DE3740158C2 - - Google Patents
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- DE3740158C2 DE3740158C2 DE3740158A DE3740158A DE3740158C2 DE 3740158 C2 DE3740158 C2 DE 3740158C2 DE 3740158 A DE3740158 A DE 3740158A DE 3740158 A DE3740158 A DE 3740158A DE 3740158 C2 DE3740158 C2 DE 3740158C2
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- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrofotografischen Drucker,
z. B. einen Laserdrucker, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Ein in Fig. 1 dargestellter Laserdrucker umfaßt eine fo
toleitende Trommel 2, die in einer vorbestimmten Rich
tung in Drehung versetzbar ist und um die herum, nach
einander in ihrer Drehrichtung gesehen, eine Hauptaufla
deeinheit 4, eine Belichtungsstelle 8 eines Belich
tungssystems 6, eine Entwicklungseinheit 10, eine Über
tragungsaufladeeinheit 12, eine Trennaufladeeinheit 14,
eine Reinigungseinheit 16 und eine Entladeeinheit 18
angeordnet sind.
Die Mantelfläche der fotoleitenden Trommel 2 wird zu
nächst durch die Hauptaufladeeinheit 4 gleichmäßig auf
geladen und dann mittels des Belichtungssystems 6 be
lichtet, wobei auf der Trommelmantelfläche ein elektro
statisches Latentbild erzeugt wird. Sodann wird durch
die Entwicklungseinheit 10 ein Toner an das Latentbild
angelagert, wodurch dieses sichtbar gemacht oder zu
einem Tonerbild entwickelt wird, das anschließend mit
tels der Übertragungsaufladeeinheit 12 auf die Oberflä
che eines Papierblatts übertragen wird, das in inniger
Berührung mit der Mantelfläche der Trommel 2 gehalten
wird. Hierauf wird das Blatt durch die Trennaufladeein
heit 14 von der Trommel 2 getrennt.
Die auf der Mantelfläche der Trommel 2 zurückbleiben
den, nicht auf die Papierblattoberfläche übertragenen
Toner
teilchen werden durch die Reinigungseinheit 16 beseitigt.
Anschließend wird das Latentbild auf der Mantelfläche der
Trommel 2 gelöscht, worauf ein Bilderzeugungszyklus abgeschlossen
ist.
Herkömmlicherweise werden Resttonerteilchen von der Mantelfläche
der Trommel 2 mittels einer in die Reinigungseinheit
16 eingebauten Abstreif-Klinge 20 abgestreift. Der abgestreifte
Toner wird in der Reinigungseinheit 16 gesammelt.
Normalerweise ist der Innenraum der Reinigungseinheit 16
nach der Bilderzeugung auf 2000-3000 Blättern mit Toner
gefüllt, so daß die Reinigungseinheit 16 dann unbrauchbar
wird.
Bei Druckern der angegebenen Art kann die
Konstruktion so getroffen sein, daß die unwirksam gewordene
Reinigungseinheit zusammen mit der fotoleitenden
Trommel 2 verworfen werden kann, was jedoch eine
große Kostenvergeudung bedeutet. Häufig benutzte
Drucker sind während des Auswechselns von
Reinigungseinheit 16 und Trommel 2 nicht betriebsfähig
und daher vom Nutzungsstandpunkt nicht vorteilhaft.
Bei bisherigen Druckern ist in der Reinigungseinheit
16 eine für Tonerrückgewinnung
dienende Tonerförder-Schnecke 22 vorgesehen,
welche den Toner aus der Reinigungseinheit 16 zu einem
nicht dargestellten, außerhalb dieser Einheit angeordneten
Toner-Rückgewinnungskasten fördert.
Der Rückgewinnungskasten nimmt einen bestimmten Raum
im Inneren des Druckers ein und kann daher nicht mit großen
Abmessungen ausgeführt sein. Nach der Bilderzeugung auf
mehreren tausend Papierblättern muß daher dieser Kasten
durch einen neuen ersetzt werden. Beim Auswechseln des
Kastens kann möglicherweise etwas Toner verschüttet werden
und die Hände oder Bekleidung der Bedienungsperson
oder den Fußboden verschmutzen.
Da die Klinge 20 der Reinigungseinheit mit der Mantelfläche
der lichtempfindlichen Trommel 2 in Berührung
steht, kann die Trommelmantelfläche möglicherweise verkratzt
werden. Eine fotoleitende Trommel aus z. B.
einem organischen Photoleiter (OPC) ist sicher und umweltfreundlich.
Aufgrund ihrer Weichheit besitzt eine
Trommel aus einem solchen Material jedoch eine sehr
kurze Standzeit. Insbesondere eine Trommel 2 eines kleinen
Durchmessers muß für die Bildaufzeichnung auf jedem
einzelnen Papierblatt mehrere Umdrehungen ausführen.
Der gleiche Abschnitt der Trommel 2 wird deshalb für
die Bilderzeugung so häufig benutzt, daß Standzeit bzw.
