DE2946229C2 - Reißverschluß mit textilen Trägern und damit verbundenen Verschlußgliederreihen - Google Patents

Description

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einem erfindungsgemäßen Reißverschluß die Einschenkelverschlußglieder, aus denen die Verschlußgliederreihen aufgebaut sind, zusätzlich durch ein angeformtes· Verbindungsteil miteinander vereinigt sird, was die Tei- !ungsstabilität verbessert und Manipulierbarkeit erleichtert. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn es sich um Reißverschlüsse handelt, die als sogenannte feine Reißverschlüsse für die Bekleidungsindustrie bestimmt und folglich mit sehr kleinen Verschlußgliedern ausge- ig rüstet sind, in denen man mehrere nebeneinanderliegende textile Tragstränge aus rein geometrischen Gründen möglicherweise nur schwer unterbringen kann. Obwohl rückwärtige Verbindungsteile an den Einschenkelverschlußgliedern vorgesehen sind, bleiben die Verschlußgliederreihen und damit die fertigen Reißverschlüsse in hohem Maße flexibel. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß die Einschenkelverschlußglieder und damit die Verschlußgliederreihen eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses ohne Schwierigkeiten in der eingangs angedeuteten Art und Weise mit Hilfe von Formrad und Formband hergestellt werden können, wobei die rückwärtigen Verbindungsteile ihren Anschluß sowohl an dem Formradformteil der Einschenkelverschlußglieder als auch an deren Formbandformteil finden können.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung und gegenüber der Natur stark vergrößert

F i g. 1 ausschnittsweise eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reißverschluß mit nur angedeutetem Träger und ohne Schieber,

F i g. 2 eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. 1 aus Richtung des Pfeiles A,

F i g. 3 entsprechend der F i g. 1 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses und

F i g. 4 eine Ansicht des Gegenstandes der F i g. 3 aus Richtung des Pfeiles B.

Der anhand der Figuren erläuterte Reißverschluß ist als einfacher Reißverschluß ausgebildet und mag textile Tragbänder 1 als Träger sowie damit verbundene Verschlußgliederreihen 2 besitzen. Man könnte den Reißverschluß ebenso als verdeckten Reißverschluß gestalten oder ihn unmittelbar in ein Kleidungsstück oder dergleichen einnähen.

Die Verschlußglieder 3 sind aus thermoplastischem Kunststoff im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens mit umlaufendem Formrad und Formband erzeugt, wie es an sich bekannt ist (vgl. z. B. DE-OS 25 37 059). Rechts neben den Einschenkelverschlußgliedern der F i g. 2 wurde angedeutet, wie Formrad 4 und Formband 5 zusammenwirken. Die einzelnen Verschlußglieder sind durch zumindest einen längslaufenden textlien Tragstrang 6 oder ein Tragstrangaggregat im Bereich außerhalb ihres Kuppelkopfes 7 zur Verschlußgliederreihe 2 vereinigt. Dabei sind die Verschlußglieder als einheitliche Einschenkelverschlußglieder 3 ausgeführt. Sie besitzen orthogonal zur Reißverschlußebene über- t,o einander angeordnet ein Formradformteil 8 mit pilzförmigem Kuppelkopf 7 sowie ein Formbandformteil 9, wobei der zumindest eine Tragstrang 6 oder das Tragstrangaggregat in das Formradformteil 8 eingebettet sind. Aus der beschriebenen Art und Weise der Herstellung folgt ohne weiteres, daß das Formradformteil 8 sowie das Formbandformteil 9 monolithisch miteinander vereinigt sind, also ein einheitliches Spritzgußteil darstellen. Im Übergangsbereich zwischen Formradformteil 3 und Formbandformteil 9 sind Querkraftformschlußelemente 10 ausgebildet die mit dem jeweils eingekuppelten Kuppelkopf 7 der anderen Reißverschlußhälfte wechselwirken. Diese Querkraftformschlußelcme.ite 10 erkennt man insbesondere in den F i g. 1 und 3. Der Kupplungsvorgang insgesamt wird aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 deutlich. — Grundsätzlich könnte man die Verschlußgliederreihen 2 in zugeordnete Tragbänder 1 einweben oder einwirken. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung erfolgt jedoch eine Nähnahtbefestigung mit den zugeordneten Tragbändern 1.

Jedenfalls liegen die Verschlußgliederreihen 2 an dem zugeordneten Träger 1 sicher und teilungsstabil fest.

Sowohl für die Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 als auch für die Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 ist kennzeichnend, daß die Einschenkelverschlußglieder 3 an ihrem dem Kuppelkopf 7 abgewandten Fußteil

11 in Reißverschlußlängsrichtung weisende, angeformte Verbindungsteile 12 aufweisen. Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 ist die Anordnung so getroffen, daß die Einschenkelverschlußglieder 3 im rückwärtigen, dem Kuppelkopf 7 abgewandten Bereich in zwei Halbschenkel 13 aufgeteilt sind. Diese beiden Halbschenkel 13 liegen in der Reißverschlußebene nebeneinander. Sie bind also nicht zu verwechseln mit den Schenkeln der Verschlußglieder, die bei den eingangs behandelten Reißverschlüssen mit U-förmig gebogenen Verschlußgliedern entstehen und in einer Projektion auf die Reißverschlußebene übereinander liegen. Die Verbindungsteile 12 sind an benachbarte Halbschenkel 13 angeschlossen und bilden zusammen mit den Halbschenkeln 13 in einer Projektion auf die Reißverschlußebene einen in der Reißverschlußebene liegenden Mäander. Der textile Tragstrang oder das Tragstrangaggregat ist mit Abstand von den rückwärtigen Verbindungsteilen

12 im Vereinigungsbereich der Halbschenkel 13 angeordnet. Das schafft die Möglichkeit, bei der Nähnahtbefestigung 14 im Bereich zwischen den Halbschenkeln die Einstiche 15 vorzunehmen. Die Einstiche 15 können aber darüber hinaus in bekannter Weise zwischen benachbarten Verschlußgliedern 3 durchgeführt werden. Im übrigen sind für die Nähfäden Nähfadenrillen 16 der Nähnahtbefestigung 14 auf der Oberseite der Halbschenkel 13 vorgesehen. Solche findet man auch bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4. Bei der Ausführungsform nach den Fig.3 und 4 besitzen die Einschenkelverschlußglieder 3 im übrigen auf ihrer dem Träger 1 zugewandten Unterseite Formschlußausbildungen 17 zum Eindrücken in den zugeordneten Träger 1, wobei an diese Formschlußausbildung 17 die rückwärtigen Verbindungsteile 12 angeformt sind. Sie sind bei dieser Ausführungsform zusammen mit der rückwärtigen Stirnseite der Formschlußausbildungen 17 als Stoffabweiser 18 ausgebildet. — Man könnte daran denken, die Einschenkelverschlußglieder 3 auch mit eingeformten Einstichlöchern 19 für eine Nähnahtbefestigung vorzusehen, wie es in der F i g. 3 strichpunktiert nur schematisch angedeutet woiden ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 baut sind sowie durch zumindest einen längslaufenden Patentansprüche: Tragstrang oder ein Tragstrangaggregat im Bereich außerhalb ihrer Kuppelköpfe vereinigt sind. Dem Haupt-

1. Reißverschluß mit textlien Trägern, insbesonde- patent liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Reißre Tragbändern, und damit verbundenen Verschluß- 5 Verschluß bei der Herstellung im Wege des kontinuierligliederreihen; deren aus thermoplastischem Kunst- chen Spritzgießens so weiter auszubilden, daß auch stoff bestehende Einschenkelverschlußglieder in ein- Querkräfte aufgenommen werden können. Dazu lehrt ander zugeordneten Formbetten eines Formrades das Hauptpatent, daß das Formradformteil einen pilz- und eines Formbandes im Wege des kontinuierli- förmigen Kuppelkopf und im Bereich außerhalb des chen Spritzgießens geformt und dementsprechend io pilzförmigen Kuppelkopfes den Tragstrang bzw. das aus einem Formradformteil sowie einem Formband- Tragstrangaggregat aufweist und daß ferner das Formformteil aufgebaut sind sowie durch zumindest einen bandformteil gegenüber dem Formradformteil beidseits längslaufenden Tragstrang oder ein Tragstrangag- vorspringende Querkraftformschlußelemente für den gregat im Bereich außerhalb ihrer Kuppelköpfe ver- jeweils eingekuppelten Kuppelkopf der anderen Reißeinigt sind, wobei nach dem Hauptpatent 29 42 009 15 verschlußhälfte aufweist Der Tragstrang bzw. das Tragdas Formradformteil einen pilzförmigen Kuppel- Strangaggregat sind textile Bauteile. Die Ausführungskopf und im Bereich außerhalb des pilzförmigen form nach dem Hauptpatent hat sich bewährt, sie ist Kuppelkopfes den Tragstrang bzw. das Tragst^ang- jedoch verbesserungsfähig.

aggregat aufweist, und wobei ferner das Formband- Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verformteil gegenüber dem Formradformteil beidseits 20 besserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent die vorspringende Querkraftformschlußelemente für Aufgabe zugrunde, den Reißverschluß nach dem Hauptden jeweils eingekuppelten Kuppelkopf der anderen patent so zu gestalten, daß die Einschenkelverschluß-Reißverschlußhälfte aufweist, dadurch ge- glieder nicht nur durch einen textlien Tragstrang oder kennzeichnet, daß die Formradformteile (8) ein entsprechendes Tragstrangaggregat sondern zuder einzelnen Verschlußglieder (3) an ihrem dem 25 sätzlich durch Verbindungsteile vereinigt sind, um die Kuppelkopf (7) abgewandten Fußteil (11) in Reiß- Teilungsstabilität zu verbessern sowie sicherzustellen, Verschlußlängsrichtung weisende angeformte rück- daß die Querkraftformschlußelemente ausreichend gewärtige Verbindungsteile (12) aufweisen. nau gekuppelt werden sowie im gekuppelten Reißver-

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge- Schluß ihre Funktion voll erfüllen.

kennzeichnet, daß die Einschenkelverschlußglieder 30 Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß (3) im rückwärtigen, dem Kuppeikopf (7) abgewand- die Formradformteile der einzelnen Verschlußglieder ten Bereich in zwei Halbschenkel (13) aufgeteilt sind, an ihrem dem Kuppelkopf abgewandten Fußteil in die in der Reißverschlußebene nebeneinander lie- Reißverschlußlängsrichtung weisende angeformte rückgen, und daß die Verbindungsteile (12) an benach- wärtige Verbindungsteile aufweisen. — Bei Reißverbarte Halbschenkel (13) angeschlossen sind sowie 35 Schlüssen anderer Gattung ist es bekannt, gespritzte zusammen mit den Halbschenkeln (13) einen in der Verschlußglieder durch angespritzte zusätzliche Ver-Reißverschlußebene liegenden Mäander bilden. bindungsteile zu vereinigen, die in Reißverschlußlängs-

3. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis richtung verlaufen (DE-OS 23 03 797). Diese bekannten

2, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Trag- Maßnahmen haben jedoch bisher zur Verbesserung des strang (6) oder das Tragstrangaggregat mit Abstand 40 Gegenstandes nach dem Hauptpatent nichts beigetravon den Verbindungsteilen (12) im Vereinigungsbe- gen. Erfindungsgemäß gelingt die Verbesserung, weil reich der Halbschenkel (13) angeordnet ist. spezielle Bauteile der Verschlußglieder, nämlich die

4. Reißverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis Formradformteile, in der angegebenen Weise mit ange-

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschenkel formten rückwärtigen Verbindungsteilen ausgerüstet (13)auf ihrer Oberseite Nähfadenrillen (16) besitzen. 45 sind.

5. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch ge- Durch besondere Flexibilität ausgezeichnet, ist eine kennzeichnet, daß die Einschenkelverschlußglieder Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß (3) auf ihrer dem Träger (1) zugewandten Unterseite die Einschenkelverschlußglieder im rückwärtigen, dem Formschlußausbildungen (17) zum Eindrücken in Kuppelkopf abgewandten Bereich in zwei Halbschenden Träger (1) aufweisen und daß an diese die rück- 50 kel aufgeteilt sind, die in der Reißverschlußebene newärtigen Verbindungsteile (12) angeformt sind. beneinander liegen, und daß die Verbindungsteile an

6. Reißverschluß nach Anspruch 5, dadurch ge- benachbarten Halbschenkeln angeschlossen sind sowie kennzeichnet, daß die Einschenkelverschlußglieder zusammen mit den Halbschenkeln einen in der Reißver-(3) mit eingeformten Einstichlöchern (19) für eine schlußebene liegenden ebenen Mäander bilden. Bei die-Nähnahtbefestigung(14) versehen sind. 55 ser Ausführungsform ist der textile Tragstrang oder ein

entsprechendes Tragstrangaggregat im allgemeinen mit

Abstand von den Verbindungsteilen im Vereinigungsbereich der Halbschenkel angeordnet. Das erlaubt es auch, solche Verschlußgliederreihen auf besonders einfache

Das Hauptpatent geht aus von einem bekannten 60 Weise mittels Nähnaht an einem Träger, beispielsweise Reißverschluß (DE-OS 26 35 113) mit textlien Trägern, an einem Tragband oder an einem Kleidungsstück zu insbesondere Tragbändern, und damit verbundenen befestigen. Die Nähnaht soll dabei im allgemeinen mög-Verschlußgliederreihen, deren aus thermoplastischem liehst nahe an den Kuppelköpfen und Kuppelflächen Kunststoff bestehende Einschenkelverschlußglieder in liegen. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die HaIbeinander zugeordneten Formbetten eines Formrades 65 schenkel auf ihrer Oberseite mit Nähfadenrillen für ein- und eines Formbandes im Wege des kontinuierlichen zulegende Nähfäden zu versehen. Auch können die EinSpritzgießens geformt und dementsprechend aus einem Schenkelverschlußglieder mit eingeformten Einstichlö-Formradformteil sowie einem Formbandformteil aufge- ehern für die Nähnahtbefestigung versehen sein.