DE69211708T3 - Absorbierender artikel mit schellverteilungsstreifen - Google Patents

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
• Diese Erfindung betrifft einen neuen absorbierenden Artikel, insbesondere einen Hygieneartikel, wie zum Beispiel eine Hygienevorlage oder ein absorbierendes Blatt. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierender Artikel" auf Vorrichtungen, welche Körper aus Scheidungen absorbieren und enthalten, und insbesondere bezieht er sich auf Vorrichtungen, welche gegen oder in Nachbarschaft des Körpers des Trägers angeordnet sind, um die verschiedenen vom Körper abgegebenen flüssigen Ausscheidungen zu absorbieren und zu halten.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
• Jegliche Art und Vielfalt von absorbierenden Artikeln, welche zur Absorption von. Körperausscheidungen (Flüssigkeiten oder Fluiden), wie zum Beispiel Menses, Urin und Fäces konfiguriert sind, sind selbstverständlich bekannt. Allgemein umfaßt ein absorbierender Artikel ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt und einen zwischen dem Deckblatt und dem Rückenblatt positionierten absorbierenden Kern oder Kissen. Die Ausscheidungen von einem Körper des Trägers penetrieren leicht durch das Deckblatt und sind im absorbierenden Kern gehalten. Eine zusätzliche Schichte oder Schichten kann/können ebenso zwischen jede dieser Schichten dazwischengelegt sein. Derartige zusätzliche Schichten können eine schnelle Verteilung der Ausscheidungen ergeben.
• Derartige Verteilungsschichten verbessern das Saugen von Ausscheidungen über und in den absorbierenden Kern. Es gibt verschiedene Gründe, weshalb das verbesserte Saugen von flüssigen Ausscheidungen von Bedeutung ist, einschließlich des Beistellens einer gleichmäßigeren Verteilung der flüssigen Ausscheidungen über den absorbierenden Kern und des Ermöglichens, daß der absorbierende Artikel relativ dünn hergestellt werden kann. Das hierin bezug genommene Saugen kann den Transport von Flüssigkeiten in einer, zwei oder allen Richtungen (i. e. in der x-y-Ebene und/oder in der z-Richtung) einschließen. Die Verteilungsschichte kann verschiedene unterschiedliche Materialien einschließlich nicht-gewebter oder gewebter Bahnen aus synthetischen Fasern umfassen. Verschiedene Referenzen beschreiben absorbierende Produkte mit Schichten für einen derartigen Zweck. Beispiele von Hygienevorlagen mit einer Erfassungsschichte und einem Deckblatt sind vollständiger im US- Patent 4,950.264, welches an Osborn ausgegeben wurde, und in der DE-A-4,024.053 beschrieben.
• Jedoch besteht ein Erfordernis für eine Flüssigkeitsverteilungsschichte mit einer hohen Flüssigkeitsdiffusionsrate in einer Längsrichtung. Das heißt, die Diffusionsgeschwindigkeit von Faservliesen ist allgemein konstant richtungsunabhängig. In der WO-A-8,901.325 und in der EP-A-0,291.316 ist ein flüssigkeitsabsorbierendes Kissen beschrieben, welches zwischen einem flüssigkeitsdurchlässigen Deckblatt und einem flüssigkeitsundurchlässigen Rückenblatt positioniert ist, welches ein Muster aufweist, welches Verteilung von Körperflüssigkeit gegen die Seitenränder des Artikels verhindert und Verteilung in einer Längsrichtung fördert. Wenn im allgemeinen ein Faservliesmaterial als ein Deckblatt für den absorbierenden Kern oder als ein Deckblatt in einer Hygienevorlage verwendet wird, kann eine große Menge an Flüssigkeit in der Querrichtung (Breite) gesaugt werden. Seitliches Auslaufen kann sich oft ergeben, wenn die Flüssigkeitsabsorptionskapazität in den Querseiten des absorbierenden Kerns überschritten wird.
• Durch den bekannten Stand der Technik wird die Aufmerksamkeit außerdem auf die US-A-4,908,026 gelenkt, welche einen absorbierenden Artikel mit den im Oberbegriff des untenstehenden Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen beschreibt.
• Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Flüssigkeitsverteilungsstreifen mit verbessertem Saugen und hervorragender Flüssigkeitsverteilung zu den Längsenden der Hygienevorlage beizustellen. Es ist ebenso ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Flüssigkeitsverteilungsstreifen beizustellen, welcher behinderte Flüssigkeitsverteilung zu den Seiten der Hygienevorlage aufweist.
• Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, einen absorbierenden Artikel mit einem derartigen verbesserten Verteilungsstreifen zu versehen.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
• Die vorliegende Erfindung stellt einen absorbierenden Artikel, wie zum Beispiel Hygienevorlagen, Wegwerfwindeln und Inkontinenzkissen, bei, welche einen Streifen für rasche Flüssigkeitsverteilung aufweisen, welcher verbesserte Verteilung oder verbessertes Saugen von flüssigen Ausscheidungen beistellt. Ein derartiger absorbierender Artikel umfaßt ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt, ein flüssigkeitsabsorbierendes Kissen und einen Flüssigkeitsverteilungsstreifen. Das absorbierende Kissen ist zwischen dem Deckblatt und dem Rückenblatt positioniert und hat Längsenden. Der Flüssigkeitsverteilungsstreifen ist zwischen dem Deckblatt und dem absorbierenden Kissen positioniert. Der Flüssigkeitsverteilungsstreifen umfaßt eine Faservliesbahn, welche ein Rastermuster aufweist, welches Abschnitte mit hoher Faserdichte umfaßt mit reduzierter Beanstandung zwischen den Fasern, und welche zusätzlich ein geprägtes Muster umfasst, welches geprägte Abschnitte aufweist, bei welchen die Fasern stark zu dünnen Foliensegmenten komprimiert sind. Die Abschnitte mit hoher Faserdichte des Rastermusters sind hauptsächlich zu den Längsenden des absorbierenden Kissens ausgerichtet, um so Flüssigkeit zu den Längsenden zu verteilen. Die stark komprimierten Abschnitte des geprägten Musters sind in der Hauptsache zu den Längsenden ausgerichtet, um so die Verteilung von Fluid gegen die Seitenränder zu verhindern.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
• Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung, wobei ein Abschnitt weggeschnitten ist, um die darunterliegende Struktur zu zeigen.
• Fig. 2 ist eine Draufsicht des Verteilungsstreifens der in Fig. 1 gezeigten vorliegenden Erfindung, wobei die Deckblattseite dem Beschauer zugewandt ist.
• Fig. 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 von Fig. 2.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
• Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der absorbierenden Artikel 1 üblicherweise im wesentlichen als Ganzes rechteckig, obwohl die Stirnränder jeweils bogenförmige Abschnitte 5 sein können. Der absorbierende Bauteil 4 ist allgemein kleiner als das Rückenblatt und ist im wesentlichen rechteckig, obwohl beide Stirnränder in der Form eines bogenförmigen Abschnitts 6 sein können, angepaßt an den bogenförmigen Abschnitt 5 des Rückenblatts 3, und beide längeren Seiten 7 des absorbierenden Kissens 4 sind einwärts gekrümmt, sodaß der mittlere Abschnitt etwas schmäler wird.
• Der absorbierende Artikel hat zwei Mittellinien: eine Längsmittellinie und eine Quermittellinie. Der Ausdruck "längs", wenn er hierin verwendet wird, bezieht sich auf eine Linie, Achse oder Richtung in der Ebene des absorbierenden Artikels 1, welche allgemein in einer Vertikalebene (z. B. annähernd parallel dazu) ausgerichtet ist, welche einen stehenden Träger in linke und rechte Körperhälften teilt, wenn der absorbierende Artikel 1 getragen wird. Die Ausdrücke "quer" oder "seitlich", wenn sie hierin verwendet werden, sind austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung, welche innerhalb der Ebene des absorbierenden Artikels liegt, welche allgemein lotrecht zur Längsrichtung verläuft.
• Das Deckblatt ist allgemein darauf abgestimmt, um komplett die dem Träger zugewandte Oberfläche des absorbierenden Kissens zu bedecken. Vorzugsweise erstreckt sich das Deckblatt über die Peripherie des absorbierenden Kissens hinaus oder umhüllt die Seitenränder des absorbierenden Kissens und kann am Rückenblatt rund um die Peripherie fixiert sein, um das absorbierende Kissen zu umschließen.
• Ein Ausführungsbeispiel eines absorbierenden Artikels 1 gemäß dieser Erfindung ist in Fig. 1 gezeigt. Der absorbierende Artikel 1 umfaßt ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt 2, ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt 3, ein flüssigkeitsabsorbierendes Kissen 4 zum Absorbieren einer vom menschlichen Körper ausgeschiedenen Flüssigkeit, welches dazwischen positioniert ist, und einen Flüssigkeitsverteilungsstreifen 10 zum Verteilen der flüssigen Ausscheidungen allgemein in der Längsrich tung. Der Ausdruck "allgemein in der Längsrichtung", wenn er hierin verwendet wird, ist gedacht, um eine von der Längsmittellinie im Winkel ausgerichtete Richtung zu inkludieren. Der Ausdruck "hauptsächlich" wird, wie er hierin verwendet wird, wie der Ausdruck "allgemein", um nicht einen spezifischen Winkel oder eine spezifische Richtung zu beschränken. Ein bevorzugter absorbierender Artikel 1 umfaßt gegebenenfalls eine Hilfsschichte zwischen dem Deckblatt 2 und dem Rückenblatt 3.
• Während das Deckblatt 2, das Rückenblatt 3 und der absorbierende Kern 4 in einer Vielzahl gut bekannter Konfigurationen zusammengefügt sein können (einschließlich sogenannter "Röhren"- Produkte oder Seitenlappenprodukte), sind bevorzugte Hygienevorlagekonfigurationen allgemein im US-Patent 4,950.264, "Dünne flexible Hygienevorlage", welches an Osborn am 21. August 1990 ausgegeben worden ist; im US-Patent 4,425.130, "Verbundstoffhygienevorlage", welches an DesMarais am 10. Jänner 1984 ausgegeben worden ist; im US-Patent 4,321.924, "Mit Rändern versehener wegwerfbarer absorbierender Artikel", welches an Ahr am 30. März 1982 ausgegeben worden ist; und im US-Patent 4,589.876, "Geformte Hygienevorlage mit Lappen", welches an Van Tilburg am 18. August 1987 ausgegeben worden ist, beschrieben. Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Hygienevorlage, bei welchem das Deckblatt 2 und das Rückenblatt 3 Längen- und Breitendimensionen allgemein größer als jene des absorbierenden Kerns 4 aufweisen. Das Deckblatt 2 und das Rückenblatt 3 können sich über die Ränder des absorbierenden Kerns 4 hinaus erstrecken, wobei dadurch nicht nur Abschnitte der Peripherie, sondern auch Seitenlappen gebildet werden.
• Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Verteilungsstreifen 10 zwischen dem Deckblatt 2 und dem absorbierenden Kern 4 positioniert. Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verteilungsstreifen 10 zwischen dem Deckblatt 2 und einem im Luftstrom gelegten Tissue 8 positioniert, welches als eine Hilfsschichte, welche am absorbierenden Kern 4 positioniert ist, dient. Der Verteilungsstreifen 10 ist am Mittelabschnitt 4a zwischen den Längsenden 4b angeordnet und allgemein zwischen den Seiten des absorbierenden Kerns zentriert. Der Verteilungsstrei fen 10 ergibt Durchlässigkeit und Diffusionsfähigkeit der Flüssigkeiten in den absorbierenden Kern und entlang dessen Längslänge.
• Der Verteilungsstreifen 10 der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 bis 3 gezeigt. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Verteilungsstreifen 10 in der Draufsicht ein rechteckiger Streifen. Es sollte jedoch verstanden werden, daß der Verteilungsstreifen nicht ein Streifen sein muß. Der Ausdruck "Streifen", wenn er hierin verwendet wird, inkludiert, ist aber nicht darauf beschränkt, einzelne ungefaltete Blätter, gefaltete Blätter, Materialstreifen, Blätter mit losen oder gebundenen Fasern, mehrere Materialschichten oder Laminate oder andere Kombinationen derartiger Materialien. Weiters muß der Verteilungsstreifen 10 nicht eine rechteckige Form aufweisen. Der Ausdruck "Streifen", wenn er wiederum hierin verwendet wird, inkludiert, ist aber nicht darauf beschränkt, eine rechteckige Form, eine Hundeknochenform, eine Stundenglasform und eine dreieckige Form.
• Für einen absorbierenden Kern 4 mit einer Querbreite von etwa 60 mm ist die Breite des Verteilungsstreifens 10 vorzugsweise etwa 20 mm bis 40 mm, bevorzugter etwa 30 mm. Das Verhältnis der Breite des Verteilungsstreifens 10 zur Querbreite des absorbierenden Kerns 4 kann basierend auf der Flüssigkeitssaugrate des Verteilungsstreifens und der Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns 4 variieren. Das Verhältnis ist vorzugsweise etwa 1 : 6 bis 5 : 6, bevorzugter etwa 2 : 5 bis 7 : 10. Die Länge des Verteilungsstreifens 10 ist vorzugsweise kleiner als die Länge des absorbierenden Kerns 4 in der Längsrichtung. Für einen absorbierenden Kern 4 mit einer Länge in der Längsrichtung von etwa 180 mm ist die Länge des Verteilungsstreifens 10 vorzugsweise etwa 110 nun. Es hat sich herausgestellt, daß derartige Formen und Größe des Verteilungsstreifens vom Standpunkt einer Produktleistung, der Bearbeitung und vom ästhetischen Standpunkt wünschenswert ist.
• Der Verteilungsstreifen 10 umfaßt eine Faservliesbahn, welche eine sichtbares Muster 11 an der in der Hauptsache in der Längsrichtung ausgerichteten Oberfläche aufweist. Das sichtbare Muster 11 charakterisiert die Richtung der Flüssigkeitsverteilung in einem Verteilungsstreifen 10 der vorliegenden Erfindung von jener eines Faservliesmaterials im allgemeinen, welches einheitliche Faserdichte und Struktur aufweist. Faservliesmaterialien transportieren allgemein Flüssigkeiten bei derselben Geschwindigkeit in allen Richtungen (i. e., in der x-y-Ebene und in der z-Richtung).
• Das sichtbare Muster 11 ist eine Kombination eines Rastermusters 13 und eines geprägten Musters 15.
• Wie in Fig. 3 gezeigt, umfaßt das Rastermuster 13 Abschnitte 17 mit hoher Faserdichte, welche hauptsächlich in der Längsrichtung zu den Längsenden der Hygienevorlage ausgerichtet sind. Die Abschnitte mit hoher Faserdichte sind jene Abschnitte des Faservlieses, in welchen das Faservlies in der vertikalen oder z-Richtung komprimiert ist. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt das Rastermuster 13 ein Gittermuster 19, welches einen Rhombus 21 umfaßt mit einer Längsachse 23 und einer kurzen Achse, wobei die Längsachse eines jeden Rhombus in der Längsrichtung zu den Längsenden der Hygienevorlage ausgerichtet ist. Der Ausdruck "Rastermuster", wenn er hierin verwendet wird, inkludiert ebenso, ist aber nicht darauf beschränkt, mehrere im wesentlichen parallele Linien, mehrere Linien, welche sich wiederholende Elemente einer langen Linie und einer kurzen Linie umfassen, ein Fischgrätmuster oder ein kontinuierliches und/oder diskontinuierliches Muster derartiger Linien und Muster, oder Kombinationen derartiger Muster, welche in der Hauptsache in der Längsrichtung ausgerichtet sind.
• Das Rastermuster kann in dem Verfahren des Bindens der Fasern zu schmelzgeblasenen Faservliesen hergestellt werden. Im Bindungsschritt des Verfahrens wird ein geschmolzenes thermoplastisches Harz mit einem Hochgeschwindigkeitsgasstrom von einer Matrizenspitze eines Extruders auf ein Förderband oder ein sammelndes Sieb ausfließen gelassen und eine Bahn aus nach dem Zufallsprinzip ausgerichteten Fasern geformt. Wie in Fig. 3 gezeigt, ruft die oberflächenabragende Konfiguration des Förderbandes oder des Sammlersiebes ein konkaves Rastermuster 13 im Faservlies hervor, in welchem die Fasern näher zueinander beabstandet sind und die Dichte der Fasern relativ höher am Rastermuster 13 ist als in den restlichen Abschnitten des Faservlieses. Das konkave Rastermuster 13 umfaßt Abschnitte mit hoher Faserdichte mit engen Zwischenräumen zwischen den Fasern, um exzellente Kapillarität beizustellen, sodaß die Flüssigkeitsverteilungsgeschwindigkeit im konkav ausgebildeten Abschnitt höher ist als im unkomprimierten Abschnitt 19. Da der Verteilungsstreifen 10 bei diesem Ausführungsbeispiel ein Gittermuster 19 aufweist und jede Längsachse 23 des Rhombus in der Längsrichtung ausgerichtet ist, überschreitet die Flüssigkeitsverteilungsrate in der Längsachse die Verteilungsrate in der Querrichtung.
• Das geprägte Muster 15 des sichtbaren Musters 11 umfaßt den Abschnitt, bei welchem die Faservlies-Fasern stark zu einem dünnen Foliensegment 25 komprimiert sind, welches Flüssigkeitsverteilung durch das geprägte Muster 15 verhindert. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt das geprägte Muster 15 schlanke Ellipsen 27, wo die Fasern das Faservlieses stark komprimiert sind. Die schlanken Ellipsen 27 sind in regelmäßigen Abständen über den Verteilungsstreifen, insbesondere im mittleren Abschnitt und nahe den seitlichen Rändern, positioniert. Jede schlanke Ellipse 27 ist vorzugsweise in der Längsrichtung ausgerichtet. Es sollte jedoch verständlich sein, daß die geprägten Muster 15 nicht ein schlankes Ellipsenmuster 27 sein müssen, welches in der Längsrichtung ausgerichtet ist. Der Ausdruck "geprägtes Muster", wenn er hierin verwendet wird, inkludiert ebenso, ist aber nicht darauf beschränkt, gerade Linien, gekrümmte Linien oder kontinuierliche und/oder diskontinuierliche Muster derartiger Linien oder andere Muster, welche in der Hauptsache in der Längsrichtung ausgerichtet sind. Das geprägte Muster kann durch Aufbringen von Druck und Wärmeenergie auf eine, vorzugsweise beide Oberflächen eines Abschnitts eines Faservlieses durch ein Paar von Prägewalzen hergestellt werden. Das dünne Foliensegment 25 des geprägten Abschnitts verhindert die Verteilung der Flüssigkeit durch den geprägten Abschnitt, sodaß im wesentlichen die gesamte Flüssigkeit sich rund um das geprägte Muster 27 verteilen muß.
• Die Kombination des Rastermusters 13 und des geprägten Musters 15 ergibt die hervorragende Flüssigkeitsverteilung in der Längsrichtung wegen der guten Flüssigkeitsdiffusionsrate in der Längsrichtung am Rastermuster und verhindert Flüssigkeitsverteilung in der Querrichtung am geprägten Muster 15. Das Rastermuster 13 und das geprägte Muster 15 können ebenso nach dem Zufallsprinzip kombiniert werden. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das geprägte Muster 15 zwischen dem konkaven Liniensegment 13a des Rastermusters 13 kombiniert, welches überlegene Flüssigkeitsverteilung durch Kombinieren der unterschiedlichen Eigenschaft jeweils des Rastermusters 13 und des geprägten Musters 15 beistellt.
• Der Verteilungsstreifen 10 ist vorzugsweise hydrophil, um gute Verteilung und Saugen der Flüssigkeit, welche in ihn hineingeht und durchgeht, beizustellen. Die Fasern oder Garne. welche den Verteilungsstreifen bilden, können inhärent hydrophil sein, obwohl in einem derartigen Fall es bevorzugt ist, daß sie weiter behandelt werden können, um ihre Oberfläche hydrophil zu machen. Geeignete Verfahren zum Hydrophilmachen der Fasern inkludieren, daß man sie mit einem Oberflächenveredelungsmittel behandelt. Die Fasern können durch Besprühen des Materials, welches den Verteilungsstreifen 10 bildet, mit einem Oberflächenveredelungsmittel oder Eintauchen des Materials in das Oberflächenveredelungsmittel behandelt werden. Eine detailliertere Erörterung einer derartigen Behandlung und Hydrophilizität ist in den US-Patenten 4,988.344 und 4,988.345, welche an Reising et al. bzw. an Reising ausgegeben worden sind,, enthalten.
• Der Verteilungsstreifen 10 ist ein Faservlies-Material. Dieses Material kann synthetisches oder teilweise synthetisches und teilweise natürliches Material sein, Geeignete synthetische Fasern inkludieren Polyester-, Polypropylen-, Polyethylen-, Nylon-, Viskose-Rayon-Fasern oder Zelluloseacetat, wobei Polyesterfasern bevorzugt sind. Geeignete natürliche Fasern inkludieren Baumwoll-, Zellulose- oder andere natürliche Fasern. Der Verteilungsstreifen 10 kann ebenso mindestens teilweise vernetzte Zeliulosefasern umfassen. Geeignete vernetzte Zellulosefasern sind im US-Patent 4,888.093, ausgegeben am 19. Dezember 1989 an Cook et al.; im US-Patent 4,822.543, ausgegeben am 18. April 1989 an Dean et al.; im US-Patent 4,889.595, ausgegeben am 26. Dezember 1989 an Schoggen et al.; im US-Patent 4,898.642, ausgegeben am G. Februar 1989 an Moore et al.; und im US-Patent 4,935.022, ausgegeben am 19. Juni 1990 an Lash et al. beschrieben. Die Menge derartiger natürlicher oder modifizierter Fasern sollte jedoch nicht so groß sein, daß das Deckblatt adäquat an den restlichen synthetischen Fasern verschmolzen werden kann. Der Verteilungsstreifen kann ebenso Kapillarkanalfasern (d. h. Fasern mit Kanälen, weiche darin vorzugsweise an deren äußeren Oberflächen ausgebildet sind, umfassen. Derartige Fasern sind detaillierter in der Europäischen Patentanmeldung 0,391.814, veröffentlicht am 10. Oktober 1990, und in den "Kapillarkanalfaser"-Patentanmeldungen beschrieben. Der Verteilungsstreifen kann ebenso Kombinationen der obigen Materialien, wie zum Beispiel Mischungen von Fasern ähnlich jenen, welche nachstehend zur Verwendung im absorbierenden Kern beschrieben werden, oder jedes äquivalente Material oder Kombination von Materialien umfassen.
• Der Verteilungsstreifen 10 kann durch eine Anzahl unterschiedlicher Verfahren einschließlich aber nicht darauf beschränkt. Spinnvlies oder gekrempelt hergestellt sein. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der Verteilungsstreifen eine schmelzgeblasene Faser vliesbahn. Vorzugsweise hat der Verteilungsstreifen ein Flächengewicht von etwa 50 bis 100, vorzugsweise etwa 90 g/m², aus einer schmelzgeblasenen Polyethylen-Faservliesbahn. Schmelzgeblasene Textilien dieser Art werden von Scott Nonwovens, Scott Paper Company aus Philadelphia, Pennsylvania, U.S.A., hergestellt. Die schmelzgeblasene Faser vliesbahn umfaßt feine Fasern von kleinem Durchmesser, welche winzige Zwischenräume zwischen den Fasern schaffen, was Flüssigkeitssaugen fördert. Die Fasern oder Garne, welche den Verteilungsstreifen umfassen, können von jeder Länge, von Stapellänge bis zu kontinuierlichen Filamenten, sein. Die Fasern weisen vorzugsweise eine Denierzahl unter 1,0, bevorzugter im Durchschnitt etwa 0,52 auf.
• Die Fasern dieses besonders bevorzugten Verteilungsstreifenmaterials sind aus einem Polyethylenharz hergestellt. Das bevorzugte Deckblatt, welches aus einem Polyethylenharz herge stellt ist, erleichtert die Fusionsbindung am Verteilungsblatt. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der Verteilungsstreifen durch jedes der konventionellen Mittel zum Aneinanderfügen von Bahnen, wie zum Beispiel mechanische Bindung und klebendes Befestigungsmittel, am bevorzugtesten durch Fusionsbindung, in Kontakt mit dem Deckblatt gehalten werden. Die Fusionsbindung inkludiert Hitzebindung, Ultraschallbindung und dergleichen.
• Der Längsstirnrandabschnitt 5 des absorbierenden Artikels 1 ist in der Regel durch Aneinanderfügen des Deckblatts 2 und des Rückenblatts 3, sowie einer beliebigen zusätzlichen nichtgewebten Textilschichte 15, mit einer geeigneten Siegelung 8, vorzugsweise einer Hitzesiegelung, gebildet.
• Das Rückenblatt 3 und das Deckblatt 2 und eine beliebige zusätzliche nicht gewebte Textilschichte 15, wenn sie anwendbar ist, können am absorbierenden Kern 4 durch Befestigungsmittel (nicht gezeigt), wie jene auf dem Gebiet gut bekannten, fixiert sein. Beispielsweise kann das Rückenblatt 3 und/oder das Deckblatt 2 aneinander durch eine einheitliche kontinuierliche Klebstoff schichte, eine gemusterte Klebstoff schichte oder einen Raster von gesonderten Linien, Spiralen oder Punkten aus Klebstoff befestigt sein. Klebstoffe, welche als zufriedenstellend befunden wurden, werden von H. B. Füller Company aus St. Paul, Minnesota unter der Bezeichnung HL-1258 oder H-2031 hergestellt. Das Befestigungsmittel wird vorzugsweise ein Klebstoff-Filamentnetzwerk mit offenem Muster, wie es im US-Patent 4,573.986 mit dem Titel "Wegwerfbares Ausscheidungshaltekleidungsstück", welches an Minetola et al. am 4. März 1986 ausgegeben worden ist, geoffenbart ist, umfassen. Ein exemplarisches Befestigungsmittel eines Filamentnetzwerks mit offenem Muster umfaßt verschiedene Linien von Klebstoff-Filamenten, welche zu einem Spiralmuster verwirbelt worden sind, wie es zum Beispiel von der Vorrichtung und dem Verfahren illustriert ist, welche im US-Patent 3,911.173, ausgegeben an Sprague Jr. am 7. Oktober 1975; im US-Patent 4,785.996, ausgegeben an Zieker et al. am 22. November 1978; und im US-Patent 4,842.666, welches an Werenicz am 27. Juni 1989 ausgegeben worden ist, gezeigt sind.
• Alternativ kann das Befestigungsmittel Hitzebindungen, Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamische mechanische Bindungen oder beliebige andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen dieser Befestigungsmittel, wie sie in der Fachwelt bekannt sind, umfassen.
• Das Deckblatt 2 ist biegsam, sich weich anfühlend und die Haut des Trägers nicht reizend. Weiters ist das Deckblatt 2 flüssigkeitsdurchlässig, wobei es Flüssigkeiten (z. B. Menses und/oder Urin) gestattet, leicht durch seine Dicke zu penetrieren. Ein geeignetes Deckblatt 2 kann aus einem breiten Bereich von Materialien, wie zum Beispiel gewebten und nichtgewebten Materialien; polymeren Materialen, wie zum Beispiel perforierten geformten thermoplastischen Folien, perforierten Plastikfolien und hydrogeformten thermoplastischen Folien; porösen Schäumen; vernetzten Schäumen; vernetzten thermoplastischen Folien; und thermoplastischer Gaze hergestellt sein. Geeignete gewebte und nicht gewebte Materialien können aus natürlichen Fasern (z. B.. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. B. polymeren Fasern, wie zum Beispiel Polyester-, Polypropylen- oder Polyethylenfasern) oder aus einer Kombination von natürlichen und synthetischen Fasern bestehen. Ein bevorzugtes Deckblatt umfaßt eine perforierte geformte Folie. Perforierte geformte Folien sind für das Deckblatt bevorzugt, da sie durchlässig für Körperausscheidungen sind und dennoch nicht absorbierend und eine reduzierte Tendenz aufweisen, um Flüssigkeiten zu gestatten, durch es zurückzugehen und die Haut des Trägers wieder zu benetzen. Demnach verbleibt die Oberfläche der geformten Folie, welche sich in Kontakt mit dem Körper befindet, trocken, wobei dadurch Körperbeschmutzen reduziert wird und ein angenehmeres Gefühl für den Träger geschaffen wird. Geeignete geformte Folien sind im US-Patent 3,929.135 mit dem Titel "Aborptionsstrukuren mit spitz zulaufenden Kapillaren", welches an Thompson am 30. Dezember 1975 ausgegeben worden ist; im US-Patent 4,324.246 mit dem Titel "Wegwerfbarer absorbierender Artikel mit einem fleckenresistenten Deckblatt", welches an Mullane et al. am 13. April 1982 ausgegeben worden ist; im US-Patent 4,342.314 mit dem Titel "Elastische Kunststoffbahn, welche faserähnliche Eigenschaften aufweist", welches an Radel et al. am 3. August 1982 ausgegeben worden ist; im US-Patent 4,463.045 mit dem Titel "Makroskopisch expandierte dreidimensionale Kunststoffbahn, welche eine nicht-glänzende sichtbare Oberfläche und textilähnlichen Berührungseindruck aufweist", welches an Ahr et al. am 31. Juli 1984 ausgegeben worden ist; und im US-Patent 5,006.394, "Mehrschichtige Polymerfolie", welches an Baird am 9. April 1991 ausgegeben worden ist, beschrieben.
• Das bevorzugte Deckblatt für die vorliegende Erfindung ist die geformte Folie, welche in einem oder mehreren der obigen Patente beschrieben ist und an Hygienevorlagen von The Procter & Gamble Company aus Cincinnati, Ohio als "DRI-WEAVE" auf den Markt gebracht wird.
• Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Körperoberfläche des Deckblatts aus geformter Folie hydrophil zur Unterstützung, daß Flüssigkeit durch das Deckblatt schneller geleitet wird, als wenn die Körperoberfläche nicht hydrophil wäre, um so die Wahrscheinlichkeit, daß Menstruationsfluid eher von Deckblatt wegfließen wird, als daß es in den absorbierenden Kern fließt und dort absorbiert wird, zu verringern. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist Oberflächenveredelungsmittel in die polymeren Materialien des Deckblatts aus geformter Folie eingebaut. Alternativ kann die. Körperoberfläche des Deckblatts hydrophil gemacht werden, indem es mit einem Oberflächenveredelungsmittel, wie es in dem oben bezug genommenen US-Patent 4,950.254, ausgegeben an Osborn, beschrieben ist, behandelt wird.
• Das Rückenblatt 3 ist für Flüssigkeiten (z. B. Menses und/oder Urin) undurchlässig und ist vorzugsweise aus einer dünnen Kunststoff-Folie hergestellt, obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien ebenso verwendet werden können. Wenn hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "flexibel" auf Materialien, welche biegsam sind und sich leicht an die allgemeine Form und Kontur des menschlichen Körpers anpassen werden. Das Rückenblatt 3 hindert die im absorbierenden Kern 4 absorbierten und gehaltenen Ausscheidungen am Benetzen von Artikeln, welche die Hygienevorlage berühren, wie zum Beispiel Höschen, Pyjamas und Unterwäsche. Das Rückenblatt 3 kann demnach ein gewebtes oder nicht-gewebtes Material, polymere Folien, wie z. B. thermoplastische Folien aus Polyethylen oder Polypropylen, oder Verbundstoffmaterialien, wie z. B. ein folienbeschichtetes nicht-gewebtes Material, umfassen. Vorzugsweise ist das Rückenblatt eine Polyethylenfolie mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Beispielhafte Polyethylenfolien werden von Clopay Corporation aus Cincinnati, Ohio unter der Bezeichnung P18-0401 und von der Ethyl Corporation, Visqueen Division aus Terre Haute, Indiana unter der Bezeichnung XP-39385 hergestellt. Das Rückenblatt ist vorzugsweise geprägt und/oder matt gefinisht, um ein textilähnlicheres Aussehen zu ergeben. Weiters kann das Rückenblatt 3 Dämpfen gestatten, aus dem absorbierenden Kern 4 auszutreten (i. e. atmungsfähig), während es noch Ausscheidungen am Durchgehen durch das Rückenblatt 3 hindert.
• Das absorbierende Kissen 4 ist jedes absorbierende Mittel, welches zum Absorbieren oder Halten von Flüssigkeiten (z. B. Menses und/oder Urin) imstande ist. Wie oben erörtert, kann der absorbierende Kern 4 in einer breiten Vielfalt von Größen und Formen (z. B. rechteckig, oval, stundenglasförmig, hundeknochenförmig, asymmetrisch, etc.) und aus einer breiten Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden Materialien, welche üblicherweise in absorbierenden Hygienevorlagen und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zum Beispiel zerkleinertem Holzzellstoff, welcher allgemein als Entwässerungsfilz bezeichnet ist, hergestellt sein. Beispiele anderer geeigneter absorbierender Materialien inkludieren gekreppte Zellulosewatte; schmelzgeblasene Polymere einschließlich Coform; chemisch versteifte modifizierte oder vernetzte zellulosehältige Fasern; synthetische Fasern, wie zum Beispiel gekrempelte Polyesterfasern; Torf; Tissue einschließlich Tissue-Hüllen und Tissue-Laminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende Polymere; absorbierende gelbildende Materialien; oder jedes äquivalente Material oder Kombination von Materialien oder Mischungen dieser. Die Konfiguration und Konstruktion des absorbierenden Kerns können ebenso variiert werden. Beispielsweise kann der absorbierende Kern variierende Abgreifzonen (z. B. profiliert, um in der Mitte dicker zu sein), hydrophile Gradienten, superabsorbierende Gradienten oder Erfassungszonen mit geringerer Dichte und geringerem durchschnittlichen Flächengewicht aufweisen; oder kann eine oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen. Die Gesamtabsorptionskapazität des absorbierenden Kerns sollte jedoch kompatibel mit der Designbefrachtung und der gedachten Verwendung des absorbierenden Artikels sein. Weiters können die Größe und die Absorptionskapazität des absorbierenden Kerns variiert werden, um unterschiedliche Nutzungen, wie zum Beispiel als Inkontinenzkissen, Höscheneinlagen, Hygienevorlagen oder Übernacht-Hygiene vor lagen, unterzubringen.
• Beispielhafte absorbierende Strukturen zur Verwendung als der absorbierende Kern der vorliegenden Erfindung sind im Patent US-4,950.264 mit dem Titel "Dünne flexible Hygienevorlage", ausgegeben an Osborn am 21. August 1990; im US-Patent 4,610.678 mit dem Titel "Hochdichte absorbierende Strukturen", welches an Weisman et al. am 9. September 1986 ausgegeben worden ist; im US-Patent 4,834.735 mit dem Titel "Hochdichte absorbierende Bauteile mit Erfassungszonen mit geringerer Dichte und geringerem Flächengewicht", welches an Alemany et al. am 30. Mai 1989 ausgegeben worden ist; und in der Europäischen Patentanmeldung Nr. 0 198 683, The Procter & Gamble Company, veröffentlicht am 22. Oktober 1986 namens von Duenk et al., beschrieben.
• Beim Gebrauch kann die Hygienevorlage 1 durch jedes Stützmittel oder Befestigungsmittel (nicht gezeigt), welche für derartige Zwecke bekannt sind, an Ort und Steile gehalten werden. Vorzugsweise ist die Hygienevorlage in der Unterwäsche oder im Höschen der Verwenderin angeordnet und daran durch ein Befestigungsmittel, wie zum Beispiel einen Klebstoff 40, fixiert. Der Klebstoff 40 ergibt ein Mittel zum Fixieren der Hygienevorlage im Schrittabschnitt des Höschens. Demnach ist ein Abschnitt oder die Gesamtheit der der Kleidung zugewandten Oberfläche des absorbierenden Artikels 1 mit Klebstoff beschichtet. Jeder Klebstoff oder Leim, welcher in der Fachwelt für solche Zwecke verwendet wird, kann als der Klebstoff hierin verwendet werden, wobei druckempfindliche Klebstoffe bevorzugt sind. Geeignete Klebstoffe sind Century A-305-IV, welcher von the Century Adhesives Corporation aus Columbus, Ohio hergestellt wird; und Instant Lock 34-2823, welcher von the National Staren and Chemical Company aus Bridgewater, New Jersey, hergestellt wird. Geeignete Klebstoffbefestigungsmittel sind ebenso im US-Patent 4,917.697 beschrieben. Bevor die Hygienevorlage beim Gebrauch angeordnet wird, ist der druckempfindliche Klebstoff in der Regel mit einer entfernbaren Freigabeabdeckung 41 bedeckt, um den Klebstoff vor dem Gebrauch vom Austrocknen oder Haften an einer anderen Oberfläche als am Schrittabschnitt des Höschens abzuhalten. Geeignete Freigabeabdeckungen sind ebenso in dem zuvor bezug genommenen US-Patent 4,917.697 beschrieben. Beliebige kommerziell erhältliche Freigabeabdeckungen, welche üblicherweise für derartige Zwecke verwendet werden, können hierin genutzt werden. Nicht-beschränkende Beispiele geeigneter Freigabeabdeckungen sind BL30MG-A Silox E1/0 und BL30MG-A Silox 4P/0, welche beide von der Akrosil Corporation aus Menasha, WI. hergestellt werden. Die Hygienevorlage 1 der vorliegenden Erfindung wird durch Entfernen der Freigabeabdeckung verwendet und darauffolgendes Anordnen der Hygienevorlage in einem Höschen, sodaß der Klebstoff das Höschen berührt. Der Klebstoff 40 unterstützt während des Gebrauchs beim Halten der Hygienevorlage in deren Position innerhalb des Höschens.
• Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann die Hygienevorlage zwei Lappen (nicht gezeigt) aufweisen, wovon jeder benachbart zu einer Verbindungslinie ist und sich seitlich davon erstreckt, welche entlang dem Seitenrand des absorbierenden Kerns angeordnet ist. Die Flügel sind konfiguriert, um über die Ränder des Höschens der Trägerin im Schrittbereich überzugreifen, sodaß die Flügel zwischen den Rändern des Höschens der Trägerin und den Schenkeln angeordnet sind. Die Flügel dienen mindestens zwei Zwecken. Erstens unterstützen die Flügel, um ein Beschmutzen des Körpers und des Höschens der Trägerin durch Menstruationsfluid, vorzugsweise durch Bilden einer doppelten Wandungsbarriere entlang den Rändern des Höschens, zu verhindern. Zweitens sind die Flügel vorzugsweise mit Befestigungsmitteln an ihrer der Kleidung zugewandten Oberfläche versehen, sodaß die Flügel unter das Höschen zurückgefaltet und an der der Kleidung zugewandten Seite des Höschens befestigt werden können. Auf diese Art dienen die Flügel, die Hygienevorlage im Höschen genau positioniert zu halten. Die Flügel können aus verschiedenen Materialien einschließlich Materialien ähnlich dem. Deckblatt 2, dem Rückenblatt 3 oder aus einer Kombination dieser Materialien aufgebaut sein. Weiters können die Flügel ein gesondertes Element sein, welches am Hauptkörper der Hygienevorlage befestigt ist, oder sie können Verlängerungen des Deckblatts 2 und des Rückenblatts 3 umfassen (i. e. einstückig). Eine Anzahl von Hygienevorlagen mit Flügeln, welche zur Verwendung mit der Hygienevorlage der vorliegenden Erfindung geeignet oder adaptierbar sind, sind im US-Patent 4,687.478 mit dem Titel "Geformte Hygienevorlage mit Lappen", welches an Van Tilburg am 18. August 1987 ausgegeben worden ist; im US-Patent 4,589.876 mit dem Titel "Hygienevorlage", welches an Van Tilburg am 20. Mai 1986 ausgegeben worden ist; und im US-Patent 4,608.047 mit dem Titel "Hygienevorlage-Befestigungsmittel", welches an Mattingly am 26. August 1986 ausgegeben worden ist, geoffenbart.
• Wie aus der obigen Illustration klar zu erkennen ist, verbessert gemäß dieser Erfindung der Flüssigkeitsverteilungsstreifen das Saugen flüssiger Ausscheidungen über und in den absorbierenden Kern und gestattet dem absorbierenden Artikel, relativ dünn hergestellt zu werden. Demnach ergibt die vorliegende Erfindung einen Flüssigkeitsverteilungsstreifen mit verbesserten Flüssigkeitsverteilungseigenschaften und ergibt ebenso einen absorbierenden Artikel mit einem derartigen verbesserten Verteilungsstreifen mit verbesserter Auslaufverhinderung entlang den seitlichen Rändern.
• Während besondere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung illustriert und beschrieben worden sind, würde es für den Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich sein, daß verschiedene andere Änderungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Es ist demnach gedacht, in den beigeschlossenen Ansprüchen alle derartigen Änderungen und Modifikationen, welche innerhalb des Rahmens dieser Erfindung liegen, abzudecken.

Claims (5)

1. Ein absorbierender Artikel (1) mit Längsrändern und Seitenrändern, wobei der genannte absorbierende Artikel ein flüssigkeitsdurchlässiges Deckblatt (2), ein flüssigkeitsundurchlässiges Rückenblatt (3), ein dazwischen positioniertes flüssigkeitsabsorbierendes Kissen (4) zum Absorbieren einer vom menschlichen Körper ausgeschiedenen Flüssigkeit und mit Längsenden (6), und einen Flüssigkeitsverteilungsstreifen (10, 30) aufweist, welcher zwischen dem genannten Deckblatt und dem genannten absorbierenden Kissen positioniert ist, wobei der genannte Flüssigkeitsverteilungsstreifen eine nicht gewebte Bahn umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht gewebte Bahn ein geprägtes Muster (15) umfasst, welches diskontinuierliche, geprägte Linien aufweist, welche hauptsächlich in der Längsrichtung ausgerichtet sind, wobei Fasern stark zu dünnen Foliensegmenten komprimiert sind, um so die Verteilung der genannten Körperflüssigkeit durch das geprägte Muster gegen die genannten Querränder zu verhindern, wobei die Fasern derart komprimiert sind, dass im wesentlichen die gesamte Flüssigkeit sich rund um die geprägten Linien verteilen muss, und wobei die nicht gewebte Bahn zusätzlich ein Rastermuster (13) umfasst, welches Abschnitte (17) mit hoher Faserdichte umfasst, welche hauptsächlich zu den genannten Längsenden des genannten absorbierenden Kissens ausgerichtet sind, wobei die Kombination des Rastermusters (13) und des geprägten Musters (15) eine hervorragende Flüssigkeitsverteilung in der Längsrichtung wegen der guten Flüssigkeitsdiffusionsrate in der Längsrichtung am Rastermuster ergibt und eine Flüssigkeitsverteilung in der Querrichtung am geprägten Muster (15) verhindert.

2. Der Artikel nach Anspruch 1, bei welchem das genannte Rastermuster (13) ein kontinuierliches Muster umfasst.

3. Der Artikel nach Anspruch 2, bei welchem das genannte Rastermuster ein Gittermuster (19) mit Rhomben (21) umfasst, wobei jeder Rhombus eine lange Achse (23) und eine kurze Achse aufweist, wobei die genannte lange Achse zu den genannten Längsenden des absorbierenden Kissens ausgerichtet ist.

4. Der Artikel nach Anspruch 2, bei welchem das genannte Rastermuster mehrere parallele Linien, oder mehrere Linien umfasst, wobei jede wiederholte Elemente einer langen Linie und einer kurzen Linie umfasst.

5. Der Artikel nach Anspruch 3, bei welchem die diskontinuierlichen Linien des genannten geprägten Musters (15) im Inneren der genannte Rhomben (21) des genannten Gittermusters des genannten Rastermusters angeordnet sind.