, so daß selbst bei einer ausreichenden
Belichtung das Potential
des hellen Bereichs auf dem photoempfindlichen
Material nicht vollständig abfällt, wie es in Fig. 22 dargestellt ist.
Deshalb entsteht eine verschmutzte Kopie mit einem
Untergrundschleier aufgrund der größeren Tonermenge,
die an dem hellen Bereich haftet.
Ferner weist nach dem vielmals wiederholten Entwickeln
ein Zweikomponentenentwickler aus einem
magnetischen Träger und Toner einen höheren elektrischen
Widerstandswert und schwächere Elektrodenwirkung auf,
was dann leicht eine Schleierbildung zur Folge hat.
Ferner wird der Anteil an feinpulverförmigem Toner und
an nicht geladenem Toner in dem Entwickler größer, so daß
nach wiederholtem Benutzen des Toners
die sich ergebenden Kopien durch zu viel an dem Untergrund-
Bereich haftenden Toner verschmutzt werden (Fig. 22). Wenn
beispielsweise frischer Toner benutzt wird, ist der
Bildschwärzungsgrad etwa 1,4, und es ergibt sich ein leichter
Schleier auf dem weißen Untergrund. Wenn jedoch dieser Entwickler
nach 30 000 bis 50 000 Kopien
benutzt wird, geht der Bildschwärzungsgrad auf 1,0 zurück,
und die sich ergebenden Kopiebilder zeigen auf dem weißen
Untergrund einen beachtlichen Schleier. Dies ist auf
die Verschlechterung des
Entwicklers zurückzuführen.
Im allgemeinen wird der mittlere Partikeldurchmesser des
Toners in dem über lange Zeit verwendeten Entwickler kleiner
als er anfangs war. Der Grund hierfür liegt darin, daß
Tonerteilchen mit 7 bis 15 µm Durchmesser leichter
haften, so daß bei langer Benutzung des Entwicklers in
diesem der Anteil an Tonerteilchen mit 3 bis 5 µm Durchmesser
größer wird. Der Entwickler, in dem der Partikeldurchmesser
kleiner geworden ist, hat einen höheren elektrischen Widerstand
und zeigt geringere Elektrodenwirkung,
so daß weniger Toner an dem dunklen
Bereich der fotoleitfähigen Trommel haftet.
Ferner wird der lange Zeit benutzte Entwickler im
Hinblick auf den Übertragungswirkungsgrad schlechter. Ein
Grund hierfür liegt darin, daß bei einem Zweikomponentenentwickler
Feinpulvertoner die Oberfläche des Trägers
bedeckt, wodurch der Kontakt zwischen
anderem Toner und Träger schlecht wird und die Reibungsladung
des Toners ungleichmäßig wird, was dann wiederum zu
Übertragungsungleichmäßigkeiten führt.
Ferner ist bei lange Zeit benutztem Toner der
Tonerübertragungswirkungsgrad herabgesetzt. Wenn frischer Toner
benutzt wird, werden 80 bis 90% des Toners von der fotoleitfähigen
Trommel auf das Bildempfangsmaterial
übertragen, während der Übertragungswirkungsgrad des lange
Zeit benutzten Toners auf die Größenordnung von 60 bis 70%
verringert ist. Dies ist der Ungleichmäßigkeit
der Tonerladung und der Tatsache zuzuschreiben, daß
der Toner feiner und
die Kraft zwischen der Trommel und
Tonermolekülen größer wird.
Bei dem nachstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Spannung
am Gitter des Vorübertragungs-Koronaentladers
allmählich entsprechend der Häufigkeit der Benutzung
des fotoleitfähigen Materials oder des Entwicklers
angehoben, wodurch eine größere Menge von Toner,
die an dem hellen Bereich des Aufzeichnungsträgers
infolge des höheren Restpotentials auf dem fotoleitfähigen
Material oder
infolge des elektrischen Widerstands des Entwicklers haftet,
auf die entgegengesetzte Polarität umgeladen wird,
so daß die Übertragung dieses Toners auf das Bildempfangsmaterial
verhindert wird.
Der bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete Vorübertragungs-
Koronaentlader ist in Fig. 11, 12 oder 13 dargestellt,
während die grundsätzliche Arbeitsweise dieser Vorübertragungs-
Koronaentlader in Fig. 4 bis 7 dargestellt ist.
