DE3026172A1 - Camptothecinderivate und ihre herstellung - Google Patents
Camptothecinderivate und ihre herstellungInfo
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Description
Kabushiki Kaisha Yakult Honsha (Yakult Honsha Co., Ltd.)
Tokyo, Japan
Camptothecinderivate und ihre Herst ellung
Die Erfindung betrifft neue Derivate von Camptothecin, einem Alkaloid mit Antitumorwirkung einschließlich
carcinostatischer Wirksamkeit, und.insbesondere neue
Camptothecinderivate mit einer Hydroxygruppe oder einem
funktionell umgewandelten Hydroxysubstituenten in 5-Stel lung
oder einem organischen Kohlenstoffsubstituenten in
7-Stellung des Camptothecingerüsts, die starke Antitumorwirkung
und/oder niedere Toxizität aufweisen, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Camptotheein ist ein cytotoxisches Alkaloid, das zuerst
von Wall etal (J. Am. Chem. Soc. 88 (1966) 3888) aus
Blättern und Rinde von Camptotheca accuminata (Hyssaceae), einer in China heimischen Pflanze, isoliert
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wurde; Camptothecin besitzt pentacyclische Struktur, die
aus einem kondensierten Ringsystem von Chinolin (Ringe A und B), Pyrrolin (Ring C), oc-Pyridon (Ring D) und einem
sechsgliedrigen Lacton (Ring E) besteht und aufgrund der S-Konfiguration einer tertiären Hydroxygruppe in 20-Stellung
Rechtsdrehung zeigt. Frühere Berichte über die carcinostatische Wirksamkeit von Camptothecin bezogen
sich auf die Inhibitionswirkung gegenüber experimentell übertragenen Karzinomen wie leucaemia L-1210 bei Mäusen
oder Wafeer-256-Tumor bei Ratten (Chem. Rev. 2£ (1973)
385; Cancer Treat. Rep. 60 (1967) 1007), die die Forschung
auf dem Gebiet der Camptothecinsynthese stimulierten; aus später veröffentlichten biologischen Untersuchungen ergab
sich jedoch, daß diese Verbindung hochtoxisch ist und sich demzufolge nicht als Chemotherapeutika eignet. Aufgrund
der hohen Toxizität wird Camptothecin selbst außer in China nicht für klinische Behandlungen eingesetzt;
diese Verbindung stellt jedoch derzeit noch eine der wirksamsten Substanzen mit Antitumoraktivität dar und
wird infolgedessen unter dem Gesichtspunkt eines biologischen Reagens, das zu einer selektiven Inhibierung der
Biosynthese von Ribosomen- und Messenger-Ribonucleinsäuren ohne Störung der Mitochondrien-, 4S- oder 5S-Ribonucleinsäuren
in der Lage ist, als wichtig angesehen (Nature (London), New Biol. 2£7_ (1972) 144).
Diese frühen Berichte über die signifikante Antitumorwirksamkeit
von Camptothecin stimulierten das intensive Interesse an der Totalsynthese und an chemischen Modifizierungen
von Camptothecin. In zahlreichen Veröffentlichungen ist die Synthese von dl-Camptothecin, seinen
intermediären Derivaten und von (+)-20(S)-Camptothecin
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beschrieben; die Synthese von (+)-20 (S)-Camptothecin
(rechtsdrehend) ist τοη E. J. Corey et-al.» J. im. Chem.
Soc. 40 (1975) 2140, publiziert. Die Synthese von
dl-Camptothecin ist ferner auch beispielsweise von J. C.
Bradley et aL, J. Org. Ghem. 4I- (1976) 699, und H. G. M.
WaIraven et al., Tetrahedron J56 (1980) 321, veröffentlicht;
die letztgenannte Publikation betrifft einen Bericht über die jüngste Synthese von Camptothecin.
Das natürliche C amp to the ein, das aus Camptotheca aecuminata
isoliert wird, liegt bekanntermaßen in der d-Form vor. Keine der obigen Publikationen bezieht sich jedoch
auf die chemische Modifizierung der Camptothecinstruktur im Hinblick auf seine chemotherapeutische Anwendung. Die
bisher publizierten chemischen Modifizierungen beziehen sich hauptsächlich auf die Ringe D und/oder Ξ des
Camptothecingerüsts; die Ergebnisse dieser Modifizierungen
waren jedoch bisher ausschließlich negativ im Hinblick auf die Beibehaltung der erwarteten carcinostatischen
Wirksamkeit und führten nur zu einer außerordentlich geringen Verbesserung der Toxizität (J. Med. Chem.
19 (1976) 675).
Aus chemotherapeutischer Sicht ist es von Bedeutung, daß sich die chemischen Modifizierungen des Camptothecins auf
die Ringe A, B und C beschränken sollten, ohne daß damit irgendwelche bedeutenderen Veränderungen in der gesamten
Gerüststruktur verbunden sind, insbesondere in den Ringen D und E des natürlichen Camptothecins, da anzunehmen ist,
daß die Ringe D und E für die oben erläuterte biologische Wirksamkeit wesentliche Strukturelemente darstellen. Über
die Funktionalisierung von Resten mit den Ringen A, B und
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C ist nur wenig "bekannt; Informationen liegen lediglich
über die in China ausgeführte Nitrierung des Camptothecins in konzentrierter Schwefelsäure unter scharfen
Reaktionsbedingungen zur Herstellung von 12-Nitrocamptothecin
vor, das sich von anderen Reaktionsprodukten nur in aufwendigen Trennschritten abtrennen ließ.
Das 12-Nitro-Sferivat wird anschließend zum entsprechenden
12-Amino-ierivat reduziert, das danach diazotiert und anschließend
hydrolysiert oder zur Einführung einer Hydroxygruppe, eines Chloratoms, einer Cyanogruppe oder
einer Carboxylgruppe in 12-Stellung des Camptothecins der
Sandmeyer-Reaktion unterzogen wird (P. Pei-chuang et &L,
Hau Hsueh Hsueh Pao *£ (1975) 71; Chem. Abstr. 84 (1976)
115629p). Wach diesem Verfahren sind allerdings vier Stufen zur Herstellung des 12-Cyano-Derivats und fünf Stufen
zur Herstellung des 12-Carboxy-Derivats aus natürlichem
Camptothecin erforderlich. Außer diesem Verfahren, bei dem eine Anzahl aufwendiger Reaktionsstufen zur Einführung
eines funktioneilen Substituenten in 12-Stellung des
Camptothecins erforderlich ist, war bisher nichts über chemische Modifizierungen zur Einführung eines funktioneilen
Substituenten im Ring A, B und/oder C bekannt.
Die extremen Schwierigkeiten, einen Substituenten in den Ring A, B und/oder C des Camptothecins einzuführen, beruhen
wahrscheinlich auf der schlechten Löslichkeit des Camptothecins in gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln
und auf den Eigenschaften des stickstoffhaltigen heterocyclischen Rings, die Ionenreaktionen, insbesondere die
sog elektrophilen Reaktionen, die üblicherweise an aromatischen Ringen durchgeführt werden, beispielsweise
Friedel-Craifcs-Reaktionen, Vilsmeier-Haack-Reaktionen und
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andere Alkylierungs- und Acylieriingsreaktiönen, verhindern.
Aus diesen Gründen "bestand auf diesem Gebiet ein großes
Interesse an der Entwicklung neuer Derivate von Camptothecin mit hoher Antitumorwirksamkeit und/oder sehr geringer
Toxizität durch chemische Modifizierung von natürlichem
Camptothecin im Ring A, B und/oder C in einer Stufe
ohne gleichzeitige Einführung irgendwelcher Veränderungen in der Struktur der Ringe D und E, die als für die
physiologische Wirksamkeit unerläßlich angesehen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Camptothecinderivate
anzugeben^ die wirksame Antitumormittel darstellen und sich insbesondere zur "Verabreichung durch
Injektion sowie zur oralen Verabreichung eignen und zugleich bei sehr niederer Toxizität im lebenden Körper gut
absorbierbar sind$ ferner sollen Verfahren zur Herstellung dieser Camptothecinderivate angegeben werden, nach
denen Substituenten in die Ringe B öder C des Camptothecins
ohne irgendeine Modifizierung der Struktur der Ringe D und E des Camptothecins eingeführt werden können.
Erfindungsgemäß sollen dementsprechend auch Antitumormittel unter Verwendung dieser Camptothecinderivate
angegeben werden.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Mit der Zielsetzung der Synthese neuer Camptothecinderivate mit extrem verringerter Toxizität unter Erhaltung
der inhärenten Antitumorwirkung wurden erfindungsgemäß experimentelle Untersuchungen zum Ersatz von
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Wasserstoff atomen in. den Eingen A, B und C durch einen
von Wasserstoff verschiedenen Substituenten durchgeführt, wobei sorgfältig darauf geachtet wurde, daß bei diesem
Austausch von Wasserstoffatomen gegen Substituenten keinerlei
Veränderungen in der Struktur der Ringe D und E eintraten, die als für die physiologische Wirksamkeit des
Camptothecins unerläßlich angesehen wird.
Als Ergebnis der im Rahmen der Erfindung durchgeführten umfangreichen Untersuchungen wurde überraschenderweise
festgestellt, daß Hydroxygruppen in 5-Stellung und verschiedene organische Gruppen in 7-Stellung des Camptothecins
ohne Veränderung der Ringe T) und E eingeführt werden können, wenn anstelle der üblicherweise angexirandten
Ionenreaktionen Camptothecin in einer verdünnten · wäßrigen Säurelösung einer radikalischen Substitutionsreaktion
unterworfen wird. Die Erfindung, die ein allgemeines Verfahren zur Einführung funktioneller Substituenten
in bestimmte Positionen des Camptothecingerüsts lehrt, beruht auf dieser Feststellung. Es ist entsprechend im
Rahmen der Erfindung erstmals möglich, eine Reihe neuer Camptothecinderivate einstufig durch Einführung eines
funktionellen Substituenten in 7-Stellung im Ring B und in 5-Stellung im Ring C herzustellen, wobei die grundlegende
Gerüststruktur der Ringe A, B, C, D und E und die darin enthaltenen funktionellen Gruppen bei der Substitutionsreaktion
unverändert bleiben.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden neue Camptothecinderivate der allgemeinen Formel (I)
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in der bedeutren:
X H, CH2OH, COOH, Alkyl, Aralkylt
CH2OE1 mit R1 = Alkyl oder Acyl
oder COOR2 rait R2 = nxederes Alkyl,
Y H, OH oder OR, mit R5. = nxederes Alkyl oder
Acyl
und
Z H oder Acyl
Z H oder Acyl
mit der Maßgabe, daß
- wenn X CH2OH, Alkyl oder Aralkyl ist, T und ZH
sind,
- wenn X CH2OR1 oder COOR2 ist, X H ist,
- wenn Y OH ist, X und Z H sindt und
- wenn Y OR^ ist, X H ist,
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sowie die wasserlöslichen Alkalimetallsalze dieser Verbindungen angegeben.
Wenn X und R^ jeweils Alkylgruppen darstellen, können sie
gleich oder verschieden sein und allgemein 1 bis 30 C-Atome aufweisen. Im Hinblick auf die Verfügbarkeit der
Alkylierungsreagentien besitzt die Alkylgruppe vorzugsweise
1 bis 18 C-Atome.
Bevorzugte Beispiele für diese Alkylgruppe sind geradkettige oder verzweigte C,,- bis Cjg-Alkylgruppen wie etwa
Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, η-Butyl, Isobutyl, t-Butyl, n-Pentyl, Isopentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
2-Äthylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl, Undecyl, Dodecyl,
Myristyl, Heptadecyl und Octadecyl. Wenn die Alkylgruppen verzweigt sind, können die verzweigten
Ketten unter Bildung einer Cycloalkylgruppe kombiniert
sein. Beispiele für derartige Cycloalkylgruppen sind etwa Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl.
Wenn R^ und R^ jeweils eine niedere Alkylgruppe darstellen,
können sie ebenfalls gleich oder verschieden sein; sie weisen üblicherweise 1 bis 8 C-Atome auf. Vie oben
angegeben, können die beiden niederen Alkylgruppen R~ und
R, geradkettig oder verzweigt sein, wobei im Falle verzweigter
Alkylgruppen die verzweigten Ketten auch unter Bildung einer Cycloalkylgruppe kombiniert sein können.
Bevorzugte Beispiele für derartige niedere Alkylgruppen sind geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis
4- C-Atomen wie etwa Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl und Cyclopropyl.
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Zu den bevorzugten Beispielen für Aralkylgruppen gehören:
Benzyl, Phenathyl, Phenylpropyl und I-Kaphthylmethyl.
Venn in 7-Stellüng des Rings B ein Substituent X vorliegt,
weist der Ring G in 5-Stellüng allgemein keinen
Substituenten auf, was bedeutet, daß T H ist. Wenn andererseits in-5-Stellung des Rings C ein Substituent
Y vorliegt, ist die 7-Stellung des Rings B nicht substituiert. Wenn R^, oder R^ und Z jeweils eine Acyl gruppe
darstellen, sind sie üblicherweise gleich;'sie können jedoch
auch verschieden sein. Die Acylgruppe ist dabei von einer aliphatischen oder aromatischen Carbonsäure, einem
ihrer halogensubstituierten Homologen und aliphatischen oder aromatischen Sulfonsäuren abgeleitet. Beispiele für
derartige aliphatische und aromatische Carbonsäuren und
SuIfonsäuren'sind etwa Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, VaIeriansäure,
Capronsäure, Caprylsäure, Nonylsäure, Decansäure, Phenylessigsäure,
Phenylpropionsäure, Bernsteinsäure, Trifluoressigsäure,
Benzoesäure, Methansulfonsäure, Ithansulfon-.
säure und Benzolsulfonsäure.
Die erfindungsgemäßen Camptothecinderivate besitzen ausgezeichnete
pharmakologische Eigenschaften, wobei sie gegenüber bekannten Verbindungen hinsichtlich der Antitumorwirküng
und/oder der Toxizität günstiger sind. Beispiele für typische erfindungsgemäße Camptothecinderivate
sind y-Hydroxymethylcamptothecin, 5-Hydroxycamptothecin,
20-0-Acetyl-7-acetoxymethylcamptothecin, 7-Acetoxymethylcamptothecin,
7-Succinoyloxymethylcamptothecin, 20-0-Trifluoracetyl-7-trifluoracetoxymethylcamptothecin,
7-Benzoyloxymethylcamptothecin, 7-Propionyloxymethyl-
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camptothecin, 7-Butyryloxymethylcamptothecin, 7-Caprylyloxymethylcamptothecin,
7-Capryloxymethylcamptothecin, 7-Isovaleryloxymethylcamptothecin, 7-Ehenylacetoxymethylcamptothecin,
CamptothecirL-7-carbonsäure, Camptothecin-7-carbonsäureäthylester,
5-Methoxycamptothecin, 5--&cetoxycamptothecin,
5-n-Butoxycataptotliecin, 2Q-0-Acetyl-5-acetoxycamptotiiecin,
5-Benzoyloxycamptothecin, 7-Methylcamptothecin,
7-Äthylcamptothecin, 7-Propylcamptotlieciii,
7-Butylcamptothecin, 7-Heptylcamptothecin, 7-Nonylcamptothecin,
7-Isobutylcamptotheciii, 7-Benzylcamptothecin,
7- β -Phenäthylcamptothecin, 7-Isopropylcamptoth.ecin uad
7-Cyclohexylcamptothecirt.
Die erfind-ujLgs gemäß en neuen Camptothecinderivate sind
nicht auf Derivate des natürlich vorkommenden (+)-Camptothecins "beschränkt und umfassen auch entsprechende Derivate
synthetisch erhaltener entsprechender (-)- und dl- -Camptothecine.
Camptothecin selbst weist als Ring E einen Lactonring auf; dieser Lactonring kann durch Einwirkung alkalischer
ßeagentien geöffnet werden. Wenn die erfindungsgemäßen Camptothecinderivate in ähnlicher Weise zB mit einem
Alkalihydroxid oder -carbonat in üblicher Weise bei Raumtemperatur oder höherer Temperatur behandelt werden, können
sie in die entsprechenden Alkalimetallsalze wie etwa
das Natrium-, Kalium- oder Lithiumsalz übergeführt werden. Diese Salze sind sämtlich wasserlöslich und werden
von der Erfindung mit umfaßt; sie werden durch Einwirkung
einer Säure oder in vivo leicht wieder in die freie Säure umgewandelt.
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Die pharmakologische Wirkung der Camptothecinderivate
wird demgemäß durch entsprechende Umsetzungen nicht beeinflußt.
Bevorzugte Salze der Camptothecinderivate sind die Natrium- und Kaliumsalze.
Die Erfindung gibt ferner ein Verfahren zur Herstellung
der Camptothecinderivate an. Nach einer erfindungsgemäßen
Ausführungsweise ist das Verfahren zur Herstellung der Camptothecinderivate der allgemeinen Formel (I1)
in der bedeuten:
X1 COOR^ mit R^ = H oder niederes Alkyl
oder
CH2OR mit R=H, Alkyl oder Acyl
CH2OR mit R=H, Alkyl oder Acyl
und
Z H oder Acyl,
sowie ihrer wasserlöslichen Alkalimetallsalze
sowie ihrer wasserlöslichen Alkalimetallsalze
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gekennzeichnet durch ..-·.·
Umsetzung von Camptothecin in einer radikalischen Reaktion
mit einer Hydroxymethylverbindung-der allgemeinen Formel (-II)
A - CH2OH . (II)
mit A = H, GOOH oder CH2OH
in Gegenwart von Schwefelsäure und eines Radikalbildner
wie eines Peroxids in einem wäßrigen Medium zu 7-Hydroxymethylcamptothecin
und ggf
und ggf
Umsetzung des 7-Hydroxymethylcämptothecins mit einem
Alkylierungsmittel oder einem Acylierungsmittel zum entsprechenden
7-Alkoxymethylcamptothecin bzw 7-Acyloxymethylcamptothecin
mit oder ohne gleichzeitige Acylierung der 20-Hydroxygruppe
oder ggf
Oxidation des 7-Hydroxymethylcamptothecins zu 7-Carboxycamptothecin
und ggf anschließend Veresterung der 7-Carboxylgruppe mit einem niederen Alkanol zum entsprechenden
7-Alkoxycarbonylcamptothecin
sowie -erforderlichenfalls Umwandlung der freien
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Verbindung in.ein entsprechendes Alkalimetallsalz oder
umgekehrt.. . ...... . ,. . .:
JLLs Ausgangsmaterial können natürliches Camptothecin oder synthetisch erhaltene Camptothecinformen, dh.d-, 1- und
dl-Camptothecin, verwendet werden.
