DE69412640T2

DE69412640T2 - Absorbierender körper in einem absorbierenden produkt

Info

Publication number: DE69412640T2
Application number: DE69412640T
Authority: DE
Inventors: Ted S-412 67 Gothenburg Guidotti; Eje S-426 58 Vaestra Froelunda Oesterdahl; Christina S-431 49 Moelndal Steger; Urban S-435 43 Moelnlycke Widlund
Original assignee: SCA Molnlycke AB; Molnlycke Vafveri AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 1993-12-29
Filing date: 1994-12-27
Publication date: 1999-02-11
Anticipated expiration: 2014-12-28
Also published as: NO962498L; WO1995017869A1; TNSN94140A1; FI962650A0; SE9304320L; IL111956A0; EP0737055B1; CN1142180A; DK0737055T3; JPH09507135A; PL315159A1; CZ180396A3; GB9425251D0; ES2120721T3; CA2177382A1; PE44395A1; SE9304320D0; EP0737055A1; CO4520273A1; US5961506A

Description

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Körper in einem absorbierenden Produkt, wie zum Beispiel eine Windel, ein Inkontinenzpolster, eine Binde oder dergleichen, wobei der absorbierende Körper einen Flüssigkeitserfassungsabschnitt und einen daran angrenzenden Flüssigkeitsspeicherabschnitt umfaßt, wobei eine erste absorbierende Struktur, die eine erste effektive mittlere Porengröße aufweist, in dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt angeordnet ist, und eine der mehr zweite absorbierende Strukturen, wobei jede eine größere effektive mittlere Porengröße als die erste mittlere Porengröße aufweist, in dem Fliissigkeitserfassungsabschnitt angeordnet sind.

Der Hintergrund der Erfindung

Ein absorbierenden Körper für absorbierende Produkte, wie zum Beispiel Wegwerfwindeln, Inkontinenzschützer und Binden, ist normalerweise aus einer oder mehr Schichten aus hydrophilen Fasern gestaltet, zum Beispiel Zelluloseflaum. Weiterhin sind oftmals sogenannte Superabsorptionsmittel enthalten, die Polymere mit der Kapazität sind, viele Male ihr Eigengewicht in Wasser oder Körperflüssigkeit zu absorbieren. Weiterhin können zusätzliche Komponenten manchmal in dem absorbierenden Körper ernhalten sein, um beispielweise seine Flüssigkeitsausbreitungseigenschaften zu verbessern oder seinen Zusammenhalt und seine Fähigkeit zu verbessern, einer Verformung im Gebrauch zu widerstehen.
Ein Hauptproblem, hauptsächlich bei Erwachsenenwindeln und Inkontinenzschützern, die vorgesehen sind, relativ große Flüssigkeitsmengen aufzunehmen und zu absorbieren, besteht darin, daß diese oft durchlässig sind, bevor ihre Gesamtabsorptionskapazität vollständig aufgebraucht ist. Da während eines Urinierens große Flüssigkeitsmengen häufig während ein paar Sekunden ausgestoßen werden, ist es nicht ungewöhnlich, daß dies dazu führt, daß der absorbierende Körper zeitweise örtlich mit Urin in der sogenannten Flüssigkeitserfassungszone gesättigt ist, wenn das Urin dort nicht genug Zeit hat, sich zu den anderen Abschnitten des absorbierenden Körpers auszubreiten und daher wird jedes darüber hinaus ausgestoßene Urin aus der Windel auslaufen. Eine derartige frühe Undichtigkeit ist natürlich eine große Ursache für Verärgerung sowohl für den Benutzer als auch seinen Fürsorger. Das Undichtigkeitsproblem wird nach wiederholtem Naßmachen verstärkt.
Ein anderes Problem besteht darin, die Oberfläche, die dem Benutzer gegenüberliegt, so trocken wie möglich während des gesamten Gebrauchs zu halten und ein sogenanntes Wiedernaßmachen zu verhindern, d. h. daß schon absorbierte Flüssigkeit zurückgedrückt wird aus dem absorbierenden Körper und die Haut des Benutzers naß macht oder Undichtigkeit verursacht. Bis zu einem gewissen Ausmaß werden diese Wiedernaßmachungsprobleme gelindert, wenn der absorbierende Körper Superabsorptionsmittel enthält, die chemisch die absorbierte Flüssigkeit binden, sogar wenn das Produkt äußerem Druck unterworfen wurde, beispielsweise wenn sich der Benutzer setzt. Eine Schwierigkeit ist jedoch, den absorbierenden Körper derart zu gestalten, daß die Flüssigkeit aus dem Naßbereich zu ungebrauchten Abschnitten des absorbierenden Körpers ausgebreitet wird.
Die internationale Patentanmeldung WO-A-9315702 beschreibt einen absorbierenden Körper, der zumindest zwei verschiedene Zelluloseflaume umfaßt, wobei die Faserstruktur in der ersten absorbierenden Schicht im wesentlichen aus einer erste Flaumart mit einer offenen Faserstruktur und einem geringen Flüssigkeitsdispersionsvermögen besteht, beispielsweise ein chemisch-thermisch-mechanisch hergestellter Zelluloseflaum, und eine Faserstruktur in der anderen absorbierenden Schicht im wesentlichen aus einer zweiten Flaumart mit einem höheren Flüssigkeitsdispersionsvermögen als das des Flaums in der ersten absorbierenden Schicht besteht, beispeilsweise ein chemisch erzeugter Flaum. Die erste Schicht kann kraft ihrer offenen Faserstruktur viel Flüssigkeit zwischen den Fasern unterbringen und deshalb große Flüssigkeitsmengen während einer kurzen Zeitdauer aufnehmen, d. h. sie weist eine hohe momentane Flüssigkeitsabsorptionskapazität auf. Die andere Schicht, die ein höheres Flüssigkeitsdispersionsvermögen als die erste Schicht aufweist, kann Flüssigkeit aus der ersten Schicht entleeren und diese zu der anderen Schicht ausbreiten.
EP-A-0,254,476 offenbart einen absorbierenden Körper, der in einer Zone im wesentlichen vor dem Naßbereich ein niedrigeres Flächengewicht und eine niedrigere Dichte als die umgebenden Abschnitte des absorbierenden Körpers aufweist. Dies schafft einen Bereich mit hoher momentaner Flüssigkeitsabsorptionskapazität, wonach die Flüssigkeit ausgebreitet und in den umgebenden Bereichen des absorbierenden Körpers gespeichert werden kann.
GB-A-2,082,643 beschreibt einen absorbierenden Körper mit einem im wesentlichen gleichmäßigen Flächengewicht, aber mit einem Dichtegradienten in der Längsrichtung, so daß die Dichte gegen die kurzen Seiten des absorbierenden Körpers ansteigt. Dies schafft schnellen Flüssigkeitszugang in dem Mittelabschnitt des absorbierenden Körpers nach außen gegen die mehr zusammengedrückten Endabschnitte.
US-A-4,413,996 beschreibt einen absorbierenden Körper für eine Windel mit einer flüssigkeitsabsorbierenden Vertiefung oder einem Schacht in dem Naßbereich. In diesem Schacht kann möglicherweise ein poröser Klumpen angeordnet sein.
EP-A-0 354 196 offenbart einen absorbierenden Körper, der zwei getrennte Materialschichten umfaßt, wo die Innenschicht, die vorgesehen ist, am nächsten an dem Körper des Trägers zu liegen, eine niedriger Dichte und größere Kapillaren als die äußere Schicht aufweist. Durch die Innenschicht aufgenommene Flüssigkeit wird rasch durch die größeren Kapillaren absorbiert. Die kleineren Kapillaren in der Außenschicht werden danach durch Kapillaraktivität die Flüssigkeit aus der inneren Schicht ziehen.
Es besteht jedoch immer noch Raum für Verbesserung, was die Flüssigkeitsabsorptionskapazität und das Dispersionsvermögen betrifft, insbesondere bei Produkten, die vorgesehen sind, große Flüssigkeitsmengen während einer kurzen Zeitdauer aufnehmen zu können, was oft beispielsweise bei Inkontinenzprodukten für Erwachsene der Fall ist. Ein anderes Ziel besteht darin, die dem Benutzer gegenüberliegende Oberfläche des absorbierenden Körpers sich trocken und bequem anfühlen muß, sogar nach wiederholtem Naßmachen.

Die Aufgabe und wesentliche Merkmale der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen absorbierenden Körper der eingangs genannten Art bereitzustellen, der die Ziele erfüllt, d. h. der schnell große Flüssigkeitsmengen durch Dochtwirkung sogar nach wiederholtem Naßmachen aufnehmen kann, und die Flüssigkeit durch Dochtwirkung gegen die unbenutzten Abschnitte des absorbierenden Körpers ausbreiten kann, und der auch eine hohe Oberflächentrockenheit aufweist. Dies wurde durch einen absorbierenden Körper erzielt, der einen Fliissigkeitserfassungsabschnitt und einen daran angrenzenden Flüssigkeitsspeicherabschnitt umfaßt, wobei eine erste absorbierende Struktur, die eine erste effektive mittlere Porengröße aufweist, in dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt angeordnet ist, und eine oder mehr zweite absorbierende Strukturen, wobei jede eine größere effektive mittlere Porengröße als die erste mittlere Porengröße aufweist, in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt angeordnet sind, wobei der Flüssigkeitserfassungsabschnitt zumindest einen Schacht umfaßt, der in dem angenommenen Naßbereich des absorbierenden Körpers gelegen ist, wobei sich der Schacht in der Tiefenrichtung in den darunterliegenden Flüssigkeitsspeicherabschnitt erstreckt, wie auch eine Deckschicht, die zumindest wesentliche Abschnitte des Flüssigkeitserfassungsabschnitts bedeckt, wobei die eine oder mehr zweiten absorbierenden Strukturen in dem Schacht bzw. in den Schächten und der Deckschicht angeordnet sind.

Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Windel bei Betrachtung von der Seite, die dem Benutzer gegenüberliegt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen absorbierenden Körper in der Windel gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 und 5 zeigen entsprechende Querschnitte, aber durch alternative Ausführungsformen des absorbierenden Körpers.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen anderen absorbierenden Körper.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf noch einen anderen absorbierenden Körper.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8.
Fig. 10 zeigt in der Form eines Balkendiagramms die momentane Absorption eines absorbierenden Körpers (B) gemäß der Erfindung und eines anderen absorbierenden Körpers (A).

Beschreibung von Beispielen

Die in Fig. 1 gezeigte Windel umfaßt eine flüssigkeitsdurchlässige Deckschicht 1, beispielsweise ein Fasergewebe oder eine perforierte Kunststoffolie, eine flizssigkeitsundurchlässige Deckschicht 2, beispielsweise eine Kunststoffolie oder ein hydrophobes Fasergewebe, und einen absorbierenden Körper 3, der zwischen den zwei Deckschichten 1 und 2 eingeschlossen ist.
Die Windel ist vorgesehen, den unteren Abschnitt des Körpers eines Benutzers wie eine absorbierende Unterhose einzuschließen. Sie weist einen hinteren Abschnitt 4, der vorgesehen ist, der Hinterseite des Benutzers gegenüberzuliegen, einen vorderen Abschnitt, der vorgesehen ist, der Vorderseite des Benutzers gegenüberzuliegen, und einen engeren Schrittabschnitt 6 zwischen dem hinteren Abschnitt 4 und dem vorderen Abschnitt 5 auf. Um zu ermöglichen, die Windel auf die gewünschte Hosenform zusammenzufügen, sind Bandstreifen 7 angrenzend an den hinteren Taillenrand 8 der Windel angeordnet. Die Bandstreifen 7 sind befestigt, wenn diese gegen das Äußere des vorderen Abschnitts 5 der Windel nahe des vorderen Taillenrandes 9 verwendet werden, wobei so die Windel um die Taille des Benutzers zusammengehalten wird. Andere Befestigungseinrichtungen, wie zum Beispiel Velcro®, Haken und dergleichen sind natürlich auch denkbar.
Weiterhin umfaßt die Windel gemäß Fig. 1 vorgespannte elastische Einrichtungen 10, die aus einem geeigneten Material bestehen können, wie zum Beispiel elastischem Schaum, elastischem Band oder gewundenem-gewickelten elastischen Schnüren. Zur Vereinfachung sind die Schnüre in Fig. 1 in ihrem ausgedehnten Zustand gezeigt. Sobald die Spannung gelöst wird, werden sich die elastischen Einrichtungen zusammenziehen und dadurch die elastischen Beinbänder der Windel ausbilden.
Es sollte hier darauf hingewiesen werden, daß die in der Zeichnung gezeigte und zuvor beschriebene Windel in keiner Weise ein einschränkendes Beispiel ist. Daher können die Form der Windel wie auch ihre anderen Gestaltungsmerkmale variiert werden. Beispielsweise können für Windeln, die vorgesehen sind, im Inneren einer speziellen Befestigungshose getragen zu werden, die Befestigungseinrichtungen, d. h. die Bandstreifen 7, entfernt sein, wie dies auch möglicherweise · die elastischen Einrichtungen 10 sein können.
Unter Bezugnahme auf das in Fig. 3 gezeigte Beispiel, ist der absorbierende Körper 3 der Windel aus einer Anzahl an unterschiedlichen Teilen zusammengesetzt. Im wesentlichen direkt vor dem angenommenen Naßbereich der Windel, der der Bereich der Windel ist, der zuerst durch den abgegebenen Urin getroffen wird, und der gewöhnlich etwas gegen den vorderen Abschnitt der Windel versetzt ist, weist der absorbierenden Körper 3 einen Flüssigkeitserfassungsschacht 13 auf, der sich in und gerade durch eine umgebende Flüssigkeitsspeicherschicht 12 erstreckt. Der Schacht 13 kann schnell große Flüssigkeitsmengen in einer kurzen Zeitdauer aufnehmen. Unter der Speicherschicht 12 und dem Schacht 13 ist eine Dochtschicht 14, die aus einem Fasermaterial mit hohem Flüssigkeitsdispersionsvermögen besteht.
Das Fasermaterial in dem Schacht 13 kann beispielsweise aus Zellulosefasern aus mechanischer Pulpe, thermo-mechanischer Pulpe oder chemisch-thermo-mechanischer Pulpe, sogenannter CTMP, bestehen. Diese Pulpen weisen relativ grobe Fasern mit Restlingin auf und deshalb weisen diese ein relativ großes Porenvolumen, hohe Naßspannkraft und ein geringes Flüssigkeitsdispersionsvermögen auf. Hohe Naßspannkraft meint, daß die Flaumpulpe im wesentlichen ihre Struktur beibehält, sogar nach dem Naßmachen. Andere Flaumpulpen mit ähnlichen Eigenschaften können verwendet werden, beispielsweise "Southern Pine" oder chemisch verstärkte Zellulosefasern, wie auch Kunststoffasern.
Gemäß den in Fig. 3-5 gezeigten Beispielen, ist oben auf der Speicherschicht 12 eine Deckschicht 11 angeordnet, die zusammen mit dem Schacht 13 den Flüssigkeitserfassungsabschnitt des absorbierenden Körpers ausbildet. Die Deckschicht 11 und der Schacht 13 können, wie gezeigt, ineinander integriert sein und daher aus dem gleichen Material bestehen. Sie können jedoch auch aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wobei beide von diesen jedoch die gewünschten Eigenschaften aufweisen sollten, wie zum Beispiel relativ große Porengröße, hohe Naßspannkraft und geringes Flüssigkeitsdispersionsvermögen. Die Deckschicht vergrößert die Oberflächentrockenheit des absorbierenden Körpers.
Die Deckschicht 11 weist in der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform einen dickeren hinteren Abschnitt 11a auf, bei Betrachtung in der Verwendungsposition des absorbierenden Körpers, wobei sich der dickere Abschnitt in einem bestimmten Abstand von dem Schacht 13, vorzugsweise 5-50 mm, zu einem dünneren Abschnitt 11b verändert. Der dünnere Abschnitt 11b weist eine höhere Dichte als der dickere Abschnitt 11a auf und wirkt deshalb als eine Flüssigkeitsbarriere, die verhindert, daß sich Flüssigkeit gegen den hinteren Abschnitt 11a der Deckschicht 11 ausbreitet, die so trocken gehalten wird. Ein zusätzlicher Vorteil ist, daß Urin und Kot getrennt voneinander gehalten werden. Ein Vermischen von Urin und Kot führt zur Bildung von unerwünschten Zersetzungsprodukten, die Hautirritation verursachen können. Der Schacht 13 kann natürlich auch vollständig durch eine solche Barriere 11b der Deckschicht 11 umgeben sein. Die höhere Dichte des Abschnitts 11b wird automatisch durch Zusammendrücken des absorbierenden Körpers erhalten, dank des umgekehrten Dickenverhältnisses der darunterliegenden Speicherschicht 12, wobei vorausgesetzt wird, daß diese einen größeren Widerstand gegen ein Zusammendrücken als die Deckschicht 11 aufweist. Ein zusammengedrückter Barrierenstreifen 11b nahe dem Schacht 13 kann natürlich auf andere Arten erzielt werden. Dem in Fig. 4 gezeigten Beispiel fehlt die Dochtschicht 14.
Gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel, ist zwischen dem Schacht 13 und der Dochtschicht 14 eine Flüssigkeitserfassungsschicht 19 vorgesehen. Diese sollte aus einem Material mit einer hohen Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit und Naßspannkraft bestehen, d. h. diese sollte eine offene Faserstruktur sogar in einem nassen Zustand behalten. Beispiele geeigneter Materialien sind ein Kunststoffasermaterial, zum Beispiel in der Form einer Watte, eines Polymerschaummaterials, Zellulosefasern aus mechanischer Pulpe, thermo-mechanischer Pulpe, chemischthermo-mechanischer Pulpe (sogenannter CTMP) oder chemischverstärkte Zellulosefasern. Die Schicht 19 kann auch aus einem Material bestehen, das nach dem Naßmachen anschwillt, zum Beispiel zusammengedrückte trockengeformte Blattpulpe.
Das Fasermaterial in der Speicherschicht 12 sollte im wesentlichen aus Flaumpulpe oder anderem Fasermaterial mit relativ geringem Porenvolumen und hohem Flüssigkeitsdispersionsvermögen bestehen. Chemisch hergestellte Flaumpulpen, die aus feinen Fasern aus im wesentlichen reiner Zellulose bestehen, weisen im allgemeinen ein gutes Flüssigkeitsdispersionsvermögen auf. Sogar Flaumpulpe aus beispielsweise CTMP, die auf eine Dichte von über ungefähr 0,12 g/cm³ zusammengedrückt ist, weist relativ gute Flüssigkeitsdispersionseigenschaften auf.
Ein anderes Material mit guten Flüssigkeitsdispersionseigenschaften ist zusammengedrückte trockengeformte Blattpulpe aus beispielsweise CTMP oder chemischer Pulpe. Derartige Materialien sind in WO 90/05808 beschrieben.
Das Fasermaterial in der Dochtschicht 14 sollte im wesentlichen aus chemischer Flaumpulpe, trockengeformter Blattpulpe gemäß dem obigen oder anderem Fasermaterial mit guten Dispersionseigenschaften bestehen.
Die Dichte in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 sollte zwischen 0,02 und 0,2 g/cm³, und vorzugsweise zwischen 0,06 und 0,15 g/cm³, liegen. Die Dichte in der Speicherschicht 12 sollte zwischen 0,1 und 1,0 g/cm³, vorzugsweise zwischen 0,12 und 0,06 g/cm³, liegen. Die Dichte in der Dochtschicht 14 sollte 0,08 bis 1,0 g/cm³, und vorzugsweise 0 12 bis 0 6 vorzugsweise 0,12 bis 0,6 g/cm, aufweisen. Die zuvor gegebenen Dichtewerte treffen für absorbierende Körper aus Zelluloseflaumpulpe zu. Für andere Arten absorbierender Materialien können andere Dichten geeignet sein.
Der Unterschied in der Porengröße zwischen dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 einerseits und der Speicherschicht 12 und der Dochtschicht 14 andererseits kann durch einen Dichteunterschied zwischen den Schichten erzielt werden, aber sogar bei der gleichen Dichte, aber mit unterschiedlichen Fasermaterialarten, kann der gewünschte Porengrößenunterschied erzielt werden.
Der Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 enthält zwischen 0 und 30%, vorzugsweise zwischen 2 und 15% Superabsorptionsmittel, berechnet anhand des trockenen Gesamtgewichts des Abschnitts. Das Superabsorptionsmittel, in der Form von Flocken, Fasern, Körnchen, Pulver oder dergleichen, ist vorzugsweise mit dem Fasermaterial gemischt, entweder im wesentlichen gleichmäßig verteilt oder derart, daß bestimmte Abschnitte einen höheren Anteil an Superabsorptionsmittel als andere enthalten können. Sein Zweck ist es, jede Flüssigkeit zu absorbieren und zu binden, die in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 bleibt, sogar wenn dieser durch die Speicherschicht 12 und die Dochtschicht 14 entleert wurde. Dies stellt eine trockene Oberfläche am nächsten an dem Benutzer bereit, da die Zwischenräume zwischen den Fasern in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 im wesentlichen von Flüssigkeit entleert sind.
Das Superabsorptionsmittel in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 sollte eine hohe Gelfestigkeit aufweisen, so daß eine offene Faserstruktur in diesem Abschnitt sogar nach einem Naßmachen behalten wird, und es ist ein Vorteil, wenn dieser eine relativ niedriger Absorptionsrate aufweist. Der Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 kann natürlich vollständig frei von Superabsorptionsmitteln sein.
Die Speicherschicht enthält auch vorzugsweise Superabsorptionsmittel zwischen 2 und 80%, vorzugsweise zwischen 10 und 50%, berechnet anhand des trockenen Gesamtgewichts der Schicht. Das Superabsorptionsmittel in der Form von Flocken, Fasern, Körnchen, Pulver oder dergleichen ist entweder mit dem Fasermaterial gemischt oder wird in der Form von einer oder mehreren Schichten zwischen den Faserschichten angewendet. Das Superabsorptionsmittel ist entweder gleichmäßig in der Speicherschicht 12 oder mit variierender Konzentration über die Länge und/oder Dicke des absorbierenden Körpers verteilt.
Es ist auch denkbar, als eine Speicherschicht 12 eine im wesentlichen reine Schicht aus Superabsorptionsmittel zu haben.
Das Superabsorptionsmittel in der Speicherschicht 12 weist vorzugsweise eine hohe Absorptionskapazität unter Druck auf, d. h. eine Kapazität, um im wesentlichen unbeeinflußt durch normalerweise auftretende Druckkräfte anzuschwellen, um die Flüssigkeitsdispersion nicht zu blockieren oder zu behindern. Was diese Superabsorptionsmittel kennzeichnet, ist ein hoher Grad an Quervernetzung, wodurch diese schwieriger zusammenzudrücken sind im Vergleich zu einem Gel mit einem geringeren Grad an Quervernetzung.
Die Speicherschicht 12 kann natürlich auch vollständig frei von Superabsorptionsmittel sein.
Der Dochtbereich 14 ist vorzugsweise frei von oder enthält sehr geringe Mengen an Superabsorptionsmittel.
Die ausgeschiedene Körperflüssigkeit, in diesem Fall Urin, kann schnell durch den Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 absorbiert werden, und entweder direkt oder über die Dochtschicht 14 auf die zweite Absorptionsschicht 12 ausgebreitet werden, wo diese gespeichert wird. Der Unterschied in der Kapillargröße zwischen den Fasermaterialien in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 und der Speicherschicht 12 erzeugt ein Saugen das aus dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 zu der Speicherschicht 12 oder der Dochtschicht 14 gerichtet ist.
Der Flüssigkeitserfassungsabschnitt 11, 13 wird von Flüssigkeit entleert und wird vorbereitet, die nächste Dosis Flüssigkeit aufzunehmen. Die Speicherschicht 12 weist eine Kapazität zum Speichern mehrerer Flüssigkeitsdosen auf.
Der Schacht 13 kann verschiedene Form und Größe aufweisen. Es ist jedoch wichtig, daß dieser einen Abschnitt aufweist, der in dem angenommenen Naßbereich des absorbierenden Körpers angeordnet ist, d. h. gegen dessen vorderen Abschnitt versetzt ist. Der Schacht 13 kann sich quer über den absorbierenden Körper nach außen zu den Seitenlängsrändern 15, 16 erstrecken, wie in Fig. 6 gezeigt ist, oder innerhalb diesen begrenzt sein, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Bei beiden Beispielen ist der Schacht 13 nur in dem vorderen Abschnitt des absorbierenden Körpers angeordnet und endet leicht innerhalb dessen vorderen Rand 17. Es ist jedoch denkbar, daß sich der Schacht 13 bis zu dem vorderen Rand erstreckt und daß dieser sich sogar etwas in den hinteren Abschnitt des absorbierenden Körpers erstreckt, möglicherweise zu dessen hinterem Rand 18.
Gemäß einer zusätzlichen Variante weist der absorbierende Körper zwei oder mehr Schichten auf. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig. 8 und 9 gezeigt. Ein Vorteil des Vorsehens mehrerer kleiner Schächte 13 anstatt eines großen Schachtes besteht darin, daß sich der Naßbereich einer Windel in Abhängigkeit davon verändern kann, ob der Benutzer liegt oder sitzt, und er verändert sich auch zwischen männlichen und weiblichen Personen. Mit mehr als einem Schacht wird die Gefahr verringert, daß der Urin den absorbierenden Körper außerhalb des Schachtes trifft. Ein kleiner Schacht ist auch schneller von Flüssigkeit entleert als ein großer Schacht, was ein weiterer Vorteil ist. Die Schächte können auch verschiedene Größen in verschiedenen Bereichen des absorbierenden Körpers aufweisen.
Die zuvor beschriebenen absorbierenden Materialien weisen nur auf Faser basierende Strukturen auf. Es ist jedoch gemäß der Erfindung möglich, andere Arten poröser absorbierender Materialien zu verwenden, wie zum Beispiel Polymerschäume, beispielsweise Polyester, Polyurethan, Polyolefine, Viskose, usw., oder poröse Polymermakrostrukturen. Der gewünschte Porengrößenunterschied zwischen dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt und dem Speicherabschnitt kann mit derartigen Materialien auch einfach erzielt werden. Es können sogar Kombinationen aus Faser- und Schaummaterialien verwendet werden.
Mit, Porengröße ist hier die effektive mittlere Porengröße gemeint, die die Struktur im trockenen Zustand aufweist. Ein Meßverfahren zum Bestimmen und Messen der effektiven mittleren Porengröße in einer Faserstruktur ist in EP-A- 0,470,392 beschrieben. Eine alternative Ausführungsform betrifft die Verwendung eines harten zusammengepreßten Materials als einen Flüssigkeitserfassungsabschnitt, insbesondere als einen Schacht 13, das sich, wenn dieses naß gemacht ist, ausdehnt. Wiederholtes Naßmachen wird diesem daher ein erweitertes und vergrößertes Porenvolumen geben. Beispiele für derartige Materialien sind zusammengedrückte trockengeformte Blattpulpe, zusammengedrückte Strukturen aus chemisch versteiften Zellulosefasern und zusammengedrückte thermisch verbundene Faserstrukturen, wo ein Naßmachen die thermischen Verbindungen bricht und die Struktur sich ausdehnen kann.
Ein paar vergleichende Tests werden nachfolgend beschrieben, wobei ein absorbierender Körper gemäß der Erfindung mit einem absorbierenden Körper ohne einen Schacht 13 verglichen wird.

Beispiele

Die unmittelbare Absorption und das Wiedernaßmachen wurden für zwei Flaumpulpenkörper A und B 10 · 28 cm getestet, wobei jeder aus einer oberen Schicht aus CTMP Pulpe aus weichem Holz, einer Speicherschicht, die darunter lag, aus chemischer Pulpe aus weichem Holz und darunter einer Dispersionsschicht aus chemischer Pulpe aus weichem Holz bestand. Die obere Schicht des Probenkörpers A enthielt 1,2 g eines Superabsorptionsmittels, das im wesentlichen homogen mit den Flaumpulpenfasern vermischt war, während die obere Schicht des Probenkörpers B 0,8 g des gleichen Superabsorptionsmittels enthielt, das im wesentlichen homogen gemischt war. Das Gewicht pro Bereichseinheit der oberen Schicht in dem Probenkörper A betrug 400 g/m². Das Gewicht pro Bereichseinheit in der oberen Schicht in dem Probenkörper B betrug 200 g/m². Der Probenkörper B wies einen Schacht aus dem gleichen Material und der gleichen Dichte wie die obere Schicht auf. Der Schacht wies einen Querschnittsbereich in der Form eines Kreises mit dem Durchmesser 9 cm auf. Die mittlere Dichte des Probenkörpers B in dem Schachtbereich war 0,07 g/cm³, während die mittlere Dichte außerhalb des Schachtbereichs 0,11 g/cm³ war.
Die Speicherschicht in dem Probenkörper A wies ein Gewicht pro Bereichseinheit von 600 g/m² und eine Dichte von 0,125 g/cm³ auf.
Unmittelbar darunter, d. h. zwischen der Speicherschicht und der Dochtschicht, war eine Schicht aus 4,5 g eines Superabsorptionsmittels vorgesehen. Das Gewicht pro Bereichseinheit der Dochtschicht betrug 300 g/m². Die mittlere Dichte des Probenkörpers A war 0,2 g/cm³ Die Speicherschicht in dem Probenkörper B wies ein Gewicht pro Bereichseinheit von 500 g/m², eine Dichte von 0,125 g/cm³ auf und enthielt 4,6 g des gleichen Superabsorptionsmittels wie der Probenkörper A, im wesentlichen homogen in der Flaumpulpe vermischt. Die Dochtschicht in der Probenschicht B wies ein Gewicht pro Bereichseinheit von 250 g/m² auf.

Unmittelbare Absorption

Vier Zugaben von jeweils 60 ml Flüssigkeit (0,9% NaCl-Lösung) wurden in einem bestimmten Zeitintervall gemacht. Die Zeit, die es brauchte, bis die gesamte Flüssigkeit absorbiert war, wurde gemessen (visuelle Beobachtung). Das Ergebnis ist in Fig. 10 in der Form eines Balkendiagramms gezeigt. Der Probenkörper B wies eine im wesentlichen bessere unmittelbare Absorption als der Probenkörper A auf, insbesondere bei dem zweiten, dritten und vierten Naßmachen. Der Probenkörper B behielt seine schnelle unmittelbare Absorption während der wiederholten Benetzungen bei.

Wiedernaßmachen

Das Wiedernaßmachen wurde gerade vor der vierten Flüssigkeitszugabe durch ein Filterpapier gemessen, das über dem Naßpunkt angeordnet wurde und mit einem Gewicht von 1,1 kg (2,8 kPa) für 15 Sekunden belastet wurde. Die Filterpapiere wurden vor und nach dem Beladen gewogen und das Wiedernaßmachen wurde notiert. Der Probenkörper A wies ein Wiedernaßmachen von 3,5 g und der Probenkörper wies ein Wiedernaßmachen von 2,3 g auf, das heißt, es bestand ein geringerer Grad an Wiedernaßmachung für Probenkörper B.
Zusammenfassend zeigten die Tests eine bedeutend verbesserte unmittelbare Absorption, insbesondere nach wiederholtem Naßmachen, für den Probenkörper, der den Flüssigkeitserfassungsschacht gemäß der Erfindung enthielt.
Weiterhin wies dieser ein geringeres Wiedernaßmachen auf. Daher erzielte die Erfindung einen absorbierenden Körper mit sehr guten Absorptionseigenschaften.

Claims

1. Absorbierender Körper in einem absorbierenden Produkt, wie z. B. einer Windel, einem Inkontinenzpolster, einer Binde oder dergleichen, wobei der absorbierende Körper einen Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) und einen daran angrenzenden Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) umfaßt, wobei eine erste absorbierende Struktur, die eine erste effektive mittlere Porengröße aufweist, in dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) angeordnet ist, und eine oder mehr zweite absorbierende Strukturen, wobei jede eine größere effektive mittlere Porengröße als die erste mittlere Porengröße aufweist, in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitserfassungsabschnitt zumindest einen Schacht (13) umfaßt, der in dem angenommenen Naßbereich des absorbierenden Körpers gelegen ist, wobei sich der Schacht in der Tiefenrichtung in den darunterliegenden Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) erstreckt, wie auch eine Deckschicht (11), die zumindest wesentliche Abschnitte des Flüssigkeitsspeicherabschnitts (12) bedeckt, wobei die eine oder mehr zweiten absorbierenden Strukturen in dem Schacht bzw. in den Schächten (13) und der Deckschicht (11) angeordnet sind.

2. Absorbierender Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (11) des Flüssigkeitserfassungsabschnitts und der Schacht (13) ineinander integriert sind und aus der gleichen Materialart bestehen.

3. Absorbierender Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (11) des Flüssigkeitserfassungsabschnitts und dessen Schacht (13) aus verschiedenen Materialarten bestehen.

4. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder die zweite absorbierende Struktur hydrophiles Fasermaterial umfaßt/umfassen.

5. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder die zweite absorbierende Struktur Polymerschaummaterial umfaßt/umfassen.

6. . Absorbierender Körper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) eine geringere Dichte als der Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) aufweist.

7. . Absorbierender Körper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) eine Dichte von 0,02-0,2 g/cm³, vorzugsweise 0,06-0,15 g/cm³, aufweist und der Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) eine Dichte von 0,1 - 1,0 g/cm³, vorzugsweise 0,12-0,6 g/cm³, aufweist.

8. Absorbierender Körper nach den Ansprüchen 4, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) eine offene Faserstruktur und ein geringes Flüssigkeitsdispersionsvermögen aufweist, und daß das Fasermaterial in dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) ein höheres Flüssigkeitsdispersionsvermögen als das Fasermaterial in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) aufweist.

9. Absorbierender Körper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt des Fasermaterials in dem Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) aus mechanischer Pulpe, thermo-mechanischer Pulpe, chemischthermo-mechanischer Pulpe, Pulpe aus chemisch verstärkten Zellulosefasern, Kunststoffasern oder Mischungen daraus besteht.

10. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt des Fasermaterials in dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) aus chemischer Pulpe besteht.

11. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptabschnitt des Fasermaterials in dem Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) aus trockengeformter Blattpulpe besteht.

12. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitserfassungsabschnitt (11, 13) zwischen 0 und 30%, vorzugsweise zwischen 2 und 15% superabsorbierendes Material enthält, berechnet anhand des trockenen Gesamtgewichts des Abschnitts.

13. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) zwischen 2 und 80%, vorzugsweise zwischen 10 und 50% superabsorbierendes Material enthält, berechnet anhand des trockenen Gesamtgewichts des Abschnitts.

14. Absorbierender Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) aus einer Schicht aus superabsorbierendem Material in Partikelform besteht.

15. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zwei oder mehr Schächte (13) umfaßt, die über den angenommenen Naßbereich des absorbierenden Körpers verteilt sind.

16. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite des Flüssigkeitsspeicherabschnitts (12), die von der Flüssigkeitserfassungsschicht (11) weggekehrt ist, eine Flüssigkeitsdochtschicht (14) angeordnet ist, die in flüssiger Verbindung mit dem Schacht (13) steht.

17. Absorbierender Körper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schacht (13) des Flüssigkeitserfassungsabschnitts (11, 13) völlig durch den Flüssigkeitsspeicherabschnitt (12) erstreckt und direkt die Dochtschicht (14) berührt.

18. Absorbierender Körper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schacht (13) und der Dochtschicht (14) eine Schicht (19) aus einem Material mit einer hohen Flüssigkeitsabsorbtionskapazität und Naß- Spannkraft angeordnet ist, alternativ mit einer Kapazität, um im nassen Zustand anzuschwellen, z. B. Kunststoffasermaterial, Polymerschaummaterial, Zellulosefasern aus mechanischer, thermo-mechanischer oder chemisch-thermo-mechanischer Pulpe, Pulpe aus chemisch verstärkten Zellulosfasern oder trockengeformte zusammengedrückte Blattpulpe.

19. Absorbierender Körper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (11) einen an den Schacht (13) angrenzenden Abschnitt (11b) aufweist, wobei der Abschnitt eine höhere Dichte als die angrenzenden Abschnitte der Deckschicht (11a) aufweist.

20. Absorbierender Körper nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Abschnitt (11a) der Deckschicht (11), bei Betrachtung in der Verwendungsposition des absorbierenden Körpers, eine niedrigere Dichte als der mehr zusammengedrückte Abschnitt (11b) aufweist, und daß der hintere Abschnitt (11a) von dem Schacht durch einen Rand des mehr zusammengedrückten Abschnitts (11b) getrennt ist.

21. Absorbierender Körper nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rand (11b) in der Längsrichtung des absorbierenden Körpers zwischen 5 und 55 mm erstreckt.

22. . Absorbierendes Produkt, wie z. B. eine Windel, ein Inkontinenzpolster, eine Binde oder dergleichen, umfassend einen absorbierenden Körper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, der zwischen einer flüssigkeitsdurchlässigen Deckschicht (1) und einer flüssigkeitsundurchlässigen Deckschicht (2) eingeschlossen ist.