DE3802267A1 - Changiereinrichtung - Google Patents
ChangiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Changiervorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese Changiervorrichtung ist durch die CH-432324 bekannt.
Der Fadenführer, der zwischen den Hubenden des Changierhubs
durch einen Antriebsexzenter axial hin- und hergeführt wird,
wird im Bereich der Hubenden durch Federn abgebremst, und
durch die Federspannung unterstützt zurückzubeschleunigt.
Hierzu müssen die Federn abhängig von der Geschwindigkeitseinstellung
der Aufspulmaschine mehr oder weniger stark
vorgespannt werden, um bei genau festgelegten Umkehrpunkten,
wie sie bei einer Changiereinrichtung vorliegen müssen, die
kinetische Energie des Fadenführers bei der Hubumkehr
zurückzugewinnen.
Aus der DE-OS 25 36 296 ist bekannt, daß an dem Fadenführer
der von einer Kehrgewindewalze hin- und hergeführt wird, Kolben
befestigt sind, die im Bereich der Hubenden in feststehende
Zylinder eintauchen, wobei die in den Zylindern
befindliche Luft vor allem zur Dämpfung entweicht, teilweise
aber auch zur Energierückgewinnung komprimiert wird. Der
Energieverlust ergibt sich durch die entweichende Luft.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Changiereinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit der die kinetische
Energie der reversierend bewegten Teile der Changiereinrichtung,
insbesondere des Fadenführers bei der Bewegungsumkehr
zurückgewonnen werden kann, und zwar unabhängig von
der Geschwindigkeit und ohne Anpassung an die Geschwindigkeit.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kennzeichen des Anspruchs
1.
Gemeinsam reversierend bewegte Teile sind alle Teile, die mit
dem Fadenführer in Verbindung stehen und gleichzeitig mit dem
Fadenführer gemeinsam angetrieben werden. Während der
Fadenführer hauptsächlich eine geradlinig oszillierende
Bewegung vollführt, können die anderen Teile, insbesondere
die Übertragungselemente bei dieser Bewegung auch rotatorisch
oszillieren.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die kinetische
Energie des Fadenführers und die der gleichzeitig mitbewegten
anderen Teile bei der Bewegungsumkehr erhalten bleibt, und
daß trotzdem der Umkehrpunkt genau festliegt. Ein zusätzlicher
Vorteil der Erfindung ist, daß bereits ein einfacher
und preiswerter Aufbau die Energierückgewinnung in den
Hubenden ermöglicht. Der gegenseitige Energieaustausch
zwischen dem Fadenführer bzw. einem der gleichzeitig mit
bewegten Teile und der bewegbaren Masse kann erfindungsgemäß
auf mehrere Arten erfolgen. Die bewegbare Masse kann mit dem
bewegten Teil zusammenwirken, indem sie um eine quer bzw.
senkrecht zu dessen Weg liegende Achse drehbar ist, sie kann
auch quer bzw. senkrecht zu dessen Weg z. B. translatorisch
geradlinig bewegbar sein; eine weitere Ausführung besteht
darin, daß die Masse durch einen elastischen Stoß in Bewegung
gesetzt wird, wodurch die gemeinsam reversierend bewegten
Teile ihre kinetische Energie abgeben, und daß die Masse,
nachdem sie ihrerseits auf einer Führungskurve bzw. Kulissenführung
umgelenkt worden ist, durch einen elastischen Stoß
ihre kinetische Energie auf den Fadenführer bzw. die gemeinsam
reversierend bewegten Teile zurückgibt.
Eine Ausführungsform ergibt sich aus den Kennzeichen des
Anspruchs 2. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht
darin, daß der Geschwindigkeitsverlauf des eigentlichen
Fadenführers in dem Bereich seines Hubenden vorbestimmt
werden kann. Ein stoßfreier Enerieaustausch zwischen
Fadenführer einschließlich der mitbewegten Teile und bewegbarer
Masse kann durch das Geschwindigkeits-Weg-Gesetz der
Bewegungsumkehr vorgegeben werden. Hieraus läßt sich der
Verlauf der Berührkante des Schwenkhebels, die eine Kulissenführung
für das mit ihr zusammenwirkende Teil darstellt, und
der Übertragungskante des Teils berechnen. Zu berücksichtigen
ist hierbei, daß die sogenannte Selbsthemmung durch die
auftretenden Reibungskräfte vermieden werden muß. Der Abstand
der Schwenkachse von der Wegrichtung des Teils und die
Geometrie der Kulissenführung hängen voneinander ab. Es muß
das Ein- und Ausfahren des Fadenführers bzw. des Kulissensteins
möglich sein. Damit das Schwenken des Hebels auf der
Fahrt in und aus dem Wegendbereich erfolgen kann, sollte die
Tangente an dasjenige Ende der Berührkante, auf welches das
Teil beim Einlauf in den Wegendbereich zuerst trifft, zu
dessen Wegrichtung geneigt sein. Der Fadenführer bzw. das mit
der Masse zusammenwirkende Teil besitzt erfindungsgemäß in
einer Ausführungsform einen Kulissenstein, der auf der
Kulissenführung des Schwenkhebels abläuft.
Die Bahn des Teils bzw. des Kulissensteins wird durch äußere
Linien eingehüllt; jede Seitenansicht der Bahn entspricht
derjenigen Fläche, die das Teil bzw. der Kulissenstein beim
Zurücklegen seines Weges überstreicht. Eine dieser Flächen
liegt in einer Ebene, zu der die Schwenkachse der Schwenkhebel
senkrecht verläuft, d. h. daß Schwenkebene und überstrichene
Fläche in einer Ebene liegen. Bei translatorisch
bewegten Massen liegt die übertrichene Flächen vorzugsweise
ebenfalls in der Bewegungsebene der Masse. Die inneren Punkte
des Teils bzw. Kulissensteins bewegen sich auf innerhalb der
Fläche liegenden parallelen Weglinien. Die äußersten Berührlinien
sind die Weglinien derjenigen Stellen an dem Teil bzw.
Kulissenstein, die gerade eben noch mit der Kulissenführung
in Berührung kommen während das Teil bzw. der Kulissenstein
an der Kulissenführung entlang gleitet, wobei diese Weglinien
dann den größtmöglichen Abstand voneinander besitzen, wenn
sie die überstrichene Fläche begrenzen.
Ein besonders guter Energietausch ist möglich, wenn das Teil
bzw. der Kulissenstein in seinem Wegendbereich ständig mit
der Hebelkante bzw. der Kulissenführung in Berührung ist.
Dies kann insbesondere durch eine stetig verlaufende Berührkante,
auf welcher das Teil stoßfrei abläuft, erreicht
werden. Erfindungsgemäß kann dabei die Schwenkachse sowohl
im Wegbereich liegen, als auch außerhalb des Wegbereichs
angeordnet sein. Hierzu sind mögliche Ausführungsbeispiele
angegeben. Die Anordnung der Schwenkachse hängt mit der Form
der Berührkante zusammen. Der Abstand der Berührkante von der
Schwenkachse nimmt zwischen den Enden der Berührkante einen
Mindestwert an. Wenn der Kulissenstein auf dem Mindestabstand
enlanggleitet, ist der Fadenführer im Hubende. Für verschiedene
Anwendungsfälle kann es vorteilhaft sein, wenn der
Fadenführer im Hubende nicht verweilt. Deshalb tritt dann der
Mindestabstand nur an einer Stelle auf der Berührkante auf.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 5 bzw. 6 ergibt sich eine
weiterführende Ausführungsform der Erfindung. Der Vorteil
dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Bewegung des
Fadenführers und aller gleichzeitig mitbewegten Teile auch
beim Einlaufen in den Endbereich stoßfrei und deshalb
verlust- und verschleißarm abgefangen werden kann, da das
wiederholte stoßartige Auftreffen der jeweils zusammenwirkenden
Bereiche hierdurch vermeidbar ist.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 7 ergibt sich eine andere
Ausführungsform der Erfindung. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, daß das Gewicht der gemeinsam
reversierend bewegten Teile gering gehalten werden kann.
Insbesondere bei hohen Changierfrequenzen sind sie in den
Hubenden des Fadenführers einer hohen Beschleunigung ausgesetzt,
so daß ein geringes Gewicht anzustreben ist, um die
Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte geringzuhalten. Die
mit dem Anschlag des Schwenkhebels zusammenwirkende Berührkante
kann nämlich als Ausnehmung hergestellt sein.
Eine weiterführende Ausgestaltung ergibt sich aus den
Merkmalen des Anspruchs 8. Der Vorteil besteht darin, daß
sowohl der Schwenkhebel als auch die Berührkante symmetrisch
gefertigt werden können. Durch die symmetrische Berührkante
wird erreicht, daß nach dem Ausfahren des mit dem Schwenkhebel
zusammenwirkenden Teils aus dem Bereich des Wegendes
der Schwenkhebel nicht in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt
werden muß, weil er symmetrisch zur Ausgangslage, aber dieser
gegenüberliegend, Endposition einnimmt. Deshalb läßt sich
durch diese Merkmale die Changierfrequenz erhöhen, da kein
Zeitverlust durch Rücksetzung auftritt.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 9 ergibt sich eine andere
Ausführungsform der Erfindung. Vorteilhaft hierbei ist, daß
die Form des Keilspalts nach dem vorgegebenen Gesetzt der
Bewegungsumkehr des Fadenführers veränderbar ist. Erfindungsgemäß
kann sowohl die Masse als auch das mit ihr zusammenwirkende
Teil mit dem Keilspalt bzw. dem zugehörigen Anschlag
versehen sein. Die Form des Keilspalts hängt auch mit dem
Verlauf der Bewegungsbahn der Masse zusammen.
Eine weiterführende Ausführungsform ergibt sich aus den
Kennzeichen des Anspruchs 10. Diese Ausführungsform hat den
Vorteil, daß sie besonders einfach gefertigt werden kann.
Weiterhin entfällt bei dieser Bauweise ebenfalls, daß die
Masse jeweils in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden
muß. Diese Bauweise läßt deshalb eine hohe Changierfrequenz
zu.
Eine weiterführende Ausführung ergibt sich aus den Kennzeichen
des Anspruchs 11. Hierdurch kann insbesondere auch im
Hubende ein Stoß auf den Fadenführer vermieden werden.
Aus den Merkmalen des Anspruchs 12 ergibt sich eine weiterführende
Ausführungsform, die den Vorteil bietet, daß der
Fadenführer auch beim Einlaufen in den Keilspalt stoßfrei
abgebremst wird. Hierdurch wird erreicht, daß ein verlust-
und verschleißarmes Zusammenwirken zwischen Fadenführer und
bewegbare Masse zustandekommt.
Eine weiterführende Ausführungsform der Erfindung ergibt sich
aus den Kennzeichen des Anspruchs 13. Der Vorteil liegt in
der einfachen Bauweise. Aus den Kennzeichen der Ansprüche 14
und 15 ergeben sich Ausführungsformen mit dem Vorteil, daß
die Masse der gemeinsam reversierend bewegten Teile gering
gehalten werden kann. Insbesondere aus den Kennzeichen des
Anspruchs 15 ergibt sich eine Ausführungsform, bei welcher
die Masse aller gemeinsam reversierend bewegten Teile besonders
gering gehalten werden kann, aber insbesondere ein
geringes Gewicht des Fadenführers. Das mit der Masse zusammenwirkende
Teil, welches auch der Fadenführer selbst sein
kann, kann beispielsweise eine einfache parabolische Ausbuchtung
besitzen, die mit einer elliptischen Kulissenführung
an der Masse zusammenwirkt.
Aus den Merkmalen des Anspruchs 16 ergibt sich eine Ausführungsform,
die besonders geeignet ist, beim Anfahren des
changierten Fadenführers, d. h. wenn die gemeinsam reversierend
bewegten Teile noch nicht ihre endgültige Geschwindigkeit
erreicht haben, trotzdem diese kinetische Energie
vorübergehend zu speichern, um diese zur Rückbeschleunigung
in die entgegengesetzte Richtung zu verwenden. Eine weiterführende
vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß die
Feder die Masse in der Endposition gegen einen Anschlag
drückt bzw. zieht. Hierdurch wird erreicht, daß die bewegbare
Masse ständig eine genau festgelegte axiale Einlaufposition
bzw. Endposition zum Fadenführer einnehmen kann. Die Feder
kann dabei je nach Anordnung der bewegbaren Masse sowohl als
Zugfeder oder auch als Druckfeder ausgebildet sein. Hierzu
sind Ausführungsbeispiele angegeben.
Aus den Merkmalen des Anspruchs 17 ergibt sich eine weitere
Ausführungsform. Durch diese Anordnung ergibt sich vorteilhaft,
daß die quer zu den Weglinien des mit der Masse
zusammenwirkenden Teils auftretenden Kräfte auf das Teil sich
jeweils gegenseitig kompensieren, so daß keine zusätzliche
bzw. besonders seitliche Lagerung erfolgen muß.
Aus dem Merkmalen der Ansprüche 18 bis 21 ergeben sich
jeweils weiterführende Ausführungsformen, mit denen vorteilhaft
die Querkräfte und die um eine Weglinie des Teils
wirkenden Drehmomente kompensiert werden können.
Eine vorteilhafte Bauweise ergibt sich aus den Kennzeichen
des Anspruchs 22. Die Schwenkhebel können hierbei gleichartig
gefertigt sein. Die Lagerung erfolgt reibungsarm mit Hilfe
von Kugellagern oder dergleichen.
Sofern die Bewegungsumlenkung durch mehrere Massen erfolgt,
ergibt sich aus den Kennzeichen des Anspruchs 23 eine weitere
Ausführungsform der Erfindung, mit dem Vorteil, daß der
Bauaufwand noch weiter reduziert werden kann, weil nunmehr
nur noch eine einzige Feder für jeweils zwei Massen benötigt
wird. Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsform besteht
darin, daß sich insbesondere bei den langsameren Anfahrgeschwindigkeiten
eines von einem endlos umlaufenden Riemen
changierten Fadenführers, wo sich der Fadenführer und die
gemeinsam reversierend bewegten Teile im Bereich der Hubenden
des Fadenführers für kurze Zeit im freien Bewegungszustand
befinden, wenn von einem Riementrum zum anderen umgeklemmt
wird, trotzdem eine Energierückgewinnung erreichen läßt, so
daß ruckhaftiges Umkehren des Fadenführers und der gemeinsam
reversierend bewegten Teile vermieden werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus
den Kennzeichen des Anspruchs 24. Der besondere Vorteil
dieser Ausführungsform liegt darin, daß jedes Kulissengleitstück
an der Verlauf und die Beschaffenheit jeweiligen
Kulissenbahn optimal angepaßt werden kann. Wenn man beispielsweise
zur Erzielung geringster Reibverluste jedes
Gleitstück als Rolle ausführt, welche auf der Führungsbahn
des Keilspalts oder der Berührungsfläche der schwenkbaren
Masse abläuft, so müssen die Rollen für gegenläufig bewegte
Massen auch gegensinnig drehbar sein. Dies läßt sich durch
ein mehrköpfiges Kulissengleitstück erreichen.
Eine weiterführende Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
aus den Kennzeichen des Anspruchs 25. Hierdurch wird vorteilhaft
erreicht, daß nur geringste Reibverluste bei dem
Energieaustausch zwischen Masse und gemeinsam reversierend
bewegten Teile auftreten. Deshalb läßt sich so ein besonders
hoher Anteil der Energie des Fadenführers zurückgewinnen.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 26 ergibt sich eine weitere
Ausführungsform der Erfindung. Sie hat den Vorteil, daß die
Massen besonders preiswert gefertigt werden können. Ein
weiterer Vorteil ist, daß mehrere bewegbare Massenscheiben
dicht nebeneinander parallel zueinander angeordnet werden
können. Hierdurch läßt sich eine kompakte Bauform, wie sie
insbesondere bei Riemenchangierung vorteilhaft ist, erreichen.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 27 ergibt sich eine weitere
vorteilhafte Ausführungsform. Hierdurch wird vermieden, daß
der Verlauf der Antriebsgeschwindigkeit mit dem Geschwindigkeitsverlauf
des Fadenführers im Bereich der Hubenden
exakt abgeglichen werden muß. Die Umlenkung der Fadenführerbewegung
erfolgt im Bereich der Hubenden ausschließlich
über die Kulissenführungen, so daß auch unterschiedliche
Antriebsgeschwindigkeiten ohne Abgleich mit dem Verlauf der
Kulissenkurve möglich sind. Ein geeigneter Antrieb ist
beispielsweise eine stetig rotierende Kehrgewindewalze oder
ein in eine Richtung umlaufender Endlosriemen. Insbesondere
in Aufspulmaschinen mit Mehrfachspulstellen können die Fadenführer
der einzelnen Spulstellen aber auch miteinander
verbunden sein, wodurch sie dann durch einen einzigen
umlaufenden Antrieb gemeinsam reversierend bewegt werden
können.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 28 ergibt sich eine
mögliche Ausführungsform, bei welcher der Fadenführer im
Hubendbereich nicht angetrieben wird, obwohl der Antrieb
kontinuierlich weiterläuft.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 29 ergibt sich eine Ausführungsform
der Erfindung, die sich durch ihren besonderen
Klemmverschluß auszeichnet. Die schräge Führung bringt die
beweglichen Greifbacken wechselseitig in selbstverstärkende
Klemmwirkung und klemmt so den Fadenführer sowohl an dem
einen wie auch an dem anderen Riementrum antriebssicher
fest. Durch die selbstverstärkende Klemmwirkung wird zum
einen erreicht, daß der Riemen rutschfest eingeklemmt wird,
zum anderen muß die bewegliche Greifbacke nur so weit bewegt
werden, daß sie das jeweilige Riementrum greifen kann, da
sodann die selbstverstärkende Klemmwirkung einsetzt. Durch
die selbstverstärkende Klemmwirkung läßt sich also der Fadenführer
im Hubendbereich besonders einfach umklemmen. Zwischen
den Umklemmstellen befindet er sich im freien Bewegungszustand,
d. h. daß er dann an dem hinlaufenden Riementrum nicht
mehr und an dem rücklaufenden Riementrum noch nicht angeklemmt
ist. Durch die Selbstklemmwirkung der Greifbacken läßt
sich also das wechselseitige Festklemmen zeitlich verlängern.
