DE2942009C2

DE2942009C2 - Reißverschluß

Info

Publication number: DE2942009C2
Application number: DE2942009A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Optilon W Erich Heilmann 6330 Cham Ch GmbH
Current assignee: Optilon W Erich Heilmann 6330 Cham Ch GmbH
Priority date: 1979-10-17
Filing date: 1979-10-17
Publication date: 1984-04-19
Also published as: IT1133694B; GB2061181A; JPS5689204A; DE2946229C2; CA1180885A; AU6344080A; DE2942009A1; US4418449A; GB2061181B; DE2946229A1; FI803279L; IT8025407A0; AR224422A1; BR8006719A; FR2467561B1; FR2467561A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit textlien Trägern, insbesondere Tragbändern, und damit ^4<> verbundenen Verschlußgliederreihen, deren aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Einschenkelverschlußglieder in einander zugeordneten Formbetten eines Formrades und eines Formbandes im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens geformt und dement- ⁴^ sprechend aus einem Formradformteil sowie einem Formbandformteil aufgebaut sind sowie durch zumindest einem längslaufenden Tragstrang oder ein Tragstrangaggregat im Bereich außerhalb ihrer Kuppelköpfe vereinigt sind.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Reißverschluß (DE-OS 26 35 113) handelt es sich um ein Mitglied einer neuen Generation von Reißverschlüssen, die in verschiedener Gestaltung als sogenannte Sprossenleiterreißverschlüsse bekannt sind. Bei allen diesen Reißverschlüssen bilden die Verschlußglieder nach dem Spritzgießvorgang und nach der Entfernung aus dem Formrad bzw. <\us dem Aggregat aus Formrad und Formband ein Halbzeug mit ebenen Elementen als Leitersprossen und textlien Holmen, wobei aus den ^b0 zunächst ebenen Elementen die Verschlußglieder durch U-förmiges Umbiegen geformt werden. Beim U-förmigen Umbiegen entsteht der eigentliche Kuppelkopf, wenn auch Kuppelflächen des Kuppelkopfes beim Spritzgießvorgang gebildet werden können. Beim ^Μ U-förmigen Umbiegen entsteht im übrigen im Bereich des Kuppelkopfes eine öse, in die der jeweils zugeordnete Kuppelkopf der anderen Reißverschlußhälfte mit seinen Kuppelflächen eingekuppelt Die beim Umbiegen der zunächst ebenen Sprossen entstehende öse ist für den Kuppelvorgang wesentlich. Das dürfte der Grund sein, weshalb gattungsgemäße Reißverschlüsse und ähnliche (DE-OS 25 37 059) nur mit U-förmigen Verschlußgliedern bekannt sind, gleichgültig, ob die Schenkel der Verschlußgüeder miteinander verschweißt sind oder nicht

Gleichwohl haben sich die bekannten gattungsgemäßen Reißverschlüsse in verschiedenen Ausführungsformen an sich bewährt Nichtsdestoweniger bestehen Mängel. Zunächst resultiert aus der Tatsache, daß im Weg des Spritzgießens beliebig feine Verschlußglieder nicht hergestellt werden können, daß infolge der U-förmigen Gestalt dieser Verschlußglieder die Verschlußglieder selbst orthogonal zur Reißverschlußebene verhältnismäßig hochbauen. Im übrigen stellt das Umformen der zunächst ebenen Sprossen des Halbzeugs zu U-förmigen Verschlußgliedern einen zusätzlichen Arbeitsgang dar, der mit sehr hoher Präzision durchgeführt werden muß. Das gilt insbesondere dann, wenn die Schenkel der Verschlußglieder miteinander verschweißt werden. Während der kontinuierliche Spritzgießvorgang mit Formrad und Formband sehr große Fertigungsgeschwindigkeiten zuiäßt, ist die Geschwindigkeit, mit der die Umformung der zunächst ebenen Sprossen des Halbzeugs zu U-förmigen Verschlußgliedern durchgeführt werden kann, wesentlich geringer. Das beeinträchtigt die Arbeitsgeschwindigkeit und die Rentabilität der ganzen Fertigungslinie. Erfolgt das Umbiegen nicht mit der erforderlichen Präzision, so entstehen Toleranzen, die die Qualität, insbesondere auch die Aufbruchfestigkeit beeinträchtigen. Das gilt vor allem dann, wenn es sich um die Herstellung von feinen gattungsgemäßen Reißverschlüssen handelt, wie sie die Textilindustrie verlangt

Grundsätzlich sind auch Einschenkelverschlußglieder bekannt, bei denen oberhalb des Halsbereiches beidseits vorstehende Querkraftformschlußelemente angeordnet sind (DE-OS 23 39 469). Diese Einschenkelverschlußglieder sind aber in klassischen, endlichen Spritzgießformen hergestellt worden. Ähnliches gilt auch für einen Reißverschluß, dessen Verschlußglieder reiterartig auf die Tragbandkanten aufgesetzt sind, wobei die Verschlußglieder Kuppelvorsprünge zur Aufnahme von Querkräften aufweisen (US-PS 25 83 035). Auch diese Verschlußglieder werden in endlichen Spritzgießformen hergestellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Reißverschluß im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens so weiter auszubilden, daß auch Querkräfte aufgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Reißverschluß dadurch gelöst, daß das Formradformteil einen pilzförmigen Kuppelkopf und im Bereich außerhalb des pilzförmigen Kuppelkopfes den Tragstrang bzw. das Tragstrangaggregat aufweist, und daß ferner das Formbandformteil gegenüber dem Formradformteil beidseits vorspringende Querkraftformschlußelemente für den jeweils eingekuppelten Kuppelkopf der anderen Reißverschlußhälfte aufweist.

Querkraft bezeichnet im Rahmen der Erfindung die bei einem fertigen Reißverschluß orthogonal zur Reißverschlußebene angreifenden Kräfte. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei einem gattungsgemäßen Reißverschluß nicht notwendig zwischen den Schenkeln von U-förmigen Verschlußgliedern eine öse verwirklicht werden muß, in die

Kuppelflächen der Kuppelköpfe der jeweils anderen Reißverschlußhälfte einkuppeln. Offenbar ist bisher übersehen worden, daß bei der Herstellung durch Spritzgießen mittels Formrad und Fonnband ohne Schwierigkeiten auch Querkraftformschlußelemente angeformt werden können, die dem fertigen Reißverschluß eine ausreichende Querkraftfestigkeit verleihen.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen auf der Oberseite ihrrf Formradformteils mit einer eingeform- ^!0 ten Nähfadenrille zu versehen und auf zugeordnete Tragbänder aufzunähen, wobei die Nähfaden in der Nähfadenrille liegen. In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Vorschlag der Erfindung von Bedeutung, der ohne Schwierigkeiten verwirklicht werden kann und '⁵ dadurch gekennzeichnet ist, daß die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen auf der Unterseite ihres Fonnbandformteils Formschlußausbildungen zum Eindrücken in ein zugeordnetes Tragband aufwe: ;en. In der beschriebenen Weise lassen sich sowohl Reißverschlüsse herstellen, die als sogenannte einfache Reißverschlüsse bekannt sind, wobei ein Reißverschlußschieber aus Schieberoberschild und Schieberunterschild den Verschlußgliederreihen unter Zwischenschaltung des Tragbandes in einem Spalt zwischen Schieberoberschild und Schieberunterschüd umfaßt Es ist aber auch möglich, sogenannte verdeckte Reißverschlüsse herzustellen, bei denen der Schieber nur noch ein rudimentäres Schieberunterschüd aufweist und mit seinem Schieberoberschild die Verschlußgliederreihen umfaßt. In beiden Fällen können die Verschlußglieder auch mit Schieberführungsaubildungen versehen sein.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert Es zeigt in schematischer ³"" Darstellung und gegenüber der Natur stark vergrößert

F i g. 1 ausschnittsweise eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reißverschluß mit nur angedeuteten Tragbändern und ohne Schieber,

F i g. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. 1 aus Richtung des Pfeiles A bei der Herstellung mittels Formband und Formrad,

Fig.3 perspektivisch ein einzelnes Verschlußglied aus dem Gegenstand nach F i g. 1, und

Fig.4 den Gegenstand nach Fig.2 mit Schieber, ⁴^ jedoch in der Ausbildung als verdeckter Reißverschluß.

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Reißverschluß ist als einfacher Reißverschluß ausgebildet und besitzt textile Tragbänder 1 und damit verbundene Verschlußgliederreihen 2. Der in F ig. 4 dargestellte Reißver- '" Schluß ist ein verdeckter Reißverschluß.

Die Verschlußglieder 3 sind aus thermoplastischem Kunststoff im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens mit umlaufendem Formrad 4 und Formband 5 erzeugt, wie es an sich bekannt ist

Die einzelnen Verschlußglieder 3 sind durch zumindest einen längslaufenden Tragstrang oder ein Tragstrangaggregat 6 im Bereich außerhalb ihres Kuppelkopfes 7 vereinigt Dabei sind die Verschlußglieder 3 als einheitliche Einschenkelverschlußglieder 3 ausgeführt Si; besitzen (vgL insbesondere F i g. 2) orthogonal zur Reißverschlußebene übereinander angeordnet ein Formradformteil 8 mit pilzförmigem Kuppelkopf 7 sowie ein Formbandformteil 9, wobei der zumindest eine Tragstrang 6 oder das Tragstrangaggregat 6 in das Formradformteil 8 eingebetten sind. Aus der beschriebenen Art und Weise der Herstellung folgt ohne weiteres, daß das Formradformteil 8 sowie das Formbandformteil 9 monolithisch miteinander vereinigt sind und also ein einheitliches Spritzgußteil darstellen. Im Übergangsbereich zwischen Formradformteil 8 und Formbandformteil 9 sind Querkraftformschlußelemente 10 ausgebildet die mit dem jeweils eingekuppelten Kuppelkopf 7 der anderen Reißverschlußhälfte wechselwirken. Diese Querkraftformschlußelemente 10 erkennt man insbesondere auch in der Fig.3. Der Kupplungsvorgang insgesamt wird aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 und 3 deutlich. — Grundsätzlich könnte man die VerschluBgiiederreihen 2 in zugeordnete Tragbänder 1 einweben oder einwirken. Im Ausführungsbeispiel ist jedoch eine Ausführungsform dargestellt worden, bei der die Verschlußgliederreihen 2 auf der Oberseite ihrer Verschlußglieder 3 im Formradformteil 8 eine eingeformte Nähfadenrille 11 aufweisen. Sie sind auf die Tragbänder 1 aufgenäht, wobei die Nähfaden 12 in der Nähfadenrille 11 liegen. Im übrigen besitzen die Verschlußglieder 3 der Verschlußgliederreihen 2 im Ausführungsbeispiel auf der Unterseite ihres Formbandformteils 9 Formschlußausbildungen 13 zum Eindrücken in ein zugeordnetes Tragband 1. Damit liegen die Verschlußgliederreihen 2 an dem zugeordneten Tragband 1 sicher und teilungsstabil fest. Nicht gezeichnet wurde, daß die Verschlußglieder 3 der Verschlußgliederreihen 2 im Formradformteil 8 zusätzlich angeformte, längslaufende Verbundstränge aus thermoplastischem Kunststoff aufweisen können, die bei der Vereinigung mit den Tragbändern 1 gebrochen oder aufgeschnitten werden können. Im Rahmen der Erfindung liegt es, an den Einschenkelverschlußgliedern 3 auch Schieberführungsausbildungen und andere Hilfselemente anzuformen, und zwar am Formradformteil 8 und/oder am Formbandformteil 9, — je nach Art des Reißverschlusses. Insoweit wird auch auf die Fig. 4 verwiesen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit textlien Trägern, insbesondere Tragbändern, und damit verbundenen Verschlußgliederreihen, deren aus thermosplastischem Kunst- s stoff bestehende Einschenkelverschlußglieder in einander zugeordneten Formbetten eines Fonnrades und eines Formbandes im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens geformt und dementsprechend aus einem Formradformteil sowie einem Formbandteil aufgebaut sind sowie durch zumindest einen längslaufenden Tragstrang oder ein Tragstrangaggregat im Bereich außerhalb ihrer Kuppelköpfe vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Formradformteil (8) einen pilzförmigen Kuppelkopf (7) und im Bireich außerhalb des pilzförmigen Kuppelkopfes (7) den Tragstrang bzw. das Tragstrangaggregat (6) aufweist, und daß ferner das Formbandformteil (9) gegenüber dem Formradformteil (8) beidseits vorspringende Querkraftform-Schlußelemente (10) für den jeweils eingekuppelten Kuppelkopf (7) der anderen Reißverschlußhälfte aufweist.

2. Reißverschluß nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder (3) auf der Oberseite ihres Formradformteils (8) eine eingeformte Nähfadenrille (11) aufweisen und auf die Tragbänder (1) aufgenäht sind.

3. Reißverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen (2) auf der Unterseite ihres Formbandformteils (9) Formschlußausbildungen (13) zum Eindrücken in ein zugeordnetes Tragband (1) aufweisen.

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