Betriebslebensdauer und Auswechselintervalle der
Trommel unvermeidlich kurz sind. Aus diesem Grund ist
es nicht ratsam, eine dünne Trommel zu verwenden. Infolgedessen
lassen sich auch die Abmessungen des Druckers
nicht ohne weiteres verkleinern.
Zur Vermeidung der angegebenen Probleme wurden bereits
Drucker ohne Reinigungseinheit entwickelt
(US-PSen
31 17 884, 36 49 262, 39 97 262, 43 20 958, 43 84 545,
44 26 151 und 44 70 693; sowie DE-ASen bzw. DE-PSen
30 06 033 und 31 40 190). Bei diesen Druckern übernimmt
eine Entwicklungseinheit eine Reinigungsfunktion, d. h.
Entwicklung und Trommel-Reinigung erfolgen gleichzeitig
durch die Entwicklungseinheit.
Bei Druckern dieser Art wird jedoch eine
fotoleitende Trommel durch eine Hauptaufladeeinheit
aufgeladen, auch wenn die Trommel teilweise
mit Tonerteilchen bedeckt ist, die nicht mittels
einer Übertragungsaufladeeinheit auf die Oberfläche
eines Papierblattes übertragen wurden, sondern auf der
Mantelfläche der Trommel verbleiben. Während dabei eini
ge der Bereiche der Trommelfläche aufgeladen werden,
trifft dies für andere Bereiche nicht zu. Das Oberflä
chenpotential der Trommel ist daher ungleichmäßig.
Im einzelnen ist aus der US-PS 44 70 693 ein elektrofo
tografischer Drucker mit einer kombinierten Entwick
lungs- und Reinigungseinheit bekannt, mit der ein Um
kehrentwicklungsprozeß durchgeführt wird. Dabei wird
von einem vorhergehenden Kopierprozeß auf der fotolei
tenden Trommel verbliebener Resttoner gleichzeitig mit
dem Entwicklungsvorgang entfernt. Zum Entladen des Foto
leiters ist hierzu eine stromab zur Übertragungseinrich
tung gelegene Reinigungslampe vorgesehen.
Aus JP 61-1 44 682 (A) ist ein weiterer elektrofotografi
scher Drucker bekannt, bei dem ein Laser die fotoleiten
de Trommel durch einen transparenten Träger und eine
transparente Elektrode hindurch belichtet. Das latente
Bild wird mit Hilfe einer kombinierten Entwicklungs-
und Reinigungseinheit entwickelt; dabei wird der vom
vorherigen Druckprozeß noch anhaftende Resttoner gleich
zeitig entfernt. Um die fotoleitende Trommel zu entla
den und so die elektrostatischen Anziehungskräfte auf
die Resttoner-Teilchen abzubauen, wird die fotoleitende
Trommel vor der Reinigung mit einer Löschlampe belich
tet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen elek
trofotografischen Drucker zu schaffen, bei dem auf ein
fache Weise eine vollständige Entfernung von Resttoner-
Teilchen gewährleistet ist, so daß jegliche Verschmut
zung durch Toner ausgeschlossen ist und eine lange
Standzeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einem elektrofotografischen Drucker
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfin
dungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem Teil ent
haltenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt
sich aus dem Patentanspruch 2. Bei der Erfindung wird
also das Laserlicht, mit dem das elektrostatische laten
te Bild erzeugt wird, dazu benutzt, die Anziehungskräfte
zwischen Rest-Tonerteilchen und fotoleitender Trommel
soweit herabzusetzen, daß die Resttoner-Teilchen durch
die kombinierte Entwicklungs- und Reinigungseinheit ent
fernt werden können.
Mit anderen Worten, der auf der Bildträgeroberfläche zu
rückbleibende Entwickler wird gleichzeitig mit dem Ent
wicklungsvorgang durch elektrische Anziehung mittels
der Entwicklungseinheit entfernt. Der Bildträger be
steht, wie erwähnt, aus einer Ladung erzeugenden
Schicht und einer letztere bedeckenden, Ladung transpor
tierenden Schicht. Wenn der Bildträger mit darauf zu
rückgebliebenem Entwickler belichtet wird, kann daher
ein zufriedenstellendes Bild ohne jeden Schatten von
dem Entwickler auf der Ladung erzeugenden Schicht gewon
nen werden.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines bis
herigen Druckers,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Druckers gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der Entwick
lungsvorrichtung und der zugeordneten peripheren Aus
rüstung,
Fig. 4A bis 4E schematische Darstellungen der Vorgänge
bei der Bilderzeugung mittels des Druckers nach
Fig. 2,
Fig. 5A bis 5E graphische Darstellungen der Übergänge
des Oberflächenpotentials einer
fotoleitenden Trommel während der Bilderzeugungsvorgänge
beim Drucker nach Fig. 2,
Fig. 6 eine graphische Darstellung des während der Bilderzeugungsvorgänge
beim Drucker nach Fig. 2 erzielten
Oberflächenpotentials,
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Beziehungen zwischen
dem Oberflächenpotential und den Abbildungseigenschaften
auf der fotoleitenden Trommel
beim Drucker nach Fig. 2,
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Ladungsgröße des Toners und der Reinigungsleistung
beim Drucker nach Fig. 2,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine fotoleitende
Trommel bei der Reinigungseinheit nach Fig. 3,
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Belichtungszustands,
der sich
beim Vorhandensein von Resttonerteilchen auf der
Oberfläche der Trommel nach Fig. 9 ergibt,
Fig. 11 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
den Umgebungsbedingungen und dem Restpotential
für den Fall einer Änderung der Dicke
der Ladung transportierenden Schicht auf der Trommel
nach Fig. 9,
Fig. 12 eine graphische Darstellung der Lichtempfindlichkeit
der Trommel nach Fig. 9
und
Fig. 13 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der nach der Vorübertragung-Entladung beim Drucker
nach Fig. 2 erzielten Bilddichte und der ohne
Vorübertragung-Entladung (bzw. Entladung vor der
Übertragung) erzielten Bilddichte.
