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Diese
Patentanmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen
US-Patentanmel dung mit der Seriennummer 60 219,843.
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Diese
Erfindung betrifft reflektierende Schichten oder semi-reflektierende
Schichten, die in optischen Speichermedien verwendet werden und
aus Legierungen auf Silberbasis hergestellt sind.
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I. Hintergrund der Erfindung
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Der
Aufbau einer herkömmlichen voraufgezeichneten optischen
Scheibe, wie z. B. einer Compact-Audio-Disc, sieht im Allgemeinen
vier Schichten vor. Eine erste Schicht besteht normalerweise aus
Polycarbonatharz mit optischer Qualität. Diese Schicht
wird durch hinreichend bekannte Techniken hergestellt, die normalerweise
mit Spritzgießen oder Formpressen des Harzes zu einer Scheibe
beginnen. Die Oberfläche der Scheibe wird durch Formen
oder Prägen mit extrem kleinen und präzise positionierten
Vertiefungen und Erhebungen versehen. Diese Vertiefungen und Erhebungen
haben eine vorgegebene Größe und sind letzten
Endes die Vehikel zum Speichern von Informationen auf der Scheibe,
wie nachstehend erläutert wird.
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Nach
dem Prägen wird eine optisch reflektierende Schicht über
den Informationsvertiefungen und -erhebungen aufgebracht. Die reflektierende
Schicht besteht normalerweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
und ist typischerweise zwischen etwa 40 bis etwa 100 Nanometer (nm)
dick. Die reflektierende Schicht wird normalerweise durch eine von
zahlreichen hinreichend bekannten Bedampfungstechniken, wie z. B.
Sputtern oder thermisches Bedampfen abgeschieden. Kirk-Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Ausg. Bd. 10, SS. 247 bis
283, bietet eine detaillierte Erklärung dieser
und anderer Abscheidungstechniken, wie z. B. Glühentladung,
Ion-Plating und chemische Bedampfung, und diese Beschreibung bezieht
diese Offenbarung hiermit durch Verweis ein.
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Als
nächstes wird ein Harz auf Lösungsmittelbasis
oder ein UV-(ultraviolett)härtendes Harz über
der reflektierenden Schicht aufgebracht, dem normalerweise ein Etikett
folgt. Die dritte Schicht schützt die reflektierende Schicht
vor Berührung und gegen Umgebungseinflüsse. Das
Etikett gibt die speziellen Informationen an, die auf der Scheibe
gespeichert sind und kann manchmal künstlerisch gestaltet
sein.
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Die
zwischen dem Polycarbonatharz und der reflektierenden Schicht liegenden
Informationsvertiefungen haben normalerweise die Form einer durchgehenden
Spirale. Die Spirale beginnt typischerweise an einem Innenradius
und endet an einem Außenradius. Der Abstand zwischen zwei
Spiralen wird als ”Spurabstand” bezeichnet und
beträgt bei der Compact-Audio-Disc normalerweise ca. 1,6 µm.
Die Länge einer Vertiefung oder Erhebung in Richtung der
Spur beträgt etwa 0,9 bis etwa 3,3 µm. Alle diese
Einzelheiten sind für Compact-Audio-Discs allgemein bekannt
und in einer Reihe von Spezifikationen enthalten, die zuerst von
Philips NV, Niederlande, und Sony, Japan, als Industrienormen vorgeschlagen
wurden.
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Die
Scheibe wird gelesen, indem mit einem Laserstrahl durch das Optikqualität
aufweisende Polycarbonatsubstrat und auf die reflektierende Schicht
mit ausreichend kleiner Auflösung zur Fokussierung auf
die Informationsvertiefungen gezielt wird. Die Vertiefungen haben
eine Tiefe von etwa 1/4 der Wellenlänge des Laserlichts,
und das Licht hat im Allgemeinen eine Wellenlänge im Bereich
von ca. 780 bis 820 nm. Dann wird destruktive (dunkle) oder konstruktive
(helle) Interferenz des Laserlichts erzeugt, während der
Laser entlang der Spiralspur wandert, wobei er auf einen abwechselnden
Strom von Vertiefungen und Erhebungen auf seinem Weg fokussiert
wird.
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Diese
Ein- und Aus-Änderung der Lichtstärke von dunkel
zu hell oder von hell zu dunkel bildet die Grundlage eines digitalen
Datenstroms aus Einsen und Nullen. Wenn in einem festen Zeitintervall
keine Lichtstärkenänderung vorliegt, ist das Digitalsignal ”0” und
falls es eine Lichtstärkenänderung von entweder
dunkel zu hell oder hell zu dunkel gibt, ist das Digitalsignal ”1”.
Der sich ergebende kontinuierliche Strom von Einsen und Nullen wird
dann elektronisch decodiert und in einem für den Benutzer
sinnvollen Format, wie z. B. Musik oder Computer-Programmierdaten
präsentiert.
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Folglich
ist es wichtig, dass die Scheibe eine hochreflektierende Beschichtung
hat, um das Laserlicht von der Scheibe auf einen Detektor zu reflektieren,
damit das Vorhandensein einer Stärkenänderung
gelesen werden kann. Im Allgemeinen besteht die reflektierende Schicht
normalerweise aus Aluminium, Kupfer, Silber oder Gold, die alle
ein hohes optisches Reflexionsvermögen von mehr als 80%
bei einer Wellenlänge von 650 nm bis 820 nm haben. Aluminium
und Aluminiumlegierungen werden normalerweise verwendet, weil sie
verhältnismäßig kostengünstig
sind, eine ausrei chende Korrosionsbeständigkeit haben und
sich auf der Polycarbonatscheibe leicht aufbringen lassen.
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Gelegentlich
und normalerweise aus optischen Gründen wird eine Legierung
auf Gold- oder Kupferbasis verwendet, um dem Verbraucher eine ”golden” gefärbte
Scheibe anzubieten. Gold bietet natürlich eine satte Farbe
und erfüllt alle funktionalen Anforderungen an eine stark
reflektierende Schicht, ist aber vergleichsweise wesentlich teurer
als Aluminium. Deshalb wird manchmal eine Legierung auf Kupferbasis
verwendet, die Zink oder Zinn enthält, um die goldfarbene
Schicht zu erzeugen. Aber leider ist dieser Ersatz nicht wirklich
zufriedenstellend, weil die Korrosionsbeständigkeit der
Kupferlegierung im Allgemeinen als schlechter als die von Aluminium
gilt, was in einer Scheibe resultiert, die eine kürzere
Lebenszeit hat als eine mit einer reflektierenden Aluminiumschicht.
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Zur
Information des Lesers sind zusätzliche Details der Herstellung
und Funktionsweise eines optisch lesbaren Speichersystems in den
US-Patenten Nr. 4,998,239 von
Strandjord et al. und
4,709,363 von
Dirks et al. zu finden.
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Ein
anderer beliebter Scheibentyp der Compact-Disc-Familie ist die beschreibbare
Compact-Disc oder ”CD-R”. Diese Scheibe ist der
zuvor beschriebenen CD ähnlich, weist aber einige Änderungen
auf. Die beschreibbare Compact-Disc beginnt mit einer durchgehenden
Spiralrille statt einer durchgehenden Spirale von Vertiefungen und
hat eine Schicht aus einem organischen Farbstoff zwischen dem Polycarbonatsubstrat
und der reflektierenden Schicht. Das Beschreiben der Scheibe erfolgt
durch regelmäßiges Fokussieren eines Laserstrahls
in die Rillen, während der Laser entlang der spiralförmigen
Spur wandert. Der Laser erhitzt den Farbstoff auf eine hohe Temperatur,
was wiederum Vertiefungen in der Rille hervorruft, die einem Eingabedatenstrom
aus Einsen und Nullen entsprechen, durch regelmäßiges
Verformen und Zersetzen des Farbstoffs.
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Zur
Information des Lesers sind zusätzliche Details bezüglich
der Funktionsweise und des Aufbaus dieser beschreibbaren Scheiben
in den
US-Patenten Nr. 5,325,351 von
Uchiyama et al. und
5,391,462 ;
5,415,914 und
5,419,939 von Arioka et al. und
5,620,767 von Harigaya et
al. zu finden, deren Offenbarungen hiermit durch Verweis in diese
Beschreibung einbezogen werden.
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Die
Hauptkomponente einer CD-R-Scheibe ist der organische Farbstoff,
der aus einem Lösungsmittel und einer oder mehreren organischen
Verbindungen aus der Cyanin-, Phthalocyanin- oder Azo-Familie hergestellt
wird. Die Scheibe wird normalerweise durch Aufschleudern (Spin Coating)
des Farbstoffs auf die Scheibe und Sputtern der reflektierenden
Schicht über den Farbstoff nach ausreichendem Trocknen
des Farbstoffs hergestellt. Weil der Farbstoff Halogenionen oder
andere Chemikalien enthalten kann, die die reflektierende Schicht
korrodieren können, können viele normalerweise
verwendete reflektierende Schichtmaterialien wie z. B. Aluminium
ungeeignet sein, um der CD-R-Scheibe eine angemessene Lebenszeit
zu verleihen. Deshalb muss zur Herstellung einer beschreibbaren
CD häufig Gold verwendet werden. Gold erfüllt
zwar alle funktionalen Anforderungen an CD-R-Scheiben, ist aber
eine sehr kostspielige Lösung.
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Vor
kurzem sind andere Typen von beschreibbaren optischen Scheiben entwickelt
worden. Diese optischen Scheiben verwenden ein phasenänderbares
oder magneto-optisches Material als das Aufzeichnungsmedium. Ein
optischer Laser wird verwendet, um die Phase oder den magnetischen
Zustand der Aufzeichnungsschicht durch Modulieren eines auf das
Aufzeichnungsmedium fokussierten Strahls zu ändern (mikrostrukturelle Änderung),
während das Medium gedreht wird, um mikrostrukturelle Änderungen
in der Aufzeichnungsschicht zu erzeugen. Während der Wiedergabe
werden Änderungen der Lichtstärke des von dem
Aufzeichnungsmedium reflektierten optischen Strahls durch einen
Detektor erfasst. Diese Modulationen der Lichtstärke sind
auf Abweichungen in der Mikrostruktur des Aufzeichnungsmediums zurückzuführen,
die sich während des Aufzeichnungsvorgangs ergeben haben.
Einige phasenänderbare und/oder magneto-optische Materialien
lassen sich ohne weiteres und wiederholt von einem ersten Zustand
in einen zweiten Zustand und wieder zurück umwandeln, wobei
im Wesentlichen keine Verschlechterung auftritt. Diese Materialien
können als die Aufzeichnungsmedien für eine wiederbeschreibbare
Compact-Disc, allgemein bekannt als CD-RW, verwendet werden.
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Zum
Aufzeichnen und Lesen von Informationen nutzen phasenänderbare
Scheiben die Fähigkeit der Aufzeichnungsschicht, sich von
einer ersten dunklen zu einer zweiten hellen Phase und wieder zurück
zu verändern. Das Aufzeichnen auf diese Materialien erzeugt
eine Reihe abwechselnder dunkler und heller Flecke entsprechend
den als Modulationen in den aufzeichnenden Laserstrahl eingebrachten
digitalen Eingangsdaten. Diese hellen und dunklen Flecke auf dem
Aufzeichnungsmedium entsprechen hinsichtlich der digitalen Daten
Nullen und Einsen. Die digitalisierten Daten werden mittels einer
niedrigen Laserleistung gelesen, die entlang der Spur der Scheibe
fokussiert wird, um die aufgezeichneten Informationen wiederzugeben.
Die Laserleistung ist hinreichend niedrig, so dass sie den Zustand
der Aufzeichnungsmedien nicht weiter ändert, aber hoch
genug, so dass die Schwankungen des Reflexionsvermögens
des Aufzeichnungsmediums von einem Detektor leicht erkannt werden
können. Das Aufzeichnungsmedium kann zum Wiederbeschreiben
gelöscht werden, indem ein Laser mittlerer Leistung auf
das Aufzeichnungsmedium fokussiert wird. Dies bringt die Aufzeichnungsmediumschicht
in ihren ursprünglichen oder gelöschten Zustand
zurück. Eine detailliertere Besprechung des Aufzeichnungsmechanismus
optisch beschreibbarer Medien ist in den
US-Patenten Nr. 5,741,603 ;
5,498,507 und
5,719,006 zu finden, die der Sony
Corporation, der TDK Corporation bzw. der NEC Corporation, alle
aus Tokio, Japan, übertragen wurden und deren Offenbarungen
in ihrer Gesamtheit durch Verweis hierin einbezogen werden.
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Ein
anderer beliebt gewordener Scheibentyp in der Familie der optischen
Scheiben ist eine voraufgezeichnete optische Scheibe mit der Bezeichnung
digitale Videoscheibe oder DVD. Diese Scheibe hat zwei Hälften.
Jede Hälfte besteht aus Polycarbonatharz, das mit Vertiefungsinformationen
spritzgegossen oder formgepresst und dann mit einer reflektierenden
Schicht durch Sputtern beschichtet wurde, wie oben beschrieben.
