DE2947244A1 - Stelleinrichtung fuer eine signaluhr, insbesondere weckeruhr - Google Patents
Stelleinrichtung fuer eine signaluhr, insbesondere weckeruhrInfo
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Description
nachträglich 1
geändert ^
Die Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 .
Bei derartigen Uhren ist es üblich, ein insbesondere manuell voreinstellbares Einstellelement von einem zeitabhängig
beweglichen Element auf seine Einstellposition abtasten zu lassen. Ist eine identische Einstellposition
beider Elemente erreicht, so wird die Signalverabfolgung ausgelöst.
So ist es z.B. bei mechanischen und auch bei elektrischen Weckeruhren üblich, das voreinstellbare Einstellelement^
und das zeitabhängig bewegliche Element als zueinander koaxial angeordnete Scheiben auszubilden, welche in axialer
Richtung eine gegenseitige Abtastung vornehmen. Hierbei ist in der Regel das voreinstellbare Element als das sogenannte
Weckerstellrad und das zeitabhängig bewegliche Element als das sogenannte Stundenrad des Zeigerwerkes ausgebildet.
Das Stundenrad hat hierzu seitlich einen oder mehrere Nocken angebracht, welche bei einer vollen Umdrehung des Stundenrades
- einmal in 12 Stunden - in eine oder mehrere Lücken des sogenannten Weckerstellrades einfallen können. Um nun
eine genaue Auslösung der Signalverabfolgung zu gewährleisten,
weisen die Nocken des Stundenrades in Drehrichtung desselben einen Anstieg auf, der durch eine senkrechte Kante begrenzt
ist. Durch eine solche Ausbildung der Nocken des Stundenrades wird ein praktisch momentaner Einfall des letzteren in
axialer Richtung in die Lücken des Weckerstellrades bei der Auslösung der Signalverabfolgung ermöglicht. Das Stundenrad
steht hierbei in aller Regel unter Beaufschlagung durch die sogenannte Auslösefeder.
Entsprechend einer kinematischen Umkehr können die Nocken auch dem Wcckerste]lrad und die erstere aufnehmenden Lücken
dem Stundenrad zugeordnet werden.
Welche Art der Zuordnung vorgenommen wird, hängt von der Zweckmäßigkeit der jeweiligen Ausgestaltung ab.
Die Signalauslösung kann nun dadurch erfolgen, daß abhängig
von der axialen Verschiebung eines der Elemente der Signalauslösevorrichtung entweder mechanisch ein der Signalverabfolgung
dienendes Signal laufwerk freigegeben wird, oder aber dadurch, daß eine Kontaktanordnung zur Schließung
eines Signalstromkreises geschlossen wird. Beide Maßnahmen können z.B. bei einem Wecker durch die das Weckerstellrad
oder das Stundenrad beaufschlagende Auslösefeder vorgenommen werden, welche sich bei eintretender Axiallagerverschiebung
eines der Elemente der Signalauslösevorrichtung örtlich in
ihrer Position verändert, wodurch z.B. über eine entsprechende Anformung entweder der Schwinger eines Signallaufwerkes
freigegeben oder aber eine Kontaktanordnung geschlossen werden kann.
Durch die notwendige Form der Ausbildung der Nocken des Stundenrades bzw. des Weckerstellrades kann nun das letztere
durch das ihm zugeordnete Stellglied nur in einer Richtung fortbewegt werden, da bei Einschlagen der entgegengesetzten
Drehrichtung die Kanten der Einfallnocken, welche ja dann in
den sie aufnehmenden Lücken zum Anschlag gelangen, eine Weiterdrehung des Weckerstellrades und damit des Stellgliedes
unterbinden. Hierbei kann bei unsachgemäßer Handhabung unter Umständen auch eine Zerstörung oder Beschädigung des
Uhrwerkes zustande kommen.
Ähnliche Probleme ergeben sich auch bei nicht mechanisch, sondern rein elektrisch arbeitenden Signalauslösevorrichtungen.
So sind z.B. Anordnungen bekannt, bei denen das Einstellelement und das zeitabhängig bewegliche Element je einen
Kontakt tragen, welche beide bei übereinstimmender Position
dieser Elemente eine Kontaktgabe und damit einen Stromschluß bewirken, wodurch eine Signalverabfolgung eingeleitet wird.
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Die beweglichen Elemente stehen hierbei meistens über Schleifkontakte mit dem zu steuernden Stromkreis in
elektrischer Verbindung.
Auch bei derartigen, unmittelbar kontaktgebenden Elementen einer Signalauslösevorrichtung kann die Notwendigkeit
gegeben sein, die Verstellung des Einstellelemente,s nur in einer Drehrichtung vorzunehmen, da anderenfalls eine
Zerstörung entweder der Kontakt- bzw. Signalauslösevorrichtung oder des Uhrwerkes eintreten würde.
Diese Probleme sind seit langem bekannt. Zu ihrer Lösung wurde z.B. schon die Anwendung eines Richtgesperres an dem
meist als Stellwelle ausgebildeten Stellglied vorgeschlagen, so daß die Stellwelle überhaupt nur in der zulässigen
Drehrichtung verstellt werden konnte. Eine solche Anordnung erfordert jedoch einen gewissen Aufwand; außerdem ist auch
dann noch eine Beschädigung bei unsachgemäßer Handhabung keineswegs ganz ausgeschlossen.
Eine andere Lösung des angesprochenen Problemes zeigt z.B.
das DE-GM 1 692 3oo. Dort wird durch die Anwendung eines
ausschwenkbaren Getrieberades, welches je nach der Drehrichtung der Stellwelle mit der Verzahnung des Weckerstellrades
entweder kuppelbar oder von dieser entkuppelbar ist, eine Verstellung des Weckerstellrades in der zulässigen Drehrichtung
ermöglicht, in der entgegengesetzten Drehrichtung hingegen völlig verhindert. Eine Beschädigung des Zeigerwerkes
durch Einschlagen der falschen Drehrichtung am Stellglied ist also in diesem Falle sicher verhindert.
Diese bekannte Einrichtung ist jedoch aufwendig. Sie erfordert mehrere zusätzliche Teile, welche zudem schwierig zu
montieren sind. Eine automatische Montage ist fast ganz ausgeschlossen. Außerdem wird der Raumbedarf eines Weckeruhrwerkes
mit der Einrichtung nach dem DE-GM wesentlich erhöht.
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Hinzu kommt, daß die Entkupplung bei einer jeden Betätigung
der Stellwelle in entgegengesetzter Drehrichtung eintritt, also auch dann, wenn eine Beschädigung des Uhrwerkes auf
Grund der bestehenden relativen Position von Weckerstellrad und Stundenrad zueinander nicht zu befürchten wäre. Der
Anschlag der Nocken des einen Elementes in den Lücken des anderen Elementes der Signalauslösevorrichtung tritt ja nur
an einer Stelle des 36o° Stellbereiches ein, sonst nicht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Stelleinrichtung
für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr zu schaffen, welche ohne besonderen Mehraufwand eine Beschädigung
des Uhrwerkes verhindert und es trotzdem gestattet, zumindest in Teilbereichen eine Verstellung des Weckerstellrades nach
beiden Drehrichtungen vorzunehmen.
Die Erfindung löst diese gestellte Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1. Eine Reihe
von zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Patentanspruch 1 ist in den diesem nachgeordneten
Unteransprüchen umschlossen.
Die Vorteile des Gegenstandes nach der Erfindung liegen darin, daß praktisch ohne Aufwand an zusätzlichen Teilen die
Unterbindung einer Beschädigung der Signaluhr, insbesondere Weckeruhr, möglich wird. Außerdem wird die Anordnung nach
der Erfindung nur dann wirksam, wenn die Gefahr einer Beschädigung des Uhrwerkes überhaupt erst besteht. Somit sind
Einstellmaßnahmen nach beiden Richtungen des Stellgliedes möglich. Ein lästiges Verdrehen über beinahe einen ganzen
12-Stundenbereich am Einstellzeiger entfällt also in vielen
Fällen, da dann eine Späterstellung der Signalverabfolgung,
z.B.um eine Stunde, auch durch Einschlagen der entgegengesetzten
Drehrichtung am Stellglied erfolgen kann, wozu dann nur ein geringer Stellweg zu durchmessen wäre.
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Bei den bekannten Einrichtungen wäre ein Stellweg von 12 minus 1 Stunde gleich 11 Stunden mit dem Einstellzeiger
auf dem Zifferblatt zu durchfahren.
Aber auch durch die besondere Form der Zahnradausbildung
an dem Stellglied und durch die Art der Ausgestaltung der Friktion an diesem, werden wesentliche Vorteile durch die
Erfindung erzielt.
So ermöglicht die vorgesehene Ausbildung der Friktion des Stellgliedes eine ruckfreie Verstellung des Einstellelementes,
insbesondere Weckerstellrades.
Die Anordnung nach der Erfindung kennzeichnet sich insbesondere durch einen einfachen Aufbau, der bevorzugt für die
automatische Montage des Uhrwerkes der Signaluhr, insbesondere Weckeruhr, zweckmäßig und geeignet ist.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen erläutert.
Es stellen dar:
Figur 1
Figur 2 Figur 3 Figur 4
Figur 5
die Vorderansicht der Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr, nach der
Erfindung;
eine Seitenansicht der Anordnung nach Figur 1; eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 1;
eine weitere Seitenansicht der Anordnung nach Figur 1;
ein Detail der Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach der
Erfindung;
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Figur 6 das Detail der Stelleinrichtung nach Figur 5
in einer anderen Ansicht;
Figur 7 ein anderes Detail der Stelleinrichtung;
Figur 8 ein der Signalauslösung dienendes Detail der Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach der
Erfindung.
In den Figuren 1-4 ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in Form einer elektrischen, quarzgesteuerten
Weckeruhr dargestellt.
Auf einer Grundplatte 1 sind das Uhrwerk 2, die Wecksignalauslösevorrichtung
3, sowie die elektronische Quarzschaltung angeordnet.
Das Uhrwerk besteht aus der Vorderplatine 5, der Hinterplatine 6 sowie Pfeilern 7 zur Abstandshalterung der beiden
Platinen und aus Pfeilern 8 zur Befestigung des Uhrwerkes an der Grundplatte 1. Das Uhrwerk 2 umschließt den impulsweise
fortstellbaren elektro-magnetisehen Schrittmotor und die
diesem nachgeordneten Getriebeglieder, die jedoch der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt sind.
Die Quarzschaltung 4 besteht aus der Frequenzteilerschaltung 1o,
dem Schwingquarz 11 sowie aus weiteren Schaltungselementen, so einem Trimmer und einem Kondensator, die jedoch nicht
dargestellt sind.
Neben den Schaltelementen der Quarzschaltung 4 sind auf der
Grundplatte 1 noch ein elektrischer Surnntr 12, zur Verabfolgung
des Wecksignales sowie ein Transistor 13 angeordnet, welcher der Verstärkung des von der Frequenzteilerschaltung 1o
abgeleiteten Frequenzsignales zur Erregung dieses Summers
dient.
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Die Wecksignalauslösevorrichtung 3 besteht aus dem als Weckerstellrad ausgebildeten Einstellelement 15 mit der
Verzahnung 16 und dem einen nicht dargestellten Einstellzeiger tragenden Ansatz 17, welches relativ beweglich zu
dem als Stundenrad ausgebildeten Zeitsteuerelement 18 angeordnet ist. Das Einstellelement 15 ist auf dem
Rohr 19 frei beweglich gelagert, das mit dem Zeitsteuerelement 18 eine Einheit bildet.
In der Figur 8 sind die beiden relativ zueinander beweglichen Teile 15, 18 auseinandergezogen zur Erläuterung dargestellt.
An dem Teil 15 ist seitlich ein Nocken 2o erkennbar, der bei Belastung des Einstellelementes 15 durch die Auslösefeder 21
eine relative Abtastung des Zeitsteuerelementes 18 durchführt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung sind also die Nocken 2o dem als Weckerstellrad ausgebildeten Einstellelement
15 zugeordnet, während das als Stundenrad ausgebildete Zeitsteuerelement Lücken aufweist, in welche die Nocken 2o
einfallen können.
Diese Wahl dar Zuordnung hat den Vorteil, daß das Uhrwerk 2
zusammen mit dem als Stundenrad ausgebildeten Zeitsteuerelement 18 als selbständige Uhrwerkseinheit auch für andere
Uhren als Weckeruhren Verwendung finden kann. Daß hierbei dann im Stundenrad Einfallücken vorgesehen sind, stört nicht
und für die Herstellung spielen diese keine Rolle, da diese sowohl im Stanz- als auch im Kunststoffspritzverfahren mit .
ausgeformt werden können.
Die Nocken 2o gleiten lateral am Zahnrad 25 des Zeitsteuerelementes
18. Das Zahnrad 25 weist in bekannter Weise eine oder mehrere Lücken auf, in welche einer oder mehrere Nocken
in einer bestimmten relativen Position der Teile 15, 18 zueinander, einfallen können. Dies geschieht unter der
Wirkung der Auslösefeder 21 und hat eine axiale Verschiebung des Einstellelementes 15 in Richtung auf das Zeitsteuerelement
18 zur Folge.
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In der Regel sind mehrere Nocken 2o vorgesehen, um eine
ausgewogene Belastung des Zeitsteuerelementes 18 sicherzustellen .
Die Auslösefeder 21 ist durch eine abgewinkelte Anformung 22 in Schlitzen der Grundplatte 1 verhakt und dadurch gehaltert.
Sie hat ferner eine Abbiegung 23 aufzuweisen, welche bei einem Einfall der Nocken 2o in das Zahnrad 25 auf der Grundplatte
zur Anlage gelangt. Die Seite 1a der Grundplatte 1 ist mit Leiterbahnen in bekannter Weise belegt, an welche die
Bauteile der elektronischen Quarzschaltung 4, der Summer 12 und die Auslösefeder 21, letztere über ihre abgewinkelte
Anformung 22, angeschlossen sind.
Die Auslösefeder 21 hat eine ringförmige Ausbildung 26, die
den Ansatz 17 des Einstellelementes 15 umgreift und mit Sicken 27 auf der Seitenfläche des Einstellelementes 15
beaufschlagend gleitet. Eine weitere seitliche Anformung 28 der Auslösefeder 21 dient zur Wecksignalabschaltung durch ein
am Weckergehäuse angeordnetes manuell betätigbares Schieberteil in bekannter Weise, das der Übersichtlichkeit wegen
nicht dargestellt ist.
Das Rohr 19 des als Stundenrad ausgebildeten Zeitsteuerelementes
18 lagert auf der Minutenwelle 3o, in welcher die Sekundenwelle 29 geführt ist. Die Teile 17, 19 und 3o
tragen jeweils Ansätze 17a, 19a und 3oa, auf denen der Weckerstell zeiger, der Stundenzeiger sowie der Minutenzeiger
aufgebracht sind. Diese Zeiger und der Sekundenzeiger sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Das Uhrwerk 2 trägt ein die Grundplatte 1 durchragendes, als Stellwelle ausgebildetes Stellglied 31, das mit seinem
als Stellritzel ausgebildeten Kupplungsteil 32 mit der
Verzahnung 16 des Einstellelementes 15 in Verzahnungseingriff
steht. Das Stellglied 31 ist mit einem manuell greifbaren, als Stellknopf ausgebildeten Betätigungselement 33 versehen.
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In den Figuren 5, 6 und 7 ist das Stellglied 31 im einzelnen dargestellt.
Die laterale Beaufschlagung des Einstellelementes 15 durch
die Auslösefeder 21, und zwar mittels der Sicken 27 in der ringförmigen Ausbildung 26, hat eine gewisse Friktionswirkung für das Einstellelement 15 der Wecksignalauslösevorrichtung
3 zur Folge. Diese Friktion ist jedoch nicht ausreichend, um eine Stabilisierung der Einstellung des
Einstellelementes 15 zu gewährleisten. Es ist deshalb bekannt, dem Stellglied 31 eine weitere Friktion zuzuordnen, so wie
dies z.B. aus dem DE-GM 1 692 7oo hervorgeht.
Gemäß einer Ausbildungsform der Erfindung, wird eine sehr preisgünstige, raumsparende und einfache Ausführungsform
einer Friktion für das Stellglied 31 vorgeschlagen. Durch diese Friktion ist die stabile Einstellung des Einstellelementes
15 vermittels seines Einstellzeigers auch bei Schlägen und Stößen, welche bei unsachgemäßer Handhabung
auf die Weckeruhr ausgeübt werden sollten, gewährleistet.
Figur 5 zeigt eine Schnittdarstellung der Anordnung des als Stellwelle ausgebildeten Stellgliedes 31. So ist erkennbar,
daß das Stellglied 31 aus einem Rohrteil 34, einem Ansatzteil 35 und dem als Stellritzel ausgebildeten Kupplungsteil
mit der Verzahnung 36 besteht. Das Ansatzteil 35 trägt das manuell greifbare Betätigungselement 33, das auf das erstere
vorzugsweise aufgepreßt ist. Das Stellglied 31 ist mit seinem Ansatzteil 35 in der Hinterplatine 6 und mit seinem
Rohrteil 34 in der Vorderplatine 5 des Uhrwerkes 2 gelagert, während das Kupplungsteil 32 mit seiner Verzahnung 36 die
Grundplatte 1 in einer Öffnung 37 durchragt und dort in Verzahnungseingriff mit der Verzahnung 16 des Einstellelementes
15 steht.
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I nachgereicht!
Das Rohrteil 34 des Stellgliedes 31 ist so dünnwandig bzw. aus einem solchen Werkstoff ausgebildet, daß es in einem
Mehrecklochlager 38 der Grundplatte 1 mit Friktion geführt werden kann. Das Mehrecklochlager 38 ist als Vierecklochlager
ausgestaltet und dessen Abmessungen sind so gewählt, daß der dessen Innenflächen tangierende Kreis im
Durchmesser kleiner ist, als der Außendurchmesser des vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten Rohrteiles 34. Das Kreisprofil
des Rohrteiles 34 wird durch die Führung im Mehrecklochlager bis zu einem gewissen Grade gequetscht
und auf diese Weise eine sehr einfache, ruckfreie Friktion durch einen Walkvorgang des Stellgliedes 31 in der
Vorderplatine 5 erzielt.
Sinngemäß könnte sich das Rohrteil 34 auch über die Hinterplatine 6 hinaus bis in das Betätigungselement 33 hinein
erstrecken, so daß in der Hinterplatine 6 ebenfalls ein Mehrecklochlager 38 zur Friktionsbildung vorgesehen sein
könnte.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist jedoch nur eine Lagerung des Rohrteiles 34 in dem Mehrecklochlager 38 der
Vorderplatine 5 vorgesehen, da eine solche für die vorgesehene Zielsetzung ausreichend ist. Das Rohrteil 34 bzw. das Stellglied
31 werden zweckmäßig aus einem bezüglich seiner elastischen Eigenschaften geeigneten Kunststoff im Kunststoffsprit
ζ verfahr en hergestellt.
Das Stellglied 31 bildet nun über sein Kupplungsteil 32 mit dem Einstellelement 15 eine bei einem Kraft- oder
Drehmomentsstau, die bei einer Bedienung des Betätigungselementes 33 auftreten könnte, lösbare mechanische Kupplung.
Dieser Kraftstau kann - wie aus Fig. 8 hervorgeht - dann auftreten, wenn das Stellglied 31 in einer Richtung betätigt
wird, in welcher die Nocken 2o des Einstellteiles 15 mit
ihrer Kante 2oa in den nicht dargestellten Lücken des Zahnrades 25 anschlagen.
nachträglich geändert
Durch den Kraft- oder Drehmonicntsstau kommt nun am Stellglied 31 über die sich stoßenden Verzahnungen 36
und 16 der Teile 32 und 15 eine Verbiegung des Rohrteiles zustande, wodurch das Kupplungsteil 32 mit seiner Verzahnung
sich relativ von der Verzahnung 16 abhebt, so daß das Kupplungsteil 32 außer Eingriff gelangt und ein'Durchdrehen
oder Durchrasten des Stellgliedes 32 ermöglicht, ohne daß eine Beschädigung der Wecksigna1 ;mslösevorrichtung 3 oder
des Uhrwerkes 2 eintreten könnte.
Hierbei bewegt sich das Kupplungsteil 32 des Stellgliedes 31 auf den Zähnen der Verzahnung 16 rastend - in Richtung des
Pfeiles A der Fig. 6. Die elastische Durchbiegung des Rohrteiles 34 des Stellgliedes 31 vollzieht sich hierbei
bevorzugt zwischen dem Kupplungsteil 32 und der Vorderplatine 5, wobei die Durchbiegung des Rohrteiles 34 durch eine geeignete
Anordnung des Mehrecklochlagers 38 in der Vorderplatine 5 noch begünstigt werden kann. Hierzu ist z.B. in Fig. 7
dargestellt, daß das Vierkantloch 38 hochkantstehend vorgesehen ist.
Die Durchbiegung des Rohrteiles 34 des Stellgliedes 31 in dem relevanten Bereich zwischen Kupplungsteil 32 und Vorderplatine
5, kann auch durch eine entsprechende Ausbildung des Rohrinnendurchmessers bzw. der Wandstärke eine Begünstigung
erfahren.
Um den EntkopplungsVorgang zwischen dem Kupplungsteil 32
und der Verzahnung 16 des Einstellelementes 15 zu fördern, ist, wie aus Fig. 6 hervorgeht, bei dem Kupplungsteil 32
eine Flachverzahnung 36 gewählt, welche zweckmäßig durch eine positive Profilverschiebung erreicht wird, wenn man davon
ausgeht, daß vorteilhaft eine Evolventenverzahnung vorzugsweise eine sogenannte AEG-Hochverzahnung - für die
Verzahnungen 16 und 3\ Anwendung findet. In ausgekoppeltem Zustand rastet die Verzahnung 36 des
Stellgliedes 31 bei dessen Betätigung auf den Zähnen der Verzahnung 16 des Einstellelcmentes 15, ohne hierbei noch
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ein wesentliches Kraftmoment zu übertragen, das eine Beschädigung des Uhrwerkes 2 zur Folge haben könnte.
Es ist bekannt, daß die Nocken 2o des Einstellelementes 15
stets dann in den Einfallücken des Zahnrades 25 zum Anschlag gelangen, wenn d.'is Pins tel IeI cmcnt 15 bzw. der mit
diesem verbundene Zeiger vorgestellt, d.h. auf einen Zeitpunkt späterer Signalgabe eingestellt werden soll.
Da der Anschlag des Einstellelementes 15 nur einmal im Bereich der 12-Stundeneinstellskala eines Weckers eintritt,
somit in weiten Bereichen der 12-Stundenskala eine Vorstellung
des Einstellelementes 15 möglich sein dürfte, ohne daß ein
Anschlag zwischen Einstellelement 15 und Zeitsteuerelement erfolgt, und somit in diesem Bereich auch eine Verstellung
des Einstellzeigers durch das Stellglied 31 möglich ist,
bietet die Anordnung nach der Erfindung Vorteile dadurch, daß nicht grundsätzlich eine Vorverstellung des Einstellzeigers
bzw. des Einstellelementes 15 unterbunden ist. Der Bedienende eines solchen Weckers ist also nicht grundsätzlich
bei dessen Einstellung gezwungen, den Eins teil zeiger, z.B.
über beinahe 12 Stunden zurückzuverstellen, weil eine Vorverstellung, z.B. um eine halbe oder um eine Stunde
grundsätzlich nicht möglich ist. Dies ist stets dann der Fall, wenn das Stellglied überhaupt nur in einer, der zulässigen
Drehrichtung wirksam werden kann.
Es sei z.B. der Fall angenommen, daß der Wecker auf 6 Uhr Weckzeit eingestellt sei und daß abends um 2o Uhr die Weckzeit
auf 7 Uhr vorgestellt werden soll. Bei der Anordnung nach der Erfindung ist hierbei eine Verstellung des Einstellzeigers
und damit des Einstellelementes 15 ohne weiteres über das Stellglied 31 möglich. Bei einer Anordnung nach dem Stande der
Technik hingegen, bei welcher die Vorstellung des Stellgliedes grundsätzlich verhindert ist, ware eine Verstellting des
Einstellzeigers über 11! Stunden vorzunehmen, um effektiv zu
einer Verstellung von 6 Uhr auf 7 Uhr zu gelangen.
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Nach diesem Beispiel wäre bei der Anordnung nach der Erfindung eine Vorstellung von fast 2 Stunden, also bis
fast 8 Uhr, möglich. Erst bei einer noch weiteren Vorstellung des Einstellzeigers bzw. des Einstellelementes 15, die
2 Stunden überschreitet, muß eine Rückstellung über 1o Stunden oder mehr vorgenommen werden, um zu einer effektiven Vorstellung
des Zeigers um 2 Stunden oder mehr zu gelangen. Wird die Verstellung des Einstellzeigers zu einer späteren Stunde als
2o Uhr durchgeführt, so ergeben sich noch günstigere Verhältnisse.
Besondere Vorteile ergeben sich durch den einfachen Aufbau der Stellvorrichtung nach der Erfindung für eine automatische
Montage des Uhrwerkes, insbesondere Weckeruhrwerkes auf einer hierzu zu erstellenden Montagestraße. Zu diesem Zweck ist
eine nach einer Richtung erfolgende Abstufung der Durchmesser der Einzelelemente 32, 34, 35 des Stellgliedes 31 vorgesehen,
da dadurch die selbsttätige Zuführung dieses Teiles während
des automatischen Montagevorganges erheblich erleichtert wird. Deshalb sind auch die einzelnen Durchmesserabstufungen des
Stellgliedes 31 mit konischen Anformungen 32a, 34a, 35a versehen. Durch diese wird nämlich die automatische Zuführung
dieses Teiles noch weiter begünstigt.
Der Antrieb des bei dem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung als Stundenrad ausgebildeten Zeitsteuerelementes 18
erfolgt durch das Wechselrad 39 des Uhrwerkes 2, wobei der Wechseltrieb 39a in den Bereich der Verzahnung des Zahnrades
ragt. Hierzu ist im Bereich des Wechseltriebes 39a die öffnung 37a in der Grundplatte 1 entsprechend ausgeformt.
Das Wechselrad 9 mit dem Wechseltrieb 9a ist in Fig. 1
dargestellt. In Fig. 2 hingegen ist der Übersichtlichkeit wegen
nur der Wechseltrieb 9a angedeutet, das Wechselrad 9 hingegen
nicht eingezeichnet.
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In Fig. 6 zeigen die Pfeile B und C die Drehrichtung des Stellgliedes 31 bzw. des Einstellelementes 15,
bei welcher ein Kraft- oder Drehinomentss tau nicht eintreten kann.
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Claims (1)
- KIJLNI NCHR X Ul'.1.KCI N I.Fabrik für t rchn i st:1κ· 2Laufwerke und ApparateSt.G^or^cn / Sc 1 uva r ζ ν. a 1 dI'a t C1H t aiiniel dung Stelleinrichtung für cine S i i;n;i J uhr , insbesondere Weckeruhr■Aj Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr, mit einem manuell betätigbaren Stellglied, welches über eine lösbare Kupplung mit einem Ei nstel 1 el einen t antreibend verbunden ist, dessen Einstellposition von einem zeitabhängig beweglichen Element abtastbar ist, und wobei die Kupplung bei Einschlagen einer zulässigen Drehrichtung bei der manuellen Betätigung des Stellgliedes geschlossen gehalten, nach Einschlagen der unzulässigen Drehrichtung des Stellgliedes hingegen die Kupplung trennbar ist,
dadurch gekennzeichnet,daß das manuell betätigbare Stellglied (31) und das Einstellelement (15) miteinander über eine bei Erhöhung der Gegenkraft selbsttätig lösbare Kupplung (16, 32) verbunden sind.130022/0498ORIGINAL INSPECTED2. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß das manuell betätigbare Stellglied (31) mit dem Einstellelement (15) unmittelbar lösbar gekuppelt ist (16, 32).3. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr, nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß das manuell betätigbare Stellglied (31) als Stellwelle (34, 35) ausgebildet ist, mit einem manuell greifbaren Betätigungselement (33) und einem Kupplungsteil (32), welches mit dem Einstellelement (15) in lösbarer (16, 32) antreibender Verbindung steht.4. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindung des Kupplungsteiles (32) der Stellwelle (31) mit dem Einstellelement (15) durch eine durch die Erhöhung der Gegenkraft bedingte relative Verschiebung dieser Teile (15, 32) zueinander lösbar ist.5. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet,daß das Einstellelement (15) und das Kupplungsteil (32) des Stellgliedes (31) mit Verzahnungen (16, 36) versehen sind, welche miteinander in einem durch die relative Verschiebung lösbaren Verzahnungseingriff (16, 36) stehen.130022/0496nachtr';..;'.ich geändert6. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,daß das Einstellelement als Weckerstellrad (15,16) eines Weckers und das Kupplungsteil als mit diesem in Verzahnungseingriff stehendes Stellritzel (32) ausgebildet sind.7. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,daß wenigstens eines der beiden miteinander in lösbarem Verzahnungseingriff stehenden Zahnräder (16, 32) mit einer die Eingriffstiefe verringernden Flachverzahnung (36) versehen ist.8. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet,daß die Flachverzahnung (36) dem Kupplungsteil (32) zugeordnet ist.9. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet,daß eine Evolventenverzahnung Verwendung findet und daß die Flachverzahnung (36) des Kupplungsteiles (32) durch eine entsprechende Profilverschiebung erzielt ist.1o. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,daß das Stellglied 31 aus einem elastischen Werkstoff hergestellt ist und daß die Lösung des Verzahnungseingriffs durch eine unter Wirkung der Gegenkraft erf öl gendeif Verbiegung des Stellgliedes eintritt.130 02 2 /049611. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 1o, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stellglied (31) eine Friktion zugeordnet ist.12. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet,daß das Stellglied (31) als ein rohrähnliches Teil (34) ausgebildet ist, das in wenigstens einem Lager (38) mit einem Mehreckprofil geführt ist.13. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet,daß der Durchmesser des Außenkreises des rohrförmigen Teiles (34) größer ist als der Durchmesser des tangierenden Innenkreises des Mehreckprofiles (38) und daß das rohrförmige Teil (34) in seinem Querschnitt elastisch verformbar ausgebildet ist.14. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach Anspruch 13,dadurch gekennzeichnet,daß das rohrförmige Teil (34) des Stellgliedes (31) als ein zylindrisches Rohr ausgebildet ist.15. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach einem der Ansprüche 1o - 14, dadurch gekennzeichnet,daß das rohrförmige Teil (34) aus einem Kunststoff gefertigt ist.130022/04Ö629A724A16. Stelleinrichtung für eine Signaluhr, insbesondere Weckeruhr nach einem der Ansprüche 12 - 15, dadurch gekennzeichnet,daß die Durchmesser der Einzelelemente (32, 34, 35) des Stellgliedes (31) in dessen Montagerichtung abgestuft sind und daß diese Durchmesserabstufungen konisch geformt sind (32a, 34a, 35a).130022/049©ORIGINAL INSPECTED
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Legal Events
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Owner name: KIENINGER & OBERGFELL, FABRIK FUER TECHNISCHE LAUF |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: U.T.S. UHRENTECHNIK SCHWARZWALD GMBH, 78739 HARDT, |
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8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
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