DE10058136C1 - Umschaltventil mit strömungsrichtungsabhängigem Querschnitt - Google Patents
Umschaltventil mit strömungsrichtungsabhängigem QuerschnittInfo
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Abstract
Umschaltventil, umfassend einen Ventilkörper, der zwei mit einem Fluid gefüllte Arbeitsräume trennt, wobei im Ventilkörper Durchtrittsöffnungen ausgeführt sind, die bis auf einen Voröffnungsquerschnitt abgedeckt werden, wobei der Voröffnungsquerschnitt von einer Umschaltscheibe in Abhängigkeit der Durchflussrichtung im Umschaltventil gesteuert wird, wobei zwischen der Umschaltscheibe und dem Voröffnungsquerschnitt mindestens eine Distanzscheibe angeordnet ist, die mindestens eine Aussparung aufweist, die mit dem Voröffnungsquerschnitt in Strömungsverbindung steht, wobei die Aussparung eine größere Flächenausdehnung aufweist als der Voröffnungsquerschnitt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil entsprechend dem Oberbegriff von Pa
tentanspruch 1.
Die DE 40 25 115 A1 beschreibt ein Dämpfventil, umfassend einen Dämpfventil
körper, wobei ausgehend von einem Dämpfventilgrundkörper erhabene Dämpf
ventilkörperbereiche ausgeformt sind, die Ventilauflageflächen bilden, mit Durch
trittskanälen, die von Ventilscheiben abgedeckt werden, wobei auf den Ventilauf
lageflächen mindestens eine ringförmige Ventilscheibe angeordnet ist, die min
destens einen Voröffnungsquerschnitt aufweist, der in Überdeckung mit einem
Durchtrittskanal steht, wobei der Voröffnungsquerschnitt von einer Umschalt
scheibe abgedeckt wird, die bei Anströmung aus dem Durchtrittskanal in Achs
richtung des Ventilkörpers von der Ventilscheibe abheben kann. Diese prinzipiell
gute Ausgestaltung eines richtungsabhängigen Voröffnungsquerschnitts ist je
doch mit dem Nachteil behaftet, dass die Umschaltscheibe aufgrund der Adhäsi
onskräfte am Ventilkörper kleben bleiben kann. Eine Möglichkeit, derartigen Kle
beeffekten entgegenzuwirken besteht darin, eine der Kontaktflächen, entweder
am Ventilkörper oder an der Ventilscheibe, aufzurauen. Versuche haben zwar ei
ne Verbesserung gezeigt, doch noch kein zufriedenstellendes Ergebnis gebracht.
Die US 5,261,448 beschreibt ein Umschaltventil, umfassend einen Ventilkörper,
der zwei mit einem Fluid gefüllte Arbeitsräume trennt, wobei im Ventilkörper
Durchtrittsöffnungen ausgeführt sind, die zumindest teilweise von einer Anzahl
von Ventilscheiben abgedeckt werden, wobei der Durchtrittsquerschnitt der
Durchtrittsöffnungen von einer Umschaltscheibe in Abhängigkeit der Durchfluss
richtung gesteuert wird, die in Umfangsrichtung verlaufende Federabschnitte,
mindestens eine Deckfläche und Spannflächen aufweist, die die Umschaltscheibe
außerhalb der Deckflächen und der Federelemente am Umschaltventil vorspannt,
wobei die mindestens eine Deckfläche auf mindestens eine Durchtrittsöffnung
ausgerichtet ist. Der begrenzte Federabschnitt wird in Querrichtung verformt, so
dass eine kleine Federrate erreicht wird, wenn man den Federabschnitt in Um
fangsrichtung möglichst schmal ausführt, was aber der notwendigen Festigkeits
anforderung entgegensteht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Umschaltventil mit einem rich
tungsabhängig wirksamen Voröffnungsquerschnitt derart weiterzubilden, dass die
Schaltbewegung der Ventilelemente, die den Voröffnungsquerschnitt freigeben,
mit möglichst geringen Kräften ablaufen kann und für die andere Druckrichtung
ein sicheres Schließen gewährleistet ist. Des weiteren soll ein sicheres Betriebs
verhalten und eine möglichst große Dauerfestigkeit erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen der Umschalt
scheibe und dem Voröffnungsquerschnitt mindestens eine Distanzscheibe ange
ordnet ist, die mindestens eine Aussparung aufweist, die mit dem Voröffnungs
querschnitt in Strömungsverbindung steht, wobei die Aussparung eine größere
Flächenausdehnung aufweist als der Voröffnungsquerschnitt.
Der wesentliche Vorteil, der mit der Verwendung der Distanzscheibe verbunden
ist, besteht darin, dass die druckbeaufschlagte Fläche zur Abhubbewegung der
Umschaltscheibe deutlicht vergrößert werden kann, ohne dass die Größe des
Voröffnungsquerschnitts verändert werden muss. Die druckbeaufschlagte Fläche
ist völlig unabhängig vom Voröffnungsquerschnitt zu dimensionieren.
Des weiteren kann die Umschaltscheibe eine wesentlich größere Materialstärke
bei trotzdem verringerten Öffnungskräften aufweisen, wodurch die Dauerhaltbar
keit der Umschaltscheibe deutlich gesteigert werden kann.
Die großen Aussparungen ist der Distanzscheibe reduzieren die Kontaktfläche zu
einer Ventilscheibe, die zusammen mit der Umschaltscheibe von der Distanz
scheibe bei einer Anströmung abheben muss. Die verringerte Kontaktfläche redu
ziert nochmals die auftretenden Klebekräfte. Die Umschaltscheibe kann auch di
rekt auf der Distanzscheibe aufliegen.
Um einerseits einen möglichst großen Querschnitt für die Aussparungen zu reali
sieren und gleichzeitig die Möglichkeit eines hydraulischen Kurzschlusses zwi
schen dem Voröffnungsquerschnitt und dem in Strömungsrichtung liegenden Ar
beitsraum zu vermeiden, ist die Distanzscheibe lageorientiert zu dem Voröff
nungsquerschnitt angeordnet. Der Voröffnungsquerschnitt kann im Ventilkörper
eingeprägt sein oder von einer Ventilscheibe gebildet werden, die eine Ausklin
kung entsprechend dem Voröffnungsquerschnitt enthält.
Für den Fall, dass die Umschaltscheibe direkt auf der Distanzscheibe angeordnet
ist, ist vorgesehen, dass die Umschaltscheibe durch Ausnehmungen voneinander
getrennte Spannflächen und Deckflächen aufweist, wobei die Deckflächen über
Federabschnitte eine Hubbewegung relativ zu den Spannflächen ausführen kön
nen und die Aussparungen in der Distanzscheibe in Überdeckung mit mindestens
einer Deckfläche steht.
Man kann die Aussparung noch über die Größe der Deckflächen der Umschalt
scheibe vergrößern, indem die Distanzscheibe zusätzliche Aussparungen im Be
reich von mindestens einem Federabschnitt aufweist.
Um möglichst große Aussparungen in der Distanzscheibe realisieren zu können,
verlaufen die Aussparungen in der Distanzscheibe und die Deckflächen in der
Umschaltscheibe in Umfangsrichtung.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert
werden:
Es zeigt:
Fig. 1 Beispielhafte Ausgestaltung eines Schwingungsdämpfers
Fig. 2 Ventilkörper im Detail
Fig. 3 Umschaltscheibe als Einzelteil
Fig. 4 Drosselscheibe als Einzelteil
Fig. 5 Haltescheibe als Einzelteil
Fig. 6 Ansichten vom Ventilkörper
Fig. 7 weitere Umschaltscheibe als Einzelteil
Fig. 8 Distanzscheibe als Einzelteil
Die Fig. 1 zeigt beispielhaft ein Kolbenzylinder-Aggregat 1 in der Ausführung ei
nes Einrohrschwingungsdämpfers. Grundsätzlich lässt sich die Erfindung auch bei
anderen Kolbenzylinder-Aggregaten anwenden, wie Gasfedern o. ä.
Der Einrohrschwingungsdämpfer 1 besteht im wesentlichen aus einem Druck
rohr 3, indem ein Kolben 5 an einer Kolbenstange 7 axial beweglich angeordnet
ist. An der Austrittsseite der Kolbenstange 7 verschließt eine Kolbenstangenfüh
rung 9 einen mit Dämpfmittel gefüllten Arbeitsraum 11, der durch einen Trenn
kolben 13 von einem Gasraum 15 getrennt ist, der endseitig einem Boden 17 mit
Auge 19 aufweist.
Bei einer Kolbenstangenbewegung wird Dämpfmedium durch Dämpfventile 21 im
Kolben 5 verdrängt. Ein Kolbenring 23, der eine Umfangsfläche 25 des Kolbens 5
abdeckt, verhindert ein seitliches Umströmen des Kolbens.
Die Fig. 2 zeigt den Kolben 5 des Schwingungsdämpfers 1 als Einzelteil mit ei
nem erfindungsgemäßen Umschaltventil 27, das in dieser Ausführungsform aus
einer Drosselscheibe 29 in Verbindung mit einer Distanzscheibe 30 und einer
Umschaltscheibe 31 besteht. In der Drosselscheibe ist mindestens ein Voröff
nungsquerschnitt 33 orientiert zu einer Durchtrittsöffnung 35 ausgeführt. In der
Distanzscheibe ist mindestens eine Aussparung 32 in Strömungsverbindung mit
der Durchtrittsöffnung 35 vorgesehen. Die Flächenausdehnung der mindestens
einen Aussparung ist deutlich größer als die Durchtrittsöffnung 35. Die Ausspa
rung(en) 32 wird/werden in der Distanzscheibe 30 wird von einer Deckfläche 37
der Umschaltscheibe 31 abgedeckt. Grundsätzlich lässt sich die Erfindung auch
auf ein Bodenventil eines Schwingungsdämpfers oder einen anderen Anwen
dungsfall übertragen.
Das Umschaltventil 27 ist Teil des Dämpfventils 21 im Kolben 5 des Schwin
gungsdämpfers, der einen Ventilkörper 39 aufweist, der über die Durchtrittsöff
nungen 35a; 35b die beiden Arbeitsräume 11a und 11b verbindet. Die Durch
trittsöffnungen münden aus Ventilauflageflächen 41, auf denen die Drosselschei
be in ihrem äußeren Bereich aufliegt. Am radial inneren Bereich ist ein Auflager
ring 43 in den Ventilkörper eingelegt, bzw. eingepresst, dessen Auflagefläche mit
der Ventilauflagefläche 41 exakt in einer Ebene liegt, so dass die Drosselscheibe
über ihre gesamte Oberfläche plan ist. Die Zentrierung der Drosselscheibe erfolgt
über den Innendurchmesser an einem Zapfen der Kolbenstange 7. Ggf. wird der
Auflagerring 43 mit den Ventilauflagefläche 41 in einem gemeinsamen Arbeits
gang auf die vorgesehene Höhe bearbeitet. Die Drosselscheibe verfügt über eine
in Umfangsrichtung verlaufende C-förmige Ausnehmung 34 (s. Fig. 4) und kann
sich elastisch verformen, wobei der Außenbereich, der auf den Ventilauflageflä
chen aufliegt, abheben kann, hingegen der innere Bereich über einen Spann
ring 45 in Verbindung mit einer Anschlagscheibe 47 am Kolbenstangenzapfen
fixiert ist.
Die auf der Distanzscheibescheibe 30 aufliegende Umschaltscheibe 31 verfügt
radial innerhalb und außerhalb der Deckfläche 37 über innere und äußere Spann
flächen 49; 51, die jeweils durch Ausnehmungen 53; 55 getrennt sind, wodurch
die Deckfläche in Achsrichtung des Ventilkörpers von der Distanzscheibe 30 ab
heben kann. Zur Zentrierung der Umschaltscheibe wird deren Innendurchmesser
eingesetzt, der ebenfalls am Spannring angreift.
Damit die Abhubbewegung der Deckfläche der Umschaltscheibe begrenzt wird,
ist auf den Spannflächen 49; 51 eine Haltescheibe 57 aufgelegt, die wiederum
von einem Federelement 59, in diesem Fall eine Tellerfeder, vorgespannt ist. Zu
mindest im Bereich der Deckfläche 37 der Umschaltscheibe 31 verfügt die Halte
scheibe 57 über eine Rinne 61, die den nötigen Freiraum für die Abhubbewegung
der Deckfläche bereitstellt, s. linke Schnitthälfte. Am Innendurchmesser der Hal
tescheibe sind in Richtung der Anschlagscheibe 47 Führungssegmente 63 als
Radialführung ausgeformt. In die andere Richtung sind Formschluss-Segmente 65
ausgeführt, die die Umschaltscheibe, die Distanzscheibe und die Drosselscheibe
durch- und in ein den Anschluss-Segmenten angepasstes Gegenprofil 67 des
Ventilkörpers eingreifen.
Im Rinnengrund 69 der Rinne 61 sind Strömungsverbindungen 71 eingearbeitet,
die die Rinne mit dem oberen Arbeitsraum 11a verbinden, wobei die Strömungs
verbindungen außerhalb der Fläche des Federelementes 59 liegen.
Bei einer Anströmung des Umschaltventils 27 mit Dämpfmittel aus dem Arbeits
raum 11b durch die Durchtrittsöffnungen 35a wird die Drosselscheibe 29 auf
dem Querschnitt der Durchtrittsöffnungen 33 druckbeaufschlagt. Geringe Druck
kräfte können die Drosselscheibe gegen die Kraft des Federelementes 59 nicht
von den Ventilauflageflächen abheben lassen. Die Aussparung 32 in der Distanz
scheibe sorgt für eine Strömungsverbindung bis zur Deckfläche 37 der Umschalt
scheibe 31 und eine im Vergleich zur Durchtrittsöffnung 33 deutlich vergrößerte
druckbeaufschlagte Fläche unter der Deckfläche 37. In diesen Fällen wird nur die
Deckfläche 37 der Umschaltscheibe von der Distanzscheibe 30 abgehoben, so
dass Dämpfmittel in die Rinne 61 und weiter durch die Strömungsverbindungen
71 in den Arbeitsraum 11a strömen kann.
Treten größere Druckkräfte auf, so hebt die Drosselscheibe im Bereich der Aufla
geflächen ab, wodurch das Dämpfventil 21 wirksam ist. Die Umschaltscheibe
und die Haltescheibe werden ebenfalls angehoben. Bei umgekehrter Strömungs
richtung wird die Deckfläche durch den Druck in der Rinne 61 auf die Drossel
scheibe gedrückt, so dass das Dämpfmedium nur durch die Durchtrittsöffnun
gen 35b in den Arbeitsraum 11b strömen kann.
In der Fig. 3 ist die Umschaltscheibe 31 als Einzelteil dargestellt. Die Umschalt
scheibe verfügt über eine erste äußere Ausnehmung 53, die spiralförmig über
einen Winkel von ca. 450° ausgeführt ist. Die spiralförmige Ausnehmung bildet
zwischen ihrem Anfangspunkt 53a und ihrem Endpunkt 53b einen in Umfangs
richtung verlaufenden Federabschnitt 53c, der in derselben Planlage wie die an
deren Flächenteile der Umschaltscheibe liegt. Je größer der Abstand des An
fangs- und Endpunktes in Umfangsrichtung, um so länger wird der Federab
schnitt und damit um so kleiner die Federrate des Federabschnitts. Auch die radi
al weiter innen liegende Ausnehmung 55 ist spiralförmig und in ihrem Umfangs
winkel in vergleichbarer oder gleicher Größe wie die äußere Ausnehmung 53.
Zwischen einem Anfangspunkt 55a und einem Endpunkt 55b der inneren spiral
förmigen Ausnehmung bildet sich wiederum ein in Umfangsrichtung verlaufender
innerer Federabschnitt 55c. Stellt man sich die äußere und die innere Spannflä
che 49 und 51, die jeweils außerhalb der spiralförmigen Ausnehmungen liegen
bezogen auf die Deckfläche 37, als ortsfest vor, so kann die Deckfläche aus der
Planlage abheben, wobei sich die Federabschnitte wie Blattfedern verformen.
Durch die Federabschnitte ist stets eine, wenn auch geringe Vorspannung der
Deckfläche zur Drosselscheibe gewährleistet, so dass die Deckfläche stets in
Richtung der Drosselscheibe zurückbewegt wird und ein definiertes Schließver
halten vorliegt.
Die Anfangs- und Endpunkte der spiralförmigen Ausnehmungen 53; 55 sind in
einer Hälfte der Umschaltscheibe zusammengefasst, damit eine möglichst große
Deckfläche 37 entstehen kann. Zum besseren Verständnis sind die Voröffnungs
querschnitte 33 in der Deckfläche eingezeichnet.
Die Fig. 4 zeigt die Drosselscheibe als Einzelteil mit ihren beiden Voröffnungs
querschnitten 33. Damit die Drosselscheibe zu den Durchtrittsöffnungen im Ven
tilkörper 39 ausgerichtet ist, ist der Innendurchmesser profiliert ausgeführt, wo
bei eine Profilabweichung 73 eingesetzt wird. Im übrigen ist die Umschaltscheibe
identisch wie die Drosselscheibe profiliert. Die Profilierung ist nutartig ausgeführt,
wobei die Voröffnungsquerschnitte 33 in der Drosselscheibe 29 symmetrisch zu
der Profilstelle mit der Profilabweichung 73 ausgerichtet ist, um keinesfalls eine
vertauschte Einbaulage der Voröffnungsquerschnitte zu den Durchtrittsöffnungen
35a; 35b im Ventilkörper aufkommen zulassen. Damit sich die Drosselscheibe
mit vergleichsweise geringen Kräften elastische verformen kann wird der innere
Bereich von dem Randbereich durch die C-förmige Ausnehmung 34 getrennt.
In der Fig. 5 wird ergänzend zur Fig. 2 die Haltescheibe 57 gezeigt, wobei in die
ser Darstellung die Formschluss-Segmente 65, die die Umschalt-, die Distanz
scheibe und die Drosselscheibe durchgreifen, deutlicher sichtbar sind. Die bereits
genannte Profilabweichung 73 ist auch beiden Formschluss-Segmenten vorhan
den. Des weiteren wird erkennbar, dass die Strömungsverbindungen in Umfangs
richtung ausgeführte Schlitze sind. Die Rinne 61 ist vollständig umlaufend ge
formt.
Damit bei der Montage das Einfädeln der Haltescheibe der Umschaltscheibe und
der Drosselscheibe erleichtert wird, können diese Scheibe Kerben 75 oder ähnli
che Markierungen aufweisen, die die vorbestimmte Einbaulage erkennen lassen.
In der Fig. 6 soll das Gegenprofil 67 im Ventilkörper 39 offenbart werden, das
mit den Formschluss-Segmenten der Haltescheibe eine Formschlussverbindung
eingeht, und die gesamte Scheibenanordnung orientiert.
Bei relativ kleinen Durchtrittsöffnungen 35a; 35b kann man u. U. auf eine Dros
selscheibe verzichten, wenn die innerer oder äußere Ausnehmung der Umschalt
scheibe im Bereich der Ventilauflagefläche liegt. Die jeweils andere Ausnehmung
bildet dann mit ihrer sichelförmigen Überdeckung mit der Durchtrittsöffnung 35
den Voröffnungsquerschnitt 33, wobei man darauf achten muss, dass die Um
schaltscheibe nicht so elastisch ist, dass sie bei einer Anströmung aus Richtung
des Arbeitsraums 11a vom Druck der Strömung in die Durchtrittsöffnung ge
drückt wird.
Die Fig. 7 zeigt eine Abwandlung der Umschaltscheibe nach Fig. 3. Es werden
wiederum zwei Ausnehmungen 53; 55 verwendet, die die äußere und die innere
Spannfläche 49; 51 von der Deckfläche 37 trennen und Federabschnitte bilden.
Ein konstruktiver Unterschied besteht darin, dass eine abschnittsweise in Um
fangsrichtung verlaufende äußere Ausnehmung 53 einen halbgewendelten Län
genabschnitt 54 aufweist, der einen Flächenbereich für eine c-förmig verlaufende
Ausnehmung 55 begrenzt, wobei die äußere Ausnehmung konzentrisch zur inne
ren Ausnehmung einen ebenfalls c-förmige Ausgestaltung aufweist und ab dem
halbgewendelten Abschnitt radial innerhalb der inneren Ausnehmung verläuft.
Durch die c-förmige Ausgestaltung der Ausnehmungen 53 und 55 mit den End
punkten 53a; 53b; 55a; 55b entsteht ein Verbindungssteg 58, der diametral zu
den Deckflächen 37 ausgerichtet ist. Insgesamt verlaufen die Ausnehmungen
symmetrisch zu dem Verbindungssteg.
Wie man aus der beispielhaften Darstellung erkennt, sind die Ausnehmungen 53;
55 auf drei konzentrischen Teilkreisen angeordnet. Dadurch ergibt sich ein Flä
chenzuwachs für die verbleibende äußere Spannfläche 49, die deshalb eine höhe
re Festigkeit aufweist.
In der Fig. 8 ist die Distanzscheibe 30 als Einzelteil dargestellt. Das Innenprofil
entspricht dem der Umschaltscheibe 29. Mehrere Aussparungen 32, die radial
und in Umfangsrichtung kleiner sind als die Deckfläche 37 der Umschaltscheibe,
sind in Umfangsrichtung angeordnet. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, können
sich die Aussparungen auch in den Bereich der Federelemente 54 entsprechend
der halbgewendelten Längenabschnitte 54 erstrecken. Dadurch wird die druckbe
aufschlagte Fläche an der Umschaltscheibe nochmals vergrößert.
Claims (5)
1. Umschaltventil, umfassend einen Ventilkörper, der zwei mit einem Fluid ge
füllte Arbeitsräume trennt, wobei im Ventilkörper Durchtrittsöffnungen aus
geführt sind, die bis auf einen Voröffnungsquerschnitt abgedeckt werden,
wobei der Voröffnungsquerschnitt von einer Umschaltscheibe in Abhängigkeit
der Durchflussrichtung im Umschaltventil gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Umschaltscheibe (29) und dem Voröffnungsquerschnitt
mindestens eine Distanzscheibe (30) angeordnet ist, die mindestens eine
Aussparung (32) aufweist, die mit dem Voröffnungsquerschnitt (33) in Strö
mungsverbindung steht, wobei die Aussparung (32) eine größere Flächen
ausdehnung aufweist als der Voröffnungsquerschnitt (33).
2. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Distanzscheibe (30) lageorientiert zu dem Voröffnungsquer
schnitt (33) angeordnet ist.
3. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Umschaltscheibe (29) durch Ausnehmungen (53; 55) voneinander
getrennte Spannflächen (49; 51) und Deckflächen (37) aufweist, wobei die
Deckflächen (37) über Federabschnitte (53c; 54) eine Hubbewegung relativ
zu den Spannflächen (49; 51) ausführen können und die Aussparungen (32)
in der Distanzscheibe (30) in Überdeckung mit mindestens einer Deckflä
che (37) steht.
4. Umschaltventil nach Anspruch 3;
dadurch gekennzeichnet,
dass die Distanzscheibe (30) zusätzliche Aussparungen (32) im Bereich von
mindestens einem Federabschnitt (53c; 54) aufweist.
5. Umschaltventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparungen (32) in der Distanzscheibe (30) und die Deckflä
chen (37) in der Umschaltscheibe (29) in Umfangsrichtung verlaufen.
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