DE102004018059B4 - Transfereinrichtung und Transferverfahren - Google Patents

Transfereinrichtung und Transferverfahren Download PDF

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Abstract

Transfereinrichtung (4), insbesondere für eine Transferpresse,
mit wenigstens einer Führungsschiene (14), die sich entlang einer Führungsrichtung (T) erstreckt und an der ein Schlitten (16) verfahrbar angeordnet ist,
mit einem Schlittenantrieb (17), der dazu eingerichtet ist, den Schlitten (16) an der Führungsschiene (14) vorwärts und rückwärts gemäß einer vorgegebenen Bewegung zu verfahren,
mit einem Arm (24), der wenigstens ein Gelenk (27) aufweist und an dem Schlitten (16) schwenkbar gelagert ist und der an seinem Ende ein Werkstückhaltemittel (33) trägt, um diesem eine Transferbewegung von einem Bahnanfangspunkt (41) zu einem Bahnendpunkt (42) zu erteilen,
mit einer Steuereinrichtung, die zumindest den Schlittenantrieb (17) steuert und zwar so, dass der Schlitten (16) bei der Überführung des Werkstückhaltemittels (33) von dem Bahnanfangspunkt (41) zu dem Bahnendpunkt (42) eine Zwischenverzögerung erfährt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Transfereinrichtung, insbesondere für eine Transferpresse sowie ein Verfahren zum Transport von Werkstücken mittels einer Transfereinrichtung.
  • Der Werkstücktransport zwischen einzelnen Pressen wurde bei verschiedensten Pressenanlagen, Pressenstraßen und dergleichen relativ frühzeitig mechanisiert. Insbesondere für eng stehende Pressen und kleinere Blechteile waren dabei so genannte Greiferschienentransfereinrichtungen in Gebrauch, wie sie beispielsweise aus der DE 43 10 057 A1 ersichtlich sind. Den Transfer bewirken bei solchen Einrichtungen zwei parallel zueinander verlaufende Greiferschienen, die im Pressentakt zum Ergreifen der Werkstücke auf einander zu und dann nach oben sowie in Transportrichtung bewegt werden. Erreichen sie die nächste Pressenstufe legen sie das Werkstück in einer Senkbewegung ab und werden voneinander weg verstellt, um das Werkstück freizugeben. Beim Pressenhub laufen sie in ihre Ausgangsstellung zurück.
  • Der Transport größerer Blechteile wird durch so genannte Saugertransfereinrichtungen möglich, wie sie der DE 195 06 518 A1 zu entnehmen sind. Sich quer zur Transportrichtung erstreckende Saugerbrücken sind dabei an ihren beiden Enden an entsprechenden Laufwagen gehalten, die auf Führungsschienen laufen. Das Heben und Senken der Führungsschienen bewirkt das Heben und Senken der Saugerbrücken und somit der Werkstücke. Zur Bewegung der Saugerbrücken sind an den Führungsschienen so genannte Schubstangen vorgesehen, die über Kurvenscheiben oder über Elektromotore angetrieben werden.
  • Für miteinander zu verkettende Einzelpressen, die in einem gewissen Abstand zueinander aufgestellt sind, sind Transfereinrichtungen bekannt geworden, die jeweils zwischen zwei Pressenstufen individuell arbeiten. Beispielsweise offenbart die DE 195 21 976 A1 in einer Ausführungsform eine Transfereinrichtung, die einen vertikal verstellbaren Schlitten aufweist. Dieser trägt ein Lenkerparallelogramm, an dessen unteren Ende ein zweigliedriger Schwenkarm angeordnet ist. Dieser kann vertikale oder horizontale Gelenkachsen aufweisen. In der Version mit horizontaler Schwenkachse arbeitet das Parallelogramm wie ein Pendel während der Arm entweder in eine Richtung in ein stromaufwärts liegendes Werkstück oder in eine andere Richtung in ein stromabwärts liegendes Werkstück ausgestreckt werden kann. Seine Gelenke werden dabei um seine horizontalen Achsen geschwenkt.
  • Mit einem solchen Antrieb lassen sich große Pressenabstände überbrücken und der Transfer lässt sich einigermaßen flexibel einrichten. Beispielsweise müssen die Pressenabstände innerhalb einer Pressenstraße nicht einheitlich sein.
  • Die für die Schwenkbewegung der Arme erforderliche Höhe ist beträchtlich. Dies bedeutet, dass die Werkzeuge relativ weit offen stehen müssen, um ein Schwenken der Arme zu gestatten. Abhilfe schaffen aus dem gleichen Dokument bekannte Arme mit vertikaler Drehachse. Hier ergibt sich jedoch das Problem, dass bei langen Armen jegliche Lagerungenauigkeit zu einer Positionierungsungenauigkeit für die Werkstücke werden kann.
  • Es zeigt sich weiter, dass die gesamte für den Transport der Werkstücke und die Bewegung der Arme bzw. deren Haltemittel aufzuwendende Leistung von Schwenkantrieben aufzubringen ist, was hohe erforderliche Antriebsmomente zur Folge hat. Werden Antriebe an den verschiedenen Gelenken der Arme platziert, müssen diese mitbewegt werden und relativ groß dimensioniert werden, um die erforderlichen Momente aufzubringen.
  • Aus der WO 02/18073 A2 ist es bekannt, in einer Reihe angeordnete Einzelpressen, die von einem Werkstück nacheinander durchlaufen werden, durch Gelenkarmtransfereinheiten zu verketten. Zwischen den Pressen stehen Zwischenablagen. Jede Presse weist sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig eine Gelenkarmtransfereinheit auf, die einen zweigliedrigen Arm mit horizontalen Schwenk- und Drehachsen aufweist. Bei offenem Werkzeug schwenken die Arme in das Werkzeug und holen das Werkstück aus diesem heraus, bzw. führen dieses in das Werkzeug ein.
  • Die Schwenkarmtransfereinheiten sind an den Pressenständern vertikal verfahrbar. Der horizontale Transferweg wird jedoch allein durch die Schwenkbewegung der Arme überbrückt.
  • Davon ausgehen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Transfereinrichtung sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen zu schaffen, die in dieser Hinsicht verbessert sind.
  • Diese Aufgabe wird mit der Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 sowie mit dem Verfahren gemäß Anspruch 17 gelöst:
    Die erfindungsgemäße Transfereinrichtung weist eine Führungsschiene und einen daran längs verfahrbar gelagerten Schlitten auf. An dem Schlitten ist ein vorzugsweise zweigliedriger Arm gelagert, der in und gegen Transportrichtung geschwenkt werden kann. Sein oberes mit dem Schlitten verbundenes Glied ist dabei um 180° schwenkbar. Sein unteres mit dem Haltemittel verbundenes Glied ist dabei vorzugsweise in Gegenrichtung um 360° schwenkbar. Die zumindest den Schlittenantrieb steuernde Steuereinrichtung kann bewirken, dass der Arm mit seinem Haltemittel in im Wesentlichen gestrecktem Zustand in die wenigstens teilweise offenen Werkzeuge ein- und ausgefahren wird. Damit genügt ein gewisser geringer Freigang. Mit anderen Worten, bei näherungsweise sinusförmiger Stößelbewegung kann ein großer Teil des Stößelhubs und somit ein relativ langer Zeitraum für den Werkstücktransport genutzt werden. Das Umschwenken des Arms aus seiner rückwärts gerichteten in seine vorwärts gerichtete Position erfolgt nicht synchron zu der Vorwärtsbewegung des Schlittens sondern im Grunde genommen konzentriert innerhalb eines vorhandenen Schwenkvolumens oder Freiraums zwischen den Pressen bzw. Stößeln benachbarter Werkzeuge. Dabei steuert die Steuereinrichtung den Schlittenantrieb so an, dass dieser während des Umschwenkens des Arms zumindest eine Verzögerung erfährt, vorzugsweise aber eine kurze Rückhubbewegung ausführt. Dies ist energetisch besonders günstig. Der Schlitten und der vorzugsweise ortsfest angeordnete Schlittenantrieb können dabei dazu benutzt werden, den weitgehend gestreckten Arm und das von diesem gehaltene Werkstück aus dem Werkzeug heraus zu beschleunigen. Die Schwenkantriebe des Arms müssen dabei lediglich die Haltearbeit aufbringen, um den Arm in gestreckter Form zu halten, d.h. sie müssen lediglich die Gewichtskraft überwinden. Wenn der Arm und das Werkzeug durch den Schlitten beschleunigt sind können sie sich mit Schwung weiter bewegen während der starke Schlittenantrieb den Schlitten in Gegenrichtung bewegt oder zumindest verlangsamt und die Schwenkantriebe dann die Armklapp- und -schwenkbewegung durchführen. Die gegenläufige Schlittenbewegung unterstützt damit die Schwenkantriebe. Ist der Arm wieder gestreckt kann er in das nächste Werkzeug einfahren. Dazu ist wenig Freiraum nötig. Die Bremsarbeit wird wiederum von dem Schlittenantrieb geleistet.
  • Damit leistet der Schlittenantrieb die Hauptarbeit beim Teiletransfer. Er kann groß und robust ausgebildet werden. Sein Gewicht spielt wegen seiner ortsfesten Anordnung keine Rolle. Die Schwenkantriebe können hingegen besonders leistungsarm ausgeführt werden, wodurch die bewegten Teile der Transfereinrichtung, d.h. die Glieder des Arms und die von diesen getragenen Teile besonders leicht ausgebildet werden können.
  • Die insoweit vorgestellte Transfereinrichtung kann sich einerseits aufgrund der erläuterten energetischen oder leistungsmäßigen Optimierung besonders schnell bewegen. Wir das Werkstückhaltemittel (die Saugerbrücke) gemäß Anspruch 2 mit im Wesentlichen gestrecktem Arm in das Werkzeug ein- und ausgefahren, benötigt die Transfereinrichtung wie eingangs erläutert nur eine geringe Werkzeugöffnung, um den Teiletransport zu bewirken. Sie kann deshalb einen großen Pressenwinkel (Winkelbereich des Pressenhauptantriebs) für den Teiletransport nutzen. Beide genannten Vorzüge gestatten es, eine modulare Transfereinrichtung zu schaffen, die bei leichtem Aufbau präzise und schnell arbeitet und somit hohe Pressenhubzahlen gestattet.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder aus Ansprüchen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 zwei durch eine erfindungsgemäße Transfereinrichtung verknüpfte Pressen in aufs Äußerste schematisierter Darstellung,
  • 2 die Transfereinrichtung nach 1 in schematisierter Perspektivdarstellung,
  • 3 die Transfereinrichtung nach 2 in einer schematisierten Seitenansicht,
  • 4 eine alternative Ausführungsform der Transfereinrichtung in einer schematisierten Seitenansicht,
  • 5 bis 16 verschiedene Bewegungsstadien der Transfereinrichtung in kinematischer Veranschaulichung,
  • 17, 18 zwei alternative Bewegungsdiagramme für den Schlitten der Transfereinrichtung mit Darstellung der Schlittengeschwindigkeit sowie der Haltemittelgeschwindigkeit,
  • 19 eine Darstellung des Orts des Schlittens der Transfereinrichtung über der Zeit als Diagramm,
  • 20 zwei durch eine erfindungsgemäße Transfereinrichtung verknüpfte Pressen nach 1 mit zusätzlichen Hebeachsen, in schematisierter Darstellung,
  • 21 die Pressen und Transfereinrichtung nach 20 im Horizontalschnitt,
  • 22 die Pressen nach 20 mit Blickrichtung in Transportrichtung,
  • 23 die Pressen mit einer alternativ ausgeführten Transfereinrichtung, mit Blickrichtung in Transportrichtung, und
  • 24 die Presse nach 23, in Horizontalschnittdarstellung.
  • In 1 ist ein aus zwei Pressen 1, 2 bestehender Ausschnitt aus einer Pressenanlage 3 veranschaulicht, die durch ein Transfersystem verkettet ist. Das Transfersystem besteht aus einzelnen Transfereinrichtungen, von denen eine Transfereinrichtung 4 in 1 schematisch veranschaulicht ist. Sie dient zum Umsetzen von Blechteilen 5 aus der Presse 1 in die Presse 2. Die Transfereinrichtung 4 kann, wie veranschaulicht, zur Verkettung von Einzelpressen oder auch für den Werkstücktransport in Hybridpressenanlagen oder Transferpressen eingesetzt werden.
  • Die Transfereinrichtung 4 ist in 4 gesondert veranschaulicht. Sie ist zwischen benachbarten Ständern 6, 7, 8, 9 der benachbarten Pressen 1, 2 angeordnet. An ein oder zwei zwischen den Ständern 6, 7 bzw. 8, 9 gehaltenen, sich quer zu der Transportrichtung T erstreckenden Trägern 11, 12 sind im Abstand parallel zueinander Führungsschienen 13, 14 gehalten, die sich in Transportrichtung T erstrecken. An den Führungsschienen 13, 14 sind Schlitten 15, 16 (1 und 2) gelagert und in Transportrichtung T verfahrbar. Obwohl es prinzipiell möglich ist, bogenförmig gekrümmte Führungsschienen 14 einzusetzen, werden gerade Führungsschienen 13, 14 bevorzugt. Die beiden Schlitten 15, 16 sind spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet und angeordnet. Sie bilden mit weiteren Elementen zueinander symmetrische Transferbaugruppen, die synchron ansteuerbar (bewegbar) sind. Bedarfsweise können sie auch asynchron angesteuert werden, um Werkstücke gezielt zu schwenken. Im Weiteren wird die mit der Führungsschiene 14 und dem Schlitten 16 zusammenhängende Transferbaugruppe beschrieben. Diese Beschreibung gilt entsprechend für die gegenüber liegende Transferbaugruppe, die auf der Führungsschiene 13 und dem Schlitten 15 aufbaut. Es werden deshalb gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Dem Schlitten 16 ist, wie insbesondere die 3 und 4 zeigen, ein Schlittenantrieb 17 zugeordnet, um den Schlitten 16 in der und gegen die Transportrichtung T zu bewegen. Der Schlittenantrieb 17 kann, wie symbolisch veranschaulicht, durch einen ortsfest angeordneten Servomotor 18 gebildet sein, der über ein Zugmittel 19, wie beispielsweise einen Zahnriemen, mit dem Schlitten 16 verbunden ist. Während der Servomotor 18 an einem Ende der Führungsschiene 14 angeordnet sein kann, die ein Widerlager für den Servomotor 18 bildet, ist an dem anderen Ende der Führungsschiene vorzugsweise eine Umlenkrolle 21 vorgesehen, über die das Zugmittel 19 läuft. Alternativ können Zahnstangenantriebe mit auf dem Schlitten 16 untergebrachtem Servomotor und ortsfester Zahnstange an der Führungsschiene 14, Spindelantriebe mit Gewindemutter in dem Schlitten 16 und längs zu der Führungsschiene 14 verlaufender, über Servomotor angetriebener Spindel oder andere Linearantriebe einschließlich positionsgesteuerter Hydraulikantriebe für den Antrieb des Schlittens 16 vorgesehen werden. Der Schlitten 36 kann in letzterem Fall insbesondere über kolbenstangenlose, hydraulische oder pneumatische Zylinder angetrieben werden.