Die Fig. 24 zeigt schematisch eine elektrofotografische
Vorrichtung
gemäß diesem Ausführungsbeispiel,
wobei Teile, die in ihrer Wirkungsweise denen
in Fig. 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind. In Fig. 24 sind ferner das Licht 9 bei der bildgemäßen
Belichtung und eine Welle 10 der Trommel dargestellt.
In dieser Vorrichtung wird die Anzahl Umdrehungen
der Trommel bzw. eines Zylinders durch einen die Häufigkeit
der Benutzung des fotoleitfähigen Materials zählenden
Zählers 21 bzw. einen die Häufigkeit der Benutzung des
Entwicklers zählenden Zähler 22 gezählt. Der Ausgangswert
einer Spannungsquelle 23 wird gemäß der Anzahl der
durch beide oder einen dieser Zähler gezählten Umdrehungen
allmählich geändert, wodurch das Potential des Gitters
6 des Vorübertragungs-Koronaentladers 5 geändert wird.
Wenn die Häufigkeit der Benutzung des fotoleitfähigen
Materials oder des Entwicklers zunimmt, wodurch das
Potential des hellen Bereichs und der Schleierschwärzungsgrad
größer werden, wird auch das Potential
am Gitter entsprechend der Zunahme so erhöht,
daß immer zwischen dem Gitter und dem hellen Bereich
ein die Koronaentladung der der Tonerladung entgegengesetzten Polarität
unterstützendes Feld
wirkt,
wodurch der Tonerschleier
umgepolt und nicht auf das
Bildempfangsmaterial übertragen wird. Folglich werden
schleierfreie Kopiebilder erhalten, während
der maximale Schwärzungsgrad des Kopiebildes nicht
geändert wird.
Es ist bekannt, an die Entwicklungsvorrichtung eine
Vorspannung anzulegen, die höher als das Oberflächenpotential
des hellen Bereichs des Aufzeichnungsträgers ist,
um einen Schleier zu beseitigen. Ein Verfahren,
bei dem die Vorspannung beispielsweise entsprechend
dem Anstieg des Restpotentials auf dem fotoleitfähigen
Material oder entsprechend der Häufigkeit der
Benutzung des Entwicklers erhöht wird,
wäre vorstellbar,
hätte aber den Nachteil, daß das scheinbare
Potential des dunklen Bereichs
abnimmt und folglich der maximale Schwärzungsgrad
des Bildes ebenfalls allmählich geringer wird. Bei dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein Schleier ohne diesen Nachteil beseitigt.
Obwohl die Vorrichtung vorstehend unter Bezugnahme auf das
Carlson-Verfahren beschrieben ist, bei dem ein
zweischichtiger Aufzeichnungsträger mit einer fotoleitfähigen
Schicht auf einem elektrisch leitenden Träger
verwendet wird, ist die Vorrichtung auch
bei anderen elektrofotografischen Verfahren anwendbar.
Beispielsweise ist aus der US-PS
36 66 363 ein elektrofotografisches Verfahren
bekannt, bei dem ein dreischichtiger Aufzeichnungsträger
mit CdS od. dgl. als fotoleitfähige Schicht und einer
isolierenden Deckschicht auf deren Oberfläche verwendet wird.
Bei diesem Verfahren werden z. B. ein dem dunklen Bereich
entsprechendes Ladungsbild mit etwa +500 V und ein dem
hellen Bereich entsprechendes Ladungsbild mit etwa
-50 V auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
durch Primärladung positiver Polarität,
durch gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung
ausgeführte sekundäre Wechselspannungsentladung und durch
Totalbelichtung ausgebildet. In Fig. 25 ist mit
Vd₁ die Kurve des Potentials des dunklen Bereichs und mit
Vl₁ die Kurve des Potentials des hellen Bereichs bezeichnet.
Von diesen Koronaentladungen ist insbesondere
die sekundäre Wechselspannungs-Koronaentladung instabil
gegenüber Änderungen der Umgebungsbedingungen, beispielsweise
der Temperatur, der Feuchtigkeit usw.
Bei einer Temperatur
von etwa 30°C und einer Luftfeuchtigkeit von
80% ist die Entladungsfähigkeit geringer, so daß sich auch die
Kurven der Oberflächenpotentiale des Aufzeichnungsträgers
ändern, was durch gestrichelte Linien
Vd₂ (dunkler Bereich) und Vl₂ (heller Bereich)
in Fig. 25 dargestellt ist. Für derartige
Potentialschwankungen ist es bekannt, das Potential
des hellen Bereichs
zu messen und die Vorspannung der Entwicklungsvorrichtung
entsprechend dem gemessenen Wert zu ändern,
um dadurch einen Bildschleier zu verhindern. Insbesondere
ist es bekannt, das Potential des Ladungsbildes
einer Normalweißplatte zu messen, die
vor einer Vorlage angebracht ist, oder mit
einer vorbestimmten Lichtmenge zu belichten, die der Lichtmenge
entspricht, die von der Normalweißplatte während
der bildmäßigen Belichtung reflektiert wird, dann
das Potential des Ladungsbildes zu messen und eine
Vorspannung mit einem vorbestimmten Wert an die
Entwicklungsvorrichtung während der Bilderzeugung anzulegen, um
dadurch einen Schleier zu verhindern. Als Beispiele sind
Potentialänderungen der dem hellen Bereich und dem
dunklen Bereich entsprechenden Ladungsbilder in der
nachstehenden Tabelle 1 aufgeführt.
Wie aus dieser Tabelle zu ersehen ist, ändert sich das
Potential Vl des hellen Bereichs von -50 V auf +50 V; da aber
eine Vorspannung von +100 V an die Entwicklungsvorrichtung
angelegt wird, wird das scheinbare Potential des hellen
Bereichs (Potential des hellen Bereichs - Vorspannung der
Entwicklungsvorrichtung) auf 50-100 = -50 V gehalten, so daß
auf diese Weise kein Schleier erzeugt wird. Jedoch wird
das scheinbare Potential des dunklen Bereichs (Potential
des dunklen Bereichs - Vorspannung der Entwicklungsvorrichtung)
auf 520-100 = 420 V verringert und somit
der Bildschwärzungsgrad herabgesetzt.
Mit dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung wird der vorstehend angeführte Nachteil überwunden und
eine Bildstabilisierung herbeigeführt, bei
der ein Schleier verhindert ist und außerdem
keine Minderung des Bildschwärzungsgrades auftritt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Vorübertragungs-
Koronaentlader mit einem Gitter
verwendet, das Oberflächenpotential
des hellen Bereichs auf dem Aufzeichnungsträger
gemessen und eine Spannung
mit dem gemessenen Wert plus einem vorbestimmten
Wert an das Gitter angelegt, durch das eine Koronaentladung
des Vorübertragungs-Koronaentladers auf den
Aufzeichnungsträger aufgebracht wird.
Der bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete Vorübertragungs-
Koronaentlader ist der in Fig. 11, 12 oder 13 dargestellte.
Die grundsätzliche Arbeitsweise dieser Entlader ist
in Fig. 4 bis 7 dargestellt.
Fig. 26 ist eine schematische Teilansicht der elektrofotografischen
Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel,
wobei Teile, die in ihrer Wirkungsweise
denen in Fig. 24 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind. Die Trommel 11
trägt ein dreischichtiges fotoleitfähiges Material auf
ihrer Oberfläche und wird in der Pfeilrichtung
gedreht. Die Fig. 26 zeigt ferner einen Primärlader
12, eine Belichtungs- und Entladungseinrichtung 24, eine
Lampe 25 zur Totalbelichtung und eine
Einrichtung 26, die in dem Strahlenbereich der
Lampe 25 angeordnet ist und das Potential
des hellen Bereichs des fotoleitfähigen Materials
erfaßt. Zum Messen des Potentials
kann, wie
vorstehend beschrieben, die
Normalweißplatte benutzt werden oder
mit einer vorbestimmten Lichtmenge
belichtet werden.
Die Ausgangsspannung der die Gitter-Spannung liefernden
Potentialquelle 7 wird entsprechend dem gemessenen Wert des
Oberflächenpotentials eingestellt, wodurch dann das Gitter-
Potential festgelegt ist.
In Fig. 27 ist die Änderung
des Gitter-Potentials gezeigt, die sich ergibt,
wenn sich die Umgebungsbedingungen ändern und eine
Spannung "Potential des hellen Bereichs +150 bis 200 V"
an das Gitter angelegt wird. Bei einer Temperatur von 20°C
und einer Luftfeuchtigkeit von 40% wird eine Spannung von
etwa +100 V angelegt, und bei 30°C und 80% wird eine Spannung
von +200 V angelegt, so daß ein Schleier verhindert wird,
ohne den Bildschwärzungsgrad zu verringern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird somit die Spannung an dem
Gitter des Vorübertragungs-Koronaentladers entsprechend
der Änderung des Oberflächenpotentials am hellen
Bereich des Aufzeichnungsträgers geändert und
nur der Toner umgepolt, der an dem Bereich
haftet, dessen Potential niedriger
als das Gitter-Potential ist.
Dadurch wird die Übertragung
dieses Toners verhindert.
An die Entwicklungsvorrichtung
wird eine solche Vorspannung
angelegt, daß der Bildschwärzungsgrad
nicht abnimmt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nun im
einzelnen beschrieben. Bei einem Kopiergerät
ist es allgemein üblich, die Blende des
Objektivs und die an die Beleuchtungslampe angelegte
Spannung mittels einer Einstelleinrichtung einzustellen,
um dadurch den Belichtungswert an dem Aufzeichnungsträger
zu ändern. Bei Einstellen
in die
Nähe einer mittleren Stellung (5) von Stellungen (1) bis (9) werden normalerweise Kopien mit
hohem Bildkontrast erhalten, die schleierfrei sind.
Bei einer Vorlage mit feinen, schwachen Zeichen,
die z. B. mit Bleistift der Härte H oder
2H geschrieben sind, ist der Schwärzungsgradunterschied
zwischen dem Untergrund und dem Linienteil
so gering, daß es schwierig ist, auf dem
Aufzeichnungsträger ein Ladungsbild mit
ausreichender Potentialdifferenz auszubilden. Aus diesem
Grund wird dann üblicherweise
die Stellung (1) gewählt, um dadurch die Belichtung
herabzusetzen, so daß der Linienteil dunkel wiedergegeben
wird. Jedoch kann dann leicht der Untergrund verschleiert
sein. Bei einer Vorlage mit solchen schwachen Zeichen wird
bei Vewenden des herkömmlichen Vorübertragungsladers
nicht nur der Schleier, sondern auch der Linienteil
unterdrückt, was sehr unvorteilhaft ist.
Bei diesem weiteren Ausführungsbeispiel wird die
Spannung am Gitter des Vorübertragungs-Koronaentladers
allmählich entsprechend der Änderung der
Einstelleinrichtung verändert, um den
Toner umzupolen, der vermehrt an dem hellen Bereich des
Aufzeichnungsträgers
haftet.
Dadurch wird verhindert,
daß dieser Toner auf das Bildempfangsmaterial
übertragen wird. Folglich werden auch von Vorlagen
mit feinen, schwachen Zeichen sicher schleierfreie klare
Kopiebilder erhalten.
In Fig. 28 ist der Zusammenhang zwischen der Einstellung
mittels der Einstelleinrichtung und der Spannung am Gitter dargestellt,
wenn die Spannung entsprechend
der Belichtungseinstellung gesteuert ist. Im folgenden
wird die
Einstellung durch Ändern des Belichtungswerts beschrieben,
jedoch kann die Einstellung auch durch Ändern
des Ladungspotentials
oder des Entwicklungs-
Vorspannungspotentials vorgenommen werden.
Die Stellung (5) der Einstelleinrichtung ist eine Stellung,
bei der eine Vorlage auf normalem weißem Untergrund
ohne Schleier wiedergegeben wird
und bei der eine Spannung von etwa 300 V zwischen
dem Potential des dunklen Bereichs und dem des
hellen Bereichs nach der Entwicklung an das Gitter
angelegt wird. Wenn die Einstelleinrichtung
in der Stellung (9) steht, wird eine Spannung von etwa
400 V an das Gitter angelegt. Die Stellung (9) dient zum
Kopieren von Vorlagen mit farbigem Untergrund,
wobei durch das Erhöhen der Gitter-Spannung
Kopien mit hohem Kontrast ohne einen
Schleier auf dem Untergrund erhalten werden. Wenn die
Einstelleinrichtung in der Stellung (1) steht, wird
die Gitter-Spannung auf 200 V herabgesetzt. Dadurch werden
selbst Vorlagen mit dünnen, schwachen Zeichen klar kopiert.
Die Stellung (1) ist eine Stellung, bei der
der Linienteil der schwachen, feinen Zeichen ausreichend
dunkel wiedergegeben wird, wobei der Untergrund etwas
verschleiert ist. Da der Bildkontrast zwischen dem
Vorlagenuntergrund und dem Linienteil
gering ist, haftet eine geringe Tonermenge an dem
Aufzeichnungsträger. Infolgedessen wird durch
Herabsetzen der Gitter-Spannung und starke
Förderung des Übertragungsvorgangs der gesamte Toner
übertragen, um eine Kopie
zu erhalten, auf welcher die feinen, schwachen Zeichen
lesbar sind.
Fig. 29 ist eine schematische Ansicht der elektrofotografischen
Vorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel.
In Fig. 29 sind jeweils entsprechende Teile
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 24 bezeichnet.
Der Vorübertragungs-
Koronaentlader 5 kann der in Fig. 11, 12 oder 13
dargestellte sein.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird entsprechend der
Stellung einer Einstelleinrichtung 27, die in diesem
Fall der Blende eines Objektivs 13 zugeordnet ist, die
Spannung an dem Gitter 6 auf die
in Fig. 28 dargestellte Weise durch Ändern der Ausgangsspannung der
Potentialquelle 7 geändert, wodurch gewährleistet
ist, daß lesbare Bilder erhalten werden.
Es ist auch möglich,
im wesentlichen gleichzeitig mit der Entladung an dem
Vorübertragungs-Koronaentlader gleichförmig
zu belichten. In diesem Fall hat der Vorübertragungs-Entlader
denselben Aufbau wie die in Fig. 26 dargestellte
Entladungseinrichtung 24. Die Lichtmenge soll ausreichen,
den Bereich des fotoleitfähigen Materials leitend zu machen,
der keinen Toner trägt, nämlich den
hellen Bereich. Im einzelnen
soll die Lichtmenge die Hälfte der Belichtungs-Lichtmenge oder hierzu
äquivalent sein. Da keine Koronaladung auf der Oberfläche
des leitend gemachten Materials
gesammelt wird, wird das Potential der Oberfläche
auf 200 V gehalten und
nicht angehoben, so daß das unterstützende elektrische
Feld zwischen der Oberfläche
und dem Gitter nicht schwächer wird. Daher
bleibt das unterstützende elektrische Feld ständig ausreichend
stark, so daß ausreichend Ladung entgegengesetzter
Polarität auf den Toner aufgebracht wird, um einen
Schleier zu verhindern. In dem dunklen Bereich ist durch die abschirmende Tonerschicht die
Lichtmenge
auf ¹/₁₀ oder weniger
herabgesetzt, so daß ihr Einfluß auf die
Ladung auf der Oberfläche des fotoleitfähigen Materials
gering ist.
In der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen,
daß ein Ladungsbild positiver Polarität
ausgebildet und mit negativ geladenem
Toner entwickelt wird.
Die Vorrichtungen gemäß den Ausführungsbeispielen sind aber
auch dann anwendbar, wenn die Polaritäten umgekehrt sind.
In den Fig. 8 und 13 ist eine Ausführungsform des Vorübertragungs-
Koronaentladers dargestellt, die zwei
Entladungsteile für positive bzw. negative Polarität
aufweist. Wenn die beiden Entladungsteile
getrennt voneinander ausgebildet werden,
wird dieselbe Wirkungsweise wie bei
dieser Ausführungsform erreicht. Der
verwendete Ausdruck "Aufzeichnungsträger" umfaßt
allgemein Teile oder Materialien, die ein
elektrostatisches Bild auf ihrer Oberfläche tragen können,
so beispielsweise auch andere
oder Materialien als das beschriebene fotoleitfähige Material,
eine Isoliertrommel usw. Eine solche
Isoliertrommel ist beispielsweise in der US-PS 40 46 466
beschrieben und wird benutzt, ein sekundäres
Ladungsbild durch Ionenmodulation mit Hilfe eines primären
Ladungsbildes zu erzeugen, das auf einem siebförmigen
fotoleitfähigen Teil ausgebildet ist. Ferner ist die Vorrichtung
nicht nur bei Kopiergeräten, sondern auch bei Einrichtungen
wie Laserstrahl-Druckern anwendbar, bei welchen das
elektrofotografische Verfahren angewendet wird.
Claims (13)
1. Elektrofotografische bzw. elektrostatische Vorrichtung
mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Ladungsbildes
auf einem Aufzeichnungsträger, einer Entwicklungsvorrichtung
zum Entwickeln des Ladungsbildes mit Toner, einer
Übertragungsvorrichtung zur Übertragung des Tonerbildes
auf Bildempfangsmaterial und mit einer Vorübertragungs-
Koronaentladungseinrichtung, die in einem Bereich zwischen der
Entwicklungsvorrichtung und der Übertragungsvorrichtung
auf das Tonerbild gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Entladungsöffnung der Vorübertragungs-
Koronaentladungseinrichtung (5) ein Gitter (6) angeordnet ist,
das auf ein Potential legbar ist, das zwischen dem Potential
des hellen Bereichs und dem Potential des dunklen
Bereichs des Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsträger
(11) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Entladungselektrode (4) der Vorübertragungs-
Koronaentladungseinrichtung (5) eine Wechselspannung
anlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an die Entladungselektrode (4) der Vorübertragungs-
Koronaentladungseinrichtung (5) wahlweise ein Potential
mit einer zu der Ladungspolarität des Toners entgegengesetzten
oder gleichen Polarität anlegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorübertragungs-Koronaentladungseinrichtung (5)
einen Entladungsteil (5 a), an dessen Entladungselektrode
(4 a) ein Potential derselben Polarität wie die
Ladungspolarität des Toners anliegt, und einen Entladungsteil
(5 b) aufweist, an dessen Entladungselektrode (4 b) ein
Potential mit einer zu der Ladungspolarität des Toners
entgegengesetzten Polarität anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter (6) beiden Entladungsteilen (5 a, 5 b)
gemeinsam ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (11) fotoleitfähig
ist, und daß sie eine Einrichtung zu dessen Totalbelichtung
während der Beaufschlagung mit der Vorübertragungs-
Koronaentladung aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (21) zum Erfassen des Ausmaßes
der Benutzung des fotoleitfähigen Aufzeichnungsträgers
(11) und zum Ändern des Gitterpotentials der Vorübertragungs-
Koronaentladungseinrichtung entsprechend dem Benutzungsausmaß.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (22) zum Erfassen des Ausmaßes
der Benutzung des Entwicklers und zum Ändern des
Gitterpotentials der Vorübertragungs-Koronaentladungseinrichtung
entsprechend dem Benutzungsausmaß.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (26) zum Erfassen des
Oberflächenpotentials des hellen Bereichs des Ladungsbildes
auf dem Aufzeichnungsträger (11) und zum Ändern des
Gitterpotentials der Vorübertragungs-Koronaentladungseinrichtung
(5) entsprechend dem Oberflächenpotential.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der der Aufzeichnungsträger
eine fotoleitfähige Schicht mit einer isolierenden
Deckschicht darauf aufweist und das Ladungsbild durch
primäres Laden, sekundäres Laden und gleichzeitiges bildmäßiges
Belichten und anschließendes Totalbelichten des
Aufzeichnungsträgers erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (26) das Oberflächenpotential des totalbelichteten Aufzeichnungsträgers
(11) erfaßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gitterpotential auf ein gegenüber
dem erfaßten
Wert des Oberflächenpotentials um einen festgelegten
Betrag verschobenes Potential legbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (27) zum Einstellen eines vorwählbaren
Bildschwärzungsgrades durch Änderung der bildmäßigen
Belichtung und des an das Gitter (6) anzulegenden
Potentials.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Einstellen des Gitterpotentials ein
gewünschter Grenzwert der Schwärzung festlegbar ist, unterhalb
oder oberhalb dessen eine Übertragung des Toners
unterdrückt wird.
Applications Claiming Priority (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12618479A JPS5650340A (en) | 1979-09-29 | 1979-09-29 | Electrophotographic apparatus |
JP12719679A JPS5650344A (en) | 1979-10-01 | 1979-10-01 | Electrophotogtaphic apparatus |
JP12719779A JPS5650345A (en) | 1979-10-01 | 1979-10-01 | Electrophotographic apparatus |
JP13026879A JPS5654453A (en) | 1979-10-09 | 1979-10-09 | Image processing method |
JP13026779A JPS5654452A (en) | 1979-10-09 | 1979-10-09 | Image processing method |
JP13112979A JPS5654456A (en) | 1979-10-11 | 1979-10-11 | Fog preventing method |
JP13691279A JPS5660452A (en) | 1979-10-22 | 1979-10-22 | Electrophotographic device |
JP4891280A JPS56144450A (en) | 1980-04-14 | 1980-04-14 | Image stabilizing method |
JP5142380A JPS56147162A (en) | 1980-04-18 | 1980-04-18 | Image forming method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3036731A1 DE3036731A1 (de) | 1981-04-16 |
DE3036731C2 true DE3036731C2 (de) | 1987-06-25 |
Family
ID=27576988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803036731 Granted DE3036731A1 (de) | 1979-09-29 | 1980-09-29 | Elektrophotographische einrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4402591A (de) |
DE (1) | DE3036731A1 (de) |
GB (1) | GB2062548B (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4482240A (en) * | 1981-06-24 | 1984-11-13 | Canon Kabushiki Kaisha | Electrophotographic process utilizing electrostatic separation and apparatus therefor |
US4461563A (en) * | 1982-10-22 | 1984-07-24 | Xerox Corporation | Copy sheet contamination prevention |
US4641955A (en) * | 1984-11-05 | 1987-02-10 | Ricoh Company, Ltd. | Ion projection recording apparatus |
JPS61153679A (ja) * | 1984-12-27 | 1986-07-12 | Minolta Camera Co Ltd | 複写機 |
JPS63210877A (ja) * | 1987-02-27 | 1988-09-01 | Toshiba Corp | 画像形成装置 |
US4959731A (en) * | 1987-06-09 | 1990-09-25 | Kentek Informatio Systems, Inc. | Combined electrographic printer, copier, and telefax machine |
US4814798A (en) * | 1987-06-09 | 1989-03-21 | Kentek Information Systems, Inc. | Combined electrographic printer, copier, and telefax machine with duplex capability |
US4754300A (en) * | 1987-06-09 | 1988-06-28 | Kentek Information Systems, Inc. | Combined electrographic printer, copier, and telefax machine |
JPH0750363B2 (ja) * | 1987-07-09 | 1995-05-31 | キヤノン株式会社 | 画像形成装置 |
US4839673A (en) * | 1987-12-11 | 1989-06-13 | Moore Business Forms, Inc. | AC corona enhancement for electrostatic imaging devices |
JP2954593B2 (ja) * | 1987-12-14 | 1999-09-27 | 株式会社リコー | 画像形成装置の作像制御方法 |
US5131079A (en) * | 1988-03-28 | 1992-07-14 | Ricoh Company, Ltd. | Method of controlling a display and a display control device for a copying machine |
US5003350A (en) * | 1988-09-28 | 1991-03-26 | Sharp Kabushiki Kaisha | Image forming apparatus |
JP2733609B2 (ja) * | 1988-10-29 | 1998-03-30 | キヤノン株式会社 | 転写装置 |
US5179397A (en) * | 1989-04-03 | 1993-01-12 | Canon Kabushiki Kaisha | Image forming apparatus with constant voltage and constant current control |
JP3681831B2 (ja) * | 1996-09-12 | 2005-08-10 | 株式会社東芝 | 画像形成装置 |
JP4297025B2 (ja) * | 2004-10-26 | 2009-07-15 | コニカミノルタビジネステクノロジーズ株式会社 | カラー画像形成装置 |
US20090052915A1 (en) * | 2007-08-22 | 2009-02-26 | Xerox Corporation | Constant voltage leveling device for integrated charging system |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4223910B1 (de) | 1965-08-12 | 1967-11-17 | ||
US3496351A (en) * | 1966-03-02 | 1970-02-17 | Xerox Corp | Corona control circuit for stepping xerographic recording apparatus |
US3444369A (en) | 1966-10-11 | 1969-05-13 | Xerox Corp | Method and apparatus for selective corona treatment of toner particles |
NL6713410A (de) * | 1966-10-11 | 1968-04-16 | ||
US3457405A (en) * | 1966-10-11 | 1969-07-22 | Xerox Corp | Corona wire mounting means which compensates for wire expansion due to heat |
US3788739A (en) * | 1972-06-21 | 1974-01-29 | Xerox Corp | Image compensation method and apparatus for electrophotographic devices |
US4039257A (en) * | 1974-07-25 | 1977-08-02 | Xerox Corporation | Pretransfer corotron switching |
JPS5160527A (en) | 1974-11-22 | 1976-05-26 | Canon Kk | Gazokeiseiho oyobi sochi |
US4077709A (en) * | 1975-08-26 | 1978-03-07 | Xerox Corporation | Transfer charge control system |
JPS5242125A (en) * | 1975-09-30 | 1977-04-01 | Ricoh Co Ltd | Transfer process for toner image and device therefor |
US4141648A (en) * | 1976-12-15 | 1979-02-27 | International Business Machines Corporation | Photoconductor charging technique |
US4166690A (en) * | 1977-11-02 | 1979-09-04 | International Business Machines Corporation | Digitally regulated power supply for use in electrostatic transfer reproduction apparatus |
US4190348A (en) * | 1978-10-02 | 1980-02-26 | Xerox Corporation | Lead edge transfer switching |
-
1980
- 1980-09-26 US US06/191,030 patent/US4402591A/en not_active Expired - Lifetime
- 1980-09-29 GB GB8031336A patent/GB2062548B/en not_active Expired
- 1980-09-29 DE DE19803036731 patent/DE3036731A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3036731A1 (de) | 1981-04-16 |
GB2062548A (en) | 1981-05-28 |
GB2062548B (en) | 1984-03-14 |
US4402591A (en) | 1983-09-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3036731C2 (de) | ||
DE3304470C2 (de) | ||
DE3706873C2 (de) | Abbildungsgerät | |
DE3329497C2 (de) | ||
DE2747014A1 (de) | Elektrostatisches kopiergeraet | |
DE2951460C2 (de) | Elektrographisches Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines elektrographischen Verfahrens | |
DE2824292C2 (de) | Elektrophotographisches Kopiergerät bei dem eine elektrostatische Abbildung mehrmals entwickelbar und übertragbar ist | |
DE2830461A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der ausbildung elektrophotographischer bilder | |
DE3149908A1 (de) | Verfahren zum steuern der tonerkonzentration fuer elektrofotografische kopiergeraete | |
DE3837527A1 (de) | Bilderzeugungsvorrichtung | |
DE3705511A1 (de) | Verfahren zum erzeugen von konturbildern entsprechend den umfangskonturen von originalbildern | |
DE2325962A1 (de) | Elektrofotografisches kopierverfahren | |
DE19844081B4 (de) | Zweifarb-Bilderzeugungseinrichtung | |
DE1797577A1 (de) | Elektrophotographisches verfahren | |
DE69819413T2 (de) | Entwicklung eines latenten elektrostatischen Bildes | |
DE3740158C2 (de) | ||
DE2547565C3 (de) | Elektrophotographisches Kopiergerät | |
DE2811056C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Ladungsbildes auf einem isolierenden Aufzeichnungsmaterial | |
DE3309468C2 (de) | ||
DE2812934A1 (de) | Verfahren und geraet zum feststellen und steuern des toneranteils in einem entwickler | |
DE2704370C2 (de) | Elektrophotographisches Kopiergerät | |
DE2832175A1 (de) | Elektrophotographisches verfahren | |
DE2136696C3 (de) | Verfahren zum Entwickeln eines Ladungsbildes in einer elektrophotographischen Schicht | |
DE2925099C2 (de) | Entwicklungseinrichtung für ein elektrophotographisches Kopiergerät | |
DE3705510A1 (de) | Verfahren zum erzeugen von konturbildern entsprechend den umfangskonturen von originalbildern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |