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Die
Erfindung betrifft eine Spulvorrichtung für eine Arbeitsstelle
einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
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Um
eine Textilspule herzustellen, ist es bekanntlich erforderlich,
dass die betreffende Textilspule einerseits um ihre Spulenachse
rotiert und andererseits der auf die Spule auflaufende Faden längs der
Spulenachse traversiert wird.
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Durch
relativ schnelles Traversieren des Fadens kann dabei eine so genannte
Kreuzbewicklung erstellt werden.
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Bei
derartigen Kreuzspulen, die sich nicht nur durch einen verhältnismäßig
stabilen Spulenkörper, sondern auch durch ein gutes Ablaufverhalten auszeichnen,
wird nicht nur hinsichtlich ihrer Wicklungsart unterschieden, beispielsweise
"Wilde Wicklung", "Präzisionswicklung" oder "Stufen-Präzisionswicklung",
sondern auch bezüglich verschiedener Kreuzspulenformate.
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Man
unterscheidet beispielsweise zwischen zylindrischen und konischen
Spulen sowie zwischen Spulen unterschiedlicher Breite.
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Im
Zusammenhang mit Kreuzspulen herstellenden Textilmaschinen sind
beispielsweise 4'', 5'', 6'' etc. breite Spulen üblich.
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Abhängig
vom Kreuzspulenformat kommen dabei unterschiedliche Hülsenformate
zum Einsatz, die sich unter anderem auch bezüglich ihrer
Länge unterscheiden.
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Insbesondere
bei der Herstellung von Kreuzspulen mit der Wicklungsart "Wilde
Wicklung" sind Spulvorrichtungen weit verbreitet, die mit so genannten
Fadenführungstrommeln arbeiten.
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Solche
Fadenführungstrommeln traversieren während des
Spulprozesses den auflaufenden Faden und treiben gleichzeitig auch
die Kreuzspule über Reibschluss an.
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Des
Weiteren sind, speziell im Zusammenhang mit der Herstellung von
Kreuzspulen mit Präzisions- oder Stufen-Präzisionswicklung,
auch Spulvorrichtungen bekannt, bei denen der Antrieb für
die Kreuzspule und der Antrieb für die Fadenchangiereinrichtung
getrennt sind.
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Das
heißt, bei der Herstellung einer Kreuzspule in der Wicklungsart
Präzisions- oder Stufen-Präzisionswicklung wird
die Kreuzspule durch einen Spulenantrieb angetrieben, während
der auflaufende Faden durch eine zusätzliche, separat angetriebene
Fadenchangiereinrichtung verlegt wird.
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Als
sehr geeignet für eine schnelle und positionsgenaue Fadenchangierung
haben sich dabei Einrichtungen erwiesen, die über einen
parallel zur Rotationsachse der Kreuzspule verschiebbaren Fadenführer
verfügen sowie Fadenchangiereinrichtungen, die mit einem
so genannten Fingerfadenführer arbeiten.
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Das
heißt, Fadenchangiereinrichtungen, die entweder einen Fadenführer
aufweisen, der z. B. über ein Zugmittel mit einem reversierbaren
Einzelantrieb verbunden ist oder Fadenchangiereinrichtungen, die
einen fingerartigen Fadenverlegehebel besitzen, der um eine im wesentlichen
senkrecht zur Kreuzspulenachse angeordnete Achse über einen bestimmten
Winkelbereich definiert schwenkbar gelagert und an einen reversierbaren
elektromagnetischen Antrieb angeschlossen ist.
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In
der
DE 198 58 548
A1 ist beispielsweise eine solche Spulvorrichtung für
eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine
beschrieben, bei der die Fadenchangiereinrichtung als Fingerfadenführer
ausgebildet ist.
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Der
elektromagnetische Einzelantrieb des Fingerfadenführers
ist dabei außerdem an eine Steuereinrichtung angeschlossen,
die die Stromstärke und die Stromrichtung nach einem vorgebbaren
Programm winkel- und zeitabhängig so vorgibt, dass sich über
die Traversierbreite des Fingerfadenführers ein bestimmter
Verlegewinkel des Fadens einstellt.
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Mit
Spulvorrichtungen, wie sie durch die
DE 198 58 548 A1 bekannt sind, sind während
des Spulprozesses zwar hohe Traversiergeschwindigkeiten zu realisieren,
nachteilig bei solchen Spulvorrichtungen ist allerdings, dass sie
in der Regel für ein bestimmtes Kreuzspulenformat, beispielsweise
für 6'' breite Spulen, ausgelegt sind.
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Das
heißt, mit diesen bekannten Spulvorrichtungen können
stets nur Kreuzspulen mit einer bestimmten Breite gespult werden.
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In
der
EP 1 126 058 A2 sind
Spulvorrichtungen beschrieben, deren Fadenchangiereinrichtungen so
ausgebildet sind, dass mit ihnen sehr universell auf verschiedenste
Anforderungen einer Spulvorrichtung reagiert werden kann.
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Das
heißt, mit solchen Spulvorrichtungen ist es grundsätzlich
zwar möglich, Kreuzspulen mit unterschiedlichen Formaten
und Breiten zu spulen, allerdings ist auch bei diesen Spulvorrichtungen
bei einem Wechsel des Hülsenformats, insbesondere wenn
Hülsen mit einer anderen Länge eingesetzt werden
sollen, stets eine relativ aufwendige Anpassung der Spulvorrichtung,
in der Regel ein Wechsel des Spulenrahmens, notwendig.
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Auch
Spulvorrichtungen, die mit einer Fadenführungstrommel arbeiten,
sind bezüglich des Spulens von unterschiedlich breiten
Kreuzspulen, insbesondere wenn dabei auch das Hülsenformat gewechselt
werden soll, nur bedingt geeignet.
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Bei
einem Wechsel des Hülsenformats ist auch bei solchen Spulvorrichtungen
in der Regel neben einem Wechsel der Fadenführungstrommel
auch ein Wechsel des Spulenrahmens notwendig.
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In
der
DE 42 20 188 A1 ist
beispielsweise eine Spulvorrichtung beschrieben, deren Fadenführungstrommel
durch das Sperren bestimmter Bereiche der Fadenführungsnut
auf eine verkürzte Spulenbreite begrenzbar ist.
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Zur
Unterstützung dieser Hubbegrenzung bei der Fadenverlegung
ist bei dieser bekannten Spulvorrichtung außerdem im Bereich
einer vor der Fadenführungstrommel angeordneten Fadenführung eine
spezielle Changierbegrenzungseinrichtung positionierbar.
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Mit
der Spulvorrichtung gemäß
DE 42 20 188 A1 sind zwar
relativ leicht Kreuzspulen unterschiedlicher Breite herstellbar,
bei einem Wechsel des Hülsenformates sind allerdings auch
hier die üblichen, aufwendigen Umrüstarbeiten
im Bereich des Spulenrahmens erforderlich.
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Des
Weiteren sind durch die
DE
36 28 735 A1 Spulvorrichtungen bekannt, die im Bereich
der Spulenachse der Kreuzspule jeweils einen Antrieb aufweisen,
mittels dessen die Kreuzspule über die Kreuzspulenhülse
direkt antreibbar ist und dabei reibschlüssig eine Andruckrolle
mitschleppt.
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Die
Changierung des auflaufenden Fadens erfolgt bei diesen Spulvorrichtungen
jeweils durch eine beabstandet zur Kreuzspule angeordnete, einzelmotorisch
angetriebene Fadenführungstrommel.
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Im
Bereich der Fadenführungstrommel ist dabei außerdem
eine in Richtung der Spulenachse axial verschiebbar gelagerte Hubbegrenzungseinrichtung
angeordnet, mittels derer die Bewicklungsbreite der im Spulenrahmen
gehaltenen Kreuzspule sowie die Lage des Changierdreiecks des Fadens beim
Auflaufen auf die Kreuzspule eingestellt werden kann.
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Das
heißt, bei dieser bekannten Fadenchangiereinrichtung wird
durch entsprechende Positionierung so genannter Umwerferstifte der
Fadenlauf auf bestimmte Nutabschnitte der Fadenführungstrommel begrenzt.
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Nachteilig
bei dieser bekannten Einrichtung ist allerdings, dass eine solche
Fadenchangiereinrichtung aufgrund ihrer Umwerferstifte für
hohe Traversiergeschwindigkeiten nicht geeignet ist. Außerdem
ist in der
DE 36 28
735 A1 auch nirgends beschrieben, wie bei einem Wechsel
des Hülsenformates zu verfahren ist.
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Es
ist daher davon auszugehen, dass auch bei dieser bekannten Spulvorrichtung
bei einem Wechsel des Hülsenformates ein entsprechender Wechsel
des Spulenrahmens erforderlich ist.
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Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Spulvorrichtung zu entwickeln, die es ermöglicht,
wahlweise unterschiedliche Kreuzspulenformate zu wickeln.
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Insbesondere
sollen bei einem Wechsel des Formats der verwendeten Kreuzspulenhülse
die bislang notwendigen, aufwendigen Umbaumaßnahmen im
Bereich des Spulenrahmens minimiert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Spulvorrichtung
gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Spulvorrichtung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Spulvorrichtung, die einen Spulenrahmen
aufweist, der durch Bestückung mit Adaptern unterschiedlicher
Länge auf einfache Weise so modifizierbar ist, dass Kreuzspulenhülsen unterschiedlicher
Länge und unterschiedlichen Hülsenformats zwischen
den Spulenrahmenarmen des Spulenrahmens fixierbar sind, hat den
Vorteil, dass im Bedarfsfall die jeweils benötigte Kreuzspulenhülse auf
einfache Weise schnell und vollkommen problemlos im Spulenrahmen
der Arbeitstelle festlegbar ist und durch die Fadenchangiereinrichtung
sofort ordnungsgemäß bewickelt werden kann.
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Das
heißt, bei der erfindungsgemäßen Spulvorrichtung
muss bei einem Wechsel des Hülsenformats lediglich ein
passender Adapter in den Spulenrahmen eingefügt und die
Fadenchangiereinrichtung softwaremäßig auf das
neue Kreuzspulformat eingestellt werden.
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Irgendwelche
weitere Umbaumaßnahmen, die in der Regel kosten- und zeitaufwendig
sind, müssen im Bereich der Spulvorrichtung nicht getätigt
werden.
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Wie
im Anspruch 2 dargelegt, ist der jeweilige Adapter dabei anstelle
eines Hülsenaufnahmetellers an einem der Spulenrahmenarme
des Spulenrahmens festlegbar.
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Das
heißt, nach dem Lösen eines Schraubenbolzen kann
der rotierbar gelagerte Hülsenaufnahmeteller ausgebaut
und durch einen passenden Adapter ersetzt werden, der dann seinerseits
durch den Schraubenbolzen gesichert wird.
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Wie
im Anspruch 3 dargelegt, ist der Adapter vorzugsweise als rohrförmiges
Bauteil ausgebildet und entweder bereits mit einem rotierbar gelagerten, endseitig
angeordneten Hülsenaufnahmeteller bestückt oder
der Adapter wird mit dem zuvor ausgebauten bzw. mit einen neuen
Hülsenaufnahmeteller ausgerüstet.
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Der
Hülsenaufnahmeteller des Adapters fasst im Einbauzustand
in eine der Stirnseiten einer Kreuzspulenhülse, die mit
ihrer gegenüberliegenden Stirnseite an einem rotierbaren
Hülsenaufnahmeteller des zweiten Spulenrahmenarmes anliegt
und dadurch sicher positioniert ist.
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Die
in den Ansprüchen 2 und 3 beschriebene Ausbildung ermöglicht
im Bedarfsfall ein schnelles und einfaches Auswechseln des Adapters,
so dass die Stillstandszeiten der Arbeitsstellen bei einem Wechsel
des Hülsenformates sehr gering sind.
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Vorzugsweise
ist der Adapter außerdem, wie im Anspruch 4 beschrieben,
jeweils mit einem passenden Hülsenaufnahmeteller ausgestattet.
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Das
heißt, der Adapter weist einen Hülsenaufnahmeteller
auf, der speziell für das zu fixierende Hülsenformat
konzipiert ist und deshalb eine ordnungsgemäße
Halterung der herzustellenden Kreuzspule gewährleistet.
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Wie
im Anspruch 5 beschrieben, ist es vorteilhaft, den Adapter an dem
Spulenrahmenarm anzuordnen, der keine Spulenbremse aufweist.
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Auf
diese Weise wird sichergestellt, dass das beim Bremsen der Kreuzspule
von der Spulenbremse aufgebrachte Bremsmoment ohne Zwischenschaltung
eines Adapters, direkt auf die Kreuzspulenhülse übertragen
wird, was die Gefahr, dass es beim Abbremsen der Kreuzspule zwischen
dem Hülsenaufnahmeteller des Adapters und der Kreuzspulenhülse
zu zusätzlichem Schlupf kommt, deutlich minimiert.
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Wie
im Anspruch 6 dargelegt, ist in vorteilhafter Ausführungsform
außerdem vorgesehen, dass die Fadenchangiereinrichtung
mit einem Fingerfadenführer ausgerüstet und mit
ihrem Antrieb an eine Steuereinrichtung der Arbeitsstelle, vorzugsweise den
so genannten Spulstellenrechner, angeschlossen ist.
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Durch
eine solche Ausbildung ist gewährleistet, dass im Bedarfsfall
die Fadenchangiereinrichtung jeder Arbeitsstelle schnell und einfach,
entsprechend der im Spulenrahmen positionierten und mittels eines Adapters
justierten Kreuzspulenhülse, eingestellt und eine Kreuzspule
mit dem gewünschten Format gewickelt werden kann.
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In
bevorzugter Ausbildung weist jede der zahlreichen Arbeitsstellen
der Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, wie im Anspruch 7
beschrieben, eine Spulvorrichtung mit einer einzelmotorisch antreibbaren
Spulenantriebwalze auf, die die Kreuzspule während des
Spulprozesses über Reibschluss rotiert.
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Eine
solche einzelmotorisch angetriebene Spulenantriebswalze stellt ein
vom Format der anzutreibenden Kreuzspule weitestgehend unabhängiges,
im Textilmaschinenbau seit langem bewährtes Antriebsmittel
dar, das einen sicheren Antrieb jeder Kreuzspule während
des gesamten Spulprozesses gewährleistet.
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Wie
im Anspruch 8 dargelegt, ist die Spulvorrichtung in vorteilhafter
Ausführungsform mit einem Spulenrahmen ausgestattet, der
neben einer Schwenkachse, die parallel zur Rotationsachse der Kreuzspule
verläuft, eine weitere Schwenkachse aufweist, die orthogonal
zur Rotationsachse der im Spulenrahmen gehaltenen Kreuzspule angeordnet
ist.
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Bei
einer solchen Ausbildung kann der Spulenrahmen bei Bedarf sowohl
zur Fertigung zylindrischer Kreuzspulen als auch zur Fertigung konischer Kreuzspulen
eingesetzt werden, wobei die konischen Kreuzspulen die verschiedenen,
gängigen Neigungswinkel aufweisen können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
Seitenansicht schematisch eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden
Textilmaschine, mit einer Spulvorrichtung, die einen Spulenrahmen
zur Aufnahme eines Adapters aufweist,
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2 eine
perspektivische Vorderansicht auf die Spulvorrichtung gemäß 1,
mit einem an einem Spulenrahmenarm des Spulenrahmens angeordneten
Adapter, der eine relativ kurze Kreuzspulenhülse im Spulenrahmen
fixiert.
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In 1 ist
in Seitenansicht schematisch eine Arbeitsstelle 2 einer
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, im Ausführungsbeispiel
ein so genannter Kreuzspulautomaten 1, dargestellt. Auf
den Arbeitsstellen 2 derartiger Kreuzspulautomaten 1 werden,
wie bekannt und daher nicht näher erläutert, auf
Ringspinnmaschinen produzierte, relativ wenig Garnmaterial aufweisende
Spinnkopse 3 zu großvolumigen Kreuzspulen 5 umgespult.
Die Kreuzspulen 5 werden nach ihrer Fertigstellung mittels
eines (nicht dargestellten) selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates,
vorzugsweise eines Kreuzspulenwechslers, auf eine maschinenlange
Kreuzspulentransporteinrichtung 7 übergeben und
zu einer maschinenendseitig angeordneten Spulenverladestation oder
dergleichen transportiert.
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Solche
Kreuzspulautomaten 1 weisen in der Regel außerdem
eine Logistikeinrichtung in Form eines Kops- und Hülsentransportsystems 6 auf.
In diesem Kops- und Hülsentransportsystem 6 laufen
die Spinnkopse 3 beziehungsweise Leerhülsen auf Transporttellern 11 um.
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Vom
Kops- und Hülsentransportsystem 6 sind in der 1 lediglich
die Kopszuführstrecke 24, die reversierend antreibbare
Speicherstrecke 25, eine der zu den Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 26 sowie
die Hülsenrückführstrecke 27 dargestellt.
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Jede
Arbeitsstelle 2 des Kreuzspulautomaten 1 weist
eine Steuereinrichtung, einen so genannten Spulstellenrechner 28 auf,
der unter anderem über eine Busverbindung 29 an
eine zentrale Steuereinheit 30 des Kreuzspulautomaten 1 sowie über Steuerleitungen 15, 35 an
die Einzelantriebe 14, 33 der Spulvorrichtung 4 angeschlossen
ist.
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Des
Weiteren verfügt jede der Arbeitsstellen 2 über
verschiedene weitere Einrichtungen, die für einen ordnungsgemäßen
Betrieb der Arbeitsstellen 2 notwendig sind.
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Eine
dieser an sich bekannten Einrichtungen ist beispielsweise die vorstehend
erwähnte Spulvorrichtung 4.
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Eine
solche Spulvorrichtung 4 verfügt unter anderem über
einen Spulenrahmen 8, der, wie in 1 angedeutet,
wenigstens um eine Schwenkachse 12, die parallel zur Rotationsachse
der Kreuzspule 5 verläuft, beweglich gelagert
ist.
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Der
Spulenrahmen 8 kann außerdem, was ebenfalls grundsätzlich
bekannt und deshalb aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt ist, um eine weitere Schwenkachse, die orthogonal
zur Schwenkachse 12 verläuft, begrenzt drehbar
gelagert sein. Das heißt, der Spulenrahmen 8 ist
so ausgebildet, dass auf ihm wahlweise zylindrische oder konische
Kreuzspulen gewickelt werden können.
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Wie
in 1 weiter angedeutet, liegt die im Spulenrahmen 8 frei
rotierbar gehalterte Kreuzspule 5 während des
Spulbetriebes mit ihrer Oberfläche auf einer Spulenantriebswalze 9 auf,
die durch einen Elektromotor 33 einzelmotorisch beaufschlagt
wird.
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Der
Elektromotor 33 ist dabei über eine Steuerleitung 35 an
den Arbeitsstellenrechner 28 angeschlossen.
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Des
Weiteren ist zur Changierung des Fadens 16 während
des Spulprozesses eine Fadenchangiereinrichtung 10 vorgesehen.
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Eine
solche, in der 1 lediglich schematisch angedeutete
Fadenchangiereinrichtung 10 weist vorzugsweise einen Fingerfadenführer 13 auf, der,
durch einen elektromagnetischen, reversiblen Einzelantrieb 14 beaufschlagt,
den auf die Kreuzspule 5 auflaufenden Faden 16 mit
hoher Geschwindigkeit zwischen den Stirnseiten der Kreuzspule 5 traversiert.
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Der
Fadenführerantrieb 14 steht dabei über eine
Steuerleitung 15 ebenfalls mit dem Arbeitsstellenrechner 28 in
Verbindung.
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Solche
Arbeitsstellen 2 verfügen in der Regel außerdem über
eine Fadenverbindungseinrichtung 42, vorzugsweise eine
pneumatische Spleißeinrichtung, ein Greiferrohr 43 zum
Handhaben des Unterfadens sowie über eine Saugdüse 17,
mit der ein auf die Kreuzspule 5 aufgelaufener Oberfaden
aufgenommen und in die Fadenverbindungseinrichtung 42 eingelegt
werden kann.
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Die 2 zeigt
die Spulvorrichtung 4 einer Arbeitsstelle 2 in
perspektivischer Vorderansicht.
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Wie
angedeutet, weist jede dieser Arbeitsstellen 2 ein mit
einer Eingabeeinrichtung 32 ausgestattetes Spulstellengehäuse 31 auf,
das unter anderem die Steuereinrichtung der Arbeitsstelle 2,
vorzugsweise einen so genannten Spulstellenrechner 28,
aufnimmt.
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Am
Spulstellengehäuse 31 ist außerdem die Spulvorrichtung 4 der
Arbeitsstelle 2 festgelegt, die im Wesentlichen aus dem
Spulenrahmen 8 zum Haltern der Hülse 18 einer
Kreuzspule 5, der Spulenantriebswalze 9 zum Rotieren
der Hülse 18 bzw. der Kreuzspule 5 sowie
einer Fadenchangiereinrichtung 10 zum Traversieren des
auf die Kreuzspule 5 auflaufenden Fadens 16 besteht.
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Die
Fadenchangiereinrichtung 10 weist einen Fingerfadenführer 13 auf,
dessen elektromagnetischer Einzelantrieb 14 über
eine Steuerleitung 15 mit dem Spulstellenrechner 28 verbunden
ist.
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Der
Fingerfadenführer 13 ist über den Spulstellenrechner 28 definiert
ansteuerbar, das heißt, es sind unter anderem die Fadenverlegegeschwindigkeit
sowie der Fadenverlegebereich exakt einstellbar.
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Die
Spulenantriebswalze 9 verfügt ebenfalls über
einen elektromagnetischen Einzelantrieb 33, der seinerseits über
die Steuerleitung 35 mit dem Spulstellenrechner 28 in
Verbindung steht.
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Der
Spulenrahmen 8, der, wie vorstehend bereits erläutert,
wenigstens um eine Schwenkachse 12 begrenzt drehbar gelagert
ist, weist zwei Spulenrahmenarme 20, 21 auf, die
ihrerseits jeweils mit einem rotierbar gelagerten Hülsenaufnahmeteller 22 ausgestattet
sind.
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Der
am Spulenrahmenarm 21 angeordnete Hülsenaufnahmeteller 22,
der funktionell mit einer Spulenbremse 23 verbunden ist,
ist axial verschiebbar gelagert.
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Das
heißt, dieser am Spulenrahmenarm 21 angeordnete
Hülsenaufnahmeteller 22 kann bei Bedarf, insbesondere
zum Einlegen einer Kreuzspulenhülse 18 oder zum
Herausnehmen einer Kreuzspule 5, etwas zurückgezogen
werden.
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Der
frei rotierbar gelagerte Hülsenaufnahmeteller 22 am
Spulenrahmenarm 20 ist leicht auswechselbar angeordnet.
Das heißt, dieser Hülsenaufnahmeteller 22 kann
im Bedarfsfall, beispielsweise nach dem Lösen eines Schraubenbolzens 34,
leicht von seiner Lagerung am Spulenrahmenarm 20 abgenommen
und durch einen Adapter 19 ersetzt werden, der dann seinerseits über
einen entsprechenden Hülsenaufnahmeteller 22 verfügt.
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In
der Praxis wird, jeweils in Abhängigkeit vom Kreuzspulenformat,
das hergestellt werden soll, zunächst eine passende Kreuzspulenhülse 18 sowie ein
zugehöriger Adapter 19 ausgewählt.
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Anschließend
wird die dem gewünschten Kreuzspulenformat entsprechende
Kreuzspulenhülse 18 in den Spulenrahmen 8 eingelegt,
mittels des zugehörigen Adapters 19 zwischen den
Spulenrahmenarmen 20, 21 bzw. den entsprechenden
Hülsenaufnahmetellern 22 des Spulenrahmens 8 festgelegt
und an der Eingabeeinrichtung 32 das gewünschte
Kreuzspulenformat angewählt.
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Der
mit der Eingabeeinrichtung 32 verbundene Spulstellenrechner 28 steuert
daraufhin den Antrieb 14 des Fadenfingerführers 13 so
an, dass der Faden 16 stets in dem Bereich aufgewickelt
wird, in dem die eingelegte Kreuzspulenhülse 18 positioniert ist.
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Das
heißt, der Fingerfadenführer 13 traversiert
den auflaufenden Faden 16 in dem in 2 mit α gekennzeichneten
Winkelbereich, was zum Beispiel zur Herstellung einer 2'' breiten
Kreuzspule 5 führt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19858548
A1 [0014, 0016]
- - EP 1126058 A2 [0018]
- - DE 4220188 A1 [0022, 0024]
- - DE 3628735 A1 [0025, 0029]