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 2 veranschaulicht einen Laserstrahl-Drucker als Beispiel
für einen Drucker gemäß der Erfindung. Bei
diesem Drucker handelt es sich um ein elektrofotographisches
Aufzeichnungsgerät unter Verwendung eines Halbleiter-
Lasers.
Der Drucker ist an ein nicht dargestelltes Hilfssystem,
z. B. einen Wortprozessor als externe Vorrichtung, über
eine nicht dargestellte Übertragungssteuerung, z. B. eine
Schnittstellenschaltung, angeschlossen. Vom Hilfssystem
werden Drucksignale dem Drucker zugeführt. In Abhängigkeit
von diesen Drucksignalen erzeugt der Drucker ein
Bild bzw. eine Abbildung.
Wenn vom Hilfssystem ein Druckstartsignal zum Drucker
übertragen wird, wird eine fotoleitende Trommel 32
in Drehung versetzt. Dabei wird zunächst die Mantelfläche
der Trommel 32 durch eine Hauptaufladeeinheit 34 elektrisch
aufgeladen. Wenn sodann das Hilfssystem Punktbilddaten
zum Drucker liefert, wird ein entsprechend diesen Daten
modulierter Laserstrahl 36 von einem einen Polygonabtaster
38 aufweisenden optischen System 40 emittiert und auf die
Trommelmantelfläche geworfen. Die aufgeladene Trommel wird
mit dem Laserstrahl 36 belichtet und abgetastet. Dabei wird
ein elektrostatisches Latentbild (oder latentes Ladungsbild)
auf der Mantelfläche der Trommel 32 erzeugt. Anschließend
wird durch eine Entwicklungseinheit 42
ein Toner an das Latentbild angelagert, wodurch dieses
sichtbar gemacht bzw. zu einem Tonerbild entwickelt wird,
welches daraufhin durch eine Übertragungsaufladeeinheit 44
in einem Übertragungsteil auf die Oberfläche eines Papierblatts
p übertragen wird. Das Papierblatt p wird von einer
Papiervorrats-Kassette 46 durch eine Papierzufuhrrolle 48
und zwei Ausrichterollen 50 dem Übertragungsteil zugeführt.
Nach der Bildübertragung wird das Papierblatt p mit dem
auf dieses übertragenen Tonerbild zu zwei Fixierrollen
oder -walzen 52 überführt, wobei durch letztere das Tonerbild
auf der Oberfläche des Papierblatts p fixiert wird.
Anschließend wird das Papierblatt p durch zwei Ausgaberollen
54 auf ein Fach 56 ausgetragen.
Gemäß Fig. 3 weist die Entwicklungseinheit 42 ein Gehäuse
58 mit einer Öffnung 60 auf. Die fotoleitende Trommel
32 ist dabei in der Öffnung 60 angeordnet.
Das Gehäuse 58 enthält eine Entwicklungsrolle oder -walze
62, eine Streichklinge 64, einen Entwickler-Rührer 66 und
einen Rührwerk- oder Entwickler-Förderer 68.
Die Streichklinge 64 befindet sich in dem Bereich, in welchem
die Trommel 32 in Schleifberührung mit einer aus
einem Entwickler gebildeten Magnetbürste auf der Entwicklungswalze
62 steht, d. h. an der Stromaufseite oder
in Bewegungsrichtung vorgeschalteten Seite der Entwicklungsstelle
69 in bezug auf die Drehrichtung der Walze 62.
Die Streichklinge 64 dient zur Begrenzung der Dicke der
Magnetbürste. Der Entwickler-Rührer 66 befindet sich in
einem Entwickler-Speicherabschnitt 70 innerhalb des Gehäuses
58, und er dient zum Umwälzen und Fördern von
Nachfülltoner t von einem Tonerzufuhrabschnitt 72 zum
Speicherabschnitt 70. Im Speicherabschnitt 70 ist Entwickler
G gespeichert, der aus Toner (Farbpulver) t und
Träger (Magnetpulver) c besteht.
Die Entwicklungswalze 62 umfaßt eine Magnetwalze 74 und
eine Hülse 76. Das Drehzentrum der Magnetwalze 74 liegt
auf einer Linie M, die durch das Drehzentrum der Trommel
32 verläuft und unter einem Winkel α (etwa 50°) zur Waagerechten
L geneigt ist. Die auf die Magnetwalze 74 aufgesetzte
Hülse 76 gemäß Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn
in Drehung versetzt.