  • Der Schlitten 16 trägt einen aus zwei Gliedern 22, 23 bestehenden Arm 24, der an dem Schlitten 16 um eine Schwenkachse 25 schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkbewegung wird dem Arm 24 von einem Servomotor 26 oder einem entsprechenden anderen gesteuerten Antrieb erteilt, der von dem Schlitten 16 getragen ist. Der Servomotor 16 bestimmt unmittelbar die Schwenklage des oberen Glieds 22 des Arms 24.
  • Die Glieder 22, 23 des Arms 24 sind über ein Gelenk 27 miteinander verbunden, dessen Gelenkachse 28 parallel zu der Schwenkachse 25 und somit quer zu der Transportrichtung T orientiert ist. Die Gelenkachse 28 und die Schwenkachse 25 sind vorzugsweise horizontal orientiert. Es wird jedoch ausdrücklich angemerkt, dass sowohl die Schwenkachse 25 als auch die Gelenkachse 28 auch vertikal oder anderweitig orientiert sein können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
  • Dem Gelenk 27 ist ein Gelenkantrieb 29 zugeordnet, der bei der in 2 und 3 veranschaulichten Ausführungsform durch einen Servomotor 31 gebildet wird. Dies gestattet es dem Glied 23 eine Schwenkbewegung zu erteilen, die von der Schwenkbewegung des Glieds 22 unabhängig ist.
  • Das Glied 23 ist bei allen Ausführungsformen etwas länger als das Glied 22. Somit ragt sein unteres Ende unter den Schlitten 16. Es ist mit einer Befestigungseinrichtung zum Tragen einer aus 2 ersichtlichen Saugerbrücke 33 versehen, die als Haltemittel zum Transport der Blechteile 5 dient. Ein lediglich in 2 schematisch angedeuteter, weiterer Servomotor 34, der z.B. an dem Ende 32 des unteren Glieds 23 angeordnet ist, ist dazu vorgesehen, die Saugerbrücke 33 um ihre quer zu der Transportrichtung T orientierte Längsachse zu drehen. Damit können die Blechteile 5 beim Schwenken des Arms 24 in horizontaler Lage gehalten sowie in gewünschte Kipplagen überführt werden.
  • Hinsichtlich des Ausführungsbeispiels nach 4 gilt die vorstehende Beschreibung entsprechend. Abweichend von der vorstehenden Beschreibung ist der Gelenkantrieb 29 nicht durch einen gesonderten Servomotor sondern durch ein Getrie be 30 bewirkt. Zu diesem gehört beispielweise eine an dem Schlitten 16 konzentrisch zu der Schwenkachse 25 unverdrehbar angebrachte Zahnriemenscheibe, über die ein Zahnriemen 35 läuft. Dieser ist über eine kleinere, mit dem Glied 23 drehfest verbundene und konzentrisch zu der Gelenkachse 28 angeordneten Zahnriemenscheibe 36 verbunden. Damit bewirkt eine Verschwenkung des Glieds 22 um die Schwenkachse 25 zugleich eine gegensinnige entsprechend übersetzte Verschwenkung des Glieds 23.
  • Die insoweit beschriebene Transfereinrichtung wird von einer Steuereinrichtung geführt, die nachfolgend anhand ihrer Funktion veranschaulicht ist. Damit arbeitet die Transfereinrichtung 4 wie folgt:
    In den 5 bis 16 sind verschiedene Bewegungsstadien der Transfereinrichtung 4 bei vollständigem Durchlaufen eines Transferhubs kinematisch und schematisiert veranschaulicht.