Die Hydroxymethylverbindungen der allgemeinen Formel (II)
sind leicht erhältliche handelsübliche Verbindungen; hierunter ist Methanol bevorzugt, ..also der Fall, in dem A
gleich H ist.
In der ersten Hauptreaktionsstufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Kadikaireaktion üblicherweise in
einem wäßrigen Medium in Gegenwart oder Abwesenheit eines Übergangsmetallions durchgeführt.. Dieser erste-Hauptreaktionsschritt
wird dementsprechend allgemein.durch Lösen,
von Camptothecin in einer wäßrigen Lösung von Schwefelsäure und Methanol, Zusatz eines Radikalbildners und Umsetzung
des Gemischs unter geeigneten Reaktionsbedingungen bis zur Beendigung der radikalischen Reaktion durchgeführt.
Als Radikalbildner können bei der erfindungsgemäßen Umsetzung beliebige, als Initiatoren für Radikalreaktionen
bekannte Peroxide eingesetzt werden. Bevorzugte Beispiele für derartige Peroxide sind anorganische Peroxide
wie Wasserstoffperoxid, Peroxoschwefelsäure bzw Peroxodischwefelsäure und ihre Salze wie beispielsweise
oxo oxo
Kaliumpeijfeulfat, Natriumpeijsulfat, Ammoniumper°xosulfat,
Bariumperoxid,, Natriumperoxid, Carosche Säure und ihre Salze und Calciumperoxid sowie organische Peroxide wie
etwa t-Butylhydroperoxid, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid,
Caprylylperoxid und Di-t-butylperoxid (DTBP). Ferner
sind Azobisacylonitrile wie 2.2'-Azobisisobutyronitril
(ΑΙΒΕΓ) ?ut als Radikalbildner geeignet.
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Von diesen anorganischen und organischen Peroxiden v/erden
erfindungsgemäß Wasserstoffperoxid, Peroxosulfate und t-Butylhydroperoxid bevorzugt.
Beispiele für Übergangsmetallsalze, die zur Bildung von Übergangsmetallionen durch Dissoziation im Reaktionsmedium
in der Lage sind, sind etwa Silbersalze wie Silbernitrat, Silbersulfat, Silbercarbonat und Silberacetat,
Eisensalze und -oxide wie Eisen(II)sulfat, Eisen(II)-chlorid und Eisen(II)oxid, Kupfersalze wie Kupfer(I)-chlorid,
Kupfer(II)sulfat und Kupfer(II)nitrat, Cobaltsalze
wie Cobaltchlorid, Cobaltsulfat, Cobaltnitrat und Cobaltacetat, Mckelsalze wie Fickelnitrat, Nickelsulfat
und Nickelchlorid, Bleisalze wie Bleiacetat, Quecksilbersälze
wie Quecksilber(I)Chlorid und Quecksilber(II)-chlorid
sowie Cadmiumverbindungen wie Cadmiumnitrat und Cadmiumchlorid. Neben diesen Verbindungen können in gleicher
Weise auch Thallium- und Zinkverbindungen wie etwa Zinksulfat eingesetzt werden. Die Verwendung von Silberund
Eisenverbindungen ist hierbei am meisten bevorzugt.
Die Anwesenheit des Übergangsmetallions im Reaktionsmedium ist nicht zwingend erforderlich; zur Erzielung einer
schnellen und möglichst vollständigen Radikalreaktion ist
jedoch die Anwesenheit derartiger Ionen empfehlenswert. Das zur Bildung von Übergangsmetallionen befähigte-Übergangsmetallsalz
wird in einem Mengenverhältnis eingesetzt, das im Bereich zwischen einer fast äquimolaren Menge bis
Über
zu einem etwa 30-molaren -'schuß, bezogen auf das Ausgangs-Camptothecin, und vorzugsweise in der 10- bis 30-fachen Molmenge,eingesetzt. Wenn die Menge des Übergangsmetallsalzes unter der dem Camptothecin äquivalenten Menge
zu einem etwa 30-molaren -'schuß, bezogen auf das Ausgangs-Camptothecin, und vorzugsweise in der 10- bis 30-fachen Molmenge,eingesetzt. Wenn die Menge des Übergangsmetallsalzes unter der dem Camptothecin äquivalenten Menge
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liegt, ist kaum eine Beschleunigung der radikalischen Reaktion festzustellen. Andererseits wird kein zusätzlicher
Vorteil erzielt, wenn die Menge des Übergangsmetallsalzes mehr als 30 mol/mol Camptothecin beträgt. Die Verwendung
zu hoher Überschußmengen an Übergangsmetallsalz führt ferner zu unerwünschten Effekten bei der Abtrennung der
resultierenden Reaktionsprodukte aus dem Reaktionsgemisch.
Wesentliche Reaktionsbedingungen sind die Reaktionstemperatur
und die Reaktionsdauer. Die Reaktionstemperatur kann dabei innerhalb eines weiten Bereichs zwischen Raumtemperatur
und dem Siedepunkt des Reaktionsgemischs gewählt werden. Die Reaktionsdauer beträgt üblicherweise
einige Stunden bis 1 Tag und hängt allgemein von der jeweiligen Reaktionstemperatur ab. Wenn in der angewandten
wäßrigen Lösung von Schwefelsäure und Methanol, die Camptothecin enthält, ein Übergangsmetallion vorhanden
ist und dieser Lösung ein Peroxid allmählich zugesetzt wird, wird die Reaktionsgeschwindigkeit bei Raumtemperatur
oder erhöhter Temperatur erhöht, so daß 7-Hydroxymethylcamptothecin
in höherer Ausbeute erhalten wird.
Eine allgemeine Verfahrensweise zur Durchführung des ersten Hauptreaktionsschritts umfaßt folgende Schritte:
Auflösen des Camptothecins in einer wäßrigen Lösung von Schwefelsäure und der Hydroxymethylverbindung, Zugabe des
radikalischen Reaktionsinitiators zur wäßrigen Lösung, Umsetzung des Gemischs unter Aufrechterhaltung einer Temperatur
zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Reaktionsgemischs während einer Reaktionsdauer zwischen
einigen Stunden und 1 Tag und Eingießen des Reaktions-
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gemischs in Eiswasser zur Abtrennung des resultierenden
7-Hydroxymethylcamptothecins als Niederschlag aus dem Reaktionsgemisch.
Die ausgefällten rohen Kristalle werden durch Filtration oder Extraktion des Reaktionsgemischs
mit einem nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Chloroform, Äthylacetat,
Butanol, Amylalkohol, Tetrachlorkohlenstoff und Schwefelkohlenstoff gewonnen. Die Verwendung von Chloroform ist
hierzu am meisten bevorzugt. Das resultierende rohe 7-Hydroxymethylcamptothecin kann in üblicher Weise gereinigt
werden, beispielsweise durch Umkristallisieren aus Dimethylformamid-Dioxan, durch Dünnschichtchromatographie,
durch Hochleistungs-Flüssigchromatographie oder etwa durch Kombination dieser Reinigungsverfahren.
Das so erhaltene 7-Hydroxymethylcamptothecin besitzt ausgezeichnete
pharmakologische Eigenschaften und kann direkt als Arzneimittel verwendet werden, eignet sich jedoch
auch günstig als Zwischenprodukt zur Herstellung verschiedener Camptothecinderivate, die an der Hydroxymethylgruppe
in 7-Stellung funktionell substituiert sind.
7-Hydroxymethylcamptothecin und davon abgeleitete 7-substituierte Camptothecine können erforderlichenfalls durch
Behandlung des Camptothecinderivats in freier Form mit
einem Alkalihydroxid oder -carbonat bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur in wasserlösliche Alkalisalze
umgewandelt werden. Diese Alkalisalze werden durch Öffnung des Lactonrings (Ring E) erzeugt. Derartige Alkalisalze
können jedoch durch Behandlung der Salze mit einer Säure leicht wieder in die freie Form umgewandelt x^erden,
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wobei der Lactonring bei gleichzeitiger Wasserabspaltung
(Dehydrocyclisierung) gebildet wird. Camptotliecin und seine
Derivate bilden im Prinzip keine Säureadditionssalze, obgleich, sie zwei tertiäre Stickstoffatome enthalten.
Die Hydroxymethylgruppe des y-Hydroxymethylcamptothecins
kann ggf zur Herstellung der entsprechenden 7-Alkoxymethylderivate
mit einem Alkylierungsmittel oder zur Herstellung der entsprechenden 7-Acyloxymethylcamptothecine mit einem
Acylierungsmittel behandelt werden; durch Behandlung mit einem Oxidationsmittel läßt sich ferner die entsprechende
Camptothecin-7-carbonsäure herstellen, die mit Hydroxyverbindungen wie etwa Alkoholen weiter zu Estern der
Camptothecin^-carbonsäure umgesetzt werden kann.
Die Alkylierung des y-Hydroxymethylcamptothecins wird in an sich bekannter Weise beispielsweise durch Umsetzung
von 7-Hydroxymethylcamptothecin mit einem dem Alkylrest des herzustellenden 7-Alkoxymethylcamptothecins entsprechenden
Alkanol durchgeführt. Die obige Reaktion wird üblicherweise durch Erwärmen des Reaktionsgemische in Gegenwart
eines sauren Katalysators wie etwa Salzsäure, Schwefelsäure, Fluoroborsäure, Benzolsulfonsäure, p-
-Toluolsulfonsäure und Bortrifluoridätherat vorgenommen.
Beispiele für als Alkylierungsmittel geeignete Alkenole sind etwa Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Hexanol,
Decanol und Hexadecanol, wobei die Verwendung niederer Alkenole wie Methanol und Äthanol bevorzugt ist. Diese
O-Alkylierung wird normalerweise durch Lösen des
y-Hydroxymethylcamptothecins im Alkylierungsmittel, beispielsweise
in Äthanol, Zugabe eines der oben genannten sauren Katalysatoren zu der Lösung und Erwärmen des Gemischs
durchgeführt. Das resultierende 7-Alkoxymethyl-
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camptothecin kann durch Extraktion mit einem organischen
Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt und in an sich bekannter Weise zB durch Säulenchromatographie,
Dünnschichtchromatographie oder Hochleistungs-Flüssigchromatographie
oder Kombination dieser chromatographischen Verfahren gereinigt werden.
Die Acylierung des V-Hydroxymethylcamptothecins wird in
an sich bekannter Weise durch Umsetzung von 7-Hydroxymethylcamptothecin
mit einem Acylierungsmittel, üblicherweise in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels oder
eines Säureakzeptors, durchgeführt. Beispiele für derartige
Acylierungsmittel sind Carbonsäuren und reaktive funktioneile Carbonsäurederivate sowie Sulfonsäuren und
ihre reaktiven funktioneilen Derivate und Alkylhemisulfate,
beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Phenylessigsäure, Bernsteinsäure, Trifluoressigsäure
und ähnliche aliphatische Carbonsäuren, Benzoesäure und ihre kernsubstituierten Derivate, Naphthoesäure
und ähnliche aromatische Säuren, Alkansulfonsäuren
wie beispielsweise Methansulfonsäure und Äthansulfonsäure,
Arylsulfonsäuren wie beispielsweise Benzolsulfonsäure und
p-Toluolsulfonsäure, Laurylhemisulfat sowie Halogenide
und niedere Alkylester dieser Säuren wie beispielsweise Acetylchlorid und Propionylbromid. Wenn das Acylierungsmittel
eine Carbonsäure ist, wird als reaktives funktionelles Carbonsäurederivat vorzugsweise das Säureanhydrid
verwendet. Bevorzugte Beispiele für Säureakzeptoren sind
etwa anorganische Basen wie Natriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Alkalihydroxide und Calciumcarbonat sowie organische Basen wie Triäthylamin, Pyridin und
Tetramethylammoniumhydroxid. Allgemein ist die Verwendung reaktiver
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funktioneller Derivate der Carbonsäuren oder Sulfonsäuren "bevorzugt, wobei die Reaktion in Gegenwart des säurebindenden
Säureakzeptors bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur beschleunigt wird.
Da 7-Hydroxymethylcamptothecin zwei Hydroxygruppen aufweist, lassen sich durch geeignete Einstellung der Menge
an Acylierungsmittel sowie der Reaktionstemperatur sowohl 7-Acyloxymethylcamptothecine als auch 7--A-cyloxymethyl-20-acyloxycamptothecine
herstellen. Wenn das Acylierungsmittel in einem hohen Überschuß eingesetzt oder eine höhere
Reaktionstemperatur angewandt wird, besteht die Tendenz zur Acylierung beider Hydroxygruppen, von denen die der
Hydroxymethylgruppe eine primäre Hydroxygruppe und die Hydroxygruppe in 20-Stellung eine tertiäre Hydroxygruppe
ist, wobei dann diacylierte Produkte in höherem. Mengenanteil
entstehen. Wenn andererseits eine fast stöchiometrische Menge oder ein leichter Überschuß an Acylierungsmittel
gegenüber dem als Ausgangsmaterial eingesetzten
7-Hydroxymethylcamptothecin verwendet oder die Reaktion
bei niederer Temperatur, beispielsweise bei Raumtemperatur, durchgeführt wird, wird überwiegend lediglich die .
Hydroxygruppe in der 7-Eydroxymethyl-G-ruppe acyliert.
Wenn demgemäß hauptsächlich 7--A-cyloxymethylcamptothecine
hergestellt werden sollen, ist es günstig, das Acylierungsmittel gegenüber dem 7-Hydroxymethylcamptothecin in
einer fast äquimolaren Menge einzusetzen und die Reaktion bei einer möglichst niedrigen Temperatur durchzuführen.
Wenn andererseits das diacylierte Produkt hergestellt werden soll, sollte das Acylierungsmittel folglich in
einem hohen Überschuß (mindestens im Molverhältnis 2:1) eingesetzt und die Reaktion bei höherer Temperatur
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durchgeführt werden.
Wenn diacylierte Produkte hergestellt werden sollen, bei denen die Acylgruppe in der 7-Acyloxymethylgruppe von der
in 20-Stellung verschieden ist, wird zuerst die Acylierung
der 7-Hydroxymethylgruppe mit einem Acylierungsmittel
sorgfältig unter den obigen Bedingungen durchgeführt, worauf dann die O-Acylierung der Hydroxygruppe in
20-Stellung mit einem anderen Acylierungsmittel vorgenommen wird.
Die Acylierungsreaktion wird normalerweise wie üblich durch Lösen des 7-Hydroxymethylcamptothecins in einem inerten
Lösungsmittel, das ein Dehydratisierungsmittel oder
Zugäbe eines Acylierungsmittels .
exnen Saureakzeptor enthalt,/und Ruhren des Gemischs bex
Raumtemperatur oder höherer Temperatur durchgeführt. Diese Reaktion kann durch Verwendung eines üblichen Veresterungskatalysators
wie Schwefelsäure, Natriumacetat, Pyridin, Fluordborsäur e, p-Toluolsulfonsäure sowie stark
saurer Ionenaustauscher wie Amberlite IR-100, IR-105,
IR-112 und IR-120 (Rohm & Haas Co., USA), Dowex 50-XI,
X2 und Dowex 30 (Dow Chemical Co., USA) und Dia-ion SK Ur. 1, K und RK (Mitsubishi Kasei Co., Japan) beschleunigt
werden.
Das in der ersten Hauptreaktionsstufe erhaltene 7-Hydroxytnethylcamptothecin
kann in der nachfolgenden Reaktionsstufe mit einem zur Umwandlung der Hydroxymethylgruppe in
eine Carboxylgruppe geeigneten Oxidationsmittel in an sich bekannter Weise oxidiert werden. Derartige Oxidationsmittel
sind dem Fachmann geläufig und werden beispielsweise unter den wasserfreien Chromaten, Dichromaten
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und Permanganaten ausgewählt. Diese Oxidationsreaktion
wird üblicherweise bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur in Gegenwart von Aceton, Essigsäure, Schwefelsäure
odgl als Reaktionsmedium durchgeführt, wobei 7-Carboxycamptothecin
bzw Camptothecin-7-carbonsäure erhalten
wird. Diese Carbonsäure kann erforderlichenfalls durch Umkristallisieren in Dioxan gereinigt werden.
Die so erhaltene Camptothecin-7-carbonsäure kann durch übliche Veresterungsverfahren ferner in Camptothecin-7-carbonsäurealkylester
umgewandelt werden. Diese Veresterungsreaktion wird in üblicher Weise durch Lösen oder Suspendieren
von Camptothecin-7-carbonsäure in einer überschüssigen
Menge eines niederen Alkohols mit vorzugsweise 1 bis 8 C-Atomen, Zugabe eines Veresterungskatalysators
und Erwärmen des Gemischs durchgeführt. Hierzu eignen
sich die bei der Acylierung der 7-Hydroxymethylgruppe genannten
Katalysatoren als Veresterungskatalysatoren.
Alternativ dazu wird ein Gemisch von 7-Carboxycamptothecin,
einer mindestens äquimolaren Menge eines niederen Alkanols und eines Veresterungskatalysators in Benzol
oder Toluol am Rückfluß erhitzt, wobei lediglich das bei der Reaktion gebildete ¥asser entfernt und als Azeotrop
mit den Lösungsmitteln mit einer geeigneten Wasserabtrenneinrichtung
abdestilliert wird. Beispiele für derartige niedere Alkanole sind etwa Methanol, Äthanol,
n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, t-Butanol, Hexanol,
Heptanol und Oetanol« Bevorzugte Beispiele für Veresterungskatalysatoren
sind die dem Fachmann geläufigen Katalysatoren wie etwa Schwefelsäure, Salzsäure, p-Toluol—
sulfonsäure und Bortrifluoridätherat.
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Der resultierende Ester kann durch Umkristallisieren,
beispielsweise aus Äthanol-Dioxan, gereinigt werden.
Nach einer Weiterbildung des ersten Hauptreaktionsschritts dieser Ausführungsweise werden Camptothecinderivate
der allgemeinen Formel (I")
mit X" = Alkyl oder Aralkyl
durch Umsetzung von Camptothecin in einer radikalischen Reaktion mit einer organischen Verbindung der allgemeinen
Formel (II')
Y"
A. —
(II1)
X"
mit Q = -CH0OH, -COOH, -CHO, -COX" oder -C-OOH
X" mit X" wie oben
Radikalbildner wie einem
mit Schwefelsaure und einem/Peroxid in einem wäßrigen Medium
in Gegenwart eines Übergangsmetallions hergestellt.
Wenn Q -CHpOH bedeutet, ist die organische Verbindung der allgemeinen Formel (II1) ein Alkanol oder ein Aralkanol.
Bevorzugte Beispiele für derartige Alkanole bzw Aralkano-Ie
sind etwa geradkettige oder verzweigte primäre Alkohole wie Äthanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol,
Octanol, 3-Methylpentanol, Isoamylalkohol, Cyclohexylmethanol,
Cyclopentylmethanol, Decanol, Fhenäthylalkohol
und Phenylpropanol. Wenn Q -COOH bedeutet, ist die organische
Verbindung eine Fettsäure oder eine Arylfettsäure. Beispiele für derartige Säuren sind etwa Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Hexansäure, Octansäure, Phenylessigsäure und β-Phenylpropionsäure.
Wenn Q -CHO bedeutet, ist die organische Verbindung entsprechend ein Aldehyd wie Acetaldehyd, Propionaldehyd,
Butyraldehyd, Caprylylaldehyd oder Phenylacetaldehyd.
Wenn Q eine Gruppe -COX" bedeutet, stellt die organische Verbindung einen Dialkyläther oder einen Diaralkyläther
dar. In diesem Fall können die beiden Alkylgruppen des Dialkyläthers gleich oder verschieden sein.
X"
Wenn Q für eine Gruppe -C-OOH steht, ist die organische
X"
Verbindung beispielsweise ein t-Alkylhydroperoxid, bei dem die drei Alkylgruppen gleich oder unterschiedlich sein können. Eine bevorzugte Verbindung dieses Typs ist t-Butylhydroperoxid.
Verbindung beispielsweise ein t-Alkylhydroperoxid, bei dem die drei Alkylgruppen gleich oder unterschiedlich sein können. Eine bevorzugte Verbindung dieses Typs ist t-Butylhydroperoxid.
Die radikalische Reaktion wird im Prinzip durch Lösen eines zur Bildung von Übergangsmetallionen durch Dissoziation
geeigneten Übergangsmetallsalzes, von Camptothecin, Schwefelsäure und einer Verbindung der allgemeinen
Formel (II1) in Wasser in beliebiger Reihenfolge und Zugabe eines Radikalbildners, zB eines Peroxids, und
Rühren des Gemischs
durchgeführt. Üblicherweise werden eine Verbindung der allgemeinen Formel (II1) und ein Übergangsmetallsalz in
Wasser gelöst, worauf Camptothecin und Schwefelsäure in der angegebenen Reihenfolge zur Lösung zugegeben werden.
■η τ- -^J 4. TW j τ·- fer Radikalbildner bzw
Der Losung wird dann unter Ruhren und Eiskuhlung/yem Peroxid
zugesetzt, wobei das Rühren auch nach Erhöhen der Temperatur auf Raumtemperatur fortgesetzt wird. Nach Vervollständigung
der Reaktion wird das Reaktionsgemisch mit Eiswasser versetzt und das resultierende Produkt mit
einem nicht mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel wie Chloroform extrahiert und beispielsweise durch
Säulenchromatographie und anschließendes Umkristallisieren aus einem organischen Lösungsmittel wie n-Hexan-Chloroform
gereinigt.
Bevorzugte Beispiele für Übergangsmetallsalze, die zur Bildung von Übergangsmetallionen durch Dissoziation im
Reaktionsmedium befähigt sind, sind Silbersalze wie Silbernitrat, Silbersulfat, Silbercarbonat und Silberacetat,
Eisensalze und Eisenoxide wie Eisen(II)sulfat, Eisen(II)-chlorid und Eisenmonoxid, Kupfersalze wie Kupfer(I)-chlorid,
Kupfer(II)sulfat und Kupfer(II)nitrat, Kobaltsalze
wie Kobaltchlorid, Ebbaltsulfat, Köbaltnitrat und
Kobaltacetat sowie etwa Nickelsalze wie Nickelnitrat,
Nickelsulfat und Nickelbromid. Neben diesen Verbindungen können ebenso auch Salze von Blei, Quecksilber, Cadmium,
Thallium und Zink verwendet werden, beispielsweise Bleiacetat, Quecksilber(I)chlorid, Cadmiumnitrat und Zinksulfat.
Beispiele für geeignete Radikal sind zB anorganische
Peroxide wie Wasserstoffperoxid, Peroxosulfate wie
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oxo oxo
Kaliumper/sulfat und Natriumpeijfeulfat, Carosche Säure und
ihre Salze, Bariumperoxid, Calciumperoxid und Natriumperoxid
sowie organische Peroxide wie t-Butylhydroperoxid, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Caprylylperoxid und
DTBP. Ebenso sind auch Azobisacylonitrile wie AIBN als Radikalbildner verwendbar.
Wenn höhere Alkohole oder ähnliche Verbindungen, die nur eine geringe Wasserlöslichkeit besitzen, als Verbindung
der allgemeinen Formel (II1) verwendet werden, wird zur
Förderung der Auflösung derartiger nur wenig wasserlöslicher Verbindungen ein Hilfslösungsmittel verwendet. Hierfür
eignen sich polare organische Lösungsmittel, die gegenüber
der Reaktion inert und zur Bildung einer homogenen Phase befähigt sind, beispielsweise Essigsäure, Dimethylformamid,
Acetonitril, Dioxan, Dimethoxyäthan und Tetrahydrofuran. Auch verschiedene grenzflächenaktive
Mittel, die zur Bildung einer homogenen Phase befähigt sind, insbesondere nichtionische grenzflächenaktive Mittel,
können anstelle des Hilfslösung'smittels für diesen
Zweck herangezogen werden.
Die Verbindung der allgemeinen Formel (II1) wird vorzugsweise
in einem großen molaren Überschuß gegenüber Camptothecin eingesetzt und beispielsweise in einem 20-molaren
Überschuß gegenüber Camptothecin verwendet. Das Übergangsmetallsalz bzw der Radikalbildner wie das Peroxid
werden beispielsweise in einem etwa 5- t>is 8-molaren
Überschuß gegenüber der eingesetzten Camptothecinmenge verwendet. Die Verwendung der Verbindung der allgemeinen
Formel (II1) in einem großen Überschuß beruht darauf, daß das Vorliegen einer Überschuß-
menge an Radikalspecies im Reaktionsmedium nicht nur zur
Verhinderung des Auftretens von Nebenreaktionen, die zu Nebenprodukten führen, sondern auch zur Beschleunigung
der Bildung des Endprodukts innerhalb einer vernünftigen Zeitdauer dient.
Bei der obigen radikalischen Reaktion ist es von Bedeutung,
daß bei Verwendung eines geradkettigen oder verzweigten primären Alkohols wie Äthanol oder Isobutanol
als Verbindung der allgemeinen Formel (II') die Gruppe X", dh beispielsweise eine Methylgruppe im Fall der Verwendung
von Äthanol oder eine Isopropylgruppe im Fall der Verwendung von Isobutanol, also der Rest des primären Alkohols
außer der Endgruppe -CH-OH, in die 7-Stellung des Gamptothecins eingeführt wird. Anders ausgedrückt wird
hierbei ein Alkylrest des Alkohols, von dem ein C-Atom ausgeschlossen ist, in sämtlichen Fällen in die 7-Stellung
des Camptothecins eingeführt. Wenn als organische Verbindung X"-Q, ein Cycloalkylmethanol wie etwa Cyclohexylmethanol
oder Cyclopentylmethanol verwendet wird, kann die Cycloalkylgruppe direkt in die 7-Stellung des
Camptothecins eingeführt werden. In ähnlicher Weise kann
eine Aralkylgruppe wie Benzyl unter Verwendung eines aus dem Aralkylrest und der Gruppierung -CH-OH zusammengesetzten
Aralkanols eingesetzt werden, beispielsweise mit Phenäthylalkohol als organischer Verbindung X"-Q. Wenn
eine Fettsäure oder eine Arylfettsäure als organische Verbindung X"-Q verwendet wird, wird der Rest der Carbonsäure,
von dem die Gruppierung -COOH abgespalten wurde, in die 7-Stellung des Camptothecins eingeführt. Wenn beispielsweise
Essigsäure oder Isovaleriansäure als organische Verbindung eingesetzt wird, wird eine Methylgruppe
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bzw eine Isobutylgruppe in die 7-Stellung des Camptothecins
eingeführt. Die Verwendung von Phenylessigsäure dient entsprechend zur Einführung der Benzylgruppe in das
Camptothecin. Gleiches gilt für den Fall, in dem ein Aldehyd X"-CHO als organische Verbindung verwendet wird.
In diesem Fall wird der Rest eines derartigen Aldehyds ohne die Gruppierung -CHO in die 7-Stellung des Camptothecins
eingeführt. Die Verwendung von Acetaldehyd oder Fropionaldehyd liefert demgemäß 7-Methyl- t>zw 7-Äthylcamptothecin.
Wenn ein Keton X"-CO-X" (Q = GOX"), bei dem die beiden
Alkyl- und/oder Aralkylreste (X") gleich oder verschieden sein können, als organische Verbindung XM-Q verwendet
wird, wird einer der Reste (X") in die 7-Stellung des Camptothecins eingeführt. Wenn ein symmetrisches Keton
wie etwa Aceton oder Diäthylketon verwendet wird, xvird
folglich eine Methylgruppe bzw eine Äthylgruppe eingeführt. Wenn allerdings asymmetrische Ketone wie Methyläthylketon
oder Methylisobutylketon als organische Verbindung verwendet werden, werden Kethylgruppen und Äthylgruppen
bzw Methylgruppen und Isobutylgruppen gemischt in
die 7-Stellung des Camptothecins eingeführt.
Wenn die organische Verbindung X"-Q ein Hydroperoxid ist,
X"
bedeutet Q eine Gruppe -C-OOH. Wenn t-Butylhydroperoxid
X"
als organische Verbindung X"-Q verwendet wird, sind die drei Alkylreste (X") gleich, und es wird eine Methylgruppe in die 7-Stellung des Camptothecins eingeführt. Wenn jedoch einer oder zwei Alkylreste (X") in Q verschieden
als organische Verbindung X"-Q verwendet wird, sind die drei Alkylreste (X") gleich, und es wird eine Methylgruppe in die 7-Stellung des Camptothecins eingeführt. Wenn jedoch einer oder zwei Alkylreste (X") in Q verschieden
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sincl, werden zwei oder drei verschiedene Arten von Alkylgruppen
gemischt in die 7-Stellung des Camptothecins eingeführt.
Dieser Umstand muß folglich "bei Verwendung eines Ketons oder eines Hydroperoxids als organische Verbindung
X"-Q sorgfältig "beachtet werden.
Die in einem der obigen Reaktionsschritte erhaltenen
7-Alkylcamptothecine können erforderlichenfalls mit einem
Oxidationsmittel zum entsprechenden 7-Carboxycamptothecin (Camptothecin-7-carbonsäure) umgesetzt werden, die mit
niederen Alkanolen zu den entsprechenden Estern verestert werden können. Für diese erforderlichenfalls vorgenommene
Oxidationsbehandlung können beliebige Oxidationsmittel herangezogen werden, mit denen Alkylgruppen wie Methyl zu
Carboxylgruppen oxidiert werden können. Derartige Oxidationsmittel
sind dem Fachmann geläufig und werden beispielsweise unter den wasserfreien Chromaten, Dichromaten
und Permanganaten ausgewählt.
Die Oxidationsreaktion wird üblicherweise bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur in Gegenwart von Aceton,
Essigsäure, Schwefelsäure oder ähnlichen Reaktionsmedien durchgeführt.
Das so erhaltene Produkt kann erforderlichenfalls durch Umkristallisieren aus Dioxan gereinigt werden.
Das so erhaltene Camptothecin kann nach den oben angegebenen üblichen Veresterungsverfahren zum entsprechenden
Ester der Camptothecin-7-carbonsäure umgesetzt werden.
Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden Camptothecinderivate der allgemeinen ForiLel (I1")
3026m
(i"1),
in der bedeuten:
X1 OH oder OR, mit R, = niederes Alkyl oder Acyl
und
Z H oder Acyl,
Z H oder Acyl,
durch. Behandlung von Camptothecin mit Schwefelsäure und
oxo
einem Radikalbildner wie einem Peufeulfat in einem Ionen
einem Radikalbildner wie einem Peufeulfat in einem Ionen
eines Übergangsmetalls enthaltenden 'wäßrigen Medium hergestellt,
worauf das resultierende 5-Hydroxycamptotnecin gewünschtenfalls mit einem Alkylierungsmittel oder einem
Acylierungsmittel behandelt werden kann, um die Hydroxygruppe in 5-Stellung in eine 7-Alkoxygruppe oder eine
7-Acyloxygruppe mit oder ohne gleichzeitige Acylierung
der Hydroxygruppe in 20-Stellung umzuwandeln.
7-Acyloxygruppe mit oder ohne gleichzeitige Acylierung
der Hydroxygruppe in 20-Stellung umzuwandeln.
In der ersten Hauptreaktionsstufe wird die
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Radikalreaktion prinzipiell durch Lösen von Camptothecin
in einem Gemisch von Schwefelsäure und Wasser, Zugabe eines Übergangsmetallsalzes und einer xväßrigen Lösung
oxo eines Radikalbildners wie etwa eines Per/sulfats zu dieser
Lösung und Rühren des Gemischs unter Erwärmen durchgeführt. Bevorzugte Beispiele für Übergangsmetallsalze, die
zur Bildung von Übergangsmetallionen durch Dissoziation im Reaktionsmedium befähigt sind, sind etwa Silbersalze
wie Silbernitrat, Silbersulfat, Silbercarbonat und Silberacetat, Eisensalze und Eisenoxide wie Eisen(II)-sulfat,
Eisen(II)chlorid und Eisenmonoxid, Kupfersalze wie Kupfer(I)chlorid, Kupfer(II)sulfat und Kupfer(II)-nitrat,
Kobaltsalze wie Kobaltchlorid, Kobaltsulfat, Kobaltnitrat und Kobaltacetat sowie Nickelsalze wie
Nickelsulfat und Nickelnitrat. Ebenso können auch Salze von Blei, Quecksilber, Thallium, Cadmium und Zink wie
etwa Bleiacetat, Quecksilber(II)chlorid, Cadmiumnitrat und Zinksulfat verwendet werden. Bevorzugt sind Silbersalze
und Eisenverbindungen wie oben angegeben.
Beispiele für Persulfate sind etwa Natriumperoxosulfat,
oxo οχο
Kaliumpei/sulfat, Ammoniumpeiysulfat und Carosche Säure und
ihre Salze. Neben diesen Per/feulfaten können auch beliebige
andere Peroxide, die zur Bildung eines Peroxosulfats in dem Schwefelsäure enthaltenden Reaktionsgemisch befähigt
sind, äquivalent zu PeiTsulfaten als solchen Verwendung
finden. Bevorzugte Beispiele für derartige zur Peroxosulfatbildung befähigte Peroxide sind beispielsweise Wasserstoffperoxid,
Bariumperoxid, C al dumper oxid und
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ETatriumperoxid sowie organische Peroxide wie etwa t-Butylhydroperoxid,
Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Caprylylperoxid und DTBP. Auch der Radikalbildner AIBN kann glei-
oxo
chermaßen eingesetzt werden. Das Peijsulfat oder zur BiI-
OXQ
dung eines Peufeulfats geeignete Peroxid "bzw der Radikalbildner
AIBN wird in einer Menge von 5 "bis 30 mol, bezogen
auf 1 mol Camptothecin, eingesetzt. Das Mischungsverhältnis von Schwefelsäure mit Wasser liegt im Bereich von
10:90 bis 90:10, wobei ein Verhältnis von 50:50 bevorzugt
ist. Hinsichtlich des Mengenverhältnisses von Camptothecin zu Schwefelsäure besteht keine entscheidende Begrenzung,
jedoch wird die Schwefelsäure üblicherweise in großem Überschuß angewandt. Das Übergangsmetallsalz wird normalerweise
in einer gegenüber Camptothecin äquimolaren Menge eingesetzt, jedoch kann das Salz auch überschüssig angewandt
werden.
Das Reaktionsgemisch kann ferner bis zu seiner Siedetemperatur erwärmt werden; die Reaktion wird üblicherweise
innerhalb einiger Stunden nach Zugabe des Per oxosulfats beendet.
Die radikalische Reaktion kann in Gegenwart von Essigsäure, Bromessigsäure, Glycolsäure, Dimethylformamid oder
ähnlichen polaren Lösungsmitteln durchgeführt werden, wodurch die Reaktionsdauer abgekürzt und die Produktausbeute
erhöht werden kann.
Hinsichtlich der Konfiguration der Hydroxygruppe in 5-Stellung existieren Diastereomere des 5-Hydroxycamptothecins.
Die beiden Diastereomeren können durch Umwandlung des 5-Hydroxycamptothecins in 5-Acetoxycamptothecin
und Chromatographieren des 5-Acetoxycamptothecins an
Silicagel getrennt werden. Im einzelnen werden die beiden diastereomeren 5-Acetoxycamptothecine einer Dünnschichtchromatographie
mit 1 % Methanol-Chloroform als Entwicklerlösungsmittel unterzogen, wodurch 5-Acetoxycamptothecin
in die "beiden einzelnen Isomeren aufgetrennt werden kann, die Bf-Werte von 0,20 bzw 0,15 aufweisen.