Die Magnetwalze 74 enthält drei Magnet-Polblöcke 78, 80
und 82, von denen die Polblöcke 78 und 80 Südpole bilden,
während der Polblock 82 einen Nordpol bildet. Der Winkel
R₁ zwischen den Polblöcken 80 und 82 um das Zentrum der
Entwicklungswalze 62 herum ist auf 150° eingestellt;
der Winkel R₂ zwischen den Polblöcken 82 und 78 um das
Zentrum der Walze 62 herum ist auf 120° eingestellt.
In der beschriebenen Entwicklungseinheit 42 wird ein
Umkehrentwicklungsprozeß ausgeführt. Nach der Übertragung
des Tonerbilds wird an der fotoleitenden Trommel
32 anhaftender Resttoner t gleichzeitig mit der Entwicklung
des elektrostatischen Latentbilds entfernt.
Auf diese Weise wird der elektrofotografische Prozeß
vereinfacht. Die Fig. 4A bis 4E und 5A bis 5E veranschaulichen
den Zustand der Tonerteilchen t auf der Trommel 32
sowie die Änderungen des Oberflächenpotentials der Trommel
32 während des Prozesses.
Gemäß den Fig. 4A und 5A wird die Trommel 32 auf z. B.
-600 V aufgeladen, wenn die Hauptaufladeeinheit 34 von
einer Stromquelle 84 mit einer Spannung gespeist wird.
Gleichzeitig werden auch die auf der Trommel 32 verbliebenen
Tonerteilchen t aufgeladen, die in einem
vorhergehenden Kopiervorgang nicht von der Trommel 32 auf
das Papierblatt p übertragen worden sind. Gleichzeitig
werden auch die Abschnitte der Trommel 32, auf denen sich
Resttonerteilchen t befinden, aufgeladen. Der Grund hierfür
wurde mittels eines Versuchs verdeutlicht. Bei diesem
Versuch wurde der Toner t mittels einer Streich-Klinge,
z. B. aus Polyurethan, entfernt; das Oberflächenpotential
der die Resttonerteilchen tragenden Abschnitte der Trommel
32 blieb dabei auf 80 bis 90% des Oberflächenpotentials
derjenigen Trommelabschnitte, an denen keine Resttonerteilchen
anhaften.
Beim beschriebenen Drucker wird das Oberflächenpotential
der fotoleitenden Trommel 32 durch eine Scorotron-
Aufladeeinheit als Hauptaufladeeinheit 34 gleichmäßig
eingestellt. Wie erwähnt, ist daher das Oberflächenpotential
derjenigen Abschnitte der Trommel 32, an denen
Resttonerteilchen anhaften, nur geringfügig niedriger
als in den von Resttonerteilchen freien Abschnitten.
In der Praxis ist dieser Potentialunterschied vernachlässigbar.
Wie oben erwähnt, wird die Mantelfläche der fotoleitenden
Trommel 32 mit dem Laserstrahl 36 belichtet, der
auf der Grundlage der Punktbilddaten des Hilfssystems
moduliert wird. Hierdurch wird das Oberflächenpotential an den belichteten Stellen
der Trommel 32 herabgesetzt. Infolgedessen entsteht auf der
Trommel das in den Fig. 4B und 5B dargestellte elektrostatische
Latentbild.
Dieses Latentbild wird durch die Entwicklungseinheit 42
entwickelt, die insbesondere Toner (Farbpulver) t an das
Latentbild anträgt und dieses damit in ein sichtbares
Tonerbild umwandelt. Gleichzeitig werden die für die
Erzeugung des Tonerbilds nicht nötigen Resttonerteilchen
t durch die Entwicklungseinheit entfernt.
Gemäß den Fig. 4D und 5D wird das Tonerbild mittels der
Übertragungsaufladeeinheit 44 auf die Oberfläche des
Papierblatts p übertragen. An der Übertragungsaufladeeinheit
44 liegt nämlich eine hohe Spannung an, die eine
der Polarität des negativ aufgeladenen Toners entgegengesetzte
Polarität besitzt. Infolgedessen wird die Rückseite
des Papierblatts p einer positiven Koronaentladung
unterworfen, so daß das Papierblatt positiv aufgeladen
wird. Hierdurch wird das negative Tonerbild auf der Trommel
32 an das Papierblatt p angezogen.
Nach der Übertragung des Tonerbilds von der Trommel 32
auf die Oberfläche des Papierblatts p wird die Trommel
durch die Entladungseinheit 86 entladen (vgl. Fig. 4E
und 5E).
Im folgenden sind Betriebsbedingungen,
Versuchsdaten usw. erläutert.
Es ist wesentlich, den vorher erwähnten Vorgang für
gleichzeitiges Entwickeln und Reinigen (im folgenden
auch als Reinigung/Entwicklungsvorgang bezeichnet) nach
der sog. Umkehrentwicklungsmethode durchzuführen. Der
Grund dafür besteht darin, daß der Toner t und die
fotoleitende Trommel 32 mit gleicher Polarität
aufgeladen sind, so daß die Polarität des Resttoners t
durch den Aufladevorgang der Hauptaufladeeinheit 34 nicht
umgekehrt wird.
Zur Erzielung einer zufriedenstellenden Bildgüte sind für
den Reinigungs/Entwicklungsvorgang jedoch spezifische Bedingungen
erforderlich. Die betreffenden Ausdrücke gehen
aus Fig. 6 hervor. Das Aufladepotential Vo ist das Oberflächenpotential
für den Fall, daß die Mantelfläche der
fotoleitenden Trommel 32 nach der Aufladung durch die
Hauptaufladeeinheit 34 die Entwicklungsstelle unbelichtet
erreicht. Das Nachbelichtungspotential (bzw. Potential
nach der Belichtung) Ver ist das herabgesetzte Oberflächenpotential,
das sich dann einstellt, wenn die Trommelmantelfläche
durch das optische System 40 belichtet ist.
Das Entwicklungsvorspannpotential Vb ist das an die Entwicklungswalze
62 der Entwicklungseinheit 42 angelegte
Potential. Das Reinigungspotential Vc 1 ist die Differenz
(Vo-Vb) zwischen dem Potential nach der Belichtung Ver und
dem Entwicklungsvorspannpotential Vb. Bei der dargestellten
Ausführungsform besteht die fotoleitende Trommel
32 aus einem organischen Fotoleiter, der sich für negative
Aufladung eignet. Im Hinblick auf die Verwendung
einer für positive Aufladung geeigneten fotoleitenden
Trommel sind jedoch Vo, Vb, Ver, Vb-Ver und
Vo-Vb als Absolutgrößen gegeben.
Die Beziehung zwischen dem Entwicklungspotential |Vb-Ver |
und der Bild- oder Abbildungsdichte angebende Meßdaten sind
im ersten Quadranten eines zweidimensionalen Koordinatensystems
gemäß Fig. 7 aufgetragen. Gemäß Fig. 7 ist ein
Entwicklungspotential von 100 V oder mehr nötig, um eine
zufriedenstellende Bilddichte von 1,0 oder höher zu erzielen.
Im vierten Quadranten sind Meßdaten aufgetragen, welche
die Beziehung zwischen dem Entwicklungspotential |Vb-Ver |
und dem Aufladepotential |Vo | angeben. Jeder aufgetragene
Punkt zeigt das Auftreten einer Erscheinung (im
folgenden als Speicherbild bezeichnet) an, bei welcher
das in dem der vorhergehenden Umdrehung der fotoleitenden
Trommel 32 entsprechenden Vorgang erzeugte Bild
aufgrund einer mangelhaften Reinigung im augenblicklichen
Bild auf dem Papierblatt p erscheint. Wie angegeben, entsteht
ein einer mangelhaften Reinigung zuzuschreibendes
Speicherbild dann, wenn das Entwicklungspotential
höher ist als 300 V. Der Grund dafür liegt vermutlich
darin, daß bei einem Entwicklungspotential von über
300 V die Bilddichte nicht mehr zunimmt, während sich
die tatsächlich an der Trommel anhaftende Tonermenge
vergrößert, so daß die Menge an Resttoner t zunimmt.
Im dritten Quadranten ist weiterhin die Beziehung zwischen
dem Reinigungspotential |Vo-Vb | und dem Aufladepotential
|Vo |, d. h. das Auftreten von Speicherbildern
auf dem Papierblatt p dargestellt. Wenn das Reinigungspotential
|Vo-Vb | gleich Null ist, ist die Entstehung
eines Speicherbilds zu erwarten. Es ist somit ersichtlich,
daß das Potential |Vo-Vb | 50 V oder mehr betragen
muß.
Falls das Reinigungspotential |Vo-Vb | jedoch zu hoch
wird, wird die Ladung umgekehrt von der Entwicklungswalze
62 zum Toner t übertragen. Infolgedessen kann der
Toner t in jedem Fall auf die entgegengesetzte Polarität
aufgeladen werden. Wenn dabei das Potential |Vo-Vb |
600 V oder mehr erreicht, tritt eine Schleierbildung
im Bild auf.
Ein Träger einer maximalen Magnetkraft von 50 bis 150 E.M.E/g
wurde in einem Versuch als Träger c im Entwickler G verwendet,
und die Entwicklung wurde durchgeführt, während
der Hauptpol 80 der Entwicklungswalze 62 auf eine Magnetflußdichte
von 1000 Gauß eingestellt war. Dabei haftete
der Träger c an der fotoleitenden Trommel 32 an, wenn
das Reinigungspotential |Vo-Vb | 600 V oder mehr betrug.
Hieraus geht hervor, daß das Potential |Vo-Vb | vorzugsweise
500 V oder weniger betragen sollte.
Im Reinigung/Entwicklungsvorgang werden die Eigenschaften
des Toners beeinflußt. Für die Untersuchung der Tonereigenschaften
wurde der im folgenden beschriebene Versuch durchgeführt.
Zunächst wurde eine fotoleitende Trommel 32 ohne angelagerten
Toner t aufgeladen und belichtet, wobei auf der
Trommelmantelfläche ein elektrostatisches Latentbild erzeugt
wurde. Das Latentbild wurde mittels sog. Umkehrentwicklung
zu einem Tonerbild entwickelt.
Das dabei auf der Trommel 32 entstandene Tonerbild wurde
auf ein "Reparaturband",
übertragen, das Band wurde auf weißes Papier aufgeklebt,
und die Bilddichte wurde mittels reflektierten
Lichts gemessen. Diese Dichte wird als Dd bezeichnet.
Sodann wurde auf gleiche Weise ein anderes Tonerbild auf
der Mantelfläche der Trommel 32 erzeugt. Dieses Tonerbild
wurde auf der Trommel 32 belassen, ohne auf das Papierblatt
p übertragen zu werden. In diesem Zustand wurde
ein Lichtstrahl auf die Trommel 32 aufgestrahlt, um
ihre Mantelfläche zu entladen, worauf die Trommelmantelfläche
erneut aufgeladen wurde. Sodann wurde das Tonerbild
nach dem Durchlauf durch die Entwicklungseinheit 42
ohne Belichtung oder Entwicklung auf das genannte Reparaturband
(oder Klebeband) übertragen, worauf die Bilddichte
auf weißem Papier gemessen wurde. Wenn diese
Dichte mit Dc 1 bezeichnet wird, läßt sich die Reinigungsleistung
wie folgt ausdrücken.
ξ = 1-Dc 1/ Dd.
Die Reinigungsleistung wurde in der Weise ermittelt, daß
die Ladungsmenge (µc/g) des Toners t in der Entwicklungseinheit
42, auf der Grundlage des Abblasverfahrens, variiert
wurde. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 8 dargestellt.
Allgemein gilt, daß die Bilddichte um so größer ist, je
mehr Resttoner t vorhanden ist. Die Dichte des von der
fotoleitenden Trommel 32 auf das Papierblatt p übertragenen
Tonerbilds liegt in der Größenordnung von 1,0,
und die Übertragungsleistung bzw. der Übertragungswirkungsgrad
liegt im Bereich von etwa 75 bis 90%. Wenn
die Dichte des übertragenen Tonerbilds, die Konzentration
des Resttoners und die Übertragungsleistung mit Dp,
Dd bzw. η bezeichnet werden, ergibt sich folgende Beziehung:
Dp/(Dd + Dp) = η
Wenn die Übertragungsleistung η auf den unteren Grenzwert
von 75% des angegebenen Bereichs gesetzt ist und
wenn diese Größe in die obige Gleichung eingesetzt wird,
ergibt sich:
1,6/(Dd + 1,6) = 0,75.
Die Konzentration Dd (auf der Grundlage der Reparaturbandmethode)
des nicht übertragenen, auf der Mantelfläche der
fotoleitenden Trommel 32 zurückbleibenden Toners t
beträgt somit etwa 0,53. Wenn eine derartige Tonermenge
auf der Trommelmantelfläche verbleibt, wird ein Speicherbild
erzeugt, sofern nicht der Toner t beseitigt wird.
Wenn die Konzentration Dc 1 des Resttoners t auf der Trommelmantelfläche
auf 0,1 verringert werden kann, wirft dagegen
ein Speicherbild auf dem übertragenen Bild keinerlei
Probleme auf.
Im Fall von Dc 1=0,1 und Dd=0,53 ergibt sich die Reinigungsleistung
ξ zu
ξ = 1-Dc 1/Dd
= 1-0,1/0,53
0,81.
= 1-0,1/0,53
0,81.
Wenn somit die Reinigungsleistung etwa 80% oder mehr beträgt,
wirft ein Speicherbild auf dem übertragenen Bild
keinerlei Probleme auf.
Zur Erzielung der Reinigungsleistung (oder des Reinigungswirkungsgrads)
von 80% oder mehr ist es nur nötig, daß
die Tonerladungsmenge im Bereich von 18 bis 28 µc/g liegt
(vgl. Fig. 8).
Im folgenden ist die fotoleitende Trommel 32 im einzelnen
beschrieben.
Gemäß Fig. 9 umfaßt die fotoleitende Trommel 32 einen
Hohlzylinder 88, eine Ladung erzeugende Schicht 90 und
eine Ladung transportierende Schicht 92. Der aus Aluminium
hergestellte Hohlzylinder 88 besitzt einen Außendurchmesser
von 30 mm und eine Wanddicke von 0,8 mm. Die
Schicht 90 ist auf den Hohlzylinder 88 aufgetragen, während
die Schicht 92 auf die Oberfläche der Schicht 90 aufgebracht
ist.
Die Ladung erzeugende Schicht 90 wird durch Auftragen eines
τ-Typ-Phthalocyanins
und eines Butyralharzes mit einer
Dicke von 0,1 mm und in einem Gewichtsverhältnis von 1 : 1
ausgebildet. Die Erzeugung der Ladung transportierenden
Schicht 92 erfolgt durch Auftragen von 9-Ethylcarbazol-3-
carboxyaldehyd-methylhydrazon (ECPM)
und Polyarylat (U-100)
mit einer Dicke von 17 mm und in einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 0,65.
Die Ladung transportierende Schicht 92 ist eine durchsichtige,
die Ladung erzeugende Schicht 90 bedeckende Schicht. Selbst
wenn dabei Tonerteilchen eines Durchmessers von 30 µm oder
weniger auf der Mantelfläche der fotoleitenden Trommel
32 bei deren Belichtung vorhanden sind, wird die Schicht
90 kaum durch Schatten oder Abschattungen der Tonerteilchen
oder nur durch Schatten einer praktisch vernachlässigbaren
Dunkelheit beeinflußt, was auf dem gebeugten Licht 36 a und
dem reflektierten Streulicht 36 b im Inneren der Schicht 92
beruht (vgl. Fig. 10).
Wenn auf der Mantelfläche der Trommel 32 Tonerteilchen eines
Durchmessers von mehr als 30 µm vorhanden sind, wird dadurch
das erzielte oder hergestellte Bild beeinträchtigt. Insbesondere
entsteht dabei auf einem durchwegs schwarzen Bild
ein Speicherbild in Form weißer Punkte oder Flecke eines
Durchmessers von 30 µm oder weniger.
Die Ladung transportierende Schicht 92 kann aus einem beliebigen
Werkstoff bestehen, der Licht durchzulassen vermag,
etwa den vom optischen System 40 emittierten Laserstrahl
36. Dabei entstehen mangelhafte oder fehlerhafte
Bilder, sofern nicht die Dicke der Schicht 92 gleich groß
oder größer ist als der mittlere Teilchendurchmesser des
Toners t. Im Hinblick auf die Restpotentialeigenschaften
beträgt die Dicke der Schicht 92 weiterhin vorzugsweise
30 µm oder weniger (vgl. Fig. 11).
Die bei der beschriebenen Ausführungsform verwendete
fotoleitende Trommel 32 besitzt eine Empfindlichkeit
für eine Halbpotential-Lichtmenge von 6,2 erg/cm²
(vgl. Fig. 12). Die Belichtungsgröße oder Belichtungslichtmenge
des optischen Systems 40 liegt im Bereich
von 30 bis 50 erg/cm².
Im Zuge der Entwicklung des Reinigungsverfahrens wurde
die Beziehung zwischen der Resttonermenge und dem Speicherbild
untersucht. Dabei wurde festgestellt, daß ein
Speicherbild auf dem erzeugten Bild entsteht, wenn
die Resttonermenge 0,1 mg oder mehr beträgt. Dies entspricht
dem Fall, in welchem die Übertragungsleistung und
die Übertragungs(bild)dichte 75% bzw. etwa 1,0 betragen.
Selbst wenn dabei die Spannung der Übertragungsaufladeeinheit
nach einer Abnahme der Übertragungsleistung (oder
des Übertragungswirkungsgrads) bei hoher Luftfeuchtigkeit
erhöht wird, entsteht ein Speicherbild bei einer Luftfeuchtigkeit
von 85%.
Wenn die fotoleitende Trommel 32 vor der Übertragung
mittels der Vorübertragung-Entladungslampe 94 (vgl. Fig. 3)
elektrisch entladen wird, wird das
Speicherbild beseitigt. Dabei ist für die Lampe 94
eine Lichtmenge nötig, die nicht kleiner ist als das
Doppelte der Halbpotential-Belichtungsgröße der Trommel 32.
Zur Bestimmung der Ursache für diese Erscheinung wurde die
Bilddichte für übertragene Bilder oder Übertragungsbilder
untersucht, welche zum einen der Vorübertragungsentladung
oder elektrischen Entladung unterworfen und zum anderen
nicht unterworfen wurden. Dabei zeigte es sich, daß die
Dichte des entladenen Bilds um etwa 10% höher ist als
diejenige des nicht entladenen Bilds.
Dies beruht auf der Erhöhung der Übertragungsleistung bei
hoher Luftfeuchtigkeit, so daß diese Leistung im wesentlichen
dem bei Normaltemperatur erzielten Wert gleich ist,
bei dem das Auftreten eines Speicherbilds verhindert wird.
Beim beschriebenen Drucker wird das Papierblatt p über die
Entwicklungseinheit 42 hinweg transportiert. Infolgedessen
muß die Vorübertragung-Entladungslampe 94 oberhalb
der Walze 62 und unterhalb der Papierblatt-Transportstrecke
96 angeordnet sein.
Wenn die einen kleinen Durchmesser besitzende fotoleitende
Trommel 32 unmittelbar über der Entwicklungseinheit 42
montiert ist, kann möglicherweise verstreuter Toner (Farbpulver)
t an der Vorübertragung-Entladungslampe 94 anhaften.
Mit zunehmender Zahl von Aufzeichnungspapierblättern
verringert sich dabei die auf die Trommel 32 aufgestrahlte
Lichtmenge. Bei der dargestellten Ausführungsform ist daher
eine Mylar-Folie (eingetragenes Warenzeichen = Polyesterfolie) 100
an der Bestrahlungsapertur 98 angeordnet, über welche das von der Entladungslampe
94 emittierte Licht auf die Trommel 32 geworfen wird. An der
trommelseitigen Fläche der Mylar-Folie 100 ist eine nicht dargestellte,
durchsichtige Leiterfolie vorgesehen. An die
Leiterfolie wird eine Vorspannung von -600 V, entsprechend
dem Aufladepotential der Trommel 32, angelegt, wodurch der
Toner t an einem Anhaften an der Folie gehindert wird.
Wenn die Vorspannung dasselbe Potential wie das Lade-
oder Aufladepotential der Trommel 32 besitzt und nicht
niedriger ist als die Entwicklungsvorspannung, vermag
sie ein Anhaften oder eine Anlagerung des Toners t wirksam
zu verhindern. Wenn dagegen die Vorspannung 1000 V
oder mehr erreicht, kann leicht eine Entladung zwischen
der Leiterfolie und anderen Bauteilen stattfinden. Aus
diesem Grund sollte daher die Vorspannung für die Verhinderung
der Toneranhaftung nicht niedriger sein als
die Entwicklungsvorspannung und unter 1000 V liegen.
Die Vorübertragung-Entladungslampe 94 ist weiter von der
fotoleitenden Trommel 32 entfernt als die Entwicklungswalze
62. Das von der Lampe 94 emittierte Licht wird
über eine durchsichtige Platte oder Scheibe 102 aus
Acrylharz zur Trommel 32 geleitet.
Eine Vorübertragung-Entladungsabdeckung 104 dient gleichzeitig
auch als Führung für das Papierblatt p. Zur Verhinderung
einer mangelhaften Übertragung, die auf eine
Streuung der Ladung am Papierblatt p zurückzuführen ist,
ist die Abdeckung aus einem isolierenden Element oder
Isoliermaterial geformt. Wahlweise kann die Abdeckung 104
auch aus einem leitfähigen Element oder Material, z. B.
einem Metallelement, geformt und an ihrer Oberfläche
mit einem Isolierelement versehen sein.
Wie vorstehend beschrieben, wird der auf der Mantelfläche
der fotoleitenden Trommel 32 zurückbleibende
Resttoner t gleichzeitig mit dem Entwicklungsvorgang durch
elektrische Anziehung mittels der Entwicklungseinheit 42
entfernt. Aus diesem Grund braucht kein Rückgewinnungs-
oder Sammelkasten für den Toner t vorgesehen zu sein.
Der Drucker kann mit kleinen Abmessungen und geringem
Gewicht realisiert werden, wobei eine Verschmutzung seines
Inneren durch den Toner vermieden ist. Außerdem braucht
auch keine Reinigungsklinge vorgesehen zu sein, die bei
herkömmlichen Druckern mit der Trommel 32 in Berührung
steht. Infolgedessen ist die Standzeit der Trommel 32
verlängert.
Weiterhin ist die fotoleitende Trommel 32 mit einer
Ladung erzeugenden Schicht 90 und einer diese bedeckenden
Ladung transportierenden Schicht 92 versehen. Auch wenn
hierbei während der Belichtung der Trommel 32 Resttoner t
auf der Trommel 32 vorhanden ist, wird aufgrund dieser
Anordnung die Schicht 92 durch den Toner nicht abgeschattet,
so daß die Erzeugung eines zufriedenstellenden
Bilds gewährleistet ist.
Claims (3)
1. Elektrofotografischer Drucker mit
- - einem fotoleitenden Element (32),
- - einer Ladeeinheit (34) zum Aufladen des fotoleitenden Elementes (32),
- - einer Belichtungseinheit (36) zum Belichten des fotolei tenden Elementes (32) entsprechend einer Bildinforma tion,
- - einer Entwicklungseinheit (42) zum Entwickeln des laten ten elektrostatischen Bildes auf dem fotoleitenden Ele ment (32) mit Hilfe einer Umkehrentwicklung,
- - einer Übertragungseinrichtung (44) zum Übertragen des entwickelten Bildes auf ein Bildempfangsmaterial (p),
- - einer Vorrichtung zum Entladen des fotoleitenden Elemen tes nach der Bildübertragung,
- - wobei die Entwicklungseinheit (42) gleichzeitig mit dem Entwickeln des latenten Bildes auch auf dem fotoleiten den Element vom vorhergehenden Druckprozeß noch verblie benes Entwicklermaterial entfernt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das fotoleitende Element (32) aus einer Anordnung aus undurchsichtigem leitendem Träger (88), fotoleitfähiger Schicht (90) und darauf aufgetragener transparenter leitfähiger Deckschicht (92) besteht,
- - die Belichtungseinheit (36) die fotoleitfähige Schicht (90) durch die transparente leitfähige Deckschicht (92) belichtet, und
- - die Dicke der transparenten leitfähigen Deckschicht (92) mindestens so groß ist, wie der mittlere Teilchen durchmeser des Entwickler-Farbpulvers.
2. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entwickler (G) aus einem Farbpul
ver (t) und einem Magnetpulver (c) besteht und der mittle
re Teilchendurchmesser des Farbpulvers (t) 30 µm oder
weniger beträgt.
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