Diese zwei Hälften werden dann mit einem UV-härtenden
Harz oder einem Heißschmelzkleber miteinander verbunden
oder verklebt, um die gesamte Scheibe zu bilden. Die Scheibe kann
dann im Gegensatz zu der Compact-Disc oder CD, bei der Informationen
normalerweise von nur einer Seite erhalten werden, von beiden Seiten
abgespielt werden. Die Größe einer DVD ist ungefähr
die gleiche wie die einer CD, aber die Informationsdichte ist wesentlich
höher. Der Spurabstand beträgt ca. 0,7 µm,
die Länge der Vertiefungen und Erhebungen etwa 0,3 bis
1,4 µm.
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Eine
Variante der DVD-Scheibenfamilie ist die DVD-Zweischichtscheibe.
Diese Scheibe hat ebenfalls zwei Informationsschichten, jedoch werden
beide Schichten von einer Seite her abgespielt. Bei dieser Anordnung
ist die hochreflektierende Schicht normalerweise die gleiche wie
die oben beschriebene. Die zweite Schicht ist aber nur semireflektierend
mit einem Reflexionsvermögen im Bereich von etwa 18 bis
30% bei einer Wellenlänge von 650 nm. Neben dem Reflektieren
von Licht muss diese zweite Schicht auch eine erhebliche Lichtmenge
durchlassen, so dass der Laserstrahl die hochreflektierende Schicht
darunter erreichen und dann durch die semireflektierende Schicht
zum Signaldetektor zurückreflektiert werden kann.
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In
dem ständigen Bestreben, die Speicherkapazität
von optischen Scheiben zu erhöhen, kann eine Mehrschichtscheibe
gebaut werden, wie in der Veröffentlichung "SPIE
Conference Proceeding", Bd. 2890, Seite 2 bis 9, Nov. 1996,
angegeben, in der eine dreischichtige oder vierschichtige optische
Scheibe offenbart wurde. Alle Daten schichten wurden mittels eines
Laserlichts mit einer Wellenlänge von 650 nm von einer
Seite der Scheibe abgespielt. Eine doppelseitige dreischichtige
Nurlese-Scheibe, die insgesamt sechs Schichten enthielt, kann eine
Speicherkapazität von etwa 26 Gigabyte Informationen haben.
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Vor
kurzem ist eine blaues Licht emittierende Laserdiode mit einer Wellenlänge
von 400 nm kommerziell verfügbar geworden. Der neue Laser
wird eine viel dichtere digitale Videoscheiben-Datenspeicherung
ermöglichen. Während die aktuelle DVD, die einen
roten 650 nm-Laser verwendet, 4,7 GB pro Seite speichern kann, wird
der neue blaue Laser 12 GB pro Seite ermöglichen, also
ausreichend Speicherplatz für ungefähr 6 Stunden
Video und Ton in Standardauflösung. Bei einer mehrschichtigen
Scheibe gibt es genügend Kapazität für
einen Spielfilm im digitalen High-Definition-Videoformat. Silberlegierungen
der vorliegenden Erfindung können für jede einzelne
Schicht der mehrschichtigen optischen Scheibe verwendet werden.
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Derzeit
besteht ein Interesse an der Anpassung von CD-RW-Techniken an das
DVD-Gebiet, um eine wiederbeschreibbare DVD (DVD–RW) zu
erzeugen. Wegen der höheren Anforderungen hinsichtlich
der Informationsdichte beim DVD-Format sind einige Schwierigkeiten
bei der Herstellung einer DVD–RW aufgetreten. Das Reflexionsvermögen
der reflektierenden Schicht muss z. B. gegenüber demjenigen
der standardmäßigen reflektierenden DVD-Schicht
erhöht werden, um den Lese-, Schreib- und Löschanforderungen
beim DVD–RW-Format zu genügen. Ferner muss auch
die Wärmeleitfähigkeit der reflektierenden Schicht
erhöht werden, um die durch die höheren Laserleistungsanforderungen
zum Schreiben und Löschen von Informationen und die während
des Informationsübertragungsprozesses auftretenden mikrostrukturellen Änderungen
erzeugte Wärme ausreichend abzustrahlen. Die mögliche
Auswahl der reflektierenden Schicht umfasst derzeit reines Gold,
reines Silber und Aluminiumlegierungen. Gold scheint ausreichend
gute Eigenschaften bzgl. Reflexionsvermögen, Wärmeleitfähigkeit
und Korrosionsbeständigkeit zu haben, um in einer DVD–RW-Scheibe zu
funktionieren. Außerdem ist Gold relativ einfach zu einer
Beschichtung mit einheitlicher Dicke zu sputtern. Aber nach wie
vor gilt, dass Gold im Vergleich zu anderen Metallen teurer ist,
was das DVD–RW-Format untragbar kostspielig macht. Reines
Silber hat ein höheres Reflexionsvermögen und
eine höhere Wärmeleitfähigkeit als Gold,
aber seine Korrosionsbeständigkeit ist im Vergleich zu
Gold ziemlich schlecht. Eine Aluminiumlegierung hat ein wesentlich
niedrigeres Reflexionsvermögen und eine wesentlich niedrigere
Wärmeleitfähigkeit als Gold oder Silber und deshalb
ist sie nicht unbedingt eine gute Wahl für die reflektierende
Schicht in der DVD–RW oder DVD–RW.
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Zur
Information des Lesers sind zusätzliche Einzelheiten bezüglich
der Herstellung und des Aufbaus von DVD-Scheiben im
US-Patent Nr. 5,640,382 von Florczak
et al. zu finden, dessen Offenbarung hiermit durch Verweis einbezogen
wird.
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Was
deshalb erforderlich ist, sind einige neue Legierungen, die die
Vorteile von Gold aufweisen, wenn sie als eine reflektierende oder
als eine semireflektierende Schicht in einem optischen Speichermedium
verwendet werden, die aber nicht so teuer sind wie Gold. Diese neuen
Legierungen haben auch eine bessere Korrosionsbeständigkeit
als reines Silber. Die vorliegende Erfindung geht diese Anforderung
an.
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II. Zusammenfassung der Erfindung
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Nach
einem Gesichtspunkt ist diese Erfindung ein optisches Speichermedium
mit einem ersten Substrat mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche und einer ersten reflektierenden Schicht
benachbart zu dem Merkmalsmuster. Die reflektierende Schicht ist
aus einer Silber- und Zink-Legierung gebildet, wobei die Beziehung
zwischen der Menge von Silber und der Menge von Zink gegeben ist
durch AgxZny, wobei
0,85 < x < 0,9999 und 0,0001 < y < 0,15.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt ist diese Erfindung ein optisches Speichermedium
mit einem ersten Substrat mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche und einer ersten reflektierenden Schicht
benachbart zu dem Merkmalsmuster. Die reflektierende Schicht ist
aus einer Silber- und Aluminium-Legierung gebildet, wobei die Beziehung
zwischen der Menge von Silber und der Menge von Aluminium gegeben
ist durch AgxAlz,
wobei 0,95 < x < 0,9999 und 0,0001 < x < 0,05.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt ist diese Erfindung ein optisches Speichermedium
mit einem ersten Substrat mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche und einer ersten reflektierenden Schicht
benachbart zu dem Merkmalsmuster. Die reflektierende Schicht ist
aus einer Silber- und Zink- und Aluminium-Legierung gebildet, wobei
die Beziehung zwischen der Menge von Silber und der Menge von Zink und
der Menge von Aluminium gegeben ist durch AgxZnyAlz, wobei 0,80 < x < 0,998 und 0,001 < y < 0,15 und 0,001 < z < 0,05.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt ist diese Erfindung ein optisches Speichermedium
mit einem ersten Substrat mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche und einer ersten reflektierenden Schicht
benachbart zu dem Merkmals muster. Die reflektierende Schicht ist
aus einer Silber- und Mangan-Legierung gebildet, wobei die Beziehung
zwischen der Menge von Silber und Mangan gegeben ist durch AgxMnt, wobei 0,925 < x < 0,9999 und 0,0001 < t < 0,075.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt ist diese Erfindung ein optisches Speichermedium
mit einem ersten Substrat mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche und einer ersten reflektierenden Schicht
benachbart zu dem Merkmalsmuster. Die reflektierende Schicht ist
aus einer Silber- und Germanium-Legierung gebildet, wobei die Beziehung
zwischen der Menge von Silber und der Menge von Germanium gegeben
ist durch AgxGeq,
wobei 0,97 < x < 0,9999 und 0,0001 < q < 0,03.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt ist diese Erfindung ein optisches Speichermedium
mit einem ersten Substrat mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche und einer ersten reflektierenden Schicht
benachbart zu dem Merkmalsmuster. Die reflektierende Schicht ist
aus einer Silber- und Kupfer- und Mangan-Legierung gebildet, wobei
die Beziehung zwischen der Menge von Silber und der Menge von Kupfer
und der Menge von Mangan gegeben ist durch AgxCupMnt, wobei 0,825 < x < 0,9998 und 0,0001 < p < 0,10 und 0,0001 < t < 0,075.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, eine neue Metalllegierung für
reflektierende Dünnfilmschichten mit hohem Reflexionsvermögen
bereitzustellen, die ähnliche Sputter-Eigenschaften wie
Gold hat und korrosionsbeständig, aber dennoch kostengünstig
ist. Wenn eine erfindungsgemäße Schicht hinreichend
dünn gemacht wird, kann sie semireflektierend und durchlässig
für Laserlicht für die Anwendung der DVD-Doppelschicht
sein.
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Eine
andere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer kostengünstigeren
Alternative zur reflektierenden Goldschicht in einer beschreibbaren
Compact-Disc, die dennoch andere funktionale Anforderungen der Scheibe
erfüllt, wie z. B. hohes Reflexionsvermögen und
hohe Korrosionsbeständigkeit.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung einer Legierung
auf Silberbasis mit ausreichenden chemischen, thermischen und optischen
Eigenschaften zur Erfüllung der funktionalen Anforderungen
an die reflektierende Schicht in einer DVD–RW- oder DVD+RW-Scheibe
und anderen gegenwärtigen und zukünftigen Generationen
von optischen Scheiben, bei denen Reflexionsvermögen, Korrosionsbeständigkeit und
Einfachheit der Aufbringung sämtlich wichtige Anforderungen
für ein kostengünstiges Hochleistungsprodukt sind.
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III. Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein optisches Speichersystem gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
ein optisches Speichersystem gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, wobei ein organischer Farbstoff
als eine Aufzeichnungsschicht verwendet wird.
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3 ist
ein optisches Speichersystem gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung mit zwei Schichten von Informationsvertiefungen,
wobei das Wiedergeben beider Schichten von einer Seite aus erfolgt.
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4 ist
ein optisches Speichersystem gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung mit drei Schichten von Informationsvertiefungen,
wobei das Wiedergeben aller drei Schichten von einer Seite aus erfolgt.
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5 ist
ein optisches Speichersystem gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, wobei das System eine wiederbeschreibbare
Informationsschicht enthält.
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6 ist
ein optisches Speichersystem gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung, wobei das System eine wiederbeschreibbare
Informationsschicht enthält.
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IV. Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
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In
der nachstehenden Beschreibung und den Beispielen wird eine spezielle
Terminologie verwendet, um die Erfindung der Öffentlichkeit
mitzuteilen und ihre Prinzipien Anderen zu vermitteln. Es sind keine
Beschränkungen der Breite der Patentrechte lediglich auf
Basis der Verwendung dieser speziellen Terminologie beabsichtigt.
Inbegriffen sind auch etwaige Veränderungen und Modifikationen
der Beschreibungen, die sich dem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet
dieser Technologie normalerweise erschließen dürften.
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Wie
in dieser Beschreibung verwendet, bezieht sich der Ausdruck ”Atomprozent” oder ”a/o-Prozent” auf
das Verhältnis von Atomen eines bestimmten Elements oder
einer Gruppe von Elementen zur Gesamtzahl von Atomen, die als in
einer bestimmten Legierung vorhanden angegeben sind. So könnte
z. B. eine Legierung, die aus 15 Atomprozent von Element ”A” und
85 Atomprozent von Element ”B” besteht, auch durch
eine Formel für diese spezielle Legierung angegeben werden:
A0,15B0,85.
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Wie
hierin verwendet, wird der Ausdruck ”der vorhandenen Silbermenge” verwendet,
um die Menge eines bestimmten Additivs zu beschreiben, das in der
Legierung enthalten ist. Derart verwendet bedeutet der Ausdruck,
dass die vorhandene Silbermenge ohne Berücksichtigung des
Additivs um die vorhandene Menge des Additivs verringert ist, um
das Vorhandensein des Additivs in einem Verhältnis auszudrücken.
Wenn beispielsweise die Beziehung zwischen Ag und einem Element ”X” ohne
die Berücksichtigung der Menge des vorhandenen Additivs
Ag0,85X0,15 (85
a/o-Prozent bzw. 15 a/o-Prozent) ist und wenn ein Additiv ”B” auf
einem Niveau von 5 Atomprozent ”der vorhandenen Silbermenge” vorhanden
ist, wird die Beziehung zwischen Ag, X und B durch Subtrahieren
von 5 Atomprozent von den Atomprozenten Silber ermittelt, d. h.
die Beziehung zwischen Ag, X und B ist Ag0,80X0,15B0,05 (80 a/o-Prozent
Silber, 15 a/o-Prozent ”X” und 5 a/o-Prozent ”B”).
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Wie
in dieser Beschreibung verwendet, bezieht sich der Ausdruck ”benachbart” auf
eine räumliche Beziehung und bedeutet ”in der
Nähe” oder ”nicht fern”. Entsprechend
verlangt der Ausdruck ”benachbart”, wie er in
dieser Beschreibung verwendet wird, nicht, dass so bezeichnete Gegenstände
miteinander in Kontakt stehen, und dass sie durch andere Strukturen
getrennt sein können. Bezugnehmend beispielsweise auf 5, ist
eine Schicht 424 „benachbart” zu einer
Schicht 422 oder ”in der Nähe” von
ihr, ebenso wie eine Schicht 414 „benachbart” zu
der Schicht 422 oder ”in der Nähe” von
ihr ist.
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Die
Erfindung beinhaltet mehrschichtige Metall-/Substrat-Zusammensetzungen,
die als optische Datenspeichermedien verwendet werden. Eine Ausführungsform
der Erfindung ist in 1 als ein optisches Datenspeichersystem 10 dargestellt.
Ein optisches Speichermedium 12 umfasst ein transparentes
Substrat 14 und eine hochreflektierende Dünnfilmschicht
oder Beschichtung 20 auf einem ersten Datenvertiefungsmuster 19.
Ein optischer Laser 30 emittiert einen optischen Strahl
zum Medium 12, wie aus 1 ersichtlich
ist. Von der Dünnfilmschicht 20 reflektiertes
Licht des optischen Strahls wird von einem Detektor 32 erfasst,
der Modulationen der Lichtstärke auf Basis des Vorhandenseins
oder Fehlens einer Vertiefung oder Erhebung an einer bestimmten
Stelle auf der Dünnfilmschicht erfasst. Die Scheibe ist
insofern einzigartig, als eine der unten präsentierten
Legierungen auf den Informationsvertiefungen und -erhebungen aufgebracht
ist und als der hochreflektierende Dünnfilm 20 verwendet
wird. Bei einer Alternative (nicht dargestellt) kann die Scheibe
durch Befestigen zweier optischer Speichermedien 12 Rücken
an Rücken abgeändert werden, d. h. mit dem jeweiligen transparenten
Substrat 14 nach außen weisend.
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Eine
andere Ausführungsform der Erfindung ist in 2 als
optisches Datenspeichersystem 110 dargestellt. Ein optisches
Speichermedium 112 umfasst ein transparentes Substrat 114 und
eine hochreflektierende Dünnfilmschicht 120 über
einer Schicht aus Farbstoff 122, die über einem
ersten Muster 119 aufgebracht ist. Ein optischer Laser 130 emittiert
einen optischen Strahl zum Medium 112, wie in 2 dargestellt.
Wie oben erläutert, werden Daten durch Verformen von Abschnitten
der Farbstoffschicht mit einem Laser auf die Scheibe gebracht. Danach
wird die Scheibe durch Licht aus dem optischen Strahl, das durch
die Dünnfilmschicht 120 reflektiert und von einem
Detektor 132 erfasst wird, wiedergegeben. Der Detektor 132 erfasst
Modulationen der Lichtstärke auf Basis des Vorhandenseins
oder Fehlens einer Verformung in der Farbstoffschicht. Die Scheibe
ist insofern einzigartig, als eine der unten präsentierten
Legierungen über der Farbstoffschicht 122 abgeschieden
ist und als der hochreflektierende Dünnfilm (oder Beschichtung) 120 verwendet wird.
Bei einer Alternative (nicht dargestellt) kann die Scheibe durch
Befestigen zweier optischer Speichermedien 112 Rücken
an Rücken, d. h. mit dem jeweiligen transparenten Substrat 114 nach
außen weisend, abgeändert werden.
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Eine
andere Ausführungsform der Erfindung ist in 3 als
optisches Datenspeichersystem 210 dargestellt. Ein optisches
Speichermedium 212 umfasst ein transparentes Substrat 214,
eine teilweise reflektierende Dünnfilmschicht oder Beschichtung 216 auf
einem ersten Datenvertiefungsmuster 215, eine transparente
Abstandsschicht 218 und eine hochreflektierende Dünnfilmschicht
oder Beschichtung 220 auf einem zweiten Datenvertiefungsmuster 219.
Ein optischer Laser 230 emittiert einen optischen Strahl
zum Medium 212, wie in 3 dargestellt.
Von der Dünnfilmschicht 216 oder 220 reflektiertes
Licht des optischen Strahls wird von einem Detektor 232 erfasst,
der Modulationen der Lichtstärke auf Basis des Vorhandenseins
oder Fehlens einer Vertiefung an einer bestimmten Stelle der Dünnfilmschichten
erfasst. Die Scheibe ist insofern einzigartig, als eine der unten
präsentierten Legierungen auf den Informationsvertiefungen
und -erhebungen abgeschieden ist und als der hochreflektierende
Dünnfilm 220 oder die semireflektierende Schicht 216 verwendet
wird. Bei einer anderen Alternative (nicht dargestellt) kann die
Platte durch Befestigen zweier optischer Speichermedien 212 Rücken
an Rücken, d. h. mit dem jeweiligen transparenten Substrat 214 nach
außen weisend, variiert werden. Das Befestigungsverfahren
könnte durch UV-härtenden Kleber, Heißschmelzkleber
oder andere Klebertypen erfolgen.
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Eine
andere Ausführungsform der Erfindung ist in 4 als
optisches Datenspeichersystem 310 dargestellt. Ein optisches
Speichermedium 312 umfasst ein transparentes Substrat 314,
eine teilweise reflektierende Dünnfilmschicht oder Beschichtung 316 oder
Schicht ”Null” auf einem ersten Datenvertiefungsmuster 315,
eine transparente Abstandsschicht 318, eine weitere teilweise
reflektierende Dünnfilmschicht oder Beschichtung 320 oder
Schicht ”Eins” auf einem zweiten Datenvertiefungsmuster 319,
eine zweite transparente Abstandsschicht 322 und eine hochreflektierende
Dünnfilmschicht oder Beschichtung 324 oder Schicht ”Zwei” auf
einem dritten Vertiefungsmuster 323. Ein optischer Laser 330 emittiert
einen optischen Strahl zum Medium 312 wie in 4 dargestellt.
Von der Dünnfilmschicht 316, 320 oder 324 reflektiertes
Licht des optischen Strahls wird von einem Detektor 332 detektiert,
der Modulationen der Lichtstärke auf Basis des Vorhandenseins
oder Fehlens einer Vertiefung an einer bestimmten Stelle der Dünnfilmschichten
erfasst. Die Scheibe ist insofern einzigartig, als jegliche oder
alle der unten präsentierten Legierungen auf den Informationsvertiefungen
und -erhebungen abgeschieden und als der hochreflektierende Dünnfilm
oder die hochreflektierende Beschichtung 324 oder die semireflektierende
Schicht oder Beschichtung 316 und 320 verwendet
werden können. Zum Wiedergeben der Informationen auf Schicht 2 durchläuft
der Lichtstrahl von der Laserdiode 330 durch das transparente
Polycarbonatsubstrat, passiert die erste semireflektierende Schicht
0 und die zweite semireflektierende Schicht 1 und wird dann von
Schicht 2 zum Detektor 332 zurückreflektiert.
Bei einer anderen Alternative (nicht dargestellt) kann die Scheibe
durch Befestigen zweier optischer Speichermedien 312 Rücken
an Rücken, d. h. mit dem jeweiligen transparenten Substrat 314 nach
außen weisend, abgeändert werden. Das Befestigungsverfahren
könnte durch UV-härtenden Kleber, Heißschmelzkleber
oder andere Klebertypen erfolgen.
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Noch
eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in 5 als
optisches Datenspeichersystem 410 dargestellt. Ein optisches
Speichermedium 412 umfasst ein transparentes Substrat oder
eine transparente Schicht 414, eine dielektrische Schicht 416 auf
einem ersten Datenvertiefungsmuster 415, eine Aufzeichnungsschicht 418 aus
einem Material mit einer Mikrostruktur einschließlich Domänen
oder Abschnitten, die wiederholt laserinduzierte Übergänge
von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand und wieder zurück durchlaufen
können (d. h. eine optisch wiederbespielbare oder wiederbeschreibbare
Schicht), wie z. B. ein phasenänderbares Material oder
ein magneto-optisches Material, ein weiteres dielektrisches Material 420, eine
hochreflektierende Dünnfilmschicht 422 und ein
transparentes Substrat (transparente Schicht) 424. Wie in
dieser Beschreibung verwendet, ist ein dielektrisches Material ein
Material, das ein elektrischer Isolator ist oder in dem ein elektrisches
Feld bei minimalem Energieverlust aufrechterhalten werden kann.
Die verschiedenen Schichten 414, 416, 418, 420 und 422 des
optischen Speichermediums 410 sind vorzugsweise so ausgerichtet,
dass sie zueinander benachbart sind.
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Zu
den normalerweise verwendeten phasenänderbaren Materialien
für die Aufzeichnungsschicht 418 gehören
Germanium-Antimon-Tellur (Ge-Sb-Te), Silber-Indium-Antimon-Tellur
(Ag-In-Sb-Te), Chrom-Germanium-Antimon-Tellur (Cr-Ge-Sb-Te) und
dgl. Zu den normalerweise verwendeten Materialien für die
dielektrische Schicht 416 oder 420 gehören
eine Zinksulfid-Siliziumdioxid-Verbindung (ZnS·SiO2), Siliziumnitrid (SiN), Aluminiumnitrid
(AlN) und dgl. Zu den normalerweise verwendeten magnetooptischen
Materialien für die Aufzeichnungsschicht 418 gehören
Terbium-Eisen-Kobalt (Tb-Fe-Co) oder Gadolinium-Terbium-Eisen (Gd-Tb-Fe).
Ein optischer Laser 430 emittiert einen optischen Strahl
zum Medium 412, wie in 5 dargestellt. Im
Aufzeichnungsmodus für das phasenänderbare beschreibbare
optische Medium wird Licht des optischen Strahls gemäß den
digitalen Eingangsdaten moduliert oder ein- und ausgeschaltet und
mit einem geeigneten Objektiv auf die Aufzeichnungsschicht 418 fokussiert,
während das Medium mit einer geeigneten Drehzahl gedreht
wird, um eine mikrostrukturelle Änderung oder eine Phasenänderung
in der Aufzeichnungsschicht zu bewirken. Im Wiedergabemodus wird
das von der Dünnfilmschicht 422 durch das Medium 412 hindurch
reflektierte Licht des optischen Strahls vom Detektor 432 erfasst,
der Modulationen der Lichtstärke auf Basis des kristallinen
oder amorphen Zustands einer bestimmten Stelle der Aufzeichnungsschichten
erfasst. Die Scheibe ist insofern einzigartig, als eine der unten
präsentierten Legierungen auf dem Medium abgeschieden ist
und als der hochreflektierende Dünnfilm 422 verwendet
wird. Bei einer weiteren Alternative (nicht dargestellt) kann die
Scheibe durch Befestigen zweier optischer Speichermedien 412 Rücken
an Rücken, d. h. mit dem jeweiligen transparenten Substrat
(Beschichtung) 414 nach außen weisend, abgeändert
werden. Das Befestigungsverfahren könnte durch UV-härtenden
Kleber, Heißschmelzkleber oder andere Klebertypen erfolgen.
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Wenn,
wie in 5 dargestellt, das transparente Substrat 414 etwa
1,2 mm dick ist und aus spritzgegossenem Polycarbonat mit durchgehenden
Spiralen aus Nuten und Erhebungen hergestellt ist, 424 ein UV-härtendes,
3 bis 15 µm dickes Acrylharz ist, das als eine Schutzschicht
dient, wobei der Wiedergabe-Laser 430 bei 780 bis 820 nm liegt,
und die wiederbeschreibbare Schicht 418 ein phasenänderbares
Material mit einer typischen Zusammensetzung wie z. B. Ag-In-Sb-Te
ist, handelt es sich um eine Struktur einer wiederbeschreibbaren
Compact-Disc, allgemein als CD-RW bekannt. Zum Aufzeichnen und Lesen
von Informationen nutzen phasenänderbare Scheiben die Fähigkeit
der Aufzeichnungsschicht, sich von einer amorphen Phase mit niedrigem
Reflexionsvermögen (dunkel) in eine kristalline Phase mit
hohem Reflexionsvermögen (hell) zu ändern. Vor
dem Aufzeichnen befindet sich die phasenänderbare Schicht
in einem kristallinen Zustand. Während des Aufzeichnens
erhitzt ein auf die Aufzeichnungsschicht fokussierter Laserstrahl
mit hoher Leistung das phasenänderbare Material auf eine
hohe Temperatur, und wenn der Laser ausgeschaltet wird, kühlt
die erhitzte Stelle sehr schnell ab, um einen amorphen Zustand zu
erzeugen. So wird eine Reihe von dunklen Stellen mit amorphen Zuständen
gemäß den Eingangsdaten durch Ein- und Ausschalten
des fokussierten Laserstrahls erzeugt. Diese ”Ein” und ”Aus” entsprechen ”0” und ”1” eines
digitalen Datenstroms.
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Beim
Lesen wird eine niedrige Laserleistung zum Fokussieren auf die dunklen
oder hellen Stellen und Lesen derselben entlang der Spur der Scheibe
verwendet, um die aufgezeichneten Informationen wiederzugeben. Zum
Löschen wird eine mittlere Laserleistung zum Fokussieren
auf die Rillen oder Spuren bei sich drehender Scheibe verwendet,
so dass eine Zwischentemperatur der fokussierten Stellen erreicht
wird. Nachdem die Laserstellen an eine andere Position bewegt worden
sind, kühlen die Stellen mit einer kristallinen Struktur mit
hohem Reflexionsvermögen auf Raumtemperatur ab. Dies bringt
die Aufzeichnungsschicht in ihren ursprünglichen oder gelöschten
Zustand zurück. Die Änderung der Stellen vom amorphen
in den kristallinen Zustand ist sehr gut umkehrbar, daher können
zahlreiche Aufzeichnungs- und Löschzyklen durchgeführt
und verschiedene Daten ohne Schwierigkeit wiederholt aufgezeichnet
und zurückgelesen werden.
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Falls
das transparente Substrat 414 etwa 0,5 bis 0,6 mm dick
und aus spritzgegossenem Polycarbonat mit durchgehenden Spiralen
aus Nuten und Erhebungen hergestellt ist, wobei die dielektrischen
Schichten 416 und 420 typischerweise aus ZnS·SiO2 sind, und 418 aus einem phasenänderbaren
Material, wie z. B. Ag-In-Sb-Te oder Ge-Sb-Te besteht, 422 aus
einer Silberlegierung der aktuellen Erfindung besteht und 424 ein UV-härtendes
Harz ist, das eine andere Hälfte derselben Struktur verbindet,
wie in 5 dargestellt, und der Lese- und Schreiblaser 430 eine
Wellenlänge von 630 bis 650 nm aufweist, handelt es sich
um eine digitale vielseitige Scheibe mit Wiederbeschreibungsfähigkeit,
allgemein bezeichnet als DVD+RW. Einige bevorzugte phasenänderbare
Materialien umfassen Materialien aus der folgenden Reihe: As-Te-Ge,
Te-Ge-Sn, Te-Ge-Sn-O, Te-Se, Sn-Te-Se, Te-Ge-Sn-Au, Ge-Sb-Te, Sb-Te-Se,
In-Se-Tl, In-Sb, In-Sb-Se, In-Se-Tl-Co, Cr-Ge-Sb-Te und Si-Te-Sn,
wobei As Arsen, Te Tellur, Ge Germanium, Sn Zinn, O Sauerstoff,
Se Selen, Au Gold, Sb Antimon, In Indium, Tl Thallium, Co Kobalt
und Cr Chrom ist. Bei dieser Scheibenkonfiguration muss die hochreflektierende
Schicht 422 nicht nur ein hohes Reflexionsvermögen
bei einer Wellenlänge von 650 nm und eine hohe Wärmeleitfähigkeit
haben, sondern auch eine hohe Korrosionsbeständigkeit gegen
ZnS·SiO2. Eine herkömmliche
Aluminiumlegierung hat kein ausreichend hohes Reflexionsvermögen
und keine ausreichend hohe Wärmeleitfähigkeit.
Reines Silber oder andere herkömmliche Silberlegierungen
haben weder hohe Korrosionsbeständigkeit noch hohes Reflexionsvermögen
und hohe Wärmeleitfähigkeit. Folglich ist eine Silberlegierung
erforderlich, die die Anforderungen für diese Anwendung
erfüllen kann.
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Eine
andere Ausführungsform der gegenwärtigen Erfindung
ist in 6 als optisches Informationsspeichersystem 510 des
wiederbeschreibbaren Typs dargestellt. Eine transparente Deckschicht 514 ist
etwa 0,1 mm dick. Dielektrische Schichten 516 und 520 bestehen
vorzugsweise aus ZnS·SiO2 und dienen
als Schutzschicht für die wiederbeschreibbare Schicht oder
phasenänderbare Schicht 518. Die wiederbeschreibbare
Schicht 518 ist vorzugsweise aus Ag-In-Sb-Te oder dgl.
gebildet. Eine hochreflektierende Schicht 522 besteht vorzugsweise
aus einer Silberlegierung, wie sie hierin offenbart ist. Ein transparentes
Substrat 524 ist vorzugsweise etwa 1,1 mm dick, weist durchgehende
Spiralspuren aus Nuten und Erhebungen auf und ist normalerweise
aus Polycarbonatharz hergestellt. Ein Laser 530 hat vorzugsweise
eine Wellenlänge von etwa 400 nm mit einer zugehörigen
Optik zum Fokussieren des Laserstrahls auf die Aufzeichnungsschicht 518.
Der reflektierte Laserstrahl wird von einem Detektor 532 empfangen,
der vorzugsweise eine zugehörige Datenverarbeitungsfähigkeit
zum Zurücklesen der aufgezeichneten Informationen aufweist.
Dieses System 510 wird manchmal als ein ”Digital
Video Recording System” (digitales Videoaufzeichnungssystem)
oder DVR bezeichnet, das zum Aufzeichnen eines High-Definition-Fernsehsignals
ausgelegt ist. Das Funktionsprinzip dieses optischen Informationsspeichersystems 510 ist
etwa das gleiche wie das einer CD-RW-Scheibe, außer dass
die Aufzeichnungsdichte wesentlich höher ist und die Speicherkapazität
einer Scheibe mit einem Durchmesser von 5 Zoll etwa 20 Gigabyte
beträgt. Die Leistungsfähigkeit des Scheibenstapels
hängt wieder von einer hochreflektierenden Schicht 522 bei
einer Wellenlänge von 400 nm mit hoher Korrosionsbeständigkeit
und sehr hoher Wärmeleitfähigkeit ab. Mit herkömmlichen
reflektierenden Schichten, wie z. B. aus Aluminium, Gold oder Kupfer
kann diese Anforderung nur schwer erfüllt werden. Folglich
wird eine reflektierende Silberlegierungsschicht, die diese anspruchsvollen
Anforderungen zu erfüllen vermag, benötigt.
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck ”Reflexionsvermögen” auf
den Bruchteil der auf das transparente Substrat 14, 114, 214, 314, 414 oder 514 einfallenden
optischen Leistung, der bei Fokussierung auf eine Stelle auf einer
Zone der Schicht 20, 120, 216, 220, 316, 320, 324, 422 oder 522 von
einem Fotodetektor in einer optischen Auslesevorrichtung im Prinzip
erfasst werden könnte. Es wird davon ausgegangen, dass
die Auslesevorrichtung einen Laser, einen geeignet ausgelegten Lichtweg
und einen Fotodetektor oder die funktionalen Entsprechungen davon
enthält.
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Die
Erfindung beruht auf der Entdeckung des Erfinders, dass eine spezielle
Legierung auf Silberbasis ein ausreichendes Reflexionsvermögen
und eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit bietet, um
als die reflektierende oder semireflektierende Schicht in einem
optischen Speichermedium verwendet zu werden, ohne die inhärenten
Kosten einer Legierung auf Goldbasis oder die Kompliziertheit des
Prozesses mit einem Material auf Siliziumbasis. Bei einer Ausführungsform
ist das Silber mit einer verhältnismäßig
geringen Menge Zink legiert. Bei dieser Ausführungsform
liegt die Beziehung zwischen den Zink- und Silbermengen im Bereich
von ca. 0,01 a/o-Prozent (Atomprozent) bis etwa 15 a/o-Prozent Zink
und von etwa 85 a/o-Prozent bis etwa 99,99 a/o-Prozent Silber. Aber
bezüglich jedes Metalls enthält die Legierung
vorzugsweise etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 10,0 a/o-Prozent Zink
und etwa 90,0 Atomprozent bis etwa 99,9 a/o-Prozent Silber.
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Bei
einer anderen Ausführungsform ist das Silber mit einer
vergleichsweise geringen Menge Aluminium legiert. Bei dieser Ausführungsform
liegt die Beziehung zwischen den Aluminium- und Silbermengen im Bereich
von ca. 0,01 a/o-Prozent (Atomprozent) bis ca. 5 a/o-Prozent Aluminium
und von etwa 95 a/o-Prozent bis etwa 99,99 a/o-Prozent Silber. Aber
bezüglich jedes Metalls enthält die Legierung
vorzugsweise etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 3,0 a/o-Prozent Aluminium
und etwa 97 a/o-Prozent bis etwa 99,9 a/o-Prozent Silber.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform sind die oben genannten
binären Legierungssysteme auf Silberbasis mit Cadmium (Cd),
Lithium (Li) oder Mangan (Mn) weiter legiert. Wenn eines oder mehrere
dieser Metalle einen Anteil des Silbers in der Legierung ersetzen,
wird sich die Korrosionsbeständigkeit des resultierenden Dünnfilms
wahrscheinlich erhöhen, jedoch wird das Reflexionsvermögen
ebenso wahrscheinlich abnehmen. Die Menge Cadmium, Lithium oder
Mangan, die einen Teil des Silbers in der binären Legierung
vorteilhaft ersetzen kann, liegt im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent
bis etwa 20 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge im Falle von
Cadmium, von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 10 a/o-Prozent oder
sogar bis etwa 15 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge im Falle
von Lithium und von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 7,5 a/o-Prozent der
vorhandenen Silbermenge im Falle von Mangan.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform sind die oben genannten
binären Zink- und Aluminium-Legierungssysteme auf Silberbasis
ferner mit einem Edelmetall legiert, wie z. B. Gold (Au), Rhodium
(Rh), Kupfer (Cu), Ruthenium (Ru), Osmium (Os), Iridium (Ir), Platin
(Pt), Palladium (Pd) und Gemischen davon, das zu den obigen binären
Legierungen hinzugefügt werden kann, wobei der bevorzugte
Bereich des Edelmetalls ca. 0,01 a/o-Prozent bis 5,0 a/o-Prozent
der vorhandenen Silbermenge beträgt. Die obigen Legierungen
können zusätzlich zu den Edelmetallen mit einem
Metall wie z. B. Titan (Ti), Nickel (Ni), Indium (In), Chrom (Cr),
Germanium (Ge), Zinn (Sn), Antimon (Sb), Gallium (Ga), Silizium
(Si), Bor (B), Zirkon (Zr), Molybdän (Mo) und Gemischen
davon weiter legiert sein. In Bezug auf die im obigen Silber-Legierungssystem
vorhandene Silbermenge liegt die Menge dieser Metalle, die vorzugsweise
hinzugefügt werden können, im Bereich von etwa
0,01 a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge.
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Bei
noch einer anderen Ausführungsform ist das Silber mit einer
vergleichsweise geringen Menge Zink und Aluminium legiert. Bei dieser
Ausführungsform liegt die Beziehung zwischen den Zink-,
Aluminium- und Silbermengen im Bereich von etwa 0,1 a/o-Prozent
bis etwa 15 a/o-Prozent Zink, von etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa
5 a/o-Prozent Aluminium und von etwa 80 a/o-Prozent bis etwa 99,8
a/o-Prozent Silber. Aber bezüglich jedes Metalls enthält
die Legierung vorzugsweise etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent
Zink, etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 3,0 a/o-Prozent Aluminium und
etwa 92,0 a/o-Prozent bis etwa 99,8 a/o-Prozent Silber.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das oben genannte auf Silber basierende ternäre Zink-Aluminium-Legierungssystem
ferner mit einem vierten Metall legiert. Das vierte Metall kann
Mangan oder Nickel umfassen. Wenn eines oder ein Gemisch dieser
Metalle einen Teil des Silbers in der Legierung ersetzt, wird sich
die Korrosionsbeständigkeit des resultierenden Dünnfilms
wahrscheinlich erhöhen, das Reflexionsvermögen
wird allerdings ebenfalls wahrscheinlich abnehmen. Die Menge Mangan
oder Nickel, die einen Teil des Silbers in der obigen ternären
Legierung vorteilhaft ersetzen kann, liegt im Bereich von etwa 0,01
a/o-Prozent bis etwa 7,5 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge
im Falle von Mangan, wobei ein bevorzugter Bereich zwischen etwa
0,01 a/o-Prozent und etwa 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge
liegt. Die Menge Nickel kann im Bereich zwischen etwa 0,01 a/o-Prozent
bis etwa 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge liegen, wobei
ein bevorzugter Bereich zwischen etwa 0,01 a/o-Prozent und etwa 3,0
a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge liegt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das oben genannte ternäre Zink-Aluminium-Legierungssystem
auf Silberbasis ferner mit einem Edelmetall legiert, wie z. B. Gold,
Rhodium, Kupfer, Ruthenium, Osmium, Iridium, Platin, Palladium und
Gemische davon, das zu den obigen ternären Legierungen
hinzugefügt werden kann, wobei der bevorzugte Bereich des
Edelmetalls etwa 0,01 a/o-Prozent bis 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen
Silbermenge beträgt. Die obigen Legierungen können
zusätzlich zu den Edelmetallen auch mit einem Metall wie
z. B. Titan, Nickel, Indium, Chrom, Germanium, Zinn, Antimon, Gallium,
Silizium, Bor, Zirkon, Molybdän und Gemischen davon legiert
sein. In Bezug auf die im obigen Silber-Legierungssystem vorhandene
Silbermenge liegt die Menge solcher Metalle, die vorzugsweise hinzugefügt
werden können, im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis
etwa 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge.
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Bei
einer anderen Ausführungsform ist das Silber mit einer
vergleichsweise geringen Menge Mangan legiert. Bei dieser Ausführungsform
liegt die Beziehung zwischen den Mengen Mangan und Silber im Bereich von
ca. 0,01 a/o-Prozent bis ca. 7,5 a/o-Prozent Mangan und von etwa
92,5 a/o-Prozent bis etwa 99,99 a/o-Prozent Silber. Aber bezüglich
jedes Metalls enthält die Legierung vorzugsweise etwa 0,1
a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent Mangan und etwa 95 a/o-Prozent
bis etwa 99,9 a/o-Prozent Silber.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das oben genannte binäre Mangan-Legierungssystem auf
Silberbasis ferner mit einem dritten Metall legiert. Das dritte
Metall kann Cadmium, Nickel, Lithium und Gemische hiervon umfassen.
Ersetzt eines oder ein Gemisch dieser Metalle einen Teil des Silbers
in der Legierung, wird sich die Korrosionsbeständigkeit
des resultierenden Dünnfilms wahrscheinlich erhöhen,
allerdings wird das Reflexionsvermögen ebenfalls wahrscheinlich
abnehmen. In Bezug auf die in den obigen binären Legierungssystemen
vorhandene Silbermenge kann die Menge Cadmium im Bereich von etwa 0,01
a/o-Prozent bis etwa 20 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge
liegen, die Menge Nickel kann im Bereich zwischen etwa 0,01 a/o-Prozent
bis etwa 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge liegen und
die Menge Lithium kann im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis
etwa 10,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge liegen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das oben genannte Mangan-Legierungssystem auf Silberbasis ferner
mit einem Edelmetall legiert, wie z. B. Gold, Rhodium, Kupfer, Ruthenium,
Osmium, Iridium, Platin, Palladium und Gemischen davon, das zu den
obigen binären Legierungen hinzugefügt werden
kann, wobei der bevorzugte Bereich des Edelmetalls etwa 0,01 a/o-Prozent
bis 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge beträgt.
Die obigen Legierungen können zusätzlich zu den
Edelmetallen auch mit einem Metall, wie z. B. Titan, Indium, Chrom,
Germanium, Zinn, Antimon, Gallium, Silizium, Bor, Zirkon, Molybdän
und Gemischen davon legiert sein. In Bezug auf die im obigen Silber-Legierungssystem
vorhandene Silbermenge liegt die Menge des letzteren Metalls/der
letzteren Metalle, die vorzugsweise hinzugefügt werden können,
im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent der
vorhandenen Silbermenge.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform ist das Silber mit einer
vergleichsweise geringen Menge Germanium legiert. Bei dieser Ausführungsform
liegt die Beziehung zwischen den Germanium- und Silbermengen im Bereich
von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 3,0 a/o-Prozent Germanium und
von etwa 97,0 a/o-Prozent bis etwa 99,99 a/o-Prozent Silber. Aber
bezüglich jedes Metalls enthält die Legierung
vorzugsweise etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 1,5 a/o-Prozent Germanium
und etwa 98,5 a/o-Prozent bis etwa 99,9 a/o-Prozent Silber.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das oben genannte Germanium-Legierungssystem auf Silberbasis
ferner mit einem dritten Metall legiert. Das dritte Metall kann
Mangan oder Aluminium umfassen. Wenn eines oder ein Gemisch dieser
Metalle einen Teil des Silbers in der Legierung ersetzt, wird sich
die Korrosionsbeständigkeit des resultierenden Dünnfilms
wahrscheinlich erhöhen, allerdings wird das Reflexionsvermögen
ebenfalls wahrscheinlich abnehmen. In Bezug auf die im obigen binären
Legierungssystemen vorhandene Silbermenge kann die Menge Mangan
im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 7,5 a/o-Prozent der
vorhandenen Silbermenge und die Menge Aluminium im Bereich zwischen
etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge
liegen.
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Bei
noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das oben genannte Germanium-Legierungssystem auf Silberbasis
ferner mit einem Edelmetall legiert, wie z. B. Gold, Rhodium, Kupfer, Ruthenium,
Osmium, Iridium, Platin, Palladium und Gemischen davon, das zu den
obigen binären Legierungen hinzugefügt werden
kann, wobei der bevorzugte Bereich des Edelmetalls etwa 0,01 a/o-Prozent
bis 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge beträgt.
Die obigen Legierungen kön nen zusätzlich zu den
Edelmetallen auch mit einem Metall, wie z. B. Zink, Cadmium, Lithium,
Nickel, Titan, Zirkon, Indium, Chrom, Zinn, Antimon, Gallium, Silizium,
Bor, Molybdän und Gemischen davon legiert sein. In Bezug
auf die im obigen Silber-Legierungssystem vorhandene Silbermenge
liegt die Menge dieser Metalle, die vorzugsweise hinzugefügt werden
können, im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 5,0
a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform ist das Silber mit einer
vergleichsweise geringen Menge Kupfer und Mangan legiert. Bei dieser
Ausführungsform liegt die Beziehung zwischen den Kupfer-,
Mangan- und Silbermengen im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis
etwa 10 a/o-Prozent Kupfer, von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 7,5
a/o-Prozent Mangan und von etwa 82,5 a/o-Prozent bis etwa 99,98
a/o-Prozent Silber. Aber bezüglich jedes Metalls enthält
die Legierung vorzugsweise etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent
Kupfer, etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 3,0 a/o-Prozent Mangan und
etwa 92,0 a/o-Prozent bis etwa 99,8 a/o-Prozent Silber.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist das oben genannte Kupfer-Mangan-Legierungssystem auf Silberbasis
ferner mit einem vierten Metall legiert. Das vierte Metall ist etwa
Aluminium, Titan, Zirkon, Nickel, Indium, Chrom, Germanium, Zinn,
Antimon, Gallium, Silizium, Bor, Molybdän und Gemische
davon. In Bezug auf die im obigen Silber-Legierungssystem vorhandene
Silbermenge liegt die Menge des vierten Metalls, die vorzugsweise
hinzugefügt werden kann, im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent
bis etwa 5,0 a/o-Prozent der vorhandenen Silbermenge.
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Die
optischen Eigenschaften dieser Silberlegierungen als 8 bis 12 nm
dicker Dünnfilm für die semireflektierende Schicht
von DVD-9-Zweischichtscheiben sind im Folgenden in Tabelle I aufgeführt.
Wie in dem auf Matsushita Electric übertragenen
US-Patent 5,464,619 und
in dem auf Sony übertragenen
US-Patent 5,726,970 erwähnt,
ist bei einer optischen Zweischicht-Scheibenstruktur, wie in
3 und
in Tabelle I angeführt, die Beziehung zwischen dem Reflexionsvermögen
von Schicht ”0” oder
216 in
3 als
R
0, dem Reflexionsvermögen von
Schicht ”1” oder
220, gemessen von außerhalb
der Scheibe, in
3 als R
1'
und der Transmission von Schicht ”0” als T
0 gleich R
0 = R
1T
0 2,
wobei R
1 das Reflexionsvermögen
von Schicht ”1” selbst ist. Wenn die Dicke der
Schicht ”0” für ein ausgeglichenes Signal
und Reflexionsvermögen optimiert ist und Schicht ”1” eine
herkömmliche Aluminiumlegierung mit 50 bis 60 nm ist, ist
das saldierte Reflexionsvermögen verschiedener Silberlegierungen
in Tabelle I aufgeführt, wobei R das bei einer Dicke von
60 nm oder mehr bei einer Wellenlänge von 650 nm erreichbare
Reflexionsvermögen des Dünnfilms ist, wenn er als
die Schicht ”1” oder die Hochreflexionsschicht
einer DVD-9 oder eine andere Hochreflexions-Anwendung eines optischen
Informationsspeichermediums verwendet wird. Alle Zusammensetzungen
in der Tabelle sind in Atomprozent angegeben. Tabelle I: Saldo des Reflexionsvermögens
von Schicht 0 und Schicht 1 einer DVD-9-Zweischichtscheibe für verschiedene
Silberlegierungen der Schicht 0 und eine typische Aluminiumlegierung
der Schicht 1.
Zusammensetzung | T0 | R0 | R1 | R |
Ag
13,0% Zn | 0,47 | 0,185 | 0,183 | 0,80 |
Ag
6,0% Zn | 0,52 | 0,22 | 0,224 | 0,92 |
Ag
4,0% Zn | 0,53 | 0,23 | 0,233 | 0,93 |
Ag
10,3% Cd | 0,51 | 0,22 | 0,216 | 0,91 |
Ag
14,5% Li | 0,53 | 0,23 | 0,232 | 0,93 |
Ag
4,3% Al | 0,47 | 0,18 | 0,183 | 0,80 |
Ag
1,5% Al | 0,53 | 0,23 | 0,234 | 0,93 |
Ag
2,0% Ni | 0,54 | 0,241 | 0,241 | 0,94 |
Ag
1,0% Ni | 0,545 | 0,247 | 0,246 | 0,95 |
Ag
3,1% Mn | 0,51 | 0,216 | 0,214 | 0,91 |
Ag
1,5% Mn | 0,54 | 0,243 | 0,242 | 0,94 |
Ag
0,4% Ti | 0,49 | 0,198 | 0,197 | 0,88 |
Ag
1,0% Zr | 0,52 | 0,229 | 0,224 | 0,93 |
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Bei
einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
sind das Sputtertarget und der Dünnfilm des optischen Informationsspeichermediums
eine Silberlegierung mit einem vergleichsweise geringen Zusatz von
Aluminium als Legierungselement. Bei dieser Ausführungsform
liegt die Beziehung zwischen den Silber- und Aluminiummengen im
Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent Aluminium
und von etwa 95,0 a/o-Prozent bis etwa 99,99 a/o-Prozent Silber,
vorzugsweise aber von etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa 3,0 a/o-Prozent
Aluminium und von etwa 97,0 a/o-Prozent bis etwa 99,9 a/o-Prozent
Silber. Die binäre Silber- und Aluminiumlegierung kann
ferner mit Zink, Cadmium, Lithium, Mangan, Nickel, Titan und Zirkon
oder Gemischen dieser Metalle legiert sein. In Bezug auf die in
der obigen binären Silber- und Aluminiumlegierung vorhandene
Silbermenge liegt die Menge des oben angegebenen Metalls, das vorzugsweise
hinzugefügt werden kann, im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent
bis etwa 5,0 a/o-Prozent des Silbergehalts.
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Zur
Information des Lesers sind nachstehend einige Kombinationen von
Silberlegierungen aufgeführt, wobei die Legierungselemente
durch ihre Symbole der Tabelle des periodischen Systems angegeben
sind, die mit Silber vorzugsweise legiert sein können.
Ag + Zn oder Ag + Cd oder Ag + Li oder Ag + Al oder Ag + Ni oder Ag
+ Mn oder Ag + Ti oder Ag + Zr oder Ag + Pd + Zn oder Ag + Pt +
Zn oder Ag + Pd + Mn oder Ag + Pt + Mn oder Ag + Zn + Li oder Ag
+ Pt + Li oder Ag + Li + Mn oder Ag + Li + Al oder Ag + Ti + Zn
oder Ag + Zr + Ni oder Ag + Al + Ti oder Ag + Pd + Ti oder Ag +
Pt + Ti oder Ag + Ni + Al oder Ag + Mn + Ti oder Ag + Zn + Zr oder
Ag + Li + Zr oder Ag + Mn + Zn oder Ag + Mn + Cu oder Ag + Pd +
Pt + Zn oder Ag + Pd + Zn + Mn oder Ag + Zn + Mn + Li oder Ag +
Cd + Mn + Li oder Ag + Pt + Zn + Li oder Ag + Al + Ni + Zn oder
Ag + Al + Ni + Ti oder Ag + Zr + Ti + Cd oder Ag + Zr + Ni + Li
oder Ag + Zr + Ni + Al oder Ag + Pt + Al + Ni oder Ag + Pd + Zn +
Al oder Ag + Zr + Zn + Ti oder Ag + Ti + Ni + Al.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann Silber außerdem mit Indium, Chrom, Nickel, Germanium,
Zinn, Antimon, Gallium, Silizium, Bor, Zirkon und Molybdän
oder Gemischen dieser Elemente legiert sein. In Bezug auf die in
den Legierungssystemen vorhandene Silbermenge liegt die Menge der
oben angegebenen Elemente, die hinzugefügt werden können,
im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent des
Silbergehalts. Noch bevorzugter aber liegt die Menge der zu Silber
hinzugefügten Legierungselemente im Bereich von etwa 0,1
a/o-Prozent bis etwa 3,0 a/o-Prozent. Dies ist in Tabelle II für
ein wie in
3 dargestelltes optisches Informationsspeichermedium
weiter verdeutlicht. Alle Symbole für die optischen Eigenschaften
in Tabelle II haben dieselbe Bedeutung wie in Tabelle I. Tabelle II: Saldo des Reflexionsvermögens
von Schicht 0 und Schicht 1 einer DVD-9-Zweischichtscheibe für verschiedene
Silberlegierungen der Schicht 0 und eine typische Aluminiumlegierung
der Schicht 1.
Zusammensetzung | T0 | R0 | R1 | R |
Ag
2,5% In | 0,500 | 0,212 | 0,208 | 0,91 |
Ag
1,2% Cr | 0,535 | 0,243 | 0,238 | 0,94 |
Ag
0,7% Ge | 0,515 | 0,220 | 0,220 | 0,92 |
Ag
1,0% Sn | 0,504 | 0,216 | 0,211 | 0,92 |
Ag
0,5% Sb | 0,520 | 0,224 | 0,224 | 0,93 |
Ag
3,0% Ga | 0,475 | 0,195 | 0,187 | 0,86 |
Ag
1,5% Si | 0,490 | 0,202 | 0,199 | 0,90 |
Ag
1,2% B | 0,513 | 0,247 | 0,218 | 0,92 |
Ag
0,8% Mo | 0,515 | 0,220 | 0,218 | 0,92 |
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Es
ist klar, dass die in Tabelle I oder Tabelle II aufgeführten
Zusammensetzungen auch als die hochreflektierende Schicht oder Schicht
1 in einer voraufgezeichneten optischen Zweischicht-Scheibenstruktur,
wie z. B. DVD-9, DVD-14 oder DVD-18 oder in einer optischen Dreischicht-Scheibenstruktur
wie in 4 oder in einer beschreibbaren optischen Scheibe,
wie z. B. DVD-R oder in einer wiederbeschreibbaren optischen Scheibe,
wie z. B. DVD-RAM oder DVD–RW oder der in 5 dargestellten
verwendet werden können.
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Zur
Information des Lesers sind nachstehend einige Kombinationen von
Silberlegierungen aufgeführt, wobei die Legierungselemente
durch ihre Symbole der Tabelle des periodischen Systems angegeben
sind, die mit Silber vorzugsweise legiert werden können.
Ag + In oder Ag + Cr oder Ag + Ge oder Ag + Sn oder Ag + Sb oder
Ag + Ga oder Ag + Si oder Ag + B oder Ag + Mo oder Ag + In + Cr
oder Ag + Cr + Ge oder Ag + Cr + Sn oder Ag + Cr + Sb oder Ag +
Cr + Si oder Ag + Si + In oder Ag + Si + Sb oder Ag + Si + B oder
Ag + Si + Mo oder Ag + Mo + In oder Ag + Mo + Sn oder Ag + Mo +
B oder Ag + Mo + Sb oder Ag + Ge + B oder Ag + In + Cr + Ge oder
Ag + Cr + Sn + Sb oder Ag + Ga + Si + Mo oder Ag + Cr + Si + Mo
oder Ag + B + Mo + Cr oder Ag + In + Sb + B oder Ag + Cr + Si +
B, Ag + Ga + Ge + Cr oder Ag + Si + Ge + Mo oder Ag + Sb + Si +
B oder Ag + Cr + Si + In oder Ag + Si + Cr + Sn.
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Die
optischen Eigenschaften einiger ternärer Silberlegierungen
der vorliegenden Erfindung sind in Tabelle III weiter dargestellt,
wobei das Reflexionsvermögen und die Transmission als Dünnfilm
Schicht Null mit einer Dicke von etwa 8 bis 12 nm in einer DVD-9-Zweischicht-Scheibenkonstruktion
aufgeführt sind. Die Bedeutung jedes Symbols ist dieselbe
wie in Tabelle I. Tabelle III: Saldo des Reflexionsvermögens
von Schicht 0 und Schicht 1 einer DVD-9-Zweischichtscheibe für verschiedene
ternäre Silberlegierungen der Schicht 0 und eine typische
Aluminiumlegierung der Schicht 1.
Zusammensetzung | T0 | R0 | R1 | R |
Ag
1,2% Pd–1,4% Zn | 0,54 | 0,245 | 0,242 | 0,95 |
Ag
0,8% Cu–1,5% Mn | 0,535 | 0,240 | 0,238 | 0,94 |
Ag
1,5% Al–1,0% Mn | 0,50 | 0,213 | 0,208 | 0,91 |
Ag
1,0% Cu–0,3% Ti | 0,50 | 0,210 | 0,207 | 0,90 |
Ag
1,2% Al–1,3% Zn | 0,53 | 0,224 | 0,233 | 0,93 |
Ag
1,0% Ge–0,7% Al | 0,49 | 0,203 | 0,201 | 0,89 |
Ag
1,2% Sb–0,3% Li | 0,47 | 0,187 | 0,183 | 0,83 |
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Bei
einer weiteren Ausführungsform der aktuellen Erfindung
sind das Sputtertarget und der Dünnfilm auf dem optischen
Informationsspeichermedium eine Silberlegierung mit einem vergleichsweise
geringen Zusatz von Kupfer als Legierungselement zusammen mit anderen
Legierungselementen, die aus der Gruppe bestehend aus Aluminium,
Nickel, Mangan, Titan, Zirkon, Indium, Chrom, Germanium, Zinn, Antimon
Gallium, Silizium, Bor, Molybdän und Gemischen davon gewählt
sind. Die Beziehung zwischen den Silber- und Kupfermengen liegt
bei dieser Ausführungsform im Bereich von etwa 0,01 a/o-Prozent
bis etwa 5,0 a/o-Prozent Kupfer und von etwa 95,0 a/o-Prozent bis
etwa 99,99 a/o-Prozent Silber, vorzugsweise aber von etwa 0,1 a/o-Prozent
bis etwa 3,0 a/o-Prozent Kupfer und von etwa 97,0 a/o-Prozent bis
etwa 99,9 a/o-Prozent Silber. In Bezug auf die in dem Legierungssystem
vorhandene Silbermenge liegt die Menge der oben angegebenen Elemente, die
hinzugefügt werden können, im Bereich von 0,01
a/o-Prozent bis etwa 5,0 a/o-Prozent des Silbergehalts.
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Noch
bevorzugter aber liegt die Menge der zu Silber hinzugefügten
Legierungselemente im Bereich von etwa 0,1 a/o-Prozent bis etwa
3,0 a/o-Prozent. Wie aus den in Tabelle I, II und III aufgeführten
Daten ersichtlich, ist das saldierte Reflexionsvermögen
zwischen Schicht Null und Schicht Eins in der DVD-9-Zweischicht-Scheibenstruktur
wahrscheinlich niedriger als die DVD-Spezifikation von 18 Prozent
und deshalb keine brauchbare Zusammensetzung, falls der einzelne
Legierungszusatz zu Silber mehr als 5,0 a/o-Prozent beträgt.
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Nachdem
die vorstehenden Zusammensetzungen für die Dünnfilmmaterialien
vorgestellt worden sind, muss unbedingt darauf hingewiesen werden,
dass sowohl der Herstellungsprozess des Sputtertargets als auch
der Prozess zum Abscheiden des Targetmaterials zu einem Dünnfilm
wichtige Rollen bei der Bestimmung der endgültigen Eigenschaften
des Films spielen. Zu diesem Zweck wird nunmehr ein bevorzugtes
Verfahren zur Herstellung des Sputtertargets beschrieben. Im Allgemeinen
werden Schmelzen im Vakuum und Gießen der Legierungen oder
Schmelzen und Gießen in einer Schutzgasatmosphäre
bevorzugt, um das Eindringen anderer unerwünschter Verunreinigungen
zu minimieren.
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Danach
sollte der Block im gegossenen Zustand einen Kaltverformungsprozess
durchlaufen, um die Seigerungen und die uneinheitliche Mikrostruktur
im gegossenen Zustand auszugleichen. Ein bevorzugtes Verfahren ist
Kaltverformung oder kalte uniaxiale Komprimierung mit mehr als 50%
Größenreduzierung mit anschließendem
Glühen, um das verformte Material zu einer feinen gleichachsigen
Kornstruktur mit einer bevorzugten Textur mit einer Orientierung
von <1, 1, 0> zu rekristallisieren.
Diese Textur fördert das richtungsabhängige Sputtern
in einer Sputtervorrichtung, so dass mehr Atome vom Sputtertarget
auf den Scheibensubstraten für eine effizientere Nutzung
des Targetmaterials abgeschieden werden.
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Alternativ
kann ein multidirektionaler Kaltwalzprozesses mit mehr als 50% Größenreduzierung
angewendet werden, gefolgt von einem Glühen, um eine zufällig
orientierte Mikrostruktur im Target zu fördern, und schließlich
von einer spanenden Bearbeitung auf die für eine gegebene
Sputtervorrichtung geeignete endgültige Form und Größe.
Dieses Target mit zufälliger Kristallorientierung führt
während des Sputterns zu einem zufälligeren Ausstoß von
Atomen vom Target und einer einheitlicheren Dickenverteilung im
Scheibensubstrat.
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In
Abhängigkeit von den optischen und anderen Systemanforderungen
unterschiedlicher Scheiben kann ein Kaltverformungs- oder multidirektionaler
Kaltwalzprozess im Targetherstellungsprozess angewendet werden,
um die optischen und anderen Leistungsanforderungen des Dünnfilms
für eine gegebene Anwendung zu optimieren.
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Die
Legierungen der Erfindung können auf die zuvor beschriebenen
hinreichend bekannten Weisen abgeschieden werden, also Sputtern,
thermisches Bedampfen oder physikalische Abscheidung aus der Gasphase
(PVD) und eventuell elektrolytische oder stromlose Plating-Prozesse
handelt. Je nach dem angewendeten Verfahren kann das Reflexionsvermögen
des Legierungsdünnfilms variieren. Jedes Aufbringverfahren, das
Verunreinigungen oder Änderungen der Oberflächenmorphologie
der Dünnfilmschicht auf der Scheibe einbringt, könnte
das Reflexionsvermögen der Schicht deutlich ändern.
Aber bis zur Näherung erster Ordnung wird das Reflexionsvermögen
der Dünnfilmschicht auf der optischen Scheibe hauptsächlich
durch das Ausgangsmaterial des Sputtertargets, das Bedampfungsquellenmaterial
oder die Reinheit und Zusammensetzung der Chemikalien des elektrolytischen
und stromlosen Plating bestimmt.
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Es
versteht sich, dass die reflektierende Schicht dieser Erfindung
für zukünftige Generationen von optischen Scheiben
verwendet werden kann, die einen Leselaser mit einer kürzeren
Wellenlänge verwenden, z. B. wenn die Wellenlänge
des Leselasers kürzer als 650 nm ist.
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Es
versteht sich ebenfalls, dass eine semireflektierende Filmschicht
aus den Legierungen dieser Erfindung, die eine ausreichende Lichtdurchlässigkeit
zur Verwendung in DVD-Zweischichtanwendungen aufweisen, gebildet
werden kann, wenn der reflektierende Film auf eine Dicke von etwa
5 bis 20 nm verringert wird.
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V. Beispiele
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Beispiel 1
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Eine
Legierungszusammensetzung aus Silber mit ca. 1,2 Atomprozent Chrom
und ca. 1,0 Atomprozent Zink hat bei einer Wellenlänge
von 800 nm ein Reflexionsvermögen von ca. 94 bis 95% und
ein Reflexionsvermögen von ca. 93 bis 94% bei einer Wellenlänge
650 nm und ein Reflexionsvermögen von ca. von 86 bis 88%
bei einer Wellenlänge von 400 nm bei einer Filmdicke von
etwa 60 bis 100 nm.
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Beispiel 2
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Eine
silberreiche Legierung mit 1,5 a/o-Prozent Mangan und 0,8 a/o-Prozent
Kupfer hat bei einer Wellenlänge von 650 nm ein Reflexionsvermögen
von ca. 94 bis 95%. Wenn die Dicke des Dünnfilms auf den
Bereich von 8 bis 12 nm verringert wird, wird das Reflexionsvermögen
auf den für die semireflektierende Schicht der DVD-9 anwendbaren
Bereich von 18 bis 30% verringert. Die Zugabe einer geringen Konzentration
eines Desoxidators, wie z. B. Lithium, kann den Herstellungsprozess
des Ausgangsmaterials des Dünnfilms weiter vereinfachen.
Da Silber die Tendenz hat, im festen Zustand etwas Sauerstoff zu
lösen, wodurch das Reflexionsvermögen der Legierung
herabgesetzt werden kann, reagiert das hinzugefügte Lithium
mit dem Sauerstoff und verringert den Einfluss des Sauerstoffs auf
das Reflexionsvermögen.
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Der
erwünschte Bereich von Lithium liegt zwischen ca. 0,01
Prozent bis 5,0 Atomprozent, wobei der bevorzugte Bereich 0,1 bis
1,0 a/o-Prozent beträgt.
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Beispiel 3
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Eine
Legierung auf Silberbasis mit ca. 0,5 a/o-Prozent Nickel und ca.
0,5 a/o-Prozent Zink hat bei der Wellenlänge von etwa 650
nm und einer Dicke von 60 bis 70 nm ein Reflexionsvermögen
von etwa 95% und ist für jede hochreflektierende Anwendung
in einem optischen Informationsspeichermedium geeignet.
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Beispiel 4
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Ein
Sputtertarget aus einer weiteren Legierung auf Silberbasis mit der
Zusammensetzung von etwa 1,0 a/o-Prozent Mangan, 0,3 a/o-Prozent
Titan und dem Rest Silber wird verwendet, um die semireflektierende Schicht
der DVD-9-Zweischichtscheibe nach dem folgenden Verfahren zu erzeugen:
Auf einer transparenten Polycarbonat-Halbscheibe mit einer Dicke
von ca. 0,6 mm und einem Durchmesser von 12 cm und mit spritzgegossenen
Informationsvertiefungen von einem geeigneten Stempel wird ein semireflektierender
Dünnfilm oder eine Schicht ”Null” aus
einer Legierung auf Silberbasis mit einer Dicke von ca. 10 bis 11
nm unter Verwendung des Sputtertargets mit der oben genannten Zusammensetzung
in einer Magnetron-Sputtermaschine auf der Halbscheibe abgeschieden
oder als Beschichtung aufgebracht. Auf einer anderen transparenten
Polycarbonat-Halbscheibe mit einer Dicke von ca. 0,6 mm und mit
spritzgegossenen Informationsvertiefungen von einem anderen geeigneten
Stempel wird ein hochreflektierender Dünnfilm oder eine
Schicht ”Eins” aus einer Legierung auf Aluminiumbasis
mit einer Dicke von ca. 55 nm unter Verwendung eines geeigneten
Aluminium-Sputtertargets in einer anderen Sputtermaschine abgeschieden.
Diese zwei Halbscheiben werden dann mit geeigneten flüssigen
organischen Harzen getrennt rotationsbeschichtet, miteinander verbunden,
wobei Schicht ”Null” und Schicht ”Eins” einander
gegenüberliegen, und das Harz wird mit ultraviolettem Licht
ausgehärtet. Der Abstand zwischen der Schicht ”Null” und
der Schicht ”Eins” wird innerhalb der Platte bei
ca. 55 ± 5 µm gehalten. Das Reflexionsvermögen
der zwei Informationsschichten wird von derselben Seite der Scheibe aus
gemessen und für Laserlicht mit einer Wellenlänge
von 650 nm wird festgestellt, dass es bei 21 Prozent ungefähr
gleich ist. Elektronische Signale, wie z. B. Jitter und PI-Fehler
werden gemessen und es wird festgestellt, dass sie innerhalb der
veröffentlichten DVD-Spezifikationen liegen. Anschließend
wird die Scheibe einem 4-tätigen Schnell-Alterungstest
bei 80°C und 85% relativer Feuchte unterzogen. Danach werden
das Reflexionsvermögen und die elektronischen Signale erneut
gemessen und im Vergleich zu den gleichen Messungen vor dem Alterungstest
wurden keine bedeutsamen Änderungen festgestellt.
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Beispiel 5
-
Ein
Sputtertarget aus Silberlegierung mit der Zusammensetzung in Atomprozent
von ca. 0,2% Lithium, 1,0% Mangan, 0,3% Germanium und dem Rest Silber
wird verwendet, um die semireflektierende Schicht der DVD-9-Zweischichtscheibe
zu erzeugen. Das zur Herstellung der Scheiben angewendete Verfahren
ist das gleiche wie im obigen Beispiel 4. Das Reflexionsvermögen
der zwei Informationsschichten in der fertigen Scheibe wird von
derselben Seite der Scheibe aus gemessen und es wird festgestellt,
dass es bei Laserlicht mit einer Wellenlänge von 650 nm
mit 22,5% ungefähr gleich ist. Elektronische Signale, wie
z. B. Jitter und PI-Fehler werden ebenfalls gemessen und es wird
festgestellt, dass sie innerhalb der veröffentlichten DVD-Spezifikationen
liegen. Anschließend wird die Scheibe einem 96-stündigen
Schnell-Alterungstest bei 70°C und 50% relativer Feuchte
unterzogen. Danach werden das Reflexionsvermögen und die
elektronischen Signale erneut gemessen und im Vergleich zu den gleichen
Messungen vor dem Alterungstest werden keine signifikanten Änderungen
festgestellt.
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Es
versteht sich, dass in diesem Beispiel der gleiche auf der Scheibe
abgeschiedene Dünnfilm aus Silberlegierung im Dickenbereich
von etwa 30 bis etwa 200 nm dem Zweck der hochreflektierenden Schicht, wie
z. B. Schicht ”Eins” in einer DVD-9 oder Schicht ”Zwei” in
einer optischen Dreischichtscheibe, wie in 4 oder einer
anderen hochreflektierenden Anwendung in einer wiederbeschreibbaren
optischen Scheibe, wie z. B. DVD–RW, DVD-RAM mit einer
allgemeinen Struktur, wie in 5 dargestellt,
bei einer Wellenlänge von 650 nm oder einem anderen künftigen
optischen Informationsspeichermedium, das bei einer Wellenlänge
von ca. 400 nm abgespielt wird, dienen kann.
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Beispiel 6
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Ein
Sputtertarget aus einer Legierung auf Silberbasis mit der Zusammensetzung
in a/o-% von etwa 1,3% Mangan, 0,7% Aluminium und dem Rest Silber
wird verwendet, um die reflektierende Schicht einer DVD-R-Scheibe,
einem anderen Typ von beschreibbarer Scheibe gemäß 2,
nach dem folgenden Verfahren zu erzeugen: Auf einer transparenten
Polycarbonat-Halbscheibe mit einer Dicke von etwa 0,6 mm und einem
Durchmesser von 12 cm und mit für DVD-R geeigneten, von
einem geeigneten Stempel spritzgegossenen Vorrillen wird ein auf
Cyanin basierender Aufzeichnungs-Farbstoff durch Aufschleudern auf
das Substrat aufgebracht, getrocknet, und anschließend
wird eine reflektierende Schicht aus einer Legierung auf Silberbasis mit
einer Dicke von ca. 60 nm unter Verwendung des Sputtertargets mit
der oben genannten Zusammensetzung in einer Magnetron-Sputtermaschine
auf dem Aufzeichnungsfarbstoff abgeschieden oder als Beschichtung
aufgebracht. Danach wird diese Halbscheibe durch ein UV-härtendes
Harz mit einer anderen 0,6 mm dicken Halbscheibe verbunden. Informationen
werden in einem DVD-R-Recorder auf der Scheibe aufgezeichnet, und
die Qualität des elektronischen Signals wird gemessen.
Anschließend wird die Scheibe 96 Stunden lang einem Schnell-Alterungstest
bei 80°C und 85% relativer Feuchte unterzogen. Danach werden
das Reflexionsvermögen und das elektronische Signal erneut
gemessen und im Vergleich zu den gleichen Messungen vor dem Alterungstest
werden keine bedeutsamen Änderungen festgestellt.
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Beispiel 7
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Nachfolgend
wird ein Prozess zur Herstellung des Sputtertargets mit der Zusammensetzung
wie in Beispiel 6 angegeben beschrieben. Geeignete Chargen Silber,
Mangan und Aluminium werden in den Schmelztiegel eines geeigneten
Vakuuminduktionsofens gegeben. Der Vakuumofen wird bis zu einem
Unterdruck von ca. 1 Millitorr ausgepumpt und dann wird die Charge
durch Induktionserwärmung erhitzt. Während sich
die Charge erhitzt und die Ausgasung beendet wird, kann der Ofen
bis zu einen Druck von ca. 0,2 bis 0,4 Atmosphären mit
Argongas rückgefüllt werden. Das Gießen
der flüssigen Schmelze kann bei einer Temperatur von ca.
10% über dem Schmelzpunkt der Charge ausgeführt
werden. Der die Schmelze enthaltende Graphit-Schmelztiegel kann
am Boden des Schmelztiegels mit einem Graphitstopfen ausgerüstet
sein. Das Gießen des schmelzflüssigen Metalls
in einzelne Formen jedes Sputtertargets kann durch Öffnen
und Schließen des Graphitstopfens und Synchronisieren dieser
Aktion mit mechanischem Positionieren jeder Form direkt unter dem
Schmelztiegel erfolgen, so dass die richtige Menge Schmelze durch
Schwerkraft in jede Targetform gegossen werden kann. Danach kann
ein zusätzlicher Argonstrom in den Vakuumofen eingeleitet
werden, um das Gussteil zum Senken der Temperatur abzukühlen
und abzuschrecken. Anschließend kann ein multidirektionaler
Kalt- oder Warmwalzprozess mit mehr als 50% Dickenreduzierung angewendet
werden, um eine etwaige uneinheitliche Gussmikrostruktur auszugleichen.
Das abschließende Glühen erfolgt 15 bis 30 Minuten lang
bei 550 bis 600°C in einer Schutzgasatmosphäre.
Nach der spanenden Bearbeitung des Targetstücks in die
richtige Form und Größe, Reinigen in Detergens
und ordnungsgemäßem Trocknen ist das fertige Sputtertarget
bereit, in eine Magnetron-Sputtervorrichtung gegeben zu werden,
um optische Scheiben zu beschichten. Die ungefähren Sputter-Parameter
zur Herstellung der semireflektierenden Schicht einer optischen
Scheibe mit ultrahoher Dichte und einer Wellenlänge bei
400 nm des Wiedergabe-Lasers, wie in Beispiel 9 genannt, sind 1
kW Sputterleistung, 1 Sekunde Sputterzeit bei einem Argon-Partialdruck
von 1 bis 3 Millitorr für eine Abscheidungsrate von 10
nm pro Sekunde, wobei der Abstand vom Target zur Scheibe etwa 4
bis 6 cm beträgt. Die hochreflektierende Schicht kann mit
ungefähr den gleichen Sputterparametern hergestellt werden
wie die semireflektierende Schicht, außer dass die Sputterleistung
auf 4 bis 5 kW erhöht werden muss, um die hochreflektierende
Schicht unter Verwendung des gleichen Sputtertargets und der gleichen
Sputtervorrichtung aufzubringen. Folglich kann eine optische Nurlesescheibe
mit ultrahoher Dichte und einem Durchmesser von 5 Zoll mit einer
Benutzerspeicherkapazität von etwa 12 bis 15 Gigabyte pro
Seite auf diese Weise hergestellt werden. Eine Zweischichtscheibe
mit dem in 3 dargestellten Aufbau kann
ungefähr 24 bis 30 Gigabyte Informationen speichern, was
für einen Film mit voller Länge im digitalen High-Definition-Fernsehformat
ausreicht.
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Beispiel 8
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Ein
Sputtertarget aus Silberlegierung mit der Zusammensetzung in a/o-%:
Pd 1,2%; Zn 1,4% und Rest Silber wurde verwendet, um ein optisches
Zweischicht-Informationsspeichermedium, wie in 3 dargestellt, herzustellen.
Ein etwa 10 nm dicker Dünnfilm dieser Silberlegierung wurde
durch eine Magnetron-Sputtermaschine auf einem geeigneten Polycarbonatsubstrat
abgeschieden. Die Durchführbarkeit der Verwendung des gleichen
Silberlegierungs-Dünnfilms für die reflektierende
Schicht und die semireflektierende Schicht einer optischen Zweischicht-Nurlesescheibe
mit ultrahoher Dichte und einer Wellenlänge von 400 nm
des Wiedergabe-Lasers wird untersucht. Wie in 3 dargestellt
ist, betragen die Brechungsindizes n des transparenten Substrats 214,
der semitransparenten Schicht 216, der Abstandsschicht 218 und
der hochreflektierenden Schicht 1,605, 0,035, 1,52 bzw. 0,035. Der
Extinktionskoeffizient k für die semireflektierende Schicht
und die hochreflektierende Schicht beträgt 2,0. Die Berechnung
zeigt, dass die semireflektierende Schicht bei einer Dicke von 24
nm bei einer Wellenlänge von 400 nm ein Reflexionsvermögen
R0 von 0,242 und eine Transmission T0 von 0,600 in der Scheibe hat. Bei einer
Dicke von 55 nm hat die hochreflektierende Schicht ein Reflexionsvermögen
R1 von 0,685. Das von außerhalb
der Scheibe durch die semireflektierende Schicht gemessene Reflexionsvermögen
der hochreflektierenden Schicht ist R0 =
R1T0 2 oder
0,247. Mit anderen Worten, für den Detektor außerhalb
der Scheibe ist das Reflexionsvermögen der semireflektierenden
Schicht und der hochreflektierenden Schicht ungefähr das
gleiche. Dies erfüllt eine der wichtigen Anforderungen
eines optischen Zweischicht-Informationsspeichermediums, wonach
das Reflexionsvermögen dieser zwei Informationsschichten ungefähr
gleich sein sollte und die Beziehung zwischen den optischen Eigenschaften
dieser zwei Schichten R0 = R1T0 2 ist.
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Beispiel 9
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Die
gleiche Silberlegierung wie in Beispiel 8 kann auch als die hochreflektierende
Schicht und die zwei semireflektierenden Schichten in einem wie
in 4 dargestellten optischen Dreischicht-Informationsspeichermedium
bei einer Wellenlänge von 400 nm des Wiedergabe-Lasers
verwendet werden. Berechnungen zeigen, dass bei einer Dicke der
ersten semireflektierenden Schicht 316 von 16 nm, einer
Dicke der zweiten semireflektierenden Schicht 320 von 24
nm und einer Dicke der hochreflektierenden Schicht 324 von
50 nm in 4 das am Detektor 332 gemessene
Reflexionsvermögen der drei Schichten 0,132, 0,137 bzw.
0,131 beträgt. Außerdem kann ungefähr
das gleiche Reflexionsvermögen aller drei Schichten erreicht
werden. Es kann also ein Gleichgewicht des Reflexionsvermögens
dreier Informationsschichten, welche die gleiche Silberlegierung
verwenden, erreicht werden und eine einzige Sputtermaschine und
ein einziges Silberlegierungs-Sputtertarget können verwendet
werden, um alle drei Schichten eines optischen Dreischicht-Informationsspeichermediums
mit ultrahoher Dichte und mit einer Wellenlänge von 400
nm des Wiedergabe-Lasers in einer Produktionsumgebung herzustellen.
Es ist offensichtlich, dass auch die Aluminiumlegierungen für
die hochreflektierende Schicht dieses Dreischicht-Mediums verwendet
werden können.
-
Beispiel 10
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Ein
Sputtertarget aus Silberlegierung mit der Zusammensetzung in a/o-%:
Au 2,6%; Pd 1,1%; Pt 0,3%; Cu 0,4% und dem Rest Silber wurde verwendet,
um die hochreflektierende Schicht in einer wie in 5 dargestellten
wiederbeschreibbaren phasenänderbaren Scheibenstruktur
oder DVD+RW herzustellen. Auf dem 0,6 mm dicken Polycarbonat-Substrat
mit spritzgegossenen durchgehenden Spiralspuren aus Nuten und Erhebungen
von einem geeigneten Stempel werden aufeinander folgende Schichten
aus ZnO·SiO2, Ag-In-Sb-Te und ZnO·SiO2 mit einer geeigneten Dicke auf das Substrat
aufgebracht. Danach wird das Sputtertarget mit der obigen Zusammensetzung
in einer Magnetron-Sputtervorrichtung verwendet, um den Silberlegierungs film
mit einer Dicke von etwa 150 nm auf dem ZnO·SiO2-Film abzuscheiden. Anschließend
wird die Halbscheibe mit einem geeigneten Kleber mit der anderen
0,6 mm dicken Halbscheibe mit dem gleichen Aufbau wie oben angegeben
verbunden, um die vollständige Scheibe zu bilden. In einem
geeigneten DVD+RW-Laufwerk werden wiederholte Aufzeichnungs- und
Löschzyklen ausgeführt. Die Scheibe erfüllt
die an das Aufzeichnungsmedium gestellten Leistungsanforderungen.
Weiter wird die Scheibe einer 10-tägigen Schnellprüfung
auf Einflüsse der Umgebungsbedingungen bei 80°C
und 85% relativer Feuchte unterzogen. Danach wird das Betriebsverhalten der
Scheibe erneut geprüft; im Vergleich zum Betriebsverhalten
der Scheibe vor der Prüfung auf Einflüsse der Umgebungsbedingungen
wird keine bedeutsame Veränderung der Eigenschaft der Scheibe
festgestellt.
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Beispiel 11
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Ein
Sputtertarget aus Silberlegierung mit der Zusammensetzung in a/o-%:
Cu 1,0%; Ag 99,0% wurde verwendet, um die hochreflektierende Schicht
in einer wie in 6 dargestellten wiederbeschreibbaren
phasenänderbaren Scheibenstruktur oder ”DVR” herzustellen,
außer dass sich zwischen der dielektrischen Schicht 520 und
der hochreflektierenden Schicht 522 eine Zwischenschicht
aus SiC (nicht dargestellt) befindet. Im Vergleich zu Beispiel 10
werden die Schichten in der Scheibe bei diesem Beispiel in der umgekehrten
Reihenfolge aufgebracht. Das transparente Substrat 524 wurde
aus Polycarbonat hergestellt und von einem geeigneten Stempel spritzgegossen,
dann wurde die reflektierende Silberlegierungsschicht unter Verwendung des
oben genannten Sputtertargets in einer Magnetron-Sputter-Vorrichtung
auf dem transparenten Substrat abgeschieden. Die dielektrische Schicht 520 (vorzugsweise
ZnO·SiO2), die Aufzeichnungsschicht 518 (vorzugsweise
Ag-In-Sb-Te), eine weitere dielektrische Schicht 516 (vorzugsweise
ZnO·SiO2) und die Zwischenschicht
(vorzugsweise SiC) wurden dann nacheinander im Vakuum aufgedampft.
Abschließend wurde die Scheibe mit einer Deckschicht aus
UV-härtendem Harz 514 mit einer Dicke von 10 bis
15 µm beschichtet. Das Betriebsverhalten der Scheibe wurde
mit einem Wiedergabegerät des DVR-Typs mit einem eine Wellenlänge von
400 nm aufweisenden Laserstrahlaufzeichnungs- und Wiedergabesystem
verifiziert. Wiederholte Aufzeichnungs- und Löschzyklen
wurden zufriedenstellend ausgeführt. Danach wurde die Scheibe
weiter einer 4-tägigen Schnellprüfung auf Einflüsse
der Umgebungsbedingungen von 80°C und 85% relativer Feuchte
ausgesetzt. Das Betriebsverhalten der Scheibe wurde erneut geprüft
und verifiziert. Es wurde keine bedeutsame Verschlechterung der
Eigenschaft der Scheibe beobachtet.
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VI. Ansprüche
-
Während
die Erfindung im Einzelnen dargestellt und erläutert wurde,
ist dies als illustrativ und nicht beschränkend für
die Patentrechte zu verstehen. Der Leser sollte verstehen, dass
allein die bevorzugten Ausführungsformen vorgestellt wurden
und dass jegliche Änderungen und Modifikationen, die innerhalb
des Geistes der Erfindung liegen, eingeschlossen sind, sofern die
folgenden Ansprüche oder das rechtliche Aquivalent dieser
Ansprüche sie beschreibt.
-
VII. Schlussbemerkungen
-
Angesichts
des Vorstehenden offenbart die vorliegende Erfindung somit insbesondere
die unten stehenden Punkte (1) bis (25).
- (1)
Ein optisches Speichermedium, umfassend eine erste Schicht mit einem
Muster von Merkmalen in wenigstens einer Hauptfläche und
eine erste Beschichtung benachbart zur ersten Schicht, wobei die
erste Beschichtung eine erste Metalllegierung umfasst, wobei die
erste Metalllegierung Silber und Aluminium umfasst, wobei die Beziehung
zwischen den Mengen von Silber und Aluminium gegeben ist durch AgxAlz, wobei 0,95 < x < 0,9999 und 0,0001 < z < 0,05.
- (2) Ein optisches Speichermedium, umfassend eine erste Schicht
mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens einer Hauptfläche
und eine erste Beschichtung benachbart zur ersten Schicht, wobei
die erste Beschichtung eine erste Metalllegierung umfasst, wobei
die erste Metalllegierung Silber und Mangan umfasst, wobei die Beziehung
zwischen den Mengen von Silber und Mangan gegeben ist durch AgxMnt, wobei 0,925 < y < 0,9999 und 0,0001 < t < 0,075.
- (3) Ein optisches Speichermedium, umfassend eine erste Schicht
mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens einer Hauptfläche
und eine erste Beschichtung benachbart zur ersten Schicht, wobei
die erste Beschichtung eine erste Metalllegierung umfasst, wobei
die erste Metalllegierung Silber und Germanium umfasst, wobei die
Beziehung zwischen den Mengen von Silber und Germanium gegeben ist
durch AgxGeq, wobei
0,97 < x < 0,9999 und 0,0001 < q < 0,03.
- (4) Ein optisches Speichermedium, umfassend eine erste Schicht
mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens einer Hauptfläche
und eine erste Beschich tung benachbart zur ersten Schicht, wobei
die erste Beschichtung eine erste Metalllegierung umfasst, wobei
die erste Metalllegierung Silber, Kupfer und Mangan umfasst, wobei
die Beziehung zwischen den Mengen von Silber, Kupfer und Mangan
gegeben ist durch AgxCupMnt, wobei 0,825 < x < 0,9998,
00001 < p < 0,10 und 0,0001 < t < 0,075.
- (5) Das Medium nach einem von (1) bis (4), wobei die erste Beschichtung
die erste Schicht direkt berührt.
- (6) Das Medium nach einem von (1) bis (5), ferner umfassend
eine zweite Schicht mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche sowie eine zweite Beschichtung benachbart
zur zweiten Schicht.
- (7) Das Medium nach einem von (1) bis (6), ferner umfassend
eine zweite Schicht mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens
einer Hauptfläche, wobei die zweite Schicht ein dielektrisches
Material umfasst, eine dritte Schicht mit einem Muster von Merkmalen
in mindestens einer Hauptfläche, wobei die dritte Schicht
ein optisch wiederbeschreibbares Material umfasst, und eine vierte
Schicht mit einem Muster von Merkmalen in wenigstens einer Hauptfläche,
wobei die vierte Schicht ein dielektrisches Material umfasst.
- (8) Das Medium nach (7), wobei das optisch wiederbeschreibbare
Material ein phasenänderbares Material ist.
- (9) Das Medium nach (8), wobei das optisch wiederbeschreibbare
Material ferner ein phasenänderbares Material umfasst,
welches aus der Gruppe gewählt ist, die besteht aus Ge-Sb-Te,
Ag-In-Sb-Te, Cr-Ge-Sb-Te, As-Te-Ge, Te-Ge-Sn, Te-Ge-Sn-O, Te-Se,
Sn-Te-Se, Te-Ge-Sn-Au, Ge-Sb-Te, Sb-Te-Se, In-Se-Tl, In-Sb, In-Sb-Se,
In-Se-Tl-Co, and Si-Te-Sn.
- (10) Das Medium nach (7), wobei das optisch wiederbeschreibbare
Material ein magneto-optisches Material ist.
- (11) Das Medium nach (10), wobei das optisch wiederbeschreibbare
Material ferner ein magneto-optisches Material umfasst, welches
aus der Gruppe gewählt ist, die aus Tb-Fe-Co und Gd-Tb-Fe
besteht.
- (12) Das Medium nach einem von (1) bis (11), wobei die erste
Metalllegierung Cadmium umfasst, welches von etwa 0,01 Atomprozent
bis etwa 20,0 Atomprozent der vorhandenen Silbermenge vorhanden
ist.
- (13) Das Medium nach einem von (1) bis (12), wobei die erste
Metalllegierung Lithium umfasst, das von etwa 0,01 Atomprozent bis
etwa 10,0 Atomprozent der vorhandenen Silbermenge vorhanden ist.
- (14) Das Medium nach einem von (1) bis (13), wobei die erste
Metalllegierung Mangan umfasst, das von etwa 0,01 Atomprozent bis
etwa 7,5 Atomprozent der vorhandenen Silbermenge vorhanden ist.
- (15) Das Medium nach einem von (1) bis (14), wobei die erste
Metalllegierung ein Metall umfasst, das aus der Gruppe gewählt
ist, welche besteht aus Gold, Rhodium, Kupfer, Ruthenium, Osmium,
Iridium, Platin und Palladium sowie Mischungen hiervon, wobei das
Metall von etwa 0,01 Atomprozent bis etwa 5,0 Atomprozent der vorhandenen
Silbermenge vorhanden ist.
- (16) Das Medium nach einem von (1) bis (15), wobei die erste
Metalllegierung ein Metall umfasst, das aus der Gruppe gewählt
ist, welche besteht aus Titan, Nickel, Indium, Chrom, Germanium,
Zinn, Antimon, Gallium, Silizium, Bor, Zirkon, Molybdän
und Mischungen hiervon, wobei das Metall von etwa 0,01 Atomprozent bis
etwa 5,0 Atomprozent der vorhandenen Silbermenge vorhanden ist.
- (17) Das Medium nach (1), wobei 0,001 ≤ z ≤ 0,03.
- (18) Das Medium nach (1), wobei die erste Metalllegierung ein
Metall umfasst, welches aus der Gruppe gewählt ist, die
besteht aus Lithium, Zink und Mischungen hiervon, wobei das Metall
von etwa 0,1 Atomprozent bis etwa 15,0 Atomprozent der vorhandenen
Silbermenge vorhanden ist.
- (19) Das Medium nach (2), wobei 0,001 ≤ t ≤ 0,05.
- (20) Das Medium nach (2), wobei die erste Metalllegierung Mangan
umfasst, das von etwa 0,01 Atomprozent bis etwa 5,0 Atomprozent
der vorhandenen Silbermenge vorhanden ist.
- (21) Das Medium nach (3), wobei 0,001 ≤ q ≤ 0,015.
- (22) Das Medium nach (3), wobei die erste Metalllegierung ferner
Aluminium umfasst, das von etwa 0,01 Atomprozent bis etwa 5,0 Atomprozent
der vorhandenen Silbermenge vorhanden ist.
- (23) Das Medium nach (3), wobei die erste Metalllegierung ferner
ein Metall umfasst, das gewählt ist aus der Gruppe, die
besteht aus Zink, Cadmium, Lithium, Nickel, Titan, Zirkon, Indium,
Chrom, Zinn, Antimon, Gallium, Silizium, Bor und Molybdän
und Mischungen hiervon, wobei das Metall von etwa 0,01 Atomprozent bis
etwa 5,0 Atomprozent der vorhandenen Silbermenge vorhanden ist.
- (24) Das Medium nach (4), wobei 0,001 ≤ p ≤ 0,05
und 0,001 ≤ t ≤ 0,03.
- (25) Das Medium nach (4), wobei die erste Metalllegierung ferner
ein Metall umfasst, das gewählt ist aus der Gruppe, die
besteht aus Aluminium, Titan, Zirkon, Nickel, Indium, Chrom, Germanium,
Zinn, Antimon, Gallium, Silizium, Bor, Molybdän und Mischungen
hiervon, wobei das Metall von etwa 0,01 Atomprozent bis etwa 5,0
Atomprozent der vorhandenen Silbermenge vorhanden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4998239 [0011]
- - US 4709363 [0011]
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- - US 5391462 [0013]
- - US 5415914 [0013]
- - US 5419939 [0013]
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- - US 5741603 [0016]
- - US 5498507 [0016]
- - US 5719006 [0016]
- - US 5640382 [0022]
- - US 5464619 [0069]
- - US 5726970 [0069]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - Kirk-Othmer,
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- - Veröffentlichung ”SPIE Conference Proceeding”,
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