DE2055805B2 - Abschussvorrichtung fuer geschosse - Google Patents

Abschussvorrichtung fuer geschosse

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DE2055805B2 DE19702055805 DE2055805A DE2055805B2 DE 2055805 B2 DE2055805 B2 DE 2055805B2 DE 19702055805 DE19702055805 DE 19702055805 DE 2055805 A DE2055805 A DE 2055805A DE 2055805 B2 DE2055805 B2 DE 2055805B2
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    • F41A1/00Missile propulsion characterised by the use of explosive or combustible propellant charges
    • F41A1/08Recoilless guns, i.e. guns having propulsion means producing no recoil
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B29/00Noiseless, smokeless, or flashless missiles launched by their own explosive propellant

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschußvorrichtung für Geschosse, insbesondere zur Panzerbekämpfung, bestehend aus einem insbesondere tragbaren Abschußrohr mit oifen ausgebildeter hinterer Stirnseite, über welche im Verlauf der mittels eines Treibmittels bewirkten Geschoßbeschleunigung in Richtung auf die Rohrmündung eine vom Treibmittel in entgegengesetzter Richtrang beschleunigte Füllung aus fließfähigem Medium hoher Dichte ins Freie tritt.
Bei einer bekannten Abschußvomchtung ist das Abschußrohr an der hinteren Stirnseite von vornherein verschlossen. Die Rohrmündung wird nach dem Austritt des unterkalibrigen Geschosses ebenfalls abgedichtet, und zwar durch einen sich über das gesamte Rohrkaliber erstreckenden, gleichzeitig als Treibspiegel fungierenden Kolben. Die von der für die Geschoßbeschleunigung verantwortlichen Treibladung erzeugten Druckgase entweichen über einen Kranz zur hinteren Rohrstirnseite gerichteter Düsen. Deren Gesamtquerschnitt erreicht einen erheblichen Teil des Rohrquerschnitts. Anders ließen sich mit den spezifisch leichten Druckgasen die Rückstoßkräfte auch gar nicht — wie angestrebt — ausgleichen oder zumindest merklich reduzieren. Auf Grund des relativ großen Düsengesamtquerschnitts treten beim Betrieb der in Rede stehenden Abschußvorrichtung trotz des vorgesehenen Verschlusses der Rohrmündung nach wie vor starke, von Rauch- und Blitzentwicklungen begleitete Schußgeräusche auf. Hinzu kommt, daß der relativ große Gesamtquerschnitt des Düsenkranzes und dessen Anordnung im Bereich des hinteren Rohrendes bereits während der Beschleunigung des Geschosses im Abschußrohr ein Entweichen großer Druckgasmengen aus dem Rohrinnern verursachen, was eine erhebliche Leistungsminderung zur negativen Folge hat.
Solch eine Leistungsminderung wird bei einer anderen bekannten Abschußvomchtung eingangs genannter Gattung vermieden, bei der zum Rückstoßausgleich statt auf die spezifisch leichten Druckgase
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der Treibladung auf leicht zerteilbare, billige Flüssig- fiehlt es sich, die beiden druckfesten Kolben, das Ge-
keiten bzw. pulverförmige Feststoffe hoher Dichte schoß und die Füllung aus fließfähigem Medium der-
zurückgegriffen wird. Wie bereits einleitend erwähnt, art im Abschußrohr einander zuzuordnen und in der
gelangen die flüssigen bzw. pulverförmigen Medien Masse aufeinander abzustimmen, daß beide Kolben
hoher Dichte während der Geschoßbeschleunigung in 5 im selben Augenblick an den ihnen zugedachten An-
Richtung aui die Rohrmündung über die hintere, of- sehlägen zum Stillstand kommen,
fen ausgebildete Rohrstirnseite ins Freie. Bei einer abgewandelten Ausführung der erfin-
Von Nachteil ist, daß die Druckgase — wenn auch dungsgemäßen Abschußvorrichtung, die sich —
erst nach dem Geschoß- und Füllungsaustritt — so- ebenso wie die vorbeschriebene — durch einen einfa-
wohl über die Rohrmündung als auch über die hin- io chen Aufbau auszeichnet, wird der nach dem Ge-
tere Rohrstirnseite ohne irgendwelche Behinderung schoß- und Füllungsaustritt gasdicht verbleibende
plötzlich ins Freie expandieren können. Aus solch Raum für das Treibmittel vom Abschußrohr und von
