DE10300106B4 - Verfahren zur Steuerung des Antriebsmotors einer Traversierführung - Google Patents

Verfahren zur Steuerung des Antriebsmotors einer Traversierführung Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Steuerung der Drehung eines Traversiermotors (11) mit orthogonalen Feldspulen und einem Rotor zum Hin- und Herbewegen einer Traversierführung (15) zum Aufwickeln eines Fadens (Y) auf eine Auflaufwicklung (3), bei dem in dem Traversiermotor (11) mittels der Feldspulen ein rotierendes magnetisches Feld erzeugt wird, indem die rechtwinklig zueinander angeordneten Feldspulen mit Strömen beaufschlagt werden, die jeweils einer sin- beziehungsweise cos-Funktion des Drehwinkels des magnetischen Feldes entsprechen, und wobei der Drehwinkel des magnetischen Felds gegenüber der Winkelstellung des Rotors um einen Vorlaufwinkel θ voreilt, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufwinkel θ in Abhängigkeit von Parametern der Bewegung der Traversierführung (15) eingestellt wird und die gegenwärtige Geschwindigkeit und die gegenwärtige Position des Rotors gemessen werden, und der Vorlaufwinkel θ in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Geschwindigkeit des Rotors und in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Position des Rotors eingestellt wird.

Description

  • Anwendungsgebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches die Position oder die Geschwindigkeit einer Traversierführung, die durch einen Traversiermotor hin- und herbewegt wird, steuert.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Bei einer herkömmlichen Einzel-Traversiervorrichtung wird eine Traversierführung jeder Einheit jeweils durch einen Traversiermotor so angetrieben, dass sie sich hin- und herbewegt. Ein Beispiel einer solchen Einzel-Traversiervorrichtung ist in der WO 1998 042 606 A1 gezeigt. Diese Entgegenhaltung zeigt den hierzu nächst gelegenen Stand der Technik, nämlich ein Verfahren zur Steuerung der Drehung eines Traversiermotors mit orthogonalen Feldspulen und einem Rotor zum hin- und herbewegen einer Traversierführung zum Aufwickeln eines Fadens auf eine Auflaufwicklung, bei dem in dem Traversiermotor mittels der Feldspulen ein rotierendes magnetisches Feld erzeugt wird, indem die rechtwinklig zueinander angeordneten Feldspulen mit Strömen beaufschlagt werden, die jeweils einer Sin- beziehungsweise Cos-Funktion des Drehwinkels des magnetischen Feldes entsprechen, wobei der Drehwinkel des magnetischen Feldes gegenüber der Winkelstellung des Rotos um einen Vorlaufwinkel θ voreilt.
  • Weitere Traversierführungen sind beispielsweise aus der DE 198 58 548 A1 , der DE 600 04 134 T2 sowie der WO 99/05055 A1 bekannt. Steuerungen für klassische Schrittmotoren, die einen Voreilwinkel benutzen, sind aus der US 4,129,813 und US 4,158,800 bekannt. Diese Steuerungen sind jedoch zur Verwendung bei klassischen Schrittmotoren mit einer Vielzahl eng benachbarter Magnetpole vorgesehen, wobei jeweils eine digitale Ansteuerung der Statorspulen des Schrittmotors mit nahezu rechteckigen Impulsen, also jeweils bis in die Sättigung erfolgt, so dass sich der Motor ruckweise in definierten Schritten bewegt. Dies lässt nur eine geringe Ausnutzung des maximal möglichen Drehmoments des Motors zu, da bei höheren Drehmomenten das Risiko steigt, dass der Schrittmotor „überspringt", das heißt einen Schritt verliert, wodurch ein dauerhafter Offsetfehler entsteht.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Folglich ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Richtungsumkehr mit hoher Geschwindigkeit bei Verwendung eines kleinstmöglichen Traversiermotors zu ermöglichen und eine hochpräzise Positionssteuerung über den gesamten Bereich eines Traversierhubs zu schaffen und folglich die Traversiergeschwindigkeit zu erhöhen und somit den Spulenaufbau einer Auflaufwicklung zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • 1 zeigt einen Gesamtaufbau einer Traversiervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zeigt eine graphische Darstellung der Traversiergeschwindigkeit in jeder Traversierposition innerhalb eines Traversierhubs;
  • 3 ist ein Blockschaltbild, das eine Konfiguration eines Motorantriebs zur Durchführung einer Vektorsteuerung und einer Voreilwinkelsteuerung eines Traversiermotors zeigt;
  • 4 zeigt ein Vektordiagramm zur Beschreibung der Voreilwinkelsteuerung durch die Verwendung einer motordrehenden Koordinate (d-q-Koordinate).
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Im Folgenden wird ein Aufbau der Traversiervorrichtung für ein Traversiersteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Wie in 1 gezeigt, wird eine Traversiervorrichtung 1 für ein Traversiersteuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Aufwickelmaschine verwendet, die einen Spinnfaden Y, der von einer (nicht in den Zeichnungen gezeigten) Lieferwicklung abgespult wird, wieder zu einer Auflaufwicklung 3 gespult wird, während der Spinnfaden Y in Richtung der Achse einer Wicklungshülse traversiert wird Die Auflaufwicklung 3 wird durch das Aufwickeln des Spinnfadens Y um eine Wicklungshülse 31 gebildet. Die Auflaufwicklung 3 ist in einer Gabel 32 drehbar gelagert. Weiterhin ist in 1 die Auflaufwicklung 3 eine konische Kreuzwicklung, die durch das allmähliche Verengen der Traversierbreite (Aufwickelbreite) einhergehend mit einer Zunahme des Aufwickeldurchmessers gebildet wird. Jedoch ist die Form der Auflaufwicklung 3 nicht auf eine solche konische Kreuzwicklungsform begrenzt. Eine Auflaufrolle 2, die von einem Auflaufmotor in Drehung versetzt und angetrieben wird, liegt an der Umfangsfläche der Auflaufwicklung 3 an. Die Auflaufwicklung 3 wird durch die Auflaufrolle 2 in Drehung versetzt und angetrieben.
  • Die Traversiervorrichtung 1 umfasst einen Traversiermotor 11, der als Schrittmotor oder dgl. ausgeführt ist. Die Traversiervorrichtung 1 umfasst auch eine Antriebsriemenscheibe 12, die von einem Traversiermotor 11 in Drehung versetzt und in beiden Drehrichtungen angetrieben werden kann. Zusätzlich umfasst die Traversiervorrichtung 1 Antriebsriemenscheiben 13, 13 die an beiden Endabschnitten eines Traversierbereichs vorgesehen sind, und einen Antriebsriemen 14, der um die Antriebsriemenscheibe 12 und die Antriebsriemenscheiben 13, 13 gelegt ist. Die Traversiervorrichtung 1 umfasst auch eine Traversierführung 15, die den Spinnfaden Y führt, und durch den Antriebsriemen 14 mit dem Traversiermotor mechanisch gekoppelt ist. Weiterhin können für den Antriebsriemen 14 verschiedene Riemen verwendet werden, wie z. B. Zahnriemen oder ein Metalldraht oder andere flexible endlose Elemente mit einer ähnlichen Funktion. Die Traversierführung 15 bewegt sich hin- und her von einem Ende zum anderen Ende oder vom anderen Ende zum einen Ende in Achsrichtung der Wicklungshülse 31, einhergehend mit der Drehbewegung der Antriebsriemenscheibe 12 in beiden Richtungen. Folglich traversiert die Traversierführung 15 den Spinnfaden Y, der um die Auflaufwicklung 3 gewickelt wird. Darüber hinaus umfasst die Traversiervorrichtung 1 eine Traversiersteuervorrichtung 5, die den Antrieb des Traversiermotors 11 steuert, um die Position und die Antriebsgeschwindigkeit der Traversierführung 15 zu steuern. Durch das Steuern des Antriebs des Traversiermotors 11 in der oben beschriebenen Weise kann die Traversierführung 15, die den Spinnfaden Y aufnimmt innerhalb einer bestimmten Traversierbreite hin- und herbewegt werden.
  • Die oben beschriebene Traversiervorrichtung 1 umfasst den Traversiermotor 11, der jeweils für eine einzelne Auflaufwicklung 3 vorgesehen ist, und die Position und die Geschwindigkeit der Traversierführung 15 werden durch die Traversiersteuervorrichtung 5 mit einem Mikrocomputer gesteuert. Außerdem wird die Traversiersteuervorrichtung 5 von einer Bewegungssteuerung 52 und einem Motorantrieb 51 gebildet, die im Folgenden beschrieben werden.
  • Im Folgenden wird ein Steuern des Traversiermotors 11 durch die Traversiersteuervorrichtung 5 beschrieben. Die Traversiersteuervorrichtung 5 steuert die Position der Traversierführung 15 über den Traversiermotor 11. Wie oben beschrieben umfasst die Traversiersteuervorrichtung 5 die Bewegungssteuerung 52 zur Erzeugung eines Befehlssignals (Positionsbefehl) für den Traversiermotor 11, um einen bestimmten Antriebsvorgang auszuführen, und den Motorantrieb 51 zum Antreiben des Traversiermotors 11 gemäß dem erzeugten Befehlssignal. Die Hauptfunktionen der Bewegungssteuerung 52 und des Motorantriebes 51 werden durch einen gemeinsamen (nicht in den Zeichnungen gezeigten) Mikrocomputer realisiert. Der Mikrocomputer umfasst eine einzelne CPU (Zentraleinheit), ein ROM (Festspeicher) zum Speichern eines Steuerprogramms (Bewegungsprogramm) oder dgl. der Traversiervorrichtung, und ein RAM (Arbeitsspeicher) zum vorübergehenden Speichern errechneter Daten oder dgl.. Weiterhin sind die CPU, das ROM und das RAM die Hauptkomponenten einer Einrichtung zum Ausführen der Bewegungssteuerungsfunktion und der Motorantriebsfunktion. Die CPU führt eine Steuerung (Traversiersteuerung) des Traversiermotors 11 durch das Ausführen des in dem ROM gespeicherten Steuerungsprogramms durch, wie im folgenden beschrieben wird. Weiterhin kann ein Mikrocomputer (CPU) jeweils für die Bewegungssteuerung 52 und den Motorantrieb 51 vorgesehen sein, so dass jede Funktion durch einen separaten Mikrocomputer realisiert wird. Darüber hinaus sind ein Motordrehdetektor (Drehkodierer) 53 zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit des Traversiermotors 11 und ein Spulendrehdetektor 54 zum Erfassen der Drehgeschwindigkeit der Auflaufspule 3 an die Traversiersteuervorrichtung 5 angeschlossen.
  • Eine Spulendurchmesser-Berechnungseinrichtung 52a ist innerhalb der Bewegungssteuerung 52 der Traversiersteuervorrichtung 5 vorgesehen. Der Spulendurchmesser wird jedesmal auf der Grundlage des erfassten Wertes des Spulendrehdetektors 54 während des Aufspulens berechnet. Zusätzlich erzeugt eine Befehlssignal-Erzeugungseinrichtung 52b, die innerhalb der Bewegungssteuerung 52 vorgesehen ist, ein Befehlssignal (Bewegungsimpuls) zur Steuerung des Antriebs des Traversiermotors 11 auf der Grundlage eines Antriebsmusters, das im voraus eingestellt wurde, und des berechneten Spulendurchmessers. Es kann auch ein anderes Verfahren als Spulendurchmesser-Berechnungsverfahren verwendet werden. Z. B. kann eine relative Position der Auflaufspule 3 in Bezug auf die Auflaufrolle 2 (Winkel der Gabel 32) erfasst werden.
  • Der Motorantrieb 51 umfasst einen (nicht in den Zeichnungen gezeigten) Antriebsschaltkreis mit mehreren Schaltelementen. Der Motorantrieb 51 führt dem Traversiermotor 11 ein Motorantriebssignal gemäß dem Bewegungsimpuls, der von der Bewegungssteuerung 52 erzeugt wird, zu. Der Traversiermotor 11, dem das Motorantriebssignal zugeführt wurde, wird in Drehung versetzt und mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Frequenz des Bewegungsimpulses lediglich für den Winkel entsprechend der Anzahl der Bewegungsimpulse angetrieben. D. h. der Motorantrieb 51 erfasst die Drehposition des Traversiermotors 11 durch den Drehdetektor 53, wie z. B. ein Drehdekodierer. Zusätzlich bestimmt der Motorantrieb 51 eine Abweichung zwischen der erfassten Drehposition und des Positionsbefehlswertes (Anzahl der Bewegungsimpulse) durch den Mikrocomputer. Anschließend steuert der Motorantrieb 51 die Position des Traversiermotors 11 derart, dass die Abweichung zu Null wird, d. h. derart, dass die erfasste Position dem Positionsbefehl folgt. Insbesondere, wie im folgenden anhand der 3 beschrieben wird, umfasst der Motorantrieb 51 eine Stromerfassungseinrichtung (Stromdetektor 70) zum Erfassen eines Motorstromes. Der Motorantrieb 51 berechnet einen Geschwindigkeitsbefehlswert auf der Grundlage der Positionsbefehls entsprechend der Anzahl der Bewegungsimpulse und der Ist-Position, die durch den Drehdetektor 53 erfasst wurde. Zusätzlich berechnet der Motorantrieb 51 den Strombefehlswert auf der Grundlage des Geschwindigkeitsbefehlswerts und der Ist-Geschwindigkeit, die durch den Drehbewegungsdetektor 53 festgestellt wurde. Anschließend steuert der Motorantrieb 51 die Erregung des Traversiermotors 11 auf der Grundlage des elektrischen Strombefehlswerts und des erfassten elektrischen Stromwertes.
  • Bei der Traversiersteuervorrichtung 5, die den Antrieb des Traversiermotors 11 wie oben beschrieben steuert, wird, wenn sich die hin- und herbewegende Traversierführung 15 innerhalb des mittleren Abschnitts des Traversierhubs befindet, der Traversiermotor 11 derart gesteuert, dass die Traversierführung 15 sich mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt. Wenn sich die Traversierführung 15 in den Endabschnitten des Traversierhubs befindet, wird der Traversiermotor 11 so gesteuert, dass sich die Traversierführung 15 bewegt, wobei sie ihre Geschwindigkeit auf eine Geschwindigkeit geringer als die Geschwindigkeit im mittleren Abschnitt verändert.
  • Insbesondere ist, wie in 2 gezeigt, der Traversierhub R der Traversierführung 15 in einen Konstantgeschwindigkeitsbereich Rc des mittleren Abschnitts und den Endbereichen Re an den beiden Endabschnitten unterteilt. Im Konstantgeschwindigkeitsbereich Rc bewegt sich die Traversierführung 15 in etwa mit einer konstanten Geschwindigkeit mit einer bestimmten Führungsgeschwindigkeit Sg. Darüber hinaus wird im Endbereich Re die Traversiergeschwindigkeit am Hubende, an dem die Traversierführung 15 umkehrt, zu Null und die Traversiergeschwindigkeit nimmt zu, wenn sich die Traversierführung 15 vom Hubende zum mittleren Abschnitt bewegt. Die Traversiergeschwindigkeit der Traversierführung 15 erreicht die Führungsgeschwindigkeit Sg in einem Grenzbereich zwischen dem Endbereich Re und dem Konstantgeschwindigkeitsbereich Rc.
  • Darüber hinaus kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine Voreilwinkel-Steuerung durchgeführt werden, um eine Energiezufuhrsteuerung der Motorwicklung zu einem Zeitpunkt, bei dem eine Position des Rotors um einen bestimmten Winkel im Bezug auf die tatsächliche Position des Rotors (d. h. um einen Voreilwinkel) vorauseilt, durchzuführen. In diesem Fall speichert das ROM im Voraus ein Traversiermuster, das eine Geschwindigkeit und eine Position des Rotors (oder eine Geschwindigkeit und eine Position der Traversierführung 15) vorgibt. Der Traversiermotor 11 wird so gesteuert, dass er diesem Traversiermuster folgt.
  • Im Folgenden wird ein Fall, bei dem eine Voreilwinkelsteuerung des Traversiermotors 11 mittels einer Vektorsteuerung durchgeführt wird, anhand der 3 und der 4 beschrieben. Wie oben beschrieben, ist der Bewegungsimpuls (Befehlssignal), der von der Befehlssignal-Erzeugungseinrichtung 52b erzeugt wird, ein Signal, das einen Soll-Drehwinkel (Positionsbefehlssignal) des Schrittmotors, der als Traversiermotor 11 vorgesehen ist, angibt. Die Positionssteuereinheit 61 innerhalb des Motorantriebs 51 erzeugt ein Geschwindigkeitsbefehlssignal auf der Grundlage des Positionsbefehlssignals (Soll-Position), das durch die Anzahl der Bewegungsimpulssignale berechnet wurde, und das Positionsberechnungsergebnis (Ist-Position), das durch die Positionsberechnungseinheit 67 auf der Grundlage eines erfassten Impulses des Motordrehbewegungsdetektors 53, der als ein Drehbewegungsdecoder ausgeführt ist, festgestellt wurde. Insbesondere erzeugt die Positionssteuerung 61 das Geschwindigkeitsbefehlssignal durch PI-Steuerung oder PID-Steuerung durch die Verwendung der Abweichung zwischen dem Positionsbefehlssignal und dem Positionsberechnungsergebnis, das durch die Abweichungsberechnungseinheit 60 berechnet wurde.
  • Die Geschwindigkeitssteuereinheit 62 erzeugt ein Drehmomentkomponenten-Strombefehlssignal (Igref: q-Achsen-Sollstrom) gemäß dem Geschwindigkeitsbefehlssignal (Sollgeschwindigkeit), das von der Positionssteuerungseinheit 61 erzeugt wird, und dem Geschwindigkeitsberechnungsergebnis (Ist-Geschwindigkeit), das von der Geschwindigkeitsberechnungseinheit 68 auf Grundlage eines erfassten Impulses des Decoders berechnet wurde. Insbesondere erzeugt die Geschwindigkeitssteuereinheit 62 ein Drehmoment-Strombefehlssignal durch PI-Steuerung oder PID-Steuerung unter Verwendung der Abweichung zwischen dem Geschwindigkeitsbefehlssignal und dem Geschwindigkeitsberechnungsergebnis. Ein Fluss-Strombefehlssignal (Idref: d-Achsen-Sollstrom) wird einer Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a zugeführt.
  • Darüber hinaus wird das Positionsberechnungsergebnis der Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a zugeführt. Die Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a berechnet die Voreilwinkel-Erregungsposition mit einem bestimmten Voreilwinkel bezüglich der Ist-Position des Rotors gemäß dem Positionsberechnungsergebnis. D. h. es wird, wie in 4 gezeigt, eine Voreilwinkel-Erregungsposition q' berechnet. Die Voreilwinkel-Erregungsposition q' ist eine Position, die um einen bestimmten Voreilwinkel θ gegenüber einer Maximaldrehmoment-Erregungsposition (Position senkrecht zur Ist-Position des Rotors) q vorläuft, bei der das Drehmoment, das auf den Rotorfluss d aufgebracht wird, der der Ist- Position des Rotors entspricht, maximal wird. Weiterhin zeigt d' in 4 den Fluss in einer Richtung senkrecht zur Voreilwinkel-Erregungsposition q' und zeigt eine imaginäre Rotorposition nach dem Beaufschlagen mit dem Voreilwinkel. Darüber hinaus wird der Voreilwinkel θ im Voraus eingestellt und gespeichert.
  • Darüber hinaus wird das Geschwindigkeitsberechnungsergebnis der Geschwindigkeitsberechnungseinheit 68 der Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a zugeführt. Die Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a verändert den Voreilwinkel θ gemäß dem Geschwindigkeitsberechnungsergebnis, welches die Ist-Geschwindigkeit des Rotors angibt. Zusätzlich wird das Drehmomentkomponenten-Strombefehlssignal (Igref: q-Achsen-Sollstrom), das von der Geschwindigkeitssteuereinheit 62 erzeugt wird, der Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a zugeführt. Die Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a bestimmt den Betrag des Drehmomentkomponenten-Befehlssignals nach der Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel (Igref: q-Achsen-Sollstrom nach Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel) entsprechend dem Drehmomentkomponenten-Strombefehlssignal. Folglich wird ein Statorfluss (Drehmoment) mit einem Betrag entsprechend des Geschwindigkeitsabweichungswertes dem Rotor zugeführt.
  • Abhängig von dem obigen Eingangssignal erzeugt die Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a das Flusskomponenten-Strombefehlssignal nach Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel (Idref: d-Achsen-Sollstrom nach Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel), und ein Drehmomentkomponenten-Strombefehlssignal nach Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel (Igref': q-Achsen-Sollstrom nach Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel). Anschließend erzeugt eine Sinus/Kosinus-Berechnungseinheit (Trigonometriefunktions-Erzeugungseinheit) 77 eine trigonometrische Funktion (Sinussignal und Kosinussignal) entsprechend eines elektronischen Winkelerfassungssignals, das das Positionsberechnungsergebnis der Positionsberechnungseinheit 67 ist. Die Flusskomponenten-Stromsteuereinheit 64 gibt ein Flusskomponenten-Spannungsbefehlssignal (d-Achsen-Spannungsbefehlssignal) entsprechend dem Fluss-Strombefehlssignal nach Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel (Idref') und dem tatsächlichen Fluss-Stromwert (id: d-Achsen-Stromerfassungswert) ab. Insbesondere wird das Fluss-Spannungsbefehlssignal durch PI-Steuerung oder PID-Steuerung unter Verwendung der Abweichung zwischen dem Fluss-Strombefehlssignal nach Beaufschlagung mit dem Voreilwinkel (Idref') und dem tatsächlichen Fluss-Stromwert (id) erzeugt.
  • Die Drehmoment-Stromsteuereinheit 63 gibt das Drehmoment-Spannungsbefehlssignal (q-Achsen-Spannungsbefehlssignal) gemäß dem Drehmoment-Strombefehlssignal ab, nachdem es mit dem Voreilwinkel (Igref) und dem tatsächlichen Drehmoment-Stromwert (iq: q-Achsen-Stromerfassungswert) beaufschlagt wurde. Insbesondere wird das Drehmoment-Spannungsbefehlssignal durch PI-Steuerung oder PID-Steuerung durch die Verwendung der Abweichung zwischen dem Drehmoment-Strombefehlssignal erzeugt, nachdem es mit dem Voreilwinkel (Igref') und mit dem tatsächlichen Drehmoment-Stromwert (iq) beaufschlagt wurde, so dass die Verstärkung im voraus eingestellt wird. Ein Koordinatenumsetzer (dq/AB-Phasenumsetzer) 65 konvertiert das Fluss-Spannungsbefehlssignal und das Drehmoment-Spannungsbefehlssignal in ein Stator-Spannungsbefehlssignal (A-Phasen-Spannungsbefehlssignal und B-Phasen-Spannungsbefehlssignal) entsprechend dem trigonometrischen Funktionssignal.
  • Die A/B-Phasen-Wellensignal-Ausgabeeinheit (PWM-Invertereinheit) 66 führt dem Schrittmotor eine A-Phasenspannung und eine B-Phasenspannung gemäß dem Stator-Spannungsbefehlssignal zu. D. h. die A/B-Phasen-Wellensignal-Ausgabeeinheit 66 ist ein Energieumsetzer und umfasst eine (nicht in den Zeichnungen gezeigte) PWM-Modulationseinheit und einen (nicht in den Zeichnungen gezeigten) Antriebsschaltkreis. Die A/B-Phasen-Wellensignal-Ausgabeeinheit 66 moduliert das A-Phasen-Spannungsbefehlssignal und das B-Phasen-Spannungsbefehlssignal in ein PWM-Signal. Anschließend steuert die A/B-Phasen-Wellensignal-Ausgabeeinheit 66 das Umschalten des Antriebsschaltkreises mit mehreren Schaltelementen über einen Basis-Steuerschaltkreis. Darüber hinaus erfasst ein Geschwindigkeits/Positions-Detektor 53 eine absolute Position des Motorrotors entsprechend der Drehbewegung des Traversiermotors 11. Z. B. kann ein optischer Kodierer für den Geschwindigkeits/Positions-Detektor 53 verwendet werden, wobei der optische Kodierer einen Erfassungsimpuls (absoluter Positionsimpuls) gemäß dem Drehwinkel der Ausgangswelle des Schrittmotors erzeugen kann. Anstatt des optischen Kodierers kann ein Resolver, ein Hall-Element oder dgl. verwendet werden. Darüber hinaus kann die Winkelgeschwindigkeit durch die Verwendung eines Tachometers erfasst werden, wobei die erfasste Winkelgeschwindigkeit integriert und ausgegeben werden kann.
  • Der Motorstrom, der von den Stromdetektoren 70, 70 erfasst wurde, wird als A-Phasen-Stromwert IA, B-Phasen-Stromwert IB durch die Strommesseinheit 79 über D/A-Wandler 78, 78 extrahiert. Der A-Phasen-Stromwert IA und der B-Phasen-Stromwert IB wird in einen d-Phasen-Stromwert id und einen q-Phasenstromwert iq durch den Koordinatenwandler (AB/dq-Phasenwandler) 80 gemäß dem trigonometrischen Funktionssignal, das von der Sinus/Kosinus-Berechnungseinheit 77 überzeugt wird, konvertiert.
  • Weiterhin berechnet die Positionsberechnungseinheit 67 die Ist-Position des Rotors durch die Signalverarbeitungseihheit 69 gemäß dem Erfassungssignal des Geschwindigkeits/Positions-Detektors 53. In der Zwischenzeit berechnet die Geschwindigkeitsberechnungseinheit 68 die Ist-Geschwindigkeit des Rotors durch die Signalvearbeitungseinheit 69 gemäß dem Erfassungssignal des Geschwindigkeits/Positions-Detektors 53. Außerdem erfasst der Stromdetektor 70 den Motorstrom des Traversiermotors 11. Der Stromdetektor 70 ist jeweils für die A-Phase und die B-Phase vorgesehen. Weiterhin bilden die Drehmomentkomponenten-Stromsteuereinheit 63, die Flusskomponenten-Stromsteuereinheit 64, der Koordinatenwandler (dq/AB-Phasenwandler) 65 und die A/B-Phasen-Wellensignal-Ausgabeeinheit (PWM-Invertereinheit) 66 oder dgl. ein Energiezufuhr-Steuereinrichtung zum Steuern der Energiezufuhr der Motorwicklung derart, dass die Richtung des Flusses, der durch die Energiezufuhr der Motorwicklung erzeugt wird, die Voreilwinkel-Erregungsposition wird. Darüber hinaus ist die d-q-Koordinate eine Koordinate des Motors, die sich entsprechend der Drehung des Rotors dreht. Die d-Achse ist eine Koordinatenachse entlang des Flusses des Rotors. Die q-Achse ist eine Koordinatenachse senkrecht zur d-Achse.
  • Durch das Durchführen der Vektorsteuerung zum Steuern des Drehmomentenstroms gemäß der Rotorposition kann die Geschwindigkeit des Traversiermotors 11 oder das Drehmoment wirksam gesteuert werden. Folglich kann die Genauigkeit der Position der Traversierführung noch weiter erhöht werden und die Traversierführung kann an den Endabschnitten des Traversierens wesentlich schneller die erforderliche Richtungsumkehr durchführen. Daher kann die Wicklungsform der Auflaufwicklung verbessert werden und die Abwickeleigenschaften bei einem späteren Arbeitsschritt verbessert werden. Darüber hinaus ist die Vektorsteuerung, die zum Steuern des Traversiermotors 11 verwendet wird, ein Verfahren zum Durchführen des folgenden Arbeitsschrittes. D. h. der erfasste Motorstrom (A-Phasenstrom und B-Phasenstrom) wird in ein Drehmotor-Koordinatensystem (d-q-Koordinatensystem) konvertiert, das sich synchron mit dem Rotor dreht. Anschließend wird der Motorstrom, nachdem er in eine d-Achsen-Komponente (elektrischer Strom zum Erzeugen des Flusses) und die q-Achsen-Komponente (elektrischer Strom, der zur Erzeugung des Drehmoments beiträgt) aufgeteilt wurde, gesteuert. Folglich wird der Statorfluss in einer Richtung erzeugt, die immer senkrecht zum Rotorfluss ist.
  • Darüber hinaus ist bei der vorliegenden Ausführungsform der Geschwindigkeits/Positions-Detektor 53 vorgesehen, um die Ist-Geschwindigkeit des Rotors des Traversiermotors 11 zu erfassen. Jedoch kann der Voreilwinkel entsprechend der erfassten Ist-Geschwindigkeit des Rotors verändert werden. D. h., dass der Voreilwinkel durch die Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a entsprechend der Ist-Geschwindigkeit des Rotors, die durch den Geschwindigkeits/Positions-Detektor 53 erfasst wird, eingestellt wird. Durch das Verändern des Voreilwinkels entsprechend der Ist-Geschwindigkeit des Rotors in einer solchen Weise, kann z. B. durch das Einstellen einer bestimmten Standardgeschwindigkeit im voraus, wenn die Ist-Geschwindigkeit des Rotors schneller als die Standardgeschwindigkeit ist, der Voreilwinkel vergrößert werden kann, und wenn die Ist-Geschwindigkeit des Rotors geringer als die Standardgeschwindigkeit ist, der Voreilwinkel verringert werden. Darüber hinaus kann der Betrag des Voreilwinkels derart verändert werden, dass er proportional zur Ist-Geschwindigkeit des Rotors ist. In beiden Fällen kann die Beziehung zwischen der Ist-Geschwindigkeit des Rotors und dem Voreilwinkel im Voraus eingestellt und gespeichert werden. Zusätzlich ist es zweckmäßig, dass die Beziehung als veränderbarer Parameter eingegeben wird. Folglich kann der Voreilwinkel automatisch entsprechend der Ist-Geschwindigkeit des Rotors eingestellt werden. Somit kann der Voreilwinkel immer einen bestmöglichen Wert annehmen, so dass stets ein wirksames Drehmoment mit einem geeigneten zeitlichen Verlauf erzeugt werden kann. Darüber hinaus kann der Voreilwinkel immer auf dem geeigneten Wert gehalten werden, so dass eine hochpräzise Positionssteuerung unabhängig von der Traversiergeschwindigkeit geschaffen werden kann. Folglich können die Abwickeleigenschaften bei späteren Arbeitsvorgängen der Auflaufwicklung verbessert werden.
  • Darüber hinaus kann bei der Traversiersteuervorrichtung der vorliegenden Erfindung der Voreilwinkel entsprechend der Ist-Position der Traversierführung 15 verändert werden. Z. B. kann in 4 eine „Führungspositions-Erfassungseinrichtung" innerhalb oder außerhalb der Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a vorgesehen sein, so dass die Ist-Position der Traversierführung 15 erfasst werden kann. Anschließend kann der Voreilwinkel verändert werden, wenn die Traversierführung 15 sich innerhalb des Konstantgeschwindigkeitsbereich Rc im mittleren Abschnitt des Traversierhubs R befindet und wenn die Traversierführung 15 sich im Endbereich Re an beiden Endabschnitten des Traversierbereichs R befindet. D. h. der Voreilwinkel kann so gesteuert werden, dass er innerhalb des Konstantgeschwindigkeitsbereichs Rc, wo die Traversierführung 15 mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird, groß ist. Der Voreilwinkel kann so gesteuert werden, dass er innerhalb des Endbereichs Re, wo die Traversierführung 15 mit einer niedrigen Geschwindigkeit angetrieben wird, klein ist. In diesem Fall kann die Beziehung zwischen der Position der Traversierführung und dem Voreilwinkel im Voraus eingestellt und gespeichert werden und es ist zweckmäßig, dass die Beziehung als ein veränderbarer Parameter eingegeben wird. Folglich kann die Voreilwinkelgröße automatisch entsprechend der Position der Traversierführung verändert werden.
  • Z. B. kann die Ist-Position der Traversierführung 15 durch das Messen einer Anzahl der Impulse des Detektorsignals des Drehdetektors 53 durch einen Zähler nach einer Umkehr des Rotors des Traversiermotors 11 (d. h. einer Umkehr der Traversierführung 15) erfasst werden. Folglich kann der Voreilwinkel auf einen geeigneten Wert jeweils innerhalb des Konstantgeschwindigkeitsbereichs Rc und des Endbereichs Re eingestellt werden. Folglich kann die maximale Geschwindigkeit im Konstantgeschwindigkeitsbereich Rc erhöht werden, so dass die Traversiergeschwindigkeit vergrößert werden kann. Zusätzlich ist es möglich, ein rasches Beschleunigen und Abbremsen innerhalb des Endbereiches Re durchzuführen, so dass verhindert werden kann, dass sich an den Rändern der Wicklung 3 eine Satteltasche bildet. Darüber hinaus kann eine hochpräzise Positionssteuerung innerhalb des Endbereichs Re einschließlich der Umkehrposition der Traversierführung 15 durchgeführt werden, so dass Überläufer verhindert werden und die Wicklungsform der Auflaufwicklung 3 verbessert werden kann. Darüber hinaus kann der Voreilwinkel immer auf dem geeignetsten Wert gehalten werden, so dass eine hochpräzise Positionssteuerung unabhängig von der Traversiergeschwindigkeit geschaffen werden kann. Somit können die Abspuleigenschaften der Auflaufspule bei späteren Arbeitsvorgängen verbessert werden.
  • Außerdem wird, wie oben beschrieben, die Position des Traversiermotors 11 so gesteuert, dass sie dem Eingangs-Positionsbefehlssignal folgt. Die Voreilwinkelsteuerung durch die Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a kann den Voreilwinkel entsprechend der Eingabe-Soll-Erregungsposition und der Ist-Position des Rotors verändern. Z. B. kann der Voreilwinkel kontinuierlich so verändert werden, dass er proportional dem Betrag der Differenz zwischen der Soll-Erregungsposition und der Ist-Position des Rotors ist. Dieser Zusammenhang kann durch das Zuführen eines Ausgangssignals (Positionsabweichung) der Abweichungs-Berechnungseinheit 60, die vor der Positionssteuerungseinheit 61 in
  • 3 angeordnet ist, an die Voreilwinkel-Berechnungseinheit 55a, erreicht werden.
  • Z. B. kann, wenn die Abweichung zwischen der Soll-Position und der Ist-Position des Rotors groß ist (d. h., wenn es einen großen Rückstand in Bezug auf die Soll-Position gibt) der Voreilwinkel vergrößert werden. Wenn die obige Abweichung gering ist (d. h., wenn es einen geringen Rückstand in Bezug auf die Soll-Position gibt) kann der Voreilwinkel verkleinert werden. In diesem Fall kann die Beziehung zwischen der Abweichung und dem Voreilwinkel im Voraus eingestellt und gespeichert werden und es ist zweckmäßig, dass die Beziehung als veränderbarer Parameter eingegeben wird. Folglich kann der Voreilwinkel automatisch abhängig von der Übereinstimmung der Position des Rotors mit der Soll-Position verändert werden. Somit kann durch das Verändern des Voreilwinkels abhängig von der Übereinstimmung der Position des angetriebenen Rotors mit dem Positionsbefehl, z. B. auch wenn sich die Lastbedingungen verändern, eine hochpräzise Positionssteuerung durch Halten des Wertes des Voreilwinkels auf dem am besten geeigneten Wert erreicht werden, so dass die Abwickeleigenschaften der Auflaufspule bei späteren Arbeitsvorgängen verbessert werden können.
  • Außerdem kann durch das Durchführen der Voreilwinkelsteuerung das Drehmoment des Traversiermotors 11 erhöht werden. Jedoch nimmt das Drehmoment ab, wenn der Voreilwinkel zu sehr erhöht wurde. Daher umfasst die Voreilwinkel-Berechnungseinrichtung 55a einen Begrenzer zur Einhaltung eines oberen Grenzwertes des Voreilwinkels. Durch diese Begrenzung kann die Abnahme des Drehmoments des Traversiermotors 11 infolge der Kontrolle der Voreilwinkel-Überschreitung verhindert werden. Folglich kann eine Verschlechterung der Form der Auflaufwicklung infolge der Abnahme der Positionsgenauigkeit verhindert werden.
  • Weiterhin kann erfindungsgemäß der Drehmomentverlauf des Traversiermotors 11 verbessert werden, so dass ein stabiler Drehmomentverlauf vom Niedriggeschwindigkeitsbereich bis zum Hochgeschwindigkeitsbereich erreicht werden kann.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Steuerung der Drehung eines Traversiermotors (11) mit orthogonalen Feldspulen und einem Rotor zum Hin- und Herbewegen einer Traversierführung (15) zum Aufwickeln eines Fadens (Y) auf eine Auflaufwicklung (3), bei dem in dem Traversiermotor (11) mittels der Feldspulen ein rotierendes magnetisches Feld erzeugt wird, indem die rechtwinklig zueinander angeordneten Feldspulen mit Strömen beaufschlagt werden, die jeweils einer sin- beziehungsweise cos-Funktion des Drehwinkels des magnetischen Feldes entsprechen, und wobei der Drehwinkel des magnetischen Felds gegenüber der Winkelstellung des Rotors um einen Vorlaufwinkel θ voreilt, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufwinkel θ in Abhängigkeit von Parametern der Bewegung der Traversierführung (15) eingestellt wird und die gegenwärtige Geschwindigkeit und die gegenwärtige Position des Rotors gemessen werden, und der Vorlaufwinkel θ in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Geschwindigkeit des Rotors und in Abhängigkeit von der gegenwärtigen Position des Rotors eingestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufwinkel θ in Abhängigkeit von der Abweichung zwischen der gegenwärtigen Position und einer Zielposition des Rotors eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorlaufwinkel θ auf einen Maximalwert begrenzt wird, der im voraus festgelegt wird.
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