DE2344917C2 - Beschickungsvorrichtung für eine Presse o.dgl. - Google Patents
Beschickungsvorrichtung für eine Presse o.dgl.Info
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D43/02—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
- B21D43/10—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work by grippers
- B21D43/105—Manipulators, i.e. mechanical arms carrying a gripper element having several degrees of freedom
Description
Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung
für eine Presse od, dgl mit einem hiiv und hergehenden
Werkstückfraganfl, der an einem längs einer geradlinl·
gen Führung verschiebbaren Schlitten sitzt, einer parallel zu der Schlittenführung angeordneten Antriebsspindel und einer getrieblichen Verbindung zwischen
der Antriebsspindel und dem Schlitten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine derartige Beschickungsvorrichtung so auszubilden, daß Hublänge,
Beschleunigung, Verzögerung und Geschwindigkeit in beiden Richtungen leicht und rasch an die jeweiligen
Bedingungen angepaßt werden können. Schließlich ist
ίο es wünschenswert, die getriebliche Verbindung zwischen
der Antriebsspindel und dem Schlitten für den Werkstücktragarm trotz der erheblichen zu übertragenden
Kräfte kraftschlüssig auszuführen, um so einen Sicherheitsfaktor im Falle eines Steckenble'bens des
Tragarms oder des Schlittens aus irgendeinem Grunde zu berücksichtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die getriebliche Verbindung zwischen der Antriebsspindel und dem Schlitten, an dem der Werkstücktrag-
arm sitzt, aus einer Anzahl die Antriebsspindel von beiden Seiten erfassenden Reibrollen besteht, die im
Schlitten um Achsen frei drehbar gelagert sind, welche in zur Achse der Antriebsspindel parallelen Ebenen
liegen und mittels einer Stellvorrichtung in diesen Ebenen drehbar sind.
Auf diese Weise wird ein kraftschlüssiger Antrieb der Schlittenverschiebui.g erreicht, dessen Geschwindigkeit
und Richtung von der Schrägstellung der Reibrollen hinsichtlich der Antriebsspindel abhängen.
Die Reibrollen sind vorzugsweise in Drehkränzen gelagert, die mittels eines Gestänges mit einer der Bahn
des Schlittens benachbarten Kurvenbahn in Verbindung stehen. Die Kurvenbahn besteht aus einer geschlossenen
Schleife mit parallelen Vorlauf- und Rücklaufabschnitten, deren Länge den Hub des Schlittens und
damit des Werkstücktragarmes bestimmen. Vorzugsweise sind an den Schleifenenden kraftbetriebene
Betätigungsglieder angeordnet, die den mit dem Gestänge verbundenen Kurvenfolger selbsttätig von
dem Vorlaufabschnitt zum Rücklaufabschnitt der Steuerkurve umsetzen. Dadurch wird vermieden, daß
der Schlitten mehr oder weniger hart an festen Anschlägen aufstößt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der
erfindungsgemäben Beschickungsvorrichtung.
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
F i g. 3 eine Stirnansicht längs der Linie 3-3 in F i g. 1
mit weggebrochenen Teilen.
Fig. 4 eine fragmentarische Draufsicht, gesehen in
Richtung der Linie 4-4 in Fi g. 1.
Fig. 5 einen Teilschnitt in größerem Maßstab längs der Linie 5-5 in F i g. 1,
Fig. 5 einen Teilschnitt in größerem Maßstab längs der Linie 5-5 in F i g. 1,
F i g. 6 die Draufsicht eines Teiles des Schlittens,
gesehen in Richtung der Linie 6-6 in F i g. 5.
F i g. 7 eine fragmentarische Seitenansicht des Schlittens,
gesehen längs der Linie 7-7 in F i g. 6.
F i g. 8 eine Darstellung der Kurvenbahn, gesehen von
oben längs der Linie 8^8 in F ig, 1,
F ig; 9 eine fragmentarische Seitenansicht des linken
Endabschnittes der (Cufvenbähn, gesehen längs der
Linie 9-9 in F ί g< 8,-
Fig, 10 ein Horizontalschnitt durch den rechten Endabschnitt der Kurvenbahn läng« der Linie 10-10 in
Fig. 8,
Fig, Il einen Querschnitt längs der Linie 11-11 in
Fig, Il einen Querschnitt längs der Linie 11-11 in
Fig. ti,
Fig. 12 eine fragmentarische Unteransicht des
rechten Endes der Kurvenbahn in F i g, 8,
Fig. 13 eine Umschaltplatte am rechten Ende der Kurvenbahn in Aufnahmestellung, gesehen von der
Unterseite,
F i g. 14 Jieselbe Umschaltplatte in Geberstellung und
Fig. 15 ein Diagramm zur Darstellung der Bahn des
am Werkstück tragbar befestigten Greifers.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist eine Beschickungsvorrichtung
20 an einem Träger 21 befestigt, der seinerseits von dem Pressengestell getragen wird. Von
dem Träger 21 ragt horizontal ein Gestell 22 vor. Zur Einstellung der vertikalen Lage des Gestells 22 befindet
sich an dem Träger 21 ein vertikales FQhnmgsglied in Form einer Platte 23, deren Kanten in entsprechende
vertikale Führungsglieder 24, 25 an dem Gestell 22 eingreifen. Die Vertikalverstellung des Gesteiis 22
geschieht mittels einer Schraubenspindel 26, auf der eine mittels Handrad 28 drehbare Mutter 27 sitzt.
Wie aus F i g. 1 bis 4 hervorgeht, stellt das Gestell 22
ein rechteckiges Gehäuse mit einer Überseite 30 und zwei Stirnwänden 31 und 32 dar. Innerhalb des
Gehäuses ist als Teil des Gestells 22 eine horizontale Führungsstange 40 vorhanden, die vorzugsweise quadratischen
Querschnitt hat und mit zwei horizontal im Abstand befindlichen Rollenpaaren 41, 42 und 43, 44
(F i g. 5) sowie einem Paar vertikal im Abstand befindlicher Rollen 45, 46 in Eingriff steht Die Rollen
sind an einem längs der Führungsstange verschiebbaren Schlitten 50 gelagert, der Endglieder 51, 52 und ein
dazwischen befindliches Gußstück 53 aufweisL Die Endglieder 51, 52 sind mit Schrauben 54 an dem
Gußstück 53 befestigt (F i g. 5 und 6).
Das zentrale Gußstück 53 hat einen C-förmigen Querschnitt mit einer horizontalen öffnung 60 (F i g. 5)
zwischen oberen und unteren horizontalen Fortsätzen 61, 62. Die Fonsätze 61 und 62 umfassen eine
horizontale Antriebsspindel 70, die in Längsrichtung des Gestells 22 zwischen dessen Stirnwänden verläuft und
dort in Lagern 71, 72 gelagert ist (Fig. 1). Auf dem linken Ende der Antriebsspindel 70 ist eine Riemenscheibe
73 befestigt, die über einen Riemen 74 mit einer Antriebsscheibe auf der Welle eines Elektromotors 76 in
Verbindung steht. Die Antriebsspindel 70 rotiert in der Praxis mit verhältnismäßig geringer Drehzahl von z. B.
600 bis 9OU U/min.
Mit der oberen und der unteren Oberfläche der Antriebsspindel 70 stehen zwei in Längsrichtung im
Abstand befindliche Paare frei drehbarer Reibrollen 81, 82 mit elastischen Oberflächen in Eingriff. Beispielsweise
hat die in Fig. 6 und 7 sichtbare Rolle 81 einen elastischen Umfangsbelag 85, der z. B. aus einem
abriebfesten Kunststoff besteht. Die Rolle 81 ist mittels eines Wälzlagers B6 auf einer Rollenachse 87 gelagert,
die sich in einer zur Achse der Antriebswelle 70 parallelen Ebene befindet. Um die Rollenachse 87 und
die betreffende Rolle 81 hinsichtlich der Achse der Antriebsspindel 70 schrägstellen zu können, ist die
Achse 87 in einem Drehkranz 90 montiert, der eine Aussparung 91 im Mutelteil 53 des Schlittens 50
einnimmt. Der Drehkranz 90 ist mittels eines Wälzlagers
92 in dieseC Aussparung 91 drehbar angeordnet. An
dem Drehkranz 90 isjt eift Kurbelarm 93 angeformt, der
über einen Kurbelzapfen 94 mit einer Stange 95 Verbunden 1st, (iie ihherseits an einem Gelenk 96 an
einem Hebel 9/ angelenkt ist, der um eine vertikale, im
Schlitten 50 gelagerte Achse 98 schwenkbar ist, Die
Reibrollen 82 bis 84 besitzen entsprechende Drehkränze und Gestänge 95a—ς 97a—c, um ihre Schrägstellung
zu steuern. Wenn die Rollenachsen 87 perallel zur Achse
der Antriebsspindel 70 stehen, befinden sie sich in einer neutralen Lage, in der die Reibrollen 81—84 ohne
Bewegung des Schlittens 50 umlaufen.
Vorzugsweise sind die beiden oberen Drehkränze 90 mittels eines Lenkers 95Zj unmittelbar verbunden. Zur
Verschwenkung der unteren Drehkränze 90 hat die Achse 98 einen Arm 97a an ihrem unteren Ende, der
über einen bumerangförmigen Lenker 95a mit dem Drehkranz der Reibrolle 82 verbunden ist, der
seinerseits über einen Lenker 95c mit dem Drehkranz der Reibrolle 84 gekuppelt ist Da der Lenker 95a an der
dem Lenker 95 entgegengesetzten Seite des zugehörigen Drehkranzes 90 angreift, werden die unteren und
die oberen Reibrollen 81, 82 in entgegengesetzter Richtung schräggestellt, um den «Schlitten 50 in der
gewünschten Richtung vorzuschieben.
Wenn also die Achse 98 verschwenkt wird, verschieben
sich die Lenker 95, 95a in -mtgegengesetzten Richtungen, wodurch die Reibroüen *!!, 83 und 82,84 in
entgegengesetzten Richtungen um gleiche Winkel schräggestellt werden, wobei jedoch alle Reibrollen
81 —84 hinsichtlich der Antriebsspindelachse in gleicher Richtung schräggestellt werden und so zum Antrieb des
Schlittens 50 in der gewünschten Richtung beitragen. Die Reibrollen 81—84 laufen hierbei sämtlich längs
schraubenlinienförmiger Bahnen mit gleicher Steigung an der Antriebsspindel 70 entlang, so daß der Schlitten
50 in der betreffenden Richtung vorgetrieben wird. Dasselbe gilt für die Schrägstellung der Reibrollen
81—84 in der anderen Richtung zwecks Rückführung des Schlittens 50.
Zur Steuerung von Größe und Richtung der Rollenschiefstellung und damit der Schlittenbewegung
an allen Punkten desselben ist eine feststehende Kurvenplatte 110 vorgesehen, mit der ein Steuernocken
100 in Eingriff steht, der das Eingang^elem^nt des Steuergestänges 95, 97 bildet. Der Steuernocken 100
(F i g. 6) ist an dem Hebel 97 angebracht und greift in die St jerkurven 111 und 112, die in der Kurvenplatte 110
(F i g. 8) ausgebildet sind. Die Vorschub-Steuerkurve 111 hat einen zur Beschleunigung dienenden Abschnitt
lila, einen geradlinigen Abschnitt 1116 und einen zur
Verzögerung dienenden Abschnitt 11 ic; beim Rückzugshub läuft der Steuernocken 100 entlang der
Rückzugskurve 112. die aus entsprechenden Abschnit ten 112a, 112öund 112c besteht. Diese Abschnitte bilden
zusammengenommen eine geschlossene Schleife, die einen vollständigen Zyklus der Steuernockenbewegung
definiert. Um den Stsuernocken 100 von der Vorschubkurve 111 zur Rückzugskurve 112 umzuschalten, ist eine
Umr:lnltplatte 120 mit einer Verschiebungsvorrichtung
vorgesehen, in der sich eine Aussparung mit den Kanten 121 und 122 (Fig 13) befindet. Die Verschiebungsvor
richtung besteht aus einem hydraulischen oder pneumetischen
Betätigungszylinder 125 mit einer Kolbenstange 126 und üruckmitteleinlässen 127,128.
Im Betrieb nim.nt die Umschaltplatte 120 zuerst die in
Fig! 13 gezeigte Lage ein, in der die Kante 121 eine Fortsetzung der Vorschubkurve 111 bildet. Wenn der
SteUertiocken 100 die dargestellte Lage in der MittR
zwischen den beiden Steuerkurven 111, 112 erreicht, befinden sich die Reibröllen 81—84 am Schlitten 50 in
der neutralen Stellung, und der Schlitten 50 ist damit im stationären oder Ruhezustand. Ein weiterer Vorschub
des Schlittens 50 wird durch einen stationären Anschlag
129(Fig. ^ausgeschlossen.
Dieser feste Anschlag wird aber im normalen Betrieb nicht benötigt, sondern der Schlitten 50 bleibt am Ende
des Vorschubhubes selbsttätig stehen; um dies zu gewährleisten, ist das Ende der Steuerkurve 111 soweit
vorgezogen, daß der Steuernocken 100 über die Neutralstellung hinausgeht und damit die Reibrollen
81—84 in der entgegengesetzten Richtung schräggestellt werden und so eine Bremswirkung ausüben, wenn
der Schlitten 50 etwas über seine vorgeschriebene Endlage hinausfährt. Die leichte Schrägstellung in
Gegenrichtung nach dem Anhalten des Schlittens 50 dient dann dazu, den Schlitten 50 selbsttätig genau in die
SOLL-Stellung zurückzuschieben, in welcher der Werkstückgreifer 162 betätigt werden soll. Diese
Verhältnisse sind im Diagramm der F i g. 12 dargestellt. Der Verzögerunnsabschnitt nieder Steuerkurve 111
reicht bis zu dem Ausschnitt 111c/, so daß der Steuernocken iöö nach der mit N bezeichneten
Neutralstellung in die Stellung N'vorrücken kann, wenn der Schlitten 50 über die SOLL-Steilung hinausschießt.
In der Stellung N' werden die Reibrollen 81—84 des Schlittens 50 in der Gegenrichtung schräggestellt. Diese
Schrägstellung ergibt nicht nur eine dynamische Bremswirkung, sondern führt den Schlitten 50 auch
selbsttätig in die SOLL-Endlage zurück, so daß er nach
dem Anhalten in der Stellung Λ/'des Steuernockens 100
wieder zurückläuft, bis er in der Stellung A/endgültig zur
Ruhe kommt. Der Sicherungsanschlag 129 ist so wert jenseits des Endes der Steuerkurve 111,112 angeordnet,
daß er bei geringem Überschießen der Schlittenbewegung noch nicht berührt wird und somit eine reine
Sicherheitsfunktion erfüllt.
Wie man sieht, ist die Rückstellung ein Beispiel einer
echten Regelwirkung, da die Reibrollen 81—84 umsomehr in Gegenrichtung schräggestellt werden, je
mehr der Schlitten 50 überzuschießen sucht, um so den Schlitten 50 zurückzutreiben. Bei der Rückkehr in die
SOLL-Lage wird die rücktreibende Schrägstellung nach und nach geringer und diese erreicht schließlich den
Wert Null, wenn die SOLL-Stellung des Schlittens 50 und Jes Steuernockens 100 erreicht ist. So ergibt sich ein
hoher, Genauigkeitsgrad in der Endeinstellung des Werkstückgreifers 162 vor dessen Betätigung, und zwar
eine Genauigkeit die unabhängig von der Lage von Anschlägen, vom Zustand der Reibrollen 81 und der
Reibung zwischen denselben und der Antriebsspindel 70. sowie unabhängig von der Trägheit der bewegten
Teile ist.
Die Umschaltplatte 120 ist so ausgeschnitten, daß sie
dem Profil 11 lc/entspricht und somit dem Steuernocken
100 Raum für das Überschwingen gibt. Damit ist jedes Anschlagen des Schlittens 50 an feste Anschläge
ausgeschaltet Dieselbe Technik der selbsttätigen Einregelung in die SOLL-Stellung wird am linken Ende
der Kurvenplatte mittels einer entsprechenden Verlängerung des Verzögerungsabschnittes 112c angewandt
Um die stationäre Lage zu beenden und die Rückzugsbewegung des Schlittens 50 in Gegenrichtung
einzuleiten, wird die Umschaltplatte 120 vom Betätigungsglied 125 in ihre andere Stellung gebracht, in
welcher die Kante 122 eine Fortsetzung der Rücklaufkurve 112 darstellt Durch diese Umschaltbewegung
wird der Steuernocken 100 um einen geringen Betrag über die Mitte hinausgcnoiriinen und hi Richtung der
Rücklaufkurve verschoben, wodurch die Reibrollen —84 etwas in Rücklaufrichtung verschwenkt werden,
so daß die Rückzugsbewegung des Schlittens 50 eingeleitet wird. Der Steuernocken 100 wird nun weiter
aus der neutralen Stellung längs der Steuerkurve 112 mitgenommen, wodurch der Schlitten 50 beschleunigt
wird, Anschließend fährt der Schlitten 50 mit hoher Geschwindigkeit längs des geraden Abschnitts 1126 der
Steuerkurve 111. Schließlich gelangt der Steuernocken
100 äUf den Verzögerungsabschnitt Il2c, bis der
Schlitten 50 in die Ausgangslage zurückgekehrt ist
Um: einen neuen Bewegungszyklus einzuleiten, ist
eine zweite Umschaltpiatte 130 (Fig.8 und 9)
vorgesehen, die von einem pneumatischen oder hydraulischen Betäiigungsglied 135 verschoben werden
kann. Ausbildung und Arbeitsweise der Umschaltplatte 130 entspricht derjenigen der Umschaltplatte 120. Es sei
Ϊ5 bemerkt, daß die Umschaltplatten nicht nur zur Verschiebung des Steuernockens 100 um die entgegengesetzte
Kurvenbahn dienen, sondern auch den Steuernocken IGO am Ende der vorherigen Steuerkurve
halten, bis diese betätigt werden, so daß kein vorzeitiger Vorlauf oder Rücklauf unbeabsichtigt ausgelöst werden
kann.
Die Kurvenplatte 110 besteht nicht aus einem einzigen Stück, sondern aus mehreren übergreifenden
Teilen, die aufeinandergelegt sind, wobei der Steuernokken 100 so lang ist, daß er mit beiden übereinanderliegenden
Teilen in Eingriff steht. Die Steuerplatte 110 besteht *lso aus einem verhältnismäßig dicken linken
Endabsefinitt 141 (Fig.8), einem Mittelabschnitt 142
und einem verhältnismäßig dicken rechten Endabschnitt 143. Der Mittelabschnitt 142 besteht aus verhältnismäßig
dünnen Blechstreifen, die verschiebbar an der Unterseite der Abschnitte 141 und 143 mit Hilfe von
Schrauben 144 befestigt sind (Fig·. II). Durch Lösen der
Schrauben 144 läßt sich also der linke Endabschnitt 141 zwecks Verstellung der Hublänge nach innen oder
außep verschieben. Dadurch wird die effektive Länge der geraden Steuerkurvenabschnitte 1116 und 1126
verändert.
Der Werkstücktragarm 160 ist an einer Montageplatte 161 (F i g. 7) befestigt, die unterhalb des Schlittens 50
aufgehängt ist. An seinem freien Ende ist der Tragarm 160 mit einem oder mehreren Greifern 162 bekannter
Art ausgerüstet Um dem Tragarm 160 eine vertikale ßewegungskomponente zu erteilen, wird die Montageplatte
161 von vertikalen Stangen 171,172 getragen, die in vertikalen Hülsen 173, 174 mit zylindrischen
Wälzlagern längsverschiebbar sind Zur Vertikalverschiebung der Montageplatte 161 ist ein Zylinder 175
mit Kolbenstange 176 am Schlitten 50 befestigt
In einem typischen Beschickungszyklus '^iehe Fig. 15) ergreift der Greifer 162 ein Werkstück aus einer Aufnahme, in der das Werkstück durch einen Förderer abgelegt wurde. Die Umschaltplatte 130 am linken Ende der Steuerplatte wird betätigt und verschiebt den Steuernocken 100 aus seiner Neutralstellung, so daß dieser beginnt, dem gekrümmten Abschnitt lila der Steuerkurve 111 zu folgen. Dadurch beschleunigt sich der Schlitten 50 nach rechts, d.h. in Vorschubrichtung. Gleichzeitig wird der Zylinder 175 derart betätigt, daß er den Werkstücktragarm 160 anhebt so daß der Greifer 162 eine Bewegung schräg aufwärts entlang dem Anfangsteil 181 der in Fig. 16 dargestellten Bahn zurücklegt
In einem typischen Beschickungszyklus '^iehe Fig. 15) ergreift der Greifer 162 ein Werkstück aus einer Aufnahme, in der das Werkstück durch einen Förderer abgelegt wurde. Die Umschaltplatte 130 am linken Ende der Steuerplatte wird betätigt und verschiebt den Steuernocken 100 aus seiner Neutralstellung, so daß dieser beginnt, dem gekrümmten Abschnitt lila der Steuerkurve 111 zu folgen. Dadurch beschleunigt sich der Schlitten 50 nach rechts, d.h. in Vorschubrichtung. Gleichzeitig wird der Zylinder 175 derart betätigt, daß er den Werkstücktragarm 160 anhebt so daß der Greifer 162 eine Bewegung schräg aufwärts entlang dem Anfangsteil 181 der in Fig. 16 dargestellten Bahn zurücklegt
Wenn der Steuernocken den geradlinigen Abschnitt
es 11 ί b der Steuerkurve erreicht h at, sind die Reibrollen 81
bis 84 soweit schräg gestellt, daß der Schlitten 50 mit Höchstgeschwindigkeit längs der Antriebsspindel 70
vorfährt, bis er im Abschnitt 111c verzögert wird. Beim
Verzögerunnsvorgang wird gleichzeitig der Zylinder 175 in entgegengesetzter Richtung mit Druckmittel
beaufschlagt, wodurch der Greifer 160 von seiner horizontalen Bahn 182 in die abwärts gekrümmte Bahn
183 übergeht, um das Werkstück im Arbeitsbereich der Presse abzulegen. Gleichzeitig werden die Grejferbakken
geöffnet. Nach der Freigabe des Werkstückes und ejner gewissen Mindestverweiizeit wird die Ümschaltpiatct'
120 von ihrem Betätigungszylinder 125 so verschoben, daß der Steuefiiocken 100 aus seiner ιö
Neütfälstellung in die Rückläufkurve gelangt, Und nach
links beschleunigt wird. Gleichzeitig wan'der Zylinder
175 derart betätigt, daß der Greifer 162 seine Bewegung längs der Bahn 183, 182, 181 in umgekehrte Richtung
wiederholt und schließlich beschleunigt und abgesenkt is
wird, um das nächste Werkstück zu ergreifen.
Es ist aber nicht erforderlich, daß die Greiferbahnen in Vorschub- und Rücklaufrichtung identisch sind,
sondern die Greiferbahn kann auch aus einer geschlossenen Schleife bestehen. Auch ist es nicht erforderlich,
daß die Vorlauf- und Rücklaufkurven 111, 112 symmetrisch sind, sondern beispielsweise kann die
Rücklauf kurve 112 stärker gegen die neutrale Lage des Steuernockens 100 versetzt sein, so daß der Schlitten 50
mit höherer Geschwindigkeit zurückläuft und beim !Rücklauf auch größere Beschleunigung und Verzögerung
als beim Vorlauf erfährt.
■", Die beschriebene Anordnung hat mannigfache Vorteile. Außer dem zentralen Gußstück 53 des
Schlittens 50 sind alle Teile einfach und billig. Die Steuerkurvenplatte 110 muß nur geringe Kräfte
aushalten und kann deshalb billig aus Kunststoff cd. dgl.
hergestellt werden. Sie ist gegen eine Kurvenplatte mit anderem Umriß und anderer seitlicher Versetzung der
Kürvenabschnitte leicht austauschbar. Die Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit und damit die Hubperiode
kann statt dessen auch durch Änderung des effektiven
Radius des Steuernockens oder durch Drehzahländerung des Antriebsmotors 76 für die Antriebsspindel 70
geändert werden.
Die Tatsache, daß der Antrieb kraftschlüssig ist, bildet
einen Sicherheitsfaktor; trotzdem können ausreichende Antriebskräfte entwickelt werden, Um schwere Werkstücke
zu behandeln. Das einseitige Gewicht des Tragarms 160 und des von ihm erfaßten Werkstückes
erzeugt nämlich ein Drehmoment des ganzen Schlittens 50 um eine horizontale Achse, durch das die erste und
die vierte Reibrolle 81 bzw. 84 von oben und unten gegen die Antriebsspindel 70 gepreßt werden, d. h. die
maximal übertragene Antriebskraft nimmt mit dem Gewicht des Werkstückes zu.
Als Belag für die Reibrollen 81-84 hat sich • abriebfester Kunststoff bewährt. Er hat im vorliegenden
Fall die Vorteile eines ausreichenden Reibungskoeffizienten, einer guten Dämpfung, hohen Abriebwiderstandes
und einer langen Lebensdauer. Statt dessen können auch Bremsbackenwerkstoffe auf der Grundlage
von Polyurethan und Asbest verwendet werden. Statt der Reibrollen 81—84 kann auch die Antriebsspindel 70
mit einem Reibungsbelag versehen sein.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Beschickungsvorrichtung für eine Presse od. dgl. mit einem hin- und hergehenden Werkstücktragarm,
der an einem längs einer geradlinigen Führungsbahn verschiebbaren Schlitten sitzt, einer parallel zu der
Schlittenführung angeordneten Antriebsspindel und einer getrieblichen Verbindung zwischen der Antriebsspindel
und dem Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß die getriebliche Verbindung zwischen der Antriebsspindel (70) und dem Schlitten
(50) aus einer Anzahl die Antriebsspindel von beiden Seiten erfassender Reibrollen (81—84) besteht, die
im Schlitten (50) um Achsen (87) frei drehbar gelagert sind, welche in zur Achse der Antriebsspindel
(70) parallelen Ebenen liegen und mittels einer Steuervorrichtung (93—95) in diesen Ebenen drehbar
sind.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g-e kennzeichnet, daß die Reibrollen aus
zwei RuHcüpaaren (Si, 82; S3, 84) bestehen, die
jeweils von oben und unten an der Antriebsspindel (70) anliegen.
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen
(87) in Drehkränzen (90) sitzen, die im Schlitten (50) in zur Achse der Antriebsspindel (70) parallelen
Ebenen gelagert sind.
4. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die "teuervorrichtung Lenker (95,95a, 95ώ)
aufweist, die mit einer Schwenkachse (98) verbunden
sind, welche die Reibrollen (81, 82) eines jeden Rollenpaares um gleiche Winke1 in entgegengesetzten
Richtungen verschwenken läijt.
5. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkachse
(98) ein Schwenkarm (97) befestigt ist. der mit einem Steuernocken (100) in eine Kurvenbahn (111, 112)
eingreift.
6. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 5. gekennzeichnet durch an den Enden der Kurverbahn
(111,112) angebrachte Umschaltvorrichtungen
(120, 130) zur Verschiebung des Steuernockens (100) von einem Vorlaufteil (111) zu einem Rücklaufteil
(112) der Kurvenbahn und umgekehrt.
7. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtungen
(120, 130) mit kraf'betriebenen Betätigungsgliedern (125,135) verbunden sind.
8 Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder
7. dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlaufteil (111)
und der Riit klaufteil (112) der Kurvenbahn (111,112)
parallel zueinander angeordnet sind, jedoch in ihren Endabschnii'en derart konvergieren, daß sie eine
geschlossene Schleife bilden.
9. Beschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche h hi«, 8. dadurch gekennzeichnet, daß jede
Umschaltvnrnchtiing (120, 130) eine verschiebbare
Platte mit einer Aussparung (121,122) zur Aufnahme
des Sleuernockens (100) aufweist
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US286690A US3861322A (en) | 1972-09-06 | 1972-09-06 | Friction drive loader |
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DE2344917A1 DE2344917A1 (de) | 1974-03-14 |
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Families Citing this family (15)
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Family Cites Families (2)
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Non-Patent Citations (1)
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IT993879B (it) | 1975-09-30 |
GB1439041A (en) | 1976-06-09 |
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