einer Expansion resultiert bekanntlich ein lauter zwei in dieses von verschiedenen Seiten hineinragen-
Knall, der eine große psychische und physische BeIa- den, druckfesten Membranen gebildet. Die eine
stung für das Bedienungspersonal darstellt. Der Fall 15 Membran erstreckt sich von der Rohrmündung. an
ist dies vor allem dann, wenn — wie bei der unter der sie mit ihrem Rand druckdicht befestigt ist, über
der Bezeichnung Panzerfaust bekannten Feuerwaffe den Mantel und das hintt..· Ende des Geschosses
— verhältnismäßig große Geschosse aus einem ge- bzw. Geschoßschaftes. Sie bewegt sich mit dem
schulterten Rohr zum Abschuß kommen durch das Treibmittel beschleunigten Geschoß aus
Aufgabe der Erfindung ist es, eine leicht zu trans- 20 der Rohrmündung, wobei sie sich — uhne vom Abportierende und bedienende, rückstoßfreie bzw. im srhußrohr zu lösen — umstülpt. Die andere Memwesentlichen rückstoßfreie Abschußvorrichtung ein- bran, die mit ihrem Rand an der hinteren, offen ausgangs genannter Gattung zu entwickeln, bei welcher gebildeten Rohrstirnseite druckdicht befestigt ist, auf einfache Art und Weise ein knalloser, von umschließt die Füllung aus fließfähigem Mtdium bis Rauch- und Feuerspuren freier Geschoßabschuß 25 auf deren vom Geschoß abgiwandte Stirnseite. Sie sichergestellt ist, und zwar selbst bei höchsten Lei- bewegt sich mit der durch das Treibmittel beschleustungsansprüchen. nigten Füllung aus fließfähigem Medium über die
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- hintere Rohrstirnseite ins Freie, wobei sie sich ebenlöst, daß der das Treibmittel aufnehmende Raum falls — ohne vom Abschußrohr zu lösen — umzwischen Geschoß und Füllung aus fließfähigem Me- 30 stülpt. Im Hinblick auf eine vollkommene Rückstoßdium nach dem Geschoß- und Füllungsaustritt gas- freiheit empfiehlt es sich in diesem Fall, die beiden dicht verbleibt. druckfesten Membranen, das Geschoß und die Fül-
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen, in erster Li- lung aus fließfähigem Medium derart im Abschuß-
nie für einen einmaligen Gebrauch bestimmten Ab- rohr einander zuzuordnen und in der Masse aufein-
schußvorrichtung treten keinerlei Knallbelästigungen, 35 ander abzustimmen, daß bei beiden Membranen der
Rauch- und Feuerspuren mehr auf. Vermieden wer- Umstülpvorgang gleichzeitig beendet ist.
den die letztgenannten Erscheinungen, auf deren Gemäß einem weiteren ausgestaltenden Erfin-
nachteilige Wirkung bereits an anderer Stelle aus- dungsmerkmal wird der nach dem Geschoß- und
führlich hingewiesen wurde, durch die spezielle Aus- Füllungsaustritt gasdicht verbleibende Raum für das
bildung des für die Aufnahme des Treibmittels be- 40 Treibmittel von einem zwischen Geschoß und Fül-
stimmten Raumes. Dieser auch nach dem Austritt lung aus fließfähigem Medium angeordneten und im
des Geschosses aus der Rohrmündung und dem Aus- mittleren Bereich am Abschußrohr fixierten Behälter
tritt der Füllung aus fließfähigem Medium über die in Form eines druckfesten Faltenbalges gebildet,
hintere Rohrstirnscite gasdicht verbleibende Raum Durch entsprechende Zuordnung von faltenbalgför-
läßt sich mit geringem konstruktivem Aufwand ver- 45 migem Behälter, Geschoß und Füllung aus fließfähi-
wirklithen. gern Medium im Abschußrohr und Abstimmung ih-
In Ausgestaltung der Erfindung wird er vom so- rer Massen läßi es sich erreichen, daß der bei wirkwohl an der Mündung als auch an seiner hinteren sam werdendem Treibmittel mit dem Geschoß in Stirnseite einen radial nach innen gerichteten An- Richtung auf die Rohrmündung sich bewegende Beschlag aufweisenden Abschußrohr und von zwei 50 hälterabschnitt zur gleichen Zeit zum Stillstand darin gasdicht geführten Kolben gebildet. Von den kommt wie der mit der Füllung aus fließfähigem Mebeiden sich über den gesamten Rohrquerschnitt er- dium sich in entgegengesetzter Richtung bewegende streckenden Kolben dient der eine dem Geschoß und BehälteraLschnitt.
der andere der Füllung aus fließfähigem Medium als Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in Treibspiegel. Der erstgenannte Kolben bewegt sich 55 den Zeichnungen schematisch dargestellten und unter der Einwirkung des Treibmittels mit dem Ge- nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeischoß in Richtung auf die Rohrmündung bis er durch spielen entnommen werden. Es zeigen den im Mündungsbereich vorgesehenen Kolbenan- F i g. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsformen der schlag, der für das im Durchmesser kleinere Geschoß erfindungsgemäßen Abschußvorrichtung, und zwar kein Hindernis darstellt, an einer weiteren Bewegung 60 im Längsschnitt.
in dieser Richtung gehindert wird. Der zweitgenannte F i g. 1 gibt eine rückstoßfreie Abschußvorrichtung
Kolben bewegt sich gleichzeitig mit der Füllung aus 31 wieder. Ihr Abschußrohr 32 ist sowohl im Bereich
fließfähigem Medi-cn in die entgegengesetzte Rieh- der Mündung 33 als auch im Bereich der hinteren,
tung, was zum Ausgleich der auftretenden Rückstoß- offen ausgebildeten Stirnseite 34, die vor der Inbe-
kräfte führt. Er wird nach dem vollständigen Austritt 65 triebnahme durch eine Berstmembran 35 verschlos-
der Füllung über die hintere Rohrstirnseite vom dort sen ist, im Durchmesser reduziert. Die durch diese
vorgesehenen Kolbenanschlag aufgefangen. Im Hin- DurchLiesserreduzierung im Mündungsbereich und
blick auf eine vollkommene Rückstoßfreiheit emp- im Bereich der hinteren Rohrstirnseite vorhandenen
Anschläge tragen die Bezugszeichen 36, 37. Im Abschußrohr 32 sind ein Geschoß 38, beispielsweise ein Panzergeschoß oder eine Granate, eine mit einer Zündpille'39 versehene Treibladung 40 und eine Füllung 41 aus fließfähigem Medium hoher Dichte axial hintereinander angeordnet. Als Füllmedien geeignet sind solche, die bei den auftretenden Temperaturen nicht verdampfen und leicht zerteilbar sind, wie Wasser-öl-Gemische, unter Druck flüssig werdende, geleeartige Substanzen und Fette sowie grießförmige feste Substanzen, beispielsweise Sand. Die Treibladung 40 ist sowohl vom Geschoß 38, das über einen Gleitring 42 im Abschußrohr 32 abgestützt und geführt ist, als auch von der Füllung 41 aus fließfähigem Medium jeweils durch einen sich über den gesamten Querschnitt des Abschußrohres 32 erstrekkenden und darin gasdicht geführten Kolben 43. 44 getrennt. Die beiden druckfestei· Kolben 43, 44 bilden zusammen mit dem Abschußrohr 32 einen Verbrennungsraum 45, der — wie im folgenden gezeigt wird — auch nach dem Geschoß- und Füllungsausstritt aus dem Abschußrohr 32 gasdicht bleibt.
Infolge der gegenseitigen Zuordnung von Geschoß 38, Treibladung 40, Füllung 41 und Kolben 43, 44 bewegt sich bei einer Zündung der Treibladung 40 unter der Einwirkung der anfallenden Druckgase der an dem Geschoß 38 befestigte Kolben 43 in Richtung auf die Rohrmündung 33.
Gleichzeitig bewegt sich der zwischen Treibladung 40 und Füllung 41 befindliche Kolben 44 mit der Füllung 41 in Richtung auf die hintere Rohrstirnseite 34. wobei die dort vorgesehene Berstmembran 35 zerstört wird und das fließfähige Medium in feinverteilter Form das Anschußrohr 32 über die nunmehr offene hintere Rohrstirnseite 34 verläßt. Im vorliegenden Fall ist die Füllung 41 aus fließfähigem Medium zur sicheren Vermeidung eines Rückstoßes mengenmäßig derart auf die Geschoß- und Kolbenmassen abgestimmt, daß beide Kolben 43. 44 gleichzeitig an den zugeordneten Atischlägen 36, 37 Jes Abschußrohres zum Stillstand kommen. Dabei löst sich durch den Aufprall der am hinteren Geschoßende befestigte Kolben 43. der zusammen mit dem anderen Kolben 44 ein Entweichen von Druckgasen aus dem Verbrennungsraum 45 ins Freie unterbindet, vom Geschoß 38, das seine Bewegung fortsetzt.
Die mit 51 bezeichnete AbschaBvorrichtung ge
mäß Fig.2 ist ebenso wie die vorbeschriebene hauptsächlich für einen einmaligen Gebrauch bestimmt, Von letzterer unterscheidet sie sich durch das Fehlen von Kolben im Abschußrohr 52 und das Fehlen von Kolbenanschlägen im Bereich der Rohrmündung 53 und der hinteren, offen ausgebildeten Rohrstirnseite 54, die wiederum zeitweilig durch eine Berstmembran 55 verschlossen ist. Die mit einer Zündpille 56 versehene Treibladung, die das Bezugszeichen 57 trägt, ist vielmehr in einem im mittleren Bereich am Abschußrohr fixierten, druckfesten Behälter 58 in Form eines Faltenbalges untergebracht. Dieser zwischen Geschoß 59 und Füllung 60 aus fließfähigem Medium liegende Behälter 58 bildet einen auch nach dem Geschoß- und Füllungsaustritt aus dem Abschußrohr 52 gasdichten Verbrennungsraum 61.
Bei der mit 65 bezeichneten Abschußvorrichtung gemäß F i g. 3 handelt es sich ebenfalls um eine rück-
ao stoßfreie, wegwerfbare Feuerwaffe. In ihrem Abschußrohr 66, dessen Mündung mit 67 und dessen offen ausgebildete hintere Stirnseite mit 68 bezeichnet ist. sind wiederum ein Geschoß 69 und eine Füllung aus fließfähigem Medium 72 axial hintereinan-
«5 der angeordnet, und zwar unter Freilassung eines Zwischenraums. Außerdem ragen in das Abschußrohr 66 zwei dmckfeste Membranen 7-3. 74 hinptn. von denen die eine (73) mit ihrem Rand im Bereich der Rohrmündung 67 und die andere (74) mit ihrem Rand im Bereich der hinteren Rohrstirnseite 68 außen am Abschußrohr 66 druckdicht befestigt ist. Die erstgenannte druckfeste Membran 73 erstreckt sich von der Rohrnründung 67 ausgehend über die innere Rohrmantelfläche bis zum hinteren Geschoßende und von dort über den gesamten örtlichen Rohrquerschnitt. Auf der inneren Mantelfläche dieser Membran 73 stützt sich das Geschloß 69 über einen Gleitring 75 ab. Die andere (74) der beiden druckfesten Membranen 73, 74 umschließt die Füllung aus fließfähigem Medium 72 bis auf deren dem Geschoß 69 abgewandte Stirnseite. Beide druckfesten Membranen 73, 74 bilden zusammen mit dem Abschußrohr 66 einen nach dem Geschoß- und Füllungsaustritt gasdicht verbleibenden Raur 76, dem über eine Leitung 77 mit einem Rückschlagventil 78 von einer Druckquelle 79 als Treibmittel dienendes Druckgas 19 zugeführt werden kaaa.
Hku zu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Palentansprüche:
1. Abschußvorrichtung für Geschosse, insbesondere zur Panzerbekämpfung, bestehend aus einem insbesondere tragbaren Abschußrohr mit offen ausgebildeter hinterer Stirnseite, über welche im Verlauf der mittels eines Treibmittels bewirkten Geschoßbeschleunigung in Richtung auf die Rohrmündung eine vom Treibmittel in entgegengesetzter Richtung beschleunigte Füllung aus fließfähigem Medium hoher Dichte ins Freie tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der das Treibmittel (40, 57, 70) aufnehmende Kaum (45, 61, 76) zwischen Geschoß (38, 59, 69) und Füllung aus fließfähigem Medium (41, 60, 72) nach dem Geavhoß- und Füllungsaustritt aus dem Abschußrohr (32,52, 66) gasdicht verbleibt.
2. Abschußvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der gasdicht verbleibende Raum (45) für das Treibmittel (40) vom sowohl an der Mündung (33) als auch an der hinteren Stirnseite (34) mit ra^l jach innen gerichteten Anschlägen (36, 37) versehenen Abschußrohr (32) und von zwei über den gesamten Rohrquerschnitt sich erstreckenden druckfesten Kolben (43, 44) gebildet wird, von denen der eine (43) dem Geschoß (38) und der andere (44) der Füllung aus fließfähigem Medium (41) als Treibspiegel dient.
3. Abseilvorrichtung nach uen Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Abschußrohr (32) gasdicht geführten Kolben (43, 44), das Geschoß (38) und die Füllung aus fließfähigem, leicht zerteilbarem Medium (41) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der mit Jcm Geschloß (38) beschleunigte Kolben (43) zur gleichen Zeit am Anschlag (36) der Rohr mündung (33) zum Stillstand kommt wie der mit der Füllung aus fließfähigem Medium (41) beschleunigte Ko'.ben (44) am Anschlag (37) der hinteren Rohrstirnseite (34).
4. Abschußvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdicht verbleibende Raum (76) für das Treibmittel (70) vom Abschußrohr (66) und zwei druckfesten Membranen (73, 74) gebildet wird, von denen die eine (73) um das abzuschießende Geschoß (69) bzw. dessen Schaft geführt und mit ihrem Rand an der Rohrmündung (67) druckdicht fixiert ist und die andere (74) um die Füllung aus fließfähigem Medium (72) geführt und mit ihrem Rand an der hinteren Rohrstirnseite (68) druckdicht befestigt ist.
5. Abseilvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden druckfesten Membranen (73, 74), das Geschoß (69) und die Füllung aus fließfähigem Medium (72) derart im Abschußrohr (66) einander zugeordnet und in der Masse aufeinander abgestimmt sind, daß die mit dem beschleunigten Geschoß (69) aus der Rohrmündung (67) austretende und sich dabei umstülpende Membran (73) zur gleichen Zeit zum Stillstand kommt wie die mit der beschleunigten Füllung aus fließfähigem Medium (72) über die hintere Rohrstirnseite (68) austretende und sich dabei ebenfalls umstülpende Membran (74).
6. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gasdicht verbleibende Raum (61) für das Treibmittel (57) von einem zwischen Geschoß (59) und Füllung aus fließfähigem Medium (60) angeordneten druckfesten Behälter in Form eines Faltenbalges (58) gebildet wird, welcher im mittleren Bereich am Abschußrohr (52) fixiert ist.
7. Abschußvomchtung nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der faltenbalgförmige Behälter (58), das Geschoß (59) und die Füllung aus fließfähigem, leicht zerteilbarem Medium (60) derart im Abschußrohr (52) einander zugeordnet und in der Masse aufeinander abgestimmt sind, daß der sich mit dem beschleunigten Geschoß (59) in Richtung auf die Rohrmündung (53) bewegende Behälterabs^hnitt zur gleichen Zeit zum Stillstand kommt wie der sich mit der beschleunigten Füllung aus fließfähigem Medium (60) in Richtung auf das hintere Rohrende (54) bewegende Behälterabschnitt.
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