DE1591173C - Abstimmvorrichtung für Hochfrequenz-Nachrichten-Übertragungsgeräte - Google Patents
Abstimmvorrichtung für Hochfrequenz-Nachrichten-ÜbertragungsgeräteInfo
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Description
Art sind die einzelnen Drucktasten in einem gemein- io dings in Kauf genommen werden, daß ständig ein
samen Rahmen oder Gehäuse angeordnet. Die ein- Strom zum Halten der Taste benötigt wird und daß
gedrückte Taste wird in ihrer Betriebsstellung durch die Taste abfällt, wenn das Gerät ausgeschaltet wird,
ein mechanisches Glied festgehalten, das sich an allen Eine andere Möglichkeit besteht darin, zum Halten
Tasten vorbei erstreckt und beim Eindrücken einer der Drucktaste in jeder Baueinheit ein mechanisches
anderen Taste aus seiner Sperrstellung ausgelenkt 15 Sperrglied oder einen Permanent-Magneten und
wird, so daß die erste Taste freigegeben wird. Die be- weiterhin einen Elektromagneten zum Lösen des
kannten Abstimmvorrichtungen bilden infolgedessen Sperrgliedes bzw. Aufheben des Feldes des Permastarre
Aggregate, die eine vorgegebene Tastenzahl nent-Magneten vorzusehen. Mit jeder Drucktaste
aufweisen, so daß der Hersteller von Übertragungs- muß dann mindestens ein Schalter zum Schließen des
geraten, der von derartigen Abstimmvorrichtungen 20 Erregerstromkreises der Elektromagneten aller
Gebrauch machen will, auf vorgegebene Aggregate anderen Baueinheiten gekoppelt sein. Bei dieser Ausangewiesen
ist, die eine bestimmte Anzahl von Tasten führungsform der Erfindung ist es von besonderem
aufweisen und bestimmte räumliche Abmessungen Vorteil, wenn die Drucktaste den Schalter erst bei
haben. Deshalb ist es häufig sehr schwierig, derartige einer Bewegung über die Betriebsstellung hinaus
Abstimmvorrichtungen in einem gegebenen Gerät 25 (Überhub) betätigt, weil dann im normalen Betriebsunterzubringen,
und es muß sogar gelegentlich auf zustand, alle Elektromagneten stromlos sind, was für
die Anwendung derartiger Abstimmvorrichtungen Batterie-Geräte von besonderem Vorteil ist. Weiterverzichtet
werden, obwohl sie sich als sehr praktisch hin ist es dann auf sehr einfache Weise möglich, bei
erwiesen haben. ausgeschaltetem Gerät versehentlich eingedrückte
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese 30 Tasten durch einen Druck auf jede beliebige Taste zu
Nachteile der bekannten Abstimmvorrichtungen zu lösen, auch wenn bei stromlosem Gerät alle Tasten
der Abstimmvorrichtung eingedrückt worden sind. Endlich wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung
auch der Schaltaufwand zum Verbinden der einzelnen Baueinheiten der Abstimmvorrichtung auf
ein Minimum reduziert, weil die Magnetspulen und Schalter aller Baueinheiten einfach parallel geschaltet
werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können ten besteht, daß jede Baueinheit zum Halten der ein- 40 mit der Drucktaste mehrere Schalter zum Einschalten
gedrückten Taste eine elektromagnetisch lösbare des Potentiometers in einen beliebigen von mehreren
Abstimmkreisen od. dgl. gekoppelt sein. Weiterhin ist es möglich, die erfindungsgemäße Abstimmvorrichtung
mit einer gemeinsamen Vorrichtung zur Anzeige der eingestellten Abstimmung zu versehen, indem in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Spannungsmesser, vorzugsweise ein Weicheiseninstrument, vorgesehen
wird, mit dem das Potentiometer der Baueinheit mit der gedrückten Taste gekoppelt ist und
einer beliebigen Anordnung eingesetzt wird. Es ist 50 dessen Zeiger mit einer Abstimmskala zusammendaher
nicht nur möglich, die Anzahl der Drucktasten wirkt. Eine besonders klare Anzeige auf einer Skala
beliebig zu wählen, sondern es können die Druck- beliebiger Größe läßt sich erzielen, wenn die Anzeigetasten
auch in beliebiger Weise im Gerät angeordnet vorrichtung ein optisches System zur Projektion eines
werden. Wenn für größere Drucktasten-Aggregate Lichtzeigers auf die Skala aufweist und der Spankein
Raum vorhanden ist, ermöglicht es die Erfin- 55 nungsmesser einen Spiegel zur Ablenkung des Lichtdung,
die einzelnen Baueinheiten, die jeweils nur Zeigers verstellt.
einen geringen Platzbedarf haben, an geeigneten Stel- Die Schalter der Bauelemente können in einfacher
len einzubauen. Es ist auch möglich, bestimmten Weise von sich quer zur Bewegungsrichtung der
Zwecken zugeordnete Drucktasten in geeigneter Drucktaste erstreckenden Kontaktfedern gebildet
Weise zu gruppieren. Es versteht sich, daß auch aus 60 werden, deren freie Enden im Weg von Vorsprüngen
den Baueinheiten Drucktastenreihen zusammen- liegen, die an der Drucktaste angebracht sind. Die
gestellt werden können, wie sie bei den herkömm- Kontaktfedern werden beim Eindrücken der Taste
liehen Abstimmvorrichtungen vorhanden sind. von entsprechenden, vorzugsweise ebenfalls von
Die Haltevorrichtung der erfindungsgcinäßen Ab- langgestreckten Kontaktfedern gebildeten Gegenstimmvorrichtung
kann auf verschiedene Weise aus- 65 kontakten abgehoben oder an diese Gegenkontakte
gebildet sein. Eine Möglichkeit besteht darin, zum angelegt.
Halten der Drucktaste in jeder Baueinheit einen Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin-
Elektroniagneten vorzusehen und mit jeder Druck- dung werden alle aus einer Baueinheit herausgeführten
vermeiden und derartige Abstimmvorrichtungen so auszubilden, daß der Gerätehersteller die Zahl der zu
verwendenden Drucktasten und ihre Anordnung beliebig wählen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abstimmvorrichtung aus mehreren
selbständigen, jeweils eine Drucktaste und die ihr zugeordnete Abstimmspindel umfassenden Baueinhei-
Haltevorrichtung aufweist und jede Drucktaste mit einem Schalter versehen ist, der beim Eindrücken der
Taste ein Lösen der Haltevorrichtungen aller anderen Tasten bewirkt.
Die Erfindung macht es also möglich, eine Abstimmvorrichtung für ein bestimmtes Gerät in der
Weise zusammenzustellen, daß die benötigte Anzahl von selbständigen Baueinheiten ausgewählt und in
Kontakte von im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene endende, parallele Stifte gebildet. Diese Ausbildung
der Kontakte macht es möglich, die Baueinheiten auf gedruckte Schaltungen aufzusetzen und
mit den gedruckten Leitungen zu verlöten. Mit derartigen parallelen Stiften versehene Baueinheiten sind
auch als Steckeinheiten verwendbar. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Abstimmvorrichtung wird auf
diese Weise erheblich vereinfacht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Drucktasten jeweils von einer im
Gehäuse der Baueinheit in ihrer Längsrichtung verschiebbar, aber unverdrehbar gelagerten Stange gebildet,
die auf ihrem äußeren Ende einen drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Stellknopf mit einem
Zahnkranz trägt, der bei eingedrückter Taste mit einem Zahnrad in Eingriff kommt, das auf der im
Gehäuse parallel zur Drucktaste drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Abstimmspindel befestigt ist.
Der Zahnkranz kann vorteilhaft am Ende einer Hülse angeordnet sein, die mit diesem Ende den Stellknopf
übergreift, gegenüber dem Zahnrad und der Stange in deren Längsrichtung verschiebbar, aber mit dem Stellknopf
drehschlüssig verbunden ist. Dabei ist dann in der Hülse eine Schraubendruckfeder angeordnet, die
sich einerseits an der innerhalb der Hülse liegende Stirnfläche des Stellknopfes und andererseits an einem
am anderen Ende der Hülse angebrachten Innenbund abstützt. Diese Anordnung ermöglicht ein Ausweichen
des Zahnkranzes beim Eindrücken der Taste, wenn die Zähne des Kranzes nicht den Lücken zwischen
den Zähnen des Zahnrades genau gegenüberstehen, so daß in jedem Fall ein ungehindertes Eindrücken
der Drucktaste möglich ist und keine Gefahr besteht, daß die Abstimmspindel beim Eindrücken der Taste
ungewollt verdreht wird. Beim Drehen des Stellknopfes springt unter der Wirkung der Schraubendruckfeder
der Zahnkranz in das Zahnrad, sobald sich Zähne und Zahnlücken in der richtigen Weise
gegenüberstehen.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können
bei Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination
Anwendung finden. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Baueinheit einer Abstimmvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II durch die
Baueinheit nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch
die Baueinheit nach Fig. 1,
F i g. 4 die Ansicht einer aus mehreren Baueinheiten nach F i g. 1 zusammengestellten Abstimmvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine 7U der Abstimmvorrichtung
gemäß F i g. 4 gehörende Vorrichtung zur Abstimmungsanzeige und
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI durch
die Anzeigevorrichtung nach F i g. 5.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Baueinheit
weist ein an einer Seite offenes kastenförmiges Gehäuse 1 auf, das durch eine Längswand 2 und eine
Querwand 3 in drei Kammern unterteilt ist. Auf dem Boden der Kammer 4, die sich über die uan/e Lange
des Gehäuses 1 erstreckt, ist eine mit Widerstandsmaterial beschichtete Platte 5 angeordnet, die den
Widerstand eines Potentiometers bildet. An den Enden der Platte 5 sind metallische Kontaktstreifen 6
und 7 angebracht, die aus der entsprechenden Seitenwand des Gehäuses herausgeführt sind, und in Kontaktstifte
8 und 9 enden. Der Schleifer 10 des Potentiometers ist an einer Laufmutter 11 befestigt, die auf
einer Gewindespindel 12 angeordnet ist. Diese Gco windespindel ist in den Querwänden des Gehäuses 1
drehbar, aber unverschieblich gelagert. Das aus der Vorderwand des Gehäuses herausragende Ende der
Gewindespindel 12 ist mit einem Zahnrad 13 versehen. Zur Befestigung der Spindel dient eine Fedcrscheibe
14, die auf das andere Ende der Gewindespindel 12 aufgesetzt ist und unter Spannung an der
Rückseite des Gehäuses 1 anliegt. An der Innenseite der Gehäuserückwand ist eine Metallfahne 15 angeordnet,
an der die Gewindespindel 12 mit einer Schulter zur Kontaktgabe anliegt und die die gleiche
Seitenwand des Gehäuses durchdringt wie die Metallstreifen 6 und 7 und ebenso wie diese Metallstreifen
in einem Kontaktstift 16 enden.
In den beiden anderen Kammern 21 und 22 des Gehäuses, die zur anderen Seite der Längswand 2 angeordnet
sind, befindet sich eine Drucktaste, die eine
sich parallel zur Gewindespindel 12 erstreckende und in ihrer Längsrichtung verschiebbare, aber unvcrdrchbare
Stange 23 umfaßt. Diese Stange ist sowohl in der Rückwand als auch in der Querwand 3 des Gehäuses
1 gelagert. Das hintere Ende 24 der Stange 23 hat einen verminderten Durchmesser und wird konzentrisch
von einer Schraubendruckfeder 25 umgeben, die sich einerseits an der Innenseite der Gehäuse rück wand
und andererseits an der Schulter 26 abstützt, die den Übergang zu dem dünneren Abschnitt 24 der
Stange 23 bildet. Die Schraubendruckfeder 24 ist bestrebt, die Stange 23 in Richtung auf die Querwand 3
zu schieben, an der die Stange in der Ruhestellung mit einer Schulter 27 anliegt.
Um die Stange 23 gegen Verdrehen zu sichern, hat ihr die Wand 3 durchdringender Abschnitt 28, dessen
Durchmesser geringer ist als der Hauptteil 23 der Stange, einen vom Kreis abweichenden, beispielsweise
quadratischen Querschnitt. Dieser Abschnitt der Stange ist in einer Hülse 29 geführt, die in die Querwand
3 eingesetzt ist und an ihrem äußeren Ende einen Bund 30 aufweist. Auf der Hülse 29 ist der
Körper 31 einer Magnetspule 32 verschiebbar, aber ebenfalls unverdrehbar gelagert. In ihrer Ruhestellung
wird die Spule von einer Tellerfeder 33. die zwischen
der Querwand 3 und dem rückwärtigen Flansch des Spulenkörpers 31 angeordnet ist, im Anschlag am
Bund 30 der Hülse 29 gehalten. An dem der Qucrwand 3 abgewandten Flansch des Spulenkörpers 31
ist ein den Bund der Hülse 30 ringförmig umgebender Permanent-Magnet 34 angeordnet, der in Axialrichtung
magnetisiert ist. Auf dem aus der Magnetspule 32 herausragenden Ende 35 der Stange 23 ist
ebenfalls ein in Axialrichtung magnetisiert er. scheibenförmiger Permanent-Magnct 36 angeordnet, der
zwischen dem Ende des unrunden Stangenabschnittes 28 und einem Federring 37 eingespannt ist.
Auf dem äußeren Abschnitt 35 der Stange 23 befindet sich im Anschluß an die Federscheibe 37 eine
nach außen offene Hülse 38, die an ihrem vorderen
Rand mit einem Zahnritzel 39 versehen ist. das mit dein Zahnrad 13 auf der Abstimmspindcl 12 in Ein-
ι oyι ι /D
5 6
griff bringbar ist. Im Inneren der Hülse 38 befindet lücken paarweise gegenüberstehen. Ist dies nicht der
sich eine Schraubendruckfeder 40, die sich einerseits Fall, findet beim Eindrücken der Taste eine Axialan
dem nach innen gerichteten Bund 41 am hinteren verschiebung der Drucktaste gegenüber der Hülse 38
Ende der Hülse, mit dem sie auf dem Stangenabschnitt statt, weil das Ritzel 39 am Zahnrad 13 anschlägt.
35 gelagert ist, und andererseits an der Stirnfläche 5 Dabei wird die innerhalb der Hülse 38 angeordnete
eines Knopfes 42 abstützt, der auf dem äußeren Ende Schraubendruckfeder 40 gespannt. Wird nun der
der Stange 35 drehbar, aber unverschiebbar gelagert Stellknopf 42 gedreht, so tritt in dem Äugenblick das
ist. Zur Befestigung des Knopfes 42 auf der Stange Ritzel 39 unter der Kraft der Feder 40 in die Zähne
dient eine Federklammer 43, die in Querschlitze 44 des Zahnrades 13 ein und nimmt das Zahnrad zum
des Knopfes 42 und eine entsprechende Ringnunt45 io Zweck der Abstimmung mit, sobald die Zähne des
in dem Stangenabschnitt 35 eingreift. Das innere Ritzels 39 mit den Zahnlücken des Rades 13 zur Dek-
Ende des Knopfes 42 greift in das Innere der Hülse 38 kung gebracht werden.
ein und ist an seinem Umfang mit achsparallelen Rip- In der normalen Betriebsstellung, in der die Ma-
pen 45 versehen, die in entsprechende Nuten 46 im gnete 34 und 315 aneinander anliegen, ist der Schalter
Inneren der Hülse38 eingreifen, so daß die Hülse 15 noch offen, der von dem in Fig. 1 rechten Kontakt-
und der Stellknopf 42 drehschlüssig miteinander ver- federpaar gebildet wird, mit dessen Kontaktfeder 52
bunden sind. die Magnetspule 32 verbunden ist. Dieser Schalter
Auf dem sich innerhalb der Gehäusekammer 21 liegt im Erregerstromkreis der Spule, so daß die Spule
befindenden Abschnitt 23 der Stange sind radial ab- stromlos ist. Um den Erregerstromkreis zu schließen,
stehende Mitnehmer 51 angebracht, in deren Weg die 20 muß die Drucktaste gegen die Kraft der Tellerfeder 33
Enden von Kontaktfedern 52 liegen, die von Feder- über ihre normale Betriebsstellung hinaus verschoben
drähten gebildet werden. Diese Federdrähte sind in werden (Überhub). Über den nun geschlossenen
einen aus isolierendem Material bestehenden Block 53 Schalter 52, 54 werden dann die Spulen aller Baueingelassen,
der in die gleiche Seitenwand des Gehäu- einheiten, die alle parallel geschaltet sein können, in
ses eingesetzt ist, aus der die Potentiometer-Kontakte 25 der Weise erregt, daß als Magnetfeld der Spule das
8,9 und 16 herausstehen. Die Kontaktfedern 52 er- Magnetfeld des angrenzenden Permanent-Magneten
strecken sich senkrecht zu dieser Gehäusewand quer 34 aufhebt, so daß der mit der Drucktaste verbundene
' zur Axialrichtung der Abstimmspindel 12 und der die Magnet 36 freigegeben und die Drucktaste von der
Drucktaste bildenden Stange 23. Die Gegenkontakte Feder 24 in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht
für die Federn 52 werden von ähnlichen Draht- 3° werden kann. Nur diejenige der Drucktasten, die ge-Federzungen
54 gebildet, die abgewinkelte Enden 55 rade betätigt und daher festgehalten wird, kehrt nicht
aufweisen, an die die Kontaktfeder 52 zur Anlage ge- in ihre Ausgangslage zurück, sondern bleibt nach
bracht oder von denen diese Kontaktfedern abgehoben dem Loslassen in der Betriebsstellung, weil vor der
werden können. Aus dem Halteblock 53 stehen die Rückkehr in die Betriebsstellung der Erregerstrom-Enden
56 der Kontaktfedern 52 und 54 als Kontakt- 35 kreis wieder unterbrochen und daher das die Anziestifte
parallel zu den Kontaktstiften 8, 9 und 16 her- hungskraft zwischen den Magneten aufhebende Feld
aus. Alle Kontaktstifte haben etwa die gleiche Länge, aufgehoben worden ist.
so daß sie also in einer gemeinsamen, parallel zur Es ist ersichtlich, daß die Baueinheit nach den
Seitenwand des Gehäuses liegenden Ebene enden. Die F i g. 1 bis 3 einen sehr einfachen Aufbau und einen
Magnetspule 32 ist mit Hilfe von flexiblen Drähtchen 40 geringen Platzbedarf hat. Sie kann daher ohne weite-57
an einen parallel zu den Kontaktfedern 52 und 54 res mit geringen Kosten in großen Stückzahlen herangeordneten
Kontaktstift 58 und an die Kontakt- gestellt werden. Obwohl die einzelnen Baueinheiten
feder 52 des ersten Kontaktfederpaares 52, 54 an- völlig unabhängig voneinander sind, ist gewährleistet,
geschlossen. daß beim Eindrücken einer beliebigen von mehreren
Die Zeichnung zeigt die Baueinheit in ihrer Ruhe- 45 Drucktasten die anderen zu der gleichen Abstimmstellung.
In dieser Ruhestellung steht das mit dem vorrichtung gehörenden Drucktasten freigegeben
Stellknopf 42 gekoppelte Zahnritzel 39 außer Eingriff werden. Durch die Auslösung der Tasten unter Ausmit
dem auf der Abstimmspindel 12 angeordneten nutzung eines Überhubes ist weiterhin gewährleistet,
Zahnrad 13. Durch Druck auf den Stellknopf 42 daß in jedem Fall alle Tasten bis auf eine gewünschte
kann die Stange 23 axial verschoben und die Druck- 50 in ihre Ruhestellung zurückgebracht werden können,
taste in eine Betriebsstellung gebracht werden. Hier- auch wenn beispielsweise bei einem nicht eingeschalbei
kommt der auf der Stange 23 befestigte Magnet 36 teten Gerät versehentlich mehrere oder gar alle
an dem mit der Spule verbundenen Gegenmagneten Drucktasten eingedrückt worden sind. Darüber hin-34
zum Anliegen. Die magnetische Kopplung ist dann aus gewährleistet die erfindungsgemäße Drucktaste,
so stark, daß die Drucktaste in der eingedrückten 55 daß bei einem Eindrücken der Taste auch dann keine
Stellung entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder Verstellung des eingestellten Wertes erfolgt, wenn
24 festgehalten wird. Hierbei werden die von den sich die Zähne des mit der Drucktaste gekoppelten
Kontaktfederpaaren 52, 54 gebildeten Schalter ge- Ritzels und des auf der Abstimmspindel befestigten
schlossen, die beispielsweise bewirken können, daß Zahnrades gegenüberstehen und das Ritzel nicht in
das Potentiometer in den gewünschten Abstimm- 60 das Zahnrad eingreifen kann. Auch wird in diesem
Stromkreis, der beispielsweise Kapazitäts-Dioden ent- Fall nicht etwa das Eindrücken der Drucktaste behinhält,
eingeschaltet wird. Außerdem können andere dert. Von besonderem Vorteil ist jedoch, daß eine
Schaltvorgänge, beispielsweise zur Auswahl eines be- beliebige Anzahl der erfindungsgemäßen Baueinheistimmten
Frequenzbandes «d. dgl., ausgelöst werden, ten in einer beliebigen räumlichen Anordnung zu
Beim Eindrücken der Taste wird weiterhin das Zahn- 65 einer Abstimmvorrichtung vereinigt werden kann,
ritzel 39 in Richtung auf das Zahnrad 13 bewegt, so Die am Gehäuse vorgesehenen Augen 59 ermöglichen
daß die Zähne des Ritzels 39 zwischen die Zähne des ein einfaches Zusamnienspannen der Baueinheiten zu
Randes 13 eingreifen, wenn sich Zähne und Zahn- einem Tastenaggregat, während die parallel und in
gleicher Länge aus dem Gehäuse herausgeführten
Kontaktstifte den Aufbau der Baueinheit auf einer gedruckten Schaltung oder aber ihren Einsatz als
Steckeinheit erleichtern.
Fig. 4 zeigt eine Abstimmvorrichtung, die aus
insgesamt acht Baueinheiten nach den Fig. 1 bis 3 aufgebaut ist. Diese acht Baueinheiten sind in drei
Gruppen angeordnet. Die ersten drei Baueinheiten 61 bis 63 sind dicht nebeneinander stehend auf der
Platte 69 einer gedruckten Schaltung angeordnet, so daß ihre Kontaktstifte 70 die Schalungsplatte durchdringen
und beispielsweise mit darauf vorgesehenen I.eitungsbahnen verlötet sind. Im Abstand davon befinden
sich drei liegend übereinander angeordnete Baueinheiten 64 bis 66, die mit Hilfe von Bolzen 71
und 72 auf der Platte 69 festgeschraubt sind. Die Kontaktstifte 73 dieser Einheiten können auf übliche
Weise verdrahtet oder in eine gestrichelt angedeutete, zusätzliche Platte 74 einer gedruckten Schaltung eingesetzt
sein. Die letzten beiden Baueinheiten 67 und 68 sind wieder senkrecht in der gleichen Weise wie
die Baueinheiten 61 bis 63 auf der Platte 69 angeordnet. Die Stcllknöpfe der Baueinheiten 61 bis 68 sind
demnach in drei klar unterscheidbaren Gruppen angeordnet, nämlich in einer ersten Gruppe, in der drei
Slellknöpfc 75 waagrecht nebeneinander liegen, einer zweiten Gruppe, in der drei Stellknöpfe 76 senkrecht
übereinander liegen und einer dritten Gruppe, in der zwei Stellknöpfe 77 wieder waagrecht nebeneinander
angeordnet sind. Diese Unterteilung in Gruppen kann beispielsweise nach funktioneilen Gesichtspunkten
erfolgen. Es versteht sich, daß jede beliebige andere Anordnung der einzelnen ,Baueinheiten möglich ist.
angefangen von einer Anordnung der Baueinheiten in einer gemeinsamen Reihe bis zur Einzelanordnung
einer beliebigen Anzahl von Bauelementen an völlig verschiedenen Stellen.
Es versteht sich, daß jeder einzelne Stellknopf mit einer eigenen Skala verschen sein könnte, um die eingestellte
Abstimmung anzuzeigen. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch eine für alle Baueinheiten
der AbstimmvorrichUing gemeinsame Anzeigevorrichtung vorgesehen. Auch hier ist dafür
Sorge getragen, daß die Anordnung der Anzeigevorrichtung von der Anordnung der einzelnen Baueinheiten
völlig unabhängig ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Abstimmanzeige mit Hilfe eines Meßinstrumentes
erfolgt, das beispielsweise die am Potentiometer eingestellte Spannung, die eine bestimmte
Abstimmung bewirkt, als eingestellte Abstimmung anzeigt. Dabei kann zwischen das Meßinstrument
und das Potentiometer ein Verstärker eingeschaltet sein.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer derartigen Anzeigevorrichtung, die
eine Darstellung auf einer relativ großen Skala ermöglicht. Die Skala wird von einer durchsichtigen, beispielsweise
aus Plexiglas bestehenden und mit einem Aufdruck versehenen Scheibe 81 gebildet, die eine
entsprechende öffnung in einem lichtdichten Gehäuse 82 abschließt. In diesem Gehäuse ist in einem gewissen
Abstand hinter der Skalenschcibc ein Weicheisen-Instrument 83 angeordnet, dessen bewegliches
Glied einen Spiegel 84 trägt, der um eine zur Skalenscheibe 81 parallele Achse 85 schwenkbar ist. Dieser
Spiegel wird von einer Lampe 86 beleuchtet, die in
einer in einer Gehäusceckc angeordneten Kammer 87
untergebracht ist, die außerhalb des Strahlenganges zwischen Spiegel und Skalenscheibe liegt. In der dem
Spiegel 84 zugewandten Kammerwand 88 befindet sich ein Lichtspalt 89, der mit Hilfe eines zwischen
Lampe 86 und Spiegel 84 angeordnetem Linsensystem 90 auf der Skalenscheibe 81 abgebildet wird.
Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise eine gute Darstellung der eingestellten Abstimmung möglich ist.
An das Weicheisen-Instrument 83 kann, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Verstärkers, die am
ίο Potentiometer abgegriffene Abstimmspannung angelegt
werden. Einer der von den Kontaktpaaren 52, gebildeten Schalter kann dazu benutzt werden, das
Potentiometer der eingeschalteten Baueinheit an das Meßinstrument bzw. den vorgeschalteten Verstärker
anzulegen.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise
möglich, statt der Magnete zum Festhalten der Drucktaste mechanische Glieder, wie Klappen
od. dgl. zu verwenden und diese Glieder mit Hilfe einer Magnetspule aus der Sperrstellung auszulenken.
Weiterhin wäre es auch möglich, eine Magnetspule dazu zu verwenden, die eingedrückte
Drucktaste zu halten. Beim Eindrücken einer anderen Drucktaste würde dann der Erregerstromkreis unterbrochen
und dadurch die bis dahin eingedrückte Taste wieder freigegeben.
Claims (11)
1. Abstimmvorrichtung für Hochfrequenz-Nachrichten-Übertragungsgeräte,
insbesondere für Fernseh- und Rundfunkempfänger, mit mehreren Drucktasten, die je einen drehbaren Abstimmknopf
aufweisen, der bei eingedrückter Taste mit einer der betreffenden Taste zugeordneten
Abstimmspindel in Eingriff kommt, auf der sich der Schleifer eines Abstimmpotentiometers
befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmvorrichtung aus mehreren selbständigen,
jeweils eine Drucktaste (23, 42) und die ihr zugeordnete Abstimmspindel (12) umfassenden
Baueinheiten (61 bis 68) besteht, daß jede Baueinheit zum Halten der eingedrückten Taste
eine elektromagnetisch lösbare Haltevorrichtung (32. 34, 36) aufweist und jede Drucktaste mit
einem Schalter (52, 54) versehen ist, der beim Eindrücken der Taste ein Lösen der Haltevorrichtungen
aller anderen Tasten bewirkt.
2. Abstimm vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der
Drucktaste in jeder Baueinheit ein Elektromagnet vorgesehen und mit jeder Drucktaste ein Schalter
zum Schließen des Erregerstromkreises des eigenen Elektromagneten und mindestens ein weiterer
Schalter zum öffnen der Erregerstromkreise der Elektromagneten aller anderen Baueinheiten vorgesehen
ist.
3. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten der
Drucktaste (23, 42) in jeder Baueinheit ein mechanisches Sperrglied oder ein Permanent-Magnet
(34) und ein Elektromagnet (32) zum Lösen des Spcrrgliedes bzw. Aufheben des Feldes
des Permanent-Magneten vorgesehen und mit jeder Drucktaste mindestens ein Schalter (52, 54)
zum Schließen dos I-rregerstromkreises der Elck-
tromagneten aller anderen Baueinheiten gekoppelt ist.
4. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktaste (23,
42) den Schalter (52, 54) erst bei einer Bewegung über die Betriebsstellung hinaus (Überhub) betätigt.
5. Abstimmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Drucktaste mehrere Schalter (52, 54) zum Einschalten des Potentiometers (5, 10, 12) in
einen beliebigen von mehreren Abstimmkreisen und/oder für weitere Schaltvorgänge gekoppelt
sind.
6. Abstimm vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zur Anzeige der eingestellten
Abstimmung in Form eines Spannungsmessers (83), vorzugsweise eines Weicheisen-Instrumentes,
aufweist, mit dem das Potentiometer (5, 10, 12) der Baueinheit mit der gedrückten
Taste gekoppelt ist und dessen Zeiger mit einer Abstimmskala (81) zusammenwirkt.
7. Abstimmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
ein optisches System (87, 89, 90) zur Projektion eines Lichtzeigers auf die Skala (81) aufweist
und der Spannungsmesser (83) einen Spiegel (84) zur Ablenkung des Lichtzeigers verstellt.
8. Abstimmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter von sich quer zur Bewegungsrichtung der Drucktaste (23) erstreckenden Kontaktfedern
(52) gebildet werden, deren freie Enden im Weg von Vorsprüngen (51) liegen, die an der
Drucktaste angebracht sind, und die beim Eindrücken der Taste von entsprechenden, vorzugsweise
ebenfalls von langgestreckten Kontaktfedern (54) gebildeten Gegenkontakten (55) abgehoben
oder an diese Gegenkontakte angelegt werden.
9. Abstimmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle aus einer Baueinheit herausgeführten Kontakte (8, 9, 16, 56 und 58) von im wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene endenden, parallelen Stiften gebildet werden.
10. Abstimmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drucktasten jeweils von einer im Gehäuse (1) der Baueinheit in ihrer Längsrichtung verschiebbar,
aber unverdrehbar gelagerten Stange (23) gebildet werden, die auf ihrem äußeren Ende
(35) .einen drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Stellknopf (42) mit einem Zahnkranz (39)
trägt, der bei eingedrückter Taste mit einem Zahnrad (13) in Eingriff kommt, das auf der im
Gehäuse parallel zur Drucktaste drehbar, aber unverschiebbar gelagerten Abstimmspindel (12)
befestigt ist.
11. Abstimmvorrichtung nach Anspruch l(i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (39)
am Ende einer Hülse (38) angeordnet ist, die mit diesem Ende den Stellknopf (42) übergreift,
gegenüber dem Stellknopf und der Stange (23) in deren Längsrichtung verschiebbar, aber mit dem
Stellknopf drehschlüssig verbunden ist, und daß in der Hülse eine Schraubendruckfeder (40) angeordnet
ist, die sich einerseits an der innerhalb der Hülse liegenden Stirnfläche des Stellknopfes (42)
und andererseits an einem am anderen Ende der Hülse angebrachten Innenbund (41) abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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