DE3016595C2

DE3016595C2 - Reißverschluß mit textilen Tragbändern und Verschlußgliedern aus thermoplastischem Kunststoff, die als Ösenverschlußglieder ausgebildet sind

Info

Publication number: DE3016595C2
Application number: DE19803016595
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Optilon W Erich Heilmann 6330 Cham Ch GmbH
Current assignee: Optilon W Erich Heilmann 6330 Cham Ch GmbH
Priority date: 1980-04-30
Filing date: 1980-04-30
Publication date: 1982-10-28
Also published as: DE3016595A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Reißverschluß mit textlien Tragbändern und Verschlußgliedern aus thermoplastischem Kunststoff, die als ösenverschlußglieder mit Kuppelkopf, Kuppelöse und zwei miteinander verschweißten Schenkeln ausgeführt sind.

Bei einem bekannten gattungsgemäßen Reißverschluß (DE-OS 28 30 531) werden im nachgelegten Zustand zunächst die Ösenverschlußglieder durch Spritzgießen, z. B. mittels Formrad und Formband, geformt, wobei die einzelnen ösenvervchlußglieder über Verbindungsstränge leiterartig aneinander angeschlossen sind. Danach werden in einem weiteren Arbeitsgang die Verschlußglieder U-förmig umgebogen, so daß die beiden Schenkel aufeinander liegen. Beim Umbiegen oder danach werden die Verbindungsstränge entfernt. Im übrigen werden die Verschlußglieder über einen zusätzlichen Tragstrang gebogen, der zwischen den beiden Schenkeln eingespannt wird. Die Schenkel besitzen ihrerseits Vorsprünge, die miteinander verschweißt werden. Erst danach wird die so hergestellte ösenverschlußgliederreihe in eine Tragbandkante eingewebt oder eingewirkt Dabei ist insbesondere bei feinen Reißverschlüssen nicht auszuschließen, daß beim Einweben oder Einwirken der Ösenverschlußglieder mit ihrem Tragstrang das Teilungsmaß zwischen den einzelnen ösenverschlußgliedern in nachteiliger Weise beeinflußt wird. Ferner bedingt das Abtrennen der Verbindungsstränge und daß Einweben oder Einwirken der so hergestellten ösenverschlußgliederreihen in herstellungstechnischer Hinsicht zusätzliche komplizierte Maßnahmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Reißverschluß zu schaffen, der auf einfache Weise sowohl in der Ausführungsform als feiner Reißverschluß als auch in der Ausführungsform als schwerer Reißverschluß mit genau einhaltbarem Teilungsmaß gefertigt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Verschlußglieder unmittelbar an das zugeordnete Tragband angespritzt sind und daß in lediglich einen der Schenkel das Tragband eingebettet ist Handelt es sich um Verschlußgiieder aus thermoplastischem Kunststoff, die im Wege des kontinuierlichen Spritzgießen mit umlaufendem Formrad und Formband erzeugt sind, so lehrt die Erfindung, daß die Verschlußglieder aus einem Formradformteil und einem Formbandformteil geformt sind, wobei die Kuppelköpfe und die Schenkel als Formradformteil ausgebildet sind sowie an die Schenkel innenseitig Formbandformteile angeschlossen sind und wobei ferner in einem der Schenkel, und zwar im Obergangsbereich zwischen Formradformteil und Formbandformteil, das zugeordnete Tragband eingebettet ist und die Schenkel mit ihren Formbandformteilen verschweißt sind.

Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß auch bei feinen Reißverschlüssen die einzelnen ösenverschlußglieder mit genau vorgegebenem Teilungsmaß an ihre Tragbänder anspritzbar sind. Teilungsmaßänderungen, wie sie durch Verformung des Tragstranges beim Einweben oder Einwirken auftreten können, werden vermieden. Darüber hinaus entfallen das komplizierte Ablösen der Verbindungsstränge und die Maßnahmen, die zum Einweben bzw. Einwirken der ösenverschlußglieder mit dem Tragstrang erforderlich sind. Überraschenderweise sitzen ösenverschlußglieder auf den Tragbandkanten extrem fest, so daß so Querzugkräfte aufgenommen werden. Das beruht im wesentlichen darauf, daß der Verbund zwischen den ösenverschlußgliedern einerseits und den Tragbändern andererseits nicht nur den Spritzgießvorgang bestimmt ist sondern beim Verschweißen der Schenkel der ösenverschlußglieder noch beachtlich verbessert wird. Dieses Verschweißen erfolgt unter Anwendung von Druck und Wärme bzw. von Ultraschallenergie.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 in gegenüber der Natur vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Reißverschluß, ausschnittsweise,

Fig.2 einen Schnitt A-A durch eine Hälfte des Reißverschlusses der F i g. 1, und

F i g. 3 in weiterer Schematisierung einige Maßnahmen bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses.

Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß besitzt textile Tragbänder 1 und ösenverschlußglieder aus Kunststoff. Diese sind an die Tragbänder 1 angespritzt. Sie stehen über die Tragbandkanten 6 vor.

Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß die ösenverschlußglieder mit Kuppelkopf 2, Kuppelöse 3 und zwei Schenkeln 4, 5 ausgeführt sind. Die Schenkel 4, 5 sind miteinander verschweißt. In lediglich einem der Schenkel 4 ist das Tragband 1 eingebettet. Dabei zeigen die Figuren diejenige Ausführungsform der Erfindung, bei der die ösenverschlußglieder aus thermoplastischem Kunststoff im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens mit umlaufendem Formrad 7 und Formband 8 erzeugt sind. Man erkennt, daß die Ösenverschlußglieder aus einem Formradformteil 9 und einem Formbandformteil 10 geformt sind, wobei die Kuppelköpfe 2 sowie die Schenkel 4, 5 als Formradiormteile 9 ausgebildet und an die Schenkel 4, 5

innenseitig Formbandform teile 10 angeschlossen sind. Aus der F i g. 3 entnimmt man, daß in der beschriebenen Weise zunächst ein ebenes Vorprodukt hergestellt wird, wobei aus dem ebenen Vorprodukt das U-förmige ösenverschlußglied durch Biegen hergestellt wird. In einen der Schenkel 4 der ösenverschlußglieder und zwar im Übergangsbereich zwischen Formradformteil 9 und Formbandformteil 10 ist das zugeordnete Tragband 1 eingebettet Die Schenkel 4, 5 sind im übrigen nach dem U-förmigen Umbiegen oder bei diesem Umbiegon mit ihren Formbandformteilen 10 verschweißt worden. In F i g. 3 v»ird deutlich, wie Formrad 7 und Formband 8 zusammenarbeiten. Es mag sich um einen Radialschnitt durch eine Anordnung aus Formrad 7 und Formband 8 handeln, wobei sich Formrad 7 und Formband 8 orthogonal zur Zeichenebene bewegen mögen. Man erkennt, daß das Tragband 1 ohne Schwierigkeiten zwischen Formband 8 und Formrad 7 eingeführt und in den zugeordneten Schenkel 4 eingebettet werden kann. Die Spritzgießmaschine führt den Kunststoff über die Ausnehmungen 11 im Formband 8 zu, wie es in der F i g. 3 angedeutet worden ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit textlien Tragbändern und Verschlußgliedern aus thermoplastischem Kunststoff, die als ösenverschlußglieder mit Kuppelkopf, Kuppelöse und zwei miteinander verschweißten Schenkeln ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder unmittelbar an das zugeordnete Tragband (1) angespritzt sind und daß in lediglich einen Schenkel (4) das Tragband ίο (1) eingebettet ist.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, wobei die Verschlußglieder aus thermoplastischem Kunststoff im Wege des kontinuierlichen Spritzgießens mit umlaufendem Formrad und Formband erzeugt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder aus einem Formradformteil (9) und einem Formbandformteil (10) geformt sind, wobei die Kuppelköpfe (2) und die Schenkel (4,5) als Formradformteile (9) ausgebildet sind sowie an die Schenkel (4, 5) innenseitig Formbandformteile (10) angeschlossen sind und wobei in einem der Schenkel (4), und zwar im Obergangsbereich zwischen Formradformteil (9) und Formbandformteil (10), das zugeordnete Tragband (1) eingebettet ist, und daß die Schenkel (4, S) mit ihren Formbandformteilen (10) verschweiß» sind.