DE2303797A1 - Reissverschluss - Google Patents
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Description
Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur
Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Anwaltsakte: 40 358/Wi- Hans Dieter Gesthuysen
Patent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung der Opti-Holding AG
Glarus / Schweiz
Burgstraße 24
Burgstraße 24
4300 Essen, den Theaterplatz 3
28. 12. 1972
Reißverschluß
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß mit textilen Tragbändern und daran befestigten Verschlußgliederreihen aus
thermoplastischem Kunststoff, deren mittels Endlosform extrudierte Verschlußglieder aus Kuppelköpfen und Befestigungsteilen
bestehen (sowie gegebenenfalls durch zusätzliche Verbindungsteile vereinigt sind) und vorstehende VerbundvorSprünge
aufweisen sowie mit diesen an den Tragbändern befestigt sind.
Bei bekannten Reißverschlüssen der beschriebenen Gattung (vgl.
DL-PS 74 626) sind die VerbundvorSprünge gleichsam Nietstifte,
die durch die Tragbänder hindurchgesteckt werden. Sie werden zusammen mit den Verschlußgliedern in als Formrad oder Formband
ausgeführten Endlosformen im Formspritzverfahren erzeugt,
wozu die Formräume in den Endlosformen entsprechend ausgebildet
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sind. Der Nietkopf wird durch einen Schweißvorgang, d. h. durch
Niederschweißen des Nietstiftes in axialer Richtung, erzeugt, wobei gleichzeitig ein adhäsiver Verbund oder ein Schweißverbund
zwischen dem Nietkopf und dem zugeordneten Tragband erzielt werden mag. Nichtsdestoweniger ist der Verbund häufig
unbefriedigend. Tatsächlich bedingt die Anordnung der Nietstifte singuläre Befestigungspunkte und an diesen große Beanspruchungen
selbst dann, wenn nur verhältnismäßig kleine Kräfte aufzunehmen sind. Darüber hinaus entstehen im Übergangsbereich
zwischen den Befestigungsteilen und den Nietstiften Kerbspannungen, die das Abreißen der Nietstifte begünstigen. Endlich
bereitet es herstellungstechnisch große Schwierigkeiten, die Verschlußglieder mit den an den Befestigungsteilen angeformten
Nietstiften im Formspritzverfahren herzustellen und lassen sich mit Nietstiften ausgerüstete Verschlußglieder aus den Formräumen
nicht leicht herauslösen. Das alles gilt in verstärktem Maße, wenn es sich um Reißverschlüsse großer Feinheit handelt,
wie sie die Bekleidungsindustrie verlangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der beschriebenen Gattung so zu gestalten, daß ein sicherer
Verbund zwischen den Verschlußgliedern einerseits und den Tragbändern andererseits gewährleistet ist, und zwar auch dann,
wenn es sich um Reißverschlüsse großer Feinheit handelt.
Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß mit textlien Tragbändern
und daran befestigten Verschlußgliederreihen aus thermoplastischem Kunststoff, deren mittels Endlosform extrudierte
Verschlußglieder aus Kuppelköpfen und Befestigungsteilen bestehen (sowie gegebenenfalls durch zusätzliche Verbindungsteile
vereinigt sind) und vorstehende Verbundvorsprung« auf-
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weisen sowie mit diesen an den Tragbändern befestigt sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Befestigungsteile und gegebenenfalls
die Verbindungsteile als-Verbundvorsprünge aus dem Werkstoff
der Befestigungsteile bzw. Verbindungsteile nachträglich
herausgedrückte, d. h. hervorgequollene, Schweißhöcker aufweisen
und die Tragbänder (hauptsächlich) an die Schweißhöcker angeschweißt sind. In der Ausführungsform mit im wesentlichen ebenen
Verschlußgliedern, die selbstverständlich die üblichen Formausbildungen
für den Formschluß im gekuppelten Zustand aufweisen, empfiehlt die Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die
Schweißhöcker randseitig an den Befestigungsteilen und gegebenenfalls an den Verbindungsteilen herausgedrückt und die Tragbänder
auf diese Schweißhöcker aufgeschweißt sind. In der Ausführungsform mit im wesentlichen ü-förmigen Verschlußgüedern aus Kuppelkopf
als U-Steg und beidseitig angeschlossenen, die Befestigungsteile
bildenden ü-Schenkeln, die reiterartig auf die Tragbänder
aufgesetzt sind, empfiehlt die Erfindung demgegenüber, die Anordnung so zu treffen, daß die Schweißhöcker an der Innenseite
der ü-Schenkel angeordnet sind und unter Zwischenlage der Tragbänder
formschlüssig ineinanderfassen. Diese Ausführungsform ist
für extremen Querzug geeignet. Wenn hier zusätzliche Verbindungsteile die einzelnen· U-förmigen Verschlußglieder vereinigen, so
empfiehlt die Erfindung, daß auch die Verbindungsteile Schweißhöcker aufweisen und damit an die Tragbänder angeschweißt sind.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß aus den Befestigungsteilen der Verschlußglieder eines Reißverschlusses, dessen Verschlußglieder
aus Kuppelköpfen und eben den Befestigungsteilen bestehen durch ein Verdrängerwerkzeug randseitige Vorsprünge ohne
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Schwierigkeiten herausgedrückt werden können, was zweckmäßigerweise
in den offenen Formräumen geschieht, in denen die Verschlußglieder im Wege des Extrudierens mittels Endlosform erzeugt
werden. Dabei liegt es in der Natur der Sache, daß diese Schweißhöcker aus dem Material der Verbindungsteile gleichsam
herauswachsen, so daß schon aus diesem Grunde Kerbspannungen gefährdete Bereiche nicht entstehen. Im übrigen bedingt das
Herausdrücken eine für die Festigkeit der Schweißhöcker wesentliche
Molekularorientierung. Außerdem sind die Schweißhöcker gegenüber den bekannten Nietstiften verhältnismäßig große Bauteile,
so daß im angeschweißten Zustand große Kräfte auf große Schweißflächen verteilt werden und folglich nur kleine spezifische
Beanspruchungen bedingen. Das Anschweißen der Tragbänder erfolgt durch Anwendung von Druck und Wärme und vorzugsweise mit
Hilfe von ültraschallschweißwerkzeugen. Es bereitet keine Schwierigkeiten, den Schweißvorgang so zu führen, daß der Verbund zwischen
den Verschlußgliedern und gegebenenfalls den Verbindungsteilen
sowie den Tragbändern nur an den Schweißhöckern erfolgt. Das wiederum hat zur Folge, daß die Tragbänder durch eingedrungenen
und wieder erhärteten Kunststoff praktisch keine Versteifung erfahren und der Reißverschluß im ganzen so flexibel bleibt,
wie es für Reißverschlüsse erforderlich ist, die in der Bekleidungsindustrie eingesetzt werden sollen. Die Herstellung der Verschlußglieder
mit den Schweißhöckern bereitet auch dann keine Schwierigkeiten, wenn es sich um Verschlußglieder für Reißverschlüsse
großer Feinheit handelt, weil für die Schweißhöcker besondere Formräume in den Endlosformen nicht erforderlich sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 perspektivisch eine Hälfte eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses
im gegenüber der Natur vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 in nochmals größerem Maßstab,
Fig. 3 im Maßstab der Fig. 2 die Ansicht eines einzelnen Verschlußgliedes
aus einem erfindungsgemäßen Reißverschluß aus Richtung des Pfeiles B, vor dem Schweißvorgang,
Fig. 4 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Reißverschlusses und
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Fig. 4.
Der in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Reißverschluß 1 besitzt textile Tragbänder 2 und daran befestigte Verschlußgliederreihen
3 aus thermoplastischem Kunststoff. Die Verschlußglieder 4 sind mittels Endlosform extrudiert. Sie bestehen aus Kuppelköpfen
5 und Befestigungsteilen 6, wobei in Fig. 1 angedeutet ist, daß zusätzliche Verbindungsteile 7 die Verschlußglieder 4
vereinigen können. Die Gestaltung der Kuppelköpfe 5 richtet sich nach den Formschlußbedingungen, die für den Reißverschluß 1 angestrebt
werden und ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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Die Kuppelköpfe 5 sind daher in den Figuren nur angedeutet worden.
Die Verschlußglieder 4 besitzen vorstehende Verbundvorsprünge 8 und sind mit diesen an den Tragbändern 2 befestigt. Das ist
in besonderer Weise geschehen. Aus einer vergleichenden Betrachtung
zunächst der Fig. 1 bis 3 entnimmt man, daß die Befestigungsteile
6 und gegebenenfalls die Verbindungsteile 7 als Verbundvorsprünge 8 aus dem Werkstoff der Befestigungsteile 6 bzw.
Verbindungsteile 7 nachträglich herausgedrückt," d. h. gleichsam hervorgequollene Schweißhöcker 8 aufweisen, wobei dann die Tragbänder
2 hauptsächlich und lediglich an die Schweißhöcker 8 angeschweißt sind. Die Fig. 3 macht gleichzeitig deutlich, wie mit
einem Verdrängerwerkzeug 9 dieses Herausdrücken der Schweißhöcker 8 geschehen kann, wozu das in Fig. 3 dargestellte Verschlußglied
4 in seinem Formraum 10 einer zugeordneten .Endlosform 11 gezeichnet
und auch ein Verdrängerwerkzeug 9 angedeutet ist. Regelmäßig
wird man jedoch nicht so arbeiten, wie es die Fig. 3 darstellt, sondern vielmehr die Anordnung um 180° drehen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen im übrigen die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Reißverschlusses 1 mit, bis auf die Formschlußausbildungen 12, im wesentlichen ebenen Verschlußgliedern 4. Man
erkennt, daß die Schweißhöcker 8 randseitig an den Befestigungsteilen 6 und an den Verbindungsteilen 7 herausgedrückt sind und
daß die Tragbänder 2 auf diese Schweißhöcker 8 gleichsam aufgeschweißt sind. Ganz anders ist die Ausführungsform nach den Fig.
4 und 5, bei der die einzelnen Verschlußglieder 4 im wesentlichen U-förmig gestaltet sind und einen ü-Steg 13 besitzen, der
den Kuppelkopf 5 bildet, während an den U-Steg 13 beidseitig die Befestigungsteile 6 anschließen, die gleichzeitig die U-Schenkel
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6a, 6b bilden. Hier sind die Schweißhöcker 8 an der Innenseite der ü-Schenkel 6a, 6b angeordnet und so gestaltet, daß die unter
Zwischenlage der Tragbänder 2 formschlüssig ineinanderfassen,
wenn die ü-Schenkel 6a, 6b reiterartig auf die Tragbänder 2 aufgesetzt sind und der Schweißvorgang durchgeführt worden ist. Sind
hier zusätzliche Verbindungsteile 7 vorgesehen, so weisen auch diese Verbindungsteile 7 zweckmäßigerweise Schweißhöcker 8 auf
und sind auch diese mit den Tragbändern 2 durch Schweißen verbunden.
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Claims (4)
- Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen !,Theaterplafz 3AnsprücheReißverschluß mit textilen Tragbändern und daran befestigten Verschlußgliederreihen aus thermoplastischem Kunststoff, deren mittels Endlosform extrudierte Verschlußglieder aus Kuppelköpfen und Befestigungsteilen bestehen (sowie gegebenenefalls durch zusätzliche Verbindungsteile vereinigt sind) und vorstehende Verbundvorsprünge aufweisen sowie mit diesen an den Tragbändern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile (6) und gegebenenfalls die Verbindungsteile (7) als Verbundvorsprünge aus dem Werkstoff der Befestigungsteile (6) bzw. Verbindungsteile (7) herausgedrückte Schweißhöcker (8) aufweisen und die Tragbänder (2) an die Schweißhöcker (8) angeschweißt sind.
- 2. Reißverschluß nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit im wesentlichen ebenen Verschlußgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißhöcker (8) randseitig an den Befestigungsteilen (6) und gegebenenfalls an den Verbindungsteilen (7) herausgedrückt und die Tragbänder (2) auf diese Schweißhöcker (8) aufgeschweißt sind.
- 3. Reißverschluß nach Anspruch 1 in der Ausführungsform mit im wesentlichen ü-förmigen Verschlußgliedern aus Kuppelkopf als U-Steg und beidseitig angeschlossenen, die Befestigungsteile bildenden U-Schenkeln, die reiterartig auf die Tragbänder aufgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißhöcker (8) an der Innenseite der ü-Schenkel (6a, 6b) angeordnet sind und unter Zwischenlage der Tragbänder (2) formschlüssig ineinanderfassen.0 9 8 3 1/0139Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen !,Theaterplatz 3
- 4. Reißverschluß nach Anspruch 3 in der Ausführungsform mit zusätzlichen Verbindungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zusätzlichen Verbindungsteile (7) Schweißhöcker (8) aufweisen und damit an die Tragbänder (2) angeschweißt sind.409831/0139JQL e e r s e i t e
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