In der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 30 bilden
die beweglichen Greifbacken zusammen mit der schräggeführten
Greiferhalterung ein Bauteil, das zwischen seinen beiden
Klemmstellungen frei beweglich ist, indem die Abstände
zwischen den Greifbackenpaaren jeweils größer als die Riemendicke
sind, so daß der Riemen frei durchlaufen kann. Indem
die Greiferhalterung schräg bewegbar geführt ist, wird die
Selbstklemmwirkung erreicht. Die Berührlinien der beweglichen
Greifbacken, die jeweils mit einem Riementrum zusammenwirken,
sind die Klemmlinien. Um Selbstklemmwirkung zu erreichen, muß
der Führungswinkel so liegen, daß sich die Klemmflächen des
festklemmenden Greifbackenpaars unter Zugbelastung aufeinander
zubewegen. Die Greiferhalterung wird entlang ihrer
Führung verschoben, indem die Anschläge auf der Leitkante
ablaufen. Entweder sind die Anschläge an der Greiferhalterung
angebracht und die Leitkante ortsfest in den Hubenden oder
umgekehrt. Die Leitkante im Zusammenwirken mit dem Anschlag
bestimmt dabei den Zeitraum zwischen Lösen und Befestigen des
Fadenführers an den gegenläufigen Riementrumen. Sie muß
derart gefertigt werden, daß der Fadenführer in diesem Zeitraum
das Hubende erreicht. Die Form der Leitkante hängt auch
von der Anordnung und Bewegbarkeit des Anschlags ab. Es kann
beispielsweise ein feststehender Anschlag mit einer geradlinig
schrägen Leitkante an der Greiferhalterung oder eine
konkave Leitkante mit einem drehbar gelagerten, ortsfesten
Anschlag zusammenwirken. Der Anschlag kann die Greifbacken
über die Leitkanten lösen, vorzugsweise bevor der Fadenführer
seine kinetische Energie auf die bewegbare Masse überträgt.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 31 ergibt sich eine Ausführungsform,
bei der vorteilhaft die Bahn des Anschlags durch
die Bewegungsbahn der Masse festliegt. Hieraus ergibt sich
die Form der Leitkante in gleicher Weise wie die Form der
Kulissenführung. Der Vorteil ist, daß bei einer Veränderung
des Hubabstandes durch Verschieben der bewegbaren Massen die
Anschläge für die Betätigung der Greiferhalterung gleichzeitig
mitverschoben werden. Die Greifbacken lösen sich durch
die Bewegung des Fadenführers. Nachdem der Fadenführer unter
Beibehaltung seiner kinetischen Energie umgekehrt worden ist,
können die beweglichen Greifbacken das andere Riementrum
greifen. Durch die Selbstklemmwirkung zwischen den festen
Greifbacken und den beweglichen Greifbacken bzw. dem Klemmriegel
entsteht sodann eine zugfeste Verbindung zwischen dem
Riemen und dem Fadenführer.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 32 ergibt sich eine Ausführungsform,
durch die eine zusätzliche Beschleunigung des
Klemmriegels erreicht werden kann, so daß er unter Selbstklemmwirkung
das andere Riementrum antriebssicher einklemmen
kann. Diese zusätzliche Beschleunigung wird durch das plötzliche
Auftreten des Bauches auf der Leitkante erreicht. Der
Anschlag trifft mit dem Schwung der Masse auf den Bauch und
schiebt diesen aus dem Weg. Er bewirkt auf diese Weise eine
Geschwindigkeitszunahme der Exzenterscheibe.
Aus der Kennzeichen des Anspruchs 33 ergibt sich eine Ausführungsform,
die die Bewegung der Greiferhalterung durch ein
Federschlagwerk unterstützt. Es können eine oder mehrere
Federn verwendet werden; die Federn bilden aber vorzugsweise
ein schwaches Schlagwerk, um einen langen Zeitraum zum
Umklemmen des Fadenführers zu bewirken. Auch so wird
erreicht, daß nach dem Hubende, d. h. nach der Umkehrung des
Fadenführers, das andere Riementrum sicher eingeklemmt wird.
Mit dieser Ausführung und entsprechend gefertigten Leitkanten
läßt sich das Lösen des Fadenführerschlittens beim Einfahren
in den Hubendbereich erreichen, wobei das Federschlagwerk
bereits kurz danach den Totpunkt überwindet. Es genügt, wenn
der Totpunkt zeitlich mit dem Hubende zusammenfällt, er kann
jedoch auch vor Erreichen des Hubendes überschritten werden.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 34 ergibt sich eine Ausführungsform,
die den Vorteil bietet, daß die mit dem Anschlag
zusammenwirkende Leitkante der Greiferhalterung symmetrisch
hergestellt werden kann. Unter Einlaufhubende ist dasjenige
Hubende zu verstehen, zu dem sich der changierte Fadenführer
hinbewegt. Hierbei ist ein Greifbackenpaar in einem der
beiden Riementrume im Klemmschluß. Derjenige Abschnitt des
Riementrums, der sich zwischen diesem Greifbackenpaar und dem
Einlaufhubende befindet, ist das Vorlauftrum, während der
hinter der Klemmstelle befindliche Abschnitt des Riementrums
als Rücklauftrum bezeichnet wird. In der Seitenansicht bilden
die im Klemmschluß befindliche Greifbacken eine Klemmlinie,
die im wesentlichen parallel zum eingeklemmten Riementrum
verläuft. Die Klemmlinie bildet mit der schrägen Führung den
Führungswinkel, wobei dieser ausgehend von dem Rücklaufriementrum
gemessen wird. In jeder Klemmlage der Greiferhalterung
ist das jeweils dem Einlaufhubende zugewandte Ende der
Greiferhalterung parallel zwischen den Riementrumen geführt.
Hierdurch wird erreicht, daß unabhängig von der Einlaufseite
des Anschlags auf die symmetrische Leitkante ein gleiches
Bewegungsgesetzt für die Greiferhalterung gilt. Während also
das dem Einlaufhubende zugewandte Ende der Greiferhalterung
parallel zu den Riementrumen geführt ist, wird das gegenüberliegende
Ende der Greiferhalterung schräg zu dem Riementrumen
geführt und hebt bei Betätigung der beweglichen Greifbacken
mittels der ortsfesten angeordneten Anschläge die Klemmwirkung
auf. In einer Stellung, die ziemlich genau der
Mittelstellung der Greiferhalterung entspricht, kehrt sich
die geführte Bewegung um. Dann wird das dem Einlaufhubende
abgewandte Ende parallel zwischen den Riementrumen geführt,
und das dem Einlaufhubende zugewandte Ende der Greiferhalterung
schräg in Richtung auf das andere Riementrum bewegt.
Um dieses Bewegungsgesetzt zu unterstützen, ist ein Federschlagwerk
vorgesehen, welches ziemlich genau in der Mittelstellung
der Greiferhalterung seinen Totpunkt überschreitet.
Als zusätzlicher Vorteil dieser Führung für die Greiferhalterung
ergibt sich, daß die Selbstklemmwirkung der Greifbacken
infolge Hebelwirkung an der Greiferhalterung verstärkt
wird. Dies wird besonders einfach dann erreicht, wenn die
Führung der Greiferhalterung aus einer stetig verlaufenden
abgewinkelten oder gekrümmten Kante besteht.
Die Anschläge können als schwenkbare Massenhebel ausgebildet
sein. Es ist auch möglich, die Anschläge quer zur Changierrichtung
bewegbar geführt in den Hubenden anzuordnen, wobei
die Führung vorzugsweise senkrecht zu Changierrichtung
verläuft.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 35 ergibt sich eine
Ausführungsform, die den Vorteil bietet, daß sie besonders
einfach und billig gefertigt werden kann. Weiterhin kann
durch die Lage der Kanten zueinander Einfluß auf das Bewegungsgesetz
der Greiferhalterung genommen werden. Die Kanten
können an den Seitenflanken der Greiferhalterung oder des
Fadenführerschlittens angebracht sein. Sie können jedenfalls
durch Ausnehmungen aus dem Fadenführerschlitten oder der
Greiferhalterung gefertigt werden. Die Führungsstücke sind
umgekehrt hierzu dann an dem Fadenführerschlitten oder der
Greiferhalterung befestigt.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 36 ergibt sich eine
Ausführungsform der Erfindung, die ein besonders verschleißarmes
Umschalten der Greiferhalterung bewirkt, weil sie eine
stetige und ruckfreie Bewegung der Greiferhalterung ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß jeweils nur
eine durchgehende Kante die gesamte Führung des jeweiligen
Endes der Greiferhalterung übernimmt.
Aus den Kennzeichen der Ansprüche 37 und 38 ergeben sich
weiterführende Ausführungsformen der Winkelkante, die
vorteilhaft besonders einfach herstellbar sind. Die Schlitze
können beispielsweise durch einfaches Ausfräsen gefertigt
werden und bieten den zusätzlichen Vorteil, daß eine besonders
präzise Führung erreichbar ist, wenn die Führungsstifte
an beiden Seitenflanken des Schlitzes anliegen. Eine
präzise Führung ist insbesondere bei den angestrebten hohen
Changiergeschwindigkeiten notwendig.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 39 ergibt sich eine
mögliche Ausführungsform, bei welcher die Schlitze durch
Ausnehmungen aus der Greiferhalterung hergestellt sind. Jeder
Schlitz besteht zwischen seinen Enden aus zwei Schlitzabschnitten,
die unter einem Winkel zueinander stehen. Bei
dieser Ausführung sind die einander zugewandten Enden der
vorzugsweise paarweise angeordneten Schlitze parallel zu den
Riementrumen ausgerichtet, wobei diese Schlitzabschnitte
vorzugsweise eine gemeinsame Mittellinie besitzen auf der sie
einander zugewandt liegen. Der besondere Vorteil dieser
Ausführungsform besteht darin, das bei geeigneter Anordnung
der Schlitze auf der Greiferhalterung ein durchgehender,
S-förmiger Schlitz entsteht, der die gesamte Führung zum
Umklemmen der Greifer übernimmt, wodurch auch die Greiferhalterung
ein sehr geringes Gewicht erhält.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 40 ergibt sich diese
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der S-förmige
Schlitz an der Greiferhalterung angebracht ist, und die
Führung von Führungsstiften, die fest an dem Fadenführerschlitten
angebracht sind, übernommen wird. In dieser
vorteilhaften Weiterführung wird die gesamte Führung von
einem einzigen S-förmig verlaufenden Schlitz übernommen, in
welchen die feststehenden Führungsstifte eingreifen.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 41 folgt eine Ausführungsform
bei der die Greiferhalterung besonders einfach und dabei
trotzdem billig gefertigt werden kann. Die Führungsstifte
können beispielsweise als Gewindebolzen mit der Greiferhalterung
leicht auswechselbar verschraubt sein.
Aus den Kennzeichen des Kennzeichens 42 ergibt sich eine
Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Führungsschlitz
in Form einer Z-förmigen Ausnehmung an dem Fadenführerschlitten
angebracht ist. Hierdurch besteht der
Vorteil, daß das Gewicht des Fadenführerschlittens reduziert
werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß hierdurch
eine kompakte Bauweise erreicht werden kann. Mit der Z-
förmigen Ausnehmung wirken nunmehr zwei an der Greiferhalterung
befestigte Führungsstifte zusammen, die beispielsweise
mit der Greiferhalterung leicht auswechselbar verschraubt
sein können.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 43 ergibt sich eine
Ausführungsform bei der vorteilhaft nicht nur die Form der
Leitkanten, sondern der gesamte Fadenführerschlitten einschließlich
der Greiferbacken symmetrisch ist. Die zur
Fertigung notwendigen Daten können z. B. durch ein bzw.
mehrmaliges Spiegeln erzeugt werden, so daß sich diese Ausführung
besonders preiswert herstellen läßt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 44 folgt eine Ausführungsform,
bei welcher vorteilhaft die als Schwenkhebel ausgebildete
Masse energieerhaltend die Bewegungsumkehr des
Fadenführerschlittens bewirkt, und dabei gleichzeitig über
das Gleitstück derart auf die Greiferhalterung einwirkt, daß
das Umklemmen erfolgen kann. Somit übernimmt also der
massebehaftete Schwenkhebel zusätzlich die Funktion des
Anschlags zur Umschaltung der beweglichen Greifbacken.
Vorteilhaft ergibt sich hierbei, daß die Kulissenführung als
Ausnehmung aus dem bewegten Fadenführerschlitten hergestellt
werden kann, wodurch sich ein besonders geringes Gewicht für
den Fadenführerschlitten ergibt. Die den Hubenden zugewandten
Seitenflanken der Greiferhalterung können hierbei ebenfalls
durch konkave Kanten gebildet werden, durch sich das
Gewicht der bewegten Masse des gesamten Fadenführers noch
weiter reduzieren läßt.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 45 ergibt sich eine
Ausführungsform der Erfindung, bei welchem die Anschläge quer
zur Changierrichtung bewegbar sind. Sie können sowohl
geradlinig quer als auch auf einer gekrümmten Kurve quer
geführt werden. Auch hier ist in besonders vorteilhafter
Weise die Form der Kulissenführung und der Leitkante an dem
Fadenführerschlitten bzw. der Greiferhalterung durch eine
konkave Ausnehmung gefertigt.
Aus dem Kennzeichen des Anspruchs 46 ergibt sich eine
Ausführungsform, die sich durch besonders geringes Gewicht
auszeichnet. Hierbei sind sowohl die Kulissenführungen an dem
Fadenführerschlitten als auch die Leitkanten an der Greiferhalterung
als Ausnehmung hergestellt. Um ein besonders
einfaches Zusammenwirken der Leitkante mit dem Anschlag bzw.
dem Gleitstück des Anschlags zu erreichen, ragt die Leitkante
in jeder Klemmlage in Stück über die Kulissenführung hinaus
und zwar soweit, daß zuerst die Klemmwirkung aufgehoben wird,
bevor die Bewegungsumkehr des Fadenführers erfolgt. Dort, wo
das Gleitstück in die Kulissenführung bzw. die konkave
Leitkante einfährt, sind diese tangential zueinander ausgerichtet,
so daß kein Auftreffstoß stattfinden kann, deshalb
läßt sich ein stoßfreies Umkehren des Fadenführerschlittens
unter Erhaltung seiner kinetischen Energie bei allen Geschwindigkeiten
erreichen.
Wie sich aus den Kennzeichen des Anspruchs 47 ergibt, kann es
vorteilhaft sein, wenn der Fadenführer in seiner Freiflugphase
zusätzlich angetrieben wird. Die zusätzliche Antriebsenergie
wird nämlich vorteilhafterweise ebenfalls auf die
bewegbaren Massen übertragen und bleibt deshalb erhalten.
Durch diese Maßnahme kann also das Gesetz der Bewegungsumkehr
des Fadenführers zusätzlich und ohne Nachteil beeinflußt
werden. Der Antrieb kann dabei sowohl berührungsfrei als auch
mechanisch unter Berührung des Fadenführers bzw. des Fadenführerschlittens
mit diesem zusammenwirken.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 48 ergibt sich eine Ausführungsform,
bei welcher den Antrieb mechanisch mit dem Fadenführer
zusammenwirkt. Bei dieser Ausführung spannt der noch
angetriebenen Kulissenführung über die ansteigende Flanke
die Feder. Die dabei gespeicherte Federenergie wirkt nach dem
Lösen des Fadenführerschlittens derart über die absteigende
Flanke auf den Fadenführer ein, daß dieser bis in das Hubende
hineingetrieben wird. Das Lösen erfolgt so spät, daß die
Feder die höchste Stelle der Beschleunigungsschiene überwindet.
Hierdurch läßt sich das Umklemmen des Fadenführers von
einem Riementrum zum anderen bei jeder Geschwindigkeit
sicherstellen. Es können eine oder mehrere Beschleunigungsschienen
an dem Fadenführerschlitten angebracht werden,
vorteilhaft jedoch sich jeweils gegenüberliegend, weil sich
so die seitlich auf den Schlitten wirkenden Federkräfte
gegenseitig herausheben.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 49 ergibt sich eine Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher der Hilfsantrieb berührungsfrei
mit dem Fadenführer zusammenwirkt. Hierzu sind die
den Hubenden zugewandten Bereiche des Fadenführers beispielsweise
mit einem ferromagnetisch wirksamen Material versehen,
so daß der Fadenführer von den Magneten des Hilfsantriebs bis
in das Hubende hineingezogen wird, wodurch ebenfalls das
Umklemmen des Fadenführers beim Anfahren des Changiervorgangs
sichergestellt ist.
Wenn der Hilfsantrieb jeweils so ausgelegt ist, daß er dem
Fadenführer eine zusätzliche Beschleunigung in seiner
Bewegungsrichtung erteilt, können sich so die Selbstklemmbacken
von selbst lösen. Trotzdem bleibt die Antriebsenergie
erhalten.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 50 ergibt sich eine weitere
Ausführungsform. Vorteilhaft ist, daß Fadenführer und Fadenführerantrieb
ständig miteinander verbunden bleiben können,
weil die Umkehr der Bewegungsrichtung des Fadenführers durch
einfaches Ausschalten des Antriebs eingeleitet werden kann.
Die gemeinsame reversierend bewegten Teile einschließlich des
Antriebsläufers ändern im Bereich der Hubenden des Fadenführers
ihre Bewegungsrichtung gemeinsam. Die Laufrichtung
des Läufers wird bei dieser Ausführungsform gleichzeitig
energieerhaltend mitumgekehrt, wobei die Antriebsrichtung
ebenfalls umgekehrt werden muß. Dies kann je nach Antrieb
beispielsweise bei Elektromotoren durch Umpolung erfolgen.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 51 ergibt sich eine weitere
Ausführungsform der Erfindung mit dem Vorteil, daß der
Changierhub während des Changierbetriebes verstellbar ist.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 52 ergibt sich eine
weiterführende Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform
wird der Riemen um die Riemenscheibe gespannt. In einer
weiteren Ausführungsform treibt ein Motor alle Fadenführer
eine Spulmaschine mit mehreren Spulstellen gleichzeitig an.
Die Fadenführer sind untereinander verbunden. Weiterhin
ergibt sich vorteilhaft, daß für den Energierückgewinn aller
gemeinsam reversierend bewegten Teile, zu denen insbesondere
auch die Übertragungselemente zwischen Antrieb und den
Fadenführern der einzelnen Spulstellen gehören, nur an einer
Stelle eine bewegbare Masse angeordnet werden muß. Diese
Masse wird vorteilhaft in den Endbereichen des Drehwinkels
der Riemenscheibe angeordnet.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 53 ergibt sich eine weitere
Ausführungsform mit dem Vorteil, daß jedes Hubende einzeln
verstellt werden kann. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß
der Hub im Sinne einer Atmung veränderbar ist, da die Träger
jeweils einzeln verstellbar sind. Hierzu werden sie jeweils
derart geführt, daß die Massen entlang der Bewegungsbahn der
mit ihnen zusammenwirkenden Teile verfahren werden. Für
drehbar reversierend bewegte Teile müssen sie auf einer
Kreisbahn geschwenkt werden können, wobei der Kreismittelpunkt
genau in die Drehachse der Teile fallen sollte.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 54 ergibt sich eine
Ausführungsform, mit dem Vorteil, daß damit eine kompakte
Bauausführung verwirklicht werden kann. Insbesondere läßt
sich hierbei der Antrieb außerhalb des Bewegungsbereiches des
Fadenführers an einer zentralen Stelle anordnen. Diese
Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn in einer
Aufspulmaschine mit mehreren Spulstellen ein gemeinsamer
Antrieb für die einzelnen Spulstellen vorgesehen ist.
Aus den Kennzeichen des Anspruchs 55 ergibt sich eine
Ausführungsform bei der die gemeinsam reversierend bewegten
Teile durch das Zusammenwirken zwischen der Kulissenführung
und dem zugehörigen Gleitstück im Bereich ihrer Wegenden sehr
genau geführt werden können. Durch den Verlauf der Massenbahn
im Zusammenhang mit der Kulissenführung kann das Geschwindigkeits-
Weg-Gesetzt der Bewegungsumkehr der gemeinsam reversierend
bewegten Teile so festgelegt werden, daß stets ein
optimaler gegenseitiger Energieaustausch möglich ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Ausschnitt aus einer Changiereinrichtung mit
Riemenantrieb und Einrichtung zur Energierückgewinnung
in dem gezeigten Hubende;
Fig. 2a eine Detailzeichnung zweier schwenkbarer
kreisförmiger Platten mit kreisbogensegmentförmiger
Ausschnitten;
Fig. 2b eine Seitenansicht aus Fig. 2a;
Fig. 3 Zusammenwirken zwischen Fadenführer und
Schwenkhebel, die Berührkante bildet zwischen
ihren Enden einen überstreckten Winkel, der
größer als 180° und kleiner als 360° ist;
Fig. 4 Changiereinrichtung mit unterschiedlichen
Schwenkhebeln in den Hubenden;
Fig. 5 Changiereinrichtung mit geradlinig senkrecht
zum Weg des Fadenführers bewegbaren Massen,
tangentialen Auslaufenden, Druckfedern mit
unterem Totpunkt;
Fig. 6 Schwenkhebel mit exzentrischen Anschlag und
Zusammenwirken mit Kulissenführung am Fadenführer;
Fig. 7 Zusammenwirken zwischen Führungskopf und
Masse, Ausgleich von Querkraft- und Drehmomentwirkung
auf den Führungskopf;
Fig. 8 Changiereinrichtung mit reversierendem
Riemenantrieb, veränderbaren Changierhub;
Fig. 9 Funktionszeichnung der Steuerung des Antriebsmotors
aus Fig. 8;
Fig. 10 Elektrischer Schaltplan zu Fig. 8 und 9;
Fig. 11 Detailzeichnung der Kehrgewindewalze aus
Fig. 5;
Fig. 12 Zusammenwirken zwischen Fadenführer und
Schwenkhebel, Schwenkachse außerhalb des
Wegendes, Abstand der Schwenkachse zur
Berührkante besitzt kleinsten Wert im Hubende,
Berührkante bildet überstreckten Winkel;
Fig. 13 wie Fig. 12 aber Berührkante bildet gestreckten
Winkel (= 180°), Druckfeder mit
unterem Totpunkt;
Fig. 14 Changiereinrichtung mit Riemenantrieb,
mechanischem Hilfsantrieb;
Fig. 15a Changiereinrichtung mit Riemenantrieb und
Hilfsantrieb;
Fig. 15b Changiereinrichtung mit Riemenantrieb und
Hilfsantrieb, der mit der Hubendenverstellung
verstellt wird;
Fig. 16 Changiereinrichtung mit Gerad-Schrägführung
der Greiferhalterung;
Fig. 17 Changiereinrichtung mit S-Form Schlitz in der
Greiferhalterung;
Fig. 18 Changiereinrichtung mit Z-Form Schlitz in den
Fadenführerschlitten;
Ein umlaufender Endlosriemen 1 ist zwischen zwei gleichgroßen
Rollen aufgespannt und läuft mit Richtung 4 um. Es ist nur
die Rolle 2 gezeigt, welche zum gezeigten Hubende gehört.
Eine gleichgroße Treibrolle gehört zum nicht gezeigten
Hubende. Ein Fadenführer 7 besitzt einen Schlitten 5 und ist
auf den Gradführungen 6 innerhalb der beiden Riementrume
geführt. Die Riementrume laufen parallel gegeneinander. In
dem Fadenführer 7 wird der Faden 8, der senkrecht zur
Bildebene verläuft, geführt. An dem Schlitten 5 ist zwischen
den beiden Riementrumen der Schaltmechanismus für die
Klemmeinrichtung befestigt: Der Schalthebel 17 besitzt an
seinem oberen Ende eine Schaltnase 22, und ist auf dem Zapfen
13 drehbar gelagert. Er wird von einer Zugfeder 16, die
zwischen Anlegpunkt 19 und Einspannpunkt 21 gespannt ist, in
seiner augenblicklichen Position gegen den Anschlag 25 R
gehalten. Die Wirkungslinie der Feder überstreicht beim Umschwenken
des Hebels 17 die Drehachse des Zapfens 13, wenn
die Schaltnase 22 gegen den Anschlag 23 R läuft. Mit dem Hebel
17 fest verbunden ist eine Exzenterscheibe 14. Sie besitzt
zwei Nocken 35, 35 a, die gegen die Krümmer der Kniehebelfedern
11 L, R wirken. Die Kniehebelfeder 11 R ist am unteren
Ende fest in den Bock 10 R gespannt, und besitzt eine zur
Exzenterscheibe 14 entgegengesetzte Vorkrümmung. Sie ist mit
ihrem anderen Ende in eine bewegliche Greifbacke 12 R eingespannt,
die gegen einen Anschlag 24 R wirkt. Diese Greifbacke
12 R ist quer zum Antriebsriemen beweglich gelagert und klemmt
den Schlitten an dem Riemen fest. Gegenüber der beweglichen
Greifbacke 12 R auf der Außenseite des Riementrums befindet
sich eine zugehörige feste Greifbacke 9 R; dazwischen ist das
obere Riementrum eingeklemmt. Jeweils am rechten Ende und am
linken Ende des Changierschlittens befindet sich eine
Schubstange 26 mit einem Führungskopf 27, der aus einer
Erweiterung am Schubstangenende gebildet wird. In der
Bewegungsbahn 32 des Führungskopfes 27 befindet sich im
Hubende eine Einrichtung zum Rückgewinnen der Energie des
Fadenführerschlittens. Die Einrichtung besteht aus einer
Kreisscheibe 28 auf der ein kreisbogensegmentförmiger
Ausschnitt 36 herausgenommen ist. Die Kreisscheibe ist auf
einer Schwenkachse 29 a schwenkbar gelagert und wird von einer
Druckfeder 18 gegen den Anschlagstift 34 in der momentanen
Ruhestellung gehalten. Eine Nut 41 auf der dem Hubende
abgewandten Außenseite begrenzt die Schwenkbewegung der
Kreisscheibe gegen den Anschlagstift 34.
Die Druckfeder 18 stützt sich außerdem gegen die Halterung 40
ab. Für den Rückgewinn der Energie des Changierschlittens im
anderen Hubende sollen dieselben Bauteile vorhanden sein.
Die Wirkungsweise der gezeigten Changiereinrichtung ist
folgende:
Der Schlitten fährt in der gezeigten Anordnung nach rechts,
weil das obere Riementrum zwischen die bewegliche Greifbacke
12 R und die zum Schlitten 5 feste Greifbacke 9 R gegeneinander
verspannt, und werden durch den Hebel 17 der gegen
den Anschlag 25 R angelegt ist, in der Position gehalten.
Trifft nun die Schaltnase 22 auf den Anschlag 23 R, wird der
Hebel 17 nach links gedreht und spannt dabei die Zugfeder 16,
die im Anlegpunkt 19 mit dem Schlitten verbunden ist. Einen
kurzen Moment später wird über den Nocken 35 a die Kniehebelfeder
entspannt und danach die Verbindung zwischen Schlitten
und Riemen gelöst. Der Schlitten behält seinen Bewegungszustand
bei. Dies bewirkt, daß die rechte Schubstange 26 mit
ihrem Führungskopf 27 weiter in die kreisbogensegmentförmige
Ausnehmung 36 einfährt, wodurch dann die Feder 18 gespannt
wird. Gleichzeitig wird die Masse der Scheibe in Bewegung
gesetzt. Die Feder 18 stützt sich auf einem ortsfesten Halter
40 ab. Gleichzeitig ist die Schaltnase 22 durch den Anschlag
23 R weiter umgelenkt worden, so daß auch deren Zugfeder ihren
Totpunkt überschreitet. Im Hubende überschreitet dann die
Druckfeder 18 ihren unteren Totpunkt, weil sie dann ihre
kürzeste Länge besitzt. In diesem Moment besitzt die Kreisscheibe
ihre größte kinetische Energie und der Fadenführer
die Geschwindigkeit Null. Die Trägheit der Kreisscheibe dreht
diese weiter über den Federtotpunkt hinaus und beschleunigt
somit den Fadenführer in die entgegengesetzte Richtung.
Hierbei gibt sie ihre kinetische Energie auf den Fadenführer
zurück. Durch die Feder 16 wird der Schalthebel 17 weitergedreht
und über die Kniehebelfeder 11 L das untere Greifbackenpaar
9 L, 12 L am unteren Riementrum festklemmt. Der
Riemen transportiert dann den Schlitten zum linken Hubende
und der Vorgang wiederholt sich dort.
Fig. 2a zeigt eine Detailzeichnung zweier gleichachsig
gelagerter schwenkbarer Massen, die als Kreisscheiben 28
ausgeführt sind aus denen jeweils bogensegmentförmige
Ausschnitte 36 herausgenommen sind. Durch die Krümmung der
Ausschnitte liegt das Gesetzt der Bewegungsumlenkung des
Schlittens fest. Die Ausschnitte 36 sind symmetrisch zur
Mittellinie des Fadenführerwegs angeordnet. Die einfahrende
Schubstange 26 ist doppeltköpfig ausgebildet, und besteht aus
zwei in dieser Ansicht übereinanderliegenden Rollen 37, die
auf einer Achse 29 gelagert sind. Die Achse verläuft parallel
zur Schwenkachse 29 a, welche die Mittellinie senkrecht
schneidet. Zwischen zwei Nasen 33 je einer Kreisscheibe ist
eine gemeinsame Zugfeder 16 gespannt, welche die Kreisscheiben
gegen einen Begrenzungsstift 34 in der Ruhestellung
hält. Die Feder überschreitet beim Schwenken ihren oberen
Totpunkt und überstreicht dabei mit ihrer Wirkungslinie die
Schwenkachse. Die kreisbogensegmentförmigen Ausschnitte 36
bilden einen gemeinsamen Schlitz 31, dessen Weite in Richtung
zur Schwenkachse 29 a der Scheiben abnimmt. Die Schlitzweite
ist so bemessen, daß die Rollen 37 in tangentialer Anlage an
jeweils der zugehörigen Scheibe stoßfrei in der Richtung 4
einfahren können. Deshalb tangieren die Ausschnitte 36,
welche jeweils die Führungsbahn 32 a der Kreisscheibenhebel
bilden, an ihren den Führungsrollen 37 zugewandten freien
Enden die Bahn 32 der Führungsrollen 37 von außen. Die Bahn
wird durch die äußeren Berührlinien 56 begrenzt.
Fig. 2b zeigt in Seitenansicht jeweils eine obere und eine
untere Kreisscheibe 28, die auf einer gemeinsamen Drehachse
29 a gelagert sind. Sie werden jeweils durch eine obere und
eine untere Rolle 37, die sowohl zueinander gleichachsig als
auch parallel zu den Kreisscheiben gelagert sind, betätigt.
Die Zugfeder 16 ist zwischen die Haltestifte 38 gespannt und
drückt die Kreisscheiben von gegenüberliegenden Seiten gegen
den Begrenzungsstift 34. Zur Reibungsverminderung sind die
Kreissscheiben jeweils mit Abstandslagern 39 sowohl zur
Halterung 40 als auch gegeneinander versehen.
Fig. 3 zeigt das Zusammenwirken zwischen Fadenführer und
Schwenkhebel mit überstreckten Berührkanten. Ein Fadenführer
7 bewegt sich in der Richtung 4 auf den Schwenkhebel 15 zu.
Der Schwenkhebel ist um die Achse 29 a schwenkbar gelagert.
Die Schwenkachse schneidet die Bewegungsachse 48 des Fadenführers
senkrecht. Die Bewegungsachse ist hier gleich mit der
Mittellinie der vom Fadenführer auf seinem Weg übertrichenen
Fläche. Ausschnittsweise ist der geführte Faden 8 gezeigt.
Die Schwenkachse liegt außerhalb des rechten Hubendes 44 R.
Der Schwenkbereich des Hebels ist durch den Winkelbereich 49
begrenzt. Die gegenüberliegende Position des Schwenkhebels
ist gestrichelt gezeichnet. Beim Einfahren des Fadenführers
schwenkt der Hebel in der Richtung 53 um. Als zusätzliche
Masse ist an dem Schwenkhebel ein Kreiszylinder 52 angebracht,
der konzentrisch um die Schwenkachse zusammen mit dem
Hebel 15 rotiert. Die Berührungsbahn des Schwenkhebels
tangiert den Umfang des Kreiszylinders in den Übergängen 54,
und verläuft zwischen den Übergängen auf dem Umfang des
Zylinders. Die Berührlinien 56 verlaufen parallel zur
Bewegungsachse 48 und begrenzen die Länge der als Kulissenführung
dienenden Hebelkante 32 a.
Fig. 4 zeigt eine Changiereinrichtung mit unterschiedlichen
Schwenkhebeln in den Hubenden. Ein Fadenführer 7 bewegt sich
in der Laufrichtung 4 und führt einen Faden 8. Ein Schwenkhebel
15 ist im rechten Hubende angeordnet. Seine Schwenkachse
29 a liegt im Hubbereich. Es wird gegen einen Stift 34 R
in seiner momentanen Position von einer Druckfeder 18
gehalten. Die Feder besitzt zwei Anlegpunkte 19. Einer ist am
Schwenkhebel befestigt, der andere liegt auf der Parallelen
zu den Berührlinien, die durch die Hubenden 44 R, L läuft.
Hierdurch erhält die Feder im rechten Hubende 44 R ihre
kürzeste Länge, und besitzt deshalb dort ihren unteren
Totpunkt. Der Schwenkhebel ist um den Winkelbereich 49
schwenkbar und liegt am Ende des Winkelbereichs wieder an dem
gegenüberliegenden Anschlag 34 L an. Er besitzt eine konkave
Kulissenführung 50, welche mit der ihr zugewandten Führungskante
51 des Fadenführers zusammenwirkt.
