DE19858548A1 - Fadenführer zum traversierenden Zuführen eines Fadens zu einer rotierend angetriebenen Auflaufspule - Google Patents
Fadenführer zum traversierenden Zuführen eines Fadens zu einer rotierend angetriebenen AuflaufspuleInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fadenführer (6) zum Traversieren und Zuführen eines Fadens (5) zu einer rotierend angetriebenen Auflaufspule (1) für die Erzeugung einer Kreuzspule in einer Spuleinrichtung einer Textilmaschine. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, den Antrieb eines derartigen Fadenführers zu verbessern. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der elektromechanische Antrieb (15, 15', 15'', 16, 16', 18, 18') einen in einem magnetischen Feld liegenden Luftspalt (17) aufweist, entlang desselben Magnete (18, 18') angeordnet sind. Am Fadenführer (6) ist mindestens eine in den Luftspalt (17) eintauchende elektrische Spule (15) angeordnet. Diese elektrische Spule (15) ist gesteuert bestrombar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fadenführer zum traversierenden
Zuführen eines Fadens zu einer rotierend angetriebenen
Auflaufspule für die Erzeugung einer Kreuzspule in einer
Spuleinrichtung einer Textilmaschine mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des ersten Anspruches.
Um Textilspulen zu erzeugen, ist es prinzipiell notwendig, zum
einen die Spule in Rotation zu versetzen und zum anderen den
auf die rotierende Spule auflaufenden Faden längs der
Spulenachse zu traversieren. Wird der Faden sehr langsam
traversiert, entsteht eine Spule mit weitestgehend parallelen
Windungen. Soll eine solche Spule ein größeres Volumen und im
wesentlichen rechtwinklig zur Spulenachse angeordnete flache
Stirnseiten besitzen, sind beidseits der Wicklung
Begrenzungsscheiben erforderlich. Diese Begrenzungsscheiben
können vermieden werden, wenn der Faden so schnell traversiert
wird, daß sich eine Kreuzbewicklung ergibt. Hohe
Wicklungsgeschwindigkeiten erfordern dann auch eine sehr hohe
Traversierrate.
Hierfür können parallel zur Spulenachse orientierte
Antriebsmittel, wie zum Beispiel Riemen, eingesetzt werden. Die
EP 0 311 827 A2 beschreibt einen solchen Fadenführer, bei dem
der Riemen mittels eines mikroprozessorgesteuerten
Schrittmotors angetrieben wird. Dabei können hohe
Changiergeschwindigkeiten erzielt und der Fadenführer relativ
präzise gesteuert werden.
Sehr verbreitet zur Erzeugung der Changierbewegungen sind auch
sogenannte Kehrgewindewalzen, die bei schnell laufenden
Spulmaschinen oftmals gleichzeitig den Umfangsantrieb für die
Kreuzspule bewirken. Dabei ist jedoch ein, unabhängig von der
Spulenfülle, immer gleicher Verlegewinkel gegeben, wobei bei
bestimmten Drehzahlverhältnissen zwischen Spule und
Antriebswalze sogenannte Wicklungsbilder entstehen, die beim
späteren Abspulen zu erheblichen Problemen führen. Deshalb sind
im Stand der Technik eine Vielzahl von sogenannten
Bildstörverfahren beschrieben.
Um ein vorgegebenes Wicklungsbild, zum Beispiel eine
Präzisions- oder Stufenpräzisionswicklung, erzeugen zu können,
muß deshalb der Antrieb der Spule vom Fadenführer getrennt
werden. Dies ist unter anderem auch dadurch möglich, daß die
bereits erwähnte Kehrgewindewalze beabstandet von der
Auflaufspule angeordnet wird, die separat angetrieben ist. In
der Kehrgewindenut gleitet dann in der Regel ein Fadenführer.
Dieses System ist trägheitsbedingt mit Nachteilen belastet.
Seit langem sind auch sogenannte Fingerfadenführer bekannt (zum
Beispiel DE-AS 11 31 575, DE-OS 15 60 360), bei denen ein
fingerartiger Fadenführer um eine im wesentlichen senkrecht zur
Auflaufspulenachse angeordnete Achse schwenkbar ist. Anstelle
der dort beschriebenen konventionellen mechanischen Antriebe
dieser als Fadenführer dienenden Finger sind mittlerweile
elektromechanische Antriebe vorgeschlagen worden, wie sie
beispielsweise in der EP 0 808 791 A2 oder der
gattungsbildenden EP 0 838 442 A1 angedeutet sind. Jedoch wird
in diesen Dokumenten lediglich erwähnt, daß es sich um einen
Elektromotor handelt. Es kann davon ausgegangen werden, daß
entweder die Rotationsbewegung des Motors über die
Regelträgheit erhöhende Getriebemittel in eine Schwenkbewegung
des Fadenführerfingers umgewandelt wird oder ein Motor
eingesetzt ist, der direkt den Fadenführerfinger antreibt und
im Falle eines Schrittmotors über eine vorgebbare Schrittanzahl
den gewünschten Schwenkwinkel erzeugt. Bei der hohen
Geschwindigkeit und der hochfrequenten Bewegungsrichtungsumkehr
können Schrittfehler auftreten, die dann zu einer dauerhaften
Verstellung des Antriebes und in der Folge Verlegefehlern
führen.
Im übrigen ist es bei konventionellen Elektromotoren, zum
Beispiel elektronisch kommutierten Motoren, schwierig,
einerseits ein in den Umkehrpunkten erforderliches hohes Moment
zu erzeugen, andererseits aber die Masse des nur eine
Schwenkbewegung ausführenden Rotors so gering zu halten, daß
nicht die resultierende Massenträgheit das erforderliche Moment
weiter erhöht.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Antrieb eines
gattungsgemäßen Fadenführers zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruches gelöst.
Die Erfindung ist vorteilhaft durch die Merkmale der
Ansprüche 2 bis 19 weitergebildet.
Innerhalb des erfindungsgemäßen Luftspaltes kann eine relativ
hohe Magnetflußdichte erreicht werden, wobei die Verluste bei
geringer Dimensionierung des Luftspaltes und ausreichender
Dimensionierung der einen geringen magnetischen Widerstand
aufweisenden Joche gering sind. Durch Bestromen der Spule, die
sich im Bereich der Magnetfeldlinien befindet, wird das zum
Auslenken des Fadenführers erforderliche Moment erzielt.
Die Dimensionierung der Spule steht in engem Zusammenhang mit
der Anpassung an die Spaltbreite des erfindungsgemäßen, durch
Magnetlinien durchfluteten Luftspaltes. Der Abstand der im
Luftspalt verlaufenden Windungsstränge der Spule zur
Schwenkachse des Fadenführers bestimmt die durch den Antrieb
erzeugbare Größe des Momentes. Dieses Moment ist im Verhältnis
zur Massenträgheit der Spule hoch. Die übrigen Teile des an der
Schwingung beteiligten Körpers lassen sich aus sehr leichtem
Werkstoff fertigen und müssen lediglich die für die
auftretenden Kräfte erforderliche Stabilität besitzen, so daß
sich eine geringe Massenträgheit ergibt.
Die Größe und Richtung des Momentes wird durch Steuern
beziehungsweise Regeln des Stromes in jeder Phase der Bewegung
eingestellt. Dies kann über einen Mikroprozessor erfolgen, der
Stromstärke und Stromrichtung nach einem vorgebbaren Programm
winkel- und zeitabhängig so steuert, daß sich über die
Traversierbreite der jeweils gewünschte Verlegewinkel des
Fadens ergibt beziehungsweise auch die Traversierbreite oder
die Traversierendpunkte eingestellt werden können. Durch
entsprechende Sensorik wird der jeweilige Winkel erfaßt, die
Einhaltung des Soll-Wertes überprüft und erforderlichenfalls
der Ist-Wert dem Soll-Wert durch Regeln wieder angepaßt. Hierzu
lassen sich bekannte PID-Regler einsetzen, während zur
Erfassung des Momentanwinkels zum Beispiel eine bekannte
Infrarotlichtschranke eingesetzt werden kann, die konzentrisch
zur Schwingachse angeordnete Markierungen abtastet.
Der Luftspalt und damit auch alle Elemente zur Erzeugung des
magnetischen Feldes brauchen sich lediglich über den
Schwenkbereich der elektrischen Spule zu erstrecken, der dem
maximal einstellbaren Traversierhub des Fadenführers
entspricht. Damit ist der bauliche Aufwand entsprechend
eingeschränkt. Ebenso ist nur eine elektrische Spule
erforderlich, die sich während des Schwingens entlang des
entsprechend dimensionierten Schlitzes auf und ab bewegt. Wie
erwähnt, ist es von besonderer Bedeutung, daß die an der
Schwenkbewegung teilnehmenden Elemente eine möglichst geringe
Masse aufweisen, da im Bereich der Totpunkte der Schwingung des
Fadenführers erhebliche Winkelbeschleunigungen zu realisieren
und demzufolge bei hoher Massenträgheit der schwingenden Teile
sehr hohe Momente aufzubringen sind. Hier ist zu
berücksichtigen, daß bei der Herstellung von Kreuzspulen auf
Spulmaschinen Schwingfrequenzen des Fadenführers im Bereich bis
zu 30 Hz erforderlich sind.
Zur Erzeugung des Magnetfeldes ist es bereits ausreichend, wenn
auf einer Seite des Luftspaltes Magnete angeordnet sind. Auf
der gegenüberliegenden Seite des Luftspaltes ist dann
unmittelbar ein Joch angeordnet, ebenso auf der Rückseite der
Mangnetanordnung. Damit verlaufen die Magnetfeldlinien über den
größten Teil innerhalb guter magnetischer Leiter. Der Luftspalt
kann, wie weiter oben bereits beschrieben, gering dimensioniert
werden, so daß sich der magnetische Widerstand ebenfalls
begrenzt.
Es ist jedoch auch möglich, beiderseits des Luftspaltes Magnete
anzuordnen, wodurch sich die Magnetflußdichte weiter erhöht und
größere Momente erzielt werden können.
Die Magnete können alternativ Permanentmagnete, die nicht an
eine Stromversorgung angeschlossen werden müssen, oder
Elektromagnete sein, mit denen eine höhere Magnetflußdichte und
damit noch größere Leistung erzielbar ist.
Bei der im Anspruch 7 beschriebenen Anordnung ist
sichergestellt, daß auf die beiden Wicklungsstränge der
elektrischen Spule jeweils das gleiche Moment mit der gleichen
Orientierung zur Einwirkung gebracht wird. Dies ergibt sich aus
der entgegengesetzten Stromflußrichtung sowie den
entgegengesetzten Magnetflußrichtungen. Dabei muß darauf
hingewiesen werden, daß zwar eine gleiche Richtung der Momente
erforderlich ist, um das System mit hohem Wirkungsgrad zu
betreiben, es jedoch nicht zwingend notwendig ist, daß auch der
Betrag der Momente in beiden Wicklungssträngen identisch ist.
Ein unterschiedlicher Betrag könnte sich zum Beispiel ergeben,
wenn die Magnetfelder unterschiedlich stark sind oder sich die
Verläufe der Wicklungsstränge innerhalb der ihnen jeweils
zugeordneten Magnetfelder voneinander unterscheiden.
Gegenüber einem elektronisch kommutierten Motor, bei dem eine
Kommutierung während der gleichbleibenden Wirkungsrichtung des
Antriebsmomentes notwendig ist, führt bei vorliegender
Erfindung eine Stromrichtungsänderung unmittelbar zur Umkehr
des Vorzeichens des Antriebsmomentes. Dies wiederum vereinfacht
die Ansteuerung des Direktantriebes des schwingenden
Fadenführers.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung des Luftspaltes und der
zugehörigenden elektrischen Spule ist in den Ansprüchen 8 und 9
beschrieben. Dabei sind die zur Erzeugung des Momentes
erforderlichen und im Luftspalt verlaufenden Windungsstränge
der elektrischen Spule vollständig in relativ großem Abstand
zum Drehpunkt des Fadenführers angeordnet, so daß aufgrund der
Hebelwirkung ein relativ hohes Moment erzeugt werden kann.
Demgegenüber ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung, wie sie
in den Ansprüchen 10 und 11 beschrieben ist, ein Teil der
momenterzeugenden Wicklungsstränge der elektrischen Spule
relativ nah am Drehpunkt des Fadenführers angeordnet. Dabei ist
darauf hinzuweisen, daß hinsichtlich der Entfernung vom
Drehpunkt hier entsprechende Grenzen einzuhalten sind, da die
Spule mit größer werdendem Abstand vom Drehpunkt auch zunehmend
ein dem Antrieb entgegenwirkendes Trägheitsmoment erzeugt. In
diesem Beispiel liegt jedoch ein großer Teil der Wicklung der
elektrischen Spule, der nicht an der Momenterzeugung beteiligt
ist, radial weiter außen als die Wicklungsstränge, die an der
Momenterzeugung beteiligt sind. Dieser hinsichtlich des
Antriebsmomentes passive Teil der Spule trägt aber aufgrund
seines großen Abstandes vom Drehpunkt des Fadenführers
wesentlich zu einem höheren Trägheitsmoment des Fadenführers
bei.
Insgesamt handelt es sich aber auch bei dieser Variante der
Erfindung um eine Antriebseinrichtung, die sich sehr leicht
steuern beziehungsweise regeln läßt, einfach aufgebaut ist und
einen hohen Wirkungsgrad aufweist.
Zur Unterstützung der Bewegungsrichtungsumkehr ist es im Rahmen
vorliegender Erfindung auch möglich, in an sich bekannter Weise
an den Umkehrpunkten Energiespeicher einzusetzen. Dadurch
verringert sich das in diesen Bereichen notwendige
Momentmaximum. Jedoch muß der Fadenführer, der, wie erwähnt,
zur Minimierung des Trägheitsmomentes möglichst leicht sein
soll, deutlich stabiler und damit schwerer ausgestaltet
werden. Außerdem wird der Fadenführer lauter und hat eine
geringere Lebensdauer. Nicht zuletzt leidet durch Momentsprünge
beim Einlaufen des Fadenführers in die Energiespeicher die
Regelgüte des Reglers.
Der Einsatz eines Energiespeichers, der mit dem Fadenführer ein
im wesentlichen harmonisch oszillierendes mechanisches System
bildet, führt zu einer Entlastung des Antriebes, das heißt,
einer Reduzierung der diesem zuzuführenden Energie und hat
nicht die beschriebenen Nachteile der nur im Randbereich
angeordneten Federn. Der Energiespeicher reduziert die Fläche
unter dem Graphen des Antriebsmomentenquadrates auf bis zu
einem Drittel des Wertes, der ohne einen solchen
Energiespeicher notwendig wäre. Dies bedeutet vor allem, daß
auch bei hoher Beanspruchung der Antrieb nicht überhitzt wird.
Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Problem durch eine
großzügigere Dimensionierung des Antriebes in vielen Fällen
nicht zu lösen wäre, da die Spulenmasse die Massenträgheit der
schwingenden Teile und damit wiederum das zur
Schwingungserzeugung notwendige Moment vergrößert.
Als Energiespeicher kommt eine Feder, insbesondere eine
Drehfeder, in Frage. In der hier interessierenden Auslenkung
von etwa 30° nach links und rechts ist eine Spiralfeder,
insbesondere aus Bandmaterial, vorteilhaft einsetzbar, da in
diesem Bereich in beiden Richtungen von einem gleichen Anstieg
der Federkennlinie auszugehen ist.
Anstelle einer Spiralfeder ist auch der Einsatz von zwei
Spiralfedern möglich, wodurch sich noch besser der gewünschte
Verlauf der resultierenden Federkennlinie einstellen läßt.
Außerdem können die zum Beispiel beiderseits des schwingenden
Teiles angeordneten Spiralfedern der Stromzuführung zur
elektrischen Spule dienen.
Um sicher zu gehen, daß in beiden Schwingungsrichtungen der
gleiche Federkraftverlauf erreicht wird, sollten die
Spiralfedern entgegengesetzte Windungsrichtungen aufweisen.
Dieses Erfordernis gewinnt aber erst dann an Bedeutung, wenn
der Winkel der Auslenkung aus der Ruhestellung des Fadenführers
einen Grenzwert übersteigt, da sich der Verlauf der
Federkennlinie beim Öffnen und Schließen der Feder dann
unterscheidet.
Dies kann aber auch schon bei einer geringeren Schwingamplitude
der Fall sein, wenn im Bereich der Bewegungsrichtungsumkehr
bereits ein progressiver Verlauf der Federkennlinien auftritt.
Diese Federauswahl unterstützt den Antrieb in dem Bereich, in
dem das größte Moment erforderlich ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen.
Fig. 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen
Fadenführers mit elektromechanischem Antrieb,
teilweise geschnitten an I-I gem. Fig. 2,
Fig. 2 ein Schnitt II-II zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer Variante zu Fig. 1,
teilweise geschnitten an III-III gem. Fig. 4,
Fig. 4 ein Schnitt IV-IV zu Fig. 3,
Fig. 5 eine weitere Variante zu Fig. 1, ohne Seitenwand 9,
Fig. 6 eine alternative Ausbildung des Antriebs des
Fadenführers in Vorderansicht gemäß Schnittlinie
VI-VI in Fig. 7 und
Fig. 7 die der Fig. 6 zugehörige Seitenansicht an VII-VII.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausschnitt einer
Spuleinrichtung ist eine Kreuzspule 1 zu erkennen, die auf
einer Stützwalze 3 aufliegt. Die Kreuzspule 1 ist mit ihrer
Spulenhülse 2 in einem nicht dargestellten Spulenrahmen
gelagert. Der Antrieb der Kreuzspule kann über einen der
Hülsenteller des Spulenrahmens erfolgen, die die Spulenhülse 2
zwischen sich klemmen. Alternativ kann anstelle der Stützwalze
3 eine Antriebswalze vorgesehen werden, durch die im Vergleich
zu dem genannten direkten Antrieb der Kreuzspule 1 ein
Umfangsantrieb erfolgt.
Der der Kreuzspule 1 zugeführte Faden 5 wird innerhalb eines
gabelförmigen Führungselementes 6', des Fadenführers 6 geführt.
Ein Changierlineal 4 sorgt für die Geradführung des Fadens, die
erforderlich ist, damit der Faden immer in einem
gleichbleibenden und möglichst kurzen Abstand zur Klemmlinie
zwischen Stützwalze 3 und Kreuzspule 1 der Kreuzspule zugeführt
wird. Dies ist zur Erzielung einer zufriedenstellenden
Bewicklungstruktur der Kreuzspule 1 erforderlich.
Anstelle der Geradführung über das Changierlineal 4 wäre auch
denkbar, einen eine Fadenführungsöse enthaltenden Körper, der
entlang der Position des Changierlineals 4 verschiebbar
gelagert ist, mit einem Hebel anzutreiben, der dem Fadenführer
6 entspricht. Hierbei ist jedoch zu bedenken, daß dadurch
zusätzliche Trägheits- und Reibungskräfte zu überwinden sind,
die sich bei hohen Changierfrequenzen nachteilig auf das
Gesamtsystem auswirken.
Der Fadenführer 6 ist über eine Halterung 6" auf einer Welle 7
befestigt. Diese Welle 7 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
ihrerseits in Wälzlagern 12 und 13 gelagert, die in
Seitenwänden 9 und 10 eines Gehäuses 8 angeordnet sind. Um das
trägheitsbedingte Weiterdrehen der Wälzkörper bei der
Bewegungsrichtungsumkehr des Fadenführers 6 zu begrenzen, kann
das Wälzlager stärker als üblich verspannt werden. Alternativ
ist aber auch denkbar, andere Lager, zum Beispiel auf
magnetischer Basis, einzusetzen.
Ebenfalls auf der Welle 7 befestigt ist ein schaukelförmiger
Spulenträger 14. Seitliche zungenförmige Ausleger 14' und 14"
dieses Spulenträgers sind mit einer nach innen ragenden Zunge
der aus metallischem Bandmaterial hergestellten Spiralfedern 20
und 21 drehfest verbunden. Die beiden Spiralfedern 20 und 21
sind in entgegengesetzten Drehrichtungen gewickelt. Eine Spule
15 ist auf den Spulenträger 14 so gewickelt, daß deren
Mittelachse die Drehachse des Fadenführers 6 schneidet.
An den Seitenwänden 9 und 10 des Gehäuses 8 sind Halterungen
20' und 21' der Drehfedern 20 und 21 befestigt. In diese
Halterungen 20' und 21' sind die beiden Drehfedern 20 und 21
fest eingespannt.
Wie in Fig. 2 durch Doppelpfeile angedeutet, sind die
Halterungen in ihrer Position bezüglich der Seitenwände 9 und
10 durch Verschieben in Langlöchern 41 und 41' justierbar.
Diese Justierbarkeit ist zumindest für eine der beiden
Halterungen erforderlich, um zu erreichen, daß der Fadenführer
6 in seiner Ruhelage die Mittenlage im Bereich der
Schwingungsamplitude einnimmt. Die Justierung beider Drehfedern
ermöglicht, daß diese Mittenlage gleichzeitig den Nullpunkt
beider Federkennlinien darstellt.
Die Stromzuführung zur Spule 15 erfolgt über Zuleitungen 38 und
38' zu den Halterungen 20' und 21', über die Drehfedern 20 und
21 bis zu deren Befestigungspunkten an der Welle 7 und von dort
über Zuleitungen 37 und 37' zur Spule 15. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß die jeweiligen festen Zuleitungen keiner
Relativbewegung ausgesetzt sind. Die Relativbewegung wird von
den Spiralfedern 20 und 21 aufgenommen. Selbstverständlich sind
jedoch auch andere Zuleitungen denkbar, die eine hohe
Flexibilität besitzen. Um dabei die Bewegung einzugrenzen,
sollten diese Zuleitungen möglichst nahe an der Achse 7 liegen.
Ein aus ferromagnetischem Material bestehendes Innenjoch 16
hat, wie in Fig. 1 ersichtlich, die Form eines Ringsegmentes
und, wie aus Fig. 2 ersichtlich, einen rechteckigen
Querschnitt. Gegenüber dem Außenumfang des ringsegmentartigen
Innenjoches 16 ist auf einem ebenfalls ringsegmentartigen
Außenjoch 16' eine Magnetanordnung 18, 18' befestigt. Zwischen
dem Außenumfang des Innenjoches 16 und der Magnetanordnung 18,
18' ist ein Luftspalt 17 ausgebildet, der eine über seine Länge
gleichbleibende Spaltbreite aufweist. Diese gleichbleibende
Spaltbreite ist jedoch kein zwingendes Erfordernis. So könnte
beispielsweise der Luftspalt 17 jeweils in der Mitte der linken
und der rechten Hälfte des Luftspaltes 17 breiter sein und
dadurch das Magnetfeld schwächen, da sich die aktiven
Windungsstränge 15 und 15' dort befinden, wenn der Fadenführer
6 seine Mittenposition einnimmt, in der nur ein geringes oder
kein Antriebsmoment benötigt wird.
Die Magnete sind links und rechts des Mittelpunktes des
Schwenkweges der Spule 15 unterschiedlich gepolt. Dadurch
ergeben sich im Bereich der Magnete 18 Magnetflußlinien 19, die
im wesentlichen auf den Drehpunkt des Fadenführers ausgerichtet
sind, während im Bereich der Magnete 18' Magnetfeldlinien 19'
ausgebildet sind, die vom Drehpunkt des Fadenführers weg zeigen.
Die durch die Joche 16 und 16' verlaufenden Feldlinien sind aus
Übersichtsgründen nicht dargestellt. Sie bilden jedoch in
beiden Jochen 16 und 16' Brücken aus, wobei durch die Mitte der
U-förmigen Joche alle Magnetfeldlinien verlaufen. Deshalb ist
es auch möglich, die Joche im Randbereich mit einem deutlich
reduzierten Querschnitt gegenüber der Mitte auszubilden.
In jedem der beiden Teile des Luftspaltes 17, die sich durch
die Richtung der Magnetfeldlinien unterscheiden, verläuft
während der gesamten Schwenkbewegung des Fadenführers 6 jeweils
einer der beiden Wicklungsstränge 15' beziehungsweise 15" der
elektrischen Spule 15. Da sich aufgrund der Wicklungsebene der
Spule 15 in den beiden Wicklungssträngen 15' und 15"
zwangsläufig auch unterschiedliche Stromrichtungen ergeben, ist
das durch die Magnetfeldlinien 19 und 19' dargestellte
Magnetfeld auf die Windungsstränge 15 und 15' ausgeübte Moment
mit dem gleichen Vorzeichen versehen. Der Bogenabstand der
beiden Windungsstränge 15' und 15" zueinander ist größer als
der bei einem maximalen Schwenkwinkel des Fadenführers 6
entlang des Luftspaltes 17 zurückgelegte Weg. Dadurch verbleibt
während des gesamten Schwenkweges jeder der beiden
Windungsschenkel 15' und 15" innerhalb eines Bereiches des
Luftspaltes, in dem die Magnetfeldlinien 19 beziehungsweise 19'
in derselben Richtung verlaufen. Dadurch ist über den gesamten
Schwenkweg Strom und Moment, insbesondere in Bezug auf die
Vorzeichen, proportional. Dadurch läßt sich der Steuer
beziehungsweise Regelungsaufwand gering halten.
Das Gehäuse 8 ist mit einem Deckel 11 versehen, der einen
Schlitz enthält, in dem der Fadenführer 6 bewegbar ist.
Anstelle der mittigen Anbringung des Fadenführers 6 auf der
Welle 7 ist es auch möglich, diesen Fadenführer außerhalb des
Gehäuses 8 auf der Welle 7 festzulegen, wodurch das Gehäuse 8
vollständig gekapselt werden kann.
Auf der Welle 7 im Bereich der Halterung 6" des Fadenführers 6
ist eine Scheibe 39 angeordnet, die konzentrisch zur
Mittelachse der Welle 7 Markierungen trägt. Diese Markierungen
werden mit zwei Infrarot-Lichtschranken 40, 40 abgetastet.
Durch eine bezüglich der Teilung der Markierungen versetzte
Anordnung der beiden Infrarotlichtschranken 40, 40' ist es
möglich, die jeweilige Richtung der Bewegung der Scheibe
festzustellen. Somit ist die jeweilige Winkelstellung des
Fadenführers 6 durch Zählen der Inkremente feststellbar. Um die
Anzahl der Inkremente über den Schwenkweg weiter zu erhöhen,
ist es möglich, weitere Infrarot-Lichtschranken vorzusehen,
wobei sich dadurch die Anzahl der Inkremente für den gleichen
Schwenkwinkel entsprechend erhöht. Um jedoch auch im Bereich
der Umkehrpunkte des Fadenführers eine ausreichend hohe
Auflösung für den Regler zu haben, bietet sich der Einsatz
eines Beobachters an, wie er zum Beispiel in der DE 197 35 581
A1 beschrieben ist. Die vom Infrarotsensor 40 gemessenen
Inkremente werden an einen nicht dargestellten Mikroprozessor
weitergegeben, in dem sowohl ein Sollverlauf der Schwingung des
Fadenführers gespeichert als auch ein Regler angeschlossen ist,
der als Stellgröße den Strom I, der durch die Spule 15 fließt,
ausgibt. Damit kann über den gesamten Schwingungsverlauf das
gewünschte Antriebsmoment erzeugt werden. Der Regler kann zur
Verfeinerung der Regelung sowie einer gleichbleibenden
Regelgüte als PID-Regler oder auch als Zustandsregler
ausgebildet sein, der des weiteren adaptiv ausgebildet ist, das
heißt, sich ständig an die gegenwärtig gegebenen Bedingungen
(zum Beispiel abweichende Fadenspannung, Lagerreibung etc.)
anpaßt. Ebenso kann eine prädiktive Regelung, das heißt, unter
Berücksichtigung eines vorab bekannten Verlaufes, vorgenommen
werden. Durch weitere bekannte Regelprinzipien läßt sich eine
immer weitere Verfeinerung der Regelgüte realisieren.
Der Sollverlauf der Fadenverlegung kann durch verschiedene, den
Wicklungsaufbau der Kreuzspule begünstigende Parameter
eingestellt werden. So läßt sich beispielsweise durch eine sich
ändernde Amplitude eine Hubatmung des Fadenführers und damit
eine Verringerung der Kantenhärte beziehungsweise Kantenwölbung
der Kreuzspule erzielen. Des weiteren lassen sich
verschiedenste Bewicklungsstrukturen wie Präzisions- oder
Stufenpräzisionswicklungen ohne mechanische Einstellarbeiten
realisieren. Ebenso ist die Verstellung der gewünschten Breite
der Kreuzspule mit extrem geringem Aufwand verbunden.
Die Auswahl der Spiralfedern 20 und 21 kann so erfolgen, daß
die Kennlinien nicht bis zu den Totpunkten geradlinig, sondern
progressiv verlaufen, wodurch der elektromechanische Antrieb
zur Erzielung der gleichen Schwingung entlastet wird. Dadurch
ist die Schwingung dann auch nur noch annähernd harmonisch, was
jedoch nicht stört, da der Schwingungsverlauf gleichmäßig
bleibt.
In einer in den Fig. 3 und 4 dargestellten Variante der
Erfindung sind beidseits des Luftspaltes 17 Magnete 18, 18' und
22, 22' angeordnet. Dadurch wird die Magnetflußdichte im
Luftspalt 17 weiter erhöht und damit auch ein höheres Moment
auf den Fadenführer bei gleicher Bestromung und Dimensionierung
der Spule 15 möglich. Selbstverständlich stehen sich links und
rechts des Luftspaltes 17 jeweils Magnete 18, 22 und 18', 22'
mit unterschiedlicher Polarität gegenüber.
In einer nur in Vorderansicht in Fig. 5 dargestellten weiteren
Variante der Erfindung sind gegenüber der ersten Variante die
Permanentmagnete 18 und 18' durch Elektromagnete ersetzt, die
durch Spulen 24, 24' mit Kernen 25, 25' gebildet sind. Die
Stromzufuhr zu diesen Spulen ist hier nicht gesondert
dargestellt. Die Spulen sind gegenüber den Seitenwänden 9 und
10 isoliert beziehungsweise sind diese Seitenwände aus
nichtleitendem Material, zum Beispiel Kunststoff, gefertigt.
Durch die gebildeten Elektromagnete werden Magnetfeldlinien mit
den bisherigen Beispielen entsprechenden Ausrichtungen
ausgebildet. Jedoch kann ein noch stärkeres Magnetfeld erreicht
werden, welches zum Beispiel in Abhängigkeit von der Belastung
des Fadenführers 6, auch unterschiedlich eingestellt werden
kann.
In den Fig. 6 und 7 ist eine von den bisherigen
Ausführungsbeispielen deutlicher abweichende Variante
dargestellt. Der Luftspalt ist hier gegenüber den bereits
beschriebenen Varianten um 90 Grad gedreht, das heißt, er liegt
in einer Ebene, die die Schwenkachse des Fadenführers 26
schneidet. Magnete 31 und 31' sind kreissegmentförmig
ausgebildet und über zum Beispiel Schraubverbindungen 30, 30'
und 30" auf einem Magnetträger 36 befestigt, welcher
gleichzeitig als als Joch dienende Seitenwand ausgebildet ist.
Beiderseits der Anordnung der Magnete 31 und 31' sind
demzufolge Joche 35 und 36 (Fig. 7) vorhanden, die den
Magnetfluß möglichst ohne nennenswerte Verluste leiten sollen.
Auf dem Fadenführer 26 ist ebenfalls eine elektrische Spule 28
angeordnet, die, ähnlich wie die Magnete 31 und 31'
weitestgehend die Form eines Kreissegmentes besitzt.
Zuleitungen 42 und 42' sind hier zentral durch eine Welle 29
nach außen geführt, auf der der Fadenführer 26 befestigt ist.
In diese Welle 29 sind hierfür Bohrungen 29' und 29"
eingebracht. Aufgrund der nahen Anordnung am Drehpunkt wird
eine externe Stromzuführung, die hier nicht dargestellt ist,
lediglich geringfügig durch die Schwingung des Fadenführers 26
ausgelenkt, so daß sich an deren Flexibilität keine allzu hohen
Anforderungen knüpfen.
Druckfedern 34' und 34" unterstützen die
Bewegungsrichtungsumkehr des Fadenführers 26 im Bereich der
Totpunkte. Diese Druckfedern 34' und 34" sind zur
Hubveränderung mechanisch verstellbar.
Es ist selbstverständlich beim zuletzt dargestellten
Verlegesystem ebenfalls möglich, anstelle der Druckfedern 34'
und 34" Spiralfedern, wie in den vorangegangenen Beispielen
einzusetzen, die die bereits erwähnten Vorteile aufweisen.
Die Regelung des Antriebes erfolgt analog den bisherigen
Beispielen. Ein Winkelaufnehmer in Form eines
Inkrementalzählers ist hier nicht dargestellt und kann
ebenfalls den bisherigen Beispielen entsprechen.
Claims (19)
1. Fadenführer zum traversierenden Zuführen eines Fadens zu
einer rotierend angetriebenen Auflaufspule für die Erzeugung
einer Kreuzspule in einer Spuleinrichtung einer Textilmaschine,
wobei der Fadenführer fingerartig ausgebildet, um eine im
wesentlichen senkrecht zur Auflaufspulenachse orientierte
Drehachse schwenkbar ist und einen elektromechanischen Antrieb
besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromechanische Antrieb (15, 15', 15", 16, 16', 18, 18', 22, 22', 24, 24', 25, 25', 28, 31, 31', 35, 36) einen Luftspalt (17, 33) besitzt, welcher von Magnetfeldlinien (19, 19', 23, 23') durchdrungen ist,
daß entlang des Luftspaltes (17, 33) Magnete (18, 18', 22, 22', 24, 24', 25, 25') angeordnet sind, die die im wesentlichen sich senkrecht durch den Luftspalt (17, 33) erstreckenden Magnetfeldlinien (19, 19', 23, 23') erzeugen,
daß beidseits des Luftspaltes (17, 33) Joche (16, 16', 31, 31') zum Leiten des Magnetflusses angeordnet sind,
daß am Fadenführer (6, 26) mindestens eine elektrische Spule (15, 28) angeordnet ist, die in den Luftspalt (17, 33) eintaucht und während der Traversierbewegung des Fadenführers (6) entlang des Luftspaltes (17, 33) bewegbar ist und daß die elektrische Spule (15, 28) gesteuert bestrombar ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß der elektromechanische Antrieb (15, 15', 15", 16, 16', 18, 18', 22, 22', 24, 24', 25, 25', 28, 31, 31', 35, 36) einen Luftspalt (17, 33) besitzt, welcher von Magnetfeldlinien (19, 19', 23, 23') durchdrungen ist,
daß entlang des Luftspaltes (17, 33) Magnete (18, 18', 22, 22', 24, 24', 25, 25') angeordnet sind, die die im wesentlichen sich senkrecht durch den Luftspalt (17, 33) erstreckenden Magnetfeldlinien (19, 19', 23, 23') erzeugen,
daß beidseits des Luftspaltes (17, 33) Joche (16, 16', 31, 31') zum Leiten des Magnetflusses angeordnet sind,
daß am Fadenführer (6, 26) mindestens eine elektrische Spule (15, 28) angeordnet ist, die in den Luftspalt (17, 33) eintaucht und während der Traversierbewegung des Fadenführers (6) entlang des Luftspaltes (17, 33) bewegbar ist und daß die elektrische Spule (15, 28) gesteuert bestrombar ist.
2. Fadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Luftspalt (17, 33) über den Schwenkbereich der
elektrischen Spule (15, 28) erstreckt, der dem maximal
einstellbaren Traversierhub des Fadenführers (6, 26)
entspricht.
3. Fadenführer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Magnete (18, 18', 24, 24', 25, 25') auf einer Seite des
Luftspaltes (17, 33) angeordnet sind.
4. Fadenführer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnete (18, 18', 22, 22') beidseitig des Luftspaltes
(17) so angeordnet sind, daß sie sich mit entgegengesetzter
Polarisierung direkt gegenüberstehen.
5. Fadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnete (18, 18', 22, 22', 31, 31')
Permanentmagnete sind.
6. Fadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnete (24, 24', 25, 25')
Elektromagnete sind.
7. Fadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung der Magnete (18, 18', 22,
22', 24, 24, 25, 25') in der Mitte des Schwenkweges geteilt
und deren Polarisierung so gewählt ist, daß sich in den beiden
Teilabschnitten des Luftspaltes (17, 33) entgegengesetzte
Magnetflußrichtungen ergeben, daß sich durch jeden der
Teilabschnitte ein Wicklungsstrang (15', 15", 28', 28") der
elektrischen Spule erstreckt, der über den gesamten Schwenkweg
des Fadenführers (6, 26) in diesem Teilabschnitt verbleibt und
daß die beiden Wicklungsstränge (15', 15", 28', 28") in
entgegengesetzten Richtungen stromdurchflossen sind.
8. Fadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftspalt (17) zur Drehachse des
Fadenführers (6) konzentrisch angeordnet ist und die
Mittelachse der elektrischen Spule (15) die Drehachse des
Fadenführers (6) in einem rechten Winkel schneidet.
9. Fadenführer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Spule (15) im wesentlichen rechteckig ist und daß
zwei parallele Seiten (15', 15'') des durch die Wicklungsstränge
gebildeten Rechtecks im Luftspalt (17) verlaufen, während die
beiden anderen, die ersten miteinander verbindenden parallelen
Seiten (15''', 15'''')außerhalb des Luftspaltes (17) angeordnet
sind.
10. Fadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Luftspalt (33) rechtwinklig zur
Drehachse des Fadenführers (26) als Kreissegment angeordnet und
ausgebildet ist und die Wicklungsebene in der durch den
Luftspalt (269) aufgespannten Ebene liegt.
11. Fadenführer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrische Spule (28) im wesentlichen die Form eines
Kreissegmentes aufweist und zwei radial verlaufende
Wicklungsstränge (28', 28") besitzt.
12. Fadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseits im Endbereich des Traversierhubes
Energiespeicher (34', 34") zur Unterstützung der
Bewegungsrichtungsumkehr des Fadenführers (26) vorhanden sind.
13. Fadenführer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenführer (6) dauerhaft während der
gesamten Traversierbewegung mit mindestens einem
Energiespeicher (20, 21) gekoppelt ist, dessen potentielle
Energie von der Mitte des Traversierhubes nach den Totpunkten
hin stetig zunimmt und der dadurch mit dem Fadenführer (6) ein
im wesentlichen harmonisch oszillierendes mechanisches System
bildet, und daß der elektromechanische Antrieb (15, 15', 15',
16, 16', 18, 18', 22, 22', 24, 24', 25, 25') gezielt die zur
Erzeugung einer vorgebbaren Schwingung erforderlichen Momente
dem System aufprägt.
14. Fadenführer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine Energiespeicher durch eine Feder (20, 21)
gebildet ist.
15. Fadenführer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (20, 21) eine Drehfeder ist.
16. Fadenführer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehfeder (20, 21) eine Spiralfeder, insbesondere aus
Bandmaterial, ist.
17. Fadenführer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Spiralfedern (20, 21) vorhanden sind.
18. Fadenführer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Windungsrichtung der Spiralfedern (20, 21) entgegengesetzt
ist.
19. Fadenführer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spiralfedern (20, 21) der
Stromzuführung dienen.
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