DE112009001375T5 - Genestetes Hochgeschwindigkeits-Rückschlagventil - Google Patents
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Abstract
Stoßdämpfer, enthaltend:
ein Druckrohr, das eine Arbeitskammer bildet;
einen innerhalb der Arbeitskammer angeordneten Kolbenkörper, welcher Kolbenkörper die Arbeitskammer in eine obere Arbeitskammer und eine untere Arbeitskammer teilt, wobei der Kolben einen Druckstufen Kolbenkanal und einen Zugstufen-Kolbenkanal bildet;
eine an dem Kolbenkörper angebrachte Kolbenstange, welche Kolbenstange durch ein Ende des Druckrohrs verläuft;
eine erste Ventilanordnung, die mit dem Kolbenkörper in Eingriff steht;
eine zweite Ventilanordnung, die mit dem Kolbenkörper in Eingriff steht; und
ein an der Kolbenstange angebrachtes, für die Kolbengeschwindigkeit empfindliches Ventil, welches für die Kolbengeschwindigkeit empfindliche Ventil ansprechend auf eine erste vorbestimmte Geschwindigkeit des Kolbenkörpers relativ zu dem Druckrohr zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar ist.
ein Druckrohr, das eine Arbeitskammer bildet;
einen innerhalb der Arbeitskammer angeordneten Kolbenkörper, welcher Kolbenkörper die Arbeitskammer in eine obere Arbeitskammer und eine untere Arbeitskammer teilt, wobei der Kolben einen Druckstufen Kolbenkanal und einen Zugstufen-Kolbenkanal bildet;
eine an dem Kolbenkörper angebrachte Kolbenstange, welche Kolbenstange durch ein Ende des Druckrohrs verläuft;
eine erste Ventilanordnung, die mit dem Kolbenkörper in Eingriff steht;
eine zweite Ventilanordnung, die mit dem Kolbenkörper in Eingriff steht; und
ein an der Kolbenstange angebrachtes, für die Kolbengeschwindigkeit empfindliches Ventil, welches für die Kolbengeschwindigkeit empfindliche Ventil ansprechend auf eine erste vorbestimmte Geschwindigkeit des Kolbenkörpers relativ zu dem Druckrohr zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar ist.
Description
- GEBIET
- Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemeine hydraulische Dämpfer zur Verwendung in Aufhängungssystemen, wie etwa einem für Kraftfahrzeuge verwendeten Aufhängungssystem. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung Hochgeschwindigkeits-Ventilanordnungen, welche in Kolbenanordnungen und/oder Basisventilanordnungen integriert werden können.
- HINTERGRUND
- Die Angaben in diesem Abschnitt sind lediglich Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung und bilden keinen Stand der Technik.
- Stoßdämpfer werden in Verbindung mit Kraftfahrzeug-Aufhängungssystemen und anderen Aufhängungssystemen verwendet, um unerwünschte Vibrationen zu absorbieren, die während der Bewegung des Aufhängungssystems auftreten. Um diese unerwünschten Vibrationen zu absorbieren, sind Kraftfahrzeugstoßdämpfer allgemein zwischen den gefederten (Karosserie) und den ungefederten (Aufhängung/Fahrwerk) Massen des Fahrzeugs verbunden.
- Der gebräuchlichste Stoßdämpfertyp für Kraftfahrzeuge ist der hydraulische Rohrdämpfer, bei dem es sich entweder um eine Einrohrkonstruktion oder eine Doppelrohrkonstruktion handeln kann. Bei der Einrohrkonstruktion ist ein Kolben innerhalb eines Druckrohres angeordnet und mit der gefederten Masse des Fahrzeugs durch eine Kolbenstange verbunden. Das Druckrohr ist mit der ungefederten Fahrzeugmasse verbunden. Der Kolben teilt das Druckrohr in eine obere Arbeitskammer und eine untere Arbeitskammer. Der Kolben enthält Druckstufen-Ventile, welche den Durchfluss von Dämpfungsfluid von der unteren Arbeitskammer in die obere Arbeitskammer während eines Druckstufenhubes begrenzen, und Zugstufen-Ventile, welche den Durchfluss von Dämpfungsfluid von der oberen Arbeitskammer in die untere Arbeitskammer während eines Zugstufen- oder Ausfederungshubes begrenzen. Da die Druckstufen-Ventile und die Zugstufen-Ventile die Fähigkeit haben, den Durchfluss von Dämpfungsfluid zu begrenzen, kann der Stoßdämpfer eine Dämpfungskraft entwickeln, die den Vibrationen entgegenwirkt, welche andernfalls von den ungefederten Massen auf die gefederten Massen übertragen würden.
- In einem Zweirohrstoßdämpfer ist ein Fluidreservoir zwischen dem Druckrohr und einem Behälterrohr gebildet, welches um das Druckrohr angeordnet ist. Eine Bodenventilanordnung ist zwischen der unteren Arbeitskammer und dem Fluidreservoir angeordnet, um den Durchfluss des Dämpfungsfluids zu regeln. Die Druckstufen-Ventile des Kolbens werden zu der Bodenventilanordnung bewegt und werden durch eine Druckstufen-Rückschlagventilanordnung ersetzt. Zusätzlich zu den Druckstufen-Ventilen enthält die Bodenventilanordnung eine Zugstufen-Rückschlagventilanordnung. Die Druckstufen-Ventile der Bodenventilanordnung erzeugen die Dämpfungskraft während eines Druckstufenhubes und die Zugstufen-Ventile des Kolbens erzeugen die Dämpfungskraft während eines Zugstufen- oder Ausfederungshubes. Sowohl die Druckstufen- als auch die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung erlauben den Fluidfluss in eine Richtung, verhindern jedoch den Fluidfluss in die entgegengesetzte Richtung; sie sind jedoch so konstruiert, dass sie keine Dämpfungskraft erzeugen.
- KURZBESCHREIBUNG
- Die vorliegende Offenbarung ist auf einen Stoßdämpfer gerichtet, der Hochgeschwindigkeits-Ventilanordnungen sowohl in der Kolbenanordnung als auch der Bodenventilanordnung enthält. Die Hochgeschwindigkeits-Ventilanordnung enthält Ventile, welche den Durchflussquerschnitt während Hochgeschwindigkeitsbewegungen des Hydraulikfluids reduzieren.
- Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier vorgelegten Beschreibung deutlich. Es versteht sich, dass die Beschreibung und spezifische Beispiele nur zum Zweck der Veranschaulichung dienen und nicht den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung einschränken sollen.
- ZEICHNUNGEN
- Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen ausschließlich dem Zweck der Veranschaulichung und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise ein schränken.
-
1 ist eine schematische Darstellung, eines typischen Kraftfahrzeugs, welches die einzigartige Bodenventilanordnung gemäß vorliegende Offenbarung enthält; -
2 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Stoßdämpfers gemäß der vorliegenden Offenbarung; -
3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in2 gezeigten Kolbenanordnung; -
4 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in2 gezeigten Bodenventilanordnung; -
5 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Stoßdämpfers gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in5 gezeigten Kolbenanordnung; -
7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in5 gezeigten Bodenventilanordnung; -
8 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Stoßdämpfers gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
9 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in8 gezeigten Kolbenanordnung -
10 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Stoßdämpfers gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; -
11 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in10 gezeigten Kolbenanordnung; -
12 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in10 gezeigten Bodenventilanordnung; -
13 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Stoßdämpfers gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und -
14 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht der in13 gezeigten Kolbenanordnung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
- Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll die erfindungsgemäße Offenbarung, Anmeldung oder Verwendung nicht einschränken.
- In den Zeichnungen, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, ist in
1 ein Fahrzeug dargestellt, welches ein Aufhängungssystem enthält, das Stoßdämpfer gemäß der vorliegenden Offenbarung aufweist und welches allgemein mit Bezugszeichen10 bezeichnet ist. Das Fahrzeug10 enthält eine hintere Aufhängung12 , eine vordere Aufhängung14 und eine Karosserie16 . Die hintere Aufhängung12 hat eine quer verlaufende Hinterachsanordnung (nicht dargestellt), die dafür ausgelegt ist, ein Paar Hinterräder18 des Fahrzeugs10 funktionsfähig zu halten. Die Hinterachsanordnung ist mit der Karosserie16 über ein Paar Stoßdämpfer20 und ein Paar Schraubenfedern22 funktionsfähig verbunden. In ähnlicher Weise enthält die vordere Aufhängung14 eine quer verlaufende Vorderachsanordnung (nicht dargestellt), die ein Paar Vorderräder24 des Fahrzeugs10 funktionsfähig trägt. Die Vorderachsanordnung ist mit der Karosserie16 mittels eines zweiten Paares Stoßdämpfer26 und über ein Paar Schraubenfedern28 funktionsfähig verbunden. Die Stoßdämpfer20 und26 dienen dazu, die Relativbewegung der ungefederten Masse (das heißt der vorderen und der hinteren Aufhängung12 bzw.14 ) und der gefederten Masse (das heißt der Karosserie16 ) des Fahrzeugs10 zu dämpfen. Während das Fahrzeug10 als Personenkraftwagen mit einer vorderen und einer hinteren Achsanordnung dargestellt wurde, können die Stoßdämpfer20 und26 mit anderen Fahrzeugtypen oder in anderen Anwendungsarten verwendet werden, beispielsweise bei Fahrzeugen, die unabhängige vordere und/oder unabhängige hintere Aufhängungssysteme aufweisen. Ferner soll sich der Begriff ”Stoßdämpfer” in seiner Verwendung hierin auf Dämpfer im Allgemeinen beziehen und schließt somit McPherson-Federbeine ein. - In
2 ist der Stoßdämpfer20 im Detail dargestellt. Während2 nur einen Stoßdämpfer20 gezeigt, versteht es sich, dass der Stoßdämpfer26 ebenfalls die nachstehend für den Stoßdämpfer20 beschriebenen Ventilanordnungen einschließt. Der Stoßdämpfer26 unterscheidet sich vom Stoßdämpfer20 nur in der Weise, wie er für die Verbindung mit der gefederten und der ungefederten Masse des Fahrzeugs10 ausgelegt ist. Der Stoßdämpfer20 enthält ein Druckrohr30 , eine Kolbenanordnung32 , eine Kolbenstange34 , einen Reservoirrohr36 und eine Bodenventilanordnung38 . - Das Druckrohr
30 bildet eine Arbeitskammer42 . Die Kolbenanordnung32 ist innerhalb des Druckrohrs30 verschieblich angeordnet und teilt die Arbeitskammer42 in eine obere Arbeitskammer44 und eine untere Arbeitskammer46 . Eine Dichtung48 ist zwischen der Kolbenanordnung32 und dem Druckrohr30 so angeordnet, dass sie die Schiebebewegung der Kolbenanordnung32 relativ zu dem Druckrohr30 ohne Erzeugung übermäßiger Reibungskräfte sowie die Abdichtung der oberen Arbeitskammer44 gegenüber der unteren Arbeitskammer46 ermöglicht. Die Kolbenstange34 ist an der Kolbenanordnung32 angebracht und verläuft durch die obere Arbeitskammer44 und durch eine obere Abschlusskappe50 , welche das obere Ende des Druckrohrs30 verschließt. Ein Dichtungssystem dichtet die Grenzfläche zwischen der oberen Abschlusskappe50 , dem Reservoirrohr36 und der Kolbenstange34 ab. Das der Kolbenanordnung32 entgegengesetzte Ende der Kolbenstange34 ist dafür ausgelegt, an dem gefederten Abschnitt des Fahrzeugs10 befestigt zu werden. Die Ventile in der Kolbenanordnung32 steuern die Bewegung des Fluids zwischen der oberen Arbeitskammer44 und der unteren Arbeitskammer46 während der Bewegung der Kolbenanordnung32 innerhalb des Druckrohrs30 . Da die Kolbenstange34 nur durch die obere Arbeitskammer44 und nicht durch die untere Arbeitskammer46 verläuft, verursacht die Bewegung der Kolbenanordnung32 relativ zum Druckrohr30 eine Differenz zwischen der in der oberen Arbeitskammer44 verdrängten Fluidmenge und der in der unteren Arbeitskammer46 verdrängten Fluidmenge. Die Differenz der verdrängten Fluidmenge ist als das ”Kolbenstangenvolumen” bekannt und diese fließt durch die Bodenventilanordnung38 . - Das Reservoirrohr
36 umgibt das Druckrohr30 und bildet eine Fluidreservoirkammer52 , die zwischen den Rohren30 und36 angeordnet ist. Das untere Ende des Reservoirrohrs36 ist durch eine Abschlusskappe54 geschlossen, die zur Verbindung mit dem ungefederten Teil des Fahrzeugs10 ausgelegt ist. Das obere Ende des Reservoirrohrs36 ist mit der oberen Abschlusskappe50 verbunden. Die Bodenventilanordnung38 ist zwischen der unteren Arbeitskammer46 und der Reservoirkammer52 angeordnet, um den Fluidfluss zwischen den Kammern46 und52 zu steuern. Wenn der Stoßdämpfer20 in der Länge ausgefahren wird, wird in der unteren Arbeitskammer46 aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts ein zusätzliches Fluidvolumen benötigt. Somit fließt Fluid durch die Bodenventilanordnung38 aus der Reservoirkammer52 in die untere Arbeitskammer, wie nachfolgend im Detail erläutert wird. - Wie
3 zeigt, enthält die Kolbenanordnung32 einen Ventilkörper60 , eine Druckstufen-Rückschlagventilanordnung62 und eine Zugstufen-Ventilanordnung64 . Die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung62 ist an einem Absatz66 in der Kolbenstange34 montiert. Der Ventilkörper60 ist an der Druckstufen-Rückschlagventilanordnung62 montiert und die Zugstufen-Ventilanordnung64 ist an dem Ventilkörper60 montiert. Eine Mutter68 sichert diese Bauteile an der Kolbenstange34 . Der Ventilkörper60 bildet eine Vielzahl von Druckstufenkanälen70 und eine Vielzahl von Zugstufenkanälen72 . - Die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung
62 umfasst eine Aufnahme80 , eine Ventilscheibe82 und eine Feder84 . Die Aufnahme80 liegt an einem Ende an dem Absatz66 an und am anderen Ende an dem Ventilkörper60 . Die Ventilscheibe82 liegt an dem Ventilkörper60 an und schließt die Druckstufenkanäle70 . Die Ventilscheibe82 bildet eine Vielzahl von Öffnungen86 , welche die Zugstufenkanäle72 offen lassen. Die Feder84 ist zwischen der Aufnahme80 und der Ventilscheibe82 so angeordnet, dass sie die Ventilscheibe82 gegen den Ventilkörper60 vorspannt. Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer46 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluiddrucks auf die Ventilscheibe82 verursacht. Wenn der Fluiddruck gegen die Ventilscheibe82 die Vorspannlast der Feder84 überschreitet, trennt sich die Ventilscheibe82 von dem Ventilkörper60 und öffnet die Druckstufenkanäle70 , so dass Fluid aus der unteren Arbeitskammer46 in die obere Arbeitskammer44 fließen kann. Typischerweise übt die Feder84 nur eine leichte Vorspannlast auf die Ventilscheibe82 aus und die Druckstufen Rückschlagventilanordnung62 wirkt als ein Rückschlagventil zwischen den Kammern46 und44 . Die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers20 während eines Druckstufenhubes wird durch die Basisventilanordnung38 gesteuert, welche den Fluidfluss von der unteren Arbeitskammer46 in die Reservoirkammer52 aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts aufnimmt. Während eines Zugstufenhubes sind die Druckstufenkanäle70 durch die Ventilscheibe82 geschlossen. - Die Zugstufen-Ventilanordnung
64 weist eine Vielzahl von Ventilscheiben90 und eine geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe92 auf. Die Vielzahl der Ventilscheiben90 ist sandwichartig zwischen dem Ventilkörper60 und der Mutter68 angeordnet, um die Vielzahl der Zugstufenkanäle72 zu schließen. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe92 ist unter der Ventilscheibe82 der Druckstufen-Rückschlagventilanordnung62 auf der der Vielzahl von Ventilscheiben90 entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers60 genestet angeordnet. Wenn auf die Ventilscheiben90 Fluiddruck ausgeübt wird, werden sie an ihrem äußeren Umfangsrand elastisch ausgelenkt, um so die Zugstufen-Ventilanordnung64 zu öffnen. - Während eines Zugstufenhubes wird Fluid in der oberen Arbeitskammer
44 druckbeaufschlagt, wodurch das Fluid auf die Ventilscheiben90 einwirkt. Wenn der auf die Ventilscheiben90 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben90 überschreitet, werden die Ventilscheiben90 elastisch ausgelenkt und öffnen die Zugstufenkanäle72 , so dass Fluid von der oberen Arbeitskammer44 durch die Öffnungen86 an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 vorbei durch die Zugstufenkanäle72 und in die untere Arbeitskammer46 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben90 und die Größe der Zugstufenkanäle72 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers20 in der Zugstufe. Wenn der Fluidfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Fluss zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 und dem Ventilkörper60 eingeschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der oberen Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 nun höher ist als der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 , wird die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe92 zum Ventilkörper60 hin ausgelenkt. Schließlich tritt zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 und dem Ventilkörper60 eine Berührung auf, wodurch eine geschlossene Position geschaffen wird. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe92 berührt einen Scheibensitz94 , der eine unterbrochene Geometrie hat, und in der geschlossenen Position ist der gesamte Durchflussquerschnitt durch den unterbrochenen Scheibensitz94 so konstruiert, dass er geringer als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Zugstufenkanäle72 ist. Wenn somit die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe92 schließt, wird der Durchflussquerschnitt reduziert und die erzeugte Dämpfungskraft gesteigert. Während der Scheibensitz94 als unterbrochen dargestellt ist, um einen Durchfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 vorbei zuzulassen, liegt es innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Offenbarung, einen durchgehenden Scheibensitz94 bereitzustellen und eine Vielzahl von Durchflussöffnungen in der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe92 zu bilden. - Wie
4 zeigt, enthält die Bodenventilanordnung38 einen Ventilkörper100 , eine Einlass- oder Zugstufen-Rückschlagventilanordnung102 , eine Druckstufen-Ventilanordnung104 , einen Haltebolzen106 und eine Haltemutter108 . Der Ventilkörper100 ist an dem Druckrohr30 und der Abschlusskappe54 durch Presspassung oder durch andere nach dem Stand der Technik bekannte Verfahren befestigt. Die Abschlusskappe54 ist an dem Reservoirrohr36 befestigt und bildet eine Vielzahl von Fluidkanälen110 , welche die Verbindung zwischen der Reservoirkammer52 und der Bodenventilanordnung38 ermöglichen. Der Ventilkörper100 hat eine Vielzahl von Einlass- oder Zugstufenfluidkanälen112 , eine Vielzahl von Druckstufenfluidkanälen114 und eine zentrale Bohrung116 . Der Haltebolzen106 verläuft durch die zentrale Bohrung116 und steht im Gewindeeingriff mit der Haltemutter108 , um sowohl die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung102 als auch die Druckstufen-Ventilanordnung104 an dem Ventilkörper100 zu befestigen. Obgleich4 den Haltebolzen106 und die Haltemutter108 zeigt, können auch andere Aufnahmeeinrichtungen, wozu ohne Einschränkung ein Ventilschaft zählt, verwendet werden. - Die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung
102 enthält die Haltemutter108 , eine Ventilscheibe122 und eine Feder124 . Die Ventilscheibe122 liegt an dem Ventilkörper100 an und verschließt die Zugstufenfluidkanäle112 . Die Ventilscheibe122 hat eine Vielzahl von Öffnungen126 , welche die Druckstufenfluidkanäle114 offen lassen. Die Feder124 ist zwischen der Haltemutter108 und der Ventilscheibe122 angeordnet, so dass sie die Ventilscheibe122 gegen den Ventilkörper100 vorspannt. Während des Zugstufenhubes wird der Druck des Fluids in der unteren Arbeitskammer46 verringert, wodurch der Fluiddruck in der Reservoirkammer52 auf die Ventilscheibe122 wirkt. Wenn der Fluiddruck gegen die Ventilscheibe122 die Vorspannkraft der Feder124 überwindet, trennt sich die Ventilscheibe von dem Ventilkörper100 und öffnet die Zugstufenfluidkanäle112 , so dass Fluid von der Reservoirkammer52 in die untere Arbeitskammer46 fließen kann. Typischerweise übt die Feder124 nur eine geringe Vorspannlast auf die Ventilscheibe122 aus und die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung102 wirkt als ein Rückschlagventil zwischen den Kammern52 und46 . Die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers20 während eines Zugstufenhubes wird durch die Kolbenanordnung32 gesteuert, welche den Fluidfluss von der oberen Arbeitskammer44 in die untere Arbeitskammer46 wie vorstehend im Detail beschrieben aufnimmt. Während eines Druckstufenhubes sind die Zugstufenfluidkanäle112 durch die Ventilscheibe122 geschlossen. - Die Druckstufen-Ventilanordnung
104 enthält eine Vielzahl von Ventilscheiben130 und eine geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe132 . Die Vielzahl der Ventilscheiben130 ist sandwichartig zwischen den Ventilkörper100 und den Haltebolzen106 gelegt, so dass sie die Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle114 schließt. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe132 ist unterhalb der Ventilscheibe122 der Zugstufen-Rückschlagventilanordnung102 auf der der Vielzahl der Ventilscheiben130 entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers100 genestet angeordnet. Wenn an die Ventilscheiben130 Druck angelegt wird, werden sie an ihrem äußeren Umfangsrand elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufen-Ventilanordnung104 . - Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer
46 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluids gegen die Ventilscheiben130 bewirkt. Wenn der gegen die Ventilscheiben130 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben130 übersteigt, werden die Ventilscheiben130 elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufenfluidkanäle114 , so dass Fluid von der unteren Arbeitskammer46 durch die Öffnungen126 an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe132 vorbei durch die Druckstufenfluidkanäle114 in die Reservoirkammer52 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben130 und die Größe der Druckstufenfluidkanäle114 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers20 in der Druckstufe. Wenn der Fluidfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe132 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Durchfluss zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe132 und dem Ventilkörper100 beschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe132 nun höher ist als der Druck auf der Seite der Reservoirkammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe132 , wird die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe132 zu dem Ventilkörper100 hin ausgelenkt. Schließlich kommt die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe132 in Kontakt mit dem Ventilkörper100 , so dass eine geschlossene Position entsteht. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe132 kommt in Kontakt mit einem Scheibensitz134 , der durchgehend ist, und die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe bildet eine Vielzahl von Durchflussöffnungen136 , und in der geschlossenen Position ist der gesamte Durchflussquerschnitt durch die Öffnungen136 so konstruiert, dass er geringer ist als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle114 . Wenn sich somit die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe133 schließt, wird der Durchflussquerschnitt verringert und die sich entwickelnde Dämpfungskraft nimmt zu. - In
5 ist ein Stoßdämpfer220 im Detail dargestellt. Während5 nur den Stoßdämpfer220 zeigt, versteht es sich, dass der Stoßdämpfer26 auch die nachstehend für den Stoßdämpfer220 beschriebenen Ventilanordnungen enthalten kann. Der Stoßdämpfer26 unterscheidet sich von dem Stoßdämpfer220 nur in der Weise, in der er zur Verbindung mit den gefederten und ungefederten Massen des Fahrzeugs10 angepasst ist. Der Stoßdämpfer220 enthält ein Druckrohr230 , eine Kolbenanordnung232 , eine Kolbenstange234 , ein Reservoirrohr236 und eine Bodenventilanordnung238 . - Das Druckrohr
230 bildet eine Arbeitskammer242 . Die Kolbenanordnung232 ist verschieblich in dem Druckrohr230 angeordnet und teilt die Arbeitskammer242 in eine obere Arbeitskammer244 und eine untere Arbeitskammer246 . Eine Dichtung248 ist zwischen der Kolbenanordnung232 und dem Druckrohr230 angeordnet, um die Schiebebewegung der Kolbenanordnung232 relativ zu dem Druckrohr230 zu erlauben, ohne übermäßige Reibungskräfte zu erzeugen, und um die obere Arbeitskammer244 gegen die untere Arbeitskammer246 abzudichten. Die Kolbenstange234 ist an der Kolbenanordnung232 befestigt und verläuft durch die obere Arbeitskammer244 und durch eine obere Abschlusskappe250 , die das obere Ende des Druckrohrs230 verschließt. Ein Dichtungssystem dichtet die Grenzfläche zwischen der oberen Abschlusskappe52 , dem Reservoirrohr236 und der Kolbenstange234 ab. Das der Kolbenanordnung232 entgegengesetzte Ende der Kolbenstange234 ist dafür ausgelegt, an dem gefederten Abschnitt des Fahrzeugs10 befestigt zu werden. Die Ventile in der Kolbenanordnung232 steuern die Bewegung des Fluids zwischen der oberen Arbeitskammer244 und der unteren Arbeitskammer246 während der Bewegung der Kolbenanordnung232 innerhalb des Druckrohrs230 . Da die Kolbenstange234 nur durch die obere Arbeitskammer244 und nicht durch die untere Arbeitskammer246 verläuft, verursacht die Bewegung der Kolbenanordnung232 relativ zum Druckrohr230 eine Differenz zwischen der in der oberen Arbeitskammer244 verdrängten Fluidmenge und der in der unteren Arbeitskammer246 verdrängten Fluidmenge. Die Differenz der verdrängten Fluidmenge ist als das ”Kolbenstangenvolumen” bekannt und dieses fließt durch die Bodenventilanordnung238 . - Das Reservoirrohr
236 umgibt das Druckrohr230 und bildet eine Fluidreservoirkammer252 , die zwischen den Rohren230 und236 angeordnet ist. Das untere Ende des Reservoirrohrs236 ist durch eine Abschlusskappe254 geschlossen, die zur Verbindung mit dem ungefederten Teil des Fahrzeugs10 ausgelegt ist. Das obere Ende des Reservoirrohrs236 ist mit der oberen Abschlusskappe250 verbunden. Die Bodenventilanordnung238 ist zwischen der unteren Arbeitskammer246 und der Reservoirkammer252 angeordnet, um den Fluidfluss zwischen den Kammern246 und252 zu steuern. Wenn der Stoßdämpfer220 in der Länge ausgefahren wird, wird in der unteren Arbeitskammer246 aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts ein zusätzliches Fluidvolumen benötigt. Somit fließt Fluid durch die Bodenventilanordnung238 aus der Reservoirkammer252 zu der unteren Arbeitskammer246 , wie nachfolgend im Detail erläutert wird. Wenn der Stoßdämpfer220 in der Länge zusammen geschoben wird, muss aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts überschüssiges Fluid aus der unteren Arbeitskammer246 entfernt werden. Somit fließt Fluid aus der unteren Arbeitskammer246 durch die Bodenventilanordnung238 in die Reservoirkammer252 , wie nachfolgend im Detail beschrieben wird. - Wie
6 zeigt, enthält die Kolbenanordnung232 einen Ventilkörper260 , eine Druckstufen-Rückschlagventilanordnung262 und eine Zugstufen-Ventilanordnung264 . Die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung262 ist an einem Absatz266 in, der Kolbenstange234 montiert. Der Ventilkörper260 ist an der Druckstufen-Rückschlagventilanordnung262 montiert und die Zugstufen-Ventilanordnung264 ist an dem Ventilkörper260 montiert. Eine Mutter268 sichert diese Bauteile an der Kolbenstange234 . Der Ventilkörper260 bildet eine Vielzahl von Druckstufenkanälen270 und eine Vielzahl von Zugstufenkanälen272 . - Die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung
262 umfasst eine Aufnahme280 , eine Ventilscheibe282 und einen Abstandhalter284 . Die Aufnahme280 liegt an einem Ende an dem Absatz266 und der Abstandhalter284 liegt am anderen Ende an dem Ventilkörper260 an. Die Ventilscheibe282 liegt an dem Ventilkörper260 an und schließt die Druckstufenkanäle270 . Die Ventilscheibe282 bildet eine Vielzahl von Öffnungen286 , welche die Zugstufenkanäle272 offen lassen. Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer246 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluiddrucks auf die Ventilscheibe282 verursacht. Wenn der Fluiddruck gegen die Ventilscheibe282 die Biegelast der Ventilscheibe282 überschreitet, wird die Ventilscheibe282 ausgelenkt, so dass sie sich von dem Ventilkörper260 trennt und die Druckstufenkanäle270 öffnet, so dass Fluid aus der unteren Arbeitskammer246 in die obere Arbeitskammer244 fließen kann. Typischerweise übt die Ventilscheibe282 nur eine leichte Vorspannlast auf dem Kolbenkörper260 aus und die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung262 wirkt als ein Rückschlagventil zwischen den Kammern246 und244 . Die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers220 während eines Druckstufenhubes wird durch die Bodenventilanordnung238 gesteuert, welche den Fluidfluss von der unteren Arbeitskammer246 in die Reservoirkammer252 aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts aufnimmt. Während eines Zugstufenhubes sind die Druckstufenkanäle270 durch die Ventilscheibe282 geschlossen. - Die Zugstufen-Ventilanordnung
264 weist eine Vielzahl von Ventilscheiben290 und eine geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe292 auf. Die Vielzahl der Ventilscheiben290 ist sandwichartig zwischen dem Ventilkörper260 und der Mutter268 angeordnet, um die Vielzahl der Zugstufenkanäle272 zu schließen. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe292 ist oberhalb der Ventilscheibe282 der Druckstufen-Rückschlagventilanordnung262 auf der der Vielzahl von Ventilscheiben290 entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers260 genestet angeordnet. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe292 bildet eine Vielzahl von Schlitzen oder Öffnungen294 , die den Fluidfluss ermöglichen, wenn die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe292 in ihrer geschlossenen Position ist. Wenn auf die Ventilscheiben290 Fluiddruck ausgeübt wird, werden sie an ihrem äußeren Umfangsrand elastisch ausgelenkt, um so die Zugstufen-Ventilanordnung264 zu öffnen. - Während eines Zugstufenhubes wird Fluid in der oberen Arbeitskammer
244 druckbeaufschlagt, wodurch das Fluid auf die Ventilscheiben290 einwirkt. Wenn der auf die Ventilscheiben290 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben290 überschreitet, werden die Ventilscheiben290 elastisch ausgelenkt und öffnen die Zugstufenkanäle272 , so dass Fluid von der oberen Arbeitskammer244 durch die Öffnungen286 an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe292 vorbei durch die Zugstufenkanäle272 und in die untere Arbeitskammer246 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben290 und die Größe der Zugstufenkanäle272 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers220 bei der Zugstufe. Wenn der Fluidfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe292 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Fluss zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe292 und dem Ventilkörper260 eingeschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der oberen Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe292 nun höher ist als der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe292 , wird die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe292 zum Ventilkörper260 hin ausgelenkt. Schließlich tritt zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe292 und der Ventilscheibe282 eine Berührung auf, wodurch eine geschlossene Position geschaffen wird. Der gesamte Durchflussquerschnitt durch die Öffnungen294 der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe292 ist so konstruiert, dass er geringer als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Zugstufenkanäle272 ist. Wenn somit die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe292 schließt, wird der Durchflussquerschnitt reduziert und die erzeugte Dämpfungskraft gesteigert. - Wie
7 zeigt, enthält die Bodenventilanordnung238 einen Ventilkörper300 , eine Einlass- oder Zugstufen-Rückschlagventilanordnung302 , eine Druckstufen-Ventilanordnung304 , einen Haltebolzen306 und eine Haltemutter308 . Der Ventilkörper300 ist an dem Druckrohr230 und der Abschlusskappe254 durch Presspassung oder durch andere nach dem Stand der Technik bekannte Verfahren befestigt. Die Abschlusskappe254 ist an dem Reservoirrohr236 befestigt und bildet eine Vielzahl von Fluidkanälen310 , welche die Verbindung zwischen der Reservoirkammer252 und der Bodenventilanordnung238 ermöglichen. Der Ventilkörper300 hat eine Vielzahl von Einlass- oder Zugstufenfluidkanälen312 , eine Vielzahl von Druckstufenfluidkanälen314 und eine zentrale Bohrung318 . Der Haltebolzen306 verläuft durch die zentrale Bohrung318 und steht im Gewindeeingriff mit der Haltemutter308 , um sowohl die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung302 als auch die Druckstufen-Ventilanordnung304 an dem Ventilkörper300 zu befestigen. Obgleich7 den Haltebolzen306 und die Haltemutter308 zeigt, können auch andere Aufnahmeeinrichtungen, wozu ohne Einschränkung ein Ventilschaft zählt, verwendet werden. - Die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung
302 enthält die Haltemutter308 , eine Ventilscheibe322 und einen Abstandhalter324 . Die Ventilscheibe322 liegt an dem Ventilkörper300 an und verschließt die Zugstufenfluidkanäle312 . Die Ventilscheibe322 hat eine Vielzahl von Öffnungen326 , welche die Druckstufenfluidkanäle314 offen lassen. Der Abstandhalter324 ist zwischen dem Ventilkörper300 und der Ventilscheibe322 angeordnet, so dass er die Ventilscheibe322 gegen den Ventilkörper300 vorspannt. Während des Zugstufenhubes wird der Druck des Fluids in der unteren Arbeitskammer246 verringert, wodurch der Fluiddruck in der Reservoirkammer252 auf die Ventilscheibe322 wirkt. Wenn der Fluiddruck gegen die Ventilscheibe322 die Biegelast der Ventilscheibe322 überwindet, wird die Ventilscheibe322 ausgelenkt und trennt sich von dem Ventilkörper300 , so dass sie die die Zugstufenfluidkanäle312 freigibt, so dass Fluid von der Reservoirkammer252 in die untere Arbeitskammer246 fließen kann. Typischerweise übt die Biegelast für die Ventilscheibe322 nur eine geringe Vorspannlast auf die Ventilscheibe322 aus und die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung302 wirkt als ein Rückschlagventil zwischen den Kammern252 und246 . Die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers220 während eines Zugstufenhubes wird durch die Kolbenanordnung232 gesteuert, welche den Fluidfluss von der oberen Arbeitskammer244 in die untere Arbeitskammer246 wie vorstehend im Detail beschrieben aufnimmt. Während eines Druckstufenhubes sind die Zugstufenfluidkanäle312 durch die Ventilscheibe322 geschlossen. - Die Druckstufen-Ventilanordnung
304 enthält eine Vielzahl von Ventilscheiben330 und eine geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe332 . Die Vielzahl der Ventilscheiben330 ist sandwichartig zwischen den Ventilkörper300 und den Haltebolzen306 gelegt, so dass sie die Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle314 schließt. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe332 ist oberhalb der Ventilscheibe322 der Zugstufen-Rückschlagventilanordnung302 auf der der Vielzahl der Ventilscheiben330 entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers300 genestet angeordnet. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe332 weist eine Vielzahl von Schlitzen oder Öffnungen334 auf, welche den Fluidfluss erlauben, wenn die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe332 in ihrer geschlossenen Position ist. Wenn an die Ventilscheiben330 Druck angelegt wird, werden sie an ihrem äußeren Umfangsrand elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufen-Ventilanordnung304 . - Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer
246 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluids gegen die Ventilscheiben330 bewirkt. Wenn der gegen die Ventilscheiben330 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben330 übersteigt, werden die Ventilscheiben330 elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufenfluidkanäle314 , so dass Fluid von der unteren Arbeitskammer246 durch die Öffnungen326 an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe332 vorbei durch die Druckstufenfluidkanäle314 in die Reservoirkammer252 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben330 und die Größe der Druckstufenfluidkanäle314 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers220 bei der Druckstufe. Wenn der Fluidfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe332 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Durchfluss zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe332 und dem Ventilkörper300 beschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe332 nun höher ist als der Druck auf der Seite der Reservoirkammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe332 , wird die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe332 zu dem Ventilkörper300 hin ausgelenkt. Schließlich kommt die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe332 mit der Ventilscheibe322 in Kontakt, so dass eine geschlossene Position entsteht. Der gesamte Durchflussquerschnitt durch die Öffnungen334 der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe332 ist so konstruiert, dass er geringer ist als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle314 . Wenn sich somit die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe332 schließt, wird der Durchflussquerschnitt verringert und die sich entwickelnde Dämpfungskraft nimmt zu. -
8 zeigt einen Stoßdämpfer420 im Detail. Der Stoßdämpfer420 ist eine Einrohrkonstruktion. Während8 nur den Stoßdämpfer420 darstellt, versteht es sich, dass auch der Stoßdämpfer26 die nachstehend für den Stoßdämpfer420 beschriebene Ventilanordnung enthalten kann. Der Stoßdämpfer26 unterscheidet sich von dem Stoßdämpfer420 nur in der Weise, wie er für die Verbindung mit den gefederten und ungefederten Massen des Fahrzeugs10 ausgelegt ist. Der Stoßdämpfer420 enthält ein Druckrohr430 , eine Kolbenanordnung432 und eine Kolbenstange434 . - Das Druckrohr
430 bildet eine Arbeitskammer442 . Die Kolbenanordnung432 ist verschieblich in dem Druckrohr430 angeordnet und teilt die Arbeitskammer442 in eine obere Arbeitskammer444 und eine untere Arbeitskammer446 . Eine Dichtung448 ist zwischen der Kolbenanordnung432 und dem Druckrohr430 angeordnet, um die Schiebebewegung der Kolbenanordnung432 relativ zu dem Druckrohr430 zu erlauben, ohne übermäßige Reibungskräfte zu erzeugen, und um die obere Arbeitskammer444 gegen die untere Arbeitskammer446 abzudichten. Die Kolbenstange434 ist an der Kolbenanordnung432 befestigt und verläuft durch die obere Arbeitskammer4244 und durch eine obere Abschlusskappe450 , die das obere Ende des Druckrohrs430 verschließt. Ein Dichtungssystem dichtet die Grenzfläche zwischen der oberen Abschlusskappe450 , dem Reservoirrohr436 und der Kolbenstange434 ab. Das der Kolbenanordnung432 entgegengesetzte Ende der Kolbenstange434 ist dafür ausgelegt, an dem gefederten Teil des Fahrzeugs10 befestigt zu werden. Die Ventile in der Kolbenanordnung432 steuern die Bewegung des Fluids zwischen der oberen Arbeitskammer444 und der unteren Arbeitskammer446 während der Bewegung der Kolbenanordnung432 innerhalb des Druckrohrs430 . Da die Kolbenstange434 nur durch die obere Arbeitskammer444 und nicht durch die untere Arbeitskammer446 verläuft, verursacht die Bewegung der Kolbenanordnung432 relativ zum Druckrohr430 eine Differenz zwischen der in der oberen Arbeitskammer444 verdrängten Fluidmenge und der in der unteren Arbeitskammer446 verdrängten Fluidmenge. Die Differenz der verdrängten Fluidmenge ist als das ”Kolbenstangenvolumen” bekannt, welches durch eine abgedichtete Kammer innerhalb der Arbeitskammer442 ausgeglichen wird, wie nach dem Stand der Technik bekannt ist. - Wie
9 zeigt, enthält die Kolbenanordnung432 einen Ventilkörper460 , eine Druckstufen-Ventilanordnung462 und eine Zugstufen-Ventilanordnung464 . Die Druckstufen-Ventilanordnung462 ist an einem Absatz466 an der Kolbenstange434 montiert. Der Ventilkörper460 ist an der Druckstufen-Ventilanordnung462 montiert und die Zugstufen-Ventilanordnung464 ist an dem Ventilkörper460 montiert. Eine Mutter468 sichert diese Bauteile an der Kolbenstange434 . Der Ventilkörper460 bildet eine Vielzahl von Druckstufenfluidkanälen470 und eine Vielzahl von Zugstufenkanälen472 . - Die Druckstufen-Ventilanordnung
462 enthält eine Aufnahme484 , eine Vielzahl von Ventilscheiben482 , eine Feder484 , einen Abstandhalter486 und eine Scheibe488 . Die Aufnahme480 liegt an einem Ende an dem Absatz466 und am entgegengesetzten Ende an der Scheibe488 an. Die Vielzahl der Ventilscheiben482 ist zwischen dem Ventilkörper460 und dem Abstandhalter486 angeordnet. Die Ventilscheiben482 liegen an dem Ventilkörper460 an und verschließen Druckstufenfluidkanäle470 . Die Vielzahl der Ventilscheiben482 ist zwischen dem Ventilkörper460 und dem Abstandhalter486 durch Festziehen der Mutter468 sandwichartig gehalten. Die Feder484 spannt die Scheibe488 in Richtung des Ventilkörpers460 und gegen den Abstandhalter486 vor. Die Scheibe488 hat eine Passung mit sehr geringem Abstand zwischen ihrem Außendurchmesser und dem Innendurchmesser des Druckrohrs430 . Dieser Spalt ist so konstruiert, dass er einen Druckabfall über die Scheibe488 bietet, der groß genug ist, um die Vorspannkraft der Feder484 zu überwinden und die Scheibe488 zu bewegen. Der Innendurchmesser der Scheibe488 und der Außendurchmesser der Aufnahme480 sind so konstruiert, dass sie einen Durchflussweg bilden, wenn die Scheibe488 gegen den Abstandhalter486 vorgespannt ist. Dieser Durchflussweg schließt sich progressiv mit der Bewegung der Scheibe488 von dem Ventilkörper460 weg. Das Verschließen dieses Durchflusswegs erzeugt die erforderliche Steigerung der Dämpfungslast bei der vorbestimmten Geschwindigkeit der Kolbenanordnung. - Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer
446 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluids gegen die Ventilscheiben482 bewirkt. Wenn der gegen die Ventilscheiben482 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben482 übersteigt, werden die Ventilscheiben482 elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufenfluidkanäle470 , so dass Fluid von der unteren Arbeitskammer446 in die obere Arbeitskammer444 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben482 und die Größe der Druckstufenfluidkanäle470 bestimmt die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers420 in der Druckstufe. Wenn der Fluidfluss an der Scheibe488 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Durchfluss um den Innendurchmesser und den Außendurchmesser der Scheibe488 beschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der Scheibe488 nun höher ist als der Druck auf der Seite der oberen Arbeitskammer der Scheibe488 , bewegt sich die Scheibe488 von dem Ventilkörper460 weg und verschließt progressiv den Durchflussweg zwischen dem Innendurchmesser der Scheibe488 und der Aufnahme480 . Schließlich kommt die Scheibe488 in Kontakt mit der Aufnahme480 , so dass eine geschlossene Position entsteht. Der gesamte Durchflussquerschnitt zwischen dem Außendurchmesser der Scheibe488 und dem Innendurchmesser des Druckrohrs430 ist so konstruiert, dass er geringer ist als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle470 . Wenn sich somit die Scheibe488 schließt, wird der Durchflussquerschnitt verringert und die sich entwickelnde Dämpfungskraft nimmt zu. - Die Zugstufen-Ventilanordnung
464 enthält eine Ventilscheibe490 , eine Federaufnahme492 , eine Feder494 und eine Mutter468 . Die Mutter468 ist auf die Kolbenstange434 aufgeschraubt und spannt die Ventilscheibe490 gegen den Ventilkörper460 vor, um so die Vielzahl der Zugstufenfluidkanäle472 zu schließen. Die Feder494 ist zwischen der Mutter468 und der Federaufnahme492 angeordnet, um die Federaufnahme492 zu dem Ventilkörper460 und die Ventilscheibe490 gegen den Ventilkörper460 vorzuspannen. Während eines Zugstufenhubes wird Fluid in der oberen Arbeitskammer444 druckbeaufschlagt, wodurch der Fluiddruck auf die Vielzahl der Ventilscheiben490 wirkt. Wenn der Fluiddruck gegen die Vielzahl der Ventilscheiben490 die Biegelasten der Vielzahl der Ventilscheiben490 und die Vorspannung der Feder494 überwindet, wird die Vielzahl der Ventilscheiben490 von dem Ventilkörper460 weg ausgelenkt, so dass sie die Vielzahl der Zugstufenfluidkanäle472 öffnet. Die Konstruktion der Vielzahl der Ventilscheiben490 , die Größe der Vielzahl der Zugstufenfluidkanäle462 und die Konstruktion der Feder494 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers420 während eines Zugstufenhubes. - In
10 ist ein Stoßdämpfer620 im Detail dargestellt. Während10 nur den Stoßdämpfer620 zeigt, versteht es sich, dass der Stoßdämpfer26 auch die nachstehend für den Stoßdämpfer620 beschriebenen Ventilanordnungen enthalten kann. Der Stoßdämpfer26 unterscheidet sich von dem Stoßdämpfer620 nur in der Weise, in der er zur Verbindung mit den gefederten und ungefederten Massen des Fahrzeugs10 angepasst ist. Der Stoßdämpfer620 enthält ein Druckrohr630 , eine Kolbenanordnung632 , eine Kolbenstange634 , ein Reservoirrohr636 und eine Bodenventilanordnung638 . - Das Druckrohr
630 bildet eine Arbeitskammer642 . Die Kolbenanordnung632 ist verschieblich in dem Druckrohr630 angeordnet und teilt die Arbeitskammer642 in eine obere Arbeitskammer644 und eine untere Arbeitskammer646 . Eine Dichtung648 ist zwischen der Kolbenanordnung632 und dem Druckrohr630 angeordnet, um die Schiebebewegung der Kolbenanordnung632 relativ zu dem Druckrohr630 zu erlauben, ohne übermäßige Reibungskräfte zu erzeugen, und um die obere Arbeitskammer644 gegen die untere Arbeitskammer646 abzudichten. Die Kolbenstange634 ist an der Kolbenanordnung632 befestigt und verläuft durch die obere Arbeitskammer644 und durch eine obere Abschlusskappe650 , die das obere Ende des Druckrohrs630 verschließt. Ein Dichtungssystem dichtet die Grenzfläche zwischen der oberen Abschlusskappe650 , dem Reservoirrohr636 und der Kolbenstange634 ab. Das der Kolbenanordnung632 entgegengesetzte Ende der Kolbenstange634 ist dafür ausgelegt, an dem gefederten Abschnitt des Fahrzeugs10 befestigt zu werden. Die Ventile in der Kolbenanordnung632 steuern die Bewegung des Fluids zwischen der oberen Arbeitskammer644 und der unteren Arbeitskammer646 während der Bewegung der Kolbenanordnung632 innerhalb des Druckrohrs630 . Da die Kolbenstange634 nur durch die obere Arbeitskammer644 und nicht durch die untere Arbeitskammer646 verläuft, verursacht die Bewegung der Kolbenanordnung632 relativ zum Druckrohr630 eine Differenz zwischen der in der oberen Arbeitskammer644 verdrängten Fluidmenge und der in der unteren Arbeitskammer646 verdrängten Fluidmenge. Die Differenz der verdrängten Fluidmenge ist als das ”Kolbenstangenvolumen” bekannt und dieses fließt durch die Bodenventilanordnung638 . - Das Reservoirrohr
636 umgibt das Druckrohr630 und bildet eine Fluidreservoirkammer652 , die zwischen den Rohren630 und636 angeordnet ist. Das untere Ende des Reservoirrohrs636 ist durch eine Abschlusskappe654 geschlossen, die zur Verbindung mit dem ungefederten Teil des Fahrzeugs10 ausgelegt ist. Das obere Ende des Reservoirrohrs636 ist mit der oberen Abschlusskappe650 verbunden. Die Bodenventilanordnung638 ist zwischen der unteren Arbeitskammer646 und der Reservoirkammer652 angeordnet, um den Fluidfluss zwischen den Kammern646 und652 zu steuern. Wenn der Stoßdämpfer620 in der Länge ausgefahren wird, wird in der unteren Arbeitskammer646 aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts ein zusätzliches Fluidvolumen benötigt. Somit fließt Fluid durch die Bodenventilanordnung638 aus der Reservoirkammer652 zu der unteren Arbeitskammer646 , wie nachfolgend im Detail erläutert wird. Wenn der Stoßdämpfer620 in der Länge zusammengeschoben wird, muss aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts überschüssiges Fluid aus der unteren Arbeitskammer646 entfernt werden. Somit fließt Fluid aus der unteren Arbeitskammer646 durch die Bodenventilanordnung638 in die Reservoirkammer652 , wie nachfolgend im Detail beschrieben wird. - Wie
11 zeigt, enthält die Kolbenanordnung632 einen Ventilkörper660 , eine Druckstufen-Rückschlagventilanordnung662 und eine Zugstufen-Ventilanordnung664 . Die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung662 ist an einem Absatz666 in der Kolbenstange634 montiert. Der Ventilkörper660 ist an der Druckstufen-Rückschlagventilanordnung662 montiert und die Zugstufen-Ventilanordnung664 ist an dem Ventilkörper660 montiert. Eine Mutter668 sichert diese Bauteile an der Kolbenstange634 . Der Ventilkörper660 bildet eine Vielzahl von Druckstufenkanälen670 und eine Vielzahl von Zugstufenkanälen672 . - Die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung
662 umfasst eine Aufnahme680 , eine Ventilscheibe682 und eine Feder684 . Die Aufnahme680 liegt an einem Ende an dem Absatz666 an und am anderen Ende an dem Ventilkörper660 . Die Ventilscheibe682 liegt an dem Ventilkörper660 an und schließt die Druckstufenkanäle670 . Die Ventilscheibe682 bildet eine Vielzahl von Öffnungen686 , welche die Zugstufenkanäle672 offen lassen. Die Feder684 ist zwischen der Aufnahme680 und der Ventilscheibe682 so angeordnet, dass sie die Ventilscheibe682 gegen den Ventilkörper660 vorspannt. Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer646 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluiddrucks auf die Ventilscheibe682 verursacht. Wenn der Fluiddruck gegen die Ventilscheibe682 die Vorspannlast der Feder684 überschreitet, trennt sich die Ventilscheibe682 von dem Ventilkörper660 und öffnete die Druckstufenkanäle670 , so dass Fluid aus der unteren Arbeitskammer646 in die obere Arbeitskammer644 fließen kann. Typischerweise übt die Feder684 nur eine leichte Vorspannlast auf die Ventilscheibe682 aus und die Druckstufen-Rückschlagventilanordnung662 wirkt als ein Rückschlagventil zwischen den Kammern646 und644 . Die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers620 während eines Druckstufenhubes wird durch die Bodenventilanordnung638 gesteuert, welche den Fluidfluss von der unteren Arbeitskammer646 in die Reservoirkammer652 aufgrund des ”Kolbenstangenvolumen”-Konzepts aufnimmt. Während eines Zugstufenhubes sind die Druckstufenkanäle670 durch die Ventilscheibe682 geschlossen. - Die Zugstufen-Ventilanordnung
664 weist eine Vielzahl von Ventilscheiben690 , eine als Tellerfeder geformte geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe692 und einen Scheibenhalter694 auf. Die Vielzahl der Ventilscheiben690 ist sandwichartig zwischen dem Ventilkörper660 und der Mutter668 angeordnet, um die Vielzahl der Zugstufenkanäle672 zu schließen. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe692 ist unter der Ventilscheibe682 der Druckstufen-Rückschlagventilanordnung662 auf der der Vielzahl von Ventilscheiben690 entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers660 genestet angeordnet. Der Scheibenhalter694 ist in einen von dem Ventilkörper660 gebildeten ringförmigen Kanal eingepresst, um die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe692 zu halten. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe692 bildet eine Vielzahl von Schlitzen oder Öffnungen696 , die den Fluidfluss erlauben, wenn die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe692 in ihrer geschlossenen Position ist. Wenn auf die Ventilscheiben690 Fluiddruck ausgeübt wird, werden sie an ihrem äußeren Umfangsrand elastisch ausgelenkt, um so die Zugstufen-Ventilanordnung664 zu öffnen. - Während eines Zugstufenhubes wird Fluid in der oberen Arbeitskammer
644 druckbeaufschlagt, wodurch das Fluid auf die Ventilscheiben690 einwirkt. Wenn der auf die Ventilscheiben690 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben690 überschreitet, werden die Ventilscheiben690 elastisch ausgelenkt und öffnen die Zugstufenkanäle672 , so dass Fluid von der oberen Arbeitskammer644 durch die Öffnungen686 an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe692 vorbei durch die Zugstufenkanäle672 und in die untere Arbeitskammer646 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben690 und die Größe der Zugstufenkanäle672 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers620 in der Zugstufe. Wenn der Fluidfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe692 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Fluss zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe692 und dem Ventilkörper660 eingeschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der oberen Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe692 nun höher ist als der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe692 , wird die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe692 zum Ventilkörper660 hin ausgelenkt. Schließlich tritt zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe692 und dem Ventilkörper660 eine Berührung auf, wodurch eine geschlossene Position geschaffen wird. Der gesamte Durchflussquerschnitt durch die Öffnungen696 der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe692 ist so konstruiert, dass er geringer als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Zugstufenkanäle672 ist. Wenn somit die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe692 schließt, wird der Durchflussquerschnitt reduziert und die erzeugte Dämpfungskraft gesteigert. - Wie
12 zeigt, enthält die Bodenventilanordnung638 einen Ventilkörper700 , eine Einlass- oder Zugstufen-Rückschlagventilanordnung702 , eine Druckstufen-Ventilanordnung704 , einen Haltebolzen706 und eine Haltemutter708 . Der Ventilkörper700 ist an dem Druckrohr630 und der Abschlusskappe654 durch Presspassung oder durch andere nach dem Stand der Technik bekannte Verfahren befestigt. Die Abschlusskappe654 ist an dem Reservoirrohr636 befestigt und bildet eine Vielzahl von Fluidkanälen710 , welche die Verbindung zwischen der Reservoirkammer652 und der Bodenventilanordnung638 ermöglichen. Der Ventilkörper700 hat eine Vielzahl von Einlass- oder Zugstufenfluidkanälen712 , eine Vielzahl von Druckstufenfluidkanälen714 und eine zentrale Bohrung718 . Der Haltebolzen706 verläuft durch die zentrale Bohrung718 und steht im Gewindeeingriff mit der Haltemutter708 , um sowohl die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung702 als auch die Druckstufen-Ventilanordnung704 an dem Ventilkörper700 zu befestigen. Obgleich12 den Haltebolzen706 und die Haltemutter708 zeigt, können auch andere Aufnahmeeinrichtungen, wozu ohne Einschränkung ein Ventilschaft zählt, verwendet werden. - Die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung
702 enthält die Haltemutter708 , eine Ventilscheibe722 und eine Feder724 . Die Ventilscheibe722 liegt an dem Ventilkörper700 an und verschließt die Zugstufenfluidkanäle712 . Die Ventilscheibe722 hat eine Vielzahl von Öffnungen726 , welche die Druckstufenfluidkanäle714 offen lassen. Die Feder724 ist zwischen der Haltemutter708 und der Ventilscheibe722 angeordnet, so dass sie die Ventilscheibe722 gegen den Ventilkörper700 vorspannt. Während des Zugstufenhubes wird der Druck des Fluids in der unteren Arbeitskammer646 verringert, wodurch der Fluiddruck in der Reservoirkammer652 auf die Ventilscheibe722 wirkt. Wenn der Fluiddruck gegen die Ventilscheibe722 die Vorspannkraft der Feder724 überwindet, trennt sich die Ventilscheibe722 von dem Ventilkörper700 und öffnet die Zugstufenfluidkanäle712 , so dass Fluid von der Reservoirkammer652 in die untere Arbeitskammer46 fließen kann. Typischerweise übt die Feder724 nur eine geringe Vorspannlast auf die Ventilscheibe722 aus und die Zugstufen-Rückschlagventilanordnung702 wirkt als ein Rückschlagventil zwischen den Kammern652 und646 . Die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers620 während eines Zugstufenhubes wird durch die Kolbenanordnung632 gesteuert, welche den Fluidfluss von der oberen Arbeitskammer644 in die untere Arbeitskammer646 wie vorstehend im Detail beschrieben aufnimmt. Während eines Druckstufenhubes sind die Zugstufenfluidkanäle712 durch die Ventilscheibe722 geschlossen. - Die Druckstufen-Ventilanordnung
704 enthält eine Vielzahl von Ventilscheiben730 , eine geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 und einen Scheibenhalter734 . Die Vielzahl der Ventilscheiben730 ist sandwichartig zwischen den Ventilkörper700 und den Haltebolzen706 gelegt, so dass sie die Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle714 schließt. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 ist unterhalb der Ventilscheibe722 der Zugstufen-Rückschlagventilanordnung702 auf der der Vielzahl der Ventilscheiben730 entgegengesetzten Seite des Ventilkörpers700 genestet angeordnet. Der Scheibenhalter734 ist in einen durch den Ventilkörper700 gebildeten ringförmigen Kanal eingepresst, um die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 zu halten. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 hat eine Vielzahl von Schlitzen oder Öffnungen736 , die den Fluidfluss zulassen, wenn die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 in ihrer geschlossenen Position ist. Wenn an die Ventilscheiben730 Druck angelegt wird, werden sie an ihrem äußeren Umfangsrand elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufen-Ventilanordnung704 . - Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer
646 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluids gegen die Ventilscheiben730 bewirkt. Wenn der gegen die Ventilscheiben730 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben730 übersteigt, werden die Ventilscheiben730 elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufenfluidkanäle714 , so dass Fluid von der unteren Arbeitskammer646 durch die Öffnungen726 an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe732 vorbei durch die Druckstufenfluidkanäle714 in die Reservoirkammer652 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben730 und die Größe der Druckstufenfluidkanäle714 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers620 in der Druckstufe. Wenn der Fluidfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe732 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Durchfluss zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe732 und dem Ventilkörper700 beschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe732 nun höher ist als der Druck auf der Seite der Reservoirkammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe732 , wird die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 zu dem Ventilkörper700 hin ausgelenkt. Schließlich kommt die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 in Kontakt mit dem Ventilkörper700 , so dass eine geschlossene Position entsteht. Der gesamte Durchflussquerschnitt durch die Öffnungen796 ist so konstruiert, dass er geringer ist als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle714 . Wenn sich somit die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe732 schließt, wird der Durchflussquerschnitt verringert und die sich entwickelnde Dämpfungskraft nimmt zu. - In
13 ist ein Stoßdämpfer820 im Detail dargestellt. Der Stoßdämpfer820 ist eine Einrohrkonstruktion. Während14 nur den Stoßdämpfer820 zeigt, versteht es sich, dass der Stoßdämpfer26 auch die nachstehend für den Stoßdämpfer820 beschriebenen Ventilanordnungen enthalten kann. Der Stoßdämpfer26 unterscheidet sich von dem Stoßdämpfer820 nur in der Weise, in der er zur Verbindung mit den gefederten und ungefederten Massen des Fahrzeugs10 angepasst ist. Der Stoßdämpfer820 enthält ein Druckrohr830 , eine Kolbenanordnung832 und eine Kolbenstange834 . - Das Druckrohr
830 bildet eine Arbeitskammer842 . Die Kolbenanordnung832 ist verschieblich in dem Druckrohr830 angeordnet und teilt die Arbeitskammer842 in eine obere Arbeitskammer844 und eine untere Arbeitskammer846 . Eine Dichtung848 ist zwischen der Kolbenanordnung832 und dem Druckrohr830 angeordnet, um die Schiebebewegung der Kolbenanordnung832 relativ zu dem Druckrohr830 zu erlauben, ohne übermäßige Reibungskräfte zu erzeugen, und um die obere Arbeitskammer844 gegen die untere Arbeitskammer846 abzudichten. Die Kolbenstange834 ist an der Kolbenanordnung832 befestigt und verläuft durch die obere Arbeitskammer844 und durch eine obere Abschlusskappe850 , die das obere Ende des Druckrohrs830 verschließt. Ein Dichtungssystem dichtet die Grenzfläche zwischen der oberen Abschlusskappe850 , dem Reservoirrohr836 und der Kolbenstange834 ab. Das der Kolbenanordnung832 entgegengesetzte Ende der Kolbenstange834 ist dafür ausgelegt, an dem gefederten Teil des Fahrzeugs10 befestigt zu werden. Die Ventile in der Kolbenanordnung832 steuern die Bewegung des Fluids zwischen der oberen Arbeitskammer844 und der unteren Arbeitskammer846 während der Bewegung der Kolbenanordnung832 innerhalb des Druckrohrs830 . Da die Kolbenstange834 nur durch die obere Arbeitskammer844 und nicht durch die untere Arbeitskammer846 verläuft, verursacht die Bewegung der Kolbenanordnung832 relativ zum Druckrohr830 eine Differenz zwischen der in der oberen Arbeitskammer844 verdrängten Fluidmenge und der in der unteren Arbeitskammer846 verdrängten Fluidmenge. Die Differenz der verdrängten Fluidmenge ist als das ”Kolbenstangenvolumen” bekannt, welches durch eine abgedichtete Kammer innerhalb der Arbeitskammer842 ausgeglichen wird, wie nach dem Stand der Technik bekannt ist. - Wie
14 zeigt, enthält die Kolbenanordnung832 einen Ventilkörper860 , eine Druckstufen-Ventilanordnung862 und eine Zugstufen-Ventilanordnung864 . Die Druckstufen-Ventilanordnung862 ist an einem Absatz866 an der Kolbenstange834 montiert. Der Ventilkörper860 ist an der Druckstufen-Ventilanordnung862 montiert und die Zugstufen-Ventilanordnung864 ist an dem Ventilkörper860 montiert. Eine Mutter868 sichert diese Bauteile an der Kolbenstange834 . Der Ventilkörper860 bildet eine Vielzahl von Druckstufenfluidkanälen870 und eine Vielzahl von Zugstufenfluidkanälen872 . - Die Druckstufen-Ventilanordnung
862 enthält eine Aufnahme880 , eine Vielzahl von Ventilscheiben882 , eine geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 , einen Abstandhalter886 und einen Kolben888 . Die Aufnahme880 liegt an einem Ende an dem Absatz866 und am entgegengesetzten Ende an der Vielzahl der Ventilscheiben882 an. Die Vielzahl der Ventilscheiben882 liegt an dem Ventilkörper460 an und verschließt die Druckstufenfluidkanäle470 . Der Abstandhalter886 liegt an der Aufnahme880 auf der der Vielzahl der Ventilscheiben882 entgegengesetzten Seite an. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 liegt an dem Abstandhalter886 an und der Kolben888 liegt an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe884 an. Der Kolben888 liegt ferner an einem Absatz890 an, der in der Kolbenstange834 gebildet ist. Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 liegt an einer Scheibenfläche am Kolben888 an, welche einen Spalt zwischen dem Kolben888 an der Oberfläche bildet, welche eine Vielzahl von Fluidkanälen892 bildet, die durch den Kolben888 verlaufen. Der Spalt zwischen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe884 und dem Kolben888 bildet einen Durchflusskanal für Fluid zum Durchfluss durch die Vielzahl der Fluidkanäle892 . Dieser Durchflusskanal schließt sich progressiv mit der Auslenkung der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe884 zu dem Kolben888 . Die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 weist eine Vielzahl von Schlitzen oder Öffnungen894 auf, die den Fluidfluss erlauben, wenn die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 in ihrer geschlossenen Position ist. Das Schließen der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe884 erzeugt die erforderliche Steigerung der Dämpfungslast bei der vorbestimmten Geschwindigkeit der Kolbenanordnung. Der Kolben888 steht in abdichtendem Eingriff mit der Innenfläche des Druckrohrs830 , was während der Bewegung der Kolbenanordnung832 den gesamten Fluidfluss durch die Vielzahl der Fluidkanäle892 leitet. - Während eines Druckstufenhubes wird Fluid in der unteren Arbeitskammer
846 druckbeaufschlagt, was eine Reaktion des Fluids gegen die Ventilscheiben882 bewirkt. Wenn der gegen die Ventilscheiben882 wirkende Fluiddruck die Biegelast der Ventilscheiben882 übersteigt, werden die Ventilscheiben882 elastisch ausgelenkt und öffnen die Druckstufenfluidkanäle870 , so dass Fluid von der unteren Arbeitskammer846 in die obere Arbeitskammer844 fließen kann. Die Festigkeit der Ventilscheiben882 und die Größe der Druckstufenfluidkanäle870 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers820 in der Druckstufe. Wenn der Fluidfluss an der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe884 vorbei eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht, wird der Durchfluss beschränkt und ein Druckabfall entwickelt sich. Da der Druck auf der Seite der unteren Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe884 nun höher ist als der Druck auf der Seite der oberen Arbeitskammer der geschwindigkeitsempfindlichen Ventilscheibe884 , wird die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 zu dem Kolben888 hin ausgelenkt und verschließt progressiv die Vielzahl der Fluidkanäle892 . Schließlich kommt die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 in Kontakt mit dem Kolben888 , so dass eine geschlossene Position entsteht. Der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Öffnungen894 ist so konstruiert, dass er geringer ist als der gesamte Durchflussquerschnitt der Vielzahl der Druckstufenfluidkanäle870 . Wenn sich somit die geschwindigkeitsempfindliche Ventilscheibe884 schließt, wird der Durchflussquerschnitt verringert und die sich entwickelnde Dämpfungskraft nimmt zu. - Die Zugstufen-Ventilanordnung
864 enthält eine Vielzahl von Ventilscheiben896 , eine Aufnahme898 und eine Mutter868 . Die Mutter868 ist auf die Kolbenstange834 aufgeschraubt und spannt die Federaufnahme492 gegen die Vielzahl von Ventilscheiben896 und die Vielzahl der Ventilscheiben896 gegen den Ventilkörper860 vor, um so die Vielzahl der Zugstufenfluidkanäle872 zu schließen. Während eines Zugstufenhubes wird Fluid in der oberen Arbeitskammer844 druckbeaufschlagt, wodurch der Fluiddruck auf die Vielzahl der Ventilscheiben896 wirkt. Wenn der Fluiddruck gegen die Vielzahl der Ventilscheiben896 die Biegelasten der Vielzahl der Ventilscheiben896 überwindet, wird die Vielzahl der Ventilscheiben896 von dem Ventilkörper860 weg ausgelenkt, so dass sie die Vielzahl der Zugstufenfluidkanäle872 öffnet. Die Konstruktion der Vielzahl der Ventilscheiben896 und die Größe der Vielzahl der Zugstufenfluidkanäle872 bestimmen die Dämpfungscharakteristik des Stoßdämpfers420 während eines Zugstufenhubes. - Zusammenfassung
- Ein Stoßdämpfer hat eine Druckstufen-Ventilanordnung, die während eines Druckstufenhubes arbeitet, eine Zugstufen-Ventilanordnung, die während eines Zugstufenhubes arbeitet, und ein geschwindigkeitsempfindliches Ventil, welches mit einer der Druckstufen-Ventilanordnung und der Zugstufen-Ventilanordnung oder mit beiden in Reihe geschaltet ist. Die Druckstufen-Ventilanordnung, die Zugstufen-Ventilanordnung und das geschwindigkeitsempfindliche Ventil können in eine Kolbenanordnung, eine Bodenventilanordnung oder in beide integriert sein.
Claims (20)
- Stoßdämpfer, enthaltend: ein Druckrohr, das eine Arbeitskammer bildet; einen innerhalb der Arbeitskammer angeordneten Kolbenkörper, welcher Kolbenkörper die Arbeitskammer in eine obere Arbeitskammer und eine untere Arbeitskammer teilt, wobei der Kolben einen Druckstufen Kolbenkanal und einen Zugstufen-Kolbenkanal bildet; eine an dem Kolbenkörper angebrachte Kolbenstange, welche Kolbenstange durch ein Ende des Druckrohrs verläuft; eine erste Ventilanordnung, die mit dem Kolbenkörper in Eingriff steht; eine zweite Ventilanordnung, die mit dem Kolbenkörper in Eingriff steht; und ein an der Kolbenstange angebrachtes, für die Kolbengeschwindigkeit empfindliches Ventil, welches für die Kolbengeschwindigkeit empfindliche Ventil ansprechend auf eine erste vorbestimmte Geschwindigkeit des Kolbenkörpers relativ zu dem Druckrohr zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar ist.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 1, bei welchem das für die Kolbengeschwindigkeit empfindliche Ventil eine der ersten Ventilanordnung benachbart angeordnete Ventilscheibe aufweist.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 2, ferner enthaltend einen offenen Fluidkanal, der die Ventilscheibe des für die Kolbengeschwindigkeit empfindlichen Ventils umgeht.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 2, bei welchem die erste Ventilanordnung eine Zugstufen-Ventilanordnung ist, welche Zugstufen-Ventilanordnung normalerweise den Zugstufen-Kolbenkanal verschließt, wobei sich die Zugstufen-Ventilanordnung während einer Zugstufenbewegung des Stoßdämpfers in eine offene Position bewegt.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 2, bei welchem die Ventilscheibe eine Öffnung bildet, die einen offenen Fluidkanal bildet, der die Ventilscheibe umgeht.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 2, bei welchem die Ventilscheibe zwischen der ersten Ventilanordnung und dem Kolbenkörper angeordnet ist.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 1, bei welchem das für die Kolbengeschwindigkeit empfindliche Ventil eine Scheibe aufweist, die der ersten Ventilanordnung benachbart angeordnet ist, welche Scheibe einen ersten Fluidkanal zwischen der Scheibe und dem Druckrohr und einen zweiten Fluidkanal zwischen der Scheibe und der Kolbenstange bildet.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 7, ferner enthaltend einen Vorspannelement, welches die Scheibe in eine offene Position beaufschlagt, in welcher sowohl der erste als auch der zweite Fluidkanal offen sind.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 8, bei welchem die Scheibe während der Bewegung des Kolbenkörpers relativ zu dem Druckrohr in eine geschlossene Position bewegt wird, wobei der zweite Fluidkanal geschlossen ist, wenn die Scheibe in der geschlossenen Position ist.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 7, bei welchem die erste Ventilanordnung eine Druckstufen-Ventilanordnung ist, welche Druckstufen-Ventilanordnung normalerweise den Druckstufen-Kolbenkanal verschließt, wobei sich die Druckstufenanordnung während einer Druckstufenbewegung des Stoßdämpfers in eine offene Position bewegt.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 1, bei welchem das für die Kolbengeschwindigkeit empfindliche Ventil einen Sekundärkolben aufweist, der von dem Kolbenkörper beabstandet ist, sowie eine dem Sekundärkolben benachbarte Ventilscheibe, welcher Sekundärkolben einen Sekundärkanal bildet.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 11, ferner enthaltend einen offenen Fluidkanal, der die Ventilscheibe des für die Kolbengeschwindigkeit empfindlichen Ventils umgeht.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 11, bei welchem die erste Ventilanordnung eine Druckstufen-Ventilanordnung ist, welche Druckstufen-Ventilanordnung normalerweise den Druckstufen-Kolbenkanal verschließt, wobei sich die Druckstufen-Ventilanordnung während einer Druckstufenbewegung des Stoßdämpfers in eine offene Position bewegt.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 11, bei welchem die Ventilscheibe eine Öffnung bildet, die einen offenen Fluidkanal bildet, der die Ventilscheibe umgeht.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 1, ferner enthaltend ein Reservoirrohr, welches das Druckrohr umgibt und eine Reservoirkammer bildet, sowie eine zwischen der Arbeitskammer und der Reservoirkammer angeordnete Bodenventilanordnung, welche Bodenventilanordnung enthält: einen Bodenventilkörper, die zwischen der Arbeitskammer und der Reservoirkammer angeordnet ist, welcher Bodenventilkörper einen Druckstufen-Bodenventilkanal und einen Zugstufen-Bodenventilkanal bildet; eine dritte Ventilanordnung, die mit dem Bodenventilkörper in Eingriff ist; eine vierte Ventilanordnung, die mit dem Bodenventilkörper in Eingriff ist; ein geschwindigkeitsempfindliches Bodenventil, welches an dem Bodenventilkörper angebracht ist, welches geschwindigkeitsempfindliche Bodenventil ansprechend auf eine zweite vorbestimmte Geschwindigkeit des Kolbenkörpers relativ zu dem Druckrohr zwischen einer offenen Position und einer geschlossenen Position bewegbar ist.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 15, bei welchem das geschwindigkeitsempfindliche Bodenventil eine der dritten Ventilanordnung benachbart angeordnete Ventilscheibe aufweist.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 16, ferner enthaltend einen offenen Fluidkanal, der die Ventilscheibe des für die Kolbengeschwindigkeit empfindlichen Ventils umgeht.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 16, bei welchem die dritte Ventilanordnung eine Druckstufen-Ventilanordnung ist, welche Druckstufen-Ventilanordnung normalerweise den Druckstufen-Bodenventilkanal schließt, wobei sich die Druckstufen-Ventilanordnung während einer Druckstufenbewegung des Stoßdämpfers in eine offene Position bewegt.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 16, bei welchem die Ventilscheibe eine Öffnung bildet, die einen offenen Fluidkanal bildet, der die Ventilscheibe umgeht.
- Stoßdämpfer nach Anspruch 16, bei welchem die Ventilscheibe zwischen der dritten Ventilanordnung und dem Bodenventilkörper angeordnet ist.
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