  • In 5 steht die Transfereinrichtung 4 in Wartestellung. Die Werkzeuge 37, 38 beider benachbarter Pressen 1, 2 sind geschlossen. Dies bedeutet, dass das jeweilige Oberwerkzeug 37a, 38a auf dem zugeordneten Unterwerkzeug 37b, 38b aufsitzt. In Ruhestellung steht der Schlitten 16 bezüglich der Transportrichtung T näher an dem Werkzeug 38 als an dem Werkzeug 37. Das Blechteil soll von dem Werkzeug 37 in das Werkzeug 38 gefördert werden. Der Arm 24 steht abgewinkelt in Richtung des Werkzeugs 37. Das Glied 22 ragt relativ steil nach oben während das Glied 23 nach unten ragt. Dieser Zustand stellt eine Startposition für den nachfolgenden Transferzyklus dar. In 19 ist die Schlittenposition entlang der Führungsschiene 14 (X-Richtung) über der Zeit aufgetragen. Die Position des Schlittens 16 ist, wie veranschaulicht, links neben einer Mittellinie 39, die mittig zwischen den Werkzeugzentren 41, 42 vermerkt ist. Die Werkzeugzentren 41, 42 bilden für das Blechteil 5 und das bewegliche Ende des Arcus 24 den Bahnanfangspunkt und den Bahnendpunkt.
  • Nach Durchführung des Presshubs öffnen die Werkzeuge 37, 38 etwas, wie in 6 veranschaulicht ist. Die den Arm 24 ansteuernden Servomotoren 18, 31 beginnen nun den Arm 24 zu strecken. Dies ist in 6 veranschaulicht. Zugleich beginnt sich der Schlitten 16 in Richtung auf das Werkzeug 37 hin zu bewegen. Die Schlittenbewegung ist in 19 mit Verweis auf 6 nochmals vermerkt.
  • Ist das Werkzeug 37 ausreichend geöffnet kann die Transfereinrichtung 4 mit der Saugerbrücke 33 in das Werkzeug 37 einfahren. Im Übergang von der Position gemäß 6 zu der Position gemäß 7 wird dabei zunächst der Arm 24 gestreckt, wonach dann der Schlitten 16 in seine dem Werkzeug 37 nahe stehende Extremposition (Linie A in 19) verfahren wird. Die Linie A markiert den Anfangspunkt A für die Transferbewegung des Schlittens 16 bei dem Transferschritt. In dieser Position wird gegebenenfalls durch kurzes Absenken und Anheben des Arms 24 das zu holende Blechteil 5 aufgenommen.
  • 8 veranschaulicht die Transfereinrichtung 4 bei leicht angehobenem, noch immer gestrecktem Arm 24. Wie die eingezeichneten Pfeile andeuten, befindet sich der Schlitten 16 in voller Fahrt in Richtung auf das Werkzeug 38. Damit hat der Schlittenantrieb, gebildet durch den Servomotor 18, die Beschleunigung des Schlittens 16, des Arms 24 und des von diesem getragenen Blechteils 5 nebst Saugerbrücke 33 bewirkt. Die übrigen Servoantriebe haben sich an dieser Beschleunigung nicht maßgeblich beteiligt. Die Geschwindigkeit des Schlittens 16 auf seinem Weg von seiner linken Extremposition (Linie A in 19) zu seiner rechten Extremposition (Linie B in 19) ist in verschiedenen Ausführungsformen nochmals in den 17 und 18 veranschaulicht. Die Linie B beschreibt den Endpunkt B für die Schlittenbewegung bei dem Transferschritt. Der Schlitten wird in beiden Fällen, sowohl gemäß Kurvenast I als auch gemäß Kurvenast II von der Geschwindigkeit Null auf einen positiven Geschwindigkeitswert beschleunigt. Damit erreicht das Blechteil gewissermaßen „Reisegeschwindigkeit".
  • Nach Durchlaufen dieser Beschleunigungsphase mit im Wesentlichen gestrecktem Arm erreicht der Schlitten 16 die in 9 sowie 19 gesondert vermerkte Position, in der er zunächst stoppt und in Gegenrichtung beschleunigt wird. Dabei wird der Arm 24 aus der in 9 veranschaulichten zu dem Werkzeug 37 hin gewendeten Position in die zu dem Werkzeug 38 hin gewendete Position gemäß 10 umgeklappt. Die Servomotoren 26, 31, die das Schwenken der Glieder 22, 23 bewirken, können durch die Gegenbewegung des Schlittens mit sehr geringen Antriebsmomenten das Schwenken des Arms bewirken. Damit können die Servomotoren 26, 31 klein und leicht ausgebildet werden.
  • Aus seiner in 10 und 19 veranschaulichten linken Position heraus kann der Schlitten 16 wieder in Richtung des Werkzeugs 38 bewegt werden. Zuvor wird jedoch der Arm 24 im Wesentlichen gestreckt, so dass er, wie 11 veranschaulicht, in das noch offene Werkzeug hinein ragen kann. Der Schlitten 16 wird nun wiederum vorwärts, d.h. in Richtung auf das Werkzeug 38 bewegt, um die Saugerbrücke 33 bei gestrecktem Arm 24 auf das Werkzeugzentrum 42 hin zu fahren. Die Abbremsung der Saugerbrücke 33 des von dieser getragenen Blechteils sowie des Arms 24 übernimmt nun wiederum der Antrieb des Schlittens 16. In dem sich allmählich schließenden Werkzeug 38 wird nun das Blechteil abgelegt, wobei der Schlitten 16 wieder mit gestrecktem Arm aus dem Werkzeug 38 heraus gefahren wird, wobei er vorzugsweise die Mittellinie 39 wieder überkreuzt.
  • Die Fahrgeschwindigkeit des Schlittens 16 kann, gemäß 18, in dem Mittelbereich negativ werden, d.h. der Schlitten vollführt eine deutliche Rückwärtsbewegung, wie sie auch in 19 veranschaulicht ist. 17 veranschaulicht eine Ausführungsform bei der die Geschwindigkeit des Schlittens 16 beim Umklappen des Arms 24 gemäß des Übergangs von 9 zu 10 nur vermindert, nicht aber umgekehrt wird. Eine solche Geschwindigkeitsverminderung oder Zwischenverlangsamung auf dem Weg von dem Anfangspunkt A zu dem Endpunkt B bringt noch immer eine Entlastung der Servoantriebe des Arms mit sich, kann aber dazu verwendet werden, bei größeren Pressenabständen den Transfer zu bewirken. In beiden Fällen ist die Geschwindigkeit der Saugerbrücke, wie durch einen gestrichelten Kurvenast III angezeigt ist, jeweils positiv und auch im Mittelbereich unverzögert.
  • Nach Durchführen des Transferhubs werden die Saugerbrücke 33 und der Arm 24 bei sich schließendem Werkzeug in gestrecktem Zustand aus dem Werkzeug 38 heraus beschleunigt, wobei der Schlitten 16, wie 14 zeigt, wiederum die Mittellinie 39 überquert. Während er bremst kann die dem Arm 24 erteilte kinetische Energie dazu genutzt werden, diesen umzuschwenken, wie die 14 und 15 zeigen. Der Schlitten 16 wird dann in eine dem Werkzeug 38 nahe Warteposition verfahren und der Arm 24 nimmt jedenfalls eine Wartestellung ein, in der er dem Werkzeug 37 zugewandt ist. Die Stellung gemäß 16 entspricht somit der Warteposition gemäß 5. Der Zyklus ist vollständig abgelaufen.
  • In 20 ist eine Ausführungsform einer Transfereinrichtung 4 veranschaulicht, die im Wesentlichen auf der Transfereinrichtung 4 nach 1 aufbaut. Im Unterschied zu dieser sind die Führungsschienen 13, 14 (siehe auch 21) in der Höhe verstellbar gehalten. Dazu dienen Hubeinheiten 44, 45, 46, 47, die die Führungsschienen 13, 14 jeweils paarweise an ihren Enden tragen. Den Hubeinheiten 44 bis 47 können Gewichtsausgleichseinheiten 48, 49, 51, 52 zugeordnet sein. Die Hubeinheiten 44 bis 47 stehen, wie alle übrigen Antriebe der Transfereinrichtung 4, wie beispielsweise die Servomotoren 18, 26, 31, 34, unter der Herrschaft einer nicht weiter veranschaulichten zentralen Steuereinrichtung, die zumindest die Transfereinrichtung 4 steuert. Diese Steuereinrichtung realisiert durch geeignete Ansteuerung der Servomotoren die gewünschte Transferkurve.
  • Die Hubeinheiten 44, 45 sowie 46, 47 können jeweils paarweise synchron angesteuert werden, so dass die Führungsschienen 13, 14 in horizontaler Ausrichtung nach oben oder nach unten verfahren werden können. Dabei können die Führungsschienen 13, 14 unabhängig voneinander in der Höhe verstellt werden. Damit gelingt es, dem zu transportierenden Blechteil auch in der Mittelposition zwischen beiden Pressen 1, 2 eine Neigung gegen die Querrichtung zu erteilen. Außerdem können die Ausrichtungen der Führungsschienen 13, 14 bedarfsweise von der Horizontalrichtung abweichend einge stellt werden. Wie die 21 und 22 erkennen lassen, sind die auf den Führungsschienen 13, 14 gelagerten Einheiten spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut und angeordnet. Ihre Bewegung muss jedoch nicht synchron sein. Durch unterschiedliche Ansteuerung beider Einheiten kann eine Verschwenkung oder Neigung der Saugerbrücke 13 gegen die horizontale Längsrichtung (Transportrichtung T) gegen die Querrichtung sowie gegen die Vertikalrichtung erreicht werden.
  • 23 und 24 veranschaulichen eine vereinfachte und derzeit bevorzugte Ausführungsform der Transfereinrichtung 4. Diese weist lediglich eine einzige Führungsschiene 13 auf, die mittig oder, wie 24 erkennen lässt, außerhalb einer Mittellinie 53 angeordnet ist, die in Transportrichtung T mittig zwischen den Ständerpaaren 6, 8 bzw. 7, 9 durchführt. Diese Führungsschiene 13 ist wiederum von Hubeinheiten 44, 45 getragen. Bei einer vereinfachten Ausführungsform können diese evtl. auch entfallen. Im Regelfall sind sie jedoch von der Steuereinrichtung verstellbar, dies zumindest zur Justage und Einstellung der Transfereinrichtung 7, bevorzugterweise jedoch auch während deren Betriebs. Die Saugerbrücke 33 ist mittig an dem Glied 23 des Arms 24 gehalten. Das hier vorgesehene Gelenk ist mit zumindest einer Drehachse und einem zugeordneten Stellmotor versehen, um die Saugerbrücke 33 bezüglich ihrer Längsachse in Bezug auf das Glied 23 des Arms 24 drehen zu können. Es können weitere Schwenkmöglichkeiten vorgesehen sein, denen entsprechende Antriebe zugeordnet sind.
  • Der Vorzug dieser Ausführungsform liegt in der geringen Anzahl von benötigten Stellantrieben bei gleichzeitig weitgehend freier Beweglichkeit und Schwenkbarkeit der Saugerbrücke 33. Eine eingestellte Schwenklage des Blechteils kann beim Durchlaufen des Transferschritts beibehalten werden, ohne dass dazu die Führungsschienen 13 oder 14 verstellt werden müssten, wie es bei den anderen Ausführungsformen der Fall ist.
  • Wie 23 erkennen lässt, ist die Saugerbrücke 33 vorzugsweise mittig gefasst, wobei die Transfereinrichtung 4 dann einseitig zu einer gedachten Mittelebene M angeordnet ist.
  • Ergänzend zu den auf die 23 und 24 bezogenen Ausführungen gelten die vorstehenden Ausführungen.
  • Eine neuartige modulare Transfereinrichtung weist einen horizontal beweglichen Schlitten 16 und einen daran gehaltenen wenigstens zweigliedrigen Arm 24 auf, der mit Haltemitteln für ein Werkstück versehen ist. Eine Steuereinrichtung steuert die zugeordneten Stellantriebe dabei so, dass der Arm 24 in im Wesentlichen gestreckten Zustand in die benachbarten Werkzeuge ein- und ausgefahren wird. Das Umschwenken des Arms von vorwärts ausgestrecktem Zustand in rückwärts ausgestrecktem Zustand und umgekehrt, wird mit einer Gegenbewegung des Schlittens oder wenigstens mit einer Verlangsamung des Schlittens 16 unterstützt. Der neuartige Transfer kommt mit geringen Werkzeugöffnungsweiten aus und kann besonders kurze Umsetzzeiten ermöglichen.

Claims (20)

  1. Transfereinrichtung (4), insbesondere für eine Transferpresse, mit wenigstens einer Führungsschiene (14), die sich entlang einer Führungsrichtung (T) erstreckt und an der ein Schlitten (16) verfahrbar angeordnet ist, mit einem Schlittenantrieb (17), der dazu eingerichtet ist, den Schlitten (16) an der Führungsschiene (14) vorwärts und rückwärts gemäß einer vorgegebenen Bewegung zu verfahren, mit einem Arm (24), der wenigstens ein Gelenk (27) aufweist und an dem Schlitten (16) schwenkbar gelagert ist und der an seinem Ende ein Werkstückhaltemittel (33) trägt, um diesem eine Transferbewegung von einem Bahnanfangspunkt (41) zu einem Bahnendpunkt (42) zu erteilen, mit einer Steuereinrichtung, die zumindest den Schlittenantrieb (17) steuert und zwar so, dass der Schlitten (16) bei der Überführung des Werkstückhaltemittels (33) von dem Bahnanfangspunkt (41) zu dem Bahnendpunkt (42) eine Zwischenverzögerung erfährt.
  2. Transfereinrichtung (4) zum Transport von Werkstücken, insbesondere Blechteilen, zwischen Werkzeugen (37, 38), mit wenigstens einer Führungsschiene (14), die sich entlang einer Führungsrichtung (T) erstreckt und an der ein Schlitten (16) verfahrbar angeordnet ist, mit einem Schlittenantrieb (17), der dazu eingerichtet ist, den Schlitten (16) an der Führungsschiene (14) vorwärts und rückwärts gemäß einer vorgegebenen Bewegung zu verfahren, mit einem Arm (24), der wenigstens ein Gelenk (27) mit horizontaler Gelenkachse (28) aufweist und an dem Schlitten (16) um eine horizontale Schwenkachse (25) schwenkbar gelagert ist und der an seinem Ende ein Werkstückhaltemittel (33) trägt, um diesem eine Transferbewegung von einem Bahnanfangspunkt (41) zu einem Bahnendpunkt (42) zu erteilen, mit einem Gelenkantrieb (29), der dem Gelenk (27) zugeordnet und dazu eingerichtet ist, an das Gelenk (27) anschließende Glieder (22, 23) kontrolliert gegeneinander zu schwenken, mit einem Schwenkantrieb (26), der dem Arm (24) zugeordnet ist, um diesen in Bezug auf den Schlitten (16) kontrolliert zu schwenken, mit einer Steuereinrichtung, die zumindest den Schlittenantrieb (17), den Gelenkantrieb (29) und den Schwenkantrieb (26) steuert, und zwar so, dass der Arm (24) beim Einfahren oder beim Ausfahren des Werkstückhaltemittels (33) in das Werkzeug (37, 38) hinein oder aus diesem heraus im Wesentlichen gestreckt ist.
  3. Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung den Schlitten (16) auf seinem Weg von seinem Bahnanfangspunkt (A) zu seinem Bahnendpunkt (B) zunächst aus dem Stillstand be schleunigt, dann verlangsamt und dann wieder beschleunigt und schließlich zum Stillstand abbremst.
  4. Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung dem Schlitten (16) auf seinem Weg von seinem Anfangspunkt (A) zu seinem Endpunkt (B) eine Rückwärtsbewegung erteilt.
  5. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkantrieb (29) und der Schwenkantrieb gegenläufig wirken.
  6. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (27) den Arm (24) in ein oberes Glied (22) und ein unteres Glied (23) unterteilt.
  7. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkantrieb (29) einen Servomotor (31) enthält.
  8. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkantrieb (29) an dem Arm (24) angeordnet ist.
  9. Transfereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkantrieb (29) ein Getriebe (30) ist, das die Schwenkbewegung des Gelenks (27) zwangläufig aus einer Schwenkbewegung des Arms (24) ableitet.
  10. Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlittenantrieb (17) an einem ortsfesten Widerlager (14) abgestützt ist.
  11. Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrichtung (T) der Führungsschiene (14) mit einer der vorgegebenen Transportrichtung (T) übereinstimmt.
  12. Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (14) gerade ausgebildet ist und mit dem Schlitten (16) eine Linearführung bildet.
  13. Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (14) durch Hubeinheiten (44, 45, 46, 47) höhenverstellbar gehalten ist.
  14. Transfereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstückhaltemittel (33) eine Saugerbrücke ist und dass die Transfereinrichtung (4): zwei Führungsschienen (13, 14), die sich im Abstand parallel zueinander entlang einer Führungsrichtung (T) erstrecken und an denen jeweils ein Schlitten (15, 16) verfahrbar angeordnet ist, zwei Schlittenantriebe (17), die dazu eingerichtet sind, die Schlitten (15, 16) an den Führungsschienen (13, 14) vorwärts und rückwärts gemäß einer vorgegebenen Bewegung zu verfahren, zwei Arme (24) aufweist, die jeweils wenigstens ein Gelenk (27) aufweisen und an dem jeweiligen Schlitten (13, 14) schwenkbar gelagert sind und die an ihrem jeweiligen Ende ein Ende der Saugerbrücke (33) tragen, um dieser eine Transferbewegung von einem Bahnanfangspunkt (41) zu einem Bahnendpunkt (42) zu erteilen,
  15. Verfahren zum Transport von Werkstücken mittels einer Transfereinrichtung, die einen Arm (24) aufweist, dessen eines Ende ein Werkstückhaltemittel (33) trägt und dessen anderes Ende an einem verfahrbaren Schlitten (16) schwenkbar gelagert ist, wobei bei dem Verfahren das Werkstückhaltemittel (33) bei im Wesentlichen gestrecktem Arm (24) durch einen dem Schlitten (16) zugeordneten Schlittenantrieb (17) beschleunigt und abgebremst wird und bei dem dem Arm (24) eine Schwenkbewegung erteilt wird, während der der Schlitten (16) abgebremst oder rückwärts bewegt wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (16) und das Werkstückhaltemittel (33) kurzzeitig gegenläufig bewegt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die gegenläufige Bewegung während einer Klapp-Schwenk-Bewegung des Arms stattfindet.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstückhaltemittel (33) auf seinem Weg von dem Bahnanfangspunkt (41) zu dem Bahnendpunkt (42) nur eine Beschleunigungsphase und nur eine Bremsphase durchläuft.
  19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (24) wenigstens zweigliedrig ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (24) in gestrecktem Zustand in das wenigs tens teilweise offene Werkzeug ein- und ausgefahren wird.
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