DE2942009A1 - Reissverschluss - Google Patents
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Description
2942009 Andrejewski, Honke, ee Masch Patentanwälte
54 476/Ry-
43 Essen 1,Th«atetplatz 3, Postf. 789
4. Oktober 1979
Patentanmeldung der
Optilon W. Erich Heilmann GmbH
Riedstraße 3
CH-6330 Cham
Riedstraße 3
CH-6330 Cham
Re i ßver s chluß
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Reißverschluß
mit textilen Trägern, z.B. Tragbändern, und damit verbundenen Verschlußgliederreihen,
wobei die Verschlußglieder aus thermoplastischem Kunst stoff im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens mit umlaufendem
Formrad und Formband erzeugt
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Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
und durch zumindest einen längslaufenden Tragstrang oder ein Tragstrangaggregat im Bereich außerhalb ihrer Kuppelköpfe zur
Verschlußgliederreihe vereinigt sind. Es versteht sich von selbst, daß das Formrad einerseits sowie das Formband andererseits Formbetten,
das Formband auch Einspritzöffnungen aufweisen, wobei das Aggregat aus Formrad und Formband kontinuierlich an einem kontinuierlich
arbeitenden Extruder für thermoplastischen Kunststoff vorbeigeführt wird.
Bei den bekannten gattungsgemäßen Reißverschlüssen (DE-OS 25 37 059) handelt es sich gleichsam um ein Mitglied einer neuen Generation
von Reißverschlüssen, die in verschiedener Gestaltung als sogenannte Sprossenleiterreißverschlüsse bekannt sind. Tatsächlich
bilden bei all diesen Reißverschlüssen die Verschlußglieder nach dem Spritzgießvorgang und nach der Entfernung aus dem Formrad
bzw. aus dem Aggregat aus Formrad und Formband ein Halbzeug mit ebenen Elementen als Leitersprossen und textilen Holmen, wobei
aus den zunächst ebenen Elementen die Verschlußglieder durch U-förmiges umbiegen geformt werden. Beim U-förmigen Biegen entsteht
der eigentliche Kuppelkopf, wenn auch Kuppelflächen des Kuppelkopfes beim Spritzgießvorgang gebildet werden können. Beim U-förmigen
Umbiegen entsteht im übrigen im Bereich des Kuppelkopfes eine öse, in die der jeweils zugeordnete Kuppelkopf der anderen
Reißverschlußhälfte mit seinen Kuppelflächen einkuppelt. Die beim
Umbiegen der zunächst ebenen Sprossen entstehende öse ist für den Kuppelvorgang wesentlich. Das dürfte der Grund sein, weshalb gattungsgemäße
Reißverschlüsse und ähnliche nur mit U-förmigen Verschlußgliedern bekannt sind, gleichgültig, ob die U-Schenkel der
Verschlußglieder miteinander verschweißt sind oder nicht.
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Die bekannten gattungsgemäßen Reißverschlüsse haben sich in verschiedenen
Ausführungsformen an sich bewährt. Nichtsdestoweniger bestehen Mängel. Zunächst resultiert aus der Tatsache, daß im
Wege des Spritzgießens beliebig feine Verschlußglieder nicht hergestellt werden können, daß infolge der U-förmigen Gestalt dieser
Verschlußglieder die Verschlußglieder selbst orthogonal zur Reißverschlußebene verhältnismäßig hoch bauen. Im übrigen stellt das
Umformen der zunächst ebenen Sprossen des Halbzeuges zu U-förmigen Verschlußgliedern einen zusätzlichen Arbeitsgang dar, der mit
sehr hoher Präzision durchgeführt werden muß. Das gilt insbesondere dann, wenn die Schenkel der Verschlußglieder miteinander verschweißt
werden. Während der beschriebene kontinuierliche Spritzgießvorgang mit Formrad und Formband sehr große Fertigungsgeschwindigkeiten
zuläßt, ist die Geschwindigkeit, mit der die Umformung der zunächst ebenen Sprossen des Halbzeugs zu den U-förmigen
Verschlußgliedern durchgeführt werden kann, wesentlich geringer. Das beeinträchtigt aber die Arbeitsgeschwindigkeit und
die Rentabilität einer ganzen Fertigungslinie. Erfolgt das Umbiegen nicht mit der erforderlichen Präzision, so entstehen Toleranzen,
die die Qualität, insbesondere auch die Aufbruchfestigkeit beeinträchtigen. Das alles gilt vor allem dann, wenn es sich
um die Herstellung von feinen gattungsgemäßen Reißverschlüssen handelt, wie sie die Textilindustrie verlangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Reißverschluß so weiter auszubilden, daß eine Umformung von zunächst
ebenen Sprossen eines Halbzeugs zu U-förmigen Verschlußgliedern nicht mehr erforderlich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Verschlußglieder
als einheitliche Einschenkelverschlußglieder ausgeführt sind,
die orthogonal zur Reißverschlußebene übereinander ein Formradformteil mit pilzförmigem Kuppelkopf sowie ein
Formbandformteil aufweisen, wobei der zumindest eine
Tragstrang oder das Tragstrangaggregat in das Formradformteil eingebettet sind,
und daß im Übergangsbereich zwischen Formradformteil und Formbandformteil
Querkraftformschlußelemente ausgebildet sind, die mit dem jeweils eingekuppelten Kuppelkopf der anderen Reißverschlußhälfte
wechselwirken. - Querkraft bezeichnet im Rahmen der Erfindung die bei einem fertigen Reißverschluß orthogonal zur Reißverschlußebene angreifenden Kräfte.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem gattungsgemäßen
Reißverschluß nicht notwendig zwischen den Schenkeln von U-förmig gebogenen Verschlußgliedern eine öse verwirklicht werden
muß, in die Kuppelflächen der Kuppelköpfe der jeweils anderen Reißverschlußhälfte einkuppeln. Offenbar ist bisher übersehen
worden, daß bei der Herstellung durch Spritzgießen mittels Fonnrad und Formband ohne Schwierigkeiten Querkraftformschlußelemente
angeformt werden können, die dem fertigen Reißverschluß eine ausreichende Querkraftfestigkeit verleihen.
Bei einem erfindungsgemäßen Reißverschluß können die Verschlußgliederreihen
mit ihrem Tragband auf verschiedene Weise verbunden werden. Z.B. besteht die Möglichkeit die Verschlußgliederreihen
mit ihrem Tragstrang oder mit ihren Tragsträngen bzw. den Tragstrangaggregaten in die zugeordneten Tragbänder einzuweben oder
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einzuwirken. Dabei werden die Verschlußgliederreihen gleichsam als Kettfäden in den Webprozeß oder Wirkprozeß eingeführt, wie es
an sich bekannt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen auf der Oberseite
ihres Formradformteils mit einer eingeformten Nähfadenrille zu
versehen und auf zugeordnete Tragbänder aufzunähen, wobei die Nähfäden in der Nähfadenrille liegen. In diesem Zusammenhang ist
ein weiterer Vorschlag der Erfindung von Bedeutung, der ohne Schwierigkeiten verwirklicht werden kann und dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen auf der Unterseite ihres Formbandformteils Formschlußausbildungen
zum Eindrücken in ein zugeordnetes Tragband aufweisen. - In der beschriebenen Weise lassen sich sowohl Reißverschlüsse herstellen,
die als sogenannte einfache Reißverschlüsse bekannt sind, wobei ein Reißverschlußschieber aus Schieberoberschild und Schieberunterschild
die Verschlußgliederreihen unter Zwischenschaltung des Tragbandes in einem Spalt zwischen Schieberobersch!ld und
Schieberunterschild umfaßt. Es ist aber auch möglich, sogenannte
verdeckte Reißverschlüsse herzustellen, bei denen der Schieber nur noch ein rudimentäres Schieberunterschild aufweist und mit
seinem Schieberoberschild die Verschlußgliederreihen umfaßt. In beiden Fällen liegt es im Rahmen der Erfindung, die Verschlußglieder
auch mit Schieberführungsausbildungen zu versehen. Im Rahmen der Erfindung liegt es fernerhin, die Verschlußglieder im Formradformteil
zusätzlich mit angeformten, längslaufenden Verbundsträngen
aus thermoplastischem Kunststoff auszurüsten, die bei der Vereinigung der Verschlußgliederreihen mit den Tragbändern gebrochen
oder aufgeschnitten worden sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung und gegenüber der Natur
stark vergrößert
Fig. 1 ausschnittsweise eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Reißverschluß mit nur angedeuteten Tragbändern und ohne Schieber,
Fig. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles A bei der Herstellung mittels Formband und
Formrad,
Fig. 3 perspektivisch ein einzelnes Verschlußglied aus dem Gegenstand nach Fig. 1 , und
Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 2 mit Schieber, jedoch in der Ausbildung als verdeckter Reißverschluß.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Reißverschluß ist als einfacher
Reißverschluß ausgebildet und besitzt textile Tragbänder 1 und damit verbundene Verschlußgliederreihen 2. Der in Fig. 4 dargestellte
Reißverschluß ist ein verdeckter Reißverschluß.
Die Verschlußglieder 3 sind aus thermoplastischem Kunststoff im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens mit umlaufendem
Formrad 4 und Formband 5 erzeugt, wie es an sich bekannt ist (vgl. z.B. DE-OS 25 37 059).
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Die einzelnen Verschlußglieder 3 sind durch zumindest einen längslaufenden
Tragstrang oder ein Tragstrangaggregat 6 im Bereich außerhalb ihres Kuppelkopfes 7 vereinigt. Dabei sind die Verschlußglieder
3 als einheitliche Einschenkelverschlußglieder 3 ausgeführt. Sie besitzen (vgl. insbesondere Fig. 2) orthogonal
zur Reißverschlußebene übereinander angeordnet ein Formradformteil
8 mit pilzförmigem Kuppelkopf 7 sowie ein Formbandformteil
9, wobei der zumindest eine Tragstrang 6 oder das Tragstrangaggregat 6 in das Formradformteil 8 eingebettet sind. Aus der beschriebenen
Art und Weise der Herstellung folgt ohne weiteres, daß das Formradformteil 8 sowie das Formbandformteil 9 monolithisch
miteinander vereinigt sind und also ein einheitliches Spritzgußteil darstellen. Im Übergangsbereich zwischen Formradformteil
8 und Formbandformteil 9 sind Querkraftformschlußelemente
10 ausgebildet, die mit dem jeweils eingekuppelten Kuppelkopf 7 der anderen Reißverschlußhälfte wechselwirken. Diese Querkraftformschlußelemente
10 erkennt man insbesondere auch in der Fig. Der Kupplungsvorgang insgesamt wird aus einer vergleichenden Betrachtung
der Fig. 1 und 3 deutlich. - Grundsätzlich könnte man die Verschlußgliederreihen 2 in zugeordnete Tragbänder 1 einweben
oder einwirken. Im Ausführungsbeispiel ist jedoch eine Ausführungsform dargestellt worden, bei der die Verschlußgliederreihen 2 auf
der Oberseite ihrer Verschlußglieder 3 im Formradformteil 8 eine
eingeformte Nähfadenrille 11 aufweisen. Sie sind auf die Tragbänder
1 aufgenäht, wobei die Nähfäden 12 in der Nähfadenrille 11
liegen. Im übrigen besitzen die Verschlußglieder 3 der Verschlußgliederreihen 2 im Ausführungsbeispiel auf der Unterseite ihres
Formbandformteils 9 Formschlußausbildungen 13 zum Eindrücken in ein zugeordnetes Tragband 1. Damit liegen die Verschlußgliederreihen
2 an dem zugeordneten Tragband 1 sicher und teilungsstabil fest. Nicht gezeichnet wurde, daß die Verschlußglieder 3 der Verschlußgliederreihen
2 im Formradformteil 8 zusätzlich angefcrmte,
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längslaufende Verbundstränge aus thermoplastischem Kunststoff
aufweisen können, die bei der Vereinigung mit den Tragbändern 1 gebrochen oder aufgeschnitten werden können. Im Rahmen der Erfindung
liegt es, an den Einschenkelverschlußgliedern 3 auch Schieberführungsausbildungen
und andere Hilfselemente anzuformen, und zwar am Formradformteil 8 und/oder am Formbandformteil 9, - je
nach Art des Reißverschlusses. Insoweit wird auch auf die Fig. 4 verwiesen.
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Leerseite
Claims (5)
1. Reißverschluß mit textlien Trägern, insbesondere Tragbändern, und damit verbundenen Verschlußgliederreihen,
wobei die Verschlußglieder aus thermoplastischem Kunststoff im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens mit umlaufendem
Formrad und Formband erzeugt
und durch zumindest einen längslaufenden Tragstrang oder ein Tragstrangaggregat
im Bereich außerhalb ihrer Kuppelköpfe vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder
als einheitliche EinschenkelverSchlußglieder (3) ausgeführt sind,
die orthogonal zur Reißverschlußebene übereinander ein Formradformteil (8) mit pilzförmigem Kuppelkopf (7) sowie
ein Formbandformteil (9) aufweisen, wobei der zumindest
eine Tragstrang oder das Tragstrangaggregat (6) in das Formradformteil (8) eingebettet sind,
und daß im Übergangsbereich zwischen Formradformteil (8) und Formbandformteil
(9) Querkraftformschlußelemente (10) ausgebildet sind, die mit dem jeweils eingekuppelten Kuppelkopf (7) der anderen
Reißverschlußhälfte wechselwirken.
2. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußgliederreihen (2) mit ihren Tragsträngen (6) in die Tragbänder (1) eingewebt oder eingewirkt sind.
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3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußglieder (3) auf der Oberseite ihres Formradformteils (8) eine eingeformte Nähfadenrille (11) aufweisen und auf die
Tragbänder (1) aufgenäht sind.
4. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen (2) auf der Unterseite
ihres Formbandformteils (9) Formschlußausbildungen (13) zum Eindrücken
in ein zugeordnetes Tragband (1) aufweisen.
5. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußglieder (3) im Formradformteil (8) zusätzlich angeformte längslaufende Verbundstränge aus thermoplastischem
Kunststoff aufweisen, die bei der Vereinigung mit den Tragbändern (1) gebrochen oder aufgeschnitten worden sind.
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