DE1703345A1 - Einrichtung zur Schalldaempfung fuer Feuerwaffen - Google Patents
Einrichtung zur Schalldaempfung fuer FeuerwaffenInfo
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- DE1703345A1 DE1703345A1 DE19681703345 DE1703345A DE1703345A1 DE 1703345 A1 DE1703345 A1 DE 1703345A1 DE 19681703345 DE19681703345 DE 19681703345 DE 1703345 A DE1703345 A DE 1703345A DE 1703345 A1 DE1703345 A1 DE 1703345A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/30—Silencers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
- Einrichtung zur Schalldämpfung für Feuerwaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Elnrlchtung zur Schalldämpfung für Feuerwaffen, und zwar sowohl für Rückstoßfeuerwaffen als auch für rückstoßfreie Feuerwaffen aller Art. Die in der Waffentechnik in verschiedenen Ausführungen bekannten Schalldämpfer bestehen in der Regel aus einem vor der Rohrmündung angeordneten starren Behälter mit einem bestimmten Volumen, in den hinein die das GeschoB aus dem Rohr treibenden Gase expandieren, so daß die Entspannung der Gase auf eine längere Zeit verteilt wird. Um die in den Treibgasen, nachdem das Geschoß das Rohr bereits verlassen hat, noch innewohnende Energie weitgehend zu vernichten, d. h. in Wärme umzuwandeln, sind im Innenraum der Schalldämpfungseinrichtungen vielfach Umlenkbleche vorgesehen, die den Innenraum außerdem in mehrere Expansionskammern unterteilen. Auch baut man in den Schalldämpfern für Feuerwaffen ähnlich wie in den Schalldämpfern für Verbrennungsmotoren auf dem Durchströmweg durch die Einrichtung viele Strömungswiderstände für die Gase in Form von Durchströmöffnungen in Querwänden oder Rückschlagklappen ein, um die in den Treibgasen noch vorhandene Energie zu vernichten. Hei Panzerkanonen ist es üblich, Sahalldämpfer und sog. Rohrrücklaufbremsen in einer Vorrichtung miteinander zu vereinen. Diese besteht grundsätzlich aus einer vor der Rohrmündung befindlichen Expansionskammer mit vorn liegendem Durehschußring, von der aus die hinter dem Geschoß nachströmenden Treibgase in viele Kanäle einströmen und dort um 180o umgelenkt werden, um so eine dem Rohrrücklauf entgegenwirkende Kraft zu erzeugen.
- Den bekannten Schalldämpfern, insbesondere für große Leistungen, haftet der Nachteil an, daß sie konstruktiv aufwendig und damit kompliziert und teuer sind sowie durch ihre starre Blechkonstruktion ein nicht zu vernachlässigendes Baugewicht aufweisen. Außerdem sind die bekannten Ausführungen für rückstoßfreie Waffen zur Anordnung an deren hinterer Rohröffnung ungeeignet, da ihr Expansionsvolumen zu klein ist. Außerdem würden sie eine unerwünschte spürbare Rückstoßkraft erzeugen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine baulich und auch in ihrer Handhabung einfache, herstellungsmäßig billige Einrichtung mit hohen Schalldämpfungseigenschaften und geringem Haugewicht zu mhaffen, die außerdem sowohl für Rückstoßfeuerwaffen als auch gleichzeitig für rückstoßfreie Feuerwaffen verwendungsfähig ist.
- Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch einen über das vordere und/oder - bei rückstoßfreien Feuerwaffen - über das hintere Rohrende gezogenezsackähnlichen Auffangbehälter für die M.indungsgase bzw. Rückstoßgase der Feuerwaffe. Im Rahmen der Definition der Erfindung sei darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Auffangbehälter nicht aus starrem Material besteht, sondern vielmehr aus einem flexiblen bzw. faltbaren oder dehnfähigen Werkstoff. Der erfindungsgemäße Auffangbehälter, der teilweise oder ganz über das vordere bzw. hintere Rohrende gezogen wird, kann z. B. aus Stoff oder einem stoffähnlichen Werkstoff oder aus Gummi bzw. aus einem dessen Eigenschaften gleichwertigen Werkstoff (mit elastischen Eigenschaften) bestehen. Ferner
kann der erfindungsgemäße Auffangbehälter so beschaffen sein, daß er imaufgezogenen Zustand schlaff herunterhängt, oder in gefalteten Auffangbehälters vernichtet bzw. in Wärme umgewandelt. Erfindungsgemäß weist der Auffangbehälter ein Volumen auf, das dem beim Abfeuern des Schusses bzw. rückstoßgetriebenen Flugkörpers freiwerdenden Gasvolumen entspricht, und zwar unter Zugrundelegung eines im Auf- fangbehälter zulässigen Enddruckes, der so hoch ist, daß beim Ausströmen der Gase aus dem Auffangbehälter nur mehr ein vertretbares Geräusch erzeugt wird. Dabei kann der aus den verschiedensten, für den vorgesehenen Zweck geeigneten Werkstoffen bestehende Auffangbehälter Aus- blasöffnungen aufweisen oder aus einem durchlässigen (porösen) Werkstoff bestehen. Ist der Behälter aus einem elastischen Werkstoff hergestellt, so wird schon durch die Ausdehnungsarbeit während des "Aufblasens" Dehnungs- arbeit verrichtet und damit Gasenergie vernichtet bzw. in Wärme umgewandelt. Es ist selbstverständlich, daß der Auffangbehälter aus einem Werkstoff gefertigt wird, der den Betriebsbelastungen in Form von Druck und Temperatur, zumindest bis gegen "Betriebsende", gewachsen ist. Hierzu sei erwähnt, daß der Auffangbehälter z. B. aus mehreren Lagen oder Schichten bestehen kann, wovon die innere $eh@cht als eine Asbestschicht oder eine sonstige feuer- feste Schicht ausgeführt sein kann. Dies gilt insbesondere für den Dereich des Auffangbehälters, der der Rohrmündung oder der hinteren ftotirt>f'fiilirig gegenük)f:rliegt. Dieser Be- re.Lch !tann durch einen rege Lrechten fIit zesetiLld armiert sein. Außerdem; t@t;:>t@Iit die rh;6Licritceit, deri Auffangbehälter Lririe-i mit einer Sc:IiLcht zu versehen" so ciii13 fer wenig fiLtze airfri@rtimt. zuführen, daß nach einer bestimmten Zeitdauer vom Zeit- bei punkt des Abschusses an bzw./Erreiehen eines bestimmten - Durch die Erfindung wird der Waffentechnik nicht nur eine einfache, gewichtsmäßig leichte und herstellungsmäßig billige Einrichtung zur Bekämpfung des Abschußgeräusches an die Hand gegeben, sondern die in Rede stehende Einrichtung bereitet auch keine Schwierigkeiten im Hinblick auf ihre Verpackung in großen Massen und ihren Transport. Dies ist insbesondere wichtig, wenn die fragliche Einrichtung als Verbrauchsgegenstand ausgelegt ist, beispielsweise, wenn sie bis zu einem solchen Druck aufgeblasen wird, bis es von selber unter Erzeugung eines noch erträglichen bzw. zulässigem Geräusches platzt, wobei durch Ausdehnen ihres elastischen Materials bis zur äußerst möglichen Grenze ein Maximum an Vernichtungsarbeit erzielt und geleistet wird. Außerdem bietet die Erfindung die Möglichkeit, den Auffangbehälter nur ,dann anzuwenden, wenn er tatsächlich gebraucht wird, da es auf dem Schlachtfeld auch heute und in Zukunft gewiß noch offene Situationen gibt (massive Artillerieduelle, offene Seeschlachten, bei denen auf eine ausreichende Geräuschtarnung nicht oder kaum mehr geachtet wird. Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung gehen schematisiert aus der Zeichnung hervor.
- In Fig. 1 ist das Rohr 1 einer Rückstoßfeuerwaffe gezeigt, auf dessen vorderem Ende, an der Rohrmündung 2, und auf dessen hinterem Ende, an der hinteren Rohröffnung 3, jeweils ein flexibler Auffangbehälter 4 vorgesehen ist, dessen Mundstück 5 über die Rohrmündung 2 bzw. Rohröffnung 3 gezogen und dort befestigt ist. Zur intensiveren Vernichtung der Energie der Gase sind im Auffangbehälter 4 Umlenkwände 6 vorgesehen, die ebenfalls aus einem flexiblen Werkstoff bestehen. In Fig. la ist eine Einzelheit aus Fig. 1 dargestellt, und zwar der der Rohrmündung 2 gegenüberliegende Bereich 7 des Auffangbehälters 4. Dieser Bereich 7 ist sternförmig geschlitzt ausgeführt, mit einer zentralen, kreisförmigen Einfädelungsbohrung 8 für den Flugkörper, um eine Flugbahnablenkung zu vermeiden. Die Schlitzöffnung 9 hat die Aufgabe, das Geschoß oder den Flugkörper durchzulassen und nach seinem Durchgang den Auffangbehälter 4 nach außen hin praktisch wieder abzuschließen, damit die dem Geschoß nacheilenden Druckgase zum allergrößten Teil im Auffangbehälter 4 verbleiben. Gegenüber der hinteren Rohröffnung 3 ist der Bereich 17 des Auffangbehälters 4 mit einem feuerfesten Hitzeschild 10 armiert. Diese innenliegende Armierung 10 kann auch im Bereich 7 vorgesehen sein.
- Fig. 2 zeigt das Rohr 1 mit einem Auffangbehälter 4 während bzw. unmittelbar nach dem Abschuß, wobei der Auffangbehälter 4 teilweise oder bereits ganz gefüllt ist.
- In Fig. 3 ist der Auffangbehälter 14 als Faltenbalg ausgeführt, wobei in den einzelnen Wandteilen, wie in Fig. 3a dargestellt, Ausblasbohrungen 11 vorgesehen sind, die derart schräg gerichtet sind, daß im gefalteten Zustand des Auffangbehälters 14 der Umlenkwinkel für die zu den Ausblasbohrungen strömenden und durch diese ausströmenden Gase ein Maximum erreicht und die austretenden Teilgasströme energievernichtend gegeneinander gerichtet sind.
Claims (4)
- Patentansprüche Einrichtung zur Schalldämpfung für Feuerwaffen, g e k e n n z e i c h n e t durch einen über das vordere und/oder .. bei rückstoßfreien Feuerwaffen - über das hintere Rohrende gezogenen sackähnlichen (flexiblen) Auffaagbehälter (4 bzw. 14) für die Mündungsgase bzw. die Rückstoßgase der Feuerwaffe.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -» z e i e h n e t , daß der Auffangbehälter (4 bzw.14) aus elastischem Material besteht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Auffangbehälter (4 bzw.14) aus porösem Material besteht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -. k e n n z e 1 e h n e t , daß der Auffangbehälter (4 bzw. 14) mit verhältnismäßig kleinen Ausblasöffnungen (11) versehen ist. 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Befestigung des Auffangbehälters (4 bzw. 14) auf dem vorderen Rohrende (an der Rohrmündung 2) bzw. auf dem hinteren Rohrende (an der Rohröffnung 3) so ausgeführt ist, daß nach einer bestimmten Zeitdauer vom Zeitpunkt des Abschusses an bzw. bei Erreichen eines bestimmten Fülldruckes im Auffangbehälter (4 bzw. 14) dieser vom vorderen bzw. hinteren Rohrende selbsttätig abgeworfen wird. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Auffangbehälter (4 bzw.14) ein Mundstück (5) mit einer die Forderungen nach Anspruch 5 erfüllenden Eigenelastizität (Yorspannkraft) aufweist. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis $, dadurch g e k e n n z e i e h n e t , da.ß der Auffangbehälter (4 bzw. 14) so ausgeführt ist, daß er bei Erreichen eines bestimmten Innendruckes zerstört wird. B. Einrichtung nach einem oder mehreren der _ vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Innenraum des Auffangbehälters (4) Querwände (6) vorgesehen sind. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Querschnitt betrachtet, zur Erlangung einer schlangenförmigen Gasströmung innerhalb des Auffangbehälters (4), gegenüberliegende Querwände (6) versetzt zueinander angeordnet sind. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der der Rohrmündung (2) bzw. hinteren Rohröffnung (3) gegenüberliegende Bereich (7 bzw. 17) des Auffangbehälters (4 bzw.14) mit einem besonders feuerfesten Material bzw. Hitzeschild (10) verkleidet ist. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im der Rohrmündung (2) gegenüberliegenden Bereich (7) des Auffangbehälters (4) eine nach Durchgang des Geschosses bzw. Flugkörpers selbsttätig sich wieder schließende Durchschußblende (8, 9) vorgesehen ist. 12. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Auffangbehälter (14) als Faltenbalg ausgeführt ist. 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Faltenbalg Ausblasbohrungen (11) vorgesehen sind, die der- art schräggerichtet sind, daß im gefalteten Zustand des Auffangbehälters (14) der Umlenkwinkel für die zu den Ausblasbohrungen (11) strömenden und durch diese ausströmenden Gase ein Maximum erreicht. 14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorher- gehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i e h n e t , daß der Auffangbehälter (4 bzw. 14) an seiner Innenseite mit einer hitze- reflektierenden Schicht versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681703345 DE1703345A1 (de) | 1968-05-04 | 1968-05-04 | Einrichtung zur Schalldaempfung fuer Feuerwaffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681703345 DE1703345A1 (de) | 1968-05-04 | 1968-05-04 | Einrichtung zur Schalldaempfung fuer Feuerwaffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1703345A1 true DE1703345A1 (de) | 1971-12-23 |
Family
ID=5688384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681703345 Pending DE1703345A1 (de) | 1968-05-04 | 1968-05-04 | Einrichtung zur Schalldaempfung fuer Feuerwaffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1703345A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0077482A1 (de) * | 1981-10-20 | 1983-04-27 | The Boeing Company | Vorrichtung und Verfahren zum Vermeiden der Lärm-, Blitz- sowie Rauchentwicklung bei einem Raketenwerfer |
AT408810B (de) * | 1990-01-26 | 2002-03-25 | Sig Schweiz Industrieges | Schalldämpfer für feuerwaffen |
DE102012016215A1 (de) * | 2012-08-16 | 2014-02-20 | Rüdiger Drescher | Sicherheitsabdeckung |
-
1968
- 1968-05-04 DE DE19681703345 patent/DE1703345A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0077482A1 (de) * | 1981-10-20 | 1983-04-27 | The Boeing Company | Vorrichtung und Verfahren zum Vermeiden der Lärm-, Blitz- sowie Rauchentwicklung bei einem Raketenwerfer |
AT408810B (de) * | 1990-01-26 | 2002-03-25 | Sig Schweiz Industrieges | Schalldämpfer für feuerwaffen |
DE102012016215A1 (de) * | 2012-08-16 | 2014-02-20 | Rüdiger Drescher | Sicherheitsabdeckung |
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