DE3712586C2 - - Google Patents

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DE3712586C2
DE3712586C2 DE3712586A DE3712586A DE3712586C2 DE 3712586 C2 DE3712586 C2 DE 3712586C2 DE 3712586 A DE3712586 A DE 3712586A DE 3712586 A DE3712586 A DE 3712586A DE 3712586 C2 DE3712586 C2 DE 3712586C2
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Tetsuji Tokio/Tokyo Jp Kametani
Toshio Yokohama Kanagawa Jp Honda
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Itaro Horiuchi & Co Ltd Tokio/tokyo Jp
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Itaro Horiuchi & Co Ltd Tokio/tokyo Jp
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Description

Die Erfindung betrifft gamma-Lactonderivate und Verfahren zur Herstellung der gamma-Lactonderivate. Die Erfindung betrifft insbesondere gamma-Lactonderivate, die als Ausgangsmaterial für die Synthese von Brassinolid, Epibrassinolid und Bisnorbrassinolid und Derivaten davon geeignet sind, sowie auch Verfahren zur Herstellung derselben.
In jüngerer Zeit wurde die Synthese von Brassinolid, welches eine das Pflanzenwachstum beschleunigende Aktivität aufweist und von Brassinosteroiden, die Analoge von Brassinolid sind, verstärkt durchgeführt, um Brassinolid und dessen Derivate mit hoher Stereoselektivität herzustellen.
Bisher sind schon zahlreiche Methoden zur Synthese von Brassinosteroiden bekannt geworden, wobei bei den meisten Pregnan-20-carboxaldehyd als Ausgangsmaterial verwendet wird und die die Stufen umfassen, daß eine Kohlenstoffkette in ein solches Ausgangsmaterial eingeführt wird. Bei der Anwendung dieser üblichen Methoden wurden die folgenden Nachteile festgestellt: Die Nebenproduktion von Stereoisomeren ist unvermeidbar; bei der nachfolgenden Einführung einer sauerstoffunktionellen Gruppe, der Reduktion, der Einführung einer Alkylgruppe sind spezielle Reaktanten und teure Reagenzien erforderlich.
Ein typisches Beispiel für eine solche Methode wird in J. Chem. Soc. Perkin I, 1983, Seite 383, beschrieben. Gemäß dieser Druckschrift wird die Methode nach dem nachfolgenden Reaktionsverfahren durchgeführt. Die Kohlenstoffkette wird mittels eines speziellen Grignard-Reagens (b) in Pregnan-20-carboxaldehyd (a) eingeführt.
Bei dieser Methode erhält man das Produkt in Form einer Stereoisomeren-Mischen (c) und (d) (3 : 2) und infolgedessen ist die Stereoselektivität niedrig und die Trennung der Mischung ist kompliziert.
Die in J. Am. Chem. Soc. 102, 6580 (1980) beschriebene Methode läuft nach dem folgenden Reaktionsverfahren ab.
Gemäß dieser Methode wird das unnötige Isomer (i) als Nebenprodukt bei der Reduktion der Verbindung (g) mit LiBH₄ · BF₃ gebildet.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue gamma-Lactonderivate, die als Zwischenprodukte zur Herstellung der bereits bekannten Brassinolide, Epibrassinolide und Bisnorbrassinolide vom 6-Desoxo-, 6-Oxo- sowie auch vom 7-Oxlacton-Typ geeignet sind, sowie ein Verfahren zur Herstellung der neuen gamma-Lactonderivate zu zeigen, bei denen die Anzahl der erforderlichen Stufen verringert wird und damit auch die Bildung von nichterwünschten Nebenprodukten.
Die Erfindung betrifft die gamma-Lactonderivate der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1.
Bei dem Verfahren zur Herstellung der gamma-Lactonderivate der allgemeinen Formel I wird ein Steroidderivat der allgemeinen Formel (II)
und ein Tetronsäurederivat der allgemeinen Formel (III)
als Ausgangsmaterial verwendet. Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Anspruch 19 beschrieben.
Die Umsetzung des Steroidderivates der allgemeinen Formel II mit dem Tetronsäurederivat der allgemeinen Formel III wird in Gegenwart einer Base vorgenommen. Vorzugsweise wird eine starke Base, wie Li-Diisopropylamid, Li-Cyclohexylisopropylamid, K-tert-Butoxid, verwendet, wobei Li-Diisopropylamid besonders bevorzugt wird. Die Umsetzung wird in einem Lösungsmittel, ausgewählt aus inerten Verbindungen, wie Tetrahydrofuran, Ether, Dioxan etc., durchgeführt. Im allgemeinen liegt die Umsetzungstemperatur bei -100 bis +50°C und vorzugsweise -78°C bis 0°C.
Dann wird die erhaltene Verbindung (3) der allgemeinen Formel IV
einer Dehydratation unterworfen.
Die Dehydratation wird durchgeführt, indem man die Verbindung (3) in Pyridin löst und unter Eiskühlung SOCl2 zutropft. Als alternative Methode kann man POCl3 tropfenweise zu der Lösung in Pyridin geben.
Die Verbindung (4) der allgemeinen Formel V
die nach der Dehydratation erhalten wurde, wird dann schließlich reduziert.
Die Reduktion kann in üblicher Weise durchgeführt werden, wie es für die Reduktion von C-C-Doppelbindungen bekannt ist.
Auf diese Weise erhält man die Verbindung (6) der allgemeinen Formel VII
Gemäß einer weiteren Methode kann man die Verbindung (6) herstellen, indem man die tertiäre Hydroxylgruppe in der Verbindung (3) nach Überführung der Verbindung (3) in das Trifluoracetat entfernt und dann die Verbindung (5) der allgemeinen Formel VI
die dabei erhalten wurde, reduziert.
Beim Entfernen der tertiären Hydroxylgruppe wird das Trifluoracetat der Verbindung (3) in Benzol, zusammen mit 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undeca-7-en (DBU) unter Rückfluß erhitzt. Wenn man die Bedingungen für die Reduktion der Verbindung (4) oder der Verbindung (5) in geeigneter Weise auswählt, kann man die Verbindung (9) der allgemeinen Formel X
in welcher nur ein Teil der Doppelbindungen reduziert wurde, erhalten. Diese Verbindung kann man isolieren. Durch weiteres Reduzieren der erhaltenen Verbindung, kann man die oben erwähnte Verbindung (6) herstellen.
Das Ergostanderivat (z. B. St = Steroidkern vom Typ A) der allgemeinen Formel VII, das nach dem vorhergehenden Verfahren erhalten wurde, kann leicht in ein Brassinolidderivat durch anschließende Reduktion gemäß dem nachfolgenden Reaktionsverfahren überführt werden:
Die Überführung der Verbindung (13) in das Brassinolid kann nach der bekannten Methode gemäß J. Am. Chem. Soc. 102, 6580 (1980), durchgeführt werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann man die Verbindung (8) der allgemeinen Formel IX
die ein Zwischenprodukt darstellt, welches für die Synthese von 22,23,24-Epibrassinolid, einem Stereoisomer von Brassinolid ist, herstellen, indem man die vorerwähnte Verbindung (4) in die Verbindung (7) der allgemeinen Formel VIII
isomerisiert und dann die Verbindung (7) reduziert.
Die Isomerisierung der Verbindung (4) zu der Verbindung (7) kann nach bekannten Isomerisierungsmethoden durchgeführt werden. Beispielsweise wird die Isomerisierung durchgeführt, indem man die Verbindung (5) in Gegenwart von DBU unter Rückfluß erhitzt.
Die Reduktion der Verbindung (7) zu der Verbindung (8) kann mit üblichen Reduktionskatalysatoren, z. B. mit Rh-Al2O3, Pt, Pd etc., in gleicher Weise wie die Reduktion der Verbindung (4) zu der Verbindung (6) durchgeführt werden. Wendet man die geeigneten Umsetzungsbedingungen bei der Reduktion der Verbindung (7) an, so ist es möglich, die Reduktion in der Mitte abzubrechen und eine Verbindung (10) der allgemeinen Formel XI, in welcher neue eine Doppelbindung in der Seitenkette des Lactonringes selektiv reduziert wurde, herzustellen und zu isolieren
Die Verbindung (10) wird dann weiter zur Verbindung (8) in der vorerwähnten Weise reduziert.
Das Überführen der Verbindung (8) (St = Steroidkern vom Typ A) in das das 22,23,24-Epibrassinolidderivat wird durch Reduktion und dergleichen gemäß dem nachfolgenden Reaktionsschema durchgeführt. Das Verfahren ist das gleiche wie bei der Überführung der Verbindung (6) in Brassinolid.
Die Herstellung der als Ausgangsmaterialien bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Tetronsäurederivate wird nachfolgend beschrieben.
Referenz 1 Synthese von 3-Isopropyltetronsäure:
100 ml einer 107 g Br2 in CHCl3 enthaltenden Lösung wurden zu 350 ml einer 105 g Ethyl-alpha-isopropylacetoacetat in CHCl3 enthaltenden Lösung unter Eiskühlung und Rühren zugegeben. Nach 1stündigem Rühren der Mischung bei Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wurde 2 Stunden auf 130°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurden zum Reaktionsgemisch 150 ml einer heißen 10%igen K2CO3-Lösung gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mit CH2Cl2 gewaschen und dann mit 10%iger HCl angesäuert. Das Reaktionsgemisch wurde mit CHCl3 extrahiert und die Extraktionsflüssigkeit wurde mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen und das Lösungsmittel wurde nach dem Trocknen über Na2SO4 abdestilliert. Der Rückstand wurde aus Benzol umkristallisiert. Auf diese Weise erhielt man 3-Isopropyltetronsäure als farblose nadelförmige Kristalle mit einem F von 120 bis 130°C.
IR ny(cm-1): 3300, 1740, 1680, 1660
NMR (CDCl3) delta: 1,22 (6H, d, J=7 Hz, 2×Me)
2,50-3,10 (1 H, m, CH)
4,70 (2H, s, CH2)
MS m/z: 142 (M⁺)
Elementaranalyse
berechnet: C 59,14, H 7,0;
gefunden:  C 59,13 H 7,14.
Die Erfindung wird, ohne daß sie dadurch begrenzt wird, in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Diese Beispiele beziehen sich auf die Herstellung von Verbindungen, welche den Steroidkern vom Typ A als St in der allgemeinen Formel (I) haben. Das Reaktionsverfahren, welches in den Beispielen gezeigt wird, kann wie folgt zusammengefaßt werden:
Beispiel 1 Synthese von (22R)-20-Hydroxy-6β-methoxy-23-methoxymethoxy- 3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergost-23-eno-28,22-lacton (Verbindung (3)):
Zu 200 ml wasserfreier THF-Lösung, enthaltend 2,4- Dilithiooxy-3-isopropylfuran, hergestellt aus 3-Isopropyltetronsäure, die gemäß Referenz 1 erhalten wurde, und Lithiumdiisopropylamid wurden tropfenweise bei -78°C 100 ml einer Lösung aus 6β-Methoxy-3 alpha,5- cyclo-pregna-20-on (1) (5 g) in wasserfreiem THF gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei -78°C gerührt. Nach Zugabe von 50 ml einer gesättigten wäßrigen NH4Cl-Lösung wurde die Reaktionsflüssigkeit mit AceOEt extrahiert. Das erhaltene Extrakt wurde mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde in 100 ml DMF gelöst und zu der Lösung wurden 4,7 g K2CO3 gegeben und nach 2stündigem Rühren bei 100°C wurden 2 ml Chloromethylmethylether zugegeben und die Mischung wurde dann weitere 10 Minuten bei 50°C gerührt. Nach Zugabe von AcOEt zu der Reaktionsflüssigkeit wurde die Reaktionsflüssigkeit mit gesättigter NaCl-Lösung gewaschen und nach dem Trocknen mit Na2SO4 das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wurde über einer Kieselgelsäure chromatografiert und die erhaltenen Kristalle wurden aus MeOH umkristallisiert, wobei man 6,7 g (Ausbeute 85,2%) der Verbindung (3) als farblose, prismenartige Kristalle mit einem F von 153 bis 156°C erhielt.
Optische Drehung: [alpha]D +28,9° (c = 1,24, CHCl3)IR ny(cm-1): 1750, 1660
NMR (CDCl3) delta:
0,93 (3H, s, CH3)
1,01 (3H, s, CH3)
1,20 (3H, s, CH3)
1,23 (6H, d, J=7 Hz, 3 × CH3)
2,76 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
2,70-3,04 (1H, m, CH)
3,32 (3H, s, OCH3)
3,52 (3H, s, OCH3)
4,66 (1H, s, CH)
5,03 und 5,46 (jedes 1 H, jedes d, J=6 Hz, OCH2)
MS m/z: 516 (M⁺)
Elementaranalyse
berechnet: C 72,06, H 0,36;
gefunden:  C 72,36, H 9,56.
Beispiel 2 Synthese von (22R)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-ergost-20,(21),23-dieno-28,22-lacton -(Verbindung (4)):
10 g der in Beispiel 1 hergestellten Verbindung (3) wurden in 150 ml Pyridin gelöst und dazu wurden unter Eiskühlung tropfenweise 7,1 ml SOCl2 gegeben und die erhaltene Lösung wurde 10 Minuten bei 0°C gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde zu Eiswasser gegossen und die Mischung wurde mit Diethylether extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel wurde nach dem Trocknen mit Na2SO4 abdestilliert. Der Rückstand bestand aus 7,3 g der gewünschten Verbindung (4) und 720 mg der später erwähnten Verbindung (5). Die Verbindung (4) wurde aus dem Rückstand chromatografisch mittels einer Kieselgelsäule isoliert (Ausbeute 76%), F: 166 bis 167,5°C.
[alpha]D + 92,6° (c = 1,59, CHCl3)Ir ny(cm-1): 1740, 1660
NMR (CDCl3) delta:
0,71 (3H, s, CH3)
1,02 (3H, s, CH3)
1,22 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,24 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
2,76 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,33 (3H, s, OCH3)
3,47 (3H, s, OCH3)
4,86 und 5,22 (jedes 1H, jedes d, J=4 Hz, OCH2O)
5,17, 5,26 und 5,28 (jedes 1H, jedes s, =CH2 und CH)
MS m/z: 498 (M⁺)
Elementaranalyse
berechnet: C 74,66, H 9,30;
gefunden:  C 74,43, H 9,55.
Beispiel 3 Synthese von (22R,23R,24S)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy- 3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergostano-28,22-lacton (Verbindung (6)):
200 mg 5%iges Rh-Al2O3 wurden zu 150 ml AcOEt-Lösung, enthaltend 1 g der Verbindung (4), hergestellt gemäß Beispiel 2, gegeben und die Mischung wurde 13 Stunden unter einer Wasserstoffatmosphäre (7 bar) geschüttelt. Nach dem Filtrieren wurde das Lösungsmittel aus der Reaktionsflüssigkeit abdestilliert. Die erhaltenen rohen Kristalle wurden aus Methanol umkristallisiert, wobei man 910 mg (Ausbeute 91%) der Verbindung (6) als farblose, nadelförmige Kristalle mit einem F von 133,5 bis 135°C erhielt.
[alpha]D +67,1° (c = 1,46, CHCl3)IR ny(cm-1): 1770
NMR (CDCl3) delta:
0,76 (3H, s, CH3)
1,02 (3H, s, CH3)
1,08 (3H, d, J = 7 Hz, CH3)
1,15 (3H, d, J = 7 Hz, CH3)
1,25 (3H, d, J = 7 Hz, CH3)
2,29 (1H, dd, J = 8.5 Hz, CH)
2,78 (1H, t, J = 2.5 Hz, CH)
3,33 (3H, s, OCH3)
3,41 (3H, s, OCH3)
4,23 (1H, dd, J = 3,5 Hz, 1,5 Hz, CH)
4,33 (1H, d d, J= 5 Hz, 3,5 Hz, CH)
4,68 und 4,74 (jedes 1H, jedes d, J = 6 Hz, OCH2O)
MS m/z: 502 (M⁺)
Elementaranalyse
berechnet: C 74,06, H 10,03;
gefunden:  C 74,30, H 10,40.
Beispiel 4 Synthese von (20Z)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-ergost-20(22),23-dieno-28,22-lacton (Verbindung (5)):
Die Verbindung (5) wurde aus der Verbindung (3) nach einer von dem Beispiel 2 unterschiedlichen Methode synthetisiert.
5 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten Verbindung (3), 4,1 ml Triethylamin und 440 mg 4-Pyrrolidinopyridin (PPY) wurden in 50 ml CH2Cl2 gelöst und dazu wurde tropfenweise (CF3CO)2O gegeben. Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde Wasser gegeben und die Mischung wurde mit Ethylacetat (AcOEt) extrahiert. Das erhaltene Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen über Na2SO4 wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wurde in 80 ml Benzol gelöst und dazu wurden 1,4 ml DBU gegeben. Die Mischung wurde unter Rückfluß 20 Minuten erhitzt. Dann wurde die Reaktionsflüssigkeit mit einer wäßrigen Lösung von KHSO4 und mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen und nach dem Trocknen über Na2SO4 wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Man erhielt auf diese Weise 2,9 g der gewünschten Verbindung (5) als Mischung mit 630 mg der Verbindung (7), die ein Stereoisomer (Ausbeute 68%), das später noch erwähnt wird, ist. Die Verbindung (5) wurde aus der Mischung chromatografisch über einer Kieselgelsäule isoliert. F: 171 bis 172°C.
[alpha]D -126,8° (c = 1,34, CHCl3)Ir ny(cm-1): 1730, 1600
NMR (CDCl3) delta:
0,72 (3H, s, CH3)
1,01 (3H, s, CH3)
1,26 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,29 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
2,05 (3H, s, CH3)
2,79 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,34 (3H, s, OCH3)
3,57 (3H, s, OCH3)
5,13 und 5,18 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2O)
MS m/z: 498 (M⁺)
Elementaranalyse
berechnet: C 74,66, H 9,30;
gefunden:  C 74,39, H 9,51.
1,2 g der Verbindung (5), hergestellt wie oben beschrieben, wurden nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren behandelt, unter Erhalt von 1,09 g der Verbindung (6) (Ausbeute 90%).
Beispiel 5 Synthese von (20E)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-ergost-20(22),23-dieno-28,22-lacton (Verbindung (7)):
7 g der Verbindung (4), hergestellt gemäß Beispiel 2, wurden in 100 ml Benzol gelöst, und dazu wurden 2,4 ml DBU gegeben. Die erhaltene Mischung wurde 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Wasser gewaschen und nach dem Trocknen mit Na2SO4 wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Man erhielt 4,8 g der gewünschten Verbindung (7) als Mischung mit 1,7 g der Verbindung (5) (Ausbeute 69%). Die Verbindung (7) wurde aus der Mischung chromatografisch über einer Kieselgelsäule isoliert. F: 147 bis 147,5°C.
[alpha]D +12,3° (c = 0,57, CHCl3)IR ny(cm-1): 1730, 1610
NMR (CDCl3) delta:
0,75 (3H, s, CH3)
1,03 (3H, s, CH3)
1,27 (6H, d, J=7 Hz, 2 × CH3)
1,95 (3H, s, CH3)
2,80 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,34 (3H, s, OCH3)
3,56 (3H, s, OCH3)
5,13 und 5,23 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2O)
MS m/z: 498 (M⁺)
Beispiel 6 Synthese von (22R)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-ergost-23-eno-28,22-lacton (Verbindung (9)):
100 mg (0,2 mmol) der gemäß Beispiel 4 erhaltenen Verbindung (5) wurden in 4 ml Ethylacetat gelöst und dazu wurden 50 mg 5%iges Rh-Al2O3 gegeben. Die erhaltene Suspension wurde 5 Stunden unter einer H2-Atmosphäre (4 bar) geschüttelt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde filtriert und dann wurde das Lösungsmittel vom Filtrat abdestilliert. Der Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert, wobei man 95 mg (Ausbeute 95%) der Verbindung (9) als farblose Kristalle mit einem F von 157 bis 158°C erhielt.
[alpha]D +52,9° (c = 0,49, CHCl3)IR ny(cm-1): 1740, 1650
1HNMR (100 MHz) delta:
0,75 (3H, s, 18-H3)
0,77 (3H, d, J=7 Hz, 21-H3)
1,02 (3H, s, 19-H3)
1,22 (6H, d, J=7 Hz, 26-H3 und 27-H3)
2,78 (1H, t, J=2,5 Hz, 6-H)
2,70-3,00 (1H, m, 25-H)
3,33 (3H, s, 6-OMe)
3,52 (3H, s, OCH2OCH3 )
4,86 (1H, d, J=2 Hz, 22-H)
5,05 und 5,21 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2 OCH3)
MS m/z: 500 (M⁺)
Elementaranalyse
berechnet: C 74,36, H 9,66;
gefunden:  C 74,27, H 9,96.
Die Reduktion unter Verwendung von 100 mg der Verbindung (4), hergestellt gemäß Beispiel 2, wurde in gleicher Weise durchgeführt wie vorher erwähnt, wobei man 93 mg der Verbindung (9) in einer Ausbeute von 93% erhielt.
Beispiel 7 Synthese von (22S,23S,24R)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy- 3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergostan-28,22-lacton (Verbindung (8)):
Unter Verwendung von 1,2 g der Verbindung (7), hergestellt in Beispiel 5, wurde die Reaktion in gleicher Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, unter Erhalt von 1,1 g der gewünschten Verbindung (8) in einer Ausbeute von 92%.
[alpha]D +24,7° (c = 2,02, CHCl3)IR ny(cm-1): 1770
NMR (CDCl3) delta:
0,76 (3H, s, CH3)
1,92 (3H, s, CH3)
1,05 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,07 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,27 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
2,18 (1H, dd, J=8 Hz, 4 Hz, CH)
2,77 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,32 (3H, s, OCH3)
3,41 (3H, s, OCH3)
3,93 (1H, dd, J=8 Hz, 2 Hz, CH)
4,36 (1H, dd, J=4 Hz, 2,5 Hz, CH)
4,71 und 4,73 (jedes 1H, jedes d, J=7 Hz, OCH2O)
MS (C31H50O5):
berechnet: 502,3657
gefunden:  502,3656
Beispiel 8 Synthese von (22S)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-ergost-23-eno-28,22-lacton (Verbindung (10)):
Unter Verwendung von 100 mg (0,2 mmol) der Verbindung (7), hergestellt in Beispiel 5, wurde die Reduktion in Übereinstimmung mit dem Verfahren des Beispiels 6 durchgeführt, wobei man 97 mg der Verbindung (10) in einer Ausbeute von 97% erhielt.
[alpha]D +24,0° (c = 0,43, CHCl3)IR ny(cm-1): 1740, 1640
1HNMR (100 MHz) delta:
0,75 (3H, s, 18-H3)
0,91 (3H, d, J=7 Hz, 21-H3)
1,02 (3H, s, 19-H3)
1,24 (6H, d, J=7 Hz, 26-H3 und 27-H3)
2,78 (1H, t, J=2,5 Hz, 6-H)
2,78-3,12 (1H, m, 25-H)
3,33 (3H, s, 6-OMe)
3,55 (3H, s, OCH2OCH3 )
4,68 (1H, d, J=3 Hz, 22-H)
5,12 und 5,25 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2 OCH3)
MS (C31H48O5):
berechnet: 500,3502
gefunden:  500,3504
Nachfolgend werden Beispiele für die Synthese von gamma-Lactonderivaten der allgemeinen Formel (I), in denen St den Stereoidkern vom Typ B darstellt, beschrieben.
Referenz 2 Synthese von Brassinolid aus der Verbindung (6): (i) Herstellung von (22R,23R,24R)-22,28-Dihydroxy- 6β-methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo- 5 alpha-ergostan (Verbindung (11)):
1,7 g der in Beispiel 3 erhaltenen Verbindung (6) wurden in 130 ml THF gelöst und nach Zugabe von 390 mg LiAlH4 wurde die erhaltene Mischung 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurden 10 ml einer 25%igen wäßrigen NaOH-Lösung gegeben, und die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert, wobei man 1,7 g der Verbindung (11) in einer Ausbeute von 98% erhielt.IR ny(cm-1): 3400
NMR (CDCl3) delta:
0,71 (3H, s, CH3)
0,87 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,00 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,02 (3H, s, CH3)
1,06 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
2,77 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,33 (3H, s, OCH3)
3,45 (3H, s, OCH3)
4,68 und 4,81 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2O)
MS m/z: 505 (M⁺ - 1)
(ii) Herstellung von (22R,23R,24S)-22-Hydroxy-6β- methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha- ergostan (Verbindung (12)):
0,17 ml MeSO2Cl wurden zu einer Lösung, enthaltend 1 g der Verbindung (11) und 0,3 ml Triethylamin in 30 ml CH2Cl2, gegeben, und die erhaltene Mischung wurde 10 Minuten bei 0°C unter Eiskühlung gerührt. 10 ml einer gesättigten wäßrigen NaHCO3-Lösung wurden zu der Reaktionsflüssigkeit gegeben, und die erhaltene Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Der erhaltene Rückstand wurde in 50 ml Diethylether gelöst, und nach Zugabe von 500 mg LiAlH4 wurde die Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Dann wurden zu der Reaktionsflüssigkeit 5 ml einer wäßrigen 25%igen NaOH-Lösung gegeben und die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet, und das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Nach der Behandlung durch eine Kieselgel-Säulenchromatografie wurden 810 mg der Verbindung (12) in einer Ausbeute von 84% erhalten. F: 117,5 bis 119°C.
[alpha]D +12,1° (c = 1,19, CHCl3)IR ny(cm-1): 3400
NMR (CDCl3) delta:
0,73 (3H, s, CH3)
0,87 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
0,89 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
0,93 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
0,94 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,03 (3H, s, CH3)
2,77 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,33 (3H, s, OCH3)
3,43 (3H, s, OCH3)
3,56 (1H, d, J=9 Hz, CH)
3,59 (1H, d, J=9 Hz, CH)
4,70 und 4,72 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2O)
MS m/z: 490 (M⁺)
Elementaranalyse:
berechnet: C 75,87, H 11,09;
gefunden:  C 75,65, H 11,39.
(iii) Herstellung von (22R,23R,24S)-3β,22,23- Trihydroxyergost-5-en (Verbindung (13)):
500 mg der Verbindung (12) wurden in 2 ml Essigsäureanhydrid und 10 ml Pyridin gelöst und nach Zugabe einer katalytischen Menge von 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin wurde die Mischung 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde zu Wasser gegossen und die Mischung wurde mit Diethylether extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Das erhaltene Monoacetat wurde in 15 ml Dioxan und 2,3 ml Wasser gelöst und 90 mg p-TsOH wurden zugegeben und die Mischung wurde 1 Stunde bei 80°C gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Ethylacetat extrahiert und das erhaltene Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert, unter Erhalt von 410 mg 3β,22-Diol.
200 mg des erhaltenen 3β,22-Diols wurden in 10 ml einer 5%igen KOH-Methanol-Lösung gelöst und die Mischung wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Ethylacetat extrahiert und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert, wobei man 170 mg der Verbindung (13) in einer Ausbeute von 97% als farblose prismenartige Kristalle mit einem F von 206 bis 208°C erhielt.
Die verschiedenen Spektraldaten dieses Produktes stimmten mit den in der Literatur beschriebenen überein (J. Am. Chem. Soc. 102, 6580 (1980).
(iv) Herstellung von Brassinolid:
Die Überführung der Verbindung (13) in Brassinolid erfolgte gemäß der Methode, die in J. Am. Chem. Soc. 102, 6580 (1980) beschrieben wird.
Referenz 3 Synthese von Epibrassinolid aus der Verbindung (8): (i) Herstellung von (22S,23S,24S)-22,28-Dihydroxy- 6β-methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo- 5 alpha-ergostan (Verbindung (14)):
Unter Verwendung von 1,1 g der Verbindung (8), erhalten gemäß Beispiel 7, wurde die gleiche Umsetzung wie in Stufe (i) der Referenz 2 durchgeführt. Dabei wurden 1,1 g der Verbindung (14) in einer Ausbeute von 99% erhalten.IR ny(cm-1): 3400
NMR (CDCl3) delta:
0,75 (3H, s, CH3)
1,02 (3H, s, CH3)
1,03 (9H, d, J=7 Hz, 3 × CH3)
2,77 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,23 (3H, s, OCH3)
3,45 (3H, s, OCH3)
4,70 und 4,77 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH3O)
MS m/z: 505 (M⁺ - 1)
(ii) Herstellung von (22S,23S,24R)-22-Hydroxy-6β- methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo- 5 alpha-ergostan (Verbindung (15)):
Unter Verwendung von 1,1 g der Verbindung (14) wurde die Umsetzung der Stufe (ii) von Referenz 2 durchgeführt. Dabei erhielt man 863 mg der Verbindung (15) in einer Ausbeute von 80%.
[alpha]D +29,5° (c = 1,06, CHCl3)IR ny(cm-1): 3400
NMR (CDCl3) delta:
0,75 (3H, s, CH3)
0,89 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
0,91 (3h, d, J=7 Hz, CH3)
0,96 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,02 (3H, s, CH3)
1,03 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
2,77 (1H, t, J=2,5 Hz, CH)
3,32 (3H, s, OCH3)
3,43 (3H, s, OCH3)
3,64 (1H, dd, J=6 Hz, 2,5 Hz, CH)
4,67 und 4,73 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2O)
MS m/z: 489 (M1 - 1)
(iii) Herstellung von (22S,23S,24R)-3β,22,23- Trihydroxyergost-5-en (Verbindung (16)):
Unter Verwendung von 1,1 g der Verbindung (15) wurde die Umsetzung gemäß Stufe (iii) von Referenz 2 durchgeführt. Man erhielt 752 mg der Verbindung (16) in einer Ausbeute von 80%, F: 165,5 bis 167°C.
[alpha]D -44,6° (c = 0,69, CHCl3)IR ny(cm-1): 3400
NMR (CDCl3) delta:
0,71 (3H, s, CH3)
0,88 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
0,91 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
0,97 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,01 (3H, s, CH3)
1,02 (3H, d, J= 7 Hz, CH3)
3,60 (1H, dd, J=3 Hz, 3 Hz, CH)
3,73 (1H, dd, J=4 Hz, 3 Hz, CH)
MS m/z: 432 (M⁺)
Elementaranalyse:
berechnet: C 77,72, H 11,18;
gefunden:  C 77,36, H 11,28.
(iv) Herstellung von (22S,23S,24R)-22,23- Isopropylidendioxy-5 alpha-ergost-2-en-6-on (Verbindung (17)):
20 mg p-TsOH wurden zu einer Lösung, enthaltend 160 mg der Verbindung (16) in 2 ml Aceton, gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dazu wurden 20 ml Ethylacetat gegeben. Die Mischung wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaHCO3-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Der Rückstand wurde in 2 ml Pyridin gelöst und dazu wurden 0,06 ml MeSO2Cl gegeben und die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde die Reaktionsflüssigkeit in Wasser gegossen und mit Diethylether extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Der erhaltene Rückstand wurde in 3 ml THF gelöst und 1 ml einer BH3-THF-Lösung wurde zugegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurden 0,5 ml einer 10%igen wäßrigen NaOH-Lösung und 0,7 ml 30%iges H2O2 zugegeben und die Mischung wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Ethylacetat extrahiert und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Der Rückstand wurde in 8 ml CH2Cl2 gelöst und dazu wurden 150 mg Pyridinchlorochromat (PCC) gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurden 20 ml Diethylether gegeben und die Mischung wurde mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert.
Der erhaltene Rückstand wurde in 3 ml DMF gelöst und dazu wurden 54 mg LiBr gegeben und die Mischung wurde 1 Stunde auf 130°C erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann in Wasser gegossen und mit Diethylether extrahiert und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet und anschließend wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Nach der Behandlung des Rückstandes durch Kieselgel-Säulenchromatografie wurden 95 mg der Verbindung (17) in einer Ausbeute von 63% und einem F von 181 bis 182°C erhalten.
IR ny(cm-1): 1710
NMR (CDCl3 delta:
0,70 (3H, s, CH3)
0,71 (3H, s, CH3)
1,34 (3H, s, CH3)
1,37 (3H, s, CH3)
MS (C30H46O4):
berechnet: 470,3398;
gefunden:  470,3388.
(v) Herstellung von (22S,23S,24R)-2 alpha,3 alpha, 22,23-tetrahydroxy-5 alpha-ergostan-6-on (Verbindung (18)):
75 mg der Verbindung (17) wurden in 5 ml tBuOH-THF-H2O (10 : 8 : 1) gelöst und dazu wurden 56 mg N-Methylmorpholin und 7,5 mg OsO4 gegeben und die so erhaltene Mischung wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Ethylacetat extrahiert und der Extrakt wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaHCO3- Lösung und einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde dann abdestilliert.
Der Rückstand wurde in 2 ml Essigsäure-0,7 ml H2O gelöst und die Lösung wurde 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionslösung wurde mit Ethylacetat extrahiert und das Extrakt wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaHCO3-Lösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde dann abdestilliert. Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie erhielt man 62 mg der Verbindung (18) in einer Ausbeute von 84%.
Die Spektraldaten der Verbindung (18) stimmten mit denen, die in der Literatur beschrieben werden (J. Org. Chem. 44, 5003 (1979)) überein.
(vi) Herstellung von Epibrassinolid:
Die Überführung der Verbindung (18) in Epibrassinolid erfolgte nach der in J. Am. Chem. Soc. 102, 6580 (1980) beschriebenen Methode.
Referenz 4 Synthese von (2R,3S)-6,6-Ethylendioxy-2,3-isopropylidendioxy- 5 alpha-pregn-5-en-20-on (Verbindung (1′)):
(2R,3S)-6,6-Ethylendioxy-2,3-isopropylidendioxy-5 alpha- pregn-5-en-20-on (Verbindung (1′)), welche eine der Ausgangsverbindungen ist, wurde nach dem folgenden Reaktionsverfahren synthetisiert:
(i) Synthese von 20 R/S-Acetoxy-5 alpha-pregn-2-en- 6-on (Verbindung (k)):
26 ml einer wäßrigen 5%igen KOH-Lösung wurden zu 400 ml einer Lösung aus Methanol, enthaltend 12 g 3 ,20 xi-Diacetoxy-5 alpha-pregn-6-on (j) (beschrieben in J. Org. Chem. 51, 2932 (1986)) gegeben und die Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde unter Kühlung mit Eis zur Neutralisation 10%ige HCl gegeben. Die neutralisierte Reaktionsflüssigkeit wurde mit Ethylacetat extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel anschließend abdestilliert. Der Rückstand wurde in 90 ml Pyridin gelöst und dazu wurden unter Eiskühlung 2,9 ml MsCl gegeben und die Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde eine gesättigte wäßrige NaHCO3-Lösung gegeben und die erhaltene Mischung wurde mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel anschließend abdestilliert. Der Rückstand wurde in 190 ml DMF gelöst und dazu wurden 6 g LiBr gegeben und die Mischung wurde unter Rückfluß 1 Stunde erhitzt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde eine gesättigte wäßrige NaHCO3-Lösung gegeben und die Mischung wurde anschließend mit Benzol extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde anschließend abdestilliert. Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie wurden 8,45 g der gewünschten Verbindung (k) in einer Ausbeute von 80% erhalten.
IR ny(cm-1): 1710, 1720
(ii) Synthese von (2R,3S,10R/S)-20-Acetoxy-2,3- isopropylidendioxy-5 alpha-pregn-6-on (Verbindung (l)):
8 g der gemäß dem vorstehenden Verfahren erhaltenen Verbindung (k) wurden in 200 ml einer Mischung aus tBuOH-THF-H2O (10 : 8 : 1) gelöst und dazu wurden 9 g N-Methylmorpholin-N-oxid sowie 985 mg OsO4 gegeben und die Mischung wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann mit Ethylacetat extrahiert und der Extrakt wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaHSO3-Lösung und dann mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel anschließend abdestilliert.
Der Rückstand wurde in 200 ml Aceton gelöst und dazu wurden 20 g p-TsOH gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde eine gesättigte wäßrige NaHCO3-Lösung gegeben und die Mischung wurde mit Benzol extrahiert. Nach dem Waschen des Extraktes mit Wasser und Trocknen über Na2SO4 wurde das Lösungsmittel abdestilliert.
Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie-Behandlung erhielt man 8,05 g der gewünschten Verbindung (1) in einer Ausbeute von 85%.IR ny(cm-1): 1710, 1720
(iii) Synthese von Verbindung (1′):
200 mg p-TsOH wurden zu 40 ml einer Lösung, enthaltend 7 g der vorstehend erhaltenen Verbindung (1) in 2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde dann eine gesättigte wäßrige NaHCO3-Lösung gegeben und die Mischung wurde mit Benzol extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Der Rückstand wurde in 100 ml einer 5%igen KOH-MeOH- Lösung gelöst und die so erhaltene Lösung wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann mit 10%iger HCl neutralisiert und mit Ethylacetat extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde anschließend abdestilliert. Der Rückstand wurde in 200 ml CH2Cl2 gelöst und 6,2 g PCC wurden dazugegeben und die Mischung wurde dann 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie wurden 5,6 g der gewünschten Verbindung (1′) in einer Ausbeute von 88% erhalten.IR ny(cm-1): 1700
NMR (CDCl3) delta:
0,62 (s, 3H, Me)
0,84 (s, 3H, Me)
1,32 (s, 3H, Me)
1,48 (s, 3H, Me)
2,12 (s, 3H, Me)
3,72-4,00 (m, 4H, -OCH2CH2O-)
4,19 (s, 1H, 2-H)
4,27 (s, 1H, 3-H)
MS m/z: 432 (M⁺)
Beispiel 9 Synthese von (2R,3S,20R,22R)-6,6-Ethylendioxy-20-hydroxy- 2,3-isopropylidendioxy-23-methoxymethoxy-5 alpha-ergost- 23-eno-28,22-lacton (Verbindung (3′)):
24 ml einer wasserfreien THF-Lösung von 2,4 g der in der vorstehend erwähnten Referenz 2 erhaltenen Verbindung (1′) wurden tropfenweise bei -78°C zu 36 ml einer wasserfreien THF-Lösung von 2,4-Dilithiooxy-3-isopropylfuran, hergestellt aus 3,8 g 3-Isopropyltetronsäure, die nach der vorerwähnten Referenz 1 erhalten wurde, und Lithioisopropylamid, gegeben. Die Reaktionsflüssigkeit wurde 1 Stunde unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von -78°C gerührt.
20 ml einer gesättigten wäßrigen NH4Cl-Lösung wurden zu der Reaktionsflüssigkeit gegeben und die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert und die extrahierte Flüssigkeit wurde mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Der Rückstand wurde in 42 ml DMF gelöst und dazu wurden 1,5 g K2CO3 gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden bei einer Temperatur von 100°C gerührt. Dann wurden 0,46 ml Chloromethylether zugegeben und die Mischung wurde 1 Stunde bei 50°C gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde Ethylacetat gegeben und die Mischung wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel anschließend abdestilliert.
Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie wurden 30 g der Verbindung (3′) mit der folgenden Struktur
in einer Ausbeute von 88% erhalten.
[alpha] + 33,07° (c = 1,01, CHCl3)IR ny(cm-1): 3400, 1740, 1660
NMR (CDCl3) delta:
0,83 (s, 3H, Me)
0,87 (s, 3H, Me)
1,19 (s, 3H, Me)
1,23 (d, J=7 Hz, 2 × Me)
1,33 (s, 3H, Me)
1,49 (s. 3H, Me)
2,85-295 (m, 1H, 25-H)
3,53 (s, 3H, OCH3)
3,70-4,00 (m, 4H, -OCH2CH2O-)
4,10 (1H, br 2-H)
4,27 (1H, br s, 3-H)
4,65 (s, 1H, 22-H)
5,06 und 5,44 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2O)
MS m/z: 618 (M⁺)
hohes MS (C35H54O9):
berechnet: :618,3765;
gefunden:  618,3759.
Beispiel 10 Synthese von (2R,3S,20Z)-6,6-Ethylendioxy-2,3- isopropylidendioxy-23-methoxymethoxy-5 alpha-ergost- 20(22),23-dieno-28,22-lacton (Verbindung (5′)):
1,35 ml (CF3CO)2O wurden unter Eiskühlung zu 20 ml einer CH2Cl2-Lösung gegeben, die die Verbindung (3′), erhalten nach dem in Beispiel 9 beschriebenen Verfahren, 0,93 ml Triethylamin und 141 mg PPY enthielt, gegeben und die so erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde eine gesättigte wäßrige NaHCO3-Lösung gegeben und die Mischung wurde mit Benzol extrahiert. Das Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert. Der Rückstand wurde in 60 ml Benzol gelöst und dazu wurden 0,72 ml DBU gegeben und die Mischung wurde 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde mit Benzol extrahiert und der Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie-Behandlung erhielt man 787 ml der Verbindung (5′) in einer Ausbeute von 81%. Die Verbindung (5′) hatte die folgende Strukturformel
[alpha] -27,80° (c = 1,09, CHCl3)IR ny(cm-1): 1730, 1600
NMR (CDCl3) delta:
0,67 (3H, s, Me)
0,83 (3H, s, Me)
1,25 (3H, d, J=7 Hz, Me)
1,28 (3H, d, J=7 Hz, Me)
1,32 (3H, s, Me)
1,48 (3H, s, Me)
2,04 (3H, s, Me)
2,90-3,05 (1H, m, 25-H)
3,56 (3H, s, Me)
3,70-4,00 (4H, m, -OCH2CH2O-)
4,10 (1H, br 2-H)
4,27 (1H, br s, 3-H)
5,17 und 5,20 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, -OCH2O-)
MS m/z: 600 (M⁺)
hohes MS (C35H52O8):
berechnet: 600,3660;
gefunden:  600,3645.
Beispiel 11 Synthese von (2R,3S,22R,23R,24S)-6,6-Ethylendioxy-2,3- isopropylidendioxy-23-methoxymethoxy-5 alpha-ergostano- 28,22-lacton (Verbindung (6′)):
200 mg 5%iges Rh-Al2O3 wurden zu 20 ml einer Ethylacetat-Lösung, enthaltend 500 mg der Verbindung (5′), erhalten nach dem Verfahren gemäß Beispiel 10, gegeben und die Mischung wurde 15 Stunden in einer Wasserstoffatmosphäre (7 bar) geschüttelt. Nach dem Filtrieren der Reaktionsflüssigkeit wurde das Lösungsmittel von dem Extrakt abdestilliert, wobei man 460 mg (Ausbeute 92%) einer Verbindung mit der folgenden Strukturformel erhielt:
[alpha] +43,33° (c = 0,57, CHCl3)
IR ny(cm-1): 1760
NMR (CDCl3) delta:
0,71 (s, 3H, Me)
0,83 (s, 3H, Me)
1,07 (d, 3H, J=7 Hz, Me)
1,14 (d, 3H, J=7 Hz, Me)
1,24 (d, 3H, J=7 Hz, Me)
1,33 (s, 3H, Me)
1,48 (s, 3H, Me)
2,10-2,20 (1H, m, H)
2,28 (1H, dd, J=8,5 Hz, H)
3,41 (3H, s, Me)
3,70-4,00 (4H, m, -OCH2CH2O)
4,10 (1H, br 2-H)
4,22 (1H, dd, J=3,5, 1,5 Hz, 23-H)
4,27 (1H, br s, 3-H)
4,32 (1H, dd, J=5,35 Hz, 22-H)
4,67 und 4,73 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, -OCH2O)
MS m/z: 604 (M⁺)
hohes MS (C35H56O8):
berechnet: 604,3973;
gefunden:  604,3972.
Anschließend werden Beispiele für die Synthese von gamma-Lactonderivaten, entsprechend der oben erwähnten allgemeinen Formel (I), in denen R7 eine Methylgruppe ist und die als Ausgangsmaterial für die Synthese von Bisnorbrassinolid verwendet werden können, beschrieben.
Die Reaktion ist in diesem Fall die folgende:
Reaktionsverfahren
Beispiel 12 Synthese von (20R,22R)-20-Hydroxy-6β-methoxy-23- methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-24-norcholest-23- eno-26,22-lacton (Verbindung (21)) und (20R,22S)-Isomer (Verbindung (24)): (i) Herstellung von 3-Methyltetronsäure (Verbindung (19)):
100 g alpha-Methylacetoessigsäureethylester wurden in 350 ml CHCl3 gelöst und dazu wurde unter Eiskühlung eine Lösung aus 117 g (0,73 mol) Br2 in 117 g CHCl3 gegeben. Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert und der Rückstand wurde 2 Stunden auf 130°C erhitzt. Nach dem Kühlen des Rückstandes wurden die ausgefallenen Kristalle mit Hexan gewaschen und aus Methanol umkristallisiert.
Man erhielt 54 g (Ausbeute 68%) der Verbindung (19) als farblose nadelförmige Kristalle mit einem F von 189 bis 190°C. Der Schmelzpunkt und die verschiedenen Spektralcharakteristika entsprachen den in J. Chem. Soc. 1955, 588, beschriebenen Daten.
(ii) Synthese der Verbindungen (21) und (24):
10 g (87,7 mmol) der Verbindung (19), hergestellt wie oben, wurden in 80 ml THF gelöst und bei einer Temperatur von -78°C wurde eine Lösung, enthaltend LiN(Isopropyl)2 (175,4 mmol) in 80 ml THF, zugegeben und weiterhin wurde eine Lösung aus 80 ml THF und 6 g (18,2 mmol) 6β-Methoxy- 3 alpha,5-cyclo-pregn-20-on(1) zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde 1 Stunde bei der gleichen Temperatur gerührt. Eine gesättigte wäßrige NH4Cl-Lösung wurde zu der Reaktionsflüssigkeit gegeben. Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert und der Extrakt wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaHCO3-Lösung und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Die so erhaltene Mischung der Verbindungen (20) und (23) wurde in 100 ml DMF gelöst und dazu wurden 3 g (21,7 mmol) K2CO3 gegeben und die Mischung wurde 2 Stunden auf 70°C erhitzt. Anschließend wurden 1,61 ml (19,94 mmol) MeOCH2Cl zu der Mischung gegeben. Die erhaltene Mischung wurde 10 Minuten bei 50°C gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurden 200 ml Ethylacetat gegeben. Die Mischung wurde mit einer gesättigten wäßrigen KHSO4-Lösung und dann mit einer gesättigten wäßrigen Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde dann abdestilliert. Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie wurden 6,53 g der Verbindung (21) als Benzoleluat (Ausbeute 74%) als farblose prismenartige Kristalle mit einem F von 131,5 bis 133°C (Methanol) erhalten.
[alpha]D +20,08° (c = 0,87, CHCl3)IR ny(cm-1): 1750, 1660
NMR (CDCl3) delta:
0,93 (3H, s, 18-H3)
1,02 (3H, s, 19-H3)
1,20 (3H, s, 21-H3)
1,93 (3H, d, J=1 Hz, 27H3)
2,76 (1H, t, J=2,5 Hz, 6-H)
3,32 (3H, s, 6-OMe)
3,55 (3H, s, OCH2OMe)
4,57 (1H, d, J=1 Hz, 22-H)
5,29 und 5,37 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, -OCH2 OMe)
MS m/z: 488 (M⁺)
Elementaranalyse für C29H44O6
berechnet: C 71,28, H 9,08;
gefunden:  C 71,27, H 9,27.
Zusätzlich wurden 1,08 g (Ausbeute 12%) der Verbindung (24) aus dem Benzoleluat in Form eines farblosen amorphen Feststoffes gewonnen.[alpha] +18,18° (c = 1,11, CHCl3)IR ny(cm-1): 1750, 1660
1NMR (100 MHz) delta:
0,93 (3H, s, 18-H3)
1,02 (3H, s, 19-H3)
1,19 (3H, s, 21-H3)
1,94 (3H, d, J=1 Hz, 27H3)
2,76 (1H, t, J=2,5 Hz, 6-H)
3,33 (3H, s, 6-OMe)
3,56 (3H, s, OCH2OMe)
4,59 (1H, d, J=1 Hz, 22-H)
5,23 und 5,34 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, -OCH2 OMe)
MS (C29H44O6):
berechnet: 488,3135;
gefunden:  488,3104.
Beispiel 13 Synthese von (20Z)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-24-norcholest-20(22),23-dieno-26,22-lacton (Verbindung (25)) und (20E)-Isomer (Verbindung (26)):
6,5 g (13,1 mmol) der Verbindung (21), die nach dem Verfahren gemäß Beispiel 12 erhalten wurde, 5,55 ml (40 mmol) Triethylamin und 590 mg (4 mmol) 4-Pyrrolidinopyridin wurden in 100 ml CH2Cl2 gelöst und dazu wurden tropfenweise 5,65 ml (40 mmol) (CF3CO)2O gegeben. Nach 1stündigem Rühren der Mischung bei Raumtemperatur wurde diese in Eiswasser gegossen und die Mischung wurde mit CH2Cl2 extrahiert.
Der Extrakt wurde mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen und nach dem Trocknen über Na2SO4 wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Es wurden 7.24 g der Verbindung (22) in einer Ausbeute von 93% erhalten.IR ny(cm-1): 1780, 1750, 1660
1NMR (100 MHz) delta:
0,87 (3H, s, 18-H3)
1,01 (3H, s, 19-H3)
1,73 (3H, s, 21-H3)
1,96 (3H, d, J=1 Hz, 27H3)
2,76 (1H, t, J=2,5 Hz, 6-H)
3,31 (3H, s, 6-OMe)
3,52 (3H, s, OCH2OMe)
5,21 (3H, br s, OCH2OMe und 22-H)
MS (C31H43O7F3):
berechnet: 584,2948;
gefunden:  584,2959
7,25 g (12,4 mmol) der Verbindung (22), erhalten in der vorher beschriebenen Weise, und 2,08 ml (13,6 mmol) DBU wurden in 200 ml Benzol gelöst und die erhaltene Lösung wurde unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Kühlen der Reaktionsflüssigkeit wurde diese mit einer gesättigten wäßrigen KHSO4-Lösung und mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Nach einer Behandlung durch Kieselgel-Säulenchromatografie erhielt man 4,67 g der Verbindung (25) in einer Ausbeute von 80% aus dem Benzoleluat in Form von farblosen, prismenartigen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 174 bis 175°C (MeOH-CH2Cl2).
[alpha]D -134,1° (c = 1,32, CHCl3)IR ny(cm-1): 1730, 1620
1NMR (100 MHz) delta:
0,72 (3H, s, 18-H3)
1,01 (3H, s, 19-H3)
2,00 (3H, s, 27-H3)
2,06 (3H, s, 21-H3)
2,77 (1H, t, J=2,5 Hz, 6-H)
3,33 (3H, s, 6-OMe)
3,54 (3H, s, OCH2OMe)
5,27 und 5,35 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2 OMe)
Elementaranalyse:
berechnet: C 74,01, H 9,00;
gefunden:  C 73,74, H 9,23.
Darüber hinaus wurden 0,41 g (Ausbeute 7%) der Verbindung (26) aus dem Benzoleluat in Form eines farblosen amorphen Feststoffes erhalten.
[alpha]D +10,0° (c = 1,09, CHCl3)IR ny(cm-1): 1730, 1620
1HNMR (100 MHz) delta:
0,75 (3H, s, 18-H3)
1,03 (3H, s, 19-H3)
1,96 (3H, s, 21-H3)
2,00 (3H, s, 25-H3)
2,77 (1H, t, J=2,5 Hz, 6-H)
3,34 (3H, s, 6-OMe)
3,54 (3H, s, OCH2OMe)
5,25 und 5,34 (jedes 1H, jedes d, J=6 Hz, OCH2 OMe)
MS (C29H42O5):
berechnet: 470,3032;
gefunden:  470,3033.
Beispiel 14 Synthese von (22R,23R,25S)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy- 3 alpha,5-cyclo-5 alpha-norcholestano-26,22-lacton (Verbindung (27)):
500 mg (1,06 mmol) der Verbindung (25), erhalten nach der Verfahrensweise gemäß Beispiel 13, wurden in Ethylacetat gelöst und dazu wurden 300 mg 5%iges Rh-Al2O3 gegeben und die Mischung wurde 13 Stunden in einer H2-Gas-Atmosphäre von 7 bar geschüttelt. Nach dem Filtrieren der Reaktionsflüssigkeit wurde das Lösungsmittel vom Filtrat abdestilliert, wobei man 464 mg der Verbindung (27) in einer Ausbeute von 92% als farblosen amorphen Feststoff erhielt.
[alpha]D +36,31° (c = 1,03, CHCl3)IR ny(cm-1): 1770
1HNMR (400 MHz) delta:
0,76 (3H, s, 18-H3)
1,02 (3H, s, 19-H3)
1,14 (3H, d, J=7 Hz, 21-H3 oder 27H3)
1,24 (3H, d, J=7 Hz, 21-H3 oder 27-H3)
1,14 (3H, d, J=7 Hz, 21-H3 oder 27-H3)
2,70 (1H, m, 25-H)
2,78 (1H, t, J=2,3 Hz, 6-H)
3,33 (3H, s, 6-OMe)
3,42 (3H, s, OCH2OMe)
4,31 (1H, dd, J=8,4 Hz, 23-H)
4,38 (1H, dd, J=4 Hz, 1,5 Hz, 22-H)
4,62 und 4,68 (jedes 1H, jedes d, J=7 Hz, OCH2 OCH3)
MS (C29H46O3):
berechnet: 474,3368;
gefunden:  474,3345.
Die Verbindung (27), die in dem vorhergehenden Beispiel 11 hergestellt wurde, kann in das Bisnorbrassinolid genauso wie bei der Synthese von Brassinolid aus der vorerwähnten Verbindung (6) überführt werden und zwar nach dem nachfolgend beschriebenen Reaktionsverfahren, das später ausführlich beschrieben wird.
Referenz 5 Synthese von Bisnorbrassinolid aus der Verbindung (27): (i) Herstellung von (22R,23R,25R)-22,26-Dihydroxy- 23-methoxymethoxy-6β-methoxy-3 alpha,5-cyclo- 24-norcholestan (Verbindung (28)):
300 mg (0,63 mmol) der Verbindung (27) wurden in 20 ml THF gelöst und dazu wurden 72 mg (1,9 mmol) LiAlH4 gegeben und die erhaltene Mischung wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde eine 25%ige wäßrige NaOH-Lösung gegeben und die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert und das Extrakt wurde mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen und dann mit Na2SO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde dann abdestilliert, wobei man 300 mg der Verbindung (28) in einer Ausbeute von 99% als farblosen amorphen Feststoff erhielt.IR ny(cm-1): 3400
1NMR (400 MHz) delta:
0,72 (3H, s, 18-H3)
0,90 (3H, d, J=7 Hz, 21-H3 oder 27-H3)
1,02 (3H, s, 19-H3)
1,12 (3H, d, J=7 Hz, 21-H3 oder 27-H3)
2,78 (1H, t, J=2,3 Hz, 6-H)
3,33 (3H, s, 6-OMe)
3,45 (3H, s, OCH2OMe)
3,56-3,78 (4H, m, 22-H, 23-H und 26-H2)
4,66 und 4,81 (jedes 1H, jedes d, J=7 Hz, OCH2 OMe)
MS m/z: 463 (M⁺ - 15)
(ii) Herstellung von (22R,23R,25S)-22-Acetoxy-6β- methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo- 5 alpha-24-norcholestan (Verbindung (31)):
300 mg (0,63 mmol) der Verbindung (28) und 0,094 ml (0,67 mmol) Triethylamin wurden in 10 ml CH2Cl2 gelöst und dazu wurden 0,052 ml (0,67 mmol) MsCl unter Eiskühlung gegeben. Die Mischung wurde 10 Minuten bei 0°C gerührt und dann wurde eine gesättigte wäßrige NaHCO3-Lösung zugegeben. Die Mischung wurde mit Ethylacetat extrahiert. Das Extrakt wurde mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Die erhaltene Verbindung (29) wurde in Diethylether (15 ml) gelöst und dazu wurden 116 mg (3,14 mmol) LiAlH4 gegeben und die erhaltene Mischung wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurde eine wäßrige, 25%ige NaOH-Lösung gegeben und anschließend erfolgte eine Extraktion mit Ethylacetat.
Das Extrakt wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert, wobei man 243 mg der Verbindung (30) erhielt.
Die Verbindung (30) wurde in eine Mischung aus Essigsäureanhydrid (1 ml)-Pyridin (5 ml) gegeben und eine katalytische Menge von 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin wurde dazugegeben und die Mischung wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde zu Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Das Extrakt wurde mit einer gesättigten NaCl-Lösung gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde anschließend abdestilliert. Nach einer Kieselgel-Säulenchromatografie wurden 260 mg der Verbindung (30) im Eluat von CH2Cl2-CHCl3 (3:1V/V) als amorpher Feststoff mit einer gelblichen Farbe erhalten.
[alpha]D +32,19° (c = 1,26, CHCl3)
IR ny(cm-1): 1730
1HNMR (400 MHz) delta:
0,73 (3H, s, 18-H3)
0,94 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
0,96 (3H, d, J=7 Hz, CH3)
1,01 (3H, d, J=Hz, CH3)
1,02 (3H, s, 19-H3)
2,07 (3H, s, COCH3)
2,76 (1H, t, J=2,3 Hz, 6-H)
3,32 (3H, s, 6-OMe)
3,37 (3H, s, OCH2OMe)
3,85 (1H, t, J=9 Hz, 23-H)
4,55 und 4,68 (jedes 1H, jedes d, J=7 Hz, OCH2 OMe)
5,13 (1H, d, J=9 Hz, 22-H)
MS (C31H52O5):
berechnet: 504,3828;
gefunden:  504,3815.
(iii) Herstellung von (22R,23R)-3β,22,23-Trihydroxy- 24-norcholest-5-en (Verbindung (33)):
130 mg (0,26 mmol) der Verbindung (31) wurden in einer Mischung aus 4 ml Dioxan und 0,6 ml H2O gelöst und dazu wurden 13 mg TsOH gegeben und die Mischung wurde 1 Stunde bei 80°C erwärmt. Zu der Reaktionsflüssigkeit wurden 20 ml Ethylacetat gegeben und anschließend wurde die Mischung mit einer gesättigten wäßrigen NaHCO3-Lösung und einer gesättigten Kochsalzlösung gewaschen. Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
100 mg der erhaltenen Verbindung (32) wurden in 4 ml 5%igem KOH-MeOH gelöst und 1 Stunde unter Rückfluß erwärmt.
Zu der Reaktionsflüssigkeit wurden 30 ml Ethylacetat gegeben und dann wurde mit einer gesättigten wäßrigen NaCl-Lösung gewaschen. Die Reaktionsflüssigkeit wurde über Na2SO4 getrocknet und das Lösungsmittel wurde abdestilliert.
Die erhaltenen Rohkristalle wurden aus Methanol- Ethylacetat umkristallisiert, wobei man 73 mg farbloser Kristalle mit einem F von 218 bis 220°C (Literaturdaten 219 bis 221°C) in einer Ausbeute von 84% erhielt.
Die verschiedenen Spektraldaten dieses Produktes stimmten mit den Literaturdaten (Phytochemistry, 1984, 23, 525) überein.
(iv) Herstellung von 26,27-Bisnorbrassinolid:
Die Überführung der Verbindung (33) in Bisnorbrassinolid wurde nach der in J. Am. Chem. Soc. 102, 6580 (1980), beschriebenen Methode durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen gamma-Lactonderivate können leicht nach ihrer Reduktion in bekannter Weise in Brassinolid, Epibrassinolid oder Bisnorbrassinolid überführt werden und sind infolgedessen wichtige Ausgangsmaterialien für die Synthese von Brassinolidderivaten oder Epinorbrassinolidderivaten.

Claims (21)

1. gamma-Lactonderivate der allgemeinen Formel (I) worin, wenn R1 eine Methylgruppe ist, R2 Wasserstoff, eine Hydroxygruppe oder eine Trifluoracetoxygruppe ist und R2 mit R3 eine Doppelbindung bilden können; wenn R1 mit R2 eine Methylengruppe bildet, R3 Wasserstoff bedeutet; R4 und R6 jeweils Wasserstoff bedeuten oder gemeinsam eine Doppelbindung bilden; R⁵ Wasserstoff oder eine Schutzgruppe für eine Hydroxygruppe bedeutet; R7 Wasserstoff oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe bedeutet und St ein Steroidkern der Formel A oder B darstellt
2. (22R)-20,23-Dihydroxy-6β-methoxy- 3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergost-23-eno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
3. (22R)-20-Hydroxy-6β-methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-ergost-23-eno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
4. (22R)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergost-20(21),23-dieno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
5. (22R,23R,24S)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergostano-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
6. (20Z)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo- 5 alpha-ergost-20(22),23-dieno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
7. (20E)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergost-20(22),23-dieno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
8. (22S,23S,24R)-6b-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergostano-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
9. (22R)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergost-28-eno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
10. (22S)-6β-methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-ergost-23-eno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
11. (20R,22R)-20-Hydroxy-6β-methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha, 5-cyclo-5 alpha-24-norcholest-23-eno-26,22-lacton gemäß Anspruch 1.
12. (20R,22S)-20-Hydroxy-6β-methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-24-norcholest-23-eno-26,22-lacton gemäß Anspruch 1.
13. (20Z)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-24-norcholest-20(22),23-dieno-26,22-lacton gemäß Anspruch 1.
14. (20E)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-24-norcholest-20(22),23-dieno-26,22-lacton gemäß Anspruch 1.
15. (22R),23R,25S)-6β-Methoxy-23-methoxymethoxy-3 alpha,5-cyclo-5 alpha-24-norcholestano-26,22-lacton gemäß Anspruch 1.
16. (2R,3S,20R,22R)-6,6-Ethylendioxy-20-hydroxy-2,3- isopropylidendioxy-23-methoxymethoxy-5 alpha-ergost-23- eno-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
17. (2R,3S,20Z)-6,6-Ethylendioxy-2,3-isopropylidendioxy-23- methoxymethoxy-5 alpha-ergost-20(22),23-dien-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
18. (2R,3S,22R,23R,24S)-6,6-ethylendioxy-2,3-isopropylidendioxy- 23-methoxymethoxy-5 alpha-ergostano-28,22-lacton gemäß Anspruch 1.
19. Verfahren zur Herstellung der gamma-Lactonderivaten der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • (1) ein Steroidderivat der allgemeinen Formel II worin St die vorher angegebene Bedeutung hat, mit einem Tetronsäurederivat der allgemeinen Formel III worin R⁵ und R⁷ die vorher angegebenen Bedeutungen haben, unter Ausbildung eines tertiären Alkohols der allgemeinen Formel IV worin R⁵, R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt;
  • (2a) diesen tertiären Alkohol entweder zu einer Verbindung der allgemeinen Formel worin R⁵, R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen haben, dehydratisiert, diese zu einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII worin R⁵, R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen haben, isomerisiert und schließlich zum gamma-Lacton der allgemeinen Formel worin R⁵, R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen haben, reduziert, oder (b) den tertiären Alkohol durch Überführung in das entsprechende Trifluoracetat zu einer Verbindung der allgemeinen Formel VI worin R⁵, R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt und diese zu einem gamma-Lacton der allgemeinen Formel VII worin R⁵, R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen haben, reduziert.
20. Verfahren zur selektiven Herstellung von Steroidderivaten hoher optischer Reinheit der allgemeinen Formel X worin R⁷ und St die obengenannten Bedeutungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein gamma-Lacton der allgemeinen Formel VII oder IX gemäß Anspruch 19 zu einer Diolverbindung der allgemeinen Formel XI worin R⁵, R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen haben, reduziert und die primäre Hydroxygruppe von der Diolverbindung entfernt.
21. Verfahren zur selektiven Herstellung von Steroidderivaten hoher optischer Reinheit der allgemeinen Formel X gemäß Anspruch 20, worin R⁷ und St die obengenannten Bedeutungen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine gamma-Lactonverbindung der allgemeinen Formel XII worin R⁵ eine Schutzgruppe für eine Hydroxygruppe darstellt und R⁷ und St die vorher angegebenen Bedeutungen besitzen, zu einer Diolverbindung der allgemeinen Formel XI reduziert und anschließend wiederum die primäre Alkoholgruppe von der Diolverbindung entfernt.
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