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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Handlauf für eine Fahrtreppe, der ein Verbundmaterial aufweist, sowie auf ein Verfahren zum Herstellen desselben.
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EINSCHLÄGIGER STAND DER TECHNIK
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Fahrtreppenhandläufe, die für Fahrtreppen bzw. Rolltreppen verwendet werden, weisen Verbundmaterialien auf, die jeweils einen metallischen Stahldraht, ein thermoplastisches Kunstharzmaterial, ein Canvas- bzw. Gewebematerial usw. aufweisen; es handelt sich dabei um Profilformprodukte, die jeweils ein Verbundmaterial aufweisen, in dem der metallische Stahldraht in dem thermoplastischen Kunstharzmaterial angeordnet ist.
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In dem Patentdokument 1 ist ein Herstellungsverfahren für einen Reifen beschrieben, der ein Harz/Metall-Verbundmaterial aufweist, das ein Harzmaterial und einen metallischen Stahldraht beinhaltet. Gemäß dem Harz/Metall-Verbundmaterial in dem Patentdokument 1 ist die Haftfestigkeit desselben unter Verwendung einer Behandlungsflüssigkeit (spezielle Behandlungsflüssigkeit) verbessert worden, die ein Silan-Kopplungsmittel enthält und einen Kontaktwinkel von 80° oder weniger aufweist.
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Das Herstellungsverfahren für das Harz/Metall-Verbundmaterial in dem Patentdokument 1 beinhaltet folgende Schritte: Aufbringen einer Lösung des Silan-Kopplungsmittels, die durch Verdünnen desselben mit Wasser gebildet worden ist und einen Alkohol oder ein oberflächenaktives Mittel beinhaltet, auf den metallischen Stahldraht, gefolgt von Sintern bei 110 °C; sowie anschließendes Unterziehen des Drahts einem integralen Formvorgang durch Integrieren desselben in das Harzmaterial, so dass eine Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahts in Relation zu dem Harzmaterial verbessert werden soll.
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Ferner wird der Reifen in dem Patentdokument 1 folgendermaßen beschrieben: es soll ein Kord aus metallischem Stahldraht verwendet werden, der aus einem Monofilament (einem einzigen Draht) einer Metallfaser oder einem Multifilament (Litzendraht) gebildet ist, der durch Verdrillen solcher Metallfasern gebildet ist; und es sollen verbesserte Hafteigenschaften zwischen dem Harzmaterial und dem metallischen Stahldraht aufgrund der Verwendung der speziellen Behandlungsflüssigkeit geschaffen werden, auch wenn das Multifilament als metallisches Stahldrahtmaterial verwendet wird.
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LISTE ZUM STAND DER TECHNIK
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PATENTDOKUMENTE
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- Patentdokument 1: Japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift JP 2012-011 718 A (Absatz [0018] bis Absatz [0020], Absatz [0063], Absatz [0074], 1).
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG VON DER ERFINDUNG ZU LÖSENDE PROBLEME
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Obwohl bei dem Reifen in dem Patentdokument 1 ein Metallfaser-Einzeldraht oder Litzendraht verwendet wird, gibt es im Hinblick auf Fahrtreppenhandläufe zur Verbesserung von deren Festigkeit Fälle, in denen ein metallisches Stahldrahtmaterial zum Einsatz kommt, das mit einem Zentralelementdraht und einer Vielzahl von Litzen ausgebildet ist.
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In dem Fall, in dem das metallische Stahldrahtmaterial zum Bilden des Verbundmaterials mit dem Zentralelementdraht und der Vielzahl von Litzen ausgebildet ist und der Zentralelementdraht sowie die Vielzahl von Litzen miteinander verdrillt sind, um einen Litzendraht wie in dem Patentdokument 1 zu schaffen, entsteht ein Problem dahingehend, dass das thermoplastische Kunstharzmaterial nicht gleichmäßig zwischen den Zentralelementdraht und die Litzen eingebracht werden kann und sich dadurch starke Schwankungen bei der Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial ergeben, so dass eine Situation entstehen kann, in der eine erforderliche Herausziehfestigkeit nicht gewährleistet werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist zum Lösen der vorstehend geschilderten Problematik erfolgt, und ihre Aufgabe besteht darin, bei einem Fahrtreppenhandlauf, der ein mit dem Zentralelementdraht und der Vielzahl von Litzen ausgebildetes metallisches Stahldrahtmaterial verwendet, die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial zu steigern sowie die Herausziehfestigkeit stabil zu machen.
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MITTEL ZUM LÖSEN DER PROBLEME
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Ein Fahrtreppenhandlauf gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein metallisches Stahldrahtmaterial einen Zentralelementdraht und eine Vielzahl von Litzen aufweist, die den Zentralelementdraht umgebend angeordnet sind; dass ein Abstand zwischen dem Zentralelementdraht und jeder der Litzen in einer Erstreckungsrichtung des Zentralelementdrahts und der Litzen an jeder Stelle gleich ist; und dass ein thermoplastisches Kunstharzmaterial ohne Bilden eines Hohlraums bzw. einer Lücke zwischen den Zentralelementdraht und die Litzen eingebracht ist.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Da bei dem Fahrtreppenhandlauf gemäß der Erfindung der Abstand zwischen dem Zentralelementdraht und jeder der Litzen in der Erstreckungsrichtung derselben an jeder Stelle gleich ist und da das thermoplastische Kunstharzmaterial ohne Bilden einer Lücke zwischen den Zentralelementdraht und die Litzen gefüllt ist, lässt sich die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial in dem Fahrtreppenhandlauf steigern, und die Herausziehfestigkeit lässt sich stabil ausbilden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine Darstellung zur Erläuterung einer Profil-Strangpressvorrichtung gemäß Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung;
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2 eine Schnittdarstellung eines metallischen Stahldrahts gemäß Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung;
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3 eine Schnittdarstellung eines Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung;
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4 eine vergrößerte Ansicht des Bereichs um den metallischen Stahldraht in 3;
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5 eine Schnittdarstellung eines Handlauf-Zwischenprodukts gemäß Ausführungsbeispiel 2 der Erfindung;
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6 eine Schnittdarstellung eines Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 2 der Erfindung;
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7 eine Schnittdarstellung eines Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 3 der Erfindung; und
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8 eine Schnittdarstellung eines weiteren Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 3 der Erfindung.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiel 1
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1 zeigt eine Darstellung zur Erläuterung einer Profil-Strangpressvorrichtung gemäß Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung, und 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines metallischen Stahldrahts gemäß Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung. 3 zeigt eine Schnittdarstellung eines Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 1 der Erfindung, und 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Bereichs um den metallischen Stahldraht in 3.
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Eine Profil-Strangpressvorrichtung 20 weist Folgendes auf: eine Strangpresseinheit 21 zum Ausführen eines Strangpressvorgangs zur Formgebung in einen Fahrtreppenhandlauf 30; eine Kühleinheit 23 zum Abkühlen eines stranggepressten Zwischenprodukts; eine Zieheinrichtung-Antriebseinheit 24 zum Ziehen des stranggepressten Zwischenprodukts nach dem Durchlaufen der Kühleinheit 23 und dem Erhärten; sowie eine Lagereinheit 25 zum Bevorraten des Fahrtreppenhandlaufs 30. Wie in 3 gezeigt, weist der Fahrtreppenhandlauf 30 ein thermoplastisches Kunstharzmaterial 10, ein Canvas- bzw. Gewebematerial 11 sowie ein metallisches Stahldrahtmaterial 3 auf.
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Der Fahrtreppenhandlauf 30 weist ein Verbundmaterial auf, das das metallische Stahldrahtmaterial 3, das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 und das Gewebematerial 11 beinhaltet, wobei es sich bei dem Fahrtreppenhandlauf 30 um ein Profilform-Produkt handelt, das das Verbundmaterial aufweist, in dem das metallische Stahldrahtmaterial 3 im Inneren des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 angeordnet ist.
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Bei einem Gegenstand mit langgestreckter Formgebung, bei dem stets ein Biegen und Verformen auftritt, wie dem Fahrtreppenhandlauf 30, ist es im Hinblick auf die Verwendung desselben erforderlich, dass dieser eine Flexibilität und eine hohe Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 aufweist. Aus diesem Grund wird für den Fahrtreppenhandlauf 30 ein stranggepresstes Profilprodukt verwendet, das ein Hauptkonstruktionsmaterial und ein Unterkonstruktionsmaterial aufweist.
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Bei dem Hauptkonstruktionsmaterial des Fahrtreppenhandlaufs 30 handelt es sich um das thermoplastische Kunstharzmaterial 10, und bei dem Unterkonstruktionsmaterial desselben handelt es sich um das metallische Stahldrahtmaterial 3. Der Fahrtreppenhandlauf 30, bei dem Biege- oder Verformungsbewegungen auftreten, kann geradeaus laufen, wenn eine auf das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 als Hauptkonstruktionsmaterial aufgebrachte Kraft sicher auf das im Inneren angeordnete metallische Stahldrahtmaterial 3 als Unterkonstruktionsmaterial übertragen wird.
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Damit in dieser Hinsicht das metallische Stahldrahtmaterial 3 als Unterkonstruktionsmaterial als Hauptfestigkeitselement dienen kann, muss das im Inneren des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 angeordnete metallische Stahldrahtmaterial 3 eine ausreichende Haftfestigkeit gegenüber dem Kunstharzmaterial um das metallische Stahldrahtmaterial 3 herum gewährleisten. Diese Haftfestigkeit lässt sich im Hinblick auf die Funktion des Fahrtreppenhandlaufs 30 als Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 definieren.
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Wie in 2 gezeigt, weist das metallische Stahldrahtmaterial 3 einen Zentralelementdraht 8 und eine Vielzahl von Litzen 9 auf. Die Vielzahl von Litzen 9 ist den Zentralelementdraht 8 umgebend angeordnet. Unter dem Abstand zwischen dem Zentralelementdraht 8 und jeder der Litzen 9 ist eine Distanz zwischen dem Zentrum des Zentralelementdrahts 8 und dem Zentrum der Litze 9 zu verstehen, und diese Distanz ist in der Erstreckungsrichtung des Zentralelementdrahts 8 und der Litzen 9 an jeder Stelle gleich.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Bedeutung von "gleich" in Bezug auf diesen Abstand auch "ungefähr gleich (nahezu gleich)" beinhaltet. Der Ausdruck "ungefähr gleich" bedeutet, dass der Abstand im Hinblick auf eine Toleranz aufgrund einer Wickel-Festheit oder Lockerheit zum Zeitpunkt des Bildens des metallischen Stahldrahtmaterials 3 innerhalb einer akzeptablen Spanne liegt. In dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 wird in der Erstreckungsrichtung des Zentralelementdrahts 8 und der Litzen 9 eine Spannung aufrechterhalten.
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Die Spannung in dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 wird später noch beschrieben. Wie in 4 gezeigt, ist das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 gleichmäßig zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Vielzahl der Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 eingebracht, ohne dass eine Lücke bzw. ein Hohlraum gebildet wird.
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In 2 und 4 ist ein Beispiel von metallischem Stahldrahtmaterial 3 gezeigt, bei dem sechs Litzen 9 um den Zentralelementdraht 8 herum angeordnet sind, bei dem es sich um ein einzelnes Drahtelement handelt. Es sei erwähnt, dass in 3 der Zentralelementdraht 8 und die Vielzahl der Litzen 9 in der Darstellung weggelassen sind und eine Region eines in 4 in gestrichelter Linie dargestellten Kreises als metallisches Stahldrahtmaterial 3 dargestellt ist.
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Bei einem Zustand, in dem das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 gleichmäßig zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Vielzahl der Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 eingefüllt ist, wie dies vorstehend beschrieben ist, handelt es sich um einen bevorzugten Zustand. Wenn jedoch im Stand der Technik ein metallisches Stahldrahtmaterial einen Litzendraht aufweist, bei dem im Unterschied zu der vorliegenden Erfindung ein Zentralelementdraht und eine Vielzahl von Litzen 9 miteinander verdrillt sind, ist ein Harzmaterial nicht gleichmäßig um den Zentralelementdraht herum eingefüllt, so dass sich eine instabile Haftfestigkeit ergibt.
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Aus diesem Grund erfolgt nachstehend eine ausführliche Beschreibung einer Technologie zum Lösen des herkömmlichen Problems der Instabilität bei der Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10, und zwar einer Technologie zum Verbessern der Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 sowie zum Stabilisieren der Herausziehfestigkeit.
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Es werden nachstehend die Haupteinheiten der Profil-Strangpressvorrichtung 20 beschrieben. Die Strangpresseinheit 21 der Profil-Strangpressvorrichtung 20 ist ausgebildet mit: einer Strangpressmaschine 6 (Kunstharz-Einspritzvorrichtung) zum Einspritzen des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 als eine Komponente des Verbundmaterials; eine Gewebematerial-Zuführungsspule 2 zum Zuführen des Gewebematerials 11 als weitere Komponente des Verbundmaterials; eine Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 zum Zuführen des metallischen Stahldrahtmaterials 3 als noch eine weitere Komponente des Verbundmaterials; eine Vorerwärmungsvorrichtung 4 zum Erwärmen dieser drei Formmaterialien; sowie eine Form 5, bei der es sich um eine Pressform für den Formvorgang handelt und die zum kollektiven Aufnehmen der drei Formmaterialien in einem erwärmten Zustand, gefolgt von einem Formen derselben in eine vorbestimmte Formgebung, dient.
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Die Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 führt einen Herstellungsschritt des metallischen Stahldrahtmaterials 3 (Stahldraht-Herstellungsschritt) aus. Bei der Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 handelt es sich um eine Vorrichtung zum Erzeugen des metallischen Stahldrahtmaterials 3 und zum Zuführen desselben zu der Vorerwärmungsvorrichtung 4, und diese ist mit einer Vielzahl von Spulen 1 ausgestattet, auf die Metalldraht als Material für den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 gewickelt ist. Wie in 2 dargestellt, sind der Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 jeweils durch Verdrillen von vier metallischen Drahtelementen miteinander gebildet.
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Die Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 verwendet vier Spulen von den Spulen 1 zum Erzeugen eines einzelnen Zentraldrahtelements 8 oder einer einzelnen Litze 9. Zum Erzeugen des metallischen Stahldrahtmaterials 3, das den einzelnen Zentralelementdraht 8 und die sechs Litzen 9 aufweist, wie dies in 2 gezeigt ist, sind sieben Spulensätze mit jeweils vier Spulen 1 erforderlich. In 1 sind nur vier Spulensätze zum Erzeugen von drei Litzen 9 sowie des einzelnen Zentralelementdrahts 8 dargestellt, während die übrigen drei Spulensätze in der Zeichnung weggelassen sind.
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Die Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 führt eine Steuerung der Zugkraft für das metallische Stahldrahtmaterial 3 in einem derartigen Ausmaß aus, dass Spalte zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 gebildet werden. Die Ausführung einer derartigen Steuerung ermöglicht das Bilden von Spalten zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9, die mit dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 in einem geschmolzenen Zustand gefüllt werden können, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 vollständig zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 eingebracht werden kann.
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Die vorstehende Steuerung der Zugkraft wird ausführlich beschrieben. Zum Zeitpunkt der Herstellung eines Fahrtreppenhandlaufs 30 ist die Zugkraft-Steuerung für ein metallisches Stahldrahtmaterial 3 stets mittels einer Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 ausgeführt worden.
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Wenn die Zugkraft für das metallische Stahldrahtmaterial 3 zum Zeitpunkt des Strangpressens des metallischen Stahldrahtmaterials 3 und des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 hoch ist, um dadurch ein Verbundmaterial bilden, dann wird das metallische Stahldrahtmaterial 3 gedehnt, so dass der Spalt zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 vermindert wird oder der Spalt eliminiert wird, und somit wird das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 in einem geschmolzenen Zustand nicht vollständig um den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 herum eingebracht.
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Wenn das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 nicht vollständig um den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 herum eingebracht wird, ist die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 vermindert, wobei daraus ein instabiles Verbundmaterial resultiert.
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Zum Vermeiden des vorstehend geschilderten Problems führt die Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 eine derartige Steuerung der Zugkraft für das metallische Stahldrahtmaterial 3 aus, dass ausreichend Spalte zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 gebildet werden. Durch das Steuern der Zugkraft in der vorstehend beschriebenen Weise kann die Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 die Spalte zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 bilden, wobei diese mit dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 in einem geschmolzenen Zustand gefüllt werden können, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 vollständig zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 eingebracht werden kann.
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Nach der Herstellung des metallischen Stahldrahtmaterials 3 unter Verwendung der Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 führt die Vorerwärmungsvorrichtung 4 einen Schritt der Vorerwärmung des metallischen Stahldrahtmaterials 3 aus (Vorerwärmungsschritt), unmittelbar bevor dieses einem integralen Formvorgang mit dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 unterzogen wird.
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Bei der Vorerwärmungsvorrichtung 4 handelt es sich um eine Vorrichtung, die das metallische Stahldrahtmaterial 3 und das Gewebematerial 11 erwärmt. Mit dieser Vorrichtung kann das metallische Stahldrahtmaterial 3 mit einer Temperatur in die Form 5 eingebracht werden, die äquivalent zu oder höher als (bzw. gleich oder höher als) die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist, das von der Strangpressmaschine 6 extrudiert wird.
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Da das metallische Stahldrahtmaterial 3 auf einer Temperatur gehalten wird, die äquivalent zu oder höher als die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist, wird verhindert, dass Wärme in dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 von dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 aufgenommen wird, so dass die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 vermindert wird und dieses dadurch erstarrt, und zwar auch zu der Zeit, zu der das metallische Stahldrahtmaterial 3 in der Form 5 mit dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 in Kontakt steht.
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Wenn das metallische Stahldrahtmaterial 3 auch in der Form 5 auf einer Temperatur gehalten wird, die äquivalent zu oder höher als die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist, kann das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 eine gleichmäßige Viskosität und Fluidität beibehalten, die äquivalent zu der Viskosität und Fluidität zu dem Zeitpunkt sind, zu dem das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 aus der Strangpressmaschine 6 extrudiert wird.
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Die Strangpressmaschine 6 führt einen Schritt zum Zuführen des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 (Kunstharz-Zuführungsschritt) zu der Form 5 aus. Die in 1 dargestellte Strangpressmaschine 6 führt eine Steuerung eines Einspritzdrucks des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 zum Extrudieren des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 aus. Die Strangpressmaschine 6 ist mit einer Kunstharzpellet-Einsetzvorrichtung 12 zum Einsetzen von Kunstharzpellets in eine Kunstharzpellet-Einsetzöffnung 7 sowie mit einer Steuerung (nicht dargestellt) zum Steuern des Einspritzdrucks des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ausgestattet.
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Da die Strangpressmaschine 6 eine Steuerung des Einspritzdrucks des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ausführt, bleibt die Platzierungskonfiguration des Zentralelementdrahts 8 und der Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 meist unverändert, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 vollständig in die Spalte in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 gefüllt werden kann.
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Der Einspritzdruck des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 wird derart gesteuert, dass die Abstände zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 innerhalb einer zulässigen Spanne gehalten bleiben und kein Hohlraum bzw. keine Lücke aufgrund eines Verlusts bzw. Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 gebildet wird.
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Es sei erwähnt, dass in 2 und in 4 ein Zwischenraum innerhalb der vier Metalldrahtelemente jeweils in dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 dargestellt ist; jedoch sind die vier Metalldrahtelemente derart miteinander verdrillt, dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 nicht in den Zwischenraum innerhalb der vier Metalldrahtelemente gefüllt wird.
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Die vorstehend erwähnte Steuerung des Einspritzdrucks wird ausführlich beschrieben. Wenn der Einspritzdruck des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 hoch ist, kann die Anordnungskonfiguration des Zentralelementdrahts 8 und der Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 verändert werden, und in manchen Fällen wird der Spalt zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 eliminiert. Wenn der Spalt zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 vermindert wird oder der Spalt eliminiert wird, so wird das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 in einem geschmolzenen Zustand nicht vollständig um den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 herum eingefüllt.
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Wenn das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 nicht vollständig um den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 eingefüllt wird, ist die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 vermindert, und es entsteht ein instabiles Verbundmaterial.
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Wenn der Einspritzdruck des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 niedrig ist, kann eine Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 auftreten, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 im geschmolzenen Zustand nicht vollständig um den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 herum eingefüllt wird. Wie in dem Fall, in dem der Einspritzdruck des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 hoch ist, vermindert dies die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10, wobei dies zu einem instabilen Verbundmaterial führt.
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Zum Vermeiden von dieser Problematik nimmt die Strangpressmaschine 6 eine Steuerung des Einspritzdrucks des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 vor.
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Da die Strangpressmaschine 6 eine Steuerung des Einspritzdrucks des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 vornimmt, so dass die Abstände zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 innerhalb eines zulässigen Bereichs gehalten bleiben und keine Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 gebildet wird, bleibt die Anordnungskonfiguration des Zentralelementdrahts 8 und der Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 im Wesentlichen unverändert, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 vollständig in die Spalte in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 gefüllt werden kann.
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Die Kunstharzpellet-Einsetzöffnung 7 und das Innere der Strangpressmaschine 6 werden auf eine Temperatur gebracht, bei der das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 geschmolzen wird. Wenn das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 seine Schmelztemperatur nicht erreicht, wird das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 nicht geschmolzen, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 nicht in das metallische Stahldrahtmaterial 3 eingebracht wird.
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Aus diesem Grund wird bei der Strangpressmaschine 6 gemäß der vorliegenden Erfindung eine Temperatursteuerung ausgeführt, indem eine Temperatur vorgegeben wird, die gleich der oder höher als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist, jedoch geringer ist als die Zersetzungstemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10. Durch ein derartiges Ausführen der Temperatursteuerung kann in dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 vorhandenes Wasser verdampft werden, da die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 höher ist als der Siedepunkt von Wasser.
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Somit kann bei der Strangpressmaschine 6, die hinsichtlich ihrer Temperatur gleich der oder höher als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 eingestellt ist, die in dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 enthaltene Feuchtigkeit verdampft werden, und auf diese Weise kann ein Fahrtreppenhandlauf 30 mit einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt hergestellt werden. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt in der Strangpressmaschine 6 auf einen niedrigen Wert gesteuert wird, kann Zersetzung des Fahrtreppenhandlaufs 30 aufgrund der im Inneren des Fahrtreppenhandlaufs 30 enthaltenen Feuchtigkeit abgeschwächt werden.
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Die Form 5 kombiniert das metallische Stahldrahtmaterial 3, das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 und das Gewebematerial 11, um einen Schritt zum Bilden des Verbundmaterials (Verbundmaterial-Bildungsschritt) auszuführen. In der Form 5 ist die Querschnittsform derselben, durch die das Verbundmaterial extrudiert wird, zu der Querschnittsform des Fahrtreppenhandlaufs 30 fertiggestellt. Für die in 1 gezeigte Form 5 wird die Innentemperatur derselben auf eine Temperatur gesteuert, bei der das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 geschmolzen wird.
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Wenn die Temperatur in der Form 5 auf einen Wert gleich der Temperatur gesteuert wird, bei der das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 geschmolzen wird, kann die Form 5 die Temperatur des von der Vorerwärmungsvorrichtung 4 vorerwärmten metallischen Stahldrahtmaterials 3 sowie des von der Strangpressmaschine 6 zugeführten thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 unverändert aufrechterhalten, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 gefüllt werden kann, ohne dass es zum Auftreten einer Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 kommt.
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Da keine Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 auftritt, ist das mit der Form 5 erzeugte Verbundmaterial gut geeignet für einen Fahrtreppenhandlauf 30, der mit dem metallischen Stahldrahtmaterial 3, dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 und dem Gewebematerial 11 ausgebildet ist.
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Da keine Lücke aufgrund eines Mangels von metallischem Stahldrahtmaterial 3 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial auftritt, ist ein Fahrtreppenhandlauf, der das mit der Form 5 erzeugte Verbundmaterial verwendet, hinsichtlich der Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 verbessert und in seiner Herausziehfestigkeit stabil ausgebildet.
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Die vorstehend genannte Temperatursteuerung der Form 5 wird nachstehend ausführlich beschrieben. Wenn die Temperatur der Form 5 nicht auf die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 eingestellt ist, wird die Temperatur des aus der Strangpressmaschine 6 ausgetragenen thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 vermindert, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 erstarrt; ferner kühlt auch das vorerwärmte und aus der Vorerwärmungsvorrichtung 4 austretende metallische Stahldrahtmaterial 3 ab, so dass die Viskosität und die Fluidität des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 vermindert werden.
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Wenn die Viskosität und die Fluidität des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 vermindert werden, tritt eine Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 auf, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 nicht vollständig in das metallische Stahldrahtmaterial 3 eingebracht wird.
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Zum Vermeiden des vorstehend geschilderten Problems wird die Form 5 auf eine Temperatur gesteuert, bei der das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 geschmolzen wird. Wenn die Innentemperatur der Form 5 auf die Temperatur gesteuert wird, bei der das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 geschmolzen wird, kann die Form die Temperatur des metallischen Stahldrahtmaterials 3 und des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 unverändert aufrechterhalten, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 gefüllt werden kann, ohne dass es zu einer Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterials 10 kommt.
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Da keine Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 auftritt, ist das mit der Form 5 erzeugte Verbundmaterial gut geeignet für einen Fahrtreppenhandlauf 30, der mit dem metallischen Stahldrahtmaterial 3, dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 und dem Gewebematerial 11 gebildet ist.
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Da keine Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 entsteht, ist der mit der Profil-Strangpressvorrichtung 20 hergestellte Fahrtreppenhandlauf 30 hinsichtlich der Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 verbessert sowie in seiner Herausziehfestigkeit stabil ausgebildet.
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Es folgt nachstehend eine Beschreibung der Schritte zum Bilden des Fahrtreppenhandlaufs 30 unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Profil-Strangpressvorrichtung 20.
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Die Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 liefert das metallische Stahldrahtmaterial 3 und schickt das metallische Stahldrahtmaterial 3 in Richtung zur stromabwärtigen Seite (Stahldrahtmaterial-Erzeugungsschritt). Das von der Stahldrahtmaterial-Zuführungsvorrichtung 22 gelieferte metallische Stahldrahtmaterial 3 und das von der Gewebematerial-Zuführungsspule 2 kommende Gewebematerial 11 werden in der Vorerwärmungsvorrichtung 4 auf eine Temperatur erwärmt, die äquivalent zu der oder höher als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist, so dass diese in der Form 5 eine Temperatur erreichen, die gleich der Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist (Vorerwärmungsschritt).
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Das thermoplastische Kunstharzmaterial 10, dessen Temperatur und Einspritzdruck gesteuert werden, wird von der Strangpressmaschine 6 zu der Form 5 zugeführt (Kunstharzmaterial-Zuführungsschritt), so dass in der Form 5 das metallische Stahldrahtmaterial 3 und das Gewebematerial 11 im erwärmten Zustand mit dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 in einem geschmolzenen Zustand vereinigt werden, und zwar mit der gleichen Temperatur wie der des thermoplastischen Kunstharzmaterials.
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Nach dem Vereinigen des metallischen Stahldrahtmaterials 3, des Gewebematerials 11 und des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 miteinander wird aus dem Inneren der Form 5 das Verbundmaterial, bei dem das metallische Stahldrahtmaterial 3, das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 und das Gewebematerial 11 zusammen integriert sind, in der Form des Fahrtreppenhandlaufs 30 extrudiert bzw. stranggepresst (Verbundmaterial-Bildungsschicht), wobei das Verbundmaterial anschließend einer zwangsweisen Kühlung (Zwangskühlung) mittels Kühlwasser in der Kühleinheit 23 unterzogen wird, um seine Form zu erhalten (Abkühlschritt).
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Nach dem Abkühlen wird der Fahrtreppenhandlauf 30, der als Verbundmaterial in einem erhärteten Zustand vorliegt, mittels der Zieheinrichtung-Antriebseinheit 24 nach außen gezogen, wobei der Fahrtreppenhandlauf 30 anschließend in der Lagereinheit 25 bevorratet wird (Lagerschritt).
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Die Vorerwärmungsvorrichtung 4 und die Form 5, die in 1 dargestellt sind, werden derart angeordnet, dass die Temperatur während des Transports von der Vorerwärmungsvorrichtung 4 zu der Form 5 nicht auf weniger als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 absinkt. Es sei erwähnt, dass in dem Fall, in dem die Vorerwärmungsvorrichtung 4 nahe bei der Form 5 angeordnet ist, so dass die Temperatur des metallischen Stahldrahtmaterials 3 und des Gewebematerials 11 im erwärmten Zustand während des Transports von der Vorerwärmungsvorrichtung 4 zu der Form 5 nicht vermindert wird, die Temperatur zum Erwärmen des metallischen Stahldrahtmaterials 3 und des Gewebematerials 11 mittels der Vorerwärmungsvorrichtung 4 auf eine Temperatur vorgegeben werden kann, die gleich der Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist.
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Da die Vorerwärmungsvorrichtung 4 und die Form 5 unter einer Temperatursteuerung vorgesehen sind, kann das metallische Stahldrahtmaterial 3 des Ausführungsbeispiels 1 von der Vorerwärmungsvorrichtung 4 ohne Verminderung der Temperatur desselben zu der Form 5 zugeführt werden, und die Temperatur des metallischen Stahldrahtmaterials 3 kann auf einer Temperatur gehalten werden, die äquivalent zu oder höher als die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist (innerhalb eines Temperaturbereichs, in dem eine Temperatur gleich der oder höher als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials ist, die jedoch niedriger ist als die Zersetzungstemperatur desselben).
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Da die Temperatur des metallischen Stahldrahtmaterials 3 auf einer Temperatur gehalten bleibt, die äquivalent zu oder höher als die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist (innerhalb eines Temperaturbereichs, in dem eine Temperatur gleich der oder höher als die Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials ist, die jedoch niedriger ist als die Zersetzungstemperatur desselben), gibt es selbst zu dem Zeitpunkt, zu dem das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 des Ausführungsbeispiels 1 mit dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 in der Form 5 in Kontakt steht, keine Situation, in der die Wärme desselben von dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 aufgenommen wird und dadurch die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 bis zum Erstarren desselben vermindert wird.
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Somit kann das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 eine gleichmäßige Viskosität und Fluidität beibehalten, die äquivalent zu der Viskosität und Fluidität zu dem Zeitpunkt seines Extrudierens aus der Strangpressmaschine 6 sind.
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Da somit bei dem Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 1 die Temperatur des metallischen Stahldrahtmaterials 3 und die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 in dem Prozess des Profil-Strangpressvorgangs unter Verwendung des Verbundmaterials gleich sind, kann das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 gleichmäßig und vollständig zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 gefüllt werden, ohne dass ein Erstarren des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 in der Form 5 verursacht wird, so dass somit die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 in Relation zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 gesteigert werden kann.
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Es sei erwähnt, dass der Begriff "gleich" in Bezug auf die Temperatur auch "in etwa gleich (nahezu gleich)" beinhaltet. Unter dem Begriff "in etwa gleich" ist zu verstehen, dass die Temperatur im Hinblick auf eine Toleranz innerhalb einer akzeptablen Spanne liegt. Da bei dem Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 1 die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 gesteigert ist, lässt sich die Herausziehfestigkeit für eine lange Zeitdauer stabil ausbilden.
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Die Profil-Strangpressvorrichtung 20 gemäß Ausführungsbeispiel 1 führt eine Steuerung des Einspritzdrucks und der Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 in dem Prozess des Profil-Strangpressvorgangs unter Verwendung des Verbundmaterials aus, so dass beim Extrudieren des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 in die Form 5 das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 gleichmäßig und vollständig in das metallische Stahldrahtmaterial 3 eingebracht werden kann, ohne dass es zum Auftreten einer Lücke aufgrund eines Mangels von thermoplastischem Kunstharzmaterial 10 zwischen dem Zentralelementdraht 8 und den Litzen 9 in dem metallischen Stahldrahtmaterial 3 kommt.
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Die Profil-Strangpressvorrichtung 20 gemäß Ausführungsbeispiel 1 kann einen Fahrtreppenhandlauf 30 mit verbesserter Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 herstellen, wobei der Fahrtreppenhandlauf 30 hinsichtlich der Festigkeit des Verbundmaterials stabil ausgebildet ist und hierdurch der Fahrtreppenhandlauf 30 mit einer verbesserten Qualität hergestellt werden kann.
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Wie vorstehend beschrieben, ist der Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 1 dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Stahldrahtmaterial 3 den Zentralelementdraht 8 und die Vielzahl von Litzen 9 aufweist, die den Zentralelementdraht 8 umgebend angeordnet sind; dass der Abstand zwischen dem Zentralelementdraht 8 und jeder der Litzen 9 in der Erstreckungsrichtung des Zentralelementdrahts 8 und der Litzen 9 an jeder Stelle gleich ist; und dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 ohne Bilden einer Lücke zwischen den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 gefüllt ist. Auf diese Weise kann die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 relativ zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 in dem Fahrtreppenhandlauf 30 gesteigert werden, und die Herausziehfestigkeit lässt sich stabil ausbilden.
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Das Verfahren zum Herstellen eines Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Schritte aufweist: einen Stahldrahtmaterial-Erzeugungsschritt, in dem der Zentralelementdraht 8 und die Vielzahl der Litzen 9 derart angeordnet werden, dass die Litzen den Zentralelementdraht 8 umgeben, und in dem Spannung auf diese in der Erstreckungsrichtung des Zentralelementdrahts 8 und der Litzen 9 aufgebracht wird, so dass der jeweilige Abstand zwischen dem Zentralelementdraht 8 und jeder der Litzen 9 gleich wird, um auf diese Weise das metallische Stahldrahtmaterial 3 zu erzeugen; einen Vorerwärmungsschritt, in dem das metallische Stahldrahtmaterial 3 auf eine Temperatur erwärmt wird, die gleich der oder höher als die Temperatur des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 in einem geschmolzenen Zustand ist; einen Verbundmaterial-Bildungsschritt, in dem das in dem Vorerwärmungsschritt erwärmte metallische Stahldrahtmaterial 3 mit dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 in einem geschmolzenen Zustand vereinigt wird und diese durch die Form 5 zu der fertigen Querschnittsform des Fahrtreppenhandlaufs 30 extrudiert werden, um dadurch das Verbundmaterial zu bilden; sowie einen Kühlschritt, in dem eine Zwangskühlung des in dem Verbundmaterial-Bildungsschritt gebildeten Verbundmaterials erfolgt. Auf diese Weise kann der Fahrtreppenhandlauf 30 mit verbesserter Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 in Relation zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 10 hergestellt werden, wobei der Fahrtreppenhandlauf 30 in seiner Herausziehfestigkeit stabil ausgebildet ist und dieser somit eine verbesserte Qualität aufweist.
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Ausführungsbeispiel 2
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5 zeigt eine Schnittdarstellung eines Handlauf-Zwischenprodukts gemäß Ausführungsbeispiel 2 der Erfindung, und 6 zeigt eine Schnittdarstellung eines Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 2 der Erfindung. Bei einem Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 2 handelt es sich um ein durch einen Mehrlagen-Formvorgang gebildetes Produkt.
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Für den Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 2 werden als erstes das metallische Stahldrahtmaterial 3, das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 und das Gewebematerial 11 in integraler Weise in der Form 5 geformt und sodann abgekühlt, um ein Erstlagen-Formteil zu erhalten. Bei dem Produkt nach der Fertigstellung des Erstlagen-Formteils handelt es sich um ein Handlauf-Zwischenprodukt 26.
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Nach dem Ausführen des Erstlagen-Formvorgangs wird zum Erzielen von der gewünschten Steifigkeit ein thermoplastisches Kunstharzmaterial 28, bei dem es sich um das gleiche Material wie das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 handelt, in einer dicken Beschichtung über einem freiliegenden Bereich 27 des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 aufgebracht, das sich auf einer gegenüberliegenden Seite von dem Gewebematerial 11 in dem Handlauf-Zwischenprodukt 26 befindet, so dass auf diese Weise ein Mehrlagen-Formteil gebildet wird. Wie in 6 gezeigt, weist der Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 2 das Handlauf-Zwischenprodukt 26 und das thermoplastische Kunstharzmaterial 28 auf.
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Zum Zeitpunkt der Ausführung des Erstlagen-Formvorgangs ist das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 mit einer vorbestimmten Dicke derart vorgegeben, dass es das metallische Stahldrahtmaterial 3 bedeckt. Insbesondere weist ein erstes thermoplastisches Kunstharzmaterial (thermoplastisches Kunstharzmaterial 10), das das metallische Stahldrahtmaterial 3 in dem Handlauf-Zwischenprodukt 26 bedeckt, eine Dicke ausgehend von seiner Innenseite, die der Fahrtreppe zugewandt ist, an dem der Fahrtreppenhandlauf 30 anzubringen ist (die Seite, auf der das Gewebematerial 11 angebracht ist), bis zu der der Innenseite gegenüberliegenden Außenseite des freiliegenden Bereichs 27 auf, die über der vorbestimmten Dicke liegt und z.B. das Doppelte der Höhe des metallischen Stahldrahtmaterials 3 in einer Dickenrichtung des ersten thermoplastischen Kunstharzmaterials (thermoplastisches Kunstharzmaterial 10) beträgt.
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Je geringer das Volumen des thermoplastischen Kunstharzmaterials 10 ist, desto rascher ist die Abkühlungsgeschwindigkeit des aus der Form 5 austretenden Handlauf-Zwischenprodukts 26, wobei das metallische Stahldrahtmaterial 3 durch das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 in einem erhärteten Zustand immobilisiert wird.
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Somit wird das in das metallische Stahldrahtmaterial 3 gefüllte thermoplastische Kunstharzmaterial 10 enger bzw. fester, so dass die Herausziehfestigkeit desselben gesteigert wird. Bei dem Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 2 ist es wie bei dem Ausführungsbeispiel 1 möglich, den Zentralelementdraht 8 und jede der Litzen 9 nicht in Kontakt miteinander anzuordnen und auch die Vielzahl von Litzen 9 nicht in Kontakt miteinander anzuordnen.
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Ausführungsbeispiel 3
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Das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 wird durch die Strangpressmaschine 6 in die Form 5 extrudiert. Bei dem Ausführungsbeispiel 3 wird ein Fahrtreppenhandlauf 30 beschrieben, bei dem aufgrund einer Optimierung der Innentemperatur der Strangpressmaschine 6 das in das metallische Stahldrahtmaterial 3 gefüllte thermoplastische Kunstharzmaterial dichter vorliegt und somit die Herausziehfestigkeit höher ist als bei Ausführungsbeispiel 1 und Ausführungsbeispiel 2.
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7 zeigt eine Schnittdarstellung eines Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 3 der Erfindung, und 8 zeigt eine Schnittdarstellung eines weiteren Fahrtreppenhandlaufs gemäß Ausführungsbeispiel 3 der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel 3 wird die Strangpressmaschine 6 erwärmt, so dass die Innentemperatur derselben eine Obergrenzentemperatur erreicht, bei der keine Zersetzung eines thermoplastischen Kunstharzmaterials 29, bei dem es sich um das gleiche Material wie das thermoplastische Kunstharzmaterial 10 handelt, initiiert wird. Das thermoplastische Kunstharzmaterial 29 besitzt eine Eigenschaft, dass seine Viskosität mit steigender Temperatur geringer wird, so dass bei Vorgeben einer höheren Temperatur für das Innere der Strangpressmaschine 6 die Viskosität des die Strangpressmaschine 6 durchlaufenden thermoplastischen Kunstharzmaterials 29 vermindert wird.
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Wenn das Innere der Strangpressmaschine 6 auf eine höhere Temperatur eingestellt wird, um dadurch das thermoplastische Kunstharzmaterial 29 zu nutzen, dessen Viskosität auf einen minimalen Wert vermindert wird, ohne eine Zersetzung zu erfahren, dringt das thermoplastische Kunstharzmaterial 29 in gut durchsetzender Weise in das metallische Stahldrahtmaterial 3 in der Form 5 ein, so dass das thermoplastische Kunstharzmaterial 29 vollständig um den Zentralelementdraht 8 und die Litzen 9 herum eingebracht wird und hierdurch die Herausziehfestigkeit des metallischen Stahldrahtmaterials 3 in Relation zu dem thermoplastischen Kunstharzmaterial 29 gesteigert wird.
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Bei dem Fahrtreppenhandlauf 30 gemäß Ausführungsbeispiel 3 wird das thermoplastische Kunstharzmaterial 29 verwendet, dessen Viskosität auf einen minimalen Wert vermindert ist, ohne dass es eine Zersetzung erfährt, so dass das in das metallische Stahldrahtmaterial 3 eingebrachte thermoplastische Kunstharzmaterial 29 dichter wird und dadurch die Herausziehfestigkeit höher wird als bei Ausführungsbeispiel 1 und Ausführungsbeispiel 2.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass bei der vorliegenden Erfindung unbegrenzte Kombinationen der jeweiligen Ausführungsbeispiele sowie geeignete Modifizierungen/Weglassungen in den Ausführungsbeispielen vorgenommen werden können, ohne dass man den Umfang der Erfindung verlässt.
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Bezugszeichenliste
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- 3
- metallisches Stahldrahtmaterial
- 5
- Form
- 8
- Zentralelementdraht
- 9
- Litze
- 10
- thermoplastisches Kunstharzmaterial
- 27
- freiliegender Bereich
- 28
- thermoplastisches Kunstharzmaterial
- 29
- thermoplastisches Kunstharzmaterial
- 30
- Fahrtreppenhandlauf