Die Wirkungsweise der gezeigten Changiereinrichtung ist
folgende:
Beim Einfahren des Fadenführers in den Bereich der Berührkante
50 trifft die Führungskante 51 auf ihrer oberen Berührlinie
56 auf die Kulissenführung 50. Die Kanten 51 und 50
gleiten aufeinander ab. Hierdurch wird der Fadenführer
abgebremst, wodurch der Schwenkhebel in Rotationsbewegung
versetzt wird. Wenn die Berührkante die Stellung 50 b erreicht
hat, befindet sich der Fadenführer im Hubende. In diesem
Moment hat er seine kinetische Energie an den Schwenkhebel
abgegeben. Dieser bewegt sich über den Federtotpunkt hinaus
in seiner momentanen Drehrichtung weiter, und wirkt nun
seinerseits auf den Fadenführer ein, der dadurch in der
entgegengesetzten Richtung beschleunigt wird. Der Fadenführer
verläßt alsdann den Bereich des Hubendes und die Feder 18
drückt den Schwenkhebel in die gegenüberliegende Endposition
50 c. Im gegenüberliegenden Hubende ist ein Schwenkhebel in
einer anderen Ausführung gezeichnet. Das Zusammenwirken
zwischen Fadenführer und Schwenkhebel erfolgt auf die gleiche
Weise, der Unterschied besteht hier jedoch darin, daß die
Berührungskante des Schwenkhebels nunmehr geradlinig zwischen
ihren Enden verläuft. Weiterhin benötigt dieser Schwenkhebel
nicht unbedingt einen Anschlagstift, da auch keine Rückstellfeder
vorhanden ist. Im unteren Teil des Bildes ist ausschnittsweise
eine Seitenansicht gezeigt. Jeder Schwenkhebel
ist gegenüber der Halterung 40 mit einem Abstandlager 39 gelagert.
Die Totpunktfeder 18 verbindet den rechten Schwenkhebel
mit der Halterung 40.
Fig. 5 zeigt senkrecht zur Bewegungsachse 48 des Fadenführers
7 geradlinig bewegbare Massen 42, mit ausgerundetem Keilspalt
43, die von Federn 18 jeweils gegen Anschläge 34 R, O; 34 R, U;
34 L, O; 34 L, U verspannt werden, wobei die Federn im Hubende
44 R, L ihren Totpunkt überschreiten. Die an den Längsführungen
47 jeweils befindlichen Anlegpunkte 19 liegen
derart, daß die Wirklinien der Federn im Hubende 44 R, L
jeweils parallel zu den äußeren Berührlinien 56 verlaufen, in
diesem Fall senkrecht zur Längsführung 47. Ein Fadenführer 7
ist zwischen dem Hubenden 44 R und 44 L axial auf einer Geradführung
6 hin- und hergeführt. Die Geradführung ist in den
Halterungen 40 befestigt. Der Treibzapfen 45 wird von der
umlaufenden Treibnut 46 einer Kehrgewindewalze 55 angetrieben.
Die Kehrgewindewalze besitzt die Drehrichtung 59,
daraus folgt die über den Fadenführer gezeichnete Laufrichtung
4. An dem Fadenführer ist eine Längsführung 47 angebracht,
die mit der Geradführung 6 zusammenwirkt. Der Faden 8
wird senkrecht zur Bildebene in einer Ausnehmung des Fadenführers
geführt. Die den Hubenden zugewandten Bereiche des
Fadenführers sind als Führungsköpfe 58 ausgebildet. Sie
tragen auf einer Drehachse 29 je eine drehbar gelagerte Rolle
37. Im Bereich des rechten Hubendes ist eine Masse auf einer
Geradführung 47 senkrecht zur Bewegungsachse 48 des Fadenführers
verschiebbar auf Rollen 37 gelagert, und wird durch
eine Druckfeder 18 gegen den Anschlag 34 R, U in ihrer
Endposition gehalten. Aus der Masse ist auf der dem Fadenführer
zugewandten Seite die kreisbogensegmentförmige
Ausnehmung 43 herausgenommen. Die Auslaufenden der Ausnehmung
besitzen Tangenten, die jeweils parallel zur Bewegungsachse
48 des Fadenführers 7 liegen. Sie tangieren die äußersten
Berührlinien 56 der Fadenführerbahn 57.
Im Bereich des linken Hubendes sind zwei gleichartige Masse
angeordnet, die jeweils gegenläufig bewegbar sind. In der
gezeigten Ansicht liegen die beiden Massen übereinander, und
werden jeweils durch eine Feder 18 gegen die Anschläge 34 LU
bzw. 34 LO gedrückt. Die beiden Massen sind baugleich mit der
im rechten Hubende angeordneten Masse. Ihre kreisbogensegmentförmigen
Keilspalt 43 bilden einen gemeinsamen
Schlitz, welcher die äußersten Berührlinien 56 des Fadenführerweges
57 tangiert. In der gestrichelten Anordnung ist
der zugeordnete Führungskopf 58 des Fadenführers im linken
Hubende 44 L gezeichnet. In dieser Position liegen die beiden
Massen deckungsgleich übereinander, und ihre Spannfedern
überschreiten gleichzeitig ihren Totpunkt.
Die Wirkungsweise der gezeigten Changiereinrichtung ist
folgende:
Die Rollen 37 wirken jeweils als Kulissenstein, welcher mit
einem bogensegmentförmigen Keilspalt zusammenwirkt. Die
Rollen treffen seitlich von der tiefsten Stelle des Keilspalts
parallel zu Bewegungsachse 48 auf die Masse. Hierdurch
wird der Fadenführer einerseits abgebremst, und
andererseits die Masse jeweils in Bewegung gesetzt. Dabei
werden die Druckfedern 18 gespannt, bis der Fadenführer das
Hubende 44 R, L erreicht hat. In diesem Moment beträgt die
Geschwindigkeit des Fadenführers Null und seine kinetische
Energie ist auf die Masse 42 übergegangen. Die gestrichelte
Anordnung zeigt das Hubende des Fadenführers an. Durch die
Bewegung der Masse wird die Feder über ihren Totpunkt
gebracht und drückt in der anderen Endposition die Masse
gegen den Anschlag. Hinter dem rechten Hubende bewegt sich
die Masse weiter in der gleichbleibenden Richtung 4 auf den
Anschlag 34 RO zu. Sie gibt ihre kinetische Energie auf den
Fadenführer zurück, solange bis sie von der Druckfeder 18
gegen den Anschlag 34 RO gedrückt wird. Von dann ab wird der
Fadenführer durch die Treibnut 46 in die entgegengesetzte
Richtung bewegt und der Vorgang wiederholt sich gegenüber
analog.
Fig. 6 zeigt einen einseitigen Schwenkhebel 15, der auf einer
Schwenkachse 29 a gelagert ist. Der Schwenkhebel trägt einen
exzentrischen Anschlag 23, welcher in der gezeigten Endposition
des Schwenkhebels innerhalb der äußersten Berührlinien
56 der Fadenführerbahn 57 liegt. Der Fadenführer
bewegt sich in der Richtung 4 auf das gezeigte Hubende 44 L
zu. Seine dem Hubende zugewandte Stirnfläche, die mit dem
Anschlag 23 zusammentrifft, ist konkav gekrümmt. Sie bildet
die Kulissenführung für den Anschlag 23. In der punktierten
Anordnung befindlich sich der Fadenführer im Hubende und der
Schwenkhebel in der Mitte seines Schwenkbereichs, der durch
den Winkelbereich 49 begrenzt wird. Nachdem der Fadenführer
den Bereich des Hubendes verlassen hat, nimmt der Schwenkhebel
die gestrichelt gezeichnete Ruheposition ein, die in
diesem Fall symmetrisch zur Ausgangsposition liegt. Die
Berührkante des Fadenführers ist gegenüber der Schwenkachse
des Schwenkhebels konkav gekrümmt. Dabei liegt die größte
Vertiefung auf der Bewegungslinie des Fadenführers 48, die
durch die Schwenkachse läuft. Der Anschlag besteht aus einer
auf der Drehachse 29 gelagerten Rolle 37.
Fig. 7 zeigt das Zusammenwirken zwischen dem Führungskopf und
den bewegbaren Massen, wobei sich die auf den Führungskopf 58
wirkenden Querkräfte F 1, F 2 und F 3 gegenseitig kompensieren,
ebenso wie die aus den Kräften resultierende Momente durch
die in der Bewegungsrichtung 4 festgelegten Momentdrehachse
60. Der Führungskopf 58 besitzt eine gabelförmige Aufweitung
und gewegt sich mit der Richtung 4 auf die 3 Massen 42 zu.
Durch die Enden der Aufweitung ist schematisch eine Drehachse
29 eingezeichnet, sie nimmt 3 zylindrische Rollen 37 auf. die
mittlere Zylinderrolle ist doppelt so lang wie die beiden
angrenzenden äußeren. Alle Zylinderrollen besitzen den
gleichen Durchmesser. Die in der Laufrichtung 4 weisenden
Berührlinien 56 zeigen in die ausgerundeten Keilspalten 43 der
schematisch eingezeichneten Massen. Man erkennt, daß die Berührlinien
tangential in die Keilspalte einlaufen. Alle
Keilspalten besitzen identische Querschnittsabmessungen. Die
mittlere Masse ist doppelt so groß wie jeder der beiden
äußeren Massen. Die Massen sind in Endposition gezeichnet.
Beim Einlaufen des Führungskopfes werden die Massen aus der
gezeigten Endposition jeweils gegenläufig zueinander verschoben.
Das bedeutet, daß die beiden äußeren Massen sich
gleichläufig bewegen, während die mittlere Masse sich in der
anderen Richtung bewegt. Dies wird durch die Kräfte F 1, F 2
und F 3 bewirkt, die in der entgegengesetzten Richtung auf den
Führungskopf wirken. Hierdurch entstehen um die Drehachse 60
des Führungskopfes die in der Mittelebene der mittleren Masse
liegt. Drehmomente, die sich aus den Kräften F 1 und F 2 mit
den jeweils gleichen Kraftangriffsabständen a berechnen. Die
Momente drehen bezüglich der Achse 60 gegensinnig und heben
sich deshalb gegenseitig heraus. Gleichzeitig wird durch die
Größe der Massen in Verbindung mit den gleichartigen, d. h.
identischen Keilspalten bzw. Kulissenführungen erreicht, daß
sich die entstehenden Kräfte F 1 und F 2 genausogroß ergeben
wie die Kraft F 3. Deshalb heben sich auch die quer zum
Führungskopf wirkenden Kräfte gegenseitig auf.
Fig. 8 zeigt die Changiereinrichtung für einen Fadenführer
mit reversierendem Riemenantrieb. Der Fadenführer 7 ist an
dem Schlitten 5 befestigt und wird zwischen den Geradführungen
6 hin- und hergeführt. Momentan bewegt er sich mit der
Bewegungsrichtung 4 auf das rechte Hubende 44 R zu. Das linke
Hubende ist mit 44 L bezeichnet. Ein umlaufender Riemen 1 ist
jeweils rechts und links an dem Schlitten befestigt und wird
über die vier Umlenkrollen 2 und über die Riemenscheibe 73
angetrieben. Mit der Riemenscheibe fest verbunden ist der
Anschlag 23, der sich auf einer Bahn zwischen den Berührlinien
56 hin- und herbewegt. Weiterhin befindet sich auf der
Riemenscheibe eine innere und eine äußere Schaltbahn 65 I,
65 A. Die Riemenscheibe bewegt sich im Moment in der Drehrichtung
20. Sie ist mit der Antriebswelle 61 des Motors 62
fest verbunden. Gleichachsig zur Antriebswelle liegt die
Drehachse 29, auf welcher zwei Traghebel 66 drehbar gelagert
sind. Die Traghebel besitzen an ihrem äußeren Umfang jeweils
eine Verzahnung 67, die mit einer gleichartigen Verzahnung
jeweils einer Antriebsschnecke 68 im Eingriff ist. Die
Antriebsschnecken sind in schematisch dargestellten Lagern 70
jeweils drehbar gelagert, wobei die axiale Bewegung der
Schnecke durch die Lagerung verhindert wird. Durch jeweils
ein Stellrad 69 können die Schnecken in beiden Stellrichtungen
69 a verdreht werden. Dabei werden die Traghebel um die
Drehachse 29 gedreht. An den Traghebeln ist weiterhin jeweils
eine Kreisscheibe 28 auf einer zugehörigen Schwenkachse 29
gelagert. Weiterhin befindet sich an jedem Tragheben ein
Öffnungsschalter 63 R, L, sowie jeweils ein Schließschalter mit
zeitverzögerter Wirkung 64 R, L. Von jedem einzelnen Schalter
geht jeweils eine doppelte Steuerleitung 71 in die gemeinsame
Steuerschaltung 72. Weiterhin werden 3 Stromphasen R, S, T in
die Steuerschaltung geführt, und es werden auch wieder 3
Phasen herausgeführt. In der momentanen Position wird der
Öffnungsschalter 63 R des rechten Traghebels von der inneren
Schaltbahn 65 I betätigt, während der zeitverzögerte Schließschalter
64 I von der äußeren Schaltbahn 65 A noch nicht
betätigt ist.
Die Funktion der gezeigten Changiereinrichtung ist folgende:
Im Moment des Einfahrens des Anschlags 23 in den ausgerundeten
Keilspalt 31 der Kreisscheibe 28 betätigt die innere
Schaltbahn den Öffnungsschalter 63 R. Hierdurch wird ein
Signal an die Steuerschaltung 72 gegeben, welches den
Antriebsmotor ausgeschaltet, d. h. daß er sich dann zusammen mit
der Riemenscheibe 73 und der Antriebswelle 61 im freien Bewegungszustand
befindet. Kurz vor dem Hubende betätigt die
äußere Schaltbahn 65 den zweitverzögerten Schließschalter 44 R,
wodurch ein zeitverzögertes Signal an die Steuerschaltung 72
gegeben wird. Das zeitverzögerte Signal bewirkt, daß nach dem
Wegende des Anschlags, wenn sich dieser also bereits in der
entgegengesetzten Drehrichtung bewegt, der Motor 62 umgepolt
wird, so daß sich dessen Antriebsrichtung ändert. Diese
Funktion wiederholt sich im gegenüberliegenden Hubende usw..
Über die Stellschnecken 68 welche durch die Verstellräder 69
gedreht werden können, werden die Traghebel um die Drehachse
29 verstellt. Hierdurch wird erreicht, daß der Hub des Fadenführers
7 auch während des Betriebes im Sinne einer Atmung
verstellt werden kann, wobei die jeweiligen Schaltpunkte zur
Schaltung der Antriebsrichtungsumkehr des Motors gleichsinnig
und gleichzeitig mitverlegt werden.
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht eines Traghebels mit Öffnungsschalter
und Schließschalter als Einzelheit. Mit der
Motorantriebswelle 61 ist über eine Verzahnung 77 die
Riemenscheibe 73 drehfest mit der Antriebswelle verbunden.
Ein Seegering 79 sichert die Riemenscheibe axial. Die
Antriebswelle hat die momentane Drehrichtung 20. In den
Umfang der Riemenscheibe ist eine rechteckige Umfangsnut 78
eingebracht, in welche der Riemen 1 eingelegt ist. Koaxial
oberhalb der Antriebswelle befindet sich ein Schraubbolzen 80
der durch eine Bohrung 82 der Halterung 40 gesteckt ist. Der
Schraubbolzen wird mit der Sechskantmutter 81 gegen seinen
Absatz 83 gespannt. Die Halterung 40 ist nur schematisch
gezeigt. Sie steht bezüglich der Antriebswelle 61 still. Der
Schraubbolzen 80 dient als Drehlager für die ausschnittsweise
dargestellten Traghebel 66. Zwischen den beiden Traghebeln
und der Halterung 40 befindet sich jeweils ein Abstandslager
39. Etwa in der Mitte des linken Traghebels 66 befindet sich
auf dem Schraubbolzen 80 gelagert eine Kreisscheibe 28 mit
einer Ausnehmung die als Keilspalt 31 ausgebildet ist.
Zwischen der Kreisscheibe 28 und dem Traghebel 66 ist
ebenfalls ein Abstandslager 39 vorgesehen. Der Schraubbolzen
ist mit der Sechskantmutter 81 gegen den Traghebel verspannt.
Der Keilspalt 31 wirkt mit dem Anschlag 23 zusammen, wobei
dieser in der gezeichneten Position auf der rechten Seite des
Keilspalts abläuft. Weiterhin sind an der Riemenscheibe 73
die Schaltbahnen 65 A und 65 I angebracht. Sie betätigen
jeweils den Schließschalter 64 sowie den Öffnungsschalter 63.
Beide Schalter werden von Druckfedern 18 in ihre Ausgangsposition
gegen die Schaltbahnen 65 A und 65 I gedrückt. Hierbei
öffnet die Kontaktplatte 84 des Öffnungsschalters 63 die
durchgehende Verbindung der zugehörigen Steuerleitung 71,
wodurch der Kontakt unterbrochen wird. Die Kontaktplatte 84
des Schließschalters 64 dagegen schließt bei Betätigung die
durchgehende Verbindung der zugehörigen Steuerleitung 71.
Beide Schalter sind jeweis in einem Gehäuse 85 an dem
Traghebel verschraubt. Die Steuerleitungen werden durch die
Bohrungen 82 jeweils durch den Traghebel hindurchgeführt. Der
notwendige Mechanismus zum zeitverzögerten Schließen des
Schalters 64 ist in dieser Darstellung nicht gezeigt. Es muß
jedoch nicht unbedingt in dem Schließschalter enthalten sein,
sondern kann ebenso über eine elektrische Schaltung realisiert
werden. In der gezeigten Position ist der Schließschalter
erst kurze Zeit betätigt worden, die Schaltverbindung
ist jedoch noch nicht hergestellt. Der Verlauf der
Schaltbahn 65 A im Zusammenwirken mit dem Schalter 64 ist als
weiteres Detail im unteren Teil des Bildes gezeigt. Der
Schalter 64 befindet sich noch auf der ansteigenden Flanke 86
der Schaltbahn. Der Schließkontakt wird in dem oberen
Bereichen 87 geschlossen gehalten. In dem Übergangsbereich
86 a erfolgt das eigentliche Schließen des Kontaktes.
Fig. 10 zeigt die Prinzipskizze der Steuerschaltung 72 aus
Fig. 8. Der gestrichelte Bereich entspricht dem gestrichelten
Bereich aus Fig. 8. 3 Stromphasen R, S, T treten am unteren
Ende in die Steuerschaltung ein. Die Phase T ist jeweils
durchgehend geschaltet bis zum Verlassen der Steuerschaltung
auf der gegenüberliegenden Seite. Die Phasen R und S besitzen
jeweils einen Anschluß an die Eingangsklemmen der beiden
Relais 74 L, R, wobei in der momentan gezeichneten Schaltstellung
die Phasen R und S gegeneinander vertauscht die
Steuerschaltung 72 verlassen, da der Strom über das Relais
74 R geschaltet ist. Jeweils ein Schalter der beiden Relais
ist als Selbsthalteschalter 76 ausgebildet. Die Selbsthalteleitung
75 liegt jeweils parallel zu dem Kreis des zeitverzögerten
Schließers 64 L, R. Die Wirkungsweise der Schaltung
ist folgende:
In der momentanen Schaltstellung hat das rechte Relais
angezogen und die Phasen R und S sind vertauscht. Durch
Betätigen des Öffnungsschalters 65 R löst das Relais 65 R und
der Selbsthalteschalter 76 öffnet ebenso wie die beiden
anderen relaisbetätigte Schalter. Hierdurch ist die Selbsthalteleitung
75 unterbrochen, und es liegt an dem Ausgang der
Steuerschaltung keine Spannung an. Der Motor 62 befindet sich
im freien Bewegungszustand. Einen Moment später wird der
Schließkontakt 64 R betätigt, wobei dessen Schließfunktion
zeitverzögert eintritt. Die Zeitverzögerung ist mindestens so
groß zu wählen bzw. einzustellen, daß die Schaltfunktion erst
nach der Bewegungsumkehr eintritt. Beim Schließen zieht das
Relais 74 L an, die Phasen R, S, T werden durchgeschaltet, sowie
der zugehörige Selbsthaltekontakt 76 betätigt. Über die
Selbsthalteleitung 75 bleibt das Relais angezogen, auch
nachdem der Schließkontakt 64 R wieder geöffnet hat. Dadurch
dreht sich der Motor in der entgegengesetzen Richtung, bis
sich im anderen Hubende der Vorgang in umgekehrter Richtung
wiederholt. Die beiden Relais 74 L, R werden von der Spannungsquelle
91 versorgt.
Fig. 11 zeigt die Detailzeichnung der Kehrgewindewalze aus
Fig. 5. Der Fadenführer 7 ist in der Längsführung 47 entlang
der Geradführung 6 geführt. Es besitzt momentan die Laufrichtung
4. Er besitzt an seinem unteren Ende einen Treibzapfen
45, welcher ein auf ihm drehbares Gleitstück 89 aufnimmt. Das
Gleitstück läuft in dem Kehrgewinde 88. Das Kehrgewinde ist
als umlaufende Nut mit der Breite c auf dem zylindrischen
Walzenkörper ausgenommen. Es ist nur ein Abschnitt der
Kehrgewindewalze 55 gezeigt. Sie wird an dem rechten Ende in
der Drehrichtung 59 stetig umlaufend angetrieben. Die
Treibnut 46 in welcher das Gleitstück 89 gleitet, besitzt an
dem rechten Ende die Erweiterung 90. Dort besitzt die Nut die
Breite d, die erheblich größer ist als die Breite c. Hierdurch
wird erreicht, daß im Bereich der Hubumkehr des
Fadenführers 7 (siehe Fig. 5) die Führungskräfte auf den
Fadenführer nur von den bewegbaren Massen 42 ausgeübt werden.
Ein exaktes Abstimmen der Winkellage der Antriebsnut bezüglich
des Geschwindigkeitsverlaufs des Fadenführers bei der
Hubumkehr muß nicht erfolgen. Es müssen lediglich geringe
Kräfte zum Umschwenken des Gleitstücks 89 von der Treibnut 46
aufgebracht werden. Das Umschwenken wird durch die spitzen
Enden des Gleitstücks unterstützt.
Die Darstellung in Fig. 12 entspricht weitgehend der Darstellung
aus Fig. 3. In den Endlagen des Schwenkhebels, das ist
die durchgezogene und die gestrichelte Lage, besitzt die
Berührkante 32 a jeweils einen Schnittpunkt 92 mit der Berührlinie
56. Diese Schnittpunkte begrenzen die Länge der Berührkante
des Schwenkhebels, d. h. daß jeder Schnittpunkt ein
Endpunkt der Berührkante ist. Der Abstand der Berührkante von
der Drehachse 29 a besitzt seine größten Werte in der Entfernung
der Schnittpunkte 92 zur Drehachse 29 a. Durchläuft man
nun die Berührkante zwischen den beiden Endpunkten, so nimmt
der jeweilige Abstand zur Drehachse 29 a zunächst bis auf den
Minimalwert 93 ab und sodann wieder bis auf den Maximalwert
zu. Der Minimalwert 93 ist bei dieser Anordnung in der Mitte
zwischen den Schnittpunkten 92 angeordnet. In der strichpunktierten
Lage ist der Schwenkhebel im Hubende des Fadenführers
gezeigt.
Das Besondere an dieser Ausbildung für die Berührkante liegt
im Vergleich zu der Ausführung nach Fig. 3 darin, daß keine
Wartezeit für die Fadenführer im Hubende auftritt.
Die Darstellung in Fig. 13 entspricht weitgehend dem linken
Hubende der Darstellung aus Fig. 4. Das Besondere an dieser
Ausführungsform ist, daß der Schwenkhebel 15 von einer Zugfeder
16 gegen den Anschlagstift 34 in der jeweiligen Endposition
gehalten wird. Der Anlegpunkt 19 b der Zugfeder befindet
sich an dem ortsfesten Anschlagstift 34, der andere
Anlegpunkt 19 a befindet sich auf dem Schwenkhebel 15, wobei
dieser Anlegpunkt so angebracht ist, daß die Feder den
Schwenkhebel in dessen Endpositionen gegen den Anschlag 34
zieht, und daß die Feder in der Mittelstellung 50 b des
Schwenkhebels ihre größte Länge erreicht, d. h. ihren Totpunkt
besitzt. Im unteren Teil des Bildes ist die schematische
Seitenansicht gezeigt.
In Fig. 14 ist eine Changiereinrichtung gezeigt, deren
Endlosriemen 1 über die Rolle 2 in Drehrichtung 20 angetrieben
und dann über die Rolle 3 umgelenkt wird. Die Riementrume
haben jeweils die Laufrichtung 4. Der Schlitten 5 ist auf
Geradführungen 6 geradgeführt. Die Geradführungen erstrecken
sich parallel zu den Riemen. Auf der Rückseite des Schlittens
5 ist der nicht sichbare Fadenführer befestigt, der den
parallel zur Bildebene laufenden Faden 8 quer zu seiner Laufrichtung,
also über einen bestimmten Changierhub hin- und
herführt.
Der Schlitten 5 besitzt fest angebrachte Greifbacken 9. L und
9. R, welche die Riementrume jeweils von außen umgreifen. In
den Bereichen der Hubenden sind jeweils Anschläge 23. L bzw.
23. R in Form von Schwenkhebeln 15. L, R angeordnet. Die
Schwenkhebel sind um Schwenkachsen 29 a drehbar gelagert. An
ihren freien Enden tragen die Schwenkhebel ein Gleitstück
43.1 in Form eines Stiftes oder einer Rolle. An dem gegenüberliegenden
Ende ist an jedem Anschlag eine Masse 42 angebracht.
Die Anschläge 23. L bzw. 23. R sind auf Trägern, die
hier nur angedeutet sind, in Changierhubrichtung verfahrbar.
Es kann sich dabei z. B. um Träger handeln, wie sie auch in
Zusammenhang mit Fig. 15a und 15b dargestellt sind, d. h. die
Anschläge können auf Führungen sitzen, die durch eine
Gewindespindel hin- und herbewegt werden, wobei die Gewindespindel
- wie dort angegeben - antreibbar ist.
Der Greiferantrieb besteht aus einer Greiferhalterung, die
durch Feder 20. L und 20. R in ihre Klemmlagen bewegt wird. Die
Greiferhalterung ist eine im wesentlichen rechteckige Platte
26. Die Platte 26.1 besitzt Langlöcher 16.1. Diese Langlöcher
verlaufen schräg zur Bewegungsrichtung des Schlittens, und
zwar so, daß die Verbindungslinie der Langlöcher im Schmittpunkt
mit den Riemenläufen, und zwar jeweils mit dem ankommenden
Riementrum einen spitzen Führungswinkel bildet. In die
Langlöcher 16.1 greifen Führungszapfen 44.1 ein, die fest mit
dem Schlitten 5 verbunden sind. Die Halterung 26.1 ist also
in diesen Führungszapfen 44 schräg zur Changierrichtung
zwischen zwei Klemmlagen beweglich geführt.
An den Flanken der Greiferhalterung 26.1, die parallel zu den
Riementrumen liegen, sind Greifer 12. L und 12. R befestigt. In
den Klemmlagen der Greiferhalterung 26.1 liegt der eine oder
der andere Greifer 12. L bzw. 12. R an dem jeweiligen Riemen an
und klemmt den Riemen mit den am Schlitten befestigten
Greiferbacken 9. L bzw. 9. R fest.
In einem auf dem Schlitten befestigten Widerlager 10 stützen
sich zwei Federn 20. L und 20. R ab. Hierzu weist die Greiferhalterung
ein Fenster 46.1 im Bereich des Widerlagers 10
auf. Die Seitenflanken dieses Fensters liegen parallel zu den
Langlöchern 16.1. Die Federn stützen sich an diesen Seitenflanken
ab. Der Abstützpunkt der Druckfedern 20. L und 20. R an
den Seitenflanken des Fensters liegt so, daß die Federn genau
fluchten und senkrecht zur Verbindungslinie der Langlöcher
liegen, wenn sich die Greiferhalterung 26 in der Mitte
zwischen ihren Endlagen, d. h. ihren Klemmlagen befindet. In
den Klemmlagen wird jeweils einer der Riementrume zwischen
dem zugehörigen Greifer 12. R bzw. 12. L und der zugehörigen
ortsfesten Greifbacke 9. R bzw. 9. L festgeklemmt.
An den quer zu seiner Bewegungsrichtung liegenden Flanken
besitzt der Schlitten bogenförmige Kulissenführungen 50. L und
50. R, die dem jeweiligen Hubende konkav zugewandt sind. Diese
Kulissenführungen wirken in den Hubumkehrbereichen mit den
ortsfesten, als Schwenkhebel ausgebildeten Anschlägen 23. L
bzw. 23. R zusammen und bewirken das Abbremsen und Beschleunigen
des Schlittens in den Hubumkehrbereichen.
Die Kulissenführung 50, die sich jeweils auf der Vorderseite
des Schlittens befindet (hier 50. R), wird teilweise von der
Seitenflanke der plattenförmig ausgebildeten Greiferhalterung
26 überdeckt, und zwar auf der Seite, die in den Hubumkehrbereich
einfährt. Auf der hinteren Seite des Schlittens 5
überdeckt die Kulissenführung 50. L die Seitenflanke der
Greiferhalterung 26.1. In dem Ausführungsbeispiel ist die
Seitenflanke 48.1 R bzw. 48.1 L der Greiferhalterung 26 kurvenförmig
ausgebildet, und zwar - bezogen auf das jeweilige
Hubende - konkav. Vor der Längsmittellinie der Greiferhalterung
26 besitzt diese Kurve jedoch noch einmal eine Erhöhung
bzw. einen Bauch 98.
In der gezeigten Lage wird der Schlitten 5 durch den unteren
Riemenstrum mit Bewegungsrichtung 4 durch Klemmung zwischen
Greifer 12. R und Klemmbacke 9. R mitgenommen und in den
rechten Hubumkehrbereich bewegt. Der ortsfeste Schwenkhebel
23. R liegt an dem Anschlag 47.1 an. Die Kulissenführung 50. R
ist so geformt, daß sie mit ihrem Ende im wesentlichen
tangential auf das Gleitstück 43.1 des Schwenkhebels 23. R
einfährt. Dadurch wird der Schwenkhebel 23. R im Uhrzeigersinn
verschwenkt und das Gleitstück 43.1 gleitet in der Kulissenführung
50. R ab. Dabei gerät das Gleitstück 43.1 auch in
Kontakt mit der Seitenflanke 48.1 R der Greiferhalterung 26.
Hierdurch wird die Greiferhalterung 26.1 relativ zu dem
Schlitten 5 auf den Führungszapfen 44.1 in den Langlöchern
16.1 schräg zur Riemenrichtung verschoben. Hierdurch löst
sich der Kontakt des Greifers 12. R zu dem Riemen. Durch die
bogenförmige Ausbildung der Flanke 22. R wird erreicht, daß
die Bewegung der Greiferhalterung 26.1 ohne Stoßbelastung vor
sich geht. Dadurch, daß die kurvenförmige Flanke 48.1 R der
Greiferhalterung auf ihrem Grunde noch einmal eine Erhebung
hat, wird der Greiferhalterung kurz vor der Mittellage
zwischen ihren beiden Klemmlagen noch einmal eine zusätzliche
Beschleunigung erteilt, durch die die Federkraft der Federn
20. R, 20. L überwunden und die Federn über die Totpunktlage
geworfen werden. Nunmehr bewegt sich die Greiferhalterung
26.1 relativ zum Schlitten 5 unter der geänderten Kraftrichtung
der Feder selbsttätig in die Klemmlage, in der der
Greifer 12. L den Riemen mit der Klemmbacke 9. L festklemmt. Da
der obere Riemen eine Bewegungsrichtung hat, die von dem
Hubende weggerichtet ist und die mit der Führung der Greiferhalterung
26.1 in den Langlöchern 16.1 einen spitzen
Führungswinkel bildet, übt auch der Riemen eine Kraft auf die
Greiferhalterung in ihrer Bewegungsrichtung relativ zu dem
Schlitten aus und zwingt die Greiferhalterung in ihre Klemmlage.
Daher brauchen die Klemmkräfte nicht durch die Federn
20. R und 20. L aufgebracht zu werden. Die Federn dienen vielmehr
lediglich dem Zweck, die Greiferhalterung 26.1 in die
Klemmlage zu bringen und eine eindeutige Klemmlage sicherzustellen.
Zusätzlich weist die in Fig. 14 gezeigte Changiereinrichtung
eine Anfahreinrichtung auf, die auch auf die zuvor erläuterten
Changiereinrichtungen anwendbar ist. Insofern gilt die
Beschreibung und die Zeichnung auch für die zuvor gezeigten
Ausführungsbeispiele.
An zwei zu den Riemen parallelen Flanken, die sich gegenüberliegen,
besitzt der Schlitten 5 jeweils eine Beschleunigungsschiene
51. Dem jeweiligen Hubende zugewandt, besitzt jede
Beschleunigungsschiene eine - relativ zur Changierrichtung -
ansteigende Flanke sowie auf der anderen Seite eine absteigende
Flanke. Die Steigungswinkel sind gleich. Jede Beschleunigungsschiene
wirkt mit einem Gleitstück 52.1 zusammen, das
auf einer ortsfesten Bahn quer zur Changiereinrichtung beweglich
ist. Bei dem Gleitstück 52.1 handelt es sich vorzugsweise
um eine Rolle. Diese Rolle ist an einem Schwenkhebel
53.1 gelagert, der sich im wesentlichen pa 19589 00070 552 001000280000000200012000285911947800040 0002003802267 00004 19470rallel zur
Changierrichtung erstreckt und sich quer zur Changierrichtung
an einer Feder 54.1 abstützt. Die beiden Halterungen 64.1 für
die Schwenkhebel 53.1 sind ggf. zusammen mit den als ortsfeste
Anschläge wirkenden Schwenkhebeln 23. L und 23. R beweglich
und nehmen damit an der Verschiebung des Hubendes teil.
Trifft der Schlitten 5 in einen Hubumkehrbereich ein, so
trifft die Rolle 52.1 auf die ansteigende Flanke der
Beschleunigungsschiene 51 und läuft diese Flanke hinauf.
Hierbei wird die auf die Rolle 52.1 wirkende Druckfeder 54.1
gespannt, da das jeweils zusammenwirkende Paar von Greiferbacken
9. R, Greifer 12. R bzw. 9. L, 12. L den Riemen noch
klemmt. Anschließend rollt das Gleitstück 52.1 an der absteigenden
Flanke der Beschleunigungsschiene ab. Hierbei wird die
in der Feder 54.1 gespeicherte Energie in eine Beschleunigung
des Schlittens 5 in Richtung auf das Hubende umgesetzt, da in
dieser Bewegungsphase die zugehörige Greiferpaarung 9. L, 12. L
bzw. 9. R, 12. R nicht mehr in Eingriff ist. Daher kann dem
Schlitten 5 jedenfalls eine so große Kraft erteilt werden,
daß die Greiferhalterung mit ausreichender Sicherheit über
ihre Totlage hinaus bewegt und umgeschaltet werden kann.
Diese Art der Umschalthilfe ist insbesondere vorteilhaft in
Verbindung mit einer Ausführung nach Fig. 14, bei der die
Klemmkraft der Greiferpaarungen nicht durch Federkraft,
sondern durch Selbsthemmung ausgeübt wird.
Fig. 15a zeigt das Funktionsprinzip einer Riemenchangiereinrichtung,
bei der der Changierhub mittels der beiden in
den Hubenden angeordneten Gewindespindeln 68 verstellt werden
kann. Zusätzlich ist ein magnetischer Hilfsantrieb in den
Hubenden angebracht. Er besteht jeweils aus einem Hufeisenmagneten
97, der auf einer Halterung 40 a befestigt ist. Die
Halterung 40 a ist mittels der Gewindespindel 68 a in der
Axialrichtung 95 verstellbar. Hierzu besitzt die Gewindespindel
68 a ein Verstellrad 69. Sie ist in der Drehrichtung 69 a
drehbar gelagert. Die Gewindespindeln 68 besitzen an einem
Ende ebenfalls ein Verstellrad 69. Sie sind ebenfalls in
beide Verstellrichtungen 69 a drehbar. Jede Spindel ist in dem
Lager 70 axial und radial gelagert. Jede Hubeinstellspindel
läuft durch den Träger 66, auf welchem die als Schwenkhebel
ausgebildete Masse 42 schwenkbar gelagert ist. Hierzu ist in
den Trägern 66 ein Gewinde angebracht, mit dessen Hilfe sie
in der Verstellrichtung 94 innerhalb der Halterung 40 axial
gleich- oder gegensinnig verstellbar sind. Weiterhin ist an
dem Schlitten 5 des Fadenführers 7, jeweils den Hubenden
zugewandt, ein ferromagnetisches Material 102 in Form eines
Halbringes angebracht. Dieses Material wirkt jeweils mit den
in den Hubenden angeordneten Hufeisenmagneten 97 berührungsfrei
zusammen. Die Magneten 97 dienen als berührloser Hilfsantrieb.
Sie sind um die Gewindespindeln 68 a in der Bewegungsrichtung
101 gleichzeitig mit den Halterungen 40 a wegklappbar.
Die axiale Verstellmöglichkeit der Halterungen des
Magnetantriebs dient dazu, die Lage der als Hilfsantrieb
wirkenden Magneten 97 an den jeweils eingestellten Changierhub
anzupassen. Anstatt des magnetischen Hilfsantriebs kann
auch ein mechanischer Hilfsantrieb wie z. B. nach Fig. 14 oder
ein elektromagnetischer verwendet werden. Die Verstellung des
jeweiligen Hilfsantriebs in den Hubendbereichen sollte jedoch
gleichzeitig bzw. gleichsinnig mit der Verstellung des
Changierhubs erfolgen. Ebenso kann die Verstellung des
Changierhubs nach dem gezeigten Prinzip auch die anderen
Ausführungsbeispiele angewandt werden.
Fig. 15b zeigt ebenfalls eine Changiereinrichtung, bei
welcher der Changierhub mittels der in den Hubenden angeordneten
Gewindespindeln verstellt werden kann. Der wesentliche
Unterschied zu der Changiereinrichtung nach Fig. 15a besteht
darin, daß nunmehr die als Hilfsantrieb dienenden Hufeisenmagnete
97 fest mit den Trägern für die Massen 66.2 verbunden
sind. Dies hat den Vorteil, daß bei einer Verstellung des
Changierhubs die Position des Hilfsantriebs gleichzeitig
mitverstellt wird.
Der Fadenführerschlitten bewegt sich jeweils mit der Riemengeschwindigkeit
auf das entsprechende Hubende zu. In den
Hubendbereich einlaufend, gelangt er in den wirksamen
Einflußbereich des Hufeisenmagneten 97 und erfährt eine
seiner Bewegungsrichtung gleichgerichtete Anziehungskraft.
Nachdem der Anschlag 23. R die Greiferhalterung betätigt hat,
lösen sich die zugehörigen Klemmbacken 12. R, 9. R voneinander
und der Schlitten befindet sich im Freiflug. Durch die auf
ihn wirkende, anziehende Magnetkraft erfolgt eine höhere
Beschleunigung der Masse 42, als wenn kein Hilfsantrieb
vorhanden wäre. Demzufolge speichert die Masse auch die
Antriebsenergie des Hilfsantriebs, d. h. daß die Höchstgeschwindigkeit
der in Bewegung gesetzten Masse 42 entsprechend
größer ist. Die von der Masse aufgenommene, höhere kinetische
Energie wird nach Überschreiten des Hubendes nunmehr auf den
Fadenführer zurückgegeben, wodurch dieser entgegen der
magnetischen Anziehungskraft aus dem Hubende heraus beschleunigt
wird. Währenddessen schaltet die Greiferhalterung,
wie bereits beschrieben, das bewegliche Klemmbackenpaar um.
Nachdem der bewegliche Greifer das rücklaufende Riementrum
ergriffen hat, klemmt sich das Klemmbackenpaar von selbst
fest und der Schlitten wird in das gegenüberliegende Hubende
bewegt usw.
Die in Fig. 16 gezeigte Changiereinrichtung ist mit der in
Fig. 14 gezeigten Changiereinrichtung vergleichbar. Der
wesentliche Unterschied besteht in der Führung der Greiferhalterung
26.1. Diese Führung besteht aus zwei etwa in dem
mittleren Querbereich der Platte angebrachten Winkelschlitzen
16.2 von denen jeder jeweils einem Hubende zugewandt ist.
Die Schlitze sind als Ausnehmungen aus der Platte hergestellt.
In jeden Schlitz greift jeweils ein am Fadenführerschlitten
befestigter Führungsstift 44.1 ein. In der gezeigten
Klemmlage befindet sich jeder Führungsstift in dem
linken Abschnitt des zugehörigen Winkelschlitzes, wodurch die
Platte derart geführt wird, daß die selbstverstärkende
Klemmwirkung der im Eingriff befindliche Klemmbacken 12. R,
9. R erzeugt wird.
Die einander zugewandten Schlitzabschnitte der Winkelschlitze
liegen auf einer gemeinsamen Linie, welche in der Mitte der
Greiferhalterung parallel zur Changierrichtung verläuft. Die
gewinkelten Abschnitte jedes Winkelschlitzes sind zu dem
jeweils wirksamen Riemenvorlauftrum geneigt, welches sich
zwischen der jeweils wirksamen Klemmstelle und dem zugehörigen
Einlaufhubende befindet. Die abgewinkelten Schlitzabschnitte
verlaufen ebenfalls parallel zueinander, daß heißt
in anderen Worten, daß die jeweiligen Führungswinkel für
Rechts- bzw. Linksbewegung des Fadenführerschlittens identisch
sind.
Die Wirkungsweise der gezeigten Changiereinrichtung bzw. der
Greiferhalterung ist folgende:
Beim Einlaufen des Fadenführerschlittens in das Hubende, in
diesem Fall das rechte, trifft das Gleitstück 43.1 in dem
oberen Bereich der durch eine halbkreisförmige Ausnehmung
hergestellten Kulissenführung 50 R ein. Dort, wo das Gleitstück
zuerst mit der Kulissenführung in Berührung kommt, wird
auch gleichzeitig über die Leitkante 48.1 R die Greiferhalterung
26.1 derart betätigt, daß diese entgegen der
Bewegungsrichtung 4 des Fadenführerschlittens verschoben
wird. Hierbei wirken die Führungsstifte 44.1 folgendermaßen
mit den Winkelschlitzen zusammen:
Das dem rechten Hubende zugewandte Ende der Greiferhalterung
wird in dem parallel zur Changierrichtung verlaufenden
Schlitzabschnitt des rechten Winkelschlitzes parallel zur
Changierrichtung geführt, während der linke Teil der Greiferhalterung
in dem zum oberen Riementrum geneigten Schlitzabschnitt
geführt wird. Der rechte Winkelschlitz bewirkt also
die parallele Führung zur Changierrichtung, während der linke
Winkelschlitz die Greiferhalterung soweit anhebt, daß die im
Eingriff befindlichen Greifbacken 12. R, 9. R voneinander
gelöst werden. Dann befindet sich der Fadenführerschlitten im
Freiflug, und gibt seine kinetische Energie auf die Masse 42
ab. Er bewegt sich bis er das rechte Hubende erreicht, weiter
in die gleiche Richtung. Gleichzeitig werden die beiden
Federn 20. R, 20. L gespannt. Nachdem der linke Führungsstift
44.1 den parallel zur Changierrichtung verlaufenden Winkelabschnitt
des linken Winkelschlitzes 16.2 erreicht hat,
befindet sich der rechte Führungsstift in dem nach unten
abgewinkelten Abschnitt des rechten Winkelschlitzes. Das
heißt mit anderen Worten, daß nunmehr der linke Teil der
Greiferhalterung parallel zwischen den Riementrumen geführt
ist, während das rechte Teil sich in Richtung auf das obere
Riementrum zubewegen kann. Nachdem die Federn 20. R, 20. L
ihren Totpunkt überschritten haben, wird diese Bewegung der
Greiferhalterung durch die Federn herbeigeführt. Nachdem die
oberen Greifbacken 9 L, 12. L das obere Riementrum ergriffen
haben, wird der Fadenführerschlitten nach links bewegt und
der Vorgang wiederholt sich im linken Hubende analog usw.
Zum Zusammenwirken der übrigen Teile wird auf die Figurenbeschreibung
der Fig. 14 verwiesen.
Die Fig. 17 und 18 zeigen den Ausschnitt aus einer Riemenchangierung
mit energieerhaltender Umlenkung des Fadenführerschlittens.
Die Massen bestehen jeweils aus einem quer zur
Riemenlaufrichtung bewegbaren Wagen, der nur schematisch
dargestellt ist. Jeder Wagen wird zwischen den beidseits
angeordneten Anschlägen 47.1 auf der geraden Längsführung 47
verschiebbar geführt. Eine ortsfest abgestützte Druckfeder
hält den Wagen jeweils in einer Endposition gegen den
Anschlag 47.1. An der dem Fadenführerschlitten 5 zugewandten
Seite des Wagens ist ein Gleitstück 43.1 befestigt, welches
in bekannter Weise mit der Kulissenführung 50. R sowie der
Leitkante 48.1 R zusammenwirkt. Jede Greiferhalterung besitzt
zwei fensterförmige Ausnehmungen 46.1 die beidseitig der in
Changierrichtung verlaufenden Mittellinie der Greiferhalterung
angeordnet sind. Jedes Fenster nimmt eine Feder 20. L,
20. R auf, welche sich mit ihrem anderen Ende gegen das
Widerlager 10 abstützt. Das Widerlager 10 ist jeweils am
Fadenführerschlitten 5 befestigt.
Fig. 17 zeigt darüber hinaus einen querliegenden S-förmigen
Schlitz, welcher als Ausnehmung aus der Greiferhalterung 26.1
hergestellt ist. Der Schlitz verläuft im mittleren Bereich
parallel zwischen den Riementrumen, der rechte Abschnitt des
Schlitzes ist gegen das Vorlauftrum 105 geneigt. Der zur
horizontalen gemessene Neigungswinkel entspricht dem gegenüberliegend
bezeichneten Führungswinkel 107. In den Schlitz
greifen zwei Führungsstücke 44.1 ein, die mit dem Fadenführerschlitten
5 fest verbunden sind. Der Durchmesser der
Führungsstücke, die als Rundstifte ausgebildet sind, ist so
gewählt, daß die Greiferhalterung eine gute Führung erhält
und trotzdem leichtgängig beweglich ist.
Fig. 18 zeigt demgegenüber einen an dem Fadenführerschlitten
5 angebrachten Z-förmig verlaufenden Schlitz 16.4, der symmetrisch
zwischen den Kulissenführungen 50 R und 50 L angebracht
ist. Die den jeweiligen Hubenden zugewandten Abschnitte des
Schlitzes verlaufen zueinander seitlich versetzt parallel
zwischen den Riementrumen und werden miteinander durch das
unter dem Führungswinkel 107 zur Changierrichtung geneigte
Mittelstück verbunden. In dieser Ansicht befindet sich der Z-
Schlitz sozusagen hinter der Greiferhalterung, an welcher die
Führungsstücke 44.2 fest angebracht sind.
Die Funktion der Greiferhalterungen der Fig. 17 und 18
entspricht dem bisher gesagten, wichtig ist jedoch, daß nur
das dem Einlaufhubende zugewandte Ende der Greiferhalterung
im wesentlichen parallel geführt wird, während das andere
Ende eine geführte Bewegung schräg zu den Riementrumen
ausführen kann.
Bezugszeichenaufstellung
1 Riemen
2 Rolle
3 Rolle
4 Laufrichtung
5 Schlitten
6 Geradführungen
7 Fadenführer
8 Faden
9 L, R feste Greifbacke
9. L, 9. R feste Greifbacke
10 Widerlager
10 L, R Bock
11 L, R Kniehebelfeder
12 L, R bewegliche Greifbacke
12. L, 12. R bewegliche Greifbacke
13 Zapfen
14 Exzenterscheibe
15 L, R Schwenkhebel
16 Zugfeder
16.1 schräges Langloch
16.2 Winkelschlitz
16.3 S-Form Schlitz
16.4 Z-Form Schlitz
17 Schalthebel
18 Druckfeder
19 Anlegpunkt
19 a Anlegpunkt am Schwenkhebel 15
19 b Anlegpunkt am Anschlagstift 34
20 L, R Feder
20. L, 20. R Drehrichtung
21 Einspannpunkt
22 Schaltnase
23 L, R Anschlag
23. L, 23. R Anschlag
24 L, R Anschlag
25 L, R Anschlag
26 Schubstange
26.1 Platte, Greiferhalterung
27 Kopf
28 Kreisscheibe
29 Drehachse
29 a Schwenkachse
30 Ausschnitt
31 Keilspalt
32 Bahn des Führungskopfes
32 a Führungsbahn des Hebels
33 Nase
34 Stift
35 a Nocken
36 Kreisbogensegment, kreisbogensegmentförmiger Ausschnitt
37 Rollen
38 Haltestifte
39 Abstandlager
40 Halterung
41 Nut
42 Masse
43 Keilspalt, Ausnehmung
43.1 Gleitstück
44 R, L Hubende
44.1 Führungszapfen, Führungsstück an Fadenführerschlitten
44.2 Führungsstück an Greiferhalterung
45 Treibzapfen
46 Treibnut
46.1 Fenster
47 Längsführung
47.1 Anschlag
48 Bewegungsachse
48.1 L, R Seitenflanke, Leitkante
49 Winkelbereich
50 a, b, c Berührkante, Kulissenführung, Position der Kulissenführung
50 L, R Kulissenführung
51 Führungskanten
51.1 Beschleunigungsschiene
52 Zylinder
52.1 Gleitstück
53 Schwenkrichtung
53.1 Schwenkhebel
54 Übergänge
54.1 Feder
55 Kehrgewindewalze
56 Berührlinie
57 Fadenführerbahn
58 Führungskopf
59 Drehrichtung
60 Momentendrehachse
a Kraftangriffsabstand
61 Antriebswelle
62 Motor
63 R, L Öffnungschalter
64 R, L Schließschalter (zeitverzögert)
65.1 Halterungen
65 I, A Schaltbahn innen, außen
66 Traghebel, Träger für die Masse
66.1 Traghebel, Träger für Hilfsantrieb
66.2 Traghebel, Träger für Masse und Hilfsantrieb
67 Verzahnung
68 Schnecke, Gewindespindel für Changierhub
68.1 Schnecke, Gewindespindel für Hilfsantrieb
68.2 Schnecke, Gewindespindel für Changierhub und Hilfsantrieb
69 Verstellrad
69 a Stellrichtung
70 Lager
71 Steuerleitung (jeweils doppelt)
72 Steuerschaltung
73 Riemenscheibe
74 L, R Relais
75 Selbsthalteleitung
76 Selbsthalteschalter
77 Verzahnung
78 Umfangsnut
79 Seegering
80 Schraubbolzen
81 Sechskantmutter
82 Bohrung
82 a Durchführungsbohrung
83 Absatz
84 Kontaktplatte
85 Gehäuse
86 ansteigende Flanke
86 a Übergangsbereich
86 b absteigende Flanke
87 oberer Bereich
88 Kehrgewinde
89 Gleitstück
90 Erweiterung
91 Spannungsquelle
92 Schnittpunkt
93 Minimalabstand
94 Verstellrichtung für 66
95 Verstellrichtung für 97
96 Leitkurve
97 Magnet
98 Beschleunigungskante, Erhöhung, Bauch
99 Rollenhebel
100 Spannrichtung
101 Bewegungsrichtung des Hilfsantriebs
102 magnetisch wirksames Material
103 S-Schlitz in Greiferhalterung
104 Z-Schlitz in Fadenführerschlitten
105 Vorlauftrum
106 Leertrum
107 Führungswinkel
2 Rolle
3 Rolle
4 Laufrichtung
5 Schlitten
6 Geradführungen
7 Fadenführer
8 Faden
9 L, R feste Greifbacke
9. L, 9. R feste Greifbacke
10 Widerlager
10 L, R Bock
11 L, R Kniehebelfeder
12 L, R bewegliche Greifbacke
12. L, 12. R bewegliche Greifbacke
13 Zapfen
14 Exzenterscheibe
15 L, R Schwenkhebel
16 Zugfeder
16.1 schräges Langloch
16.2 Winkelschlitz
16.3 S-Form Schlitz
16.4 Z-Form Schlitz
17 Schalthebel
18 Druckfeder
19 Anlegpunkt
19 a Anlegpunkt am Schwenkhebel 15
19 b Anlegpunkt am Anschlagstift 34
20 L, R Feder
20. L, 20. R Drehrichtung
21 Einspannpunkt
22 Schaltnase
23 L, R Anschlag
23. L, 23. R Anschlag
24 L, R Anschlag
25 L, R Anschlag
26 Schubstange
26.1 Platte, Greiferhalterung
27 Kopf
28 Kreisscheibe
29 Drehachse
29 a Schwenkachse
30 Ausschnitt
31 Keilspalt
32 Bahn des Führungskopfes
32 a Führungsbahn des Hebels
33 Nase
34 Stift
35 a Nocken
36 Kreisbogensegment, kreisbogensegmentförmiger Ausschnitt
37 Rollen
38 Haltestifte
39 Abstandlager
40 Halterung
41 Nut
42 Masse
43 Keilspalt, Ausnehmung
43.1 Gleitstück
44 R, L Hubende
44.1 Führungszapfen, Führungsstück an Fadenführerschlitten
44.2 Führungsstück an Greiferhalterung
45 Treibzapfen
46 Treibnut
46.1 Fenster
47 Längsführung
47.1 Anschlag
48 Bewegungsachse
48.1 L, R Seitenflanke, Leitkante
49 Winkelbereich
50 a, b, c Berührkante, Kulissenführung, Position der Kulissenführung
50 L, R Kulissenführung
51 Führungskanten
51.1 Beschleunigungsschiene
52 Zylinder
52.1 Gleitstück
53 Schwenkrichtung
53.1 Schwenkhebel
54 Übergänge
54.1 Feder
55 Kehrgewindewalze
56 Berührlinie
57 Fadenführerbahn
58 Führungskopf
59 Drehrichtung
60 Momentendrehachse
a Kraftangriffsabstand
61 Antriebswelle
62 Motor
63 R, L Öffnungschalter
64 R, L Schließschalter (zeitverzögert)
65.1 Halterungen
65 I, A Schaltbahn innen, außen
66 Traghebel, Träger für die Masse
66.1 Traghebel, Träger für Hilfsantrieb
66.2 Traghebel, Träger für Masse und Hilfsantrieb
67 Verzahnung
68 Schnecke, Gewindespindel für Changierhub
68.1 Schnecke, Gewindespindel für Hilfsantrieb
68.2 Schnecke, Gewindespindel für Changierhub und Hilfsantrieb
69 Verstellrad
69 a Stellrichtung
70 Lager
71 Steuerleitung (jeweils doppelt)
72 Steuerschaltung
73 Riemenscheibe
74 L, R Relais
75 Selbsthalteleitung
76 Selbsthalteschalter
77 Verzahnung
78 Umfangsnut
79 Seegering
80 Schraubbolzen
81 Sechskantmutter
82 Bohrung
82 a Durchführungsbohrung
83 Absatz
84 Kontaktplatte
85 Gehäuse
86 ansteigende Flanke
86 a Übergangsbereich
86 b absteigende Flanke
87 oberer Bereich
88 Kehrgewinde
89 Gleitstück
90 Erweiterung
91 Spannungsquelle
92 Schnittpunkt
93 Minimalabstand
94 Verstellrichtung für 66
95 Verstellrichtung für 97
96 Leitkurve
97 Magnet
98 Beschleunigungskante, Erhöhung, Bauch
99 Rollenhebel
100 Spannrichtung
101 Bewegungsrichtung des Hilfsantriebs
102 magnetisch wirksames Material
103 S-Schlitz in Greiferhalterung
104 Z-Schlitz in Fadenführerschlitten
105 Vorlauftrum
106 Leertrum
107 Führungswinkel
Claims (55)
1. Changiereinrichtung in einer Aufspulmaschine für einen
Faden mit einem Fadenführer der zwischen den Hubenden
des Changierhubs durch einen Antrieb hin- und hergeführt
wird, sowie mit Einrichtungen zur Rückgewinnung der
Changiereinrichtung bei der Bewegungsumkehr des Fadenführers
in den Hubenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Wegenden eines der Teile mindestens eine bewegbare
Masse angeordnet ist, und daß dieses Teil beim
Einfahren in den Bereich eines Wegendes derart auf die
Masse einwirkt, daß die kinetische Energie der gemeinsam
reversierend bewegbaren Teile auf die Masse übertragen
und die Masse in Bewegung gesetzt wird, und daß nach
Erreichen des Wegendes die Masse derart auf das Teil
einwirkt, daß die kinetische Energie der Masse derart
auf die gemeinsam reversierend bewegbaren Teile rückübertragen
wird, daß diese in Rückbewegung versetzt
werden.
2. Changiereinrichtung nach Anspruch 1.
Kennzeichen:
Die Masse ist ein Schwenkhebel, dessen Schwenkachse die Wegrichtung des mit ihm zusammenwirkenden Teils senkrecht schneidet oder mit geringem Abstand kreuzt;
der Schwenkhebel ist zwischen zwei Endpositionen schwenkbar;
der Schwenkhebel weist eine mit dem Teil zusammenwirkende Berührkante (Kulissenführung) auf;
die Berührkante schneidet in den Endpositionen des Schwenkhebels die äußersten Berührlinien des Weges (Weglinien) des mit ihr zusammenwirkenden Teils schräg, d. h. unter einem Winkel der kleiner als 90° ist;
das Teil bzw. der an ihm befestigte Kulissenstein gleitet bei seiner Fahrt in den und aus dem Wegendbereich an der Berührkante entlang.
Kennzeichen:
Die Masse ist ein Schwenkhebel, dessen Schwenkachse die Wegrichtung des mit ihm zusammenwirkenden Teils senkrecht schneidet oder mit geringem Abstand kreuzt;
der Schwenkhebel ist zwischen zwei Endpositionen schwenkbar;
der Schwenkhebel weist eine mit dem Teil zusammenwirkende Berührkante (Kulissenführung) auf;
die Berührkante schneidet in den Endpositionen des Schwenkhebels die äußersten Berührlinien des Weges (Weglinien) des mit ihr zusammenwirkenden Teils schräg, d. h. unter einem Winkel der kleiner als 90° ist;
das Teil bzw. der an ihm befestigte Kulissenstein gleitet bei seiner Fahrt in den und aus dem Wegendbereich an der Berührkante entlang.
3. Changiereinrichtung nach Anspruch 2,
Kennzeichen:
Die Schwenkachse liegt im Wegbereich; die Berührkante ist konkav.
Kennzeichen:
Die Schwenkachse liegt im Wegbereich; die Berührkante ist konkav.
4. Changiereinrichtung nach Anspruch 2,
Kennzeichen:
Die Schwenkachse liegt außerhalb des Wegendes; Die Berührkante verläuft derart stetig, daß der Abstand der Berührkante von der Schwenkachse zwischen den Enden der Berührkante zunächst bis zu einem Mindestabstand abnimmt und sodann wieder zunimmt.
Kennzeichen:
Die Schwenkachse liegt außerhalb des Wegendes; Die Berührkante verläuft derart stetig, daß der Abstand der Berührkante von der Schwenkachse zwischen den Enden der Berührkante zunächst bis zu einem Mindestabstand abnimmt und sodann wieder zunimmt.
5. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
Kennzeichen:
Die Berührkante verläuft derart, daß in den Endlagen des Schwenkhebels die Tangenten der Berührkante mit den Weglinien des mit ihr zusammenwirkenden Teils einen Winkel bilden, der wesentlich kleiner als 90° ist.
Kennzeichen:
Die Berührkante verläuft derart, daß in den Endlagen des Schwenkhebels die Tangenten der Berührkante mit den Weglinien des mit ihr zusammenwirkenden Teils einen Winkel bilden, der wesentlich kleiner als 90° ist.
6. Changiereinrichtung nach Anspruch 5,
Kennzeichen:
In den Endlagen des Schwenkhebels verlaufen die Tangenten der Berührkante im wesentlichen parallel zu den Weglinien des mit ihr zusammenwirkenden Teils.
Kennzeichen:
In den Endlagen des Schwenkhebels verlaufen die Tangenten der Berührkante im wesentlichen parallel zu den Weglinien des mit ihr zusammenwirkenden Teils.
7. Changiereinrichtung nach Anspruch 1,
Kennzeichen:
Die Masse ist ein Schwenkhebel, dessen Achse innerhalb der Wegenden liegt und die Bahn des mit ihm zusammenwirkenden Teils senkrecht schneidet;
der Schwenkhebel trägt einen exzentrischen Anschlag und ist zwischen zwei Endpositionen mit einem Winkel von weniger als 360° schwenkbar;
das mit den Schwenkhebel zusammenwirkende Teil weist eine dem Anschlag zugewandte Kulissenführung (Berührkante) auf.
Kennzeichen:
Die Masse ist ein Schwenkhebel, dessen Achse innerhalb der Wegenden liegt und die Bahn des mit ihm zusammenwirkenden Teils senkrecht schneidet;
der Schwenkhebel trägt einen exzentrischen Anschlag und ist zwischen zwei Endpositionen mit einem Winkel von weniger als 360° schwenkbar;
das mit den Schwenkhebel zusammenwirkende Teil weist eine dem Anschlag zugewandte Kulissenführung (Berührkante) auf.
8. Changiereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Berührkante des mit dem Schwenkhebel zusammenwirkenden
Teils gegenüber der Achse des Schwenkhebels
konkav ist, wobei das Maximum vorzugsweise auf der durch
die Schwenkachse gehenden Bewegungslinie des mit dem
Schwenkhebel zusammenwirkenden Teils liegt.
9. Changiereinrichtung nach Anspruch 1,
Kennzeichen:
Die Masse ist quer, vorzugsweise geradlinig quer zur Bewegungsbahn des mit ihr zusammenwirkenden Teils zwischen zwei Endstellungen bewegbar, wobei die Massenbahn die Bewegungsbahn schneidet;
Teil und Masse wirken über ein Gleitstück und einen offenen Keilspalt, der die Kulissenführung für das Gleitstück bildet, zusammen;
das Gleitstück fährt in den Endstellungen der Masse seitlich zur tiefsten Stelle in den Keilspalt ein.
Kennzeichen:
Die Masse ist quer, vorzugsweise geradlinig quer zur Bewegungsbahn des mit ihr zusammenwirkenden Teils zwischen zwei Endstellungen bewegbar, wobei die Massenbahn die Bewegungsbahn schneidet;
Teil und Masse wirken über ein Gleitstück und einen offenen Keilspalt, der die Kulissenführung für das Gleitstück bildet, zusammen;
das Gleitstück fährt in den Endstellungen der Masse seitlich zur tiefsten Stelle in den Keilspalt ein.
10. Changiereinrichtung nach Anspruch 9,
Kennzeichen:
Die Masse ist senkrecht zur Bewegungsbahn bewegbar; der Keilspalt besitzt symmetrische Flanken.
Kennzeichen:
Die Masse ist senkrecht zur Bewegungsbahn bewegbar; der Keilspalt besitzt symmetrische Flanken.
11. Changiereinrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
Kennzeichen:
Die Berührkante des Keilspaltes verläuft stetig.
Kennzeichen:
Die Berührkante des Keilspaltes verläuft stetig.
12. Changiereinrichtung nach Anspruch , 10 oder 11,
Kennzeichen:
Der Keilspalt besitzt mit dem Gleitstück zusammenwirkende Auslaufenden, deren Tangenten im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des mit ihm zusammenwirkenden Teils liegen.
Kennzeichen:
Der Keilspalt besitzt mit dem Gleitstück zusammenwirkende Auslaufenden, deren Tangenten im wesentlichen parallel zur Bewegungsrichtung des mit ihm zusammenwirkenden Teils liegen.
13. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
Kennzeichen:
Den Wegenden zugewandte Bereiche des mit der Masse zusammenwirkenden Teils sind als Kulissen-Gleitstück ausgebildet und der Keilspalt wird durch eine Kulissenführung an der Masse gebildet.
Kennzeichen:
Den Wegenden zugewandte Bereiche des mit der Masse zusammenwirkenden Teils sind als Kulissen-Gleitstück ausgebildet und der Keilspalt wird durch eine Kulissenführung an der Masse gebildet.
14. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
Kennzeichen:
Der Keilspalt wird durch eine Ausnehmung aus dem mit der Masse zusammenwirkenden Teil gebildet und dem Teil zugewandten Bereiche der Masse sind als Kulissengleitstück ausgebildet.
Kennzeichen:
Der Keilspalt wird durch eine Ausnehmung aus dem mit der Masse zusammenwirkenden Teil gebildet und dem Teil zugewandten Bereiche der Masse sind als Kulissengleitstück ausgebildet.
15. Changiereinrichtung nach Anspruch 14,
Kennzeichen:
Die Masse ist im Hubende des Fadenführers angeordnet und der Fadenführer besitzt seinen Hubenden zugewandte Ausnehmungen als Kulissenführung.
Kennzeichen:
Die Masse ist im Hubende des Fadenführers angeordnet und der Fadenführer besitzt seinen Hubenden zugewandte Ausnehmungen als Kulissenführung.
16. Changiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 15,
Kennzeichen:
Die Masse wird gegen ihre Bewegungsrichtung durch eine Feder vorgespannt, die im Wegende des mit ihr zusammenwirkenden Teils ihren Totpunkt überschreitet.
Kennzeichen:
Die Masse wird gegen ihre Bewegungsrichtung durch eine Feder vorgespannt, die im Wegende des mit ihr zusammenwirkenden Teils ihren Totpunkt überschreitet.
17. Changiereinrichtung nach Anspruch 1 bis 16,
Kennzeichen:
Es werden mindestens zwei gegenläufig bewegbare Massen angeordnet.
Kennzeichen:
Es werden mindestens zwei gegenläufig bewegbare Massen angeordnet.
18. Changiereinrichtung nach Anspruch 17,
Kennzeichen:
Es wird eine gerade Anzahl von Massen angeordnet, die paarweise gegenläufig bewegbar sind.
Kennzeichen:
Es wird eine gerade Anzahl von Massen angeordnet, die paarweise gegenläufig bewegbar sind.
19. Changiereinrichtung nach Anspruch 18,
Kennzeichen:
Die Summe der jeweils in derselben Richtung bewegbaren Massen sind gleich groß.
Kennzeichen:
Die Summe der jeweils in derselben Richtung bewegbaren Massen sind gleich groß.
20. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 13, 14 oder
15 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 12,
Kennzeichen:
Sämtliche Kulissenführungen (Berührkante) besitzen identischen Verlauf.
Kennzeichen:
Sämtliche Kulissenführungen (Berührkante) besitzen identischen Verlauf.
21. Changiereinrichtung nach Anspruch 19 und 20,
Kennzeichen:
Die gleichsinnig bewegbaren Massen sind auf zwei gleichgroße Körper mit identischen Berührkanten verteilt, während die in der Gegenrichtung bewegbare Masse zwischen diesen Körpern angeordnet ist.
Kennzeichen:
Die gleichsinnig bewegbaren Massen sind auf zwei gleichgroße Körper mit identischen Berührkanten verteilt, während die in der Gegenrichtung bewegbare Masse zwischen diesen Körpern angeordnet ist.
22. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8
oder 2 bis 8 in Verbindung mit 17 bis 21,
Kennzeichen:
Sämtliche Schwenkhebel eines Wegendes sind gleichachsig gelagert.
Kennzeichen:
Sämtliche Schwenkhebel eines Wegendes sind gleichachsig gelagert.
23. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
Kennzeichen:
Jeweils zwei Massen werden durch eine gemeinsame Feder gegeneinander verspannt;
die Feder überschreitet im Hubende ihren Totpunkt.
Kennzeichen:
Jeweils zwei Massen werden durch eine gemeinsame Feder gegeneinander verspannt;
die Feder überschreitet im Hubende ihren Totpunkt.
24. Changiereinrichtung nach Anspruch 17 bis 23,
Kennzeichen:
Das mit den Massen zusammenwirkende Teil besitzt ein mehrköpfiges Kulissen-Gleitstück, wobei jedes Gleitstück mit einer der Massen zusammenwirkt.
Kennzeichen:
Das mit den Massen zusammenwirkende Teil besitzt ein mehrköpfiges Kulissen-Gleitstück, wobei jedes Gleitstück mit einer der Massen zusammenwirkt.
25. Changiereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
Kennzeichen:
Die Gleitstücke werden durch Rollen gebildet.
Kennzeichen:
Die Gleitstücke werden durch Rollen gebildet.
26. Changiereinrichtung nach Anspruch 2 bis 25,
Kennzeichen:
Jede Masse wird aus einer ebenen Platte gebildet; aus jeder Platte sind bogensegementförmige Ausschnitte ausgenommen, welche mit dem zugehörigen Teil zusammenwirken.
Kennzeichen:
Jede Masse wird aus einer ebenen Platte gebildet; aus jeder Platte sind bogensegementförmige Ausschnitte ausgenommen, welche mit dem zugehörigen Teil zusammenwirken.
27. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
Kennzeichen:
In den Bereichen der Hubenden ist der Fadenführerantrieb gegenüber dem Fadenführer außer Eingriff;
der Fadenführerantrieb ist kontinuierlich umlaufend;
der Fadenführer wirkt mit der bewegbaren Masse zusammen.
Kennzeichen:
In den Bereichen der Hubenden ist der Fadenführerantrieb gegenüber dem Fadenführer außer Eingriff;
der Fadenführerantrieb ist kontinuierlich umlaufend;
der Fadenführer wirkt mit der bewegbaren Masse zusammen.
28. Changiereinrichtung nach Anspruch 27,
Kennzeichen:
Der Antrieb der Changiereinrichtung ist ein endlos umlaufender Riemen;
der Fadenführer wird wechselweise an dem einen oder anderen Riementrum festgeklemmt;
es sind Anschläge vorgesehen, die die Klemmeinrichtung im Bereich der Hubenden jeweils von einem Riementrum lösen und am anderen Riementrum befestigen.
Kennzeichen:
Der Antrieb der Changiereinrichtung ist ein endlos umlaufender Riemen;
der Fadenführer wird wechselweise an dem einen oder anderen Riementrum festgeklemmt;
es sind Anschläge vorgesehen, die die Klemmeinrichtung im Bereich der Hubenden jeweils von einem Riementrum lösen und am anderen Riementrum befestigen.
29. Changiereinrichtung nach Anspruch 28,
Kennzeichen:
Die Klemmeinrichtung besteht aus dem Fadenführer fest verbundenen Greifbacken und dazu schräg beweglichen Greifbacken, die derart geführt sind, daß sich die Klemmwirkung durch Riemenzug in Bewegungsrichtung des Fadenführers verstärkt;
ortsfeste Anschläge bewirken ein wechselndes Umgreifen der beweglichen Greifbacken.
Kennzeichen:
Die Klemmeinrichtung besteht aus dem Fadenführer fest verbundenen Greifbacken und dazu schräg beweglichen Greifbacken, die derart geführt sind, daß sich die Klemmwirkung durch Riemenzug in Bewegungsrichtung des Fadenführers verstärkt;
ortsfeste Anschläge bewirken ein wechselndes Umgreifen der beweglichen Greifbacken.
30. Changiereinrichtung nach Anspruch 29,
Kennzeichen:
Die beweglichen Greifbacken befinden sich an einer schräg zu den Riementrumen geführten Greiferhalterung;
der Führungswinkel zwischen der Klemmlinie der beweglichen Greifbacken und der schrägen Führung ist größer als 0° und kleiner als 90° und liegt vorzugsweise im Bereich von 45°;
die Greiferhalterung besitzt sich gegenüberliegende Leitkante, die in den Hubendbereichen mit den Anschlägen zusammenwirken.
Kennzeichen:
Die beweglichen Greifbacken befinden sich an einer schräg zu den Riementrumen geführten Greiferhalterung;
der Führungswinkel zwischen der Klemmlinie der beweglichen Greifbacken und der schrägen Führung ist größer als 0° und kleiner als 90° und liegt vorzugsweise im Bereich von 45°;
die Greiferhalterung besitzt sich gegenüberliegende Leitkante, die in den Hubendbereichen mit den Anschlägen zusammenwirken.
31. Changiereinrichtung nach Anspruch 30,
Kennzeichen:
Jeder Anschlag ist fest mit einer bewegbaren Masse verbunden.
Kennzeichen:
Jeder Anschlag ist fest mit einer bewegbaren Masse verbunden.
32. Changiereinrichtung nach Anspruch 31,
Kennzeichen:
Jede Leitkante weist einen dem Anschlag entgegenzeigenden Bauch auf, der an einer Stelle angeordnet ist, wo er kurz vor Greifen des anderen Riementrums mit dem Anschlag zusammentrifft.
Kennzeichen:
Jede Leitkante weist einen dem Anschlag entgegenzeigenden Bauch auf, der an einer Stelle angeordnet ist, wo er kurz vor Greifen des anderen Riementrums mit dem Anschlag zusammentrifft.
33. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 32,
Kennzeichen:
Die Greiferhalterung wird von mindestens einer Feder gespannt, die zwischen den Klemmstellungen ihren Totpunkt überschreitet.
Kennzeichen:
Die Greiferhalterung wird von mindestens einer Feder gespannt, die zwischen den Klemmstellungen ihren Totpunkt überschreitet.
34. Changiereinrichtung nach Anspruch 33 in Verbindung mit
einem oder mehreren der Ansprüche 29, 31, 32,
Kennzeichen:
Die beweglichen Greifbacken befinden sich an einer geführten Greiferhalterung, die in zwei Klemmlagen mit jeweils einem Riementrum zusammenwirkt;
in jeder Klemmlage ist das dem Einlaufhubende zugewandte Ende der Greiferhalterung im wesentlichen parallel zu den Riementrumen bewegbar geführt und das gegenüberliegende Ende dazu schräg bewegbar geführt, wobei der Führungswinkel zwischen der Klemmlinie der beweglichen Greifbacken und der schrägen Führung größer ist als 0° und kleiner ist als 90°, und so gerichtet ist, daß sich der jeweilige Klemmschluß selbst verstärkt;
die Greiferhalterung besitzt den beiden Hubenden zugewandte Leitkanten, die in den beiden Hubendbereichen mit derart bewegbaren Anschlägen zusammenwirken, daß die Greiferhalterung entgegen der Bewegungsrichtung des Fadenführers entlang ihrer Führung verschoben wird.
Kennzeichen:
Die beweglichen Greifbacken befinden sich an einer geführten Greiferhalterung, die in zwei Klemmlagen mit jeweils einem Riementrum zusammenwirkt;
in jeder Klemmlage ist das dem Einlaufhubende zugewandte Ende der Greiferhalterung im wesentlichen parallel zu den Riementrumen bewegbar geführt und das gegenüberliegende Ende dazu schräg bewegbar geführt, wobei der Führungswinkel zwischen der Klemmlinie der beweglichen Greifbacken und der schrägen Führung größer ist als 0° und kleiner ist als 90°, und so gerichtet ist, daß sich der jeweilige Klemmschluß selbst verstärkt;
die Greiferhalterung besitzt den beiden Hubenden zugewandte Leitkanten, die in den beiden Hubendbereichen mit derart bewegbaren Anschlägen zusammenwirken, daß die Greiferhalterung entgegen der Bewegungsrichtung des Fadenführers entlang ihrer Führung verschoben wird.
35. Changiereinrichtung nach Anspruch 34,
Kennzeichen:
Die Führung für jedes Ende der Greiferhalterung besteht aus zueinander unter einem Winkel geneigten Kanten, die mit Führungsstücken zusammenwirken.
Kennzeichen:
Die Führung für jedes Ende der Greiferhalterung besteht aus zueinander unter einem Winkel geneigten Kanten, die mit Führungsstücken zusammenwirken.
36. Changiereinrichtung nach Anspruch 35,
Kennzeichen:
Die Kanten bilden zwischen ihren Enden durchgehende Winkel, die stetig verlaufen.
Kennzeichen:
Die Kanten bilden zwischen ihren Enden durchgehende Winkel, die stetig verlaufen.
37. Changiereinrichtung nach Anspruch 35,
Kennzeichen:
Die Kanten bilden zwischen ihren Enden durchgehend und in eine Richtung gekrümmt.
Kennzeichen:
Die Kanten bilden zwischen ihren Enden durchgehend und in eine Richtung gekrümmt.
38. Changiereinrichtung nach Anspruch 35 oder 36 oder 37,
Kennzeichen:
Die Kanten werden durch Schlitze gebildet, in die Führungsstifte eingreifen.
Kennzeichen:
Die Kanten werden durch Schlitze gebildet, in die Führungsstifte eingreifen.
39. Changiereinrichtung nach Anspruch 38,
Kennzeichen:
Die Greiferhalterung besitzt schlitzförmige Ausnehmungen, die derart gewinkelt oder abgerundet sind, daß die den beiden Hubenden zugewandten Schlitzabschnitte in Richtung zum zugehörigen Riemenvorlauftrum geneigt sind; die einander zugewandten Schlitzabschnitte verlaufen im wesentlichen parallel zu den Riementrumen;
in jeden Schlitz greift ein Führungsstift ein, welcher an dem Fadenführerschlitten befestigt ist.
Kennzeichen:
Die Greiferhalterung besitzt schlitzförmige Ausnehmungen, die derart gewinkelt oder abgerundet sind, daß die den beiden Hubenden zugewandten Schlitzabschnitte in Richtung zum zugehörigen Riemenvorlauftrum geneigt sind; die einander zugewandten Schlitzabschnitte verlaufen im wesentlichen parallel zu den Riementrumen;
in jeden Schlitz greift ein Führungsstift ein, welcher an dem Fadenführerschlitten befestigt ist.
40. Changiereinrichtung nach Anspruch 39,
Kennzeichen:
Die Schlitze bilden einen gemeinsamen Schlitz in Form eines S.
Kennzeichen:
Die Schlitze bilden einen gemeinsamen Schlitz in Form eines S.
41. Changiereinrichtung nach Anspruch 38,
Kennzeichen:
Die Schlitze werden durch Ausnehmungen an dem Fadenführerschlitten gebildet;
die den beiden Hubenden zugewandten Schlitzabschnitte verlaufen im wesentlichen parallel zu den Riementrumen;
die einander zugewandten Schlitzabschnitte sind vom zugehörigen Riemenvorlauftrum abgewinkelt oder weggekrümmt:
in jeden Schlitz greift ein an der Greiferhalterung befestigter Führungsstift ein.
Kennzeichen:
Die Schlitze werden durch Ausnehmungen an dem Fadenführerschlitten gebildet;
die den beiden Hubenden zugewandten Schlitzabschnitte verlaufen im wesentlichen parallel zu den Riementrumen;
die einander zugewandten Schlitzabschnitte sind vom zugehörigen Riemenvorlauftrum abgewinkelt oder weggekrümmt:
in jeden Schlitz greift ein an der Greiferhalterung befestigter Führungsstift ein.
42. Changiereinrichtung nach Anspruch 41,
Kennzeichen:
Die Schlitze bilden einen gemeinsamen Schlitz in Form eines Z.
Kennzeichen:
Die Schlitze bilden einen gemeinsamen Schlitz in Form eines Z.
43. Changiereinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 34 bis 42,
Kennzeichen:
Greiferhalterung und Fadenführerschlitten sind symmetrisch ausgebildet.
Kennzeichen:
Greiferhalterung und Fadenführerschlitten sind symmetrisch ausgebildet.
44. Changiereinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 34 bis 43,
Kennzeichen:
Die Anschläge sind als Schwenkhebel ausgebildet; an dem Anschlag ist ein Gleitstück angebracht, das mit der Leitkante derart zusammenwirkt, daß die Masse des Schwenkhebels gleichzeitig über die Kulissenführung des Fadenführerschlittens im Energieaustausch mit diesem steht.
Kennzeichen:
Die Anschläge sind als Schwenkhebel ausgebildet; an dem Anschlag ist ein Gleitstück angebracht, das mit der Leitkante derart zusammenwirkt, daß die Masse des Schwenkhebels gleichzeitig über die Kulissenführung des Fadenführerschlittens im Energieaustausch mit diesem steht.
45. Changiereinrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 34 bis 43,
Kennzeichen:
Die Anschläge sind quer zur Changierrichtung bewegbar geführt;
an dem Anschlag ist ein Gleitstück angebracht, das mit der Leitkante derart zusammenwirkt, daß die Masse des Anschlags steht dabei gleichzeitig über die Kulissenführung des Fadenführerschlittens im Energieaustausch mit diesem steht.
Kennzeichen:
Die Anschläge sind quer zur Changierrichtung bewegbar geführt;
an dem Anschlag ist ein Gleitstück angebracht, das mit der Leitkante derart zusammenwirkt, daß die Masse des Anschlags steht dabei gleichzeitig über die Kulissenführung des Fadenführerschlittens im Energieaustausch mit diesem steht.
46. Changiereinrichtung nach Anspruch 44 oder 45,
Kennzeichen:
Die Kulissenführungen werden durch konkave Ausnehmungen an dem Fadenführerschlitten gebildet, die dem jeweiligen Hubende zugewandt sind;
in jeder Klemmlage ragt die Leitkante ein Stück über die Kulissenführung hinaus und verläuft dort, wo das Gleitstück in die Kulissenführung einläuft, im wesentlichen tangential zu dieser.
Kennzeichen:
Die Kulissenführungen werden durch konkave Ausnehmungen an dem Fadenführerschlitten gebildet, die dem jeweiligen Hubende zugewandt sind;
in jeder Klemmlage ragt die Leitkante ein Stück über die Kulissenführung hinaus und verläuft dort, wo das Gleitstück in die Kulissenführung einläuft, im wesentlichen tangential zu dieser.
47. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 46,
Kennzeichen:
Ein Hilfsantrieb ist in den Hubendbereichen angebracht, der den gelösten Fadenführer antreibt.
Kennzeichen:
Ein Hilfsantrieb ist in den Hubendbereichen angebracht, der den gelösten Fadenführer antreibt.
48. Changiereinrichtung nach Anspruch 47,
Kennzeichen:
Der Hilfsantrieb besteht aus mindestens einer entlang dem Fadenführerschlitten angebrachten,. konvexen Beschleunigungsschiene mit einer ansteigenden und einer absteigenden Flanke und einer im wesentlichen senkrecht dazu spannbaren Feder, die beim Einlaufen des Fadenführerschlittens in den Hubendbereich mit den Flanken zusammenwirkt.
Kennzeichen:
Der Hilfsantrieb besteht aus mindestens einer entlang dem Fadenführerschlitten angebrachten,. konvexen Beschleunigungsschiene mit einer ansteigenden und einer absteigenden Flanke und einer im wesentlichen senkrecht dazu spannbaren Feder, die beim Einlaufen des Fadenführerschlittens in den Hubendbereich mit den Flanken zusammenwirkt.
49. Changiereinrichtung nach Anspruch 47,
Kennzeichen:
Der Hilfsantrieb besteht aus Magneten oder Elektromagneten;
mit dem Fadenführer ist ein magnetisch wirksamer Werkstoff verbunden.
Kennzeichen:
Der Hilfsantrieb besteht aus Magneten oder Elektromagneten;
mit dem Fadenführer ist ein magnetisch wirksamer Werkstoff verbunden.
50. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
Kennzeichen:
Die Laufrichtung des Fadenführerantriebs wird in den Hubenden des Fadenfühers jeweils umgekehrt;
im Bereich der Hubenden des Fadenführers wird der Antrieb jeweils ausgeschaltet;
Fadenführer und Fadenführerantrieb bleiben in den Bereich der Hubenden festverbunden.
Kennzeichen:
Die Laufrichtung des Fadenführerantriebs wird in den Hubenden des Fadenfühers jeweils umgekehrt;
im Bereich der Hubenden des Fadenführers wird der Antrieb jeweils ausgeschaltet;
Fadenführer und Fadenführerantrieb bleiben in den Bereich der Hubenden festverbunden.
51. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
Kennzeichen:
Die Massen sind auf Trägern gelagert, die während des Changierbetriebs verfahrbar sind.
Kennzeichen:
Die Massen sind auf Trägern gelagert, die während des Changierbetriebs verfahrbar sind.
52. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 50 oder 51,
Kennzeichen:
Der Antrieb wirkt auf einen reversierend bewegbaren Riemen oder auf ein Band;
der Riemen liegt an einer drehbaren Riemenscheibe an, die einen Durchmesser besitzt, der so groß ist, daß der Drehwinkel bei einer Hubbewegung des Fadenführers kleiner als 360° ist;
die Riemenscheibe wirkt in den Endbereichen des Drehwinkels mit der bewegbaren Masse zusammen.
Kennzeichen:
Der Antrieb wirkt auf einen reversierend bewegbaren Riemen oder auf ein Band;
der Riemen liegt an einer drehbaren Riemenscheibe an, die einen Durchmesser besitzt, der so groß ist, daß der Drehwinkel bei einer Hubbewegung des Fadenführers kleiner als 360° ist;
die Riemenscheibe wirkt in den Endbereichen des Drehwinkels mit der bewegbaren Masse zusammen.
53. Changiereinrichtung nach Anspruch 52 in Verbindung mit
51,
Kennzeichen:
In jedem Endbereich des Drehwinkels ist mindestens eine Masse auf einem Träger angeordnet;
die Träger sind um eine gemeinsame Achse schwenkbar, welche im wesentlichen gleichachsig zur Riemenscheibenachse liegt.
Kennzeichen:
In jedem Endbereich des Drehwinkels ist mindestens eine Masse auf einem Träger angeordnet;
die Träger sind um eine gemeinsame Achse schwenkbar, welche im wesentlichen gleichachsig zur Riemenscheibenachse liegt.
54. Changiereinrichtung nach einem der Ansprüche 52 bis 53,
Kennzeichen:
Die Riemenscheibe ist drehfest mit der Antriebswelle eines Motors verbunden.
Kennzeichen:
Die Riemenscheibe ist drehfest mit der Antriebswelle eines Motors verbunden.
55. Changiereinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Masse und das mit ihr zusammenwirkende Teil über
eine Kulissenführung und ein Kulissengleitstück zusammenwirken,
wobei die Masse zwischen zwei Endpositionen
in einer stetigen Massenbahn geführt ist
und die Kulissenführung in den Endpositionen der Masse
in dem Bereich, wo das Kulissengleitstück in die
Kulissenführung einfährt im wesentlichen in Bewegungsrichtung
des Kulissengleitstücks ausgerichtet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802267 DE3802267A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Changiereinrichtung |
EP88114566A EP0311784B1 (de) | 1987-09-16 | 1988-09-07 | Spulapparat |
DE8888114566T DE3869043D1 (de) | 1987-09-16 | 1988-09-07 | Spulapparat. |
US07/245,001 US4881694A (en) | 1987-09-16 | 1988-09-15 | Yarn traversing apparatus for a winding machine |
JP63232153A JPH01104571A (ja) | 1987-09-16 | 1988-09-16 | 糸巻成用のワインダ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802267 DE3802267A1 (de) | 1988-01-27 | 1988-01-27 | Changiereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802267A1 true DE3802267A1 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6346033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802267 Withdrawn DE3802267A1 (de) | 1987-09-16 | 1988-01-27 | Changiereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802267A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6311919B1 (en) | 1998-12-18 | 2001-11-06 | W. Schlafhorst Ag & Co. | Yarn guide for the traversing delivery of a yarn to a rotationally driven takeup bobbin |
-
1988
- 1988-01-27 DE DE19883802267 patent/DE3802267A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6311919B1 (en) | 1998-12-18 | 2001-11-06 | W. Schlafhorst Ag & Co. | Yarn guide for the traversing delivery of a yarn to a rotationally driven takeup bobbin |
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