DE3029593C2 - Reißverschluß mit Kunststoffverschlußgliedern, die im Wege des Spritzgießens mit den Tragbändern verbunden sind - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit textlien Tragbändern und Kunststoffverschlußgliedern, die als gerade Vorformteile ausgeformt und naehträglieh unter Zwischenschaltung eipes Scharniergelenkes U-förmig gebogen sind sowie einen oberen Gliederschenkel, einen unteren Gliederschenkel und einen Kuppelkopf mit Kuppelkopfautnahme und Kuppelflächen aufweisen, wobei das Tragband in einen der Gliederschenkei beim Spritzgießen eingebettet ist, auf welchen der andere Gliederschenkel aufgeschweißt ist.

Ein derartiger Reißverschluß ist aus einer älteren Anmeldung (DE-OS 3016 595) bekannt Seine Verschlußglieder sind geometrisch wie ösenverschlußglieder ausgeführt Bei solchen Reißverschlüssen werden die Verschlußglieder zunächst als gerade, d.h. nicht gebogene, Vorformteile erzeugt, durch die Tragstränge als Strickleiterholme hindurchführen. Diese Verschlußglieder werden nachträglich U-förmig gebogen und besitzen dann einen oberen Gliederschenkel, einen unteren Gliederschenkel sowie einen Kuppelkopf mn ösenförmiger Kuppelaufnahme sowie Kuppelflächen. Die Verschlußgliederreihen werden nachträglich mit einem Tragband vereinigt, sei es durch Annähen, Anweben oder reiterartiges Aufsetzen mit zusätzlicher Nähnaht (vgl. auch DE-OS 28 30 531). Das ist aufwendig. Andererseits können derartige strickleiterähnliche Vorprodukte im Wege des Spritzgießens mit Hilfe von Pormrad, Pormband und Schneckenstrangpressen kontinuierlich erzeugt werden (vgl. auch DE-OS 30 16 595). Versucht man, beim U-förmigen Umbiegen die Verschlußglieder dieser Verschlußgliederreihe auf einem Tragband aufzuschweißen, so erreicht man im allgemeinen keine ausreichende Adhäsion. Die Verschlußglieder ss reißen bei Querzug von den Tragbändern ab.

Andererseits gibt es Reißverschlüsse mit einstückig als Block geformten Verschlußgliedern, in die die Tragbänder beim Spritzgießen eingebettet sind. Dazu wird mit Spritzgießformen gearbeitet, die aus einer m Formoberseite und einer Formunterseite aufgebaut sind und die in beiden Formteilen einander zugeordnete, den Verschlußgliedern entsprechende Formräume aufweisen. Diese Formräume ergänzen sich zum Formraum für das vollständige Verschlußglied. Zwischen Formoberteil und Formunterteil wird das Tragband eingeführt. Die zugeordnete Spritzgießmaschine arbeitet über eine angeschlossene Spritzdüse taktweise, wobei im Takt die aus den beschriebenen Bauteilen aufgebaute Spritzgießform geöffnet und geschlossen wird oder wobei taktweise Spritzgießformen der Spritzdüse zugeführt werden. Das ist in spritzgießtechnischer Hinsicht aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Reißverschluß zu schaffen, der unter Verzicht auf nur taktweise bedienbare Spritzgießformen einfacher und kontinuierlich gefertigt werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verschlußglieder geometrisch wie Blockverschlußglieder ausgeführt sind, deren Gliederschenkel seitliche Kuppelaufnahmen aufweisen und durch ein die Kuppelkopfbauteile verbindendes Scharniergelenk vereinigt sind.

Ein solcher Reißverschluß kann ohne Schwierigkeiten kontinuierlich gefertigt werden, weil das Tragband in einen Gliederschenkel eingespritzt ist und zunächst nur von einer vergleichsweise dünnen Kunststoffschicht abgedeckt ist Beim Aufschweißen des anderen Schenkels unter Anwendung von Druck und Wärme kommt es zu einer Verflüssigung dieser Schicht und zu einem Eindringen der verflüssigten Kunststoffe in das Tragband, gleichzeitig aber auch zu einem Verschweißen und damit zu einer stoffschlüssigen Verbindung mit dem anderen Schenkel. Im Ergebnis ist das Tragband besonders fest in die Kunststoffverschlußglieder eingebettet Damit ergibt sich auch die Möglichkeit, Reißverschlüsse mit Blockverschlußgliedern sehr geringer Bauhöhe zu verwirklichen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt in gegenüber der Natur wesentlich vergrößertem Maßstab

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Hälfte eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses im Vorformzustand, ausschnittsweise,

F i g. 2 einen Schnitt durch diese Reißverschlußhälfte im fertigen Zustand, und

F i g. 3 in einem Radialschnitt durch ein Formrad mit zugeordnetem Formband und Spritzdüse die Herstellung des Gegenstandes der Fig. 1.

Der in den F i g. 1 bis 3 ausschnittsweise dargestellte Reißverschluß ist ein solcher mit textlien Tragbändern 1 und Kunststoffverschlußgliedern 2, die im Wege des Spritzgießens mit den Tragbändern 1 verbunden sind. Es versteht sich von selbst, daß jeweils die zweite, nicht gezeichnete Hälft··, eines solchen Reißverschlusses entsprechend der gezeichneten Hälfte aufgebaut und mit dieser kuppelbar ist

Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß die Verschlußglieder 2 als gerade Vorformteile V ausgeformt und nachträglich U-förmig gebogen worden sind. Sie weisen einen oberen Gliederschenkel 3, einen unteren Gliederschenkel 4 sowie einen Kuppelkopf 5 mit Kuppelaufnahme 6 und Kuppelflächen 7 auf. Das Tragband I ist in einen der Gliederschenkel 3 bzw. 4 im Ausführungsbeispiel jeweils in den unteren Gliederschenkel 4, beim Spritzgießen eingebettet worden, der andere Schenkel 3 ist aufgeschweißt, und zwar unter Bildung einer Schweißnaht 8. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß das Tragband 1 im oberen, innenseitigen Viertel des zugeordneten Gliederschenkels 4 eingebettet ist.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 ergibt sich außerdem, daß die VerschluUglieder 2

geometrisch wie Blockverschlußglieder ausgeführt sind, deren Gliederschenkel 3,4 seitliche Kuppelaufnahmen 6 aufweisen und deren Kopfbauteile durch ein Filmscharniergelenk 9 verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 erkennt man fernerhin einen in Tragbandrichtung verlaufenden Tragstrang 10, der in die von dem tragbandfreien Schenkel 3 der Verschlußglieder 2 eingebettet ist

Wie eingangs erwähnt, kann ein erfindungsgemäßer Reißverschluß im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens hergestellt werden. Das erläutert die F i g. 3. Man erkennt einen Radialschnitt durch ein Formrad 11 mit zugeordnetem Formband 12 und aufgesetzter Spritzdüse 13 einer Kunststoffschneckenpresse, Man erkennt fernerhin, wie das Tragband 1 zwischen Formband 12 und Formrad 11 geführt wird, welches in einen der Gliederschenkel 4 eingespritzt wird. Das Formband 12 deckt teilweise die Formräume 14 ab und besitzt Ausnehmungen 15, durch die thermoplastifizierter Kunststoff in die Formräume 14 eintreten kann. Formrad 11, Formband 12 und Tragband 1 mögen sich

ίο bei der Darstellung in Fig.3 aus der Zeichenebene heraus rotierend um eine nicht gezeichnete Achse bewegen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reißverschluß mit textlien Tragbändern und Kunststoffverschlußgliedern, die als gerade Vorformteile ausgeformt und nachträglich unter Zwischenschaltung eines Scharniergelenkes U-förmig gebogen sind sowie einen oberen Gliederschenkel, einen unteren Gliederschenkel und einen Kuppelkopf mit Kuppelkopfaufnahme und Kuppelflächen aufweisen, wobei das Tragband in einen der Gliederschenkei beim Spritzgießen eingebettet ist, auf welchen der andere Gliederschenkel aufgeschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder (2) geometrisch wie Blockverschlußglieder ausgeführt sind, deren Gliederschenkel (3, 4) seitliche Kuppelaufnahmen (6) aufweisen und durch ein die Kuppelkopfbauteile verbindendes Scharniergelenk (9) vereinigt sind.