DE3226921A1 - Neue bicyclische verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue bicyclische verbindungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- A61P9/06—Antiarrhythmics
Description
322692T
FONER E &-Θ ·μ*Ν *G,*Hf A tt.Sj,:*. FINCK
MARIAHILFPLATZ 2 4 3, MÜNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 85 O1 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95
DEA-30060
NEUE BICYCLISCHE VERBINDUNGEN UND VERFAHREN
ZU IHRER HERSTELLUNG
Die Erfindung betrifft neue bicyclische Verbindungen der allgemeinen Formel I
1 ^" 1
R -N3 90C-? 7 N - R^
R-3 ' (IJ
ferner deren Stereoisomeren und physiologisch verträglichen Säureadditionssalze. Die Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
1 2 In der allgemeinen Formel I stehen R und R für gleiche
oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, für eine verätherte Hydroxylgruppe der allgemeinen
4
Formel -0-R oder eine veresterte Hydroxylgruppe der
Formel -0-R oder eine veresterte Hydroxylgruppe der
5 4 allgemeinen Formel -0-COR , worin R eine Benzyl- oder
Benzhydrylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Phenyl, Trihalogenmethyl oder Halogen substituierte Phenylgruppe
bedeutet und die Gruppierung -0-CO-R für eine im Alkyl-
teil 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltende, gegebenenfalls
durch Halogen oder C, ,-Alkyl ein- oder mehrfach substituierte
Phenylalkylcarbonyloxygruppe oder Cinnamoyloxygruppe, oder für eine gegebenenfalls durch C, .-Alkyl,
Phenyl, Trihalogenmethyl, C-.-Alkoxy, Halogen und /oder
Nitro ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituierte Benzoyloxygruppe, ferner für eine Benzyloyloxygruppe^
oder eine Xanthen-9-carbonyloxygruppe, gegebenenfalls substituierte Naphthoylgruppe oder eine gegebenenfalls
im Ring durch Halogen substituierte, von einer 5-bis 6-gliedrigen heterocyclischen Carbonsäure ableitbare
Acyloxygruppe steht.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind neu und verfügen über wertvolle pharmazeutische Wirkungen, insbesondere
ist ihre arrhythmische Wirkung bedeutend. Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind die in 9-Stellung
substituierten Derivate des 3,7-Diazabicylo/3.3. JJ7-nonans
(andere Bezeichnung: Bispidin).
Die Herstellung von einfachen, in 9-Stellung unsubstituierten oder eine Ketogruppe tragenden Verbindungen mit
Bispidinstruktur wurde von L.J. Anet u.a. (Austral J. Sei. Res. .3A, 330/1950) sowie von S. Chiavarelli u.a.
(Gazz. Chim. "ital. .87., 109/1957) = CA .52. 15519d) beschrieben.
Eine Wirkung ist in diesen Publikationen für die Verbindungen nicht angegeben.
Konformationsuntersuchungen der 3-Methyl-7-alkyl-3,7-diazabicyclo^3.3.^/nonane
bzw. der entsprechenden 9-Ketone wurden durch NMR und Bestimmung des Dipolmomentes von J.E.
Douglas u.a. (J.Org. Chem. _3_3_, 355/1968) auf der Basis
des Massespektrums von P.C. Ruenitz u.a. (J. Heterocyclic. Chem. 1±, 423/1977), und die relative Konfiguration des
Kohlenstoffatomes in 9-Stellung wurde für die in 3- und
7-Stellung asymmetrisch substituierten und in 9-Stellung
3.22692T
AA
eine Keto- oder Hydroxylgruppe tragenden Verbindungen von P. Schreiber (Acta Chim. Acad. Sei. Hung. 102/3/, 297/1979)
geklärt. Diese Veröffentlichungen betreffen ausschließlich
Fragen der Strukturaufklärung.
Für in 9-Stellung unsubstituierte Bispidine ist in der
DE-OS 27 49 584 eine stimulierende Wirkung auf das Zentralnervensystem und eine Wirkung gegen die Parkinson-Krankheit
angegeben. Für ähnliche Verbindungen ist in der DE-OS 27 26 571 eine antiarrhythmische Wirkung beschrieben. Die
DE-OS 27 44 248 betrifft eine antiarrhythmisch wirkende Kombination aus in 9-Stellung unsubstituierten Bispidinen
und calciumantagonistischen Mitteln.
Die belgische Patentschrift 83o 153 (= DE-OS 24 28 792) betrifft in 9-Stellung eine Ketogruppe tragende bzw. in
9-Stellung unsubstituierte Bispidine, von denen die in 9-Stellung unsubstituierten eine antiarrhythmisehe Wirkung
aufweisen; die therapeutische Breite dieser Verbindungen ist doppelt so groß wie die des Lidocains.
In 9-Stellung substituierte 3,7-Diazabicyclo/3.3.l^-nonan-Derivate
oder als Substituententeil derartige Gruppierungen enthaltende sonstige Verbindungen sind in den folgenden
Publikationen beschrieben:
Von Smissman u.a. (J. Med. Chem. 19/1, 186/1976 = CA 84,
43995e) wurden die eine schmerzstillende Wirkung aufweisenden Methyläther und Äthylester der in 9-Stellung hydroxylsubstituierten
Verbindung beschrieben.
Aus der DE-OS 26 58 558 sind die das Zentralnervensystem stimulierenden sowie schmerzstillenden, in 9-Stellung durch
Cycloalkylen, Methyl oder Phenyl substituierten Derivate bekannt.
Die belgische Patentschrift Nr. 867 O86 (= DE-OS 28 21 058)
betrifft gegen Viren und Bakterien wirksame 6-Ämino-penicillin-Derivate,
bei denen der Substituent in 6-Stellung auch N-Formylbispidin sein kann. In den tatsächlich hergestellten
Verbindungen ist das Kohlenstoffatom 9 des Bispidin-Gerüstes
unsubstituiert.
In eigenen Versuchen wurde nun gefunden, daß die neuen Verbindungen
der allgemeinen Formel I stark hemmend auf arrhythmische Zustände wirken. Diese Wirkung war nicht zu
erwarten, weil die bekannten, in 9-Stellung substituierten Bispidine in dieser Richtung wirkungslos sind.
Die Aktivität der Verbindungen wurde untersucht, indem Ratten 1 mg/kg intravenös Akonitin verabreicht und dadurch
Herzrhythmusstörungen ausgelöst wurden ( Med. Exp. /Basel/ JLO, 93/1964) . Dann wurde intravenös die zu prüfende Verbindung
verabreicht und diejenige Dosis bestimmt, die die Rhythmusstörungen zu 50. % beseitigte (ED^n mg/kg). Die
aktute Toxizität der Verbindungen wurde intravenös an
Mäusen bestimmt. Die Ergebnisse sind als LDn. -Werte (50%-ige
Mortalität verursachende Dosis) angegeben. Als Referenzsubstanz
diente Lidocain. In der Tabelle sind ferner der Quotient ED5 zu LD5 als therapeutischer Index
und schließlich der auf Lidocain (dessen therapeutischer Index als 1 betrachtet) bezogene relative therapeutische
Index angegeben.
Verbindung | ED50 | LD | Ό | Index | rel.ther. Index |
3,7-Dimethyl-9-benzoyloxy- 3,7-diaza-bicyclo/3.3.l/nona |
η 0,08 | 9, | 0 | 0,009 | 39 |
3-Methyl-7-äthyl-9 0C-(4'-
chlorbenzoyloxy)-3,7-diazabi-
cyclo/3.3.l7nonan.2HCl O,6 26,0 0,23 15
-Y-
Verbindung | 3, 7-Dimethyl-9- (benzhydryloxy) *- 3,7-diazabicyclo/3.3.i7-nonan- fumarat |
ED | 4 | LD50 | ther. Index |
rel. ther. Index |
|
5 | 3,7-Diäthyl-9-(4'-chlorbenzoyl- oxy) -3-, 7-diazabicyclo/3 .3.1/- nonan.2HCl.H20 |
3-Methyl-7-äthyl-9 OC- (4·-chlor- phenoxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.1/- nonan.2HCl |
0, | 25 | 11,0 | O,36 | IO |
3,7-Di-n-butyl-9-(4'-chlorben- zoyloxy)-3,7--diazabicyclo/3.3.17- nonanfumarat |
3-Methyl-7-äthyl-9Ä, - (2-chlor- phenoxy)-3,7-diazabicyclo- |
0. | 15 | 5,0 | 0,050 | 7 | |
1© | 3,7-Dimethyl-9-phenoxy-3,7- diazabicyclo/3.3.J/nonan- fumarat |
3-Methyl-7-äthyl-9 0C- (2 ' , 4 ' -di- chlor benzoyloxy)-3,7-diaza- |
1, | 9 | 39,0 | 0,029 | 12 |
3", 7-Dimethyl-9- (4 ' -chlorphjgpoxy) - 3,7-diazabicyclo/3.3.1/nonan- W fumarat |
3-Methyl-7-Mthyl~9 ft. -(4'-phenyl- benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo- |
0, | 2 | 52,0 | 0,017 | 21 | |
3,7-Dimethyl-9-(xanthen-9'- carbonyloxy)-3,7-diaza- |
25 | 21 0 | 0,057 | 6 | |||
20 | 3,7-Dimethyl-9-(2'-naphthoyloxy)- 3,7-diazabicyclo/3 .3.1/nonan- |
15 | 41 0 | 0 030 | 12 | ||
3,7-Dimethyl-9-(3'-methoxy-4'- äthoxy-benzoyloxy)-3,7-diaza- |
0,041 | 8 | |||||
25 | Lidocain | 20,0 | 0,055 | 6 | |||
30 | 27 | 19 5 | 0,061 | ||||
0, | 14 0 | 0 019 | 18 | ||||
35 | 0, | 17,0 | 58 | ||||
0 | 13 5 | 0 074 | 5 | ||||
40 | 10, | 28,5 | 0,351 | 1 | |||
322692T
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die therapeutische Wirkung der Verbindungen 5 bis 58 mal günstiger ist als
die des Lidocains.
Eine ähnlich gute Wirkung zeigten die Verbindungen auch im Falle von durch 1 mg/kg Quabain an Meerschweinchen ausgelöster
Arrthythmie.
Die Verbindungen wirken nicht als ß-Rezeptorblocker. Ihre
lokalanästhetische Wirkung entspricht etwa der des Lidocains. Hinsichtlich des Wirkungsmechanismus ist besonders
günstig, daß die Verbindungen gleichzeitig auch eine calciumantagonistische
Wirkung aufweisen. Die Ca-antagonistische Wirkung (pA2-Wert) des 3-Methyl-7-äthyl-9 PCs- (4 ' -chlorbenzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.1/-nonan.2HCl
erreicht die Aktivität des in der Pharmazie erfolgreich angewendeten Verapamils (pA2 von Verapamil: 4,58 bis 4,7; pA2 der genannten
erfindungsgemäßen Verbindung: 4,33 bis 4,6). Ferner wurde auch die auf die elektrophysiologischen Parameter
des Herzens ausgeübte Wirkung der Verbindungen untersucht. Dabei wurde festgestellt, daß das reizbildende und reizleitende
System des Herzens von den Substanzen in einer Weise beeinflußt wird, die unter dem Aspekt der Beseitigung
der Rhythmusstörungen außerordentlich günstig ist. So wird die Reizbildung verringert, die Reizschwelle erhöht,
die Reizweiterleitung verlangsamt und die Refrakterperiode erhöht.
Die zu erwartende therapeutische Dosis der Verbindungen in der klinischen Anwendung liegt bei intravenöser Applikation
zwischen 0,5 und 1 mg/kg, bei oraler Verabreichung bei 10 mg/kg in Form einer Einzeldosis, oder falls erforderlich,
mehrere Dosen täglich.
Für die orale Verabreichung ist das 3-Methyl-7-äthyl-9 OC ~
(4'-chlor-benzyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3. l/nonan.2HCl be-
λ5
sonders geeignet, bei dem das Verhältnis zwischen ED1. oral
und ED_ intravenös 16,7 beträgt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I
R1 - N 3
^ · 2 v_3 7N - RZ
12
worin R und R für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R für eine verätherte
worin R und R für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, R für eine verätherte
Hydroxylgruppe der allgemeinen Formel -0-R oder eine veresterte Hydroxylgruppe der allgemeinen Formel -O-COR
steht, worin R eine Benzyl- oder Benzhydrylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Phenyl, Trihalogenmethyl oder
Halogen substituierte Phenylgruppe bedeutet und die Gruppierung -0-CO-R für eine im Alkylteil 1 bis 5 Kohlenstoff
atome enthaltende, gegebenenfalls durch Halogen oder C- .-Alkyl ein- oder mehrfach substituierte Phenylalkylcarbonyloxygruppe
oder Cinnamoyloxygruppe, oder für eine gegebenenfalls durch C-.-Alkyl, Phenyl, Trihalogenmethyl,
C-_--Alkoxy, Halogen und/oder Nitro ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituierte Benzoyloxygruppe, ferner
für eine Benzyloyloxygruppe oder eine Xanthen-9-carbonyloxygruppe/
gegebenenfalls substituierte Naphthoylgruppe oder eine gegebenenfalls im Ring durch Halogen substituierte,
von einer 5- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Carbonsäure ableitbare Acyloxygruppe steht, sowie der
Stereoisomeren und der physiologisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen. Für das erfindungsgemäße
Verfahren ist kennzeichnend, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel II
^4 5 6
Rl - N 3 9C 7N-R
(II)
1 2
worin die Bedeutung von R und R die gleiche wie oben ist,
a) zur Herstellung von als R eine verätherte Hydroxyl-
4 gruppe der allgemeinen Formel -OR enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel I - gegebenenfalls
nach Umsetzen der 9-Hydroxylgruppe zu einem Alkalialkoholat - mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
III
R4 -X
4
worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist und und X für Halogenatom steht, umsetzt, oder
worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist und und X für Halogenatom steht, umsetzt, oder
b) zur Herstellung von als R eine veresterte Hydroxylgruppe der allgemeinen Formel -0-CO-R enthaltenden
Verbindungen der allgemeinen Formel I mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel IV
R5 - COOH
worin die Gruppierung -0-CO-R die gleiche Bedeutung wie oben hat, oder deren acylierend wirkendem Derivat
gegebenenfalls in Gegenwart von Säurebindemitteln oder in Gegenwart von Alkalimetall oder in Gegenwart
von Umestorungskatalysatoren umsetzt und
das gemäß a) oder b) erhaltene Produkt oder dessen Stereoisomeres isoliert und gewünschtenfalls daraus ein physio-
logisch verträgliches Säureadditionssalz bildet.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Verbindungen
der allgemeinen Formel II an der 9-Hydroxylgruppe veräthert
und verestert. Diejenigen der Verbindungen der all—
1 2 gemeinen Formel II, in denen R und R gleichzeitig für
eine Äthylgruppe bzw. gleichzeitig für eine n-Butylgruppe stehen, sind neue Verbindungen. Die neuen Verbindungen der
allgemeinen Formel II werden durch katalytische Hydrierung der entsprechenden 9-Ketone hergestellt.
Was die Ausgangsstoffe der allgemeinen Formel II betrifft, so ist auch das Verfahren zur Herstellung des 3-Methyl-7-äthyl-3,
7-diazabicyclo/3.3. i^/nonan-Q-ols neu, desgleichen
die Trennung der iJOC-Hydroxy- und 9 ß-Hydroxy isomer en.
Gemäß der Variante a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die 9-Hydroxy-Gruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel
II mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III veräthert. Es ist zweckmäßig, vorher aus der 9-Hydroxygrlippe
ein Alkalialkoholat zu bilden, um zu vermeiden, daß die Verbindung der allgemeinen Formel III die N-Gruppen in 3-
bzw. 7-Stellung quaterniert.
Zur Bildung der Alkoholate verwendet man Alkalimetalle, deren Hydride oder Amide, z.B. Kalium, Natrium, deren Hydride
oder Amide. Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Natriumhydrid. Als Lösungsmittel werden nicht-protische
polare Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid verwendet. Die Alkoholatbildung verläuft glatt, durch schwaches Erwärmen
wird die Reaktion vollständig gemacht.
Die erhaltenen Alkoholate werden zweckmäßig ohne zwischenzeitliche
Isolierung, in situ mit den Verbindungen der allgemeinen Formel III umgesetzt. Letztere werden im allgemeinen
in einem geringen Überschuß eingesetzt. Gemäß einer
322692t
besonders bevorzugten Variante des Verfahrens a) werden Verbindungen
der allgemeinen Formel III eingesetzt, in denen X für Fluor steht. Bei an Stelle von X andere Halogenatome
enthaltenden Verbindungen verläuft die Reaktion langsamer.
Mit an Stelle von X ein Fluoratom enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel III reagieren die Alkoholate gut.
Bei Temperaturen von 60 bis 110 C sind ; aktionszeit im allgemeinen ausreichend.
Bei Temperaturen von 60 bis 110 C sind 1 bis 6 Stunden Re-
Zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird zuerst der Alkoholatüberschuß
zersetzt. Das basisch reagierende Produkt wird mit einer Säure in die wässerige Phase gebracht, und
die nicht basischen Substanzen, z.B. der Überschuß der Verbindung III, werden mit einem mit Wasser nicht mischbaren
Lösungsmittel extrahiert. Das in der wässerigen Lösung als Salz vorliegende Diazabicyclo-Produkt wird mit einer Base
freigesetzt und mit Lösungsmittel extrahiert. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels wird die Base der allgemeinen
Formel I durch Vakuumdestillation gereinigt bzw., falls das Produkt fest ist, umkristallisiert. Die Base fällt in
den meisten Fällen sehr rein an und braucht nicht weiter gereinigt zu werden. Aus den Basen können in an sich bekannter
Weise Säureadditiorissalze, zweckmäßig die Dihydrochloride, Dihydrobromide oder Fumarate, gebildet werden.
Im Sinne der Variante b) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die 9-Hydroxylgruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
oder mit deren acylierend wirkendem Derivat verestert.
Werden die Verbindungen der allgemeinen Formel II direkt mit den Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV umgesetzt,
so ist es zweckmäßig, die Reaktion in Gegenwart eines wasserentziehenden Mittels und/oder eines Carboxylgruppenaktivators
vorzunehmen. Vorzugsweise wird die Veresterung
ti
JA -
jedoch mit den acylierend wirkenden Derivaten der Carbonsäuren
der allgemeinen Formel IV vorgenommen. Als acylierend wirkende Derivate kommen zum Beispiel die Säurechloride,
Säureanhydride und die mit aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gebildeten Ester der Carbonsäuren
der allgemeinen Formel IV in Frage.
Falls man als Acylierungsmittel ein Halogenid, zweckmäßig das Chlorid der Säure der allgemeinen Formel IV einsetzt,
wird die Umsetzung vorzugsweise in Gegenwart eines Säurebindemittels
vorgenommen. Als Säurebindemittel kann auch das als Reaktionsmedium verwendete Lösungsmittel dienen,
sofern es basische Eigenschaften hat. Derartige Lösungsmittel sind z.B. die Pyridinbasen. Die Umsetzung kann jedoch
auch in einem die Ausgangsstoffe und das Produkt gut lösenden Lösungsmittel in Gegenwart eines bekannten Säurebindemittels vorgenommen werden, z.B. in Gegenwart von
Triäthylamin. Wenn kein Säurebindemittel verwendet werden soll, ist das Reaktionsmedium zweckmäßig ein Ausgangsstoffe
und Endprodukt gut lösendes aprotisches organisches Lösungsmittel, zweckmäßig ein chlorierter Kohlenwasserstoff,
vorzugsweise Chloroform. Die Reaktion wird zweckmäßig bei Raumtemperatur oder unter schwacher Kühlung (3 bis 10°C)
vorgenommen.
Werden als Acylierungsmittel die mit aliphatischen C- ,--Alkoholen
gebildeten Ester der Säuren der allgemeinen Formel IV verwendet, so ist es zweckmäßig, diese im Überschuß
einzusetzen und die Reaktion in Gegenwart von Alkalimetall oder Umesterungskatalysatoren vorzunehmen.
Als Katalysator kommen Alkalimetalle, deren Alkoholate, Hydride oder Amide in Frage. Zweckmäßig ist die Verwendung
von metallischem Natrium. Auf ein Mol der diazabicyclischen Verbindung rechnet man etwa 0,01 bis 0,1 Mol Katalysator.
Die an sich bekannte Umesterungsreaktion wird im Vakuum bei etwa 80 bis 1OO°C vorgenommen und dauert 1 bis 24
Stunden.
Das gemäß der Variante b) erhaltene Reaktionsgemisch wird zweckmäßig folgendermaßen aufgearbeitet: der Überschuß
des Lösungsmittels wird im Vakuum abgetrieben und der Rückstand wird (falls in Gegenwart eines Katalysators gearbeitet
wurde, nach Zersetzen der Katalysatorreste) in wässeriger Säure gelöst, aus dieser Lösung werden die
nicht basischen Stoffe extrahiert, dann wird die wässerigsaure Lösung alkalisch gemacht, das Produkt der allgemeinen
Formel I wird extrahiert und isoliert. Die Basen der allgemeinen Formel I fallen in sehr reiner Form an, es ist
daher nicht erforderlich, sie vor der Salzbildung zu reinigen. Gewünschtenfalls werden aus den Basen in an sich
bekannter Weise Säureadditionssalze,zweckmäßig Dihydrochloride, Dihydrobromide oder Fumarate gebildet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert, ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Die Beispiele 1 bis 7 betreffen die Verfahrensvariante a),
die Beispiele 8 bis 19 die Verfahrensvariante b).
Zu der Lösung von 5,0 g 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.-
!,/nonan-9-ol in 50 cm wasserfreiem Dimethylformamid werden
unter Stickstoffatmosphäre 1,08 g Natriumhydrid gegeben.
Nachdem die spontane Wasserstoffentwicklung abgeklungen
ist, wird das Reaktionsgemisch bei 60°C 30 Minuten lang gerührt. Dann werden auf einmal 4,8 g Fluorbenzol zugegeben,
und das Reaktionsgemisch wird auf 60 bis 1OO°C erwärmt und einige Stunden bei dieser Temperatur gehalten.
Nach Beendigung der Reaktion wird das Gemisch zwecks Zersetzung des Natriumhydrid-Überschusses mit 10 ml Methanol
versetzt, dann mit 7 ml Salzsäure angesäuert und im Vakuum
- 3-3 -
eingedampft. Der Rückstand wird in 50 m] Wasser gelöst, und aus der Lösung werden die nicht basischen Verbindungen
mit 2 χ 50 ml Äther extrahiert. Die wässerige Phase wird mit Kaliumcarbonat versetzt, wobei sich eine ölige Substanz
abscheidet. Diese wird mit 3 χ 50 ml Diäthyläther extrahiert. Die vereinigten ätherischen Extrakte werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, das Piltrat eingedampft und aus der zurückbleibenden Base in an sich bekannter
Weise mit Fumarsäure das Fumarat gebildet. Die auf die
Base bezogene Ausbeute beträgt 71,9 %. Das erhaltene 3,7-Dimethyl-9-phenoxy-3,7-diazabicyclo/3.3.^/honan-fumarat
schmilzt nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther-Äthanol
bei 196 bis 197°C.
Parameter der freien Base: Kp. 121 bis 122°C/1O Pa; n'_ =
1,5472.
Der als Ausgangssubstanz verwendete Aminoalkohol wurde aus dem in der Literatur 'beschriebenen 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-9-on
durch katalytische Hydrierung hergestellt. Schmp.: 130 bis 131°C (aus Hexan umkristallisiert)
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise werden aus 1 Äquivalent 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-9-ol und
1,5 Äquivalent Arylfluorid die folgenden 9-Aryloxy-Deriyate hergestellt:
a) 3,7-Dimethyl -9-(4'-chlorphenoxy)-3,7-diazabicyclo-/3.3.1/nonan-fumarat,
Schmp.; 211°C (Methanol-Diisopropyläther),
Ausbeute: 51 %.
b) 3,7-Dimethyl-9-(3'-trifluormethyl-phenoxy)-3,7-diazabicyclo/S.S.l/nonan-dihydrochlorid,
Schmp.: 196°C (n-Butanol), Ausbeute: 75,6 %.
Aus 10 g 3, 7-Dimethyl-3, 7-diazabicyclo/3 . 3 . :i/nonan-9-ol
und 24,7 g Benzhydrylbromid wird auf die im Beispiel 1 beschriebene
Weise 3,7-Dimethyl-9-(benzhydryloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan-fumarat
hergestellt- Das Fumarat wird in Methanol gelöst und die Lösung so lange mit Methyläthylketon
versetzt, bis sich das Salz abscheidet. Ausbeute 50%. Schm.: 200 bis 20l°C.
Aus 18,3 g 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3 .3.l/-nonan-9-ol
und 13,5 g Benzylchlorid wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise durch bei Zimmertemperatur vorgenommene
4-stündige Reaktion 3,7-Dimethyl—9-(benzyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-fumarat
hergestellt. Ausbeute: 9 g (32,3 %) Base, Kp.: 137 bis 148°C/1O Pa. Nach kurzem Abstehen
kristallisiert die Base und schmilzt dann bei 70 bis 75°C. Das aus Äthanol umkristallisierte Fumarat
schmilzt bei 145 bis 146°C.
Aus der Lösung von 10 g 3-Methyl-7-äthyl-3,7-diazabicyclo-/3.3.l7nonan-9
ÖC-ol in 50 cm wasserfreiem Dimethylformamid
und 8,93 g Fluorbenzol wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise 3-Methyl-7-äthyl-9 ÖO-phenoxy-3,7-diazabicyclo-/3
.3.l/-nonan hergestellt und dann durch Vakuumdestillation
gereinigt. Ausbeute: 69,3 %, Kp-: 132 bis 134°C/18 Pa.
n^° = 1,5412.
Das aus der Base hergestellte Dihydrochlorid schmilzt nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von Isopropylalkohol
und Methyläthylketon bei 230 bis 231°C.
16 -
Das Herstellungsverfahren für die Ausgangssubstanz 3-Methyl-7-äthyl-3,7-UIaZBbICyCIoZS.3.l7nonan-9-ol
ist aus der Literatur noch nicht bekannt. Zunächst wird aus l-Methyl-4-piperidon,
Paraformaldehyd und Äthylamin auf literaturbekannte Weise (J.E. Douglass, J.B. Ratliff: J. Org. Chem.
33, 355/1968) das 3-Methyl-7-äthyl-3, 7-diazabicyclo^, Z.\7-nonan-9-on
(KP.: 96 bis 97°C/3 Pa, n^° = 1,4971, Ausbeute:
92,3 %) hergestellt.
18,2 g dieser Verbindung werden in 150 cm Äthanol gelöst und in Gegenwart von 1 g Platin(IV) oxid als Katalysator
mit einem Wasserstoffdruck von 4 MPa etwa 4 Stunden lang hydriert. Das Reaktionsgemisch enthält die möglichen beiden
Isomere im Verhältnis 50:50%. Zur Unterscheidung der Isomere
wird dasjenige, bei dem die 9-Hydroxy!gruppe der N-Äthylgruppe
zugewendet ist, als Λ-Isomer, das andere, bei dem
die 9-Hydroxylgruppe der N-Methylgruppe zugewendet ist,
als ß-Isomer bezeichnet.
Aus dem erhaltenen Isomergemisch wird in Isopropanol das ^.-Isomere mit. alkoholischer Salzsäure in Form des Dihydrochloride
abgetrennt. Das Salz wird aus Isopropanol zweimal umkristallisiert. Auf das dC-Isomere bezogene Ausbeute:
7.7 g (60 %), Schmp.: 25O°C (Zersetzung).
Die aus dem Salz in der üblichen Weise freigesetzte Base ist eine farblose kristalline Substanz, die bei 88 bis 89
0C schmilzt. Die die Struktur des Isomeren beweisenden
H-NMR-Daten sind durch P. Schreiber und K. Nador (Acta Chim. Acad. Sei. Hung. 102, 297/1979) bereits veröffentlicht
worden. Die Einheitlichkeit des Isomers (Dihydrochlorid bzw. Base) wurde dünnschichtchromatographxsch nachgewiesen
(Adsorbens: Kieselgel 60, Laufmittel: Äthanol und 25%-iger wässeriger Ammoniak im Verhältnis 9:1 bis 7:3).
Die bei der: Kristallisation des ^-Isomeren zurückgebliebenen
Mutterlaugen werden vereinigt und eingedampft. Die erhaltenen 18 g Salz werden in 5O cm Wasser gelöst.
Die Lösung wird mit Kaliumcarbonat gesättigt, wobei die Base freigesetzt wird. Die freie Base wird mit 5 χ 60 ml
Chloroform extrahiert. Die Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann eingedampft. Durch
Umkristallisieren des Rückstandes aus Petroläther (Kp.: 120 C) wird stereochemisch reines 3-Methyl-7-äthyl-3,7-diazabicyclo^.3.i7~nonan-9ß-ol
in Form eines farblosen kristallinen Stoffes erhalten, der bei 98 bis 99°C schmilzt.
Ausbeute (nach viermaligem Kristallisieren: 2,7 g (3O %)).
Die Einheitlichkeit des ß-Isomeren wird mittels Dünnschichtchromatographie,
die räumliche Lage der 9ß-Hydroxylgruppe durch H-NMR-Spektroskopie nachgewiesen, wie dies
für das C£-Isomer bereits erläutert wurde.
Unter Verwendung des gemäß' Beispiel 5 hergestellten 3-Methyl-7-äthyl-3,7-diazabicyclo/3.
S.l/nonan-gQS-ols werden
auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise die folgenden
9 OC -Aryloxy-Derivate hergestellt:
a) 3-Methyl-7-äthyl-9 OC-(3'-trifluormethyl-phenoxy)-3,
7-diazabicyclo/3 . 3 . l^/nonan-dihydrochlorid, Schmp. :
160 bis 161°C (Äthanol-Aceton-Äther), Ausbeute: 62,5 %.
b) 3-Methyl-7-äthyl-9 &- (4 ' -chlor-phenoxy) -3 , 7-diazabi
cyclo/3.3.1/nonan-dihydrochlorid, schmp.: 139-141°C
(Isopropanol-A'ther) ; Ausbeute: 51,5 %.
- ι/ι
c) 3-Methyl-7-äthyl-9 6C- (3'-chlorphenoxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-dihydrochlorid,
Schmp.: 209 bis 210°C (Äthanol-Aceton-Äther), Ausbeute: 76,9 %.
d) 3-Methyl -7-äthyl-9 OL-(2'-chlorphenoxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.1/nonan-dihydrochlorid,
Schmp.: 241 bis 242°C (Äthanol-Aceton-Äther), Ausbeute: 40 %.
e) 3-Methyl-7-äthyl-9 Ot- (4'-phenyl-phenoxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan,
Schmp.: 91 bis 92°C (η-Hexan), Ausbeute: 35 Si.
Aus dem gemäß Beispiel 5 hergestellten 3-Methyl-7-äthyl-3,7-diazabicyclo23-3.l7nonan-9ß-ol
und 3-Trifluormethylfluorbenzol wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise
3-Methyl-7-äthyl-9ß-(3'-trifluormethylphenoxy)_3,7_diazabicyclo/3.3.i/nonan
hergestellt. Ausbeute: 34,5 %. Kp.: 121
bis 122°C/9 Pa; η = 1,3605. Das aus dieser Base hergestellte
Dihydrochlorid ist eine farblose kristalline Substanz, die nach Umkristallisieren aus Isopropanol bei
163 bis 164°C schmilzt,
IO g 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-9-ol werden
in 50 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Zu der Lösung wird
bei 5 bis 10°C unter Rühren tropfenweise innerhalb von etwa 30 Minuten die mit 50 ml wasserfreiem Pyridin bereitete
Lösung von 11,24 g Benzoylchlorid zugegeben. Dann wird das Reaktionsgemisch bei Raumtemperatur 3 Stunden
lang gerührt und anschließend der größte Teil des Pyridins im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wird in 50 ml Wasser
gelöst, mit 20 ml konzentrierter wässeriger Salzsäure angesäuert, und die nicht-basischen Stoffe werden mit
3 χ 50 ml Äther extrahiert. Dann wird die wässerige Phase mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht und mit 3 χ 50 ml
Cbloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft,
Der zurückbleibende Ester wird aus η-Hexan umkristallisiert. Schmp.: 100 bis 102°C, Ausbeute: 42,5 %.
Aus der Base wird in an sich bekannter Weise das Dihydrochlorid hergestellt. Dieses ist eine kristalline Substanz,
die nach Umkristallisieren aus Isopropanol bei 26O°C schmilzt.
Beispiel 9
Auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise werden aus 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-9-ol und den entsprechenden Säurehalogeniden die folgenden Verbindungen hergestellt:
Auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise werden aus 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-9-ol und den entsprechenden Säurehalogeniden die folgenden Verbindungen hergestellt:
a) mit 4-Nitro-benzoylchlorid in 80,6%-iger Ausbeute
3,7-Dimethyl-9-(4'-nitrobenzoyl-oxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan,
das nach Umkristallisieren aus Glycol-Dimethylather bei 150°C schmilzt. Das auf die
übliche Weise bereitete Hydrochlorid fällt bei Umkristallisieren aus Methanol als Salz mit einem halben
Molekül Kristallwasser aus und schmilzt bei 272°C;
b) mit 4-Chlorzimtsä'urechlorid in 75,3%-iger Ausbeute
3,7-Dimethyl-9-(4'-chlor-cinnamoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/-nonan,
das nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther bei 111 bis 112°C schmilzt,-
c) mit 4-Methoxyzimtsäurechlorid in 87,2 %-iger Ausbeute
3,7-Dimethyl- 9-(4'-methoxy-cinnamoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan
als viskoses gelbes Öl; das aus diesem hergestellte Hydrochlorid schmilzt nach Umkristallisieren
aus Äthanol bei 23O°C unter Zersetzung ;
d) mit 3,4,5-Trimethoxyzimtsäurechlorid in 61,5%-iger
Ausbeute 3,7-Dimethyl-9- (3',4',5'-trimethoxycirmamoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.1/nonan,
das nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther bei 13O°C
schmilzt. Sein aus wässerigem Alkohol umkristallisiertes Dihydrochlorid schmilzt unter Zersetzung
bei 248°C.
Aus 6 g 3-Methyl-7-äthyl~3,7--diazabicyclo/3.3.:i/nonan-90C·-
öl und 9,16 g Benzoylchlorid wird auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise 3-Methyl-7-äthyl-9Ä'-Benzoyloxy-3, 7-
-diazabicyclo/3.3.1/nonan hergestellt; Kp-: 175 bis 178°C/
1,2 kPa; nD = 1,5275, Ausbeute: 60,7 %. Das aus Isopropanol
umkristallisierte Dihydrochloridmonohydrat dieser Verbindung schmilzt bei 236 bis 237°C.
Auf die in den obigen Beispielen beschriebene Weise werden aus den entsprechenden Ausgangsstoffen die folgenden 3-Methyl-7-äthyl-9
£&-aroyloxy-3,7-diazabicyclo/3.3.1/nonan-Derivate
hergestellt:
a) 3-Methyl-7-äthyl-9 OC-(2',4'-dichlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-dihydrochlorid,
Schmp.: bis 107°C (Äthanol-Diäthyläther), Ausbeute: 48,1 %.
b) 3-Methyl-7-äthy1-9 OC-(4'-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-dihydrochlorid,
Schmp.: 140 bis 142°C (Äthanol-Diäthyläther), Ausbeute: 48,2%.
c) 3-Methyl-7-äthyl-9(?C- (4 ' -phenyl-benzoyloxy) -3, 7-diazabicyclo^5.3.1/nonan.
Das in 50%-iger Ausbeute erhaltene Produkt schmilzt nach Umkristallisieren aus
η-Hexan bei 91 bis 92°C und besteht aus farblosen
Kristallen. Das Dihydrochlorid schmilzt bei 183 bis
185°C (Äthanol-Diäthyläther).
Auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise wird aus 3-Methyl-7-äthyl-3,7-diazabicyclo/3.3.:}7nonan-9ß-ol
und 4-Chlorbenzoylchlorid 3-Methyl-7-äthyl-9ß-(4'-chlorbenzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.I7nonan
hergestellt. Ausbeute: 70 %; die aus Petroläther des Siedepunktes 120°C umkristallisierte
Base schmilzt bei 66 bis 67°C. Das Dihydrochlorid ist eine farblose kristalline Substanz, die nach Umkristallisieren
aus Isopropanol bei 175°C schmilzt.
Aus 9,9 g 3, 7-Diä"thyl-3, 7-diazabicycloJ£5.3'.l7nonan-9-ol
und 4-Chlor-benzoylchlorid wird auf die im Beispiel 8 beschriebene
Weise in 53,8%-iger Ausbeute 3,7-Diäthyl-9-(4
<-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3 - l7nonan-dihydrochlorid-^monohydrat
erhalten, das bei 116 bis 1200C schmilzt.
Der Ausgangsstoff wird folgendermaßen hergestellt: aus
l-Äthyl-4-piperidon, Paraformaldehyd und Äthylamin wird in
68%-iger Ausbeute 3,7-Diäthyl-3,7-diazabicyclo/3.3.\J-nonan-9-on
erhalten (Kp.: 87°C/1,3 Pa; n^° = 1,4935). 76 g
dieses Produktes werden in 300 ml wasserfreiem Alkohol gelöst und in Gegenwart von O,6 g Platin(IV)oxid-Katalysator
(nach Adams) unter 7 MPa Wasserstoffdruck etwa 7 Stunden lang hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators
und Eindampfen des Filtrates wird der Rückstand aus n-Hexan umkristallisiert. 54 g (71 %) 3,7-Diäthyl-diazabicyclo-/3.3.l7nonan-9-ol
werden erhalten, das bei 61,5°C schmilzt.
Aus 10,18 g 3, 7-Di-n-butyl-3 , 7-diazabicyclo/3 . 3 . iJ7nonan-9-ol
und 7,7 g 4- Chlor--benzoylchlorid wird auf die im Beispiel
8 beschriebene Weise 3,7-Di-n-butyl-9-(4'-chlor-ben-
zoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan hergestellt und dann
zum Fumarat umgesetzt. Ausbeute: 57, r>
%, Schmelzpunkt: bis 181°C.
Die Ausgangsverbindung wird aus 3,7-Di-n-butyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan-9-on
(Kp,: 123°C/7 Pa; n£° = 1,4863)
mittels der im Beispiel 13 beschriebenen Reduktion herge-*
stellt. Das aus Petroläther des Siedepunktes 120°C umkristallisierte
und dann vakuumsublimierte 3,7-Di-n-butyl-3,7-diazabicyclo/3.3.j7nonan-9-ol
ist eine bei 31 bis 32°C schmelzende, farblose kristalline Substanz.
Aus IO g 3, 7-Dimethyl-3, 7-diazabicyclo(ii3.3. i7nonan-9-ol
und 19,57 g Xanthen-9-carbonsäurechlorid wird auf die im Beispiel 8 beschriebene Weise in 58,3%-iger Ausbeute 3,7-Dimethyl-9-(xanthen-9'-carbonyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.17-
nonan hergestellt, das nach Umkristallisieren aus n-Hexan
bei 108°C schmilzt. Das Fumarat der Verbindung schmilzt nach Umkristallisieren aus einem Äthanol-Äther-Gemisch
bei 191 bis 193°C.
Zu der mit 100 ml Chloroform bereiteten Lösung von 8,5 g
3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l/nonan-9-ol werden bei
weniger als 2O°C 13,3 g 2-Naphthoylchlorid gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur eine Stunde lang stehengelassen und dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird in 100 ml Wasser aufgenommen, mit IO ml Salzsäure eingesäuert und dann mit 2 χ 50 ml Äther extrahiert.
Die wässerige Phase wird mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht und die freigesetzte Base mit 3 χ 50 ml Chloroform
extrahiert. Die Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Die zurückbleibende
kristalline Substanz wird aus 2-Butanol umkristallisiert
und schmilzt dann bei 76 bis IB0C. Ausbeute: 99 %. Das dimethansulfonsaure
Salz des erhaltenen 3,7-Dimethyl-9-(2'-naphthoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonans
schmilzt nach Umkristallisieren aus Äthanol bei 212°c.
Aus 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan-9-ol werden
auf die im Beispiel 16 beschriebene Weise die folgenden Verbindungen hergestellt:
a) 3,7-Dimethyl~9-(4'-methyl-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.
!L/nonan, Ausbeute 83 %, Schmelzpunkt nach
Vakuumsublimation 59 bis 60°C. Das Dihydrobromid schmilzt nach Umkristallisieren aus Methanol bei 231
bis 233°C;
b) 3, 7-Dimethyl-r9- (4 ' -äthyl-benzoyloxy) -3, 7-diazabicyclo/3.3.1/nonan,
Ausbeute 90 X, Schmelzpunkt nach Vakuumsublimation 62 bis 63 C. Das Dihydrobromid
schmilzt nach Umkristallisieren aus Äthanol bei 233 bis 234°C (Zersetzung).
c) 3,7-Dimethyl-9-(4'-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo-/}>.3.1/nonan,
Ausbeute 92 %, Schmelzpunkt nach Vakuumsublimation
87 bis 89°C. Das Dihydrobromid schmilzt nach Umkristallisieren aus wässerigem Aceton unter
Zersetzung bei 26O°C,·
d) 3,7-Dimethyl-9-(2'-chlor-4'-nitro-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan,
Ausbeute 73 %, Schmp. nach Umkristallisieren
aus Aceton 116 bis 117 C; das aus wässerigem Aceton umkristallisierte Dihydrobromid
schmilzt unter Zersetzung bei 237 bis 238°C;
e) 3,7-Dimethyl-9-(3'-methoxy-4'-äthoxy-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.1_7nonan,
Ausbeute 93 %, Schmelzpunkt
- 3β -
nach Vakuumsublimation: 72 bis 73°C. Das Dihydrobromid
schmilzt nach Umkristallisieren ;ms Äthanol unter Zersetzung
bei 178 bis 180°C?
f) 3,7-Dimethyl-9-(2·-furoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3. \J-nonan,
Ausbeute 71,9 %, nach Umkristallisieren aus Aceton, Schmp.: 131 bis 132°C. Das Dihydrobromid schmilzt
nach Umkristallisieren aus Methanol unter Zersetzung bei 239 bis 241°C.
g) 3,7-Dimethyl-9-(2·-chlor-nicotinoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan,
Ausbeute 85 %, Schmp.: 123 bis 125°C (umkristallisiert aus Methyläthylketon). Das Dihydrobromid schmilzt nach Umkristallisieren aus wässerigem
Methanol bei 26O°C (Zers.).
h) 3,7-Dimethyl-9-(2'-tenoyloxy)-3,7-diazabicycloZ3.3. ljnonan,
Ausbeute 83 %, Schmp.: 96 bis 97°C; das Dihydrobromid
schmilzt nach Umkristallisieren aus Methanol unter Zersetzung bei 260 bis 262°C.
Zu einem Gemisch von 8 g 3,7-Dimethyl-3,7-äiazabicyclo-/3.3.l7nonan-9-ol
und 22 g (185 % Überschuß) Phenylessigsäureäthylester werden in Form winziger Späne O,3 g metallisches
Natrium gegeben. Dann wird das Reaktionsgemisch unter einem Druck von 2 kPa 6 Stunden lang auf
einem 90 C warmen Wasserbad gehalten. Nach Absetzen des Vakuums wird das Gemisch in 50 ml Äther gelöst und das
basische Produkt mit 2 χ 75 ml 10%-iger wässeriger Salzsäure
extrahiert. Die vereinigten wässerigen Phasen werden mit Kaliumcarbonat alkalisch gemacht, und die sich
ölig abscheidende Base wird mit 3 χ 50 ml Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert, vom Lösungsmittel befreit, und der Rückstand wird im Vakuum destilliert.
In 88,5%-iger Ausbeute wird 3,7-Dimethyl-9-(phenylacetoxy)-S^-diazabicyclo/S.S.l/nonan
erhalten. Kp.: 168°C/
25
20 Pa; nD = 1,5310. Das aus Methanol umkristallisierte
20 Pa; nD = 1,5310. Das aus Methanol umkristallisierte
Dihydrobroitiid schmilzt bei 23O°C.
Auf die im Beispiel 18 beschriebene Weise werden aus 3,7-Dimethyl-S^-diazabicyclo/S.S.l/nonan-S-ol
und in 100%-igem Überschuß eingesetzten Carbonsäureestern die folgenden Verbindungen hergestellt:
a) S^
nan, das nach Umkristallisieren aus Diisopropyläther bei 1190C schmilzt. Ausbeutet 57,8 %. Das aus einem
Methanol-Äthanol-Gemisch umkristallisierte Fumarat schmilzt bei 2O5°C.
b) 3f7-Dimethyl~9-nicotinoyloxy-3,7-diazabicyclo/3.3.1i7-nonan;
Kp.: 183°C/14O Pa, Schmp.: 7O-75°C; das aus Methanol
umkristallisierte Trihydrobromid schmilzt bei
262°C.
Claims (3)
- ν. F ο N E R E B--B--f N G hi A U.^:.. FINCKPATENTANWÄLTE EUROPEAN PATENT ATTORNEYSMARIAHILFPLATZ 2*3, MÜNCHEN 9O POSTADRESSE: POSTFACH 95 O1 6O, D-BOOO MÖNCHEN 9&DEA-3OO6OPatentansprüchef 1.)Verbindungen der allgemeinen Formel 1R1 - N 3 9 C^ 7 N - R2 (D2 12
worin R und R für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R für eine verätherte Hydroxylgruppe der allgemei-nen Formel -OR oder eine veresterte Hydroxylgruppe der allgemeinen Formel -0-COR steht, 4
worin R eine Benzyl- oder Benzhydrylgruppe oder gegebenenfalls durch Phenyl, Trihalogenmethyl oder Halogensubstituierte Phenylgruppe bedeutet und die Gruppierung-0-CO-R für eine im Alkylteil 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltende, gegebenenfalls durch Halogen oder C, 4-Alkyl ein- oder mehrfach substituierte Phenyl-al kylcar bony! oxyqruppe odor Cinnamoyloxyqruppe , oder für gegebenenfalls durch C1 .-Alkyl, Phenyl, Trihalogenmethyl, C. .-Alkoxy, Halogen und/oder Nitro ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituierte Benzoyloxygruppe, ferner für Benzyloyloxygruppe oder Xanthen-9-carbonyloxygruppe, gegebenenfalls substituierte Naphthoylgruppe oder eine gegebenenfalls im Ring durch Halogen substituierte, von einer 5- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Carbonsäure ableitbare Acyloxygruppe steht, sowie die Stereoisomeren und physiologisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen. - 2. 3 , 7-Dimethyl,-9-phenoxy-3/ 7-diazabicyclo/3 . 3 .1/nonan und seine Säureadditionssalze.
- 3. 3,7-Dimethyl-9-(4■-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo/3. 3. 1/nonan und seine Säureadditionssalze.4. 3-Methyl-7-äthyl-9<S£- (4 '-chlor-phenoxy) -3,7-diazabicyclo/3.3.i/nonan und seine Säureadditionssalze.5. 3,7-Dimethyl-9-benzoyloxy-3,7-diazabicyclo/3 .3.1/nonan und seine Säureadditionssalze.6. 3-Methyl-7-äthyl-9CC-(4'-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.1/nonan und seine Säureadditionssalze.7. 3,7-Dimethyl-9-(xanthen-9'-carbonyloxy)-3,7-diazabicyclo/'S . 3 . Iy7nonan und seine Säureadditionssalze.8. 3,7-Dimethyl-9-(2'-naphthoyloxy)-3,7-diazabicyclo-/3 .3.1/nonan und seine Säureadditionssalze.9. Verbindungen der allgemeinen Formel II- 02 -Rl - N 39C 1.H OH7N-R'(TT)12
worin R und R identisch sind und eine Äthylgruppe oder eine n-Buty!gruppe bedeuten.10. Verfahren zur Herstellung neuer bicyclischer Verbindüngen der allgemeinen Formel IRx - N 3\i(DCC^ 3 7 N7 N - Rwor in2
R und R für gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R für eine verätherte Hydroxylgruppe der allgemei-nen Formel -0-R oder eine veresterte Hydroxylgruppe der allgemeinen Formel -0-COR steht, worin
4
R eine Benzyl- oder Benzhydrylgruppe oder eine gegebenenfalls durch Phenyl, Trihalogenmethyl oder Halogen substituierte Phenylgruppe bedeutet und die Gruppierung-0-CO-R für eine im Alkylteil 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltende, gegebenenfalls durch Halogen oder C, .-Alkyl ein- oder mehrfach substituierte Phenylalkylcarbonyloxygruppe oder Cinnamoyloxygruppe, oder für eine gegebenenfalls durch C. * Phenyl, Trihalogenmethyl, C. .-Alkoxy, Halogen- 03 -und/oder Nitro ein- oder mehrfach gleich oder verschieden substituierte Benzoyloxygruppe, ferner für Benzyloyloxygruppe oder Xanthen-9-carbonyloxygruppe, gegebenenfalls substituierte Naphthoylgruppe oder eine gegebenenfalls im Ring durch Halogen substituierte, von einer 5- bis 6-gliedrigen heterocyclischen Carbonsäure ableitbare Acyloxygruppe steht, sowie der Stereoisomeren und der physiologisch verträglichen Säureadditionssalze dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet , daß man Verbindungen der allgemeinen Formel II1 2
worin die Bedeutung von R und R die gleiche wie oben ist,a) zur Herstellung von als R eine verätherte Hydroxylgruppe der allgemeinen Formel -OR enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel I - gegebenenfalls nach Umsetzen der 9-Hydroxylgruppe zu einem Alkalialkoholat - mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IIIR4 - X4
worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist und X für Halogenatom steht, umsetzt, oderb) zur Herstellung von als R eine veresterte Hydroxylgruppe der allgemeinen Formel -O-CO-R enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel I mit einer Carbonsäure der allgemeinen Formel IVR5 - COOH (IV)_ 04 -worin die Gruppierung -O-CO-R die gleiche Bedeutung wie oben hat, oder deren acylierend wirkendem Derivat gegebenenfalls in Gegenwart von Säurebindemitteln oder in Gegenwart von Alkalimetall oder in Gegenwart von Umesterungskatalysatoren umsetzt unddas gemäß a) oder b) erhaltene Produkt oder dessen Stereoisomeres isoliert und gewünschtenfalls daraus ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz bildet.ff* Vorfahren nach Anspruch lOa), dadurch gekennzeichnet , daß man Verbindungen der allgemeinen Sfeamel III verwendet, in denen X für Fluor steht.ISO. Verfahren nach Anspruch 10b), dadurch ' g e k e η η zeichnet , daß man als acylierend wirkendes Derivat der"Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV die Säurelalogenide verwendet.13. Verfahren nach Anspruch lob) und 12, dadurch gekennzeichnet , daß man die Umsetzung"in Gegenwart eines Säurebindemittels vornimmt.14* Verfahren nach Anspruch 10b), dadurch gekennzeichnet , daß man als acylierend wirkendes Derivat der Carbonsäuren der allgemeinen Formel IV deren mit C. c-Alkanolen gebildete Ester verwendet.15. Verfahren nach Anspruch lOb) und 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Umesterungskatalysators vornimmt.16. Verfahren nach Anspruch 10a) zur Herstellung von 3,7-Dimethyl-9-phenoxy-3,7-diazabicyclo/3.3. 3^/nonan und seines Fumarates, dadurch gekennzeichnet , daß man S^-Dimethyl-S^-diazabicyclo/S.S.l/nonan-g-ol mit- 05 -(οeinem Alkalimetall oder dessen Hydrid und anschließend mit Fluorbenzol umsetzt und aus der erhaltenen Base gewünschtenf alls das Fumarat bildet.17. Verfahren nach Anspruch 10a) zur Herstellung von 3,7-Dimethyl-9-(4'-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/-nonan und seines Fumarates, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3. jj'nonan-g-ol mit einem Alkalimetall oder dessen Hydrid und anschließend mit l-Fluor-4-chlorbenzol umsetzt und die erhaltene Base gewünschtenfalls zum Fumarat umsetzt.18. Verfahren nach Anspruch 10a) zur Herstellung von 3-Methyl-7-äthyl-9 X -(4'-chlor-phenoxy)-3,7-diazabicyclo-/3.3.l/nonan und seines Dihydrochloride, dadurch gekennzeichnet , daß man 3-Methyl-7-äthyl-3,7-diazabicyclo/3 .3.lTnonan-9&-ol mit einem Alkalimetall oder dessen Hydrid und anschließend mit l-Fluor-4-chlorbenzol umsetzt und aus der erhaltenen Base gewünschtenfalls das Dihydrochlorid bildet.19. Verfahren nach Anspruch 10b) zur Herstellung von 3,7-Dimethyl-9-benzoyloxy-3,7-diazabicyclo/5.3.l/nonan, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,7-Dimethyl-3, 7-diazabicyclo/3. 3 .l7"nonan-9-ol mit Benzoylchlorid umsetzt.20. Verfahren nach Anspruch 10b) zur Herstellung von 3-Methyl-7-äthyl-9&-(4'-chlor-benzoyloxy)-3,7-diazabicyclo- /3.3.l7nonan und seines Dihydrochlorides, dadurch gekennzeichnet , daß man 3-Methyl-7-äthyl-3/7-diazabicyclo/3 .3.l7nonan-9^-ol mit 4-Chlor-benzoylchlorid umsetzt und aus der erhaltenen Base gewünschtenfalls das Dihydrochlorid bildet.21. Verfahren nach Anspruch 10b) zur Herstellung von 3,7-Dimethyl-9-(xanthen-9'-carbonyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l/-- 06 -nonan und seines Fumarates, dadurch gekennzeich net, daß man 3,7-Dimethyl-3,7-diazabicyclo/3.3. l7nonan-9-ol mit Xanthen-9-carbonsäurechlorid umsetzt und aus der erhaltenen Base gewünschtenfalls das Fumarat bildet.22. Verfahren nach Anspruch lob) zur Herstellung von 3,7-Pimethyl-9-(2'-naphthoyloxy)-3,7-diazabicyclo/3.3.l7nonan xjnd seines Dimethansulf onates, dadurch gekennzeichnet, daß man 3,7-Dimethyl"3,7-diazabicyclo-/3.3.l/nonan-9-ol mit 2-Naphthoylchlorid umsetzt und aus der erhaltenen Base gewünschtenfalls das Dimethansulfonat bildet,23. Verfahren zur Herstellung von als Wirkstoff Verbindungen der allgemeinen Formel I - worin die Bedeutung von R ,2 3
R und R die gleiche wie in Anspruch 1 ist - enthaltenden Arzneimittelpräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man.die gemäß Anspruch 1 hergestellten Wirkstoffe mit den bei der Herstellung von Arzneimittelpräparaten üblichen Träger-, Streck- und Hilfsstoffen vermischt und zu Arzneimittelpräparaten formuliert.24. Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen Formel IIZ1R1 - N 3 9 ί" 7Ν-1 2
worin R und R gleichzeitig für Äthyl oder gleichzeitig für η-Butyl stehen, dadurch gekennzeichnet , daß man die entsprechenden 3,7-Diazabicyclo/3.3.l/nonan-9-ole katalytisch hydriert.25. Arzneimittelpräparate, gekennzeichnet- O7 -durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I, ihren Stereoisomeren oder Säureadditionssalzen.26. Arzneimittelpräparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen gemäß den Ansprüchen 2 bis 8.- 08 -
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