Die NMR-Spektrometrie der beiden Isomeren ergibt Signale des Methinprotons in 5-Stellung und des Methylrests der
Acetoxygruppe in 5-Stellung der beiden Isomeren bei <j 7,96; 2,192 ppm bzw 6 7,91; 2,195 ppm. Hinsichtlich
der auf andere Wasserstoffatome bezogenen Peaks ergibt
sich allerdings fein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Isomeren. Im NMR-Spektrum des in der ersten Hauptreaktionsstufe
hergestellten 5-Hydroxycamptothecins wird das Methinproton in 5-Stellung in Form von zwei Singulett-Peaks
bei 6 6,66 und & 6,72 ppm und jeweils 0,5 H
beobachtet. Auf diese Weise wird bestätigt, daß das 5-Hydroxycamptothecin ein Gemisch (etwa 1:1) der beiden
Diastereomeren darstellt.
Die so zugänglichen neuen 5-Hydroxycamptothecine besitzen
ausgezeichnete pharmakologische Eigenschaften und können direkt als Arzneimittel verwendet werden; sie lassen sich
jedoch auch vorteilhaft als Zwischenprodukte.zur Herstellung verschiedener funktionell an der Hydroxygruppe in
5-Stellung substituierter Camptothecinderivate verwenden.
Die Hydroxygruppe in 5-Stellung des 5-Hydroxycamptothecins kann ferner gewünschtenfalls zur Herstellung der
entsprechenden 5-Alkoxycamptothecin-Derivate mit einem ATkylierungsmittel oder zur Herstellung der entsprechenden
I^-Acyloxycamptothecin-Derivate mit einem Acylierungsmittel
behandelt werden.
Die Alkylierung des 5-Hydroxycamptothecins wird in an
sich bekannter Weise zB durch Umsetzung von 5-Hydroxycamptothecin
mit einem dem Alkylrest R^ des herzustellenden
5-Alkoxycamptothecins entsprechenden niederen Alkanol
durchgeführt. Diese Reaktion wird üblicherweise durch Erwärmen des Reaktionsgemische in Gegenwart eines Säurekatalysators
wie etwa Salzsäure, Schwefelsäure, Fluorborsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure und Bortrifluoridätherat
vorgenommen. Beispiele für derartige als Alkylierungsmittel verwendbare niedere Alkenole sind
etwa Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n^-Butanol, Isobutanol, t-Butanol, n-Pentanol, n-Hexanol,
Heptanol und Octanol. Im Hinblick auf die leichte Verfügbarkeit und Handhabbarkeit sind hiervon Methanol und
Äthanol bevorzugt. Die 0-Alkylierung wird üblicherweise
durch lösen von 5-Hydroxycamptothecin in einer überschüssigen Menge des Alkylierungsmi;fctels, beispielsweise
in Äthanol, Zugabe eines der oben angegebenen Katalysatoren zu der Lösung und Erwärmen des Reaktionsgemische
durchgeführt. Das resultierende 5-Alkoxycamptothecin kann
vom Reaktionsgemisch durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel abgetrennt und in an sich bekannter
Weise, beispielsweise durch Säulenchromatographie oder Dünnschichtchromatographie an Silicagel, gereinigt werden.
Die Acylierung des ^-Hydroxycamptothecins wird in an sich
bekannter Weise durch Umsetzung von 5-Hydroxycamptothecin mit einem Acylierungsmittel, vorzugsweise in Form eines
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reaktiven Derivats einer Säure, erforderlichenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt. Beispiele für
geeignete Acylierungsmittel sind etwa Carbonsäuren und ihre reaktiven funktioneilen Derivate sowie Sulfonsäuren
und ihre reaktiven funktioneilen Derivate und Alkylhemisulfate.
Beispiele für solche Acylierungsmittel sind Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Phenylessigsäure,
Bernsteinsäure, Trifluoressigsäure und ähnliche aliphatische C art» on säuren, Benzoesäure und ihre kernsubstituierten
Derivate, Naphthoesäure und ähnliche aromatische Säuren, Alkansulfonsäuren wie etwa Methansulfonsäure
und Äthansulfonsäure, Arylsulfonsäuren wie beispielsweise
Benzolsulfonsäure und p-Toluolsulfonsäure und
Laurylhemisulfat sowie Halogenide und niedere Alkylester
dieser Säuren wie etwa Acetylchlorid und Propionylbromid. Wenn als Acylierungsmittel eine Carbonsäure verwendet
wird, wird als reaktives funktionelles Carbonsäurederivat vorzugsweise das Carbonsäureanhydrid eingesetzt. Bevorzugte
Beispiele für Säureakzeptoren, die zur Beschleunigung der Reaktion zwischen 5-Hydroxycamptothecin und dem Acylierungsmittel
in Form eines reaktiven funktioneilen Derivats einer Säure verwendet werden, sind etwa anorganische
Basen wie Natriumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Alkalihydroxide
und Calciumcarbonat sowie organische Basen wie Triäthylamin, Pyridin, Picolin, Lutidin, Oollidin und
Tetramethylammoniumhydroxid. Allgemein ist die Verwendung
eines reaktiven funktioneilen Derivats der Carbonsäure oder Sulfonsäure bevorzugt, wodurch die Reaktion in Gegenwart
des Säureakzeptors bei Raumtemperatur oder höherer
Temperatur beschleunigt wird.
Da 5-Hydroxycamptothecin zwei Hydroxygruppen aufweist,
lassen sich durch geeignete Einstellung der Menge des Acylierungsmittels und der Reaktionstemperatur sowohl
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5-Acyloxycamptothecine als auch. 5-Acyloxy-20-0-acylcamptothecine
überwiegend herstellen. Wenn ein hoher Überschuß an Acylierungsmittel eingesetzt oder eine hohe Reaktionstemperatur angewandt wird, besteht die Tendenz zur Acylierung
"beider Hydroxygruppen, was zur Bildung großer Mengen an diacyliertem Produkt führt.
Wenn im Gegensatz dazu eine fast stöchiometrische Menge oder leicht überschüssige Menge an Acylierungsmittel gegenüber
dem als Ausgangsmaterial eingesetzten 5-Hydroxycamptothecin
angewandt oder die Reaktion bei niederer Temperatur, beispielsweise bei Raumtemperatur, durchgeführt
wird, besteht die Tendenz zur alleinigen Acylierung der Hydroxygruppe in 5-Stellung.
Wenn daher hauptsächlich 5-Acyloxycamptothecine hergestellt
werden sollen, ist es günstig, das Acylierungsmittel in einer fast äquimolaren Menge gegenüber dem
5-Hydroxycamptothecin einzusetzen und die Reaktion bei einer möglichst niedrigen Temperatur durchzuführen. Wenn
andererseits das diacylierte Produkt hergestellt werden soll, sollte das Acylierungsmittel in großem Überschuß
(mindestens 2-molar) eingesetzt und die Reaktion bei
einer höheren Temperatur durchgeführt werden.
Obgleich hinsichtlich der Konfiguration der Hydroxygruppe in 5-Stellung zwei Diastereomere des 5-Hydroxycamptothecins
(R-Isomer und S-Isomer) existieren, können diese durch Umwandlung der 5-Hydroxy-Verbindung in die 5-Acetoxy-Verbindung
und dünnschichtchromatographische Trennung der 5-Acetoxy-Verbindung in der oben beschriebenen Weise
aufgetrennt werden.
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5-Hydroxycamptothecin und davon abgeleitete 5-substituierte Camptothecine können gewünschtenfalls durch Behandlung
der Camptothecinderivate in freier Form mit einem Alkalihydroxid oder einem Alkalicarbonat bei Raumtemperatur
oder erhöhter Temperatur in entsprechende wasserlösliche Alkalimetallsalze umgewandelt werden. Diese Alkalimetallsalze
bilden sich durch Öffnung des Lactonrings (Ring E). Diese Alkalimetallsalze können jedoch durch Behandlung
mit einer Säure leicht wieder in die freie Form umgewandelt werden, wobei sich der Lactonring bei gleichzeitiger
Wasserabspaltung (Dehydrocyclisierung) wieder bildet.
Die erfindungsgemaßen neuen Camptothecinderivate besitzen
hohe Antitumorwirksamkeit und/oder sehr geringe Toxizität. Aus den Ergebnissen von Tierversuchen geht hervor, daß
die Mehrzahl der erfindungsgemaßen Camptothecinderivate dem Camptothecin selbst hinsichtlich der Antitumorwirksamkeit
bei lymphatischer Leukämie L-1210 (Stamm des National
Cancer Institute) überlegen ist. Die Toxizität der erfindungsgemaßen
Camptothecinderivate ist allgemein niedrig. Die pharmakologische Wirksamkeit der erfindungsgemaßen
neuen Camptothecinderivate beträgt im Vergleich zu Camptothecin selbst 100 bis 380 %, ausgedrückt als Verhältnis
der mittleren Lebensdauer behandelter Mäuse zur mittleren Lebensdauer unbehandelter Kontrollmäuse in Prozent (T/C-Wert,
%). Die erfindungsgemäßen Camptothecinderivate eignen sich daher günstig als Antitumormittel sowie als Zwischenprodukte
zur Herstellung anderer geeigneter Derivate.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Aucführungsbeispielen
näher erläutert. Teile und Prozent angaben sind gewi cht sb ez ο gen.
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Die Schmelzpunkte wurden in Kapillarröhrchen gemessen und sind unkorrigiert. Die MR-Spektren wurden mit den NMR-Spektrophotometern
Hitachi R-22 9OMC und JEOL PX-100 aufgenommen, wobei Tetramethylsilan (TMS) als interner
Standard verwendet wurde. Die Massenspektren wurden mit Massenspektrometern Hitachi RMS-4- und JEOL JMS D3OO aufgenommen.
Die IR- und W-Spektren wurden auf Spektralphotometern JASGO IEA-1 "bzw Hitachi EPS-3 aufgezeichnet.
Die optische Drehung wurde mit einem automatischen Polarimeter Yanagimoto Yanaco OR-5O gemessen.
Camptothecin (100 mg, 0,287 mmol) wurde in Methanol
(25 ml) suspendiert und anschließend durch Zugabe von
75-%iger Schwefelsäure (10 ml) unter Eiskühlung darin gelöst.
Die Lösung wurde am Rückfluß tropfenweise unter Rühren mit einer wäßrigen Lösung {100 ml) von Ammoniumpersulfat
(15 g5 0,0657 mol) während 16 h versetzt. Das
Reaktionsgemisch wurde anschließend in Eiswasser (100 ml) gegossen, worauf das organische Material mit einem
Dioxan-Ohloroform-Gemisch (1:1, 500 ml) und danach dreimal
mit Chloroform (100 ml, dreimal) extrahiert wurde. Die organischen Phasen wurden vereinigt, mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und anschließend unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der verbleibende, orangefarbene Feststoff wurde mit Methanol (200 ml) erwärmt (50 bis 60 0C) und 30 min gerührt.
Ein unlöslicher Anteil wurde abfiltriert; nach
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Trocknen unter vermindertem Druck und Umkristallisieren aus Dimethylformamid-Dioxan wurden 40 mg (36,9 %)
7-Hydroxymethylcamptothecin in Form leicht hellgelber, prismatischer Kristalle erhalten; P. 274 bis 276 0C (unter
Zersetzung). Rf-Vert 0,125 (S % Methanol-Chloroform).
IR-Spektrum (KBr):
Vmmx (cm"1): 3300, 2960, 1770, 1665, 1605, 1470,
1200, 1170, 1115, 770
NMR-Spektrum (DMSO-dg):
μ (ppm): 0,90 (3H, t, J=7Hz),
1,88 (2H, q, J=?Ez), 5,23 (2H1 s),·
5,34 (2H, s), 5,40 (2H, s),
7,30 (1H, s), 7^3 - 8,13 (4H, m)
MassenSpektrum:
m/e: 378,1283 [M+] (C21H18N2O5 = 378,1209)
UV-Spektrum (ÄtOH):
(nm): 220' 245' 253'5' 292>
5O2' 335 (sh)'
max
359, 372
Camptothecin (3,00 g, 8,61 mmol) wurde in Methanol (90
ml) suspendiert und anschließend durch Zugabe von
030066/0740
75-%iger Schwefelsäure (75 ml) und Wasser (75 ml) darin
gelöst. Zu der Lösung wurde FeSO^H2O (40 g, 0,143 mol)
zugegeben; danach wurde während 2 h 30-?öiges Wasserstoffperoxid
(15 ml) unter Eiskühlung und unter Rühren
tropfenweise zugesetzt. IT ach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde das Reaktionsgemisch 14 h bei Raumtemperatur
gerührt und danach in Eiswasser (1 1) eingegossen. Der ausgefällte gelblichbraune Feststoff wurde abfiltriert
und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei 2,5 g 7-Hydroxymethylcamptothecin anfielen.
Das Filtrat wurde viermal mit Chloroform (250 ml χ 4) extrahiert,
worauf 200 mg rohes kristallines Produkt erhalten wurde.
Insgesamt wurden 2,7 g (82,9 %) 7-Hyäroxymethylcamptothecin
erhalten, das aufgrund der IR-Spektren sowie der Dünnschichtchromatographie mit dem in Beispiel 1 erhaltenen
Produkt identisch war.
Beispiel
3'
Herstellung von 7-Hydroxymethylcamptothecin
Camptothecin (50 mg, 0,143 mmol) wurde in 75-%iger Schwefelsäure
(3 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurden Glycolsäure (500 mg, 6,57 mmol) und Silbernitrat (250 mg, 1,31
mmol) zugegeben, worauf die Lösung während 2 h tropfenweise unter Erwärmen (100 bis 110 0C) und Rühren mit
einer wäßrigen Lösung (15 mi) von Ammoniumpersulfat (35OO g, 0,0131 mmol) versetzt wurde. Fach Abkühlenlassen
des Reaktionsgemische wurde Eiswasser (100 ml) in das Reaktionsgemisch
eingegossen, das darauf mit Chloroform (100 ml χ 3) extrahiert wurde. Die Chloroformschichten
030066/0740
wurden vereinigt, mit einer 7-%igen wäßrigen Lösung von
Natriumhydrogencarbonat (300 ml) und danach mit einer gesättigten
Kochsalzlösung (100 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter
vermindertem Druck "bis zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene Bückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung
des 7-Hydroxymethylcamptothecins einer Dünnschichtchromatographie
(5 % Methanol-Chloroform) unterzogen, wobei 10,3 mg (19,0 °/o) reines 7-Hydroxymethylcamptothecin
erhalten wurden. Daneben wurden 10,7 mg Camptothecin zurückgewonnen
.
030ÖS8/G74Ö
Camptothecin (100 mg, 0,287 mmol) wurde in 75
Schwefelsäure (5 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurde Silbernitrat (50 mg, 0,295 mmol) zugegeben, worauf tropfenweise
unter Erwärmen (100 bis 110 0C) und Rühren eine
wäßrige Lösung (20 ml) von Ammoniumpersulfat (1,96 g,
8,59 mmol) während 1,5 h hinzugefügt wurde. Erwärmen und Rühren wurden 3 h fortgesetzt. Nach Abkühlenlassen des
Reaktionsgemische wurde mit Wasser auf 300 ml verdünnt und anschließend mit Chloroform extrahiert (100 ml χ 5)·
Die Chloroformschichten wurden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter
vermindertem Druck bis zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene Rückstand wurde zur Trennung und Reinigung durch Dünnschichtchromatographie behandelt, worauf 10,5
mg Camptothecin zurückgewonnen und 5-Hydroxycamptothecin in Form eines hell gelbweißen Feststoffs erhalten wurden.
Die Ausbeute betrug 10,3 mg (10,8 %)*
IR-Spektrum (KBr):
33
1165
1165
Vmax(cm"1): 3340, 2960, 1750, 1660, 1600, 1235,
NMR-Spektrum (DMS0-d6):
4 (ppm): 1,01 (3H, t, J=7,5 Hz),
1,91 (2H, q, J=7,5 Hz), 4-,87 (1Ξ, br, D2O ex.), 5,25,
5,25, 5,52 (zwei 1Ξ s, dxd, J=17 Hz), 6,66 (0,5 H, s), 6,72 (O,5H, s),
030068/0740
7,31 (1H, br, s),
7,50 - 8,35 (A-H, m), 8,52 (1H, br, s).
Massenspektrum:
m/e: 364,1041 [M+I (C20H16N2O5 = 364,1053)
UV-Spektrum (EtOH):
217
336 (sh), 357, 370 (sh).
Amax (nm): 217' 224 (sh)' 248 (sll)' 257'
Camptothecin (350 mg, 1 mmol) wurde unter Erwärmen in
konzentrierter Schwefelsäure und Bromessigsäure (13,9 g) gelöst. Dieser Lösung wurde Silbernitrat (170 mg, 1 mmol)
zugesetzt; anschließend wurde eine wäßrige Lösung (100 ml) von Ammoniumpersulfat (7,0 g, 0,0307 mol) während 3 h
tropfenweise unter Erwärmen (110 bis 120 0C) und Rühren
zugesetzt. Erwärmen und Rühren wurden 1 h fortgesetzt. Nach Abkühlenlassen des Reaktionsgemischs wurde mit Wasser
auf 100 ml verdünnt und danach mit einem Chloroform-Dioxan-Gemisch
(500 al - 200 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer 5-%igen wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung
(500 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter
vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform gereinigt,
wonach 5-Hydroxycamptothecin in Form eines hell
gelbweißen Feststoffs erhalten wurde. Die Ausbeute betrug
030066/0740
149 mg (59 %).
Das Produkt erwies sich aufgrund der IR-Absorptionsspektren
und der Dünnschichtchromatographie als mit dem γόη Beispiel 4 identisch.
Camptothecin (1,50 g, 5,69 mmol) wurde in 45-%iger
Schwefelsäure (40 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurden Bromessigsäure (1,5^· g>
0,011 mol) und Eisen(II)sulfatheptahydrat
(1,02 g, 5,69 mmol) zugesetzt; anschließend wurde tropfenweise unter Erwärmen (90 "bis 100 0C) und
Rühren eine wäßrige lösung (100 ml) von Ammoniumpersulfat (5,80 g, 0,016 mol) portionsweise während 4,5 h zugesetzt.
Erwärmen und Rühren wurden weitere 5>5 h fortgesetzt. Nach dem Abkühlenlassen wurde das Reaktionsgemisch
mit Eiswasser auf etwa 1 1 verdünnt und danach mit Chloroform (250 ml χ 6) extrahiert. Die Chloroformschichten
wurden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde aus n-Hexan-Chloroform
umkristallisiert, worauf 5-Hydroxycamptothecin als hell gelbweißer Feststoff erhalten wurde. Die Ausbeute
betrug 656 mg (48,5 #).
Das Produkt erwies sich aufgrund der IR-Absorptionsspektren
als mit dem Produkt von Beispiel 5 identisch.
030066/0740
Beispiel 7' Herstellung von 20-0-Acetyl-7-acetoxymethylcamptothecin
7-Hydro:jqymethylcamptothecin (30 mg, 0,0793 mmol) wurde in
Acetanhydrid (1 ml) gelöst. Der Lösung wurde Pyridin (0,1 ml) zugesetzt, worauf das Gemisch 2 h unter Rühren auf
110 bis 120 0C erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde
anschließend unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit Wasser (3 ml) versetzt;
das ausgefallene Produkt wurde abfiltriert, gründlich mit
Wasser (5 ml) gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, worauf rohe Kristalle von 20-0-Acetyl-7-acetoxymethylcatn.ptothecin
anfielen. Die Ausbeute betrug 35 mg (98,5 %).
Durch Umkristallisieren dieses Rohprodukts aus Äthanol zur Reinigung wurden 25 mg (68,4 %) heHgelbweißer, nadelförmiger
Kristalle erhalten.
F. 291 bis 293 0C (unter Zersetzung).
F. 291 bis 293 0C (unter Zersetzung).
IR-Spektrum (KBr):
Vn,«„τ (cm"1): 2980, 1750, 1670, 1610, 1240, 770.
ITMR-Spektrum (GDCl5):
6 (ppm): 0,99 (3H, t, J=7,5 Hz),
2,24 (2H, q, J=7,5 Hz), 2,19 (3H, s),
2,23 (3H, s), 5,47 (2H, s),
5,57» 5,75 (beide 1H s, dxd, J=18 Hz),
5,77 (2H, s), 7,26 (1H, s),
7,63 - 8,46 (4H, m).
03008670740
Massenspektrum:
m/e: 462,1401 [M+] für C91-H99EI9O17 = 462,1419.
7-Hydroxymethylcamptothecin (150 mg, 0,431 mmol) wurde in
einem Gemisch von Pyridin (20 ml) und Dimethylformamid
(2 ml) gelöst. Diese Lösung wurde während 7 k unter Rühren
bei Raumtemperatur mit Acetanhydrid (105 mg, 1,03 mmol) in kleinen Portionen versetzt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, worauf der Rückstand
in Chloroform (250 ml) wiederaufgenommen wurde. Die erhaltene Lösung wurde zunächst mit einer 5-%igen wäßrigen
Lösung (100 ml) von Natriumhydrogencarbonat und anschließend mit 5~%iger Salzsäure (100 ml) ausgeschüttelt. Die
erhaltene Chloroformschicht wurde m.it einer gesättigten
Kochsalzlösung (100 ml) gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene Rückstand wurde durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform gereinigt, worauf 142 mg (78,4 %)
7-Acetoxymethylcamptothecin in Form hell gelbweißer, nadelförmiger
Kristalle erhalten wurden. i1. 277 Ms 279 0C (unter Zersetzung).
030066/0740
IR-Spektrum (KBr):
Vmax (cm~1): 3320, 2970, 1770, 1660,
770
NMR-Spektrum (CDCl5):
J (ppm): 1,03 (3H, t, J=7 Hz),
1,89 (2H, q, J=7 Hz), 2,18 (3H, s), 5,44 (2H, s),
5,26, 5,72 (beide 1H, s, dxd, J=16,5 Hz), 5,71 (2H, s), 7,17O (1H, s),
7,58 - 8,28 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 420,1369 [M+] für
= 420,1314
UV-Spektrum (EtOH):
Λ max (nm): 22C'
Λ max (nm): 22C'
Beispiel 9: Herstellung von 7-Succinoyloxymethylcamptothecin
7-Hydroxymethylcamptothecin (200 mg, 0,529 mmol) wurde in
Pyridin (30 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurden unter Erwärmen
(70 bis 80 0C) und Rühren 100 mg Bernsteinsäureanhydrid
als solches in fester Form zugegeben. Erwärmen und Rühren wurden weitere 12 h fortgesetzt.
Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde insgesamt 3 Tage
03Ö0SS/0740
unter fortwährendem Erwärmen und Rühren umgesetzt, wobei zusätzliches Bernsteinsäureanhydrid in einer Menge von
100 mg/Tag zugegeben wurde. Auf diese Weise wurden insgesamt 400 mg (4 mmol) Bernsteinsäureanhydrid für die Reaktion
eingesetzt.
Das resultierende Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft; der Rückstand wurde in
Äthanol wiederaufgenommen und mit Aktivkohle entfärbt. Zur Abtrennung des Äthanols wurde anschließend unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft, wobei 235 mg (93 °/o) hellgelbweiße prismatische Kristalle erhalten wurden.
Dieses Rohprodukt wurde durch Umkristallisieren aus
n-Hexan-Äthanol gereinigt, wobei 185 mg (73,2 °/o)
7-Succinoyloxymethylcamptothecin in Form hell gelbweißer,
prismatischer Kristalle erhalten xvurden. P. 287 bis 289 0C (unter Zersetzung).
IR-Spektrum (KBr):
Vmax (cm~1): 5400 - 2750, 2960, 1750 (vs), 1660,
1605, 1420, 1170, 775
NMR-Spektrum (DMSO-dg):
j (ppm): 0,94 (3H, t, J=7 Hz),
1,94 (2H, q, J=7 Hz), 2,55 (4H, br),
5,44 (4H, brs), 5,80 (2H, s), 7,40 (1H, s),
7,65 - 8,43 (4-H, m)
7,65 - 8,43 (4-H, m)
030066/0740
Beispiel 10: Herstellung von 20-0-Trifluoracetyl-7-trifluoracetoxymethylcamptotnecin
7-Hydroxymethylcamptothecin (200 mg, 0,529 mmol) wurde
unter Erwärmen in Pyridin (40 ml) gelöst. Nach Abkühlenlassen der Lösung wurde Trifluoressigsäureanhydrid (300
mg> 1»43 mmol) zugesetzt, worauf das Gemisch 8 h bei
40 0O gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde danach unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, worauf der erhaltene Rückstand
säulenchromatographisch an Silicagel (50 g) unter
Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel getrennt und gereinigt wurde, wonach 20-0-Trifluoracetyl-7-trifluoracetoxymethylcamptothecin
in Form he1! gelbweißer Kristalle
erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 120 mg (39,7 %)· F. 264 bis 267 0G (unter Zersetzung).
IR-Spektrum (KBr):
33
765
765
(cm"1): 3340, 1760, 1660, 1600, 1235,
Beispiel 11: Herstellung von 7-Benzoyloxymethylcamptothecin
7-Hydroxymethylcamptothecin (200 mg, 0,592 mmol) wurde
unter Erwärmen in Pyridin (30 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurde Benzoylchlorid (260,2 mg, 1,85 mmol) zugegeben,
wonach das Gemisch 15 h bei 50 "bis 60 0C gerührt
wurde. Anschließend wurde das Pyridin unter vermindertem
030066/0740
Druck abdestilliert, worauf der angefallene Rückstand in Chloroform (30 ml) wiederaufgenommen wurde. Die Lösung
wurde zunächst mit einer ^-%±gen wäßrigen Lösung (500 ml)
von Natriumhydrogencarbonat und dann mit 5-%iger Salzsäure
(500 ml) ausgeschüttelt. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Umkristallisieren aus Methanol gereinigt,
worauf 148 mg (57»9 %) 7-Benzoyloxymethyicamptothecin
in Form hellgelbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
1. ^ 298 0C (unter Zersetzung).
1. ^ 298 0C (unter Zersetzung).
IR-Spektrum (KBr):
Vmax (cm"1): 3420, 2940, 1770, 1730, 1675, 1610,
1460, 1280, 1110, 770, 715
NMR-Spektrum (CDCl,):
tJ (ppm): 1,09 (3H, t, J>7,5 Hz),
1,93 (2H, q, J=7,5 Hz),
5,55 (4E, br s), 5,92 (2H, s),
7,47 (1H, s), 7,5^ - 8,30 (9H, m)
Mas s ensp ekt rum:
m/e: 482 [M+] (C28H22ET2O6 = 482)
030066/0740
Beispiel 12: Herstellung von 7-Propionyloxymethylcamptothecin
7-Hydroxymethylcamptothecin (378 mg, 1 mmol) wurde unter
Erwärmen in wasserfreiem Dimethylformamid (80 ml) gelöst. Nach Abkühlen der Lösung wurden wasserfreies Pyridin
(1 ml) und Propionsäureanhydrid (1 ml, 8 Äquivalent)
zugesetzt, worauf das Gemisch 24 h bei Bäumtemperatur gerührt
wurde. Wach Vervollständigung der Reaktion wurde das Gemisch zur Zersetzung des überschüssigen Anhydrids
mit Äthanol (10 ml) versetzt, wobei eine Zeitlang gerührt wurden anschließend wurden die Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert.
Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie an SiIicagel
(10 g) gereinigt, worauf 420 mg (96,8 %) rohes 7-Propionyloxymethylcamptothecin in kristalliner Form erhalten
wurden. Nach Umkristallisieren des Rohprodukts aus n-Hexan-Chloroform wurden 210 mg (48,4 °/o) hell gelbweiße,
nadeiförmige Kristalle erhalten.
F. 279 bis 280 0G.
F. 279 bis 280 0G.
IR-Spektrum (KBr):
32
765
765
(cm"1): 3230, 1740, 1655, 1595, 1460, 1165,
NMR-Spektrum (CDCl5):
a (ppm): 1,05 (3H, t, J=7 Hz),
1,18 (3H, t, J=7 Hz),
1,91 (2H, q, J=? Hz),
2,47 (2H, q, J=7 Hz),
5,28 (2H, d, J=17 Hz), 5,44 (2H, s),
030066/0740
5,70 (2H, d, J=17 Hz), 5,71 (2H, s), 7,63 (1H, s), 7,70 - 8,30 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 434 [M+] (C24H22N2O6 = 434,15)
Beispiel 13: Herstellung von 7-But3rryloxymethylcamptothecin
7-Hyaroxymeth.3rlcamptoth.ecin (378 nig, 1 mmol) wurde unter
Erwärmen in wasserfreiem Dimethylformamid (80 ml) gelöst.
Danach, wurde diese Lösung mit wasserfreiem Pyridin (1 ml) und n-Buttersäureanhydrid (1 ml, etwa 8 Äquivalent)
versetzt, wonach, das Gemisch 4 h bei 60 0C gerührt
wurde.
Nach. Vervollständigung der Reaktion wurden dem Reaktionsgemisch 10 ml Äthanol zur Zersetzung von überschüssigem
Anhydrid zugesetzt, wobei eine Zeitlang gerührt wurde; die Lösungsmittel wurden dann unter vermindertem Druck
abdestilliert.
Der erhaltene Rückstand wurde durch Säulenchromatographie an Silicagel (10 g) unter Verwendung von Chloroform als
Elutionsmittel gereinigt; anschließend wurde aus n-Hexan-Chloroform
umkristallisiert, wonach 160 mg (35,7 %) 7-Butyryloxymethylcamptothecin in Form hell gelbweißer,
nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden. F. 252 bis 254 °C
030066/0740
IR-Spektrum (KBr):
33
1155, 770
Vmax (cm"1): 3350, 1750, 1740, 1665, 1600, 14-35,
NMR-Spektrum (GDCl5):
«J (ppm): 0,94 (3H, t, J=7 Hz),
1,05 (3H, t, J=7 Hz),
1,69 (2H, sex, J=7 Hz),
1,91 (2H, q, J=7 Hz),
2,42 (2H, t, J=7 Hz),
5,28 (2H, d, J=16 Hz), 5,44 (2H, s),
5,69 (2H, s), 5,72 (2H, d, J=16 Hz),
7,63 (1H, s), 7,58 - 8,25 (4H, m)
M as s en sp ekt rum:
m/e: 448 [M+] (C25H24N2O6 = 448,16)
Beispiel 14: Herstellung von 7-Octanoyloxymethylcamptothecin
7-Hydroxymethylcamptothecin (200 mg, 0,53 mmol) wurde unter
Erwärmen in wasserfreiem Pyridin (50 ml) gelöst. Dieser Lösung wurde dann n-Octanoylchlorid (260 mg, 3 Äquivalent)
zugesetzt, worauf das Gemisch 2 h bei 80 C gerührt wurde. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abdestilliert und der Rückstand in Chloroform (100 ml) wiederaufgenommen.
Die Lösung wurde bei 0 0C zunächst mit einer 5-%igen wäßrigen
Lösung (50 ml) von Natriumcarbonat und dann mit
030Ö€6/0740
einer gesättigten Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen,
worauf die ChIοroformschicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet wurde. Ήach Abdestillieren des Lösungsmittels
wurde der Rückstand durch Säulenchromatographie an Silicagel (7 g) unter Verwendung von Chloroform als
Elutionsmittel gereinigt; nach weiterer Eeinigung durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform wurden 79 mg
(29,6 °/o) 7-Octanoyloxymethylcamptothecin in Form hell
gerbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten. F. 188 bis 190 0C.
IR-Spektrum (KBr):
vmax (cm~1): 5350, 2910, 1740, 1655, 1590, 1155,
1050, 765
NMR-Spektrum (CDCl3):
<J (ppm): 1,04 (3H, t, J=?,5 Hz), 1,24 (1JH, bs),
1,90 (2H, q, J=7,5 Hz), 2,40 (2H, t, J=7 Hz),
5,28 (2H, d, J=17 Hz), 5,45 (2H, s), 5,67 (2H, s), 5,71 (2H, d, J=17 Hz),
7,61 (1H, s), 7,53 - 8,28 (4Ξ, m)
Massenspektrum:
m/e: 504 [m+] (C29H32K2O6 = 504,22)
030066/0740
Beispiel 15: Herstellung von 7-Decanoyloxymethylcamptothecin
7-Hydroxymethylcamptothecin (200 mg, 0,53 ramol) wurde unter
Erwärmen in wasserfreiem Pyridin (50 ml) gelöst. Der
Lösung wurde dann n-Decanoylchlorid (300 mg, 3 Äquivalent)
zugegeben, worauf das Gemisch 2 h bei 80 0C gerührt
wurde. Danach wurde das Lösungsmittel durch Destillation unter vermindertem Druck abgetrennt und der Rückstand in
Chloroform (100 ml) wiederaufgenommen. Die erhaltene Lösung wurde bei 0 0C mit einer 5-%igen wäßrigen Lösung
(50 ml) von Natriumcarbonat und einer gesättigten wäßrigen Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen, worauf die Chloroformschicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde.
(50 ml) von Natriumcarbonat und einer gesättigten wäßrigen Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen, worauf die Chloroformschicht über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde.
Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wurde der Rückstand durch Säulenchromatographie an Silicagel (7 g) unter
Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel und anschließendes Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform gereinigt,
worauf 83 mg (29,5 %) 7-Decanoyloxymethylcamptothecin
in Form hellgelber, nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
F. 219 bis 221 0C.
F. 219 bis 221 0C.
IR-Spektrum (KBr):
Vmax (cm"1): 3220, 2910, 1730, 1655, 1590, 1160,
760
760
NMR-Spektrum (CDCl3):
j (ppm): 1,05 (3H, t, 7,5 Hz), 1,22 (I7H, s),
1,91 (2H, q, J=7,5 Hz),
1,91 (2H, q, J=7,5 Hz),
030066/0740
2,42 (2H, t, J=7 Hz),
5,28 (2H, d, J=17 Hz), 5,44 (2H, s),
5,68 (2H, s), 5,73 (2Ξ, d, J=17 Hz),
7,63 (1H, s), 7,56 - 8,25 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 532 [M+] (C31H56N2O6 = 532,26)
Beispiel 16: Herstellung von 7-Isovaleroxymethylcamptothecin
7-Hydroxymetliylcaniptotheciii (200 mg, 0,53 mmol) wurde unter
Erwärmen in wasserfreiem Pyridin (50 ml) gelöst. Der Lösung wurde Isovaleriansäurechlorid (190 mg, 3 Äquivalent)
zugegeben, worauf das Gemisch 2 η bei 80 C gerührt wurde.
Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert, worauf der erhaltene Rückstand in Chloroform
(100 ml) gelöst wurde. Die Lösung wurde bei 0 C mit einer ^>-%±gen wäßrigen Lösung (50 ml) von Natriumcarbonat
und einer gesättigten wäßrigen Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen; die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des
Lösungsmittels wurde der Rückstand durch Säulenchromatographie an Silicagel (7 g) unter Verwendung von Chloroform
als Elutionsmittel sowie anschließendes Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform gereinigt, wonach 110 mg
(44,9 %) 7-Isovaleroxymethylcamptothecin in Form hell
gelbweißer Kristalle erhalten wurden.
030086/0740
240 bis 242 0C.
ΙΕ-Spektrum (KBr):
Vmax (cm"1): 3450, 2950, 1740, 1650, 1595, 1160,
760
NMR-Spektrum (CDCl,):
<5 (ppm): 0,94 (6H, d, J=7 Hz),
1,07 (3H, t, J=7 Hz),
1,91 (2H, q, J=7 Hz),
2,31 (2H, d, J=7 Hz), 3,71 (1H, m),
5,30 (2H, d, J=16 Hz), 5,45 (2H, s),
5,69 (2H, d, J=16 Hz), 5,72 (2H, s),
7,65 (1H, s), 7,57 - 8,27 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 462 [M+] (C26H26N2O6 = 462,18)
Beispiel 17: Herstellung von 7-Phenylacetoxymethylcamptothecin
7-Hydroxymethylcamptothecin (500 mg, 1,32 mmol) wurde unter
Erwärmen in wasserfreiem Dimethylformamid (100 ml) gelöst. Die Lösung wurde anschließend mit wasserfreiem
Pyridin (1 ml) und Phenylacetylchlorid (610 mg, 3 Äquivalent) versetzt, worauf das Gemisch 2 h bei 80 0C gerührt
wurde. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert, worauf der Rückstand in
Chloroform (200 ml) gelöst wurde. Die Lösung wurde bei
030066/0740
O C mit einer 5-%ig©n wäßrigen Ήatriumcarbonatlösung
(100 ml) und einer gesättigten wäßrigen Kochsalzlösung (100 ml) gewaschen. Die Chloroformschicht wurde mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, worauf das Lösungsmittel abdestilliert wurde.
Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie an SiIicagel
(10 g) unter Verwendung von Chloroform als EIutionsmittel
sowie durch anschließendes Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform gereinigt, worauf 160 mg (24,4 %)
7-Phenylacetoxymethylcamptothecin in Form hell .gelbweißer
Kristalle erhalten wurden.
1. 252 bis 253 0C.
1. 252 bis 253 0C.
IR-Spektrum (KBr):
34
1130, 765
(cm"1): 3400, 2970, 1760, 1655, 1600, 1160,
NMR-Spektrum (DMS0-d6):
ei (ppm): 0,89 (3H, t, J=7. Hz),
1,89 (2H, q, J=7 Hz), 3,77 (2H, s),
5,42 (2H, s), 5,^5 (2H, s),
5,79 (2H, s), 7,25 (5H, s),
7,35 (1H, s), 7,60 - 8,30 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 496 [m+] für C29H24F2°6 = 496,16
7-Hydroxymethylcamptothecin (200 mg, 0,529 mmol) wurde in
Dioxan (300 ml) gelöst. Dieser Lösung wurde Jones-Reagens (2,5 ml, etwa 5,35 mmol) zugesetzt, worauf das Gemisch
2 Tage bei Raumtemperatur gerührt wurde. Nach Abfiltrieren
des gebildeten Niederschlags wurde das Filtrat anschließend unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Danach wurde der Rückstand mit Wasser (15 ml)
versetzt; unlösliches Material wurde abfiltriert und gründlich mit Wasser (50 ml) gewaschen. Dieses Fällungsprodukt wurde durch Umkristallisieren aus Dioxan gereinigt,
worauf Camptothecin-7-carbonsäure in Form hellgelber Kristalle in einer Menge von 95 mg (45,8 °/o) erhalten
wurde.
F. > 300 0C.
F. > 300 0C.
IR-Spektrum (KBr):
vmax C™"1)= 3450 - 2670, 1760, 1650, 1595, 1240,
1170, 785
NMR-Spektrum (CDCl3):
i (ppm): 0,91 (3H, t, J=7 Hz),
1,90 (2H, q, J=7 Hz), 5,31 (2H, s),
5,41 (2H, s),
6,50 (1H, br s, D2O ex.), 7,30 (1H, s),
7,65 - 8,18 (3H, m),
8,76 - 8,84 (1H, m)
Massenspektrum:
ra/e: 392,0995 [M+] ^2ΛΈΛ^2°6 = 392,1002)
UV-Spektrum (EtOH):
λ max (nm): 220' 2^ (sh)' 290' 310' 336 (sh)'
360, 374
Beispiel 19: Herstellung von Camptothecin-7-carbonsäureäthylester
Camptothecin-7-car'bonsäure (40 mg, 0,102 mmol) wurde in
Äthanol (15 ml) suspendiert. Zu der Suspension wurde konzentrierte
Schwefelsäure (0,5 ml) zugegeben, worauf das Gemisch 36 h am Rückfluß gehalten wurde. Danach wurde das
Äthanol unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit Eiswasser (100 ml) versetzt; der gebildete
Niederschlag wurde abfiltriert.
Das Filtrat wurde ferner durch Zugabe einer 5-%igen wäßrigen
Ealiumcarbonatlösung in kleinen Mengen neutralisiert.
Die Flüssigkeit wurde mit Chloroform (100 ml x 3) extrahiert; der Extrakt wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit
dem bereits gewonnenen Niederschlag vereinigt und durch Umkristallisieren aus Äthanol-Dioxan gereinigt, wobei
Camptothecin-7-carbonsäureäthylester in Form gelber
prismatischer Kristalle erhalten wurde. Ausbeute 26,5 (62 %).
F. > 300 0C.
IR-Spektrum (EBr):
Vmax (cm"1): 2930, 1775, 1750, 1660, 1590, 1230,
785
NMR-Spektrum (DMS0-d5):
A (ppm): 0,91 (3H, t, J=7,5 Hz), 1,35 (3H, t, J=7,5 Hz),
1,90 (2H, q, J=7,5 Hz), 4,21 (2H, q, J=7,5 Hz), 5,34 (2H, s),
5,43 (2H, br s), 7,37 (ΊΗ, s), 7,70 - 8,70 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 420 [M+] (C25H20N2O6 = 420)
5-HydroxYcamptothecin (224 mg, 0,615 mmol) wurde in
Methanol (40 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit Bortrifluoridätherat
(515 mg, 3,63 mmol) versetzt, worauf das Gemisch 18 h am Bückfluß erhitzt wurde. Danach wurde das
Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert, worauf der Rückstand mit Wasser (100 ml) sowie danach mit Chloroform
(100 ml) ausgeschüttelt wurde.
Die wäßrige Phase wurde in diesem Fall mit Chloroform (100 ml χ 2) extrahiert; die Chloroformphasen wurden mit
der bei der obigen Behandlung bereits erhaltenen
030066/0740
Chloroformphase kombiniert, über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts durch. Säulenchromatographie an Silicagel (50 g) unter
Verwendung von 2 % Methanol-Chloroform als Elutionsmittel
behandelt, wobei 159 mg (91,9 %) 5-Methoxycamptothecin
in Form eines gelbweißen Feststoffs anfielen. Unabhängig davon wurden 54- mg 5-Hydroxycamptothecin zurückgewonnen.
IR-Spektrum (KBr):
Vn, „. (cm"1): 3400, 2980, 1750, 1660, 1600, 1460,
1235, 1165
FMR-Spektrum (GDCIU):
J (ppm): 1,02 (3H, t, J=7,5 Hz),
1,92 (2H, q, J=7,5 Hz), 3,52 (1,5H, s),
3,68 (1,5H, s),·
5,32, 5,72 (beide 1Hs, dxd, J=19 Hz),
6,75 (0,5H, s), 6,89 (0,5H, s),
7,60 (1H, br s), 7,50 - 8,40 (4Ξ, m),
8,41 (1H, br s)
Massenspektrum:
m/e: 378,1214 [m+] (C21H18F2O5 = 378,1209)
UV-Spektrum (EtOH):
(mn): 249 (sh), 258, 297, 337 (sh), 356, 372 (sh)
5-Hydroxycamptothecin (160 mg, 0,4-39 mmol) wurde in
n-Butanol (20 ml) gelöst. Me Lösung wurde mit Bortrifluoridätherat
(1 ml) versetzt, worauf das Gemisch 1,5 h am Bückfluß erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde
dann unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft, wonach der Rückstand mit Wasser (100 ml) sowie weiter mit
Chloroform (150 ml) ausgeschüttelt wurde. Die Chloroformschicht
wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts durch Säulenchromatographie an SiIicagel
(30 g) unter Verwendung von Chloroform als EIutionsmittel behandelt, wobei 5-n-Butoxycamptothecin in
Form eines hellgelben Peststoffs erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 121 mg (65,5 %)♦
IR-Spektrum (KBr):
34
1420, 1165
VmnY (cm"1): 3400, 2960, 1765, 1670, 1620, 1465,
NMR-Spektrum 36
4 (ppm): 1,02 (3H, t, J=7,5 Hz), 0,86 - 1,80 (7H, br m),
1,94 (2H, q, J=7,5 Hz), 4,00 (2H, m), 5,22, 5,69 (beide 1Hs, dxd, J=17,5 Hz),
6,77 (0,5H, s), 6,87 (0,5H, s), 7,33 - 8,40 (4H, m), 7,61 (1H, s),
8,41 (1H, s)
63ÖÖ66/Q740
Beispiel 22: Herstellung von 20-0-Acetyl-5-acetoxycamptothecin
5-Hydroxycamptothecin (30 mg, 0,082 mmol) wurde in Pyridin
(10 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit Acetanhydrid (16 mg, 0,153 mmol) versetzt, worauf das Gemisch 3 h bei
Raumtemperatur gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft,
worauf der Rückstand mit Wasser (50 ml) und danach
mit Chloroform (50 ml) ausgeschüttelt wurde. Die Chloroformschicht wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Trennung der
Produkte der Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von 2 % Methanol-Chloroform als Elutionsmittel unterzogen,
wobei 14 mg (41,8 %) eines Isomers des 5-Acetoxycamptothecins
mit einem Rf-Wert von 0,15, 12 mg (35,9 %)
eines weiteren Isomers mit einem Rf-Wert von 0,20 sowie 8 mg (21,7 %) 20-0-Acetyl-5-acetoxycamptothecin erhalten
wurden.
(1) 5-Acetoxycamptothecin mit Rf = 0,15:
F. 202 bis 205 0C (n-Hexan-Chloroform).
IR-Spektrum (KBr):
Vn, v (cm"1): 3400, 1760, 1670, 1620, 1160
NMR-Spektrum (CDCl,):
J (ppm): 1,06 (3H, t, 3=7 Hz), 1,91 (2H, q, 3=7 Hz),
030060/0740
2,195 (3H, s),
5,22, 5,65 (beide 1Hs, dxd,
J=16,3 Hz), 7,62 (1H, s),
7,91 (1H, s),
7,68 - 8,26 (4-H, m), 8,45 (1H, s)
TJV-Spektrum (EtOH):
21
340 (sh), 357,
Amax (nm): 215, 223 (sh), 252, 257, 297,
Massenspektrum:
m/e: 406,1176 [m+]
6 = 406,1158)
= +117,3 0Cc= 5,2 - 10~5, EtOH)
(2) 5-Acetoxycamptothecin mit Ef = 0,20:
F. 258 bis 261 0C (n-Hexan-Chloroform).
IR-Spektrum (KBr):
Vmax (cm"1): 34O0, 1760, 1670, 1625, 1165
NMR-Spektrum (ODOl,):
(ppm): 1,04- (3H, t, J=7 Hz),
1,90 (2H, q, J=7 Hz), 2,192 (3H, s),
5,22, 5,67 (beide 1Hs, dxd,
J=16,6 Hz), 7,62 (1H, s),
7,96 (1H, s),
7,70 - 8,30 (4-H, m), 8,4-6 (1H, s)
030066/0740
ITV-Spektrum (EtOH):
21
340 (sh), 357, 372 (sh)
Jlmax (mn): 215, 223 (sh), 252, 257, 296,
Massenspektrum:
m/e: 406,1134- [m+]
= -123 (c= 3,33 · 10"^, EtOH)
(3) 20-0-Acetyl-5-acetoxycamptothecin mit Ef = 0,30:
IR-Spektrum (KBr):
Vm-^c (cm"1): 2950, 1765 (vs), 1670, 1625, 1240
NMR-Spektrum (CDCl5):
d (ppm): 1,00 (3H, m), 2,00 (2H, m),
2,10 (3H, s), 2,19 (1,5H, s), 2,25 (1,5H,· s),
5.30 (0,5H, d, J=19 Hz),
5.31 (0,5H, d, J=19 Hz),
5..61 (1Ξ, d, J=19 Hz), 7,10 (0,5H,s),
7,12 (0,5H, s),
■ . - -7,50 - 8,30 (5H, m),
.8,50 (1Ή, to s)
Beispiel 23: Herstellung von 5-Benzoyloxycamptothecin
5-Hydroxycamptothecin (200 mg, 0,54-9 mmpl) wurde in
030068/0740
Pyridin (10 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurde unter Rühren
bei Raumtemperatur Benzotrichlorid (180 mg, 1,28 mmol)
in kleinen Teilmengen während 5 k zugegeben. Nach der Zugabe
des BenzoylChlorids wurde 1 h weiter gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend unter vermindertem
Druck zur Trockne eingedampft"und der Rückstand in Wasser (50 ml) wiederaufgenommen. Die unlöslichen Anteile
wurden abfiltriert und in Chloroform (100 ml) gelöst; die Chloroformlösung wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, mit Aktivkohle entfärbt, abfiltriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform
gereinigt, wobei 5-Benzoyloxycamptothecin in Form
hellgelber prismatischer Kristalle erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 154 mg (60 %).
IR-Spektrum (KBr):
Vmax (cm"1): 3400, 5080, 2980, 1760, 1740, 1670,
1610, 1460, 14-10, 1270
NMR-Spektrum (CDCl3-DMSO-Cl6) :
i (ppm): 1,02 (3H, br t, J=7,5 Hz),
2,00 (2H, br q, J=7,5 Hz), 5,23, 5,56 (beide 1Hs, dxd, J=17,5 Hz),
7,33 - 8,40 (9H, m), 7,53 (1H, s), 7,21 (0,5H, s), 7,32 (0,5H, s),
8,72 (1H, s)
Mas s enspekt rum:
m/e: 468,1296 [M+] (G27H20N2O6 = 468,1314)
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (4,17 g, 15 mmol) und Äthanol
(3 ml, 60 mmol) wurden in Wasser (30 ml) gelöst. In der Lösung wurde Camptothecin (700 mg, 2 mmol) suspendiert
und durch Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure (15 ml)
in kleinen Teilmengen darin gelöst. Das Gemisch wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer
30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (1,63 ml, 16 mmol) versetzt. Fach der Zugabe des Wasserstoffperoxids
wurde das Gemisch 6 h bei Raumtemperatur gerührt. Dem Reaktionsgemisch wurde dann Eisen(II)sulfa1>heptahydrat
(2,0 g, 7»2 mmol) zugegeben, worauf tropfenweise unter
Eiskühlung und Rühren eine 30-%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
(1 ml, 9,8 mmol) zugesetzt wurde. Anschließend wurde 15 h bei Raumtemperatur weiter gerührt. Zur
Vervollständigung der Reaktion wurden weiteres Eisen(II)-sulfafc-heptahydrat
(4-, 2 g, 15 mmol) und 30-%ige wäßrige
Wasserstoffperoxidlösung (1,5 ml, 14,7 mmol) zum Reaktionsgemisch hinzugegeben, worauf das Ganze 8 h bei Raumtemperatur
gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (2,5 1) verdünnt und mit Chloroform (3 1) extrahiert. Die
Chloroformschicht wurde aber wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie an Silicagel (10 g) unter Verwendung von
Chloroform als Elutionsmittel und durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform gereinigt, wobei 127 mg (17 j 5 %)
7-Methylcamptothecin in Form gelber, nadeiförmiger
03Ö066/OT40
Kristalle erhalten wurden.
F. 280 bis 281 0G.
F. 280 bis 281 0G.
IR-Spektrum (KBr):
Vmax (ctn""1): 5350, 2920, 1755, 1650, 1600, 1470,
1155, 765
NMR-Spektrum (DMSO-dg):
i (ppm): 0,91 (3H, t, J=7,5 Hz),
1,88 (2H, q, J=7,5 Hz), 2,79 (3H, s),
5,26 (2H, s), 5,41 (2H, s),
6,43 (1H, s, D2O, ex), 7,34 (1H, s),
7,57 - 8,32 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 362 [m+] (C^H^gN^ = 362,37)
Eisen(II)sulfafc-heptahydrat (2,0 g, 7 mmol) wurde in Wasser
(15 ml) gelöst; anschließend wurde Essigsäure (1,5 ml, 25 mmol) zugesetzt. In der resultierenden Lösung wurde
Camptothecin (500 mg, 1,43 mmol) suspendiert und durch Zusatz konzentrierter Schwefelsäure (8 ml) in kleinen
Teilmengen darin gelöst. Zu dieser Lösung wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren t-Butylhydroperoxid
(900 mg, 10 mmol) in kleinen Portionen zugegeben. Nach der Zugabe des t-Butylhydroperoxids wurde noch 1 h "bei
Raumtemperatur weiter gerührt.
030066/0740
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (500 ml) verdünnt und mit Chloroform (1,5 1) extrahiert.
Die Chloroformphase wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde gründlich mit Aceton gewaschen, wonach 440 mg (84,4 %) Produkt erhalten
wurden.
Die rohen Kristalle wurden durch Umkristallisieren aus Pyridin-Methanol gereinigt, wobei 300 mg (57»6 %)
7-Methylcamptothecin in Form hell gelbweißer, nadeiförmiger
Kristalle erhalten wurden.
Die analytischen Daten dieses Produkts waren mit denen der in Beispiel 24 erhaltenen Verbindung identisch.
In einer wäßrigen Lösung von Schwefelsäure (I5 ml konzentrierte
Schwefelsäure in 30 ml Wasser) wurden Camptothecin (1,00 g, 2,87 mmol), Eisen(Il)sulfat-heptahydrat
(5,60 g, 20,1 mmol) und 1-Propanol (6 ml, 86,1 mmol) gelöst.
Diese Lösung wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoff peroxidlösung
(2,1 ml, 20,1 mmol) in kleinen Teilmengen versetzt. Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde noch
1 h bei Raumtemperatur weiter gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Eiswasser (2 1) verdünnt und mit Chloroform (2,5 1) extrahiert. Die Chloroformphase
wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung
und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (15 g) "unter Verwendung von Chloroform als EIutionsmittel
unterzogen und danach aus n-Hexan-Chloroform umkristallisiert, wobei 265 mg (25,3 %) 7-Äthylcamptothecin
in Form hell.gelbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
P. 258 bis 261 0C.
P. 258 bis 261 0C.
IR-Spektrum (KBr):
'7C
>, 760
(cm"1): 3370, 2920, 1750, 1650, 1600, 1460,
NMR-Spektrum g^
j (ppm): 0,97 (3H, t, J=7 Hz),
1,39 (3H, t, J=7 Hz),
1,91 (2H, q, J=7 Hz),
3,21 (2H, q, J=7 Hz), 5,21 (2H, s),
5,24 (1H, d, J=16 Hz),
5,57 (1H, d, J=16 Hz), 7,49 (1H, s),
7,44 - 8,21 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 376,1399 [M+] (C22H20N2O^ = 376,1422)
Beispiel 27: Herstellung von 7-Ä'thylcamptothecin
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (350 mg, 1,25 mmol) wurde in
Wasser (10 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde Propionaldehyd
(144- mg, 2,48 mmol) zugegeben und durch Zusatz von Essigsäure
(10 ml) darin gelöst.
In der Lösung wurde Camptothecin (175 mg, 0,5 mmol) suspendiert
und dann durch. Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (2 ml) in kleinen Teilmengen darin gelöst. Die
Lösung wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (144 mg,
1,27 mmol) in kleinen Portionen versetzt, worauf weitere 15 min. unter Eiskühlung gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (5OO ml) verdünnt und dann mit Chloroform (800 ml) extrahiert.
Die Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung
und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (10 g) unter Verwendung von Chloroform als EIutionsmittel
unterzogen, wobei I05 mg (555 δ %) 7-Ä'thylcamptothecin
in Form hell gelbweißer Kristalle erhalten wurden.
Die Analysendaten des resultierenden Produkts waren mit denen des in Beispiel 26 erhaltenen Produkts identisch.
Eisen(II)sulfatrheptahydrat (1,0 g, 3»59 mmol) wurde in
Wasser (10 ml) gelöst. Zu dieser Lösung wurde
03006670740
Diäthylketon (1,29 g, 15 mmol) zugegeben, worauf Essigsäure (6 ml) darin gelöst wurde. In dieser Lösung wurde
Camptothecin (175 mg, O»5 mmol) suspendiert und danach
durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (2 ml) darin gelöst. Diese Lösung wurde anschließend tropfenweise
unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (560 mg, 5 mmol) in kleinen
Teilmengen versetzt. Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde das Gemisch 48 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Eiswasser (500 ml) verdünnt und mit Chloroform (500 ml) extrahiert. Die
Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wurde zur Abtrennung des Produkts der /Säulenchromatographie an Silic.agel (10 g) unter Verwendung
von Chloroform als Elutionsmittel unterzogen, wobei 17 mg (13,8 °/o) 7-Äthylcamptothecin und 61 mg nicht
umgesetztes Camptothecin erhalten wurden.
Die Analysendaten des resultierenden 7-Äthylcamptothecins
waren mit denen der in Beispiel 26 erhaltenen Verbindung identisch.
Eisen(II)sulfst-heptahydrat (1,20 g, 4,31 mmol) und
Propionsäure wurden in Wasser (15 ml), gelöst. In der Lö-^
sung wurde Camptothecin (300 mg, 0,862 mmol) sucpendiert und durch Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure (6 ml)
in kleinen Teilmengen darin gelöst. Diese Lösung wurde
030008/0740
tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (1 ml, 9,81
mmol) in kleinen Teilmengen während etwa 10 min versetzt.
Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde 16 h "bei Raumtemperatur weiter gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (300 ml) verdünnt und mit Chloroform (400 ml) extrahiert.
Die Chloroformschicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an
Silicagel (10 g) unter Verwendung von Chloroform als EIutionsmittel
unterzogen, wobei 73 mg (22,5 %) 7-Äthylcamptothecin
in Form eines gelbweißen Feststoffs erhalten wurden.
Die Analysendaten dieser Verbindung waren mit denen der in Beispiel 26 erhaltenen Verbindung identisch.
Eisen(II)sulfab-heptahyd'rat (2,8 g, 10,1 mmol) und
1-Butanol (3 ml, A3 mmol) wurden in Wasser (30 ml) gelöst.
In der Lösung wurde Camptothecin (500 mg, 1,4-3
mmol) suspendiert und durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (15 ml) darin gelöst. Diese Lösung wurde
tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (1,1 ml, 10,1
mmol) in kleinen Teilmengen versetzt. Anschließend wurde
03006 6/0740
noch 4 h "bei Raumtemperatur weiter gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Eiswasser (1,5 1)
verdünnt und mit Chloroform (2 1) extrahiert. Die Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung
des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (15 g) unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel
unterzogen; das Produkt wurde anschließend aus n-Hexan-Chloroform umkristallisiert, wobei 110 mg (21,0 %)
7-Propylcamptothecin in Form hell gelbweißer, nadeiförmiger
Kristalle erhalten wurden.
F. 260 bis 261 0C.
F. 260 bis 261 0C.
IR-Spektrum (KBr):
Vmax C™"1)= 5^00, 2930, 1745, 1650, 1600, 1455,
1155, 760
NMR-Spektrum (CDCl3):
ei (ppm): 1,05 (3H, t, J =7 Hz),
1,08 (3H, t, J=8 Hz),
1.25 - 2,05 (4H, m),
3.26 (2H, t, J=8 Hz), 5,24 (2H, s), 5,52 2H, dxd, J=17 Hz), 7,67 (1H, s),
7,55 - 8,29 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 390 |m+] (C25H22M2O4 = 390,4-3)
030068Λ0740
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (800 mg, 2,88 mmol) wurde in
Wasser (10 ml) gelöst. Zu. der Lösung wurde Butyraldehyd
(260 mg, 3?61 mmol) zugegeben und durch Zusatz von Essigsäure
(17 ml) darin gelöst. In der Lösung wurde Camptothecin
(500 mg, 1,44- mmol) suspendiert und durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (2 ml) in kleinen Teilmengen
darin in Lösung gebracht. Zu dieser Lösung wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren eine 30-%ige
wäßrige Wasserstoffperoxidlösung (333 mg, 2,93 mmol) in kleinen Portionen zugegeben, wonach 20 min unter Eiskühlung
weiter gerührt wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (1 1) verdünnt und mit Chloroform (11) extrahiert. Die
Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (15
g) unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel unterzogen, wobei 333 mg (59,3 %) 7-Propylcamptothecin in
Form gelbweißer Kristalle erhalten wurden.
Die Reinigung des Rohprodukts durch Umkristallisieren aus
Äthanol ergab hellgelbe prismatische Kristalle.
Die Analysendaten dieses Produkts waren mit denen des in Beispiel 30 erhaltenen Produkts identisch.
030068/0740
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (3,0 g, 10,7 mmol) wurde in
Wasser (30 ml) gelöst. In der Lösung wurde Camptothecin
(500 mg, 1,4-3 mmol) suspendiert und durch Zusatz von konzentrierter
Schwefelsäure (20 ml) darin gelost. Diese Lösung wurde mit 1-Amylalkohol (4,6 ml, 4-3 mmol) versetzt,
worauf tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren eine 30-%ige wäßrige Wasserstoffperoxidlösung (1,1 ml, 10,7
mmol) in kleinen Portionen zugesetzt wurde. Ti ach der Zugabe
des Wasserstoffperoxids wurde 4- h bei Raumtemperatur
weiter gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (1,5 1) verdünnt und mit Chloroform (2 1) extrahiert. Die
Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung
des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (10 g) unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel unterzogen;
das Produkt wurde durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform weiter gereinigt, wobei 54- mg (9,3 %)
7-Butylcamptothecin in Form hell gelbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
F. 206 bis 207 0C
F. 206 bis 207 0C
IR-Spektrum (KBr):
33
1150, 755
Vmax (cm~1): 3350, 2930, 174-5, 1680, 1600, 14-50,
NMR-Spektrum (CDCl3):
^ {ppm): O,m - 2,.Q4 {12H, m),
3,14- (2H, t, J=?"Hz), 5,20 (2H, s),
5,26 (IH, d, J^17 Hz),
5,73 (1H, d, J=17 Hz), 7,62 (1H, s),
7,28 - 7,88 (2H, m^
7,96 - 8,26 (21, m)
Massenspektrum:
m/e: 404· [M+] (C24H24If2O4 = 404)
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (300 mg, 1,07 mmol) wurde in
Wasser (10 ml) gelöst. Diese Lösung wurde mit n-Amylalkohol
(310yul, 2,86 mmol) überschichtet; danach, wurde Dimethylformamid
(6 ml) zugesetzt, um' den n-imylalkohol in
Lösung zu bringen. In der Lösung wurde Camptothecin (50 mg, 0,143 mmol) suspendiert und durch Zugabe von konzentrierter
Schwefelsäure (1,5 ml) darin gelöst. Diese Lösung wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit
einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (110 /ul,
1,07 mmol) in kleinen Teilmengen versetzt. Η"ach der Zugabe
des Wasserstoffperoxids wurde das Gemisch 4 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit
Eiswasser (100 ml) verdünnt und mit Chloroform (300 ml) extrahiert. Die Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur
- 9-v -
Abtrennung -und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie
an Silicagel (4 g) unterzogen, das durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform weiter gereinigt wurde,
wobei 18 mg (32 %) 7-Butylcamptotheein in Form hell
gelbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
Die Analysendaten dieser Verbindung waren mit denen der in Beispiel 32 erhaltenen Verbindung identisch.
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (800 mg, 2,88 mmol) wurde in
Wasser (10 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde Octanal (459 mg» 3j56 mmol) zugesetzt und durch Zugabe von Essigsäure
(20 ml) darin gelöst. In dieser Lösung wurde Camptο-thecin
(500 mg, 1,44 mmol) suspendiert und durch portionsweisen Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure
(4 ml) darin gelöst. Diese Lösung wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen
Wasserstoffperoxidlösung (333 mg» 2,94 mmol) in kleinen
Portionen versetzt. Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde unter Eiskühlung weitere I5 min gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (1 1) verdünnt und mit Chloroform (600 ml) extrahiert.
Die Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung
des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (15 g) unter Verwendung von Chloroform als
030066/0740
Elutionsmittel -unterzogen., wobei 334 mg (53 ,5 %)
7-Heptylcamptothecin in Form eines gelbweißen Feststoffs
erhalten wurden. Nach Umkristallisieren des Feststoffs aus Äthanol wurden gelbweiße, nadeiförmige Kristalle erhalten.
F. 245 his 246 0C.
F. 245 his 246 0C.
IR-Spektrum (KBr):
Vm__ (cm"1): 3380, 2920, 1750, 1655, 1600, 1460,
1160, 763
NMR^Spektrum (CDCl3):
}j (ppm): 0,80 - 2,05 (18H, m),
3,16 (2H, br, t, J=8 Hz), 5,23 (2H, s),
5,30 (1H, d, J=17 Hz),
5,72 (1H, d, J=17 Hz), 7,65 (1H, s),
7,30 - 7,85 (2H, m),
8,02 - 8,30 (2H, m)
Massenspektrum:
m/e: 446 [k+] (C27H50N2O4 = 446,22)
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (800 mg, 2,88 mmol) wurde in
Wasser (10 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde Octänal (45:9 mg, 3,56 mmol) zugegeben und durch Zusatz von Essigsäure
(20 ml) in Lösung gebracht. In dieser Lösung wurde Camptothecin (500 mg, 1,44 mmol) suspendiert und durch
030066/0740
portionsweise Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (4 ml) darin gelöst. Diese Lösung wurde tropfenweise unter
Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (333 mg, 2,94 mmol) in kleinen
Teilmengen versetzt. Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde 15 min. unter Eiskühlung weiter gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Eiswasser (1 1) verdünnt und mit Chloroform (600 ml) extrahiert. Die Chloroformphase
wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (15 s) unter Verwendung
von Chloroform als Elutionsmittel unterzogen, wobei 334 mg (53,5 %) 7-Heptylcamptothecin in Form eines gelbweißen Feststoffs erhalten wurden.
Nach Umkristallisieren des Feststoffs aus Äthanol wurden gelbweiße, nadeiförmige Kristalle erhalten.
Die Analysendaten dieser Verbindung waren mit denen der in Beispiel 34 erhaltenen Verbindung identisch.
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (800 mg, 2,88 mmol) wurde in
Wasser (10 ml) gelöst. Zu der Lösung wurde n-Decylaldehyd
(560 mg, 2,94- mmol) zugegeben und durch Zusatz von Essigsäure (32 ml) darin in Lösung gebracht. In der Lösung
wurde Camptothecin (500 mg, 1,44 mmol) suspenüiert und
darin durch portionsweisen Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure (4 ml) gelöst. Diese Lösung wurde
030068/0740
tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (333 mg*
2,94- mmol) in kleinen Portionen versetzt. Nach der Zugabe
des Wasserstoffperoxids wurde noch 30 min unter Eiskühlung
weiter gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser
(1 1) verdünnt und mit Chloroform (1 1) extrahiert. Die Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung
des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel unterzogen,
wobei 261 mg (38,3 %) 7-Nonylcamptothecin in Form
eines gelbweißen Peststoffs erhalten wurden. Die Reinigung dieser Verbindung durch Umkristallisieren aus
Methanol ergab gelbweiße, nadeiförmige Kristalle. J1. 205 bis 207 0C
IR-Spektrum (KBr):
34
1160, 762
Vmax (cm~1): 34-20, 2930, 1750, 1655, 1595, 14-60,
NMR-Spektrum (CDCl,):
^ (ppm): 0,78 - 2,02 (22H, m),
3,16 (2H, br, t, J=7 Hz),
5,24- (2H, s), 5,30 (1H, d, J=17 Hz),
5,72 (1H, d, J=17 Hz), 7,68 (1Ξ, s),
7,50 - 7,90 (2H, m),
8,02 - 8,30 (2H, m)
03ÖÖSS/074Ö
M as s ensp ek t rum:
m/e: 474 [m+] (C29H54N2O4 = 474,25)
Eisen(II)Suifat-heptahydrat (2,80 g, 10,1 tnmol) wurde in
Wasser (30 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit Isoamylalkohol
(315 ml, 39 mmol) überschichtet, worauf Dimethylformamid
(10 ml) zugesetzt wurde, um den Isoamylalkohol in
Lösung zu "bringen. In dieser Lösung wurde Camptothecin (500 mg, 1,43 mmol) suspendiert und durch Zusatz von konzentrierter
Schwefelsäure (15 ml) darin gelöst. Diese Lösung wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit
einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (1,1 ml, 10,1 mmol) in kleinen Portionen versetzt. Nach der Zugabe
des Wasserstoffperoxids wurde noch weitere 40 min bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (1,5 1) verdünnt und mit Chloroform (1,5 1) extrahiert.
Die Chloroformschicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel
(15 g) unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel
unterzogen, das dann durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform weiter gereinigt wurde; danach fielen
95 mg (16,7 °/o) 7-Isobutylcamptothecin in Form hellgelbweißer, nadeiförmiger Kristalle an.
030066/0740
P. 198 - 200 0O.
ΙΕ-Spektrum (KBr):
Vmax (cm"1): 3400, 2930, 1740, 1650, 1595, 14-50,
1155, 760
NMR-Spektrum (CDCl3):
i (ppm): 1,07 (3H, t, J=7 Hz), 1,07 (6Hr d, J=? Hz),
- 1,93 (2H, q, J=7 Hz), 2,12 - 2,40 (1H, m), 3,09 (2H, d, J=7 Hz), 5,28 (2H, s),
5,54- (2H, dxd, J=17 Hz), 7,68 (1H, s), 7,55 - 8,29 (4-H, m)
Massenspektrum:
m/e: 404- JM+] (C24H24N2O4 = 404)
Eisen(II) sulfat-heptahydrat (3,40 g, 12,2 mmol) wurde in
Wasser (30 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit β-Phenäthylalkohol
(3,20 g, 28,6 mmol) überschichtet; anschließend
wurde Essigsäure (27 ml) zugesetzt, um den β-Phenäthylalkohol
in Lösung zu "bringen. In der Lösung wurde Camptothecin (500 mg, 1,4-3 mmol) suspendiert und durch Zusatz
von konzentrierter Schwefelsäure (30 ml) darin gelöst. Dieses Gemisch wurde tropfenweise unter Eiskühlung und
Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxid-
030066/0740
lösung (1,5 ml» 14,7 mmol) in kleinen Portionen versetzt
. Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde noch 16 h bei Raumtemperatur weiter gerührt. Das Reaktionsgemisch
-wurde mit Eiswasser (1,5 1) verdünnt und mit Chloroform (1,5 1) extrahiert. Die Chloroformphase wurde
über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde gründlich mit η-Hexan gewaschen und zur Abtrennung und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an
Silicagel (10 g) unter Verwendung von Chloroform als EIutionsmittel
unterzogen, das durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform weiter gereinigt wurde; es wurden
202 mg (50,6 %) 7-Benzylcamptothecin in Form hell gelbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten.
P. 263 bis 265 °C
IR-Spektrum (KBr):
i6C
>, 755, 695
>, 755, 695
\7max (cm"1): 3360, 2800, 1735, 1650, 1590, 1440,
NMR-Spektrum (CDCl3):
Α (ppm): 1,03 (3H, t, J=7,5 Hz),
1,89 (2H, q, J=7,5 Hz), 4,58 (2H, s), 5,14 (2H, s), 5,26 (1H, d, J=16,2 Hz),
5,73 (1H, d, J=16,2 Hz),
7,00 - 7,34 (5H, m), 7,68 (1H, s),
7,55 - 8,32 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 438 [m+] (C27H22N2O4 = 438,4-7)
030066/0740
Beispiel 39: Herstellung von 7-β -Phenäthylcamptothecin
In einer wäßrigen Schwefelsäurelösung (10 ml konzentrierte Schwefelsäure in 25 ml Wasser) wurden Camptothecin .
(350 mg, 1 mmol) und Eisen(II) sulfat-heptahydrat (2,0 g,
7,2 mmol) gelöst. Die* lösung wurde mit 3-Phenylpropanol
(1>5 g, 11,0 mmol) über schichtet, worauf Dimethylformamid (10 ml) zugesetzt wurde-, um das 3-Eksnylpropanol in Lösung
zu bringen. Dieses Gemisch wurde tropfenweise unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
(740/ul, 7,2 mmol) in kleinen Portionen
versetzt. Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde das Gemisch 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Diesem
Re akt ions gemisch wurden Eisen(II) sulfat-heptahydrat (2,0
g, 7,2 mmol), 3-Phenylpropanol (1,5 g, 11,0 mmol) und Dimethylformamid (35 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde unter
Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung
(740/Ul, 7,2 mmol) versetzt und anschließend weitere 20 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser (1,5 1) verdünnt und mit Chloroform (2,0 1) extrahiert.
Die Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel
(10 g) unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel unterzogen, das durch Umkristallisieren aus
n-Hexan-Chloroform weiter gereinigt wurde, worauf 66 mg
(14,2 %) 7-ß -Phenäthylcamptothecin in Form hellgelbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
Έ. 260 bis 262 0O.
030066/0740
IR-Spektrum (KBr):
Mnax (cm~'1>: 3370, 2920, 1745, 1655, 1600, 1450,
1155, 755, 700
NMR-Spektrum d (ppm):
1,02 (3H, t, J=7,5 Hz), 1,89 (2H, q, J=7,5 Hz), 3,47 (2H, t, J=7 Hz),
3,80 (2H, t, J=7 Hz), 4,78 (2H, s),
5,24 (1H, d, J=17 Hz), 5,70 (1H, d, J=17 Hz),
6,98 - 7,40 (5H, m), 7,61 (1H, s),
7,51 - 8,38 (4H, m)
Massenspektrum:
m/e: 452 [M+J (C28H24N2O4 = 452,49)
Eisen(II) sulfat-heptahydrat (2,0 g, 7,5 mmol) wurde in
Wasser (20 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit Isobutanol (2,75 ml, 30 mmol) überschichtet, worauf Essigsäure (6
ml) zugesetzt wurde, um das Isopropanol in Lösung zu bringen. In der Lösung wurde Camptotheein (350 mg, 1 mmol)
suspendiert und durch Zugabe von konzentrierter Schwefelsäure (17 ml) darin gelöst. Diese Lösung wurde tropfenweise
unter Eiskühlung und Rühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (760 ul, 7,5 mmol) in
kleinen Portionen versetzt. Nach der Zugabe des
030066/0740
Wasserstoffperoxids wurde das Gemisch 30 min "bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde anschließend mit Eiswasser
(1 1) verdünnt und mit Chloroform (1,5 l)extrahiert. Die Chloroformphase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung
des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (10 g) unter Verwendung von Chloroform als Elutionsmittel
unterzogen, das durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform
weiter gereinigt wurde, worauf 128 mg (32,8 °/o) 7-Isopropylcamptothecin in Form hell gelbweißer, nadeiförmiger
Kristalle erhalten wurden.
F. 258 bis 259 0C
F. 258 bis 259 0C
IR-Spektrum (KBr):
vmax (cm~1): 34OO, 2950, 1750, 1645, T595, 1460,
1155, 760
NMR-Spektrum (CDCl3):
I (ppm): 1,04 (3H, t, J=7,5 Hz),
1,54 (6H, d, J=7 Hz),
1,90 (2H, 9, J=7,5 Hz),
4,00 (1H, heptet, J=7 Hz),
5,29 (1H, d, J=17 Hz), 5,37 (2H, s),
5,75 (1H, d, J=17 Hz), 7,63 (1H, s), 7,45 - 8,36 (4H, m)
Mas s ensp ektrum:
m/e: 390 [M+] (C23H22Cr2O4 = 390)
030068/0740
Eisen(II)sulfat-heptahydrat (3,0 g, 10,73 mmol) wurde in
Wasser (30 ml) gelöst. Die Lösung wurde mit Cyclohexylmethanol
(1,63 ml, 14,3 mmol) überschichtet und unter
Rühren mit Essigsäure (22 ml) versetzt, um das Cyclohexylmethanol in Lösung zu bringen. In dieser Lösung wurde
Camptothecin (500 mg, 1,43 mmol) suspendiert und durch
Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure (8 ml) darin gelöst. Dieses Gemisch wurde tropfenweise unter Eiskühlung
und Eühren mit einer 30-%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung (1,1 ml, 10,73 mmol) in kleinen Portionen versetzt.
Nach der Zugabe des Wasserstoffperoxids wurde noch weitere 30 min bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Eiswasser (1 1) verdünnt und mit Chloroform (1,5 1) extrahiert. Die Chloroformphase
wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wurde zur Abtrennung und Reinigung des Produkts der Säulenchromatographie an Silicagel (10 g) unter Verwendung
von Chloroform als Elutionsmittel unterzogen, das durch Umkristallisieren aus n-Hexan-Chloroform weiter gereinigt
wurde, wobei 181 mg (29,4 %) 7-Cyclohexylcamptothecin
in Form hell gelbweißer, nadeiförmiger Kristalle erhalten wurden.
J, 260 bis 261 0C.
J, 260 bis 261 0C.
IR-Spektrum (KBr):
33
1155, 765
vmax (cm~1): 5380, 2920, 1745, 1655, 1595,
030066/0740
NMR-Spektrum (CDCl5):
^ (ppm): 1,04 (3H, t, J=8 Hz),
1,20 - 2,18 (12H, m), 3,70 (1H, m), 5,30 (1H, d, J=17 Hz), 5,39 (2H, s),
5,72 (1H, d, J=17 Hz), 7,67 (1H, s),
7,50 - 7,85 (2H, m), 8,16 - 8,27 (2H, m) *
Massenspektrum:
m/e: 430 [M+] (C26H26N2O4 = 430,19)
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsbeispiele beschränkt; die Reaktanten und Reaktionsbedingungen
können daher im Rahmen des Erfindungsgedankens unter Erzielung im wesentlichen gleicher Ergebnisse variiert
werden.
Die erfindungsgemäßen Camptothecinderivate lassen sich
zusammengefaßt durch Umsetzung von Camptothecin mit Schwefelsäure und einem Radikalbildner wie etwa einem Peroxosulfat,
einem Peroxid oder etwa AIBN mit einer organischen Verbindung, die dem organischen Rest des direkt in
das Camptothecin einzuführenden Substituenten entspricht, in einem wäßrigen Medium in Gegenwart oder Abwesenheit
von Übergangsmetallionen und ggf Behandlung der resultierenden Produkte mit einem Alkylierungsmittel oder einem
Acylierungsmittel oder ggf Oxidation des eingeführten
Substituenten und ggf anschließende Veresterung herstellen.
030066/0740
Claims (1)
- BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ Steinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 Telefon (089) 22 7201 - 227244 - 29 5910 Telex 5 22048 - Telegramm Allpatent München 089-31.173PPATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. R. BEETZ sen.Dipl.-Ing. K. LAMPRECHT Dr.-Ing. R. BEETZ jr.RECHTSANWALT Dipl.-Phys. Dr. jur. U. HEIDRICH Dr.-Ing. W. TIMPE Dipl.-Ing. J. SIEGFRIED Priv.-Doz. Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. SCHMITT-FUMIANlo. Juli 198oAnsprücheΛ . Camptothecinderivate der allgemeinen Formel (I)(D,in der bedeuten:X H, CH2OH, COOH, Alkyl, Aralkyl, CH2OE1 mit R1 = Alkyl oder Acyl oder COOR2 mit R2 = niederes Alkyl,Y H, OH oder OR, mit R, = niederes Alkyl oder AcylundZ H oder Acyl089-EPI3 VWG-030066/0740mit der Maßgabe, daß- wenn X CH2OH, Alkyl oder Aralkyl ist, Y und Z H sind,- wenn X CH2OR1 oder COOE2 ist, Γ Η ist,- wenn Y OH ist, X -und Z H sind und- wenn Y OR-, ist, X H ist,sowie ihre Alkalimetallsalze.2. 7-Hydroxymethylcamptothecin.3. 5-Hydroxycamptothecin.4-, 7-Alkoxymethylcamptothecine. 5· 7-Acyloxymethylcamptothecine.6. 7-Acyloxymethyl-20-0-acylc amptothecine. 7* 7-Alkylcamptothecine. 8. 7-Aralkylcamptothecine. 9· 5-Alkoxycamptothecine. 10. 5-Acyloxycamptothecine.11. ^-Acyloxy^O-O-acylcamptothecine.12. Camptothecin-^-carbonsäure.13· Camptothecin^-carbonsäurealkylester.14. Verfahren zur Herstellung der Camptothecinderivate der allgemeinen Formel (I')(I1),in der bedeuten:I1. mit E^ = H oder niederes AlkyloderCH2OR mit E=H, Alkyl oder AcylundZ H oder Acyl,sowie ihrer Alkalimetallsalze,03QÖS8/G74Ö_ 4 —gekennz eichnet durchUmsetzung von Camptothecin in einer radikalischen Reaktion mit einer Hydroxymethylverbindung der allgemeinen Formel (II)A - CH2OH (II)mit A=H, COOH oder CH OHin Gegenwart von Schwefelsäure und einem Radikalbxldner wie einem Peroxid in einem wäßrigen Mediumzu 7-Hydroxymethylcamptothecin
und ggfUmsetzung des 7-Hydroxymethylcamptothecins mit einem Alkylierungsmittel oder einem Acylierungsmittel zum entsprechenden 7-Alkoxymethylcamptothecin "bzw 7-Acyloxymethylcamptothecin mit oder ohne gleichzeitiger Acylierung der 20-Hydroxy-Gruppeoder ggfOxidation des 7-Hydroxymethylcamptothecins zu 7-Carboxyc amptοthecinund ggf anschließend Veresterung des 7-Carboxycamptothecins mit einem niederen Alkanol zum entsprechenden 7-Alkoxycarbonylcamptothecin mit Σ1 = Alkoxycarbonyl.15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Radikalreaktion in Gegenwart von Übergangsmetallionen durchgeführt wird.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Übergangsmetallionen im Reaktionsmedium aus einem Übergangsmetallsalz erzeugt werden.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß als Übergangsmetallsatz ein Silbersalz, Eisen(II)salz, Kupfersalz, Kobaltsalz, Nickelsalz, Bleisalz, Quecksilbersalz, Cadmiumsalz, Thalliumsalz und/oder Zinksalz verwendet wird.18. Verfahren nach Anspruch- 17, dadurch gekennzeichnet , daß als Übergangsmetallsalz Silbernitrat verwendet wird.19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Übergangsmetallsalz Eisen(II)sulfat verwendet wird.20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß als Radikalbildner ein organischer oder anorganischer Initiator für radikalische Reaktionen verwendet wird.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch030066/0740gekennzeichnet , daß als Initiator der radikalischen Reaktion ein unter Wasserstoffperoxid, Peroxoschwefelsäure und ihren Salzen, Caroscher Säure und ihren Salzen, anorganischen Peroxiden, organischen Hydroperoxiden und organischen Peroxiden ausgewähltes Peroxid und/oder ein Azobisacylonitril verwendet wird.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß als Peroxid Ammoniumperoxosulfat verwendet wird.23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxid Wasserstoffperoxid verwendet wird.24. Verfahren nach einem der Ansprüche 14- bis 23, dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetalls alz in einer Menge eingesetzt wird, die zwischen einer dem eingesetzten Camptothe'cin fast äquimolaren Menge und einem etwa 30-molaren Überschuß gegenüber dem eingesetzten Camptothecin liegt.25. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Reaktion bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des Reaktionsgemischs durchgeführt wird.26. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß als030(166/0740Alkylierungsmittel ein Alkanol mit einem dem Substituenten R entsprechenden Alkylrest verwendet wird.27' Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, . daß das Alkylierungsmittel in Gegenwart eines sauren Katalysators eingesetzt wird.28. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß als Acylierungsmittel eine Carbonsäure oder eine Sulfonsäure oder
eines ihrer reaktiven Derivate verwendet wird.29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch g e k e η η - ■ zeichnet , daß als Acylierungsmittel eine
Alkancarbonsäure oder ein reaktives funktionelles Derivat davon verwendet wird.30. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet , daß die Oxidation des 7-Hydroxymethylcamptothecins zu 7-Carboxycamptothecin mit einem unter den wasserfreien Chromaten, Dichromaten und Permanganaten ausgewählten Oxidationsmittel
durchgeführt wird.31. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 30, dadurch gekennzeichnet , daß als Hydroxymethylverbindung Methanol verwendet wird.32. Verfahren zur Herstellung der Camptothecinderxvate030066/0740der allgemeinen Formel (I")X1d")mit X"1 = Alkyl, Aralkyl oder -COOR4 mit R^ = H oder niederes Alkylsowie seiner Alkalimetallsalze,
gekennz eich.net durchUmsetzung von Oamptothecin in einer radikalischen Reaktion mit einer organischen Verbindung der allgemeinen Formel (II1)(II1)X" 1mit Q = -CH2OH, -COOH, -CHO, -COX" oder -C-OOHX" mit X" = Alkyl oder Ar alkylRadikalbildner mit Schwefelsäure und einem in einem wäßrigenMedium in Gegenwart von übergangsmetallionen zum entsprechenden 7-X"-Camptothecin-Derivat030086/0740und ggfOxidation des 7-X"-Camptothecin-Derivats zum entsprechenden 7-X"'-Camptothecin mit X"1 = Carboxyund ggf Veresterung des 7-Carboxycamptothecins mit einem niederen Alkanol zum entsprechenden 7-Alkoxycarbonylcamptothecin .mit X'" = niederes Alkoxycarbonyl.33· Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet , daß die Übergangsmetallionen im Reaktionsmedium aus einem Übergangsmetallsalz erzeugt werden.34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß als übergangsmetallsalz Silbersalze, Eisen (II) salze, Kupfersalze, Kobaltsalze, Nickelsalze, Bleisalze, Quecksilbersalze, Cadmiumsalze, Thalliumsalze und/oder Zinksalze verwendet werden.35· Verfahren nach Anspruch 3^5 dadurch gekennzeichnet , daß als Übergangsmetallsalz Silbernitrat verwendet wird.36. Verfahren nach Anspruch 34-? dadurch gekennzeichnet , daß als Übergangsmetallsalz Eisen(II)'sulfat verwendet wird.37· Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 36, dadurch030066/0740gekennzeichnet, daß als Radikalbildner ein organischer oder anorganischer Initiator für radikalische Reaktionen verwendet wird.38. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 "bis 37» dadurch gekennz eichnet , daß als Initiator für die radikalische Reaktion ein unter Wasserstoffperoxid, Peroxoschwefelsäure und ihren Salzen, Caroscher Säure und ihren Salzen, anorganischen Peroxiden, organischen Peroxiden und organischen Hydroperoxiden ausgewähltes Peroxid und/oder ein Azobisacylonitril verwendet wird.39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxid Ammoniumpersulfat verwendet wird.40. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxid Wasserstoffperoxid verwendet wird.4-1. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Verbindung in einem großen molaren Überschuß gegenüber Camptothecin eingesetzt wird.4-2. Verfahren nach Anspruch 4-1, dadurch gekennzeichnet , daß die organische Verbindung in einem etwa 20-molaren Überschuß gegenüber Camptothecin eingesetzt wird.030086/07404-3. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 4-2, dadurch gekennzeichnet , daß das Übergangsmetallsalz bzw das Peroxid in einer Überschußmenge von etwa 5 his 8 mol, bezogen auf 1 mol Gamptothecin, eingesetzt werden.4-4-. Verfahren nach einem der Ansprüche 32 bis 4-3, dadurch gekennzeichnet , daß die Oxidation der 7-X"-Camptothecine mit X" = Alkyl zu Gamptothecin-7-carbonsäure mit einem unter den wasserfreien Chromaten, Dichromaten und Permanganaten ausgewählten Oxidationsmittel durchgeführt wird.4-5- Verfahren zur Herstellung der Camptothecinderivate der allgemeinen IOrmel (I"')(I1"),in der bedeuten:Y1 OH oder OR^ mit R, = niederes Alkyl oder Acylund030066/0740Z H oder Acyl,
und ihrer Alkalimetallsalze,
g e k e η η ζ eichnet durch.Umsetzung von Camptothecin mit Schwefelsäure und einem Peroxosulfat in einem Ionen eines Übergangsmetalls enthaltenden wäßrigen Medium zu 5-Hydroxycamptothecinsowie ggfUmsetzung des 5-Hydroxycamptothecins mit einem Alkylierungsmittel zum entsprechenden 5-Alkoxycamptothecin bzw einem Acylierungsmittel zum entsprechenden 5-Acyloxycamptothecin mit oder ohne gleichzeitige Acylierung der 20-Hydroxy-Gruppe.46. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet , daß die Übergangsmetallionen im Reaktionsmedium aus einem Übergangsmetallsalz erzeugt werden.47. Verfahren nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet , daß als Übergangsmetallsalζ ein Silbersalz, Eisen(II)salz, Kupfersalz, Kobaltsalz, Nickelsalz, Bleisalz, Quecksilbersalz, Cadmiumsalz, Thalliumsalz und/oder Zinksalz verwendet wird.48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch g e k e η η -03008Θ/0740zeichnet , daß als Übergangsmetallsalz Silbernitrat verwendet wird.49. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet , daß als Übergangsmetallsalz Eisen(II)sulfat verwendet wird.50. Verfahren nach Anspruch 45, dadurch g e k e η η -oxo zeichnet , daß als Per/äulfat Alkaliperoxosulfate, Ammoniumperoxosulfate, Carosche Säure und ihre Salze und/oder Peroxide verwendet werden, die im schwefelsäurehaltigen Reaktionsmedium zur Bildung von Peroxosulfaten befähigt sind.51. Verfahren nach einem der Ansprüche 45 bis 50, dadurch gekennzeichnet , daß das Peroxosulfat in einem 5- ^is 30-molaren Überschuß gegenüber Camptothecin verwendet wird.52. Pharmazeutische Mittel, gekennzeichnet durch mindestens ein pharmazeutisch geeignetes Gamptothecinderivat nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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