DE2344917C2 - Beschickungsvorrichtung für eine Presse o.dgl. - Google Patents

Beschickungsvorrichtung für eine Presse o.dgl.

Info

Publication number
DE2344917C2
DE2344917C2 DE2344917A DE2344917A DE2344917C2 DE 2344917 C2 DE2344917 C2 DE 2344917C2 DE 2344917 A DE2344917 A DE 2344917A DE 2344917 A DE2344917 A DE 2344917A DE 2344917 C2 DE2344917 C2 DE 2344917C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loading device
slide
drive spindle
cam
friction rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2344917A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2344917A1 (de
Inventor
James C. River Forest Ill. Danly
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DANLY MACHINE CORP CHICAGO ILL US
Original Assignee
DANLY MACHINE CORP CHICAGO ILL US
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DANLY MACHINE CORP CHICAGO ILL US filed Critical DANLY MACHINE CORP CHICAGO ILL US
Publication of DE2344917A1 publication Critical patent/DE2344917A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2344917C2 publication Critical patent/DE2344917C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
    • B21D43/04Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
    • B21D43/10Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work by grippers
    • B21D43/105Manipulators, i.e. mechanical arms carrying a gripper element having several degrees of freedom

Description

Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für eine Presse od, dgl mit einem hiiv und hergehenden Werkstückfraganfl, der an einem längs einer geradlinl· gen Führung verschiebbaren Schlitten sitzt, einer parallel zu der Schlittenführung angeordneten Antriebsspindel und einer getrieblichen Verbindung zwischen der Antriebsspindel und dem Schlitten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine derartige Beschickungsvorrichtung so auszubilden, daß Hublänge, Beschleunigung, Verzögerung und Geschwindigkeit in beiden Richtungen leicht und rasch an die jeweiligen Bedingungen angepaßt werden können. Schließlich ist
ίο es wünschenswert, die getriebliche Verbindung zwischen der Antriebsspindel und dem Schlitten für den Werkstücktragarm trotz der erheblichen zu übertragenden Kräfte kraftschlüssig auszuführen, um so einen Sicherheitsfaktor im Falle eines Steckenble'bens des Tragarms oder des Schlittens aus irgendeinem Grunde zu berücksichtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die getriebliche Verbindung zwischen der Antriebsspindel und dem Schlitten, an dem der Werkstücktrag- arm sitzt, aus einer Anzahl die Antriebsspindel von beiden Seiten erfassenden Reibrollen besteht, die im Schlitten um Achsen frei drehbar gelagert sind, welche in zur Achse der Antriebsspindel parallelen Ebenen liegen und mittels einer Stellvorrichtung in diesen Ebenen drehbar sind.
Auf diese Weise wird ein kraftschlüssiger Antrieb der Schlittenverschiebui.g erreicht, dessen Geschwindigkeit und Richtung von der Schrägstellung der Reibrollen hinsichtlich der Antriebsspindel abhängen.
Die Reibrollen sind vorzugsweise in Drehkränzen gelagert, die mittels eines Gestänges mit einer der Bahn des Schlittens benachbarten Kurvenbahn in Verbindung stehen. Die Kurvenbahn besteht aus einer geschlossenen Schleife mit parallelen Vorlauf- und Rücklaufabschnitten, deren Länge den Hub des Schlittens und damit des Werkstücktragarmes bestimmen. Vorzugsweise sind an den Schleifenenden kraftbetriebene Betätigungsglieder angeordnet, die den mit dem Gestänge verbundenen Kurvenfolger selbsttätig von dem Vorlaufabschnitt zum Rücklaufabschnitt der Steuerkurve umsetzen. Dadurch wird vermieden, daß der Schlitten mehr oder weniger hart an festen Anschlägen aufstößt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäben Beschickungsvorrichtung.
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
F i g. 3 eine Stirnansicht längs der Linie 3-3 in F i g. 1 mit weggebrochenen Teilen.
Fig. 4 eine fragmentarische Draufsicht, gesehen in Richtung der Linie 4-4 in Fi g. 1.
Fig. 5 einen Teilschnitt in größerem Maßstab längs der Linie 5-5 in F i g. 1,
F i g. 6 die Draufsicht eines Teiles des Schlittens, gesehen in Richtung der Linie 6-6 in F i g. 5.
F i g. 7 eine fragmentarische Seitenansicht des Schlittens, gesehen längs der Linie 7-7 in F i g. 6.
F i g. 8 eine Darstellung der Kurvenbahn, gesehen von oben längs der Linie 8^8 in F ig, 1,
F ig; 9 eine fragmentarische Seitenansicht des linken Endabschnittes der (Cufvenbähn, gesehen längs der Linie 9-9 in F ί g< 8,-
Fig, 10 ein Horizontalschnitt durch den rechten Endabschnitt der Kurvenbahn läng« der Linie 10-10 in Fig. 8,
Fig, Il einen Querschnitt längs der Linie 11-11 in
Fig. ti,
Fig. 12 eine fragmentarische Unteransicht des rechten Endes der Kurvenbahn in F i g, 8,
Fig. 13 eine Umschaltplatte am rechten Ende der Kurvenbahn in Aufnahmestellung, gesehen von der Unterseite,
F i g. 14 Jieselbe Umschaltplatte in Geberstellung und
Fig. 15 ein Diagramm zur Darstellung der Bahn des am Werkstück tragbar befestigten Greifers.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist eine Beschickungsvorrichtung 20 an einem Träger 21 befestigt, der seinerseits von dem Pressengestell getragen wird. Von dem Träger 21 ragt horizontal ein Gestell 22 vor. Zur Einstellung der vertikalen Lage des Gestells 22 befindet sich an dem Träger 21 ein vertikales FQhnmgsglied in Form einer Platte 23, deren Kanten in entsprechende vertikale Führungsglieder 24, 25 an dem Gestell 22 eingreifen. Die Vertikalverstellung des Gesteiis 22 geschieht mittels einer Schraubenspindel 26, auf der eine mittels Handrad 28 drehbare Mutter 27 sitzt.
Wie aus F i g. 1 bis 4 hervorgeht, stellt das Gestell 22 ein rechteckiges Gehäuse mit einer Überseite 30 und zwei Stirnwänden 31 und 32 dar. Innerhalb des Gehäuses ist als Teil des Gestells 22 eine horizontale Führungsstange 40 vorhanden, die vorzugsweise quadratischen Querschnitt hat und mit zwei horizontal im Abstand befindlichen Rollenpaaren 41, 42 und 43, 44 (F i g. 5) sowie einem Paar vertikal im Abstand befindlicher Rollen 45, 46 in Eingriff steht Die Rollen sind an einem längs der Führungsstange verschiebbaren Schlitten 50 gelagert, der Endglieder 51, 52 und ein dazwischen befindliches Gußstück 53 aufweisL Die Endglieder 51, 52 sind mit Schrauben 54 an dem Gußstück 53 befestigt (F i g. 5 und 6).
Das zentrale Gußstück 53 hat einen C-förmigen Querschnitt mit einer horizontalen öffnung 60 (F i g. 5) zwischen oberen und unteren horizontalen Fortsätzen 61, 62. Die Fonsätze 61 und 62 umfassen eine horizontale Antriebsspindel 70, die in Längsrichtung des Gestells 22 zwischen dessen Stirnwänden verläuft und dort in Lagern 71, 72 gelagert ist (Fig. 1). Auf dem linken Ende der Antriebsspindel 70 ist eine Riemenscheibe 73 befestigt, die über einen Riemen 74 mit einer Antriebsscheibe auf der Welle eines Elektromotors 76 in Verbindung steht. Die Antriebsspindel 70 rotiert in der Praxis mit verhältnismäßig geringer Drehzahl von z. B. 600 bis 9OU U/min.
Mit der oberen und der unteren Oberfläche der Antriebsspindel 70 stehen zwei in Längsrichtung im Abstand befindliche Paare frei drehbarer Reibrollen 81, 82 mit elastischen Oberflächen in Eingriff. Beispielsweise hat die in Fig. 6 und 7 sichtbare Rolle 81 einen elastischen Umfangsbelag 85, der z. B. aus einem abriebfesten Kunststoff besteht. Die Rolle 81 ist mittels eines Wälzlagers B6 auf einer Rollenachse 87 gelagert, die sich in einer zur Achse der Antriebswelle 70 parallelen Ebene befindet. Um die Rollenachse 87 und die betreffende Rolle 81 hinsichtlich der Achse der Antriebsspindel 70 schrägstellen zu können, ist die Achse 87 in einem Drehkranz 90 montiert, der eine Aussparung 91 im Mutelteil 53 des Schlittens 50 einnimmt. Der Drehkranz 90 ist mittels eines Wälzlagers 92 in dieseC Aussparung 91 drehbar angeordnet. An dem Drehkranz 90 isjt eift Kurbelarm 93 angeformt, der über einen Kurbelzapfen 94 mit einer Stange 95 Verbunden 1st, (iie ihherseits an einem Gelenk 96 an einem Hebel 9/ angelenkt ist, der um eine vertikale, im Schlitten 50 gelagerte Achse 98 schwenkbar ist, Die Reibrollen 82 bis 84 besitzen entsprechende Drehkränze und Gestänge 95a—ς 97a—c, um ihre Schrägstellung zu steuern. Wenn die Rollenachsen 87 perallel zur Achse der Antriebsspindel 70 stehen, befinden sie sich in einer neutralen Lage, in der die Reibrollen 81—84 ohne Bewegung des Schlittens 50 umlaufen.
Vorzugsweise sind die beiden oberen Drehkränze 90 mittels eines Lenkers 95Zj unmittelbar verbunden. Zur Verschwenkung der unteren Drehkränze 90 hat die Achse 98 einen Arm 97a an ihrem unteren Ende, der über einen bumerangförmigen Lenker 95a mit dem Drehkranz der Reibrolle 82 verbunden ist, der seinerseits über einen Lenker 95c mit dem Drehkranz der Reibrolle 84 gekuppelt ist Da der Lenker 95a an der dem Lenker 95 entgegengesetzten Seite des zugehörigen Drehkranzes 90 angreift, werden die unteren und die oberen Reibrollen 81, 82 in entgegengesetzter Richtung schräggestellt, um den «Schlitten 50 in der gewünschten Richtung vorzuschieben.
Wenn also die Achse 98 verschwenkt wird, verschieben sich die Lenker 95, 95a in -mtgegengesetzten Richtungen, wodurch die Reibroüen *!!, 83 und 82,84 in entgegengesetzten Richtungen um gleiche Winkel schräggestellt werden, wobei jedoch alle Reibrollen 81 —84 hinsichtlich der Antriebsspindelachse in gleicher Richtung schräggestellt werden und so zum Antrieb des Schlittens 50 in der gewünschten Richtung beitragen. Die Reibrollen 81—84 laufen hierbei sämtlich längs schraubenlinienförmiger Bahnen mit gleicher Steigung an der Antriebsspindel 70 entlang, so daß der Schlitten 50 in der betreffenden Richtung vorgetrieben wird. Dasselbe gilt für die Schrägstellung der Reibrollen 81—84 in der anderen Richtung zwecks Rückführung des Schlittens 50.
Zur Steuerung von Größe und Richtung der Rollenschiefstellung und damit der Schlittenbewegung an allen Punkten desselben ist eine feststehende Kurvenplatte 110 vorgesehen, mit der ein Steuernocken 100 in Eingriff steht, der das Eingang^elem^nt des Steuergestänges 95, 97 bildet. Der Steuernocken 100 (F i g. 6) ist an dem Hebel 97 angebracht und greift in die St jerkurven 111 und 112, die in der Kurvenplatte 110 (F i g. 8) ausgebildet sind. Die Vorschub-Steuerkurve 111 hat einen zur Beschleunigung dienenden Abschnitt lila, einen geradlinigen Abschnitt 1116 und einen zur Verzögerung dienenden Abschnitt 11 ic; beim Rückzugshub läuft der Steuernocken 100 entlang der Rückzugskurve 112. die aus entsprechenden Abschnit ten 112a, 112öund 112c besteht. Diese Abschnitte bilden zusammengenommen eine geschlossene Schleife, die einen vollständigen Zyklus der Steuernockenbewegung definiert. Um den Stsuernocken 100 von der Vorschubkurve 111 zur Rückzugskurve 112 umzuschalten, ist eine Umr:lnltplatte 120 mit einer Verschiebungsvorrichtung vorgesehen, in der sich eine Aussparung mit den Kanten 121 und 122 (Fig 13) befindet. Die Verschiebungsvor richtung besteht aus einem hydraulischen oder pneumetischen Betätigungszylinder 125 mit einer Kolbenstange 126 und üruckmitteleinlässen 127,128.
Im Betrieb nim.nt die Umschaltplatte 120 zuerst die in Fig! 13 gezeigte Lage ein, in der die Kante 121 eine Fortsetzung der Vorschubkurve 111 bildet. Wenn der SteUertiocken 100 die dargestellte Lage in der MittR zwischen den beiden Steuerkurven 111, 112 erreicht, befinden sich die Reibröllen 81—84 am Schlitten 50 in der neutralen Stellung, und der Schlitten 50 ist damit im stationären oder Ruhezustand. Ein weiterer Vorschub des Schlittens 50 wird durch einen stationären Anschlag
129(Fig. ^ausgeschlossen.
Dieser feste Anschlag wird aber im normalen Betrieb nicht benötigt, sondern der Schlitten 50 bleibt am Ende des Vorschubhubes selbsttätig stehen; um dies zu gewährleisten, ist das Ende der Steuerkurve 111 soweit vorgezogen, daß der Steuernocken 100 über die Neutralstellung hinausgeht und damit die Reibrollen 81—84 in der entgegengesetzten Richtung schräggestellt werden und so eine Bremswirkung ausüben, wenn der Schlitten 50 etwas über seine vorgeschriebene Endlage hinausfährt. Die leichte Schrägstellung in Gegenrichtung nach dem Anhalten des Schlittens 50 dient dann dazu, den Schlitten 50 selbsttätig genau in die SOLL-Stellung zurückzuschieben, in welcher der Werkstückgreifer 162 betätigt werden soll. Diese Verhältnisse sind im Diagramm der F i g. 12 dargestellt. Der Verzögerunnsabschnitt nieder Steuerkurve 111 reicht bis zu dem Ausschnitt 111c/, so daß der Steuernocken iöö nach der mit N bezeichneten Neutralstellung in die Stellung N'vorrücken kann, wenn der Schlitten 50 über die SOLL-Steilung hinausschießt. In der Stellung N' werden die Reibrollen 81—84 des Schlittens 50 in der Gegenrichtung schräggestellt. Diese Schrägstellung ergibt nicht nur eine dynamische Bremswirkung, sondern führt den Schlitten 50 auch selbsttätig in die SOLL-Endlage zurück, so daß er nach dem Anhalten in der Stellung Λ/'des Steuernockens 100 wieder zurückläuft, bis er in der Stellung A/endgültig zur Ruhe kommt. Der Sicherungsanschlag 129 ist so wert jenseits des Endes der Steuerkurve 111,112 angeordnet, daß er bei geringem Überschießen der Schlittenbewegung noch nicht berührt wird und somit eine reine Sicherheitsfunktion erfüllt.
Wie man sieht, ist die Rückstellung ein Beispiel einer echten Regelwirkung, da die Reibrollen 81—84 umsomehr in Gegenrichtung schräggestellt werden, je mehr der Schlitten 50 überzuschießen sucht, um so den Schlitten 50 zurückzutreiben. Bei der Rückkehr in die SOLL-Lage wird die rücktreibende Schrägstellung nach und nach geringer und diese erreicht schließlich den Wert Null, wenn die SOLL-Stellung des Schlittens 50 und Jes Steuernockens 100 erreicht ist. So ergibt sich ein hoher, Genauigkeitsgrad in der Endeinstellung des Werkstückgreifers 162 vor dessen Betätigung, und zwar eine Genauigkeit die unabhängig von der Lage von Anschlägen, vom Zustand der Reibrollen 81 und der Reibung zwischen denselben und der Antriebsspindel 70. sowie unabhängig von der Trägheit der bewegten Teile ist.
Die Umschaltplatte 120 ist so ausgeschnitten, daß sie dem Profil 11 lc/entspricht und somit dem Steuernocken 100 Raum für das Überschwingen gibt. Damit ist jedes Anschlagen des Schlittens 50 an feste Anschläge ausgeschaltet Dieselbe Technik der selbsttätigen Einregelung in die SOLL-Stellung wird am linken Ende der Kurvenplatte mittels einer entsprechenden Verlängerung des Verzögerungsabschnittes 112c angewandt Um die stationäre Lage zu beenden und die Rückzugsbewegung des Schlittens 50 in Gegenrichtung einzuleiten, wird die Umschaltplatte 120 vom Betätigungsglied 125 in ihre andere Stellung gebracht, in welcher die Kante 122 eine Fortsetzung der Rücklaufkurve 112 darstellt Durch diese Umschaltbewegung wird der Steuernocken 100 um einen geringen Betrag über die Mitte hinausgcnoiriinen und hi Richtung der Rücklaufkurve verschoben, wodurch die Reibrollen —84 etwas in Rücklaufrichtung verschwenkt werden, so daß die Rückzugsbewegung des Schlittens 50 eingeleitet wird. Der Steuernocken 100 wird nun weiter aus der neutralen Stellung längs der Steuerkurve 112 mitgenommen, wodurch der Schlitten 50 beschleunigt wird, Anschließend fährt der Schlitten 50 mit hoher Geschwindigkeit längs des geraden Abschnitts 1126 der Steuerkurve 111. Schließlich gelangt der Steuernocken 100 äUf den Verzögerungsabschnitt Il2c, bis der Schlitten 50 in die Ausgangslage zurückgekehrt ist
Um: einen neuen Bewegungszyklus einzuleiten, ist eine zweite Umschaltpiatte 130 (Fig.8 und 9) vorgesehen, die von einem pneumatischen oder hydraulischen Betäiigungsglied 135 verschoben werden kann. Ausbildung und Arbeitsweise der Umschaltplatte 130 entspricht derjenigen der Umschaltplatte 120. Es sei Ϊ5 bemerkt, daß die Umschaltplatten nicht nur zur Verschiebung des Steuernockens 100 um die entgegengesetzte Kurvenbahn dienen, sondern auch den Steuernocken IGO am Ende der vorherigen Steuerkurve halten, bis diese betätigt werden, so daß kein vorzeitiger Vorlauf oder Rücklauf unbeabsichtigt ausgelöst werden kann.
Die Kurvenplatte 110 besteht nicht aus einem einzigen Stück, sondern aus mehreren übergreifenden Teilen, die aufeinandergelegt sind, wobei der Steuernokken 100 so lang ist, daß er mit beiden übereinanderliegenden Teilen in Eingriff steht. Die Steuerplatte 110 besteht *lso aus einem verhältnismäßig dicken linken Endabsefinitt 141 (Fig.8), einem Mittelabschnitt 142 und einem verhältnismäßig dicken rechten Endabschnitt 143. Der Mittelabschnitt 142 besteht aus verhältnismäßig dünnen Blechstreifen, die verschiebbar an der Unterseite der Abschnitte 141 und 143 mit Hilfe von Schrauben 144 befestigt sind (Fig·. II). Durch Lösen der Schrauben 144 läßt sich also der linke Endabschnitt 141 zwecks Verstellung der Hublänge nach innen oder außep verschieben. Dadurch wird die effektive Länge der geraden Steuerkurvenabschnitte 1116 und 1126 verändert.
Der Werkstücktragarm 160 ist an einer Montageplatte 161 (F i g. 7) befestigt, die unterhalb des Schlittens 50 aufgehängt ist. An seinem freien Ende ist der Tragarm 160 mit einem oder mehreren Greifern 162 bekannter Art ausgerüstet Um dem Tragarm 160 eine vertikale ßewegungskomponente zu erteilen, wird die Montageplatte 161 von vertikalen Stangen 171,172 getragen, die in vertikalen Hülsen 173, 174 mit zylindrischen Wälzlagern längsverschiebbar sind Zur Vertikalverschiebung der Montageplatte 161 ist ein Zylinder 175 mit Kolbenstange 176 am Schlitten 50 befestigt
In einem typischen Beschickungszyklus '^iehe Fig. 15) ergreift der Greifer 162 ein Werkstück aus einer Aufnahme, in der das Werkstück durch einen Förderer abgelegt wurde. Die Umschaltplatte 130 am linken Ende der Steuerplatte wird betätigt und verschiebt den Steuernocken 100 aus seiner Neutralstellung, so daß dieser beginnt, dem gekrümmten Abschnitt lila der Steuerkurve 111 zu folgen. Dadurch beschleunigt sich der Schlitten 50 nach rechts, d.h. in Vorschubrichtung. Gleichzeitig wird der Zylinder 175 derart betätigt, daß er den Werkstücktragarm 160 anhebt so daß der Greifer 162 eine Bewegung schräg aufwärts entlang dem Anfangsteil 181 der in Fig. 16 dargestellten Bahn zurücklegt
Wenn der Steuernocken den geradlinigen Abschnitt
es 11 ί b der Steuerkurve erreicht h at, sind die Reibrollen 81 bis 84 soweit schräg gestellt, daß der Schlitten 50 mit Höchstgeschwindigkeit längs der Antriebsspindel 70 vorfährt, bis er im Abschnitt 111c verzögert wird. Beim
Verzögerunnsvorgang wird gleichzeitig der Zylinder 175 in entgegengesetzter Richtung mit Druckmittel beaufschlagt, wodurch der Greifer 160 von seiner horizontalen Bahn 182 in die abwärts gekrümmte Bahn 183 übergeht, um das Werkstück im Arbeitsbereich der Presse abzulegen. Gleichzeitig werden die Grejferbakken geöffnet. Nach der Freigabe des Werkstückes und ejner gewissen Mindestverweiizeit wird die Ümschaltpiatct' 120 von ihrem Betätigungszylinder 125 so verschoben, daß der Steuefiiocken 100 aus seiner ιö Neütfälstellung in die Rückläufkurve gelangt, Und nach links beschleunigt wird. Gleichzeitig wan'der Zylinder 175 derart betätigt, daß der Greifer 162 seine Bewegung längs der Bahn 183, 182, 181 in umgekehrte Richtung wiederholt und schließlich beschleunigt und abgesenkt is wird, um das nächste Werkstück zu ergreifen.
Es ist aber nicht erforderlich, daß die Greiferbahnen in Vorschub- und Rücklaufrichtung identisch sind, sondern die Greiferbahn kann auch aus einer geschlossenen Schleife bestehen. Auch ist es nicht erforderlich, daß die Vorlauf- und Rücklaufkurven 111, 112 symmetrisch sind, sondern beispielsweise kann die Rücklauf kurve 112 stärker gegen die neutrale Lage des Steuernockens 100 versetzt sein, so daß der Schlitten 50 mit höherer Geschwindigkeit zurückläuft und beim !Rücklauf auch größere Beschleunigung und Verzögerung als beim Vorlauf erfährt.
■", Die beschriebene Anordnung hat mannigfache Vorteile. Außer dem zentralen Gußstück 53 des Schlittens 50 sind alle Teile einfach und billig. Die Steuerkurvenplatte 110 muß nur geringe Kräfte aushalten und kann deshalb billig aus Kunststoff cd. dgl. hergestellt werden. Sie ist gegen eine Kurvenplatte mit anderem Umriß und anderer seitlicher Versetzung der Kürvenabschnitte leicht austauschbar. Die Vor- und Rücklaufgeschwindigkeit und damit die Hubperiode kann statt dessen auch durch Änderung des effektiven Radius des Steuernockens oder durch Drehzahländerung des Antriebsmotors 76 für die Antriebsspindel 70 geändert werden.
Die Tatsache, daß der Antrieb kraftschlüssig ist, bildet einen Sicherheitsfaktor; trotzdem können ausreichende Antriebskräfte entwickelt werden, Um schwere Werkstücke zu behandeln. Das einseitige Gewicht des Tragarms 160 und des von ihm erfaßten Werkstückes erzeugt nämlich ein Drehmoment des ganzen Schlittens 50 um eine horizontale Achse, durch das die erste und die vierte Reibrolle 81 bzw. 84 von oben und unten gegen die Antriebsspindel 70 gepreßt werden, d. h. die maximal übertragene Antriebskraft nimmt mit dem Gewicht des Werkstückes zu.
Als Belag für die Reibrollen 81-84 hat sich • abriebfester Kunststoff bewährt. Er hat im vorliegenden Fall die Vorteile eines ausreichenden Reibungskoeffizienten, einer guten Dämpfung, hohen Abriebwiderstandes und einer langen Lebensdauer. Statt dessen können auch Bremsbackenwerkstoffe auf der Grundlage von Polyurethan und Asbest verwendet werden. Statt der Reibrollen 81—84 kann auch die Antriebsspindel 70 mit einem Reibungsbelag versehen sein.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Beschickungsvorrichtung für eine Presse od. dgl. mit einem hin- und hergehenden Werkstücktragarm, der an einem längs einer geradlinigen Führungsbahn verschiebbaren Schlitten sitzt, einer parallel zu der Schlittenführung angeordneten Antriebsspindel und einer getrieblichen Verbindung zwischen der Antriebsspindel und dem Schlitten, dadurch gekennzeichnet, daß die getriebliche Verbindung zwischen der Antriebsspindel (70) und dem Schlitten (50) aus einer Anzahl die Antriebsspindel von beiden Seiten erfassender Reibrollen (81—84) besteht, die im Schlitten (50) um Achsen (87) frei drehbar gelagert sind, welche in zur Achse der Antriebsspindel (70) parallelen Ebenen liegen und mittels einer Steuervorrichtung (93—95) in diesen Ebenen drehbar sind.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g-e kennzeichnet, daß die Reibrollen aus zwei RuHcüpaaren (Si, 82; S3, 84) bestehen, die jeweils von oben und unten an der Antriebsspindel (70) anliegen.
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenachsen (87) in Drehkränzen (90) sitzen, die im Schlitten (50) in zur Achse der Antriebsspindel (70) parallelen Ebenen gelagert sind.
4. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die "teuervorrichtung Lenker (95,95a, 95ώ) aufweist, die mit einer Schwenkachse (98) verbunden sind, welche die Reibrollen (81, 82) eines jeden Rollenpaares um gleiche Winke1 in entgegengesetzten Richtungen verschwenken läijt.
5. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkachse (98) ein Schwenkarm (97) befestigt ist. der mit einem Steuernocken (100) in eine Kurvenbahn (111, 112) eingreift.
6. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 5. gekennzeichnet durch an den Enden der Kurverbahn (111,112) angebrachte Umschaltvorrichtungen (120, 130) zur Verschiebung des Steuernockens (100) von einem Vorlaufteil (111) zu einem Rücklaufteil (112) der Kurvenbahn und umgekehrt.
7. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtungen (120, 130) mit kraf'betriebenen Betätigungsgliedern (125,135) verbunden sind.
8 Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlaufteil (111) und der Riit klaufteil (112) der Kurvenbahn (111,112) parallel zueinander angeordnet sind, jedoch in ihren Endabschnii'en derart konvergieren, daß sie eine geschlossene Schleife bilden.
9. Beschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche h hi«, 8. dadurch gekennzeichnet, daß jede Umschaltvnrnchtiing (120, 130) eine verschiebbare Platte mit einer Aussparung (121,122) zur Aufnahme des Sleuernockens (100) aufweist
DE2344917A 1972-09-06 1973-09-06 Beschickungsvorrichtung für eine Presse o.dgl. Expired DE2344917C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US286690A US3861322A (en) 1972-09-06 1972-09-06 Friction drive loader

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2344917A1 DE2344917A1 (de) 1974-03-14
DE2344917C2 true DE2344917C2 (de) 1983-02-03

Family

ID=23099745

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2344917A Expired DE2344917C2 (de) 1972-09-06 1973-09-06 Beschickungsvorrichtung für eine Presse o.dgl.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3861322A (de)
CA (1) CA988546A (de)
DE (1) DE2344917C2 (de)
FR (1) FR2197724B1 (de)
GB (1) GB1439041A (de)
IT (1) IT993879B (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4074632A (en) * 1974-12-13 1978-02-21 Si Handling Systems, Inc. Switch for monorail track with rotary drive shaft
DE2530550C2 (de) * 1975-07-09 1982-10-14 Karl 8591 Seußen Häcker Verfahren zum Filtrieren von Trüben mittels einer Filterpresse
US4154351A (en) * 1977-07-15 1979-05-15 Stoltz Woodrow W Canted roller apparatus for moving objects
DE2800381A1 (de) * 1978-01-05 1979-07-12 Schuler Gmbh L Beladeeinrichtung fuer eine presse
US4462313A (en) * 1981-12-07 1984-07-31 Si Handling Systems, Inc. Apparatus for shuttling driverless vehicles
US4515084A (en) * 1981-12-07 1985-05-07 Si Handling Systems, Inc. Track for driverless vehicles
US4597334A (en) * 1981-12-07 1986-07-01 Si Handling Systems, Inc. Turntable for a system of driverless vehicles
US4718350A (en) * 1981-12-07 1988-01-12 Si Handling Systems, Inc. Small lightweight driverless vehicle
US4542670A (en) * 1983-05-27 1985-09-24 Borzym John J Cutoff die set seat accelerator using rotary to linear motion converter
US4612861A (en) * 1983-12-07 1986-09-23 Si Handling Systems, Inc. Driverless tugger vehicle
US4619204A (en) * 1983-12-07 1986-10-28 Si Handling Systems, Inc. Driverless tugger vehicle and system
US4646649A (en) * 1984-05-15 1987-03-03 Si Handling Systems, Inc. Driverless vehicle with floating mounted substrate, and precision stop/locator assembly
US4648325A (en) * 1985-06-20 1987-03-10 Heico Inc. Linear drive unit
US4825135A (en) * 1987-11-17 1989-04-25 Hypermotion, Inc. Method and apparatus for providing mechanical amplification
IT202000000112A1 (it) * 2020-01-08 2021-07-08 Ima Spa Macchina comprimitrice.

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1033823A (en) * 1961-07-04 1966-06-22 Joseph Cook Sons And Company 1 Improved transporter means
US3622691A (en) * 1969-12-23 1971-11-23 John L Dailey High-speed light-responsive transform computer for a light-sensitive printing system

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS-ERMITTELT

Also Published As

Publication number Publication date
CA988546A (en) 1976-05-04
FR2197724A1 (de) 1974-03-29
DE2344917A1 (de) 1974-03-14
IT993879B (it) 1975-09-30
GB1439041A (en) 1976-06-09
US3861322A (en) 1975-01-21
FR2197724B1 (de) 1980-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2344917C2 (de) Beschickungsvorrichtung für eine Presse o.dgl.
DE2044183C3 (de) Stanzmaschine
EP3033187B1 (de) Transfervorrichtung für ein werkstück
EP0603366A1 (de) Fertigungsstrasse zur herstellung einer stahlkassette für decken- und/oder wandkonstruktionen aus einer blechtafel
DE102004018059B4 (de) Transfereinrichtung und Transferverfahren
DE4222741A1 (de) Fertigungsstrasse zur herstellung einer stahlkassette fuer decken- und/oder wandkonstruktionen aus einer blechtafel
CH701097B1 (de) Presse.
DE60222101T2 (de) Vorrichtung zum antreiben und damit hergestelltes spannwerkeug
DE2816862A1 (de) Rohrbiegemaschine und -verfahren
DE1602607A1 (de) Foerdervorrichtung
EP0319549B1 (de) Fördereinrichtung
DE3117293A1 (de) Einrichtung zum schneiden linear bewegten materials in einzellaengen
DE2800828A1 (de) Vorrichtung zum wenden von werkstuecken
DE1402920A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Bewegungen beweglicher Teile,insbesondere von Werkzeugmaschinen u.dgl.
DE3729892A1 (de) Ziehmaschine
DE2525616C3 (de) Verstellvorrichtung einer Werkstücktransporteinrichtung von Stufenpressen
EP0125367B1 (de) Zangen-Vorschubgerät an Pressen oder dergleichen
CH649886A5 (de) Vorrichtung zum bearbeiten der anschlussdraehte von elektrischen bauelementen.
DE2933260C2 (de) Einrichtung zum Transportieren von Strangpreßprofilen
DE2440534C3 (de) Strangpresse mit einer Matrizenwechseleinrichtung
DE2430737B2 (de) Drehtisch
DE3310635C2 (de)
DE2112590A1 (de) Pressenstrasse
DE3530823A1 (de) Kurvengetriebe fuer transfereinrichtungen zur pressenmechanisierung
DE2046376A1 (de) Vorschubeinrichtung in Werkzeugmaschi nen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: BAUER, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer