DE2264139B2 - Hydraulischer stossdaempfer - Google Patents
Hydraulischer stossdaempferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stoßdämpfer mit einem den Arbeitszylinder in zwei
Hydraulikkammern unterteilenden Arbeitskolben, der mindenstens einen axial verlaufenden, die Kammern
miteinander verbindenden Hydraulikkanal sowie ein den Hydraulikstrom durch den Kanal steuerndes
Scheibenventil mit einem ringförmigen, gegenüber dem Kanal radial nach außen versetzten, am Kolben axial
vorstehenden Ventilsitz und einer federnd in die Ventilschließlage an den Ventilsitz gedrückten Ventilscheibe
aufweist, die mit einem einen radial verlaufenden Strömungspfad begrenzenden Drosseldurchlaß zur
ständigen Verbindung der beiden Hydraulikkammern versehen ist
Bei bekannten Stoßdämpfern dieser Art (DT-PS 9 30 906) ist in dem ständig geöffneten, das Kolbenventil
durchsetzenden Strömungspfad eine einzige Drosselstelle vorhanden, die in der Schließlage des Ventils
durch den Ventilsitz und radiale Einschnitte in der an diesem anliegenden Ventilscheibe gebildet wird. Vom
Strömungswiderstand dieser das Ventil überbrückenden Drosselstelle, die ab einer bestimmten Kolbengeschwindigkeit
infolge des öffnens des Ventils während des Expansionshubes unwirksam wird und für eine gestufte
Schwingungsdämpfung sorgt, ist der Dämpfungsgrad des Stoßdämpfers in der VentilschlieSiaye abhängig. Bei
geringeren Durchflußquerschnitten des gedrosselten Strömungspfades und somit entsprechend höheren
Dämpfungswerten in der Ventilschließlage kommt es bei diesem bekannten Stoßdämpfer jedoch zu höchst
störenden Geräuschbildungen, die durch das mit hoher Geschwindigkeit an der Einschnürung zwischen den
Einschnitten der Ventilscheibe und dem Ventilsitz vorbeiströmende Hydraulikmittel verursacht werden.
Demgegenüber soll erfindungsgemäß ein Stoßdämpfer geschaffen werden, der auch bei einer hohen
Drossel- und Dämpfungswirkung des das Kolbenventil durchsetzenden Drosselpfades eine geräuscharme Arbeitsweise
in der Ventilschließlage garantiert.
Zu diesem Zweck schafft die Erfindung einen hydraulischen Stoßdämpfer der eingangs erwähnten
Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen der Ventilscheibe und dem Ventilsitz eine weitere Ventilscheibe
mit einer diese axial durchsetzenden, einen axialen Strömungspfad zwischen dem Hydraulikkanal
und dem Drosseldurchlaß begrenzenden Drosselöffnung vorgesehen ist, die gegenüber dem nachgeschalteten
Drosseldurchlaß zumindest teilweise in Radialrichtung versetzt angeordnet ist.
bei dem erfindungsgemäßen Stoßdämpfer ist der das Kolbenventil durchsetzende Drosselkanal in besonderer
Weise ausgebildet und besteht aus zwei hintereinander geschalteten, jeweils eine der beiden Ventilscheiben
durchsetzenden Drosselstellen, von denen die in der unmittelbar an den Ventilsitz angrenzenden Ventilscheibe
ausgebildete, an den Kanal im Kolben angeschlossene Drosselstelle in Axialrichtunp verläuft, während die
zweite Drosselstelle, die einen radialen Drosselpfad begrenzt, über den das Hydraulikmittel in die angeschlossene
Hydraulikkammer des Arbeitszylinders austritt, gegenüber der ersten Drosselstelle in Radialrichtung
versetzt ist und durch den an die Rückseite der an den Ventilsitz anlegbaren Ventilscheibe angrenzenden
Drosseldurchlaß in der dahinterliegenden Ventilscheibe gebildet wird. Infolge dieser besonderen
Strömungsmittelführung im Bereich des Mehrscheibenventils wird bei dem erfindungsgemäßen Stoßdämpfer
die Geräuschbildung beträchtlich verringert und insbesondere auch im Falle geringer Durchflußquerschnitte
im Bereich des Drosselkanals, die zum Erreichen eines hohen Dämpfungsgrades bei niedrigen Kolbengeschwindigkeiten
gewählt werden müssen, eine zufriedenstellende Arbeitsweise gewährleistet.
Zweckmäßigerweise ist die Drosselöffnung im wesentlichen axial fluchtend zu dem Kanal im Kolben
ausgerichtet und der Drosseldurchlaß weist einen geringeren Durchflußwiderstand als die Drossetöffnung
auf, wodurch die Geräuschbildung im Bereich des Mehrscheiben-Expansionsventiles des Stoßdämpfers
weiter verringert wird
In besonders bevorzugter Weise ist am Kolben ein dem ersten Ventil im wesentlichen identisches, mit
diesem in Reibe geschaltetes zweites Ventil angeordnet, durch das sich die geräuscharme Arbeitsweise des
Stoßdämpfers weiter verbessern und eine abgestufte Drosselung an mehreren hintereinander geschalteten,
abwechselnd axial und radial gerichteten Drosselpfaden erreichen läßt. In baulich besonders einfacher Weise ist
in diesem Fall das zweite Ventil vorzugsweise am Ende eines zweiten Hydrauliickanals in einem radial verlaufenden
Abschnitt einer konzentrisch im Arbeitszylinder am Kolben angebrachten zylindrischen Kappe angeordnet,
deren axial verlaufender, zylindrischer Abschnitt den Strömungspfad zwischen den beiden in Axialrichtung
des Kolbens zueinander auf Abstand gehaltenen Kanälen vom Inneren des Arbeitszylinders trennt.
Ferner ist die Drosselöffnung an der zweiten, an den Ventilsitz angrenzenden Ventilscheibe zweckmäßigerweise
in einem in Axialrichtung derselben zum einen Hnde des Hydraulikkanals hochgebogenen Ventilscheibenabschnitt
ausgebildet, wodurch eine Beruhigungszone zwischen den beiden Drosselstellen des das Ventil
durchsetzenden Drosselkanals mit einer entsprechend geringeren Strömungsmittelgeschwindigkeit geschaffen 2s
wird.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert.
F i g. 1 ist eine Längs-Schnittansicht eines Stoßdämpfers
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht des dem in F i g. 1 dargestellten Stoßdämpfer zugeordneten
Ventilmechanismus,
F i g. 3 ist eine Teilschnittansicht entsprechend F i g. 2 unter Darstellung einer weiteren Ausführungsform
gemäß der Erfindung, und
F i g. 4 ist eine den F i g. 2 und 3 vergleichbare Teilschnittansicht unter Darstellung einer weiteren
Ausführungsform gemäß der Erfindung.
In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 derselben ist ein Stoßdämpfer 10 gemäß der Erfindung
dargestellt. Dieser weist obere und untere im wesentlichen rohrförmig ausgebildete, konzentrisch und teleskopartig
einander zugeordnete Teile 12 und 14 auf. In herkömmlicher Weise sind die Teile 12 und 14 in
Längsrichtung relativ zueinander bewegbar und können zwischen den gefederten und ungefederten Teilen eines
zugeordneten Fahrzeuges od. dgl. angebracht werden. Das obere Ende des Teils 12 ist mit einer im
wesentlichen schalenförmigen Kappe 16 versehen, welche am Teil 12 als auch an einer in der Mitte
verlaufenden axial nach oben gerichteten Kolbenstange 18 fixiert ist Die Kolbenstange kann mit Hilfe eines
Befestigungszapfens 20 od. dgl. an einem der zuvor genannten Ansatzpunkte des Fahrzeuges befestigt sein.
Das untere Ende des Teils 14 ist in vergleichbarer Weise mit einer schalenförmigen Kappe 22 versehen, welche
am Teil 14 fixiert ist und einen ringförmigen Befestigungskörper 24 trägt. Der Befestigungskörper 24
kann an dem anderen der zugeordneten Ansatzpunkte des Fahrzeuges angebracht werden. Das entgegengesetzte
(obere) Ende des rohrförmigen Teils 14 ist gleichfalls mit einer schalenförmigen (nicht dargestellten)
Kappe versehen, welche eine in der Mitte befindliche öffnung aufweist. Durch diese öffnung
erstreckt sich die Kolbenstange 18 und bildet mit dem Teil 14 einen ringförmigen Fluidspeicher 26. Ein im
wesentlichen schraubenförmig geformter Leitkörper 28 ist innerhalb des Behälters 26 vorgesehen und besitzt die
Funktion, die Sauerstoffanreicherung des Fluids im Behälter 26 zu reduzieren, wie dies an sich bekannt ist.
Der Innenumfang des Behälters 26 wird durch einen konzentrisch angeordneten Druckzylinder 30 gebildet,
dessen unteres Ende mit einer Druckventil-Einrichtung 32 ausgestattet ist. Die Druckventileinrichtung weist
einen Kopf 34 auf, von welchem sich ein Teil in fixierter Zuordnung in das Ende des Zylinders 30 erstreckt. Der
Kopf 34 des Ventils ist auf seiner Oberseite mit einer ringförmigen Ausnehmung 36 ausgestattet, welche mit
einer in der Mitte befindlichen, axial sich erstreckenden öffnung 38 einen nach oben gerichteten Ventilsitz 40
bildet. Ein scheibenförmiger Ventilkörper 42 liegt auf dem Ventilsitz 40 auf und ist an einem in der Mitte
befindlichen Ventilelement 44 befestigt, welches durch die Federfinger 46 einer Scheibenfeder nach unten
gedrückt wird. Die Scheibenfeder ist durch den Kantenvorsprung 50 auf dei Oberseite des Kopfes 34
fixiert. Das Ventilelement 44 ist mit einer verschiebbaren Hülse 52 ausgestattet, welche durch eine Schraubenfeder
54 gegen die Unterseite des Ventilkörpers 42 nach unten gedruckt wird. Das untere Ende der Schraubenfeder
54 wird gemäß Darstellung durch einen ringförmigen Haltekörper 56 abgestützt. Das Ventilelement 44 ist
mit einem in der Mitte verlaufenden Kanal 58 versehen, welcher mit einem Auslaßschlitz 60 in Verbindung steht.
Der Schlitz 60 ist seinerseits mit der Unterseite der Ventilanordnung verbindbar, wenn die Hülse 52 gegen
den Widerstand der Feder 54 nach unten verlagert wird, so daß das Fluid zwischen dem unteren Ende des
Druckzylinders 30 und dem Behälter 26 strömen kann.
Ein Kolbenkörper 62 ist auf einem unteren, im Durchmesser reduzierten Endteil 64 der Kolbenstange
18 angebracht und kann mittels einer ein geeignetes Gewinde aufweisenden Mutter 65 an dieser befestigt
sein. Der Kolbenkörper 62 trägt mehrere am Umfang im Abstand befindliche radial äußere und in Längsrichtung
sich erstreckende öffnungen 66, die sich zwischen einem Paar radial im Abstand zueinander befindlicher
und konzentrischer Ventilsitze 68 und 70 befinden. Die Ventilsitze sind am oberen Ende des Kolbenkörpers 62
vorgesehen. Die Ventilsitze 68 und 70 wirken mit einem verhältnismäßig dünnen und scheibenförmigen Ventilkörper
72 zusammen, welcher die Funktion besitzt, die oberen Enden der Öffnungen 66 zu verschließen, wenn
sich die Kolbenstange 18 innerhalb des Druckzylinders 30 nach oben bewegt. Eine Scheibenfeder 71 ist direkt
oberhalb des Ventilkörpers 72 vorgesehen und kann elastisch letztere in Richtung der Ventilsitze 68 und 70
drücken bzw. elastisch verspannen. Ein Haltekörper 76 oberhalb der Scheibenfeder 74 ist mit einer in der Mitte
befindlichen Öffnung 78 versehen, durch welche sich das Endteil 64 der Kolbenstange erstreckt. Der Haltekörper
76 ist gemäß Darstellung im Bereich einer radial sich erstreckenden Schulter 80 angebracht.
Ein ringförmiger Ventilsitz 82 an der unteren Seite des Kolbenkörpers 62 ist radial außerhalb bezüglich
mehrerer am Umfang unter Abstand befindlicher und in Längsrichtung sich erstreckender öffnungen 84 vorgesehen.
Der Ventilsitz 82 kann mit einem scheibenförmigen und dünnen Ventilkörper 86 in Eingriff gelangen,
welcher mit Hilfe eines ringförmigen Hülsenkörpers 88 in Richtung des Ventilsitzes gedrückt wird. Der
Hülsenkörper 88 seinerseits ist entlang des Außenumfanges der Mutter 65 verschiebbar und wird durch eine
Schraubenfeder 90 nach unten gedrückt. Gemäß
Darstellung legt sich das obere Ende der Schraubenfeder 90 am Hülsenkörper 88 an, während sich das untere
Ende der Feder an einem radial nach außen sich erstreckenden Flansch 92 am unteren Ende der Mutter
65 abstützt. Wenn der Kolbenkörper 62 innerhalb des Druckzylinders 30 nach oben bewegt wird, bewegt sich
unter Druck befindliches Fluid durch die Öffnungen 84 nach unten, so daß es den Ventilkörper 86 öffnet und
ermöglicht, daß Fluid in den Bereich unterhalb des Kolbenkörpers 62 gelangen kann.
Gemäß F i g. 2 ist der Ventilkörper 86 mit einem nach oben sich erstreckenden, erhabenen Teil 94 in einer
Position direkt unterhalb jeder der öffnungen 84 ausgebildet. Der jedem der Kanäle bzw. der öffnungen
84 zugeordnete Teil 94 ist mit einer auf die jeweilige öffnung ausgerichteten öffnung 96 für die Strömung
des Fluids versehen. Direkt unterhalb des Ventilkörpers 86 ist eine ringförmige Öffnungsplatte 98, welche eine
Mehrzahl von S'römungsöffnungen 100 aufweist. Diese sind im Abstand zueinander jeweils unter einer der
öffnung 96 ausgebildet. Die Platte 98 ist mit Hilfe eines Paares im wesentlichen scheibenförmiger und dazwischen
befindlicher Abstandskörper 102 und 104 gegenüber der Hülse 88 getrennt. Die Abstandskörper
102 und 104 werden zusammen mit dem Ventilkörper 86 und mit der Öffnungsplatte 98 am unteren Ende der
Kolbenstange 18 unter Verwendung der Mutter 65 fixiert. Gemäß der Erfindung sind die öffnungen 100
etwas größer als die zugeordneten öffnungen 96 und bieten infolgedessen einen geringeren Strömungswiderstand.
Bei Betrieb bewegt sich der Kolbenkörper 62 normalerweise innerhalb des Druckzylinders 30 nach
oben und nach unten; die nach unten gerichtete Bewegung während der Kompression dient zum öffnen
des Ventilkörpers 72 gegenüber dem Widerstand der Feder 74, so daß das Fluid durch die öffnungen 66 in
eine Position oberhalb des Kolbenkörpers 62 strömen kann. Während der Rückprallbewegung des Stoßdämpfers
10 bei nach oben gerichteter Bewegung des Kolbenkörpers 62 unter hoher Kolbengeschwindigkeit
werden die Abstandskörper 102, 104 als auch die öffnungsplatte 98 und der Ventiikörper 86 gegen die
Spannung der Feder 90 nach unten gedrückt so daß sich der Ventilkörper 86 vom Ventilsitz 82 abhebt Dadurch
kann Fluid durch die öffnungen 84 in eine Position unterhalb des Kolbenkörpers 62 strömen. Während
nach oben gerichteter Bewegung des Kolbenkörpers 72 bei geringer Ko'bengeschwindigkeit strömt das Fluid
durch die Öffnungen 84, durch die öffnungen 96 des Ventilkörpers 86 und schließlich durch die Strömungsöffnungen 100 in der Platte 98.
Durch den oben beschriebenen Aufbau wird das während der Rückprallbewegung entstehende Zischgeräusch
beträchtlich reduziert, was auf die Öffnungen 96 und auf die öffnungen 100 zurückzuführen ist Im
Vergleich zu bekannten Kdbenkonstruktionen wird bei höheren Drücken ein kleineres Geräusch erzielt, da sich
bekannte Konstruktionen einer einzelnen, im Durchmesser verhältnismäßig kleinen öffnung bedienen,
welche den Öffnungen 84 des zugeordneten Kolbenkörpers in Betriebslage zugeordnet sind
Wie sich aus F i g. 3 ergibt, ist der erfindungsgemäße
Aufbau ohne weiteres für Kolbenkörper verwendbar, welche im Gegensatz zu Schraubenfedern, so im
Gegensatz zur Feder 90 gemäß Fig.1 und 2 mit
Ventil-Scheibenfedern arbeiten. Aus Fig.3 ist zu entnehmen, daß der Kolbenkörper 62 mit einem
ringförmigen Anstandsring 106 versehen sein kann, welcher zwischen der Oberseite der Haltemutter 65 und
der Unterseite eines Paares von Federscheiben 107 befestigt ist. Die Federscheiben 107 ihrerseits sind
unterhalb der Öffnungsplatte 98 und der Ventilplatte 86 befestigt, wie F i g. 3 erkennen läßt. Die Oberseite des
Abstandsringes 106 ist mit einer radial äußeren und nach unten abgeschrägten Oberseite 108 ausgestattet, welche
die nach unten gerichtete Bewegung am Außenumfang der Federscheiben 107 aufnimmt. Die Scheiben 107 sind
aus herkömmlichem Federstahl od. dgl. gefertigt, so daß ein Rückprall mit hoher Geschwindigkeit stattfinden
kann; normalerweise wird der Ventilkörper 86 dabei elastisch an den Ventilsitz 82 angelegt. Bei Betrieb
wirken die Öffnungen % und die Öffnungen 100 im Ventilkörper 86 und in der Öffnungsplatte 98 in der
vorangehend erläuterten Weise, um Zischlaute während der Rückprallbewegung auf ein Minimum zu reduzieren.
Fig.4 stellt eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung dar. Der Kolbenkörper 62 ist mit ersten
und zweiten axial im Abstand zueinander befindlichen Rückprall-Ventilanordnungen 110 und 112 versehen,
welche einander im Aufbau gleich sind und der in F i g. 3 dargestellten Ventilanordnung gleichen. Es werden vier
verschiedene Öffnungsscheiben benutzt, um im Vergleich zu der in F i g. 3 dargestellten zweischeibigen
Konstruktion die Zischgeräusche noch weiter zu reduzieren. Insbesondere ist der Kolbenkörper 62 mit
einer im wesentlichen zylindrischen Hülse bzw. mit einem Verschlußkörper 114 versehen, welcher einen
.._, ''ndrischen und axial sich erstreckenden Abschnitt 116
aufweist. Dieser ist im Abstand radial außerhalb des Endteils 64 der Kolbenstange angeordnet und endet an
dessen unterem Ende in einem materialeinheitlichen, radial nach außen gerichteten Abschnitt 118, welcher
mit mehreren Öffnungen 120 ausgestattet ist. Die Öffnungen 120 sind am Umfang des Abschnittes 118
vorgesehen und fluchten axial jeweils mit den Öffnungen 84 des Kolbenkörpers 62. Ein ringförmiger
Ventilsitz 122 umgibt die untere Seite des radialen Abschnittes 118 des Verschlußkörpers 114 und wirkt mit
der Ventileinrichtung 112 in einer nachfolgend beschriebenen Weise zusammen.
Die Ventileinrichtung 110 befindet sich innerhalb des
Verschlußkörpers 114 und umfaßt einen ringförmigen Ventilkörper 124. welcher im Aufbau dem Ventiikörper
86 gleicht und mit ausgenommenen Flächen 126 ausgebildet ist. Diese besitzen Öffnungen 128, welche
mit Öffnungen 84 des Kolben körpers 62 fluchten. Der Ventilkörper 124 ist betrieblich einer ringförmigen
Öffnungsplatte 130 zugeordnet, welche sich direkt unterhalb des Ventilkörpers 124 befindet und im
Durchmesser erweiterte Öffnungen 132 aufweist Die Öffnungen 132 sind so ausgerichtet, daß sie mit den
Öffnungen 1:38 fluchten. Ein Paar ringförmiger Federscheiben 134 und 136, welche den Federscheiben 107
entsprechen, sind direkt unterhalb der öffnungsplatte 130 vorgesehen und üben die Funktion aus, elastisch den
Ventilkörper 124 an den Ventilsitz 82 anzudrücken.
Direkt unterhalb der Federscheibe 136 ist ein radial nach außen abgeschrägter Abstandsring 138 ausgebildet
welcher durch eine geeignete Mutter 140 auf dem Abschnitt 64 der Kolbenstange gehalten werden kann.
Auf diese Weise ist während des Rückpralls bzw. des. Rückschlages eine am Umfang nach unten verlaufende
Bewegung der Federscheiben 134 und 136 ermöglicht. Die Ventileinrichtung 112 ist in ihrem Aufbau und ihrer
Arbeitsweise im wesentlichen identisch mit der
VJP
Tl 64
Ventileinrichtung 110 und umfaßt einen Ventilkörper, eine Öffnungsplatte und eine Federscheibe, welche die
gleichen Bezugszeichen, mit Bezugsstrich versehen, aufweisen, d. h. sie tragen die Bezugszeichen 124', 134',
136'. Die Teile 124' und 134' sind mit einander zugeordneten bzw. fluchtenden Öffnungen 128' und 132'
ausgestattet. Gemäß Darstellung sind die Teile 124', 134' und 136' am unteren Ende des Abschnittes 64 der
Kolbenstange mit Hilfe eines abgeschrägten Ringes 138' und einer Mutter 65 gehalten. Die Ventileinrichtungen
110 und 112 sind in der Reihe angeordnet, so daß das Fluid während des Rückschlages zuerst durch die
öffnungen 84 des Kolbenkörpers 62, durch den Ventilkörper 124 und durch die Öffnungsplatte 134, von
dort durch das Innere des Verschlußkörpers 114, durch
die Öffnungen 120 und schließlich um und durch den Ventilkörper 124' und die Öffnungsplatte 134' strömt.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß erfindungsgemäß ein neuartiger Stoßdämpfer
geschaffen wurde, bei welchem Zischgeräusche während des Rückschlages durch Verwendung einander
zugeordneter öffnungs- oder Ventilplatten reduzierbar sind. Die bisher als nachteilig angesehenen Zischgeräusche
werden in vorangehend beschriebener Weise beträchtlich reduziert, ohne daß die Kosten oder andere
Konstruktionsgrößen des Stoßdämpfers auf irgendeine Weise dadurch beeinträchtigt werden. Da der Stoßdämpfer
gemäß der Erfindung verhältnismäßig einfach im Aufbau ist, kann er sehr wirtschaftlich hergestellt und
leicht zusammengefügt werden. Er besitzt bei Betrieh eine sehr hohe Lebenserwartung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen «09550/6E
f569
Claims (5)
1. Hydraulischer Stoßdämpfer mit einem den Arbeitszylinder in zwei Hydraulikkammern unterteilenden
Arbeitskolben, der mindestens einen axial verlaufenden, die Kammern miteinander verbindenden
Hydraulikkanal sowie ein den Hydraulikstrom durch den Kanal steuerndes Scheibenventil mit
einem ringförmigen, gegenüber dem Kanal radial nach außen versetzten, am Kolben axial vorstehenden
Ventilsitz und einer federnd in die Ventilschließlage an den Ventilsitz gedrückten Ventilscheibe
aufweist, die mit einem einen radial verlaufenden Strömungspfad begrenzenden Drosseldurchlaß zur
ständigen Verbindung der beiden Hydraulikkammern versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Vcntilscheibe (98; 130) und dem Ventilsitz (82) eine weitere Ventilscheibe (86;
124) mit einer diese axial durchsetzenden, einen axialen Strömungspfad zwischen dem Hydraulikkanal
(84) und dem Drosseldurchlaß (100; 132) begrenzenden Drosselöffnung (96; 128) vorgesehen
ist, die gegenüber dem nachgeschalteten Drosseldurchlaß (100; 132) zumindest teilweise in Radialrichtung
versetzt angeordnet ist.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung (96; 128) im
wesentlichen axial fluchtend zu dem Hydraulikkanal (84) ausgerichtet ist und der Drosseldurchlaß (100;
132) einen geringeren Durchflußwiderstand als die Drosselöffnung aufweist.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kolben (62) ein dem ersten
Ventil (110) im wesentlichen identisches, mit diesem in Reihe geschaltetes zweites Ventil (112) angeordnet
ist.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (112) am Ende
eines zweiten Kanals (120) in einem axial verlaufenden Abschnitt (118) einer konzentrisch im Arbeitszylinder
(30) am Kolben (62) angebrachten zylindrischen Kappe (114) angeordnet ist, deren axial
verlaufender, zylindrischer Abschnitt (116) den Strömungspfad zwischen den beiden in Axialrichtung
des Kolