DE3005571B1 - Bauelement zur Waermedaemmung bei Gebaeuden - Google Patents
Bauelement zur Waermedaemmung bei GebaeudenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmerung bei Gebäuden, insbesondere bei vorkragenden
Wandteilen, mit einem länglichen Isolierkörper aus thermisch isolierendem Material und mit länglichen,
metallenen Bewehrungselementen, die sich im wesentlichen quer zum Isolierkörper erstrecken und seitlich
vorstehen.
Bei Gebäuden, die vorkragende Wandteile aufweisen, beispielsweise Balkone, Loggien, Außenpodeste, Hauseingangsplatten
oder dgl., tritt das Problem einer unerwünschten Wärmeableitung auf, da derartige
vorkragende Wandteile in aller Regel mit einer entsprechenden Zwischendecke im Gebäude verbunden
sind und ihre Verlängerung nach außen bilden. Somit stellen die ausladenden Platten oder Wandteile
Kältebrücken nach außen dar, die einerseits Wärmeverluste mit sich bringen und andererseits auch Bauschäden
so hervorrufen können.
Bei Kragbaikonen, die an ihrer Vorderseite auf im Freien stehenden Stützen gelagert sind, führen nämlich
diese Stützen aufgrund von Temperaturschwankungen andere Bewegungen aus als die Wandteile im warmen
Bereich des Gebäudes. Dies kann sich insbesondere bei mehrgeschossigen Bauwerken nachteilig auswirken und
beim Wandauflager zur Bildung von Rissen und Bauschäden führen.
Aus der Zeitschrift »Bautrichter«, Oktober 1958, seifen 253 — 255 sind bereits Bauelemente der eingangs
genannten Art bekannt, wobei dort zur Vermeidung von Wärmebrücken Kragbalken an den beiden Enden eines
Balkons vorgesehen sind, zwischen denen die eigentliche Balkonplatte eingehängt oder aufgelagert wird.
Somit bilden diese Kragbalken eine echte Verbindung zwischen der Außenseite und der Innenseite von
Gebäuden und stellen eine Wärmebrücke mit keinesfalls vernachlässigbarem Querschnitt dar, auch wenn diese
Wärmebrücke kleiner ist als in den Fällen, wo der Balkon mit seiner gesamten Länge nach außen vorkragt.
Nur in dem Bereich zwischen den Kragbalken ist dort eine Wärmedämmschicht zur Unterbrechung der
Wärmebrücke vorgesehen.
Bei der bekannten Anordnung sind durchgehende Bewehrungselemente nur an den beiden Enden der
Balkonplatte vorhanden, die vollständig einbetoniert sind. Im Bereich des Isolierkörpers hingegen sind
derartige Bewehrungseisen nicht eingebaut. \o
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement für Gebäude der eingangs genannten Art
zu schaffen, das im eingebauten Zustand bei vorkragenden Wandteilen in der Lage ist, eine wirksame
Unterbrechung der Wärmeabführung nach außen zu gewährleisten, ohne daß die auftretenden Kräfte die
Funktion des wärmedämmenden Bauelementes und der vorkragenden Wand beeinträchtigen.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, ein Bauelement der in Rede stehenden Art als Fertigteil und
mit mindestens einem Druckelement auszubilden, das in den Isolierkörper als verbindendes Kernelement integriert
ist und dem Querschnitt des Isolierkörpers entsprechende Abmessungen besitzt.
Mit einem solchen Bauelement wird in vorteilhafter Weise eine gute Wärmedämmung einerseits und eine
zufriedenstellende Lastübertragung andererseits gewährleistet, so daß eine einwandfreie Halterung der
vorstehenden Wandteile gegeben ist. r' .. crimdungsgemäßen
Bauelement bleibt nämlich die Kragplatte als so solche bestehen, jedoch lassen sich die eine Wärmebrükke
bildenden Betonquerschnitte auf ein absolutes Minium, nämlich die integrierten Druckelemente,
verringern.
Verwendet man einen Isolierkörper aus Hartschaum, z. B. Polyurethanschaum oder Polystyrolschaum, so
kann in vorteilhafter Weise ein ebenso billiges wie wirksames Material zum Einsatz gelangen.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bauelements ist der Isolierkörper in Längsrichtung an seinen
beiden Enden mit Vorsprüngen bzw. dazu komplementären Aussparungen versehen, so daß die Bauelemente
in Längsrichtung ineinandersteckbar sind. Setzt man somit bei einer längeren, vorkragenden Platte mehrere
Bauelemente hintereinander, so wirken die Vorsprünge und Aussparungen wie Nut und Feder miteinander
zusammen und sorgen sowohl für eine Abdichtung als auch für eine Ausfluchtung der Bauelemente an der
Stoßstelle.
Zu Montagezwecken des Bauelementes erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Isolierkörper an seiner
Unterseite seitlich vorstehende Laschen aufweist, mit denen dann eine Fixierung auf der Außenwand bzw.
dem Mauerwerk in der jeweiligen Höhe des Gebäudes möglich ist. Derartige Laschen können entweder
einstückig mit dem Isolierkörper oder in Form von eingegossenen Flacheisen ausgebildet sein, um eine
einfache Herstellung und Befestigung des Bauelementes zu ermöglichen.
Schließlich erweist es sich in vielen Fällen als so vorteilhaft, wenn die Oberfläche des Isolierkörpers
zumindest teilweise mit einer Riffelung versehen ist, weil dadurch beispielsweise ein gutes Angreifen des
Außenputzes ermöglicht wird.
Hinsichtlich der Bewehrungselemente erweist es sich als zweckmäßig, wenn diese aus rostfreiem ode<"
verzinktem Stahl bestehen und in ihrem mittleren Bereich schräg zur Horizontalen verlaufen, während
ihre seitlich vorstehenden Bereiche auf der einen Seite nach oben und auf der anderen Seite nach unten
versetzt gegenüber der Horizontalen angeordnet sind. Auf diese Weise ist das Bauelement ohne weiteres in der
Lage, nicht nur Zugkräfte und Schubkräfte in der Horizontalen, sondern auch vertikale Kräfte aufzunehmen.
Zusätzlich oder alternativ können bei dem erfindungsgemäßen Bauelement die Bewehrungselemente
auch schräg zur Längsrichtung des Isolierkörpers verlaufende Bereiche aufweisen, so daß diese in der
Lage sind, in Längsrichtung der vorkragenden Platten auftretende Kräfte aufzunehmen, die etwa dann
auftreten, wenn Windkräfte seitlich am Balkon angreifen.
Die Bewehrungselemente können bei einer Ausführungsform aus einzelnen, ggfs. gestreckten Bewehrungsstäben bestehen, die dann durch den Isolierkörper
durchsteckbar sind, während bei einer anderen Ausführungsform die Bewehrungselemente innerhalb des
Isolierkörpers einstückig ausgebildet sein können und sich zickzackförmig durch den Isolierkörper erstrecken.
In beiden Fällen ist eine einfache Herstellung des Bauelementes möglich.
Bei der Herstellung der Bauelemente können die Bewehrungselemente in den Isolierkörper eingegossen
oder eingesteckt sein. Im ersten Falle haftet das Material des Isolierkörpers unmittelbar an den Bewehrungsstäben,
im zweiten Falle kann man daran denken, den Isolierkörper selbst zweiteilig mit entsprechenden,
quer hindurchgehenden Aussparungen auszubilden, in welche die Bewehrungselemente dann eingelegt oder
eingesteckt werden, woraufhin dann die beiden Teile aneinander befestigt werden.
Wenn in Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bauelementes die Druckelemente in Längsrichtung des
Isolierkörpers in Abständen verteilt angeordnet sind, so wird damit eine gute Kraftübertragung von über die
Gebäudeflucht vorkragenden Platten auf die Decke o. dgl. erreicht.
In konstruktiver Hinsicht können die Druckelemente aus metallenen Rohrstücken oder Winkelprofilen,
gegebenenfalls mit Kopf-und Fußplatte an den Stirnseiten, bestehen, wobei die verschiedensten Profilquerschnitte
zum Einsatz gelangen können.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauelementes können die Druckelemente als I-Profilteile
ausgebildet sein, die in Längsrichtung des Isolierkörpers verlaufen und gegebenenfalls mit quer
dazu angeordneten Vorsprüngen versehen sind. Damit wird einerseits eine innige Verbindung von Isolierkörper
und Druckelement erreicht, andererseits können sich diese beiden Teile nicht gegeneinander verschieben,
was die Montage erleichtert.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind im Isolierkörper vorgesehene Hohlräume oder die Druckelemente
beim Einbau des Bauelements mit Beton füllbar, so daß sich die Druckelemente ggfs. erst beim Gießen
bilden und das Material ausgenutzt wird, welches ohnehin beim Gießen der vorkragenden Platten
verwendet wird.
Die Druckelemente können jedoch auch aus Betonpfropfen bestehen, die in den Isolierkörper eingesteckt
oder eingegossen sind, so daß vorgefertigte Teile in das Bauelement integriert werden können.
Zweckmäßigerweise nehmen die Druckelemente nur einen kleinen Teil der Querschnittsfläche des Isolierkörpers
ein und sind in seinem unteren Bereich angeordnet, um die Übertragung von Kräften zwischen vorkragen-
der Platte und Gebäude zu verbessern. Selbstverständlich
kann auch in denjenigen Fällen, wo Betonkerne als Druckelemente verwendet werden, zusätzlich von
Druckstahlstäben Gebrauch gemacht werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
F i g. 1 eine schematische Darstellung im Querschnitt zur Erläuterung der Anordnung des erfindungsgemäßen
Bauelementes,
F i g. 2 einen schematischen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Bauelement,
F i g. 3 die Draufsicht auf das Bauelement,
Fig.4a—4d und Fig.5a — 5d Querschnitte bzw.
Längsschnitte zur Erläuterung verschiedener Ausführungsformen der Bewehrungselemente,
Fig.6 und 7 einen Querschnitt bzw. einen Längsschnitt
zur Erläuterung der Anordnung der Druckelemente,
Fig.8 einen Querschnitt zur Erläuterung der
Montage des Bauelementes,
Fig.9 und 10 einen Querschnitt bzw. die Draufsicht
zur Erläuterung von weiteren Ausführungsformen des Bauelementes und in
Fig. lla —lic Querschnitte von verschiedenen Ausführungsformen
des Bauelements.
Bei der Darstellung nach F i g. 1 erkennt man eine Außenwand 43, die eine Zwischendecke 47 trägt und an
ihrer Außenseite ein wärmedämmendes Bauelement 1 in einer Trennfuge 45 sowie einen Isolierputz 44
aufweist. An der Außenseite ist ferner ein Kragbalkon mit einer Bodenplatte 40, einer Vorderwand oder
Brüstung 42 sowie einer Stütze 41 dargestellt. Das wärmedämmende Bauelement 1 ist zweckmäßigerweise
in der gleichen Ebene wie der isolierende Außenputz angeordnet, damit keine Berührung zwischen der
vorkragenden Platte 40 einerseits und der Außenwand 43 andererseits erfolgt, um eine optimale Wärmedämmung
zu ermöglichen.
Das Bauelement 1 ist mit den verschiedenen Bewehrungselementen 20 ausgestattet, um sowohl
vertikale Kräfte, im wesentlichen horizontale Zugkräfte und Schubkräfte als auch in Längsrichtung verlaufende
Windkräfte aufnehmen zu können. In F i g. 2 und 3 ist das Bauelement 1 daher mit seinem Isolierkörper 10 und
den verschiedenen Bewehrungselementen 20 dargestellt, wobei letztere, wie in F i g. 2 erkennbar, einen
schräg zur Horizontalen verlaufenden mittleren Bereich 21 sowie seitlich vorstehende Bereiche 22 aufweisen, die
auf der einen Seite nach oben und auf der anderen Seite nach unten gegenüber der Horizontalen versetzt
angeordnet sind. An den Enden der seitlich vorstehenden Bereiche 22 sind ferner Haken 25 vorgesehen, die
zur Verankerung dienen. Wenn keine vertikalen Kräfte aufzunehmen sind, so genügt selbstverständlich die
Verwendung von gestreckten Zugbewehrungen 27, wie sie in F i g. 2 oben dargestellt sind.
In F i g. 3 erkennt man ferner an den beiden Enden des Isolierkörpers 10 einen Vorsprung 11 bzw. eine
Aussparung 12, die zweckmäßigerweise komplementär zueinander ausgebildet sind, um die Montage von
mehreren Bauelementen 1 in Längsrichtung hintereinander zu erleichtern. Diese Vorsprünge 11 und
Aussparungen 12 wirken wie Nut und Feder miteinander zusammen, wobei sich eine gegenseitige Verschiebung
der Bauelemente in einfacher Weise dadurch unterbinden läßt, daß man die Vorsprünge 11 etwa
kreuzförmig ausbildet. In F i g. 3 sind außerdem solche Bewehrungselemente dargestellt, die schräg zur Längsrichtung
des Isolierkörpers 10 verlaufende Bereiche 24 aufweisen, um Kräfte in Längsrichtung des Bauelementes
1 aufnehmen zu können. Diese schrägen Bereiche 24 können ggfs. auch gleichzeitig schräg zur Horizontalen
verlaufen, wie etwa das untere Bewehrungselement 20 in F i g. 2. Ferner erkennt man ein Druckelement 30, das
in den Isolierkörper 10 eingebaut ist.
In den Darstellungen der F i g. 4 und 5 erkennt man verschiedene Bewehrungselemente, um den jeweiligen
Erfordernissen Rechnung zu tragen. In Fig.4a und 5a handelt es sich um einzelne Bewehrungsstäbe 23, die in
den Isolierkörper 10 eingegossen oder eingesteckt sein können. In letzterem Falle kann man auch zweiteilige
Isolierkörper 10, bestehend aus Oberhälfte und Unterhälfte mit entsprechenden Aussparungen für die
Bewehrungselemente 20 verwenden, wobei die Befestigung von Oberteil und Unterteil aneinander auf
verschiedenste Weise möglich ist, beispielsweise durch Kleben, komplementäre Vorsprünge und Aussparungen
sowie durch Klemmbänder, die um den Isolierkörper 10 herumgelegt und festgezogen werden.
Die Fig.4b bis 4d bzw. 5b bis 5d zeigen zusammenhängende Bewehrungselemente 20 in verschiedenen
Konfigurationen, die sich mäanderförmig oder zickzackförmig durch den Isolierkörper 10
erstrecken. Zwischen den jeweiligen schräg verlaufenden Bereichen 24 können gegebenenfalls gerade Teile
26 vorgesehen sein.
Im eingebauten Zustand erfolgt die Weiterleitung der durch die Stahlbewehrung übertragenen Kräfte zwischen
Decke und vorkragender Platte durch im Bau übliche Mittel, wobei die schräg verlaufenden Bereiche
sowohl zur Längsrichtung als auch zur Horizontalen geneigt angeordnet sein können, um gleichzeitig
vertikale Kräfte in Längsrichtung, etwa durch Windeinfluß, aufzunehmen.
Als Material wird für die Bewehrungselemente zweckmäßigerweise rostfreier oder verzinkter Stahl
verwendet, um Korrosionserscheinungen vorzubeugen, während die Isolierkörper 10 aus Hartschaum, beispielsweise
aus Polystyrol oder Polyurethan, bestehen. Sind die Bewehrungselemente 20 in einen derartigen
Isolierkörper 10 eingegossen, so wird eine besonders gute Haftung aneinander erreicht, und die Bewehrungselemente sind unverschiebbar befestigt.
In F i g. 6 und 7 ist schematisch im Querschnitt bzw. im Längsschnitt angedeutet, wie die Druckelemente 30 in
den Isolierkörper 10 eingebaut sind. Die im Abstand in Längsrichtung verteilten Druckelemente 30 können aus
metallenen Rohrstücken 31 oder aus Winkelprofilteilen 32 bestehen, wie es im Querschnitt bzw. in der
Seitenansicht in F i g. 6 angedeutet ist. Gegebenenfalls können Kopf- und Fußplatten an den Stirnseiten der
Druckelemente 30 vorgesehen sein. Dabei kommen die verschiedensten Profile für die Druckelemente in Frage,
die im Querschnitt z. B. viereckig, kreisförmig, I-förmig, kreuzförmig oder U-förmig sein können.
Die Druckelemente 30 sind dabei entweder hohl, etwa büchsenförmig, ausgebildet und werden beim Bau durch
den zum Gießen der vorkragenden Platte verwendeten Beton gefüllt. Bei weiteren Ausführungsformen verwendet
man vorgefertigte Betonkerne, die in den Isolierkörper 10 eingesteckt oder in diesem eingegossen sind, oder
läßt öffnungen bzw. Hohlräume im Isolierkörper 10, die durch das Betongießen zu Druckelementen 30 werden.
Um eine besonders innige Verbindung von Isolierkör-
per 10 und Druckelemente 30 zu erreichen, kann letzteres als I-Profilteil ausgebildet sein und quer
verlaufende Vorsprünge aufweisen, die eine gegenseitige Verschiebung von Isolierkörper 10 und Druckelement
30 verhindern.
In allen Fällen ist es zweckmäßig, die Druckelemente so auszubilden, daß diese nur einen kleinen Teil der
Querschnittsfläche des Isolierkörpers 10 einnehmen, um möglichst wenig Kältebriicken entstehen zu lassen. Die
Druckelemente 30 sind dabei zweckmäßigerweise im ι ο unteren Bereich des Isolierkörpers 10 angeordnet, wie
es in F i g. 11 angedeutet ist, um eine gute Übertragung der Kräfte von der vorkragenden Platte auf das
Gebäude zu ermöglichen.
Bei der Anordnung nach F i g. 11 a läßt man etwa das
untere Drittel des Bauelementes frei, so daß der Ortbeton den Druck übernimmt. Zusätzlich können
dabei Druck-Stahlstäbe eingelegt sein. Auch b'i der
Anordnung nach F i g. 1 Ib enthält das Bauelement einen Betonkern 30 im unteren Bereich, während bei der
Anordnung nach Fig. lic ein Profilstab als Druckelement
30 vorgesehen ist.
F i g. 8 zeigt eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung, wie das Bauelement 1 auf der Baustelle eingesetzt wird.
Dabei ist zumindest ein Teil der Oberfläche des Isolierkörpers 10 mit einer Riffelung 14 versehen, um
eine gute Befestigung des Außenputzes 44 zu ermöglichen. In vielen Fällen reicht jedoch auch die ohnehin
vorhandene Oberflächenrauhigkeit des Isolierkörpers 10 aus, um ein gutes Anhaften von Putz bzw. Beton an
diesem Isolierkörper zu ermöglichen.
Die Fig.9 und 10 zeigen schließlich zusätzliche
Möglichkeiten, um das Bauelement 1 bei der Montage zu fixieren. Zu diesem Zweck ist der Isolierkörper 10 mit
seitlich vorstehenden Laschen 13 an seiner Unterseite versehen, die dazu dienen, den Isolierkörper am
Mauerwerk bzw. der Außenwand 43 zu fixieren. Dies kann entweder mit Nägeln durch vorgefertigte Löcher
geschehen oder aber durch entsprechende Klebungen. Die Laschen 13 können dabei entweder einstückig mit
dem Isolierkörper 10 selbst ausgebildet sein oder aber in Form von Flacheisen vorhanden sein, die ihrerseits in
den Isolierkörper 10 eingegossen oder etwa mit Klebungen daran befestigt sind.
Diese Laschen 13 können somit als zusätzliche Befestigungsmittel eingesetzt werden, wenn bei der
Montage des Bauelementes 1 die Bewehrungselemente 20 unter Verwendung von Rödeldraht an den
entsprechenden Bewehrungen von Decke und vorkragender Platte befestigt werden. Gegebenenfalls können
die Bewehrungselemente 20 auch mit Abstandshaltern ausgerüstet sein, um die gewünschte Anordnung der
Bauelemente bei der Montage zu gewährleisten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 130123/322
Claims (18)
1. Bauelement zur Wärmedämmung bei Gebäuden, insbesondere bei vorkragenden Wandteilen, mit
einem länglichen Isolierkörper aus thermisch isolierendem Material und mit länglichen, metallenen
Bewehrungselementen, die sich im wesentlichen quer zum Isolierkörper erstrecken und seitlich
vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (1) als Fertigteil ausgebildet ist und
mindestens ein Druckelement (30) aufweist, das in den Isolierkörper (10) als verbindendes Kernelement
integriert ist und dem Querschnitt des Isolierkörpers (10) entsprechende Abmessungen
besitzt.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (10) aus Hartschaum,
wie z. B. Polyurethanschaum oder Polystyrolschaum, besteht.
3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (10) in
Längsrichtung an seinen beiden Enden Vorsprünge (11) bzw. dazu komplementäre Aussparungen (12)
aufweist.
4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (10)
an seiner Unterseite seitlich vorstehende Laschen (13) aufweist.
5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (13) einstückig mit dem
Isolierkörper (10) oder in Form von eingegossenen Flacheisen ausgebildet sind.
6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des
Isolierkörpers (10) zumindest teilweise mit einer Riffelung (14) versehen ist.
7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungselemente
(20) aus rostfreiem oder verzinktem Stahl bestehen und in ihrem mittleren Bereich (21) schräg
zur Horizontalen verlaufen, während ihre seitlich vorstehenden Bereiche (22) auf der einen Seite nach
oben und auf der anderen Seite nach unten versetzt gegenüber der Horizontalen angeordnet sind.
8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungselemente
(20) schräg zur Längsrichtung des Isolierkörpers (10) verlaufende Bereiche (24) aufweisen.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungselemente
(20) aus einzelnen, ggfs. gestreckten Bewehrungsstäben (23,27) bestehen.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungselemente (20) innerhalb des Isolierkörpers (10)
einstückig ausgebildet sind und sich zickzackförmig durch den Isolierkörper (10) erstrecken.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungselemente
(20) in den Isolierkörper (10) eingegossen oder eingesteckt sind.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (30) in Längsrichtung des Isolierkörpers (10) in
Abständen verteilt angeordnet sind.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente
(30) aus metallenen Rohrstücken (31) oder Winkelprofilteilen (32), gegebenenfalls mit Kopf- und
Fußplatte an den Stirnseiten, bestehen.
14. Bauelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente (30) als
I-Profilteile ausgebildet sind, die in Längsrichtung des Isolierkörpers (10) verlaufen und gegebenenfalls
mit quer dazu angeordneten Vorsprüngen versehen sind.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Isolierkörper
vorgesehene Hohlräume oder die Druckelemente (30) beim Einbau des Bauelements (1) mit Beton
füllbar sind.
16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente
(30) aus Betonpfropfen bestehen, die in den Isolierkörper (10) eingesteckt oder eingegossen sind.
17. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckelemente
(30) nur einen kleinen Teil der Querschnittsfläche des Isolierkörpers (10) einnehmen und in seinem
unteren Bereich angeordnet sind.
18. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (10) aus mindestens einem vorgefertigten Bauteil mit
vorbereiteten Aussparungen zur Aufnahme des oder der Bewehrungselemente (20) besteht.
Priority Applications (4)
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