DE2556501A1

DE2556501A1 - Saugfaehige einrichtung

Info

Publication number: DE2556501A1
Application number: DE19752556501
Authority: DE
Inventors: Hugh Ansley Thompson
Original assignee: Procter and Gamble Co
Current assignee: Procter and Gamble Co
Priority date: 1974-12-20
Filing date: 1975-12-16
Publication date: 1976-07-01
Also published as: ATA587078A; NL7514895A; ATA945975A; FI58051B; SE7514345L; FR2294656B1; BR7508479A; US3929135A; FI753610A; ES217535U; IE41963B1; AT369238B; CA1058801A; JPS5717081B2; DE2556501C2; DK138155B; IE41963L; IT1051534B; ES217535Y; JPS51108943A

Description

BLMtRASiCiJ ^{l3t ϋβΖ}'

Unsere Nr. 20 252 P/La

The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.

Saugfähige Einrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine saugfähige Einrichtung zum Aufsaugen und Speichern flüssiger Körperausflüsse, mit einer Deckschicht und einem saugfähigen Element, und insbesondere eine neuartige Deckschicht für eine solche Einrichtung.

Saugfähige Einrichtungen sind beispielsweise Windeln, hygienische Tücher, Bettunterlagen, Inkontinenzeinlagen, Handtücher, Verbände u.dgl., bei denen eine Flüssigkeit praktisch unbehindert in eine innere Schicht eindringen, aber nicht wieder herausfliessen kann. Saugfähige Einrichtungen weisen gewöhnlich eine Deckschicht auf, welche eine Oberfläche eines saugfähigen Elements abdeckt- und bei einigen Verwendungen mit der Haut derjenigen Person, welche die saugfähige Einrichtung verwendet, in Berührung kommt.

Saugfähige Einrichtungen sind vorgesehen, in einem saugfähigen Element Körperflüssigkeiten auszunehmen und zurückzuhalten. Entsprechende saugfähige Einrichtungen, wie Windeln, hygienische Tücher, Menstrualtampons, Bettunterlagen, Inkon-

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tinenzeinlagen, Handtücher, Verbände und ähnliche, sind jedermann bekannte Handelswaren. In neuerer Zeit haben für den einmaligen Gebrauch und anschliessende Beseitigung vorgesehene saugfähige Einrichtungen die entsprechenden dauerhaften Einrichtungen, welche zum,Waschen und Wiederverwenden vorgesehen sind, zum grössten Teil ersetzt. Obwohl die erfindungsgemäss verbesserte saugfähige Einrichtung auch als wiederverwendbare Einrichtungen ausgebildet werden kann, liegt ihre grössere Bedeutung bei den für zum einmaligen Gebrauch vorgesehenen Wegwerfeinrichtungen, weshalb sie im folgenden am Beispiel solcher Einrichtungen beschrieben wird.

Zum Wegwerfen vorgesehene saugfähige Einrichtungen, welche eine saugfähige Polsterschicht enthalten, die mit einer zum Anliegen am Körper einer Person geeigneten Deckschicht abgedeckt ist, sind wohl bekannt. Auch das Abdecken eines äusseren Teils der saugfähigen Einrichtung mit einer für Flüssigkeit undurchlässigen rückwärtigen Schicht, welche das Ausfliessen der aufgesaugten Flüssigkeit und dadurch bewirkte Verschmutzen von Kleidungsstücken, Bettüchern usw. verhindern soll, ist ebenfalls bekannt. Die saugfähige Polsterschicht der zum einmaligen Gebrauch und anschliessender Beseitigung vorgesehenen saugfähigen Einrichtungen besteht aus bekannten Materialien, wie beispielsweise gekreppter Cellulosewatte, in Luft abgelagertem Filz und ähnlichen Materialien. Die für Flüssigkeit undurchlässige rückwärtige Schicht kann aus irgendeinem einer Vielzahl jedem Fachmann bekannter Materialien und beispielsweise aus einer Polyäthylenfolie bestehen.

Einer der wichtigsten Nachteile gebräuchlicher saugfähiger Einrichtungen ist die durch längere Berührung mit aufgesaugter Flüssigkeit bewirkte Aufweichung der anliegenden Haut.

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Eine besonders bekannte Erscheinung dieser Aufweichung ist 2u beobachten, wenn Windeln im Bereich des unteren Körperendes reissen. Um die Wirkung einer verlängerten Berührung der Flüssigkeit mit der Haut so gut wie möglich zu vermeiden, sind saugfähige Einrichtungen und insbesondere Windeln hergestellt worden, deren zum Anliegen am Körper vorgesehene Deckschicht eine gewisse Oberflächentrockenheit aufweist. Beispielsweise ist in der US-PS 3 327 625 (Johnson) beschrieben, dass ein in dem zum Umschlagen vorgesehenen Teil einer Windel angeordnetes hydrophobes Material bewirkt, dass Feuchtigkeit von der Haut des die Windel tragenden Kindes abgesaugt wird und darum die an der Haut des Kindes anliegende Oberfläche praktisch trocken bleibt. In der US-PS Re, 26 151 (Duncan et al) ist die Verwendung einer porösen hydrophoben Deckschicht aus einem Non-woven-Materxal/Bescnrilifren. Eine weitere Verwendung eines Non-woven-Materials als Deckschicht für eine saugfähige Einrichtung ist schliesslich auch in der US-PS 2 916 037 (Hansen) offenbart.

In der US-PS 3 814 101 (Kozak) wird das Problem der feuchten Deckschicht in einer Art angegangen, die sich von der Verwendung hydrophober Non-woven-Materialien unterscheidet. In diesem Patent wird eine Deckschicht aus einer dünnen faserfreien hydrophoben Folie vorgeschlagen, welche eine Vielzahl als Ventile wirksamer.Schlitze aufweist, die das Wiederausfliessen einer Flüssigkeit aus dem saugfähigen Polster der Einrichtung vermindern.

In der BE-PS 811 067 (Sisson) ist eine luftdurchlässige, aber für Flüssigkeit undurchlässige rückwärtige Schicht beschrieben, welche mit Oeffnungen versehene Ausstülpungen aufweist. Damit diese rückwärtige Schicht Flüssigkeit zurückhält, weisen diese Oeffnungen einen kleineren Durchmes-

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ser als die Kapillaren gemäss der vorliegenden Erfindung auf.

Es ist darum ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine saugfähige Einrichtung anzugeben, die einen unbehinderten Uebergang von Körperflüssigkeit in das saugfähige Element ermöglicht und den Durchfluss von Flüssigkeiten aus dem saugfähigen Element in umgekehrter Richtung wirkungsvoll verhindert.

Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Deckschicht der saugfähigen Einrichtungen derart auszubilden, dass sie für den Verwender eine trockenere Oberfläche aufweist, als bisher erreicht v/erden konnte.

Es ist noch ein Ziel der Erfindung, eine saugfähige Einrichtung zu schaffen, deren Deckschicht bei der Berührung mit der Haut des Verwenders angenehm ist.

Und es ist ein Ziel der Erfindung, eine als Wegwerfwindel ausgebildete, saugfähige Einrichtung zu schaffen, welche eine zum Anliegen am Träger vorgesehene Oberfläche aufweist, die trockener als bei den bisher gebräuchlichen Wegwerfwindeln ist.

Die erfindungsgemässe saugfähige Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht aus einem für Flüssigkeit undurchlässigen Material besteht, das mit verjüngten Kapillaren versehen ist, von denen jede eine in der Ebene der Deckschicht angeordnete Grundfläche aufweist und eine aus dieser Ebene vorstehende Spitze, wobei die Abmessung der Oeffnung an der Grundfläche in einem Bereich zwischen 0,15 bis 6,35 mm und die Abmessung der Oeffnung an der Spitze in einem Bereich zwischen 0,1 bis 2,54 mm und der Winkel der

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Verjüngung zwischen 10° bis 60 liegt und die Spitzen der sich verjüngenden Kapillaren in innigem Kontakt mit dem saugfähigen Element sind.

Die neue saugfähige Einrichtung weist gegenüber den bisher bekannten saugfähigen Einrichtungen den Vorteil auf, dass ihre Deckschicht den unbehinderten Uebergang von Körperflüssigkeit in das saugfähige Element der Einrichtung ermöglicht und das Zurückfliessen der Flüssigkeit in umgekehrter Richtung praktisch verhindert und dadurch weiter ermöglicht, dass die Oberfläche, welche direkt mit der Haut des Verwenders in Berührung kommt, sehr viel trockener ist, als das bisher erreichbar war. Obwohl die neue saugfähige Einrichtung primär für den einmaligen Gebrauch, beispielsweise in Form einer Wegwerfwindel, vorgesehen ist, kann die Einrichtung auch als wiederverwendbare Einrichtung und beispielsweise als Stoffwindel ausgebildet sein.

Im folgenden wir die Erfindung mit Hilfe der Figuren an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 die teilweise aufgeschnittene, perspektivische Darstellung einer ungefalteten Wegwerfwindel,

Fig. 2 die vergrösserte, perspektivische Teilansicht einer verjüngten Kapillare,

Fig. 3 den Schnitt durch die Kapillare gemäss der Fig. 2 längs der Linie 3-3, und

Fig. 4 den Schnitt durch die Kapillare gemäss der Fig. 3 mit dem anliegenden saugfähigen Element.

In der folgenden Beschreibung ist die neue saugfähige Ein-

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richtung am Beispiel einer Wegwerfwindel beschrieben. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich dabei nur um eine bevorzugte Ausführungsform der neuen saugfähigen Einrichtung handelt und dass diese auch für eine grosse Anzahl anderer zum einmaligen oder wiederholten Gebrauch vorgesehener saugfähiger Einrichtungen, wie beispielsweise hygienischer Tücher, Menstrualtampons, Bettunterlagen, Inkontinenzeinlagen, Handtücher, Verbände usw., verwendet werden kann. Die folgende detaillierte Beschreibung des saugfähigen Aufbaus und dessen Verwendung in einer Wegwerfwindel sollte jedem Fachmann ermöglichen, die neue saugfähige Einrichtung an weitere Ausführungsformen anzupassen.

In Fig. 1 ist eine ungefaltete Wegwerfwindel 21 perspektivisch gezeigt. Um die Einzelheiten des Aufbaus besser darzustellen, sind einige Schichten weggeschnitten worden. Die wichtigsten Teile dieser Wegwerfwindel sind eine Deckschicht 22, ein saugfähiges Element oder Polsterschicht 23 und eine rückwärtige Schicht 24. Gewöhnlich sind die Seitenklappen 25 der rückwärtigen Schicht auf die Deckschicht 22 gefaltet und decken die Seitenränder der saugfähigen Polsterschicht 23 ab, Die Deckschicht 22 ist im allgemeinen um die Enden an den beiden Längsrändern der saugfähigen Polsterschicht gefaltet und schliesst diese vollständig ein. Die Fig. 1 ist nur eine vereinfachte Darstellung einer Wegwerfwindel. Eine ausführliche Beschreibung ist beispielsweise in der US-PS Re-, 26 151 gegeben, auf die hier ausdrücklich hingewiesen wird.

Die Deckschicht 22 besteht aus einem für Flüssigkeit undurchlässigen Material. Ein solches geeignetes Material ist beispielsweise Polyäthylen geringer Dichte mit einer Dicke zwischen 0,025 bis 0,05 mm. Die Deckschicht ist mit verjüng-

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ten oder sich verengenden Kapillaren versehen, wie im folgenden noch beschrieben werden wird.

Fig. 2 zeigt die perspektivische Ansicht und Fig. 3 den Schnitt durch eine verjüngte Kapillare 26. Obwohl die in den Fig. 2 und 3 gezeigte verjüngte Kapillare 26 die Form eines Kegelstumpfs, aufweist, versteht sich, dass unter den Begriff der verjüngten oder sich verengenden Kapillare auch solche Formen wie beispielsweise ein Pyramidenstumpf oder ähnliche verjüngte Stümpfe mit einer dreieckigen, quadratischen oder polygonalen Grundfläche fallen. Für die vorliegende Beschreibung werden der Einfachheit wegen jedoch nur verjüngte Kapillaren mit kreisförmiger Grundfläche herangezogen. Dabei versteht sich, dass die verjüngten Kapillaren unsymmetrisch ausgebildet sein können, d.h. der Winkel der Verjüngung kann auf einer Seite anders als auf der anderen Seite sein, und der Winkel der Verjüngung kann sich von der Grundfläche 30 bis zur Spitze 29 kontinuierlich ändern, d.h. die Kapillare kann gekrümmt sein. Im letzteren Fall ist der Winkel der

dsi*ienipe

Verjüngung definiert efls\der seitlichen Tangente an der Kapillare im Punkt der minimalen Abmessung der Oeffnung an der Spitze. Der Ausdruck "verjüngte oder sich verengende Kapillare" umfasst auch einen in der Deckschicht 22 angeordneten Schlitz, wenn dieser eine begrenzte Länge aufweist, die kleiner ist als die Breite der Deckschicht2, und wenn dessen Seiten und Enden verjüngt sind und die Winkel dieser Verjüngung den im folgenden für verjüngte Kapillaren mit kreisförmigem Querschnitt beschriebenen Winkeln entsprechen.

Der in Fig. 3 gezeigte Winkel⁰C für die Verjüngung beträgt bei der vorgesehenen Anwendung zwischen 10° und 60°.

Die Abmessung, der Oeffnung an der Grundfläche ist mit Aus-

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nahme des oben genannten Schlitzes definiert als der maximale Durchmesser der Oeffnung der verjüngten Kapillare 26 in der Ebene der Deckschicht 22. Die Abmessung der Oeffnung an der Spitze ist mit Ausnahme des oben genannten Schlitzes definiert als der maximale Durchmesser der Oeffnung an der Spitze der verjüngten Kapillare 26, wobei diese Spitze ausserhalb der Ebene der Deckschicht 22 angeordnet ist. Wenn die verjüngte Kapillare die Form eines Kegelstumpfs aufweist, entsprechen die Abmessungen der Oeffnungen an der Grundfläche und an der Spitze dem Durchmesser 28 der Grundfläche bzw. dem Durchmesser 27 der Spitze der Kapillare. Im folgenden werden für die Abmessungen der Oeffnungen an der Grundfläche und an der Spitze darum auch die Ausdrücke "Durchmesser der Grundfläche" und "Durchmesser der Spitze" verwendet.

Wenn die verjüngte Kapillare die Form eines Schlitzes aufweist, dessen Länge kleiner als die Breite der Deckschicht ist, werden als Abmessung der Oeffnung an der Grundfläche und Abmessung der Oeffnung an der Spitze die minimale Abmessung der Oeffnung an der Grundfläche des Schlitzes in der Ebene der Deckschicht 22 bzw. die minimale Abmessung der Oeffnung an der ausserhalb der Deckschicht 22 angeordneten Spitze des Schlitzes bezeichnet. Das bedeutet, dass die Abmessungen der Oeffnung an der Grundfläche und an der Spitze der Breite des Schlitzes und nicht sedn^iiänge entsprechen.

Der Durchmesser 27 an der Spitze einer verjüngten Kapillare ist derart gewählt, dass eine Flüssigkeit möglichst ungehindert von der Oberfläche der Deckschicht 22 zur saugfähigen Polsterschicht 23 fHessen kann. Ein dafür geeigneter Durchmesser 27 an der Spitze der Kapillare liegt in einem Bereich zwischen 0,1 bis 2,54 mm und vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,13 bis 0_f51 sun.

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Der Durchmesser 28 der Grundfläche der verjüngten Kapillare sollte zwei Kriterien erfüllen. Das erste Kriterium ist das subjektive Gefühl, das die Oberfläche der Deckschicht, welche zum Anliegen an der Haut des Verwenders der saugfähigen Einrichtung vorgesehen ist, vermittelt. Es wurde gefunden, dass die oben genannte Polyäthylenschicht angenehme, stoffahnIiehe, nichtfettige Eigenschaften zeigt, wenn der Durchmesser 2 8 der Grundfläche in einem Bereich zwischen 0,15 bis 6,35 mm und vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,76 bis 1,52 mm liegt. Das zweite Kriterium ist, dass der Durchmesser der Kapillaren an der Grundfläche ausreichend klein ist, damit ein erwarteter Tropfen Flüssigkeit mindestens eine Kapillare überdeckt. Für WegwerfwindeIn ist dieses Kriterium mit den oben genannten Abmessungen erfüllt.

Die Höhe der verjüngten Kapillaren ist durch den Abstand zwischen der äusseren Fläche der Deckschicht 22 (d.h. der Oberfläche, die gewöhnlich an die Haut des Verwenders anliegt) und der Spitze 29 der verjüngten Kapillare 26 bestimmt. Diese Höhe ist natürlich bedingt vom Durchmesser 27 der Spitze, dem Durchmesser der Grundfläche und dem Winkel ¹^L der Verjüngung, welche gemäss den oben beschriebenen Kriterien gewählt sind. Die Höhe der verjüngten Kapillare sollte eine Struktur ermöglichen, welche bei der Verwendung nur eine minimale Neigung zum Zusammenfallen aufweist. Der brauchbare Bereich für die Höhe der Kapillaren wird überwiegend durch die Eigenschaften des für die Deckschicht 22 verwendeten Materials bestimmt. Wenn die Deckschicht aus Polyäthylen geringer Dichte besteht und eine Dicke zwischen 0,025 bis 0,05 mm aufweist, die Durchmesser 27, 28 für die Spitze bzw. die Grundfläche der Kapillaren im bevorzugten Bereich und der Neigungswinkel c(^ im kritischen Bereich liegen, kann die Höhe der verjüngten Kapillaren in einem Bereich zv/ischen 0,08 und 4,04 mm liegen.

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Es ist erforderlich, dass die Spitze 29 der verjüngten Kapillare 26 die saugfähige Polsterschicht 23 einwandfrei berührt.

Gebräuchliche saugfähige Einrichtungen, wie beispielsweise WegwerfwindeIn, müssen derart aufgebaut sein, dass die aufgenommene Flüssigkeit nicht in umgekehrter Richtung wieder abfliesst, auch wenn auf das saugfähige Element Druck ausgeübt wird, wie das der Fall ist, wenn ein Kind auf einer befeuchteten Wegwerfwindel sitzt oder sich darauf bewegt. Ein Schutz gegen diesen durch Druck bewirkten Wiederabfluss kann dann erreicht werden, wenn das saugfähige Element derart aufgebaut ist, dass es bei der zu erwartenden maximalen Aufnahme von Flüssigkeit noch nicht gesättigt ist. Demzufolge sollte das saugfähige Element derart konzipiert und aufgebaut sein, dass es eine wesentlich grössere Menge Flüssigkeit aufnehmen kann, als beim praktischen Gebrauch voraussichtlich erforderlich ist. Für die im folgenden beschriebene bevorzugte saugfähige Polsterschicht wird davon ausgegangen, dass eine Flüssigkeitsaufnahme, die dem Dreifachen bis Sechsfachen des Gewichts der trockenen Polsterschicht entspricht, für den praktischen Gebrauch zufriedenstellend ist. Dazu sei bemerkt, dass diese zulässige Flüssigkeitsaufnahme etwas höher ist, als wegen der Oberflächenfeuchtigkeit für Wegwerfwindeln mit einer gebräuchlichen Non-woven-Deckschicht annehmbar ist. Ein Vorteil dieser gesteigerten Aufnahmefähigkeit für Flüssigkeit ist eine mögliche merkliche Verringerung der Menge des für die saugfähige Polsterschicht der neuen Wegwerfwindel verwendeten Materials, verglichen mit der für gewöhnliche WegwerfwindeIn erforderlichen Materialmenge .

Ein weiteres Kriterium ist jedem Fachmann bekannt: Die Deckschicht muss das rasche Durchdringen oder die rasche Weiter-

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leitung der Flüssigkeit ermöglichen. Die Durchdringgeschwindigkeit ist von mehreren Parametern abhängig, beispielsweise ⁺ ' der Abgabe der Flüssigkeit vom Körper, der Viskosität der Flüssigkeit, dem Anteil der offenen Flächenbereiche der Deckschicht, dem kleinsten Durchmesser der verjüngten Kapillaren usw. Die richtige, d.h. die optimale Kombination dieser Parameter für eine vorgegebene Verwendung kann mittels einfacher Experimente leicht bestimmt werden. Die in dieser Beschreibung für die Deckschichten von Wegwerfwindeln angegebenen bevorzugten Abmessungen ermöglichen ein rasches Durchdringen von Urin zum saugfähigen Element.

Der Zustand relativer Trockenheit auf der Oberfläche der Deckschicht erfordert, dass der grösste Teil der mit der Deckschicht in Berührung kommenden Flüssigkeit durch die Deckschicht zum saugfähigen Element weitergeleitet wird. Das erfordert weiter, dass jeder einzelne die Deckschicht berührende Flüssigkeitstropfen den Durchmesser der Grundfläche einer verjüngten Kapillare berühren muss. Das kann am besten dadurch erreicht werden, dass der zwischen den Grundflächen benachbarter verjüngter Kapillaren verbleibende, zusammenhängende Bereich der Deckschicht klelnstmöglich ist. Für konische oder pyramidenförmige Kapillaren ist die unterste Grenze dieses Bereichs dann erreicht, wenn die Kapillaren in Form einer dichten Packung .angeordnet sind, d.h. wenn der Umfang der Grundfläche 30 jeder Kapillare an allen Seiten den Umfang der Grundfläche einer benachbarten Kapillare berührt. Die bevorzugte Anordnung, welche einen kleinstmöglichen zusammenhängenden Bereich der Deckschicht zwischen benachbarten Kapillaren aufweist, ermöglicht sicherzustellen, dass ein einzelner Tropfen mit mindestens einer Kapillare in Berührung kommt. Bei einer für WegwerfwindeIn bevorzugten

2 Anordnung sind 5 bis 231 Kapillaren/cm vorgesehen.

+) der Geschwindigkeit

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Eine mit verjüngten Kapillaren 26 versehene Deckschicht 22 kann nach verschiedenen dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden. Bei einem besonders geeigneten Verfahren wird eine heizbare Form verwendet, welche vorstehende Stifte oder Dorne aufweist, die die Form und Anordnung der herzustellenden verjüngten Kapillaren aufweisen. Eine solche Form wird im folgenden als Dorn-Form bezeichnet. Jeder vorstehende Dorn ist derart befestigt, dass seine Spitze von der Grundfläche der Form abragt. Ein Stück für Flüssigkeit undurchlässiges Material wird dann zwischen die erwärmte Form und eine nachgiebige rückwärtige Platte eingelegt. Durch Einwirkung von Druck auf die beiden Teile der Form und das dazwischen liegende für Flüssigkeit undurchlässige Material werden in dem Material verjüngte Kapillaren gebildet. Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung einer mit verjüngten Kapillaren versehenen Deckschicht wird ein Stück eines für Flüssigkeit undurchlässigen Materials in bekannter Weise zum Vakuumverformen über eine geeignete Formplatte gezogen. Bei einem dritten Verfahren zur Herstellung der neuen Deckschicht 22 wird diese in einer für diesen Zweck ausgebildeten Form, die der für das erstgenannte Verfahren verwendeten Form ähnlich ist, gegossen. Nach der Herstellung der neuen Deckschicht mit den verjüngten Kapillaren kann es erforderlich sein, von den Spitzen der Kapillaren noch Material zu entfernen, um sicherzustellen, dass der Durchmesser der Kapillaren an den Spitzen den angestrebten Wert hat. Um dieses zu erreichen, können beispielsweise die Spitzen kontrolliert abgeschliffen, oder es kann die gesamte Deckschicht zum Aufschmelzen der Spitzen erwärmt werden.

Das für die Wegwerfwindel gemäss Fig. 1 verwendete saugfähige Polster 23 kann aus den jedem Fachmann bekannten und normalerweise für saugfähige Einrichtungen verwendeten Materia-

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lien hergestellt werden. Ein bevorzugtes saugfähiges Material für die Polsterschicht 23 ist fein zerkleinerte Holzpulpe, die auch als Luftfilz bezeichnet wird. Wenn solcher Luftfilz verwendet wird, kann auf die für WegwerfwindeIn gewöhnlich verwendete Hülle aus Seiden- oder Tissuepapier verzichtet v/erden. Es ist natürlich auch möglich, für das saugfähige Polster 2 3 andere Materialien zu verwenden, beispielsweise mehrere Schichten gekreppter Cellulosewatte oder entsprechende sonstige Materialien.

Wie bereits oben beschrieben wurde,muss das saugfähige Polster 23 die Spitzen 29 der verjüngten Kapillaren 26 berühren. Weiter muss das saugfähige Polster 23 die Flüssigkeit von den Spitzen 29 der Kapillaren absaugen.

Für die für Flüssigkeit undurchlässige rückwärtige Schicht 24 kann irgendeines der jedem Fachmann bekannten Materialien verwendet werden. Ein bevorzugtes Material ist Polyäthylen mit geringer Dichte und einer Dicke im Bereich zwischen 0,025 bis 0,051 mm.

Die mit verjüngten Kapillaren versehene Deckschicht 22, das saugfähige Polster 23 und die wahlweise verwendeten Teile, wie die für Flüssigkeit undurchlässige rückwärtige Schicht 24, können in bekannter Weise zu einer praktischen und billigen Wegwerfwindel zusammengesetzt v/erden. Ein Beispiel für eine solcherart zusammengesetzte Wegwerfwindel ist in der bereits erwähnten US-PS Re. 26 151 beschrieben.

Wie bereits eingangs bemerkt wurde, ist die mit verjüngten Kapillaren versehene Deckschicht am Beispiel einer Wegwerfwindel beschrieben worden. Die gleiche Deckschicht kann aber auch mit Vorteil für andere saugfähige Einrichtungen verwen-

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det werden, beispielsweise für hygienische Tücher, Menstrualtampons, Bettunterlagen, Inkontinenzeinlagen, Handtücher, Verbände usw. Spezifische Beispiele für hygienische Tücher und Menstrualtampons, für welche die neue Deckschicht verwendet werden kann, sind in den US-PS 3 800 797 (Tune) und 3 815 601 (Schaefer) beschrieben, auf die hier ausdrücklich hingewiesen wird.

Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden noch die folgenden Beispiele aufgeführt.

Beispiel 1

Mit einer Dorne aufweisenden Form werden konisch verjüngte Kapillaren mit einem Durchmesser der Grundfläche von 1,01 mm und einem Durchmesser an der Spitze von 0,305 mm und einem Verjüngungswinkel von 45 in eine 0,038 mm dicke Schicht aus "Surlyn", einem von der E.I. du Pont de Nemours & Company hergestellten Film aus einem für Flüssigkeit undurchlässigen Ionomer ausgebildet. Dabei wurden 112 in einem regelmässigen

Muster angeordnete Kapillaren in jeden cm der Fläche des Films gepresst. Diese Deckschicht wurde derart auf ein aus in Luft abgelagerten Fasern aus weichem Holz hergestelltes saugfähiges Polster aufgelegt, dass die Spitzen der verjüngten Kapillaren das Polster berührten. Diese saugfähige Einrichtung ermöglichte, dass kleine Tropfen einer Salzlösung durch die Deckschicht in das saugfähige Polster drangen. Die freie Oberfläche der Polsterschicht fühlte sich trocken an und war angenehm zu berühren.

Beispiel 2

Gemäss dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden in ein Stück "Surlyn" und in ein Stück eines 0,038 mm dicken Polyäthylen mit geringer Dichte in regelmässiger Anordnung

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etwa 50 konisch verjüngte Kapillaren in jeden cm der Fläche eingepresst, wobei jede Kapillare' einen Durchmesser der Grundfläche von 1,52 mm und einen Durchmesser an der Spitze von 0,3 mm und einen Winkel der Verjüngung von 45 aufwies. Mit diesen Materialien wurden praktisch die gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1 erzielt.

Beispiel 3

In einen 0,038 mm dicken Polyäthylenfilm geringer Dichte wurden pyramidenförmige Kapillaren mit einer quadratischen Grundfläche von 1,27 mm Seitenlänge und einer quadratischen Spitze mit 0,3 mm Seitenlänge und einer Flächenneigung von 45 gegenüber der Vertikalen eingepresst. Die Zahl der Ka-

pillaren betrug 62/cm . Nachdem diese Deckschicht auf den in Beispiel 1 beschriebenen Luftfilz gelegt war, wurden praktisch die gleichen Ergebnisse wie mit der Deckschicht gemäss dem Beispiel 1 erreicht. Die gleiche saugfähige Einrichtung wurde auch zum Aufbau einer Wegwerfwindel gemäss der schon erwähnten US-PS Re_#26 151 verwendet. Beim praktischen Gebrauch dieser Wegwerfwindel zeigte sich, dass die an der Haut des Kleinkinds anliegende Oberfläche der Windel trockener und angenehmer anzufühlen war als die bekannten hydrophoben Non-woven-Deckschichten.

Beispiel 4

Es wurde die in Beispiel 2 beschriebene Arbeitsweise wiederholt, um Deckschichten mit Kapillaren verschiedener Abmessungen herzustellen, welche Deckschichten mit den Spitzen der Kapillaren auf einen saugfähigen Luftfilz aufgelegt wurden. Bei der ersten Deckschicht hatten die Kapillaren einen Durchmesser der Grundfläche von 0,76 mm, einen Durchmesser der Spitze von 0,254 mm, einen Verjüngungswinkel von 45°, und ihre Flächendichte betrug 183 Kapillaren/cm . Bei der zweiten Deckschicht betrugen die genannten Abmessungen

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1,52 mm, 0,3 mm, 60° und etwa 50/cm . Bei der dritten Deckschicht betrugen die genannten Abmessungen 2,54 mm, 0,38 mm, 30 und 11,5/cm . Auch mit diesen verschiedenartigen Ausführungsformen der neuen Deckschicht wurden bezüglich der Durchlässigkeit für Flüssigkeit und des trockenen Anfühlens zufriedenstellende Resultate erzielt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Saugfähige Einrichtung zum Aufsaugen und Speichern flüssiger Körperausflüsse*/mit einer Deckschicht und einem saugfähigen Element, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (22) aus einem für Flüssigkeit undurchlässigen Material besteht, das mit verjüngten Kapillaren (26) versehen ist, von denen jede eine in der Ebene der Deckschicht angeordnete Grundfläche (30) aufweist und eine aus dieser Ebene vorstehende Spitze (29) , wobei die Abmessungen der Oeffnung (28) an der Grundfläche in einem Bereich zwischen 0,15 bis 6,35 mm und die Abmessung der Oeffnung (27) an der Spitze in einem Bereich zwischen 0,1 bis 2,54 mm und der Winkel der Verjüngung zwischen 10° bis 60° liegt und die Spitzen der sich verjüngenden Kapillaren in innigem Kontakt mit dem saugfähigen Element sind.

2. Saugfähige Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung der Oeffnung (28) in der Grundfläche in einem Bereich zwischen 0,76 bis 1,52 mm und die Abmessung der Oeffnung (27) an der Spitze in einem Bereich zwischen 0,12 bis 0,51 mm liegen.

3. Saugfähige Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verjüngten Kapillaren (26) die Form von Stümpfen mit konischer Aussenfläche aufweisen.

+) insbesondere Wegwerfwindel

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4. Wegwerfwindel nach ein_jem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine für Flüssigkeit undurchlässige rückwärtige Schicht (24) aufweist.

Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.

Dr.H.3Hr.Beil Rechtsanwalt

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