DE19752670A1 - Umschaltventil mit strömungsrichtungsabhängigem Querschnitt - Google Patents
Umschaltventil mit strömungsrichtungsabhängigem QuerschnittInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Umschaltventil entsprechend dem Oberbegriff von Patentan
spruch 1.
Die DE 40 25 115 A1 beschreibt ein Dämpfventil, umfassend einen Dämpfventilkörper,
wobei ausgehend von einem Dämpfventilgrundkörper erhabene Dämpfventilkörperbe
reiche ausgeformt sind, die Ventilauflageflächen bilden, mit Durchtrittskanälen, die von
Ventilscheiben abgedeckt werden, wobei auf den Ventilauflageflächen mindestens eine
ringförmige Ventilscheibe angeordnet ist, die mindestens einen Voröffnungsquerschnitt
aufweist, der in Überdeckung mit einem Durchtrittskanal steht, wobei der Voröffnungs
querschnitt von einer Rückschlagscheibe abgedeckt wird, die bei Anströmung aus dem
Durchtrittskanal in Achsrichtung des Ventilkörpers von der Ventilscheibe abheben kann.
Diese prinzipiell gute Ausgestaltung eines richtungsabhängigen Voröffnungsquer
schnitts ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß bei einer plötzlichen Anströmung der
Rückschlagscheibe eine derart rasche Abhubbewegung ausgeführt wird, die die Rück
schlagscheibe an der oberhalb angeordneten Ventilscheibe zur Anlage bringt. Damit
stellt sich das Problem, wie einem Verkleben der Rückschlagscheibe an der genannten
Ventilscheibe begegnet wird, ohne daß eventuelle Federkräfte das Öffnungsverhalten
der Rückschlagscheibe zu stark beeinflussen. In der Ausführungsvariante nach der Fig. 1
derselben Schrift kann der Klebeeffekt zwar nicht auftreten, doch sind die Verfor
mungskräfte, die notwendig sind um die Rückschlagscheibe abheben zu lassen, deutlich
meßbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Umschaltventil mit einem richtungsab
hängig wirksamen Drosselquerschnitt derart weiterzubilden, daß die Schaltbewegung
der Ventilelemente, die den Drosselquerschnitt freigeben, mit möglichst geringen Kräf
ten ablaufen kann und für die andere Druckrichtung ein sicheres Schließen gewährlei
stet ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Umschaltscheibe in Um
fangsrichtung verlaufende Federabschnitte und mindestens eine Deckfläche aufweist,
wobei die mindestens eine Deckfläche auf mindestens eine Durchtrittsöffnung ausge
richtet ist und sich die Federabschnitte der Umschaltscheibe an einer Haltescheibe ab
stützen. Bei einer Umschaltscheibe, die beispielsweise sternförmig verlaufende Federab
schnitte aufweist, wird die Länge der Federabschnitte durch den radial zur Verfügung
stehenden Bauraum bestimmt. In Umfangsrichtung verlaufende Federabschnitt ermögli
chen deutlich längere Federabschnitt, wobei sich eine größere Länge umgekehrt pro
portional der Federrate des Federabschnitte auswirkt, so daß die Federrate deutlich ge
senktwerden kann.
In weiterer Ausgestaltung weist die Umschaltscheibe mindestens eine spiralförmige
Ausnehmung auf, wobei der umlaufende Abschnitt der Umschaltscheibe, der von dem
Anfangs- und Endpunkt der spiralförmigen Ausnehmung begrenzt wird, die Federab
schnitte begrenzt. Man kann damit die Länge der Federabschnitt zusätzlich steigern.
Des weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Umschaltscheibe zwei spiral
förmige Ausnehmungen aufweist, wobei der Endpunkt der ersten spiralförmigen Aus
nehmung auf einem größeren Teilkreis ausgeführt ist als der Anfangspunkt der zweiten
spiralförmigen Ausnehmung. Die Deckfläche liegt dann sinnvollerweise in einem Kreis
abschnitt zwischen den spiralförmigen Ausnehmungen.
Um eine möglichst große zusammenhängen Deckfläche zu erreichen, sind die sich in
Umfangsrichtung erstreckenden Federabschnitt in einem Winkelabschnitt der Umschalt
scheibe zusammengefaßt.
Es können in der räumlichen Ausgestaltung noch weitere Merkmale eingesetztwerden.
Z. B. können die Federabschnitte der Umschaltscheibe in derselben Planlage ausgeführt
sein wie die Deckfläche oder als aus der Ebene der Deckfläche herausgebogene Blattfe
dern ausgeführt sein.
Damit die Umschaltscheibe in ihrer Schließstellung stets optimal abdichtet, weist die
Umschaltscheibe Spannflächen auf, die die Umschaltscheibe außerhalb der Deckflächen
und der Federelemente am Umschaltventil vorspannen. Legt man die Spannflächen ra
dial außerhalb und innerhalb der Federabschnitte, so kann die Umschaltscheibe am Au
ßen- und am Innendurchmesser fest eingespannt sein. Leichte fertigungsbedingte Un
förmigkeiten hinsichtlich der Planlage können ausgeglichen werden.
Damit der Aufwand bei der Montage möglichst gering ist, bildet die Umschaltscheibe
mit dem Ventilkörper im Hinblick auf eine orientierte Einbaulage eine Formschlußverbin
dung. Man muß aufgrund dieser Maßnahme keinen Aufwand für die Kontrolle dafür
betreiben, daß die Deckfläche stets an der vorgesehenen Position montiert wurde.
Man kann sich durchaus vorstellen, daß die Umschaltscheibe zusammen mit einer
Durchtrittsöffnung den richtungsabhängigen Drosselquerschnitt bildet, beispielsweise,
indem eine Ausnehmung mit einer Durchtrittsöffnung in Überdeckung montiert wird. Es
sind aber Toleranzschwankungen hinsichtlich der Größe der Überdeckung denkbar, so
es besonders vorteilhaft ist, wenn die Umschaltscheibe auf einer Drosselscheibe aufliegt,
wobei die Drosselscheibe mindestens einen Drosselquerschnitt aufweist, der von der
mindestens einen Deckfläche der Umschaltscheibe abgedeckt werden kann.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Unteranspruch weist die Haltescheibe zumindest
im Umfangsbereich der Deckfläche der Umschaltscheibe eine Rinne auf, so daß ein Frei
raum für die Abhubbewegung der Umschaltscheibe vorliegt. Dabei weist die Halteschei
be mindestens eine Strömungsverbindung in der Rinne auf, wobei die Strömungsver
bindung im Rinnengrund ausgeführt ist. Der Rinnengrund stellt für die Umschaltscheibe
eine Wegbegrenzung dar. Ein weiterer Vorteil für die Anordnung der Strömungsverbin
dung im Rinnengrund ist darin zu sehen, daß die Anströmrichtung des Dämpfmediums
in Schließrichtung der Umschaltscheibe senkrecht auf die Umschaltscheibe auftritt und
damit ein unerwünschtes Verharren der Umschaltscheibe in geöffneter Position zuver
lässig unterbunden ist.
So wird die Haltescheibe von mindestens einem Federelement auf den Ventilkörper ge
drückt wird, wobei die Strömungsverbindung im Rinnengrund radial außerhalb von dem
an der Haltescheibe angreifenden Federelement ausgeführt ist. Das zwischen den Ar
beitsräumen sich austauschende Fluid muß damit nicht durch das Federelement strö
men.
Im Hinblick auf eine einerseits sichere Haltefunktion und andererseits auf eine günstige
Strömungsführung im Umschaltventil weist die Haltescheibe an ihrem Innendurchmesser
eine Radialführung auf.
Damit sämtliche eingesetzten Scheiben die optimale Stellung innerhalb des Umschalt
ventils einnehmen, gehen die Haltescheibe, die Umschaltscheibe und die ggf. eingesetz
te Drosselscheibe zusammen mit dem Ventilkörper eine Formschlußverbindung ein.
Dabei weist die Haltescheibe in Richtung des Ventilkörpers ausgerichtete Formschluß
segmente auf, die die Umschaltscheibe und die ggf. eingesetzte Drosselscheibe durch
dringen und mit dem Ventilkörper, der ein den Formschlußsegmenten angepaßtes Ge
genprofil aufweist, die Formschlußverbindung herstellt. Es läßt sich im Ventilkörper
leichter ein Gegenprofil einarbeiten, bei einem gestanzten Ventilkörper ein prägen, als
ein Gegenprofil herausragen zu lassen, da ansonsten ein dickerer Ventilkörperrohling
eingesetzt werden müßte.
Damit die eingesetzten Scheiben nur eine einzig mögliche Einbaulage in Umfangsrich
tung einnehmen können, weisen die in der Formschlußverbindung eingesetzten Einzel
profile der einzelnen Scheiben in Umfangsrichtung eine Profilabweichung auf.
Damit die Scheiben auch mit den vorgesehen Seiten aufeinander zur Anlage kommen,
sind die Drosselquerschnitte symmetrisch zu dem Formschlußprofilteil mit der Profilab
weichung ausgerichtet.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden:
Es zeigt:
Fig. 1 Beispielhafte Ausgestaltung eines Schwingungsdämpfers,
Fig. 2 Ventilkörper im Detail,
Fig. 3 Umschaltscheibe als Einzelteil,
Fig. 4 Drosselscheibe als Einzelteil,
Fig. 5 Haltescheibe als Einzelteil,
Fig. 6 Alternative Ausführung einer Umschaltscheibe.
Die Fig. 1 zeigt beispielhaft ein Kolbenzylinder-Aggregat 1 in der Ausführung eines Ein
rohrschwingungsdämpfers. Grundsätzlich läßt sich die Erfindung auch bei anderen Kol
benzylinder-Aggregaten anwenden, wie Gasfedern o. ä.
Der Einrohrschwingungsdämpfer 1 besteht im wesentlichen aus einem Druckrohr 3, in
dem ein Kolben 5 an einer Kolbenstange 7 axial beweglich angeordnet ist. An der Aus
trittsseite der Kolbenstange 7 verschließt eine Kolbenstangenführung 9 einen mit
Dämpfmittel gefüllten Arbeitsraum 11, der durch einen Trennkolben 13 von einem Gas
raum 15 getrennt ist, der endseitig einem Boden 17 mit Auge 19 aufweist.
Bei einer Kolbenstangenbewegung wird Dämpfmedium durch Dämpfventile 21 im Kol
ben 5 verdrängt. Ein Kolbenring 23, der eine Umfangsfläche 25 des Kolbens 5 abdeckt,
verhindert ein seitliches Umströmen des Kolbens.
Die Fig. 2 zeigt den Kolben 5 des Schwingungsdämpfers 1 als Einzelteil mit einem erfin
dungsgemäßen Umschaltventil 27, das in dieser Ausführungsform aus einer Drossel
scheibe 29 in Verbindung mit einer Umschaltscheibe 31 besteht. In der Drosselscheibe
ist mindestens ein Drosselquerschnitt 33 orientiert zu einer Durchtrittsöffnung 35 ausge
führt, wobei der oder die Drosselquerschnitt(e) von einer Deckfläche 37 der Umschalt
scheibe 31 abgedeckt werden. Grundsätzlich läßt sich die Erfindung auch auf ein Bo
denventil eines Schwingungsdämpfers oder einen anderen Anwendungsfall übertragen.
Das Umschaltventil 27 ist Teil des Dämpfventils 21 im Kolben 5 des Schwingungsdämp
fers, der einen Ventilkörper 39 aufweist, der über die Durchtriftsöffnungen 35a; 35b die
beiden Arbeitsräume 11a und 11b verbindet. Die Durchtrittsöffnungen münden aus
Ventilauflageflächen 41, auf denen die Drosselscheibe in ihrem äußeren Bereich auf
liegt. Am radial inneren Bereich ist ein Auflagerring 43 in den Ventilkörper eingelegt,
bzw. eingepreßt, dessen Auflagefläche mit der Ventilauflagefläche 41 exakt in einer
Ebene liegt, so daß die Drosselscheibe über ihre gesamte Oberfläche plan ist. Die Zen
trierung der Drosselscheibe erfolgt über den Innendurchmesser an einem Zapfen der
Kolbenstange 7. Ggf wird der Auflagerring 43 mit den Ventilauflagefläche 41 in einem
gemeinsamen Arbeitsgang auf die vorgesehene Höhe bearbeitet. Die Drosselscheibe
kann sich elastisch verformen, wobei der Außenbereich, der auf den Ventilauflageflä
chen aufliegt, abheben kann, hingegen der innere Bereich über einen Spannring 45 in
Verbindung mit einer Anschlagscheibe 47 am Kolbenstangenzapfen fixiert ist.
Die auf der Drosselscheibe 29 aufliegende Umschaltscheibe verfügt radial innerhalb und
außerhalb der Deckfläche 37 über innere und äußere Spannflächen 49; 51, die jeweils
durch Ausnehmungen 53; 55 getrennt, wodurch die Deckfläche in Achsrichtung des
Ventilkörpers von der Ventilauflagefläche abheben kann. Zur Zentrierung der Umschalt
scheibe wird deren Innendurchmesser eingesetzt, der ebenfalls am Spannring angreift.
Damit die Abhubbewegung der Deckfläche der Umschaltscheibe begrenzt wird, ist auf
den Spannflächen 49; 51 eine Haltescheibe 57 aufgelegt, die wiederum von einem Fe
derelement 59, in diesem Fall einer Tellerfeder vorgespannt ist. Zumindest im Bereich
der Deckfläche 37 der Umschaltscheibe 31 verfügt die Haltescheibe 57 über eine Rin
ne 61, die den nötigen Freiraum für die Abhubbewegung der Deckfläche bereitstellt, s.
linke Schnitthälfte. Am Innendurchmesser der Haltescheibe sind in Richtung der An
schlagscheibe 47 Führungssegmente 63 als Radialführung ausgeformt. In die andere
Richtung sind Formschlußsegmente 65 ausgeführt, die die Umschaltscheibe und die
Drosselscheibe durch- und in einen den Anschlußsegmenten angepaßtes Gegenprofil 67
den Ventilkörpers eingreifen.
Im Rinnengrund 69 der Rinne 61 sind Strömungsverbindungen 71 eingearbeitet, die die
Rinne mit dem oberen Arbeitsraum 11a verbinden, wobei die Strömungsverbindungen
außerhalb der Fläche des Federelementes 59 liegen.
Bei einer Anströmung des Umschaltventils 27 mit Dämpfmittel aus dem Arbeits
raum 11b durch die Durchtrittsöffnungen 35a wird die Drosselscheibe auf dem Quer
schnitt der Durchtrittsöffnungen druckbeaufschlagt. Geringe Druckkräfte können die
Drosselscheibe gegen die Kraft des Federelementes 59 nicht von den Ventilauflageflä
chen abheben lassen. In diesen Fällen wird nur die Deckfläche 37 der Umschaltscheibe,
die auf dem Querschnitt der Voröffnungen 33 belastet wird, von der Drosselscheibe
abgehoben, so daß Dämpfmittel in die Rinne 61 und weiter durch die Strömungsver
bindungen 71 in den Arbeitsraum 11a strömen kann.
Treten größere Druckkräfte auf, so hebt die Drosselscheibe im Bereich der Auflageflä
chen ab, wodurch das Dämpfventil 21 wirksam ist. Die Umschaltscheibe und die Halte
scheibe werden ebenfalls angehoben. Bei umgekehrter Strömungsrichtung wird die
Deckfläche durch den Druck in der Rinne 61 auf die Drosselscheibe gedrückt, so daß
das Dämpfmedium nur durch die Durchtrittsöffnungen 35b in den Arbeitsraum 11b
strömen kann.
In der Fig. 3 ist die Umschaltscheibe 31 als Einzelteil dargestellt. Die Umschaltscheibe
verfügt über eine erste äußere Ausnehmung 53, die spiralförmig über einen Winkel von
ca. 450° ausgeführt ist. Die spiralförmige Ausnehmung bildet zwischen ihrem Anfangs
punkt 53a und ihrem Endpunkt 53b einen in Umfangsrichtung verlaufenden Federab
schnitt 53c, der in derselben Planlage wie die anderen Flächenteile der Umschaltscheibe
liegt. Je größer der Abstand des Anfangs- und Endpunktes in Umfangsrichtung, um so
länger wird der Federabschnitt und damit um so kleiner die Federrate des Federab
schnitts. Auch die radial weiter innen liegende Ausnehmung 55 ist spiralförmig und in
ihrem Umfangswinkel in vergleichbarer oder gleicher Größe wie die äußere Ausneh
mung 53. Zwischen einem Anfangspunkt 55a und einem Endpunkt 55b der inneren
spiralförmigen Ausnehmung bildet sich wiederum ein in Umfangsrichtung verlaufender
innerer Federabschnitt 55c. Stellt man sich die äußere und die innere Spannfläche 49
und 51, die jeweils außerhalb der spiralförmigen Ausnehmungen liegen bezogen auf die
Deckfläche 37, als ortsfest vor, so kann die Deckfläche aus der Planlage abheben, wobei
sich die Federabschnitte wie Blattfedern verformen. Durch die Federabschnitte ist stets
eine, wenn auch geringe Vorspannung der Deckfläche zur Drosselscheibe gewährleistet,
so daß die Deckfläche stets in Richtung der Drosselscheibe zurückbewegt wird und ein
definiertes Schließverhalten vorliegt.
Die Anfangs- und Endpunkte der spiralförmigen Ausnehmungen 53; 55 sind in einer
Hälfte der Umschaltscheibe zusammengefaßt, damit eine möglichst große Deckfläche
37 entstehen kann. Zum besseren Verständnis sind die Drosselquerschnitte 33 in der
Deckfläche eingezeichnet.
Die Fig. 4 zeigt die Drosselscheibe als Einzelteil mit ihren beiden Drosselquerschnit
ten 33. Damit die Drosselscheibe zu den Durchtrittsöffnungen im Ventilkörper 39 aus
gerichtet ist, ist der Innendurchmesser profiliert ausgeführt, wobei eine Profilabwei
chung 73 eingesetzt wird. Im übrigen ist die Umschaltscheibe identisch wie die Drossel
scheibe profiliert. Die Profilierung ist nutartig ausgeführt, wobei die Drosselquerschnit
te 33 in der Drosselscheibe 29 symmetrisch zu der Profilstelle mit der Profilabwei
chung 73 ausgerichtet ist, um keinesfalls eine vertauschte Einbaulage der Drosselquer
schnitte zu den Durchtrittsöffnungen 35a; 35b im Ventilkörper aufkommen zulassen.
In der Fig. 5 wird ergänzend zur Fig. 2 die Haltescheibe 57 gezeigt, wobei in dieser Dar
stellung die Formschlußsegmente 65, die die Umschalt- und die Drosselscheibe durch
greifen, deutlicher sichtbar sind. Die bereits genannte Profilabweichung 73 ist auch bei
den Formschlußsegmenten vorhanden. Des weiteren wird erkennbar, daß die Strö
mungsverbindungen in Umfangsrichtung ausgeführte Schlitze sind. Die Rinne 61 ist
vollständig umlaufend geformt.
Damit bei der Montage das Einfädeln der Haltescheibe der Umschaltscheibe und der
Drosselscheibe erleichtert wird, können diese Scheibe Kerben 75 oder ähnliche Markie
rungen aufweisen, die die vorbestimmte Einbaulage erkennen lassen.
In der Fig. 6 soll das Gegenprofil 67 offenbart werden, das mit den Formschlußsegmen
ten der Haltescheibe eine Formschlußverbindung eingeht, und die gesamte Scheibenan
ordnung orientiert.
Bei relativ kleinen Durchtrittsöffnungen 35a; 35b kann man u. U. auf eine Drosselschei
be verzichten, wenn die innerer oder äußere Ausnehmung der Umschaltscheibe im Be
reich der Ventilauflagefläche liegt. Die jeweils andere Ausnehmung bildet dann mit ihrer
sichelförmigen Überdeckung mit der Durchtrittsöffnung 35 den Drosselquerschnitt 33,
wobei man darauf achten muß, daß die Umschaltscheibe nicht so elastisch ist, daß sie
bei einer Anströmung aus Richtung des Arbeitsraums 11a vom Druck der Strömung in
die Durchtrittsöffnung gedrückt wird.
Für besondere klein im Durchmesser bauende Umschaltventile ist vorgesehen, daß eine
Umschaltscheibe nach der Fig. 7 eingesetzt wird. Es sind ebenfalls in Umfangsrichtung
verlaufende Federabschnitte 79 vorhanden, die jedoch zur Deckfläche 37 abgekröpft
sind und am Rinnengrund 69 der Haltescheibe 57 angreifen. Mit dieser Umschaltscheibe
kann auf die Maßnahmen zur Zentrierung der Umschaltscheibe verzichtet werden. In
diesem Ausführungsbeispiel sind drei Federabschnittspaare 77 ausgeformt worden, um
einen Schiefstand der Umschaltscheibe innerhalb der Rinne der Haltescheibe zu unter
binden.
Claims (17)
1. Umschaltventil, umfassend einen Ventilkörper, der zwei mit einem Fluid gefüllte
Arbeitsräume trennt, wobei im Ventilkörper Durchtrittsöffnungen ausgeführt sind,
die zumindest teilweise von einer Anzahl von Ventilscheiben abgedeckt werden,
wobei der Durchtrittsquerschnitt der Durchtrittsöffnungen von einer Umschaltschei
be in Abhängigkeit der Durchflußrichtung gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltscheibe (31) in Umfangsrichtung verlaufende Federabschnit
te (53c; 55c; 79) und mindestens eine Deckfläche (37) aufweist, wobei die minde
stens eine Deckfläche auf mindestens eine Durchtrittsöffnung (35a) ausgerichtet ist
und sich die Federabschnitte der Umschaltscheibe an einer Haltescheibe (57) abstüt
zen.
2. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltscheibe (31) mindestens eine spiralförmige Ausnehmung (53; 55)
aufweist, wobei der umlaufende Abschnitt der Umschaltscheibe, der von dem An
fangs- und Endpunkt (53a; 53b; 55a; 55b) der spiralförmigen Ausnehmung be
grenzt wird, die Federabschnitte (53c; 55c) begrenzt.
3. Umschaltventil nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltscheibe zwei spiralförmige Ausnehmungen aufweist, wobei der
Endpunkt (53b) der ersten spiralförmigen Ausnehmung (53) auf einem größeren
Teilkreis ausgeführt ist als der Anfangspunkt (55a) der zweiten spiralförmigen Aus
nehmung (55).
4. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die sich in Umfangsrichtung erstreckenden Federabschnitt (53c; 55c) in einem
Winkelabschnitt der Umschaltscheibe (31) zusammengefaßt sind.
5. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federabschnitte (53c; 55c) der Umschaltscheibe (31) in derselben Planlage
ausgeführt sind wie die Deckfläche (37).
6. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federabschnitte (79) als aus der Ebene der Deckfläche (37) herausgebogene
Blattfedern ausgeführt sind.
7. Umschaltventil nach Anspruch 1,
daß die Umschaltscheibe (31) Spannflächen (45; 51) aufweist, die die Umschalt
scheibe außerhalb der Deckflächen (37) und der Federelemente (59) am Umschalt
ventil (27) vorspannt.
8. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltscheibe (31) mit dem Ventilkörper (39) im Hinblick auf eine orien
tierte Einbaulage eine Formschlußverbindung bildet.
9. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltscheibe (31) auf einer Drosselscheibe (29) aufliegt, wobei die Dros
selscheibe (29) mindestens einen Drosselquerschnitt (33) aufweist, der von der min
destens einen Deckfläche (37) der Umschaltscheibe (31) abgedeckt werden kann.
10. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltescheibe (57) zumindest im Umfangsbereich der Deckfläche (37) der
Umschaltscheibe (31) eine Rinne (61) aufweist, so daß ein Freiraum für die Abhub
bewegung der Umschaltscheibe (31) vorliegt.
11. Umschaltventil nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltescheibe (57) mindestens eine Strömungsverbindung (71) in der Rin
ne (61) aufweist, wobei die Strömungsverbindung im Rinnengrund (69) ausgeführt
ist.
12. Umschaltventil nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltescheibe (57) von mindestens einem Federelement (59) auf den Ventil
körper (39) gedrückt wird, wobei die Strömungsverbindung (71) im Rinnen
grund (69) radial außerhalb von dem an der Haltescheibe angreifenden Federele
ment (59) ausgeführt ist.
13. Umschaltventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltescheibe (57) an ihrem Innendurchmesser eine Radialführung (63) auf
weist.
14. Umschaltventil nach Anspruch, 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltescheibe (57) die Umschaltscheibe (31) und die ggf. eingesetzte Dros
selscheibe 29) zusammen mit dem Ventilkörper (39) eine Formschlußverbindung
eingehen.
15. Umschaltventil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltescheibe (57) in Richtung des Ventilkörpers (39) ausgerichtete Form
schlußsegmente (65) aufweist, die die Umschaltscheibe (31) und die ggf. eingesetz
te Drosselscheibe (29) durchdringen und mit dem Ventilkörper (39), der ein den
Formschlußsegmenten angepaßtes Gegenprofil (67) aufweist, die Formschlußver
bindung herstellt.
16. Umschaltventil nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Formschlußverbindung eingesetzten Einzelprofile der einzelnen
Scheiben eine Profilabweichung (73) aufweisen, so daß nur eine einzige Einbaulage
innerhalb der Formschlußverbindung möglich ist.
17. Umschaltventil nach den Ansprüchen 14 und 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselquerschnitte (33) symmetrisch zu dem Formschlußprofilteil mit der
Profilabweichung (73) ausgerichtet ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752670A DE19752670C2 (de) | 1997-11-28 | 1997-11-28 | Umschaltventil mit strömungsrichtungsabhängigem Querschnitt |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752670A DE19752670C2 (de) | 1997-11-28 | 1997-11-28 | Umschaltventil mit strömungsrichtungsabhängigem Querschnitt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752670A1 true DE19752670A1 (de) | 1999-06-10 |
DE19752670C2 DE19752670C2 (de) | 1999-09-16 |
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Family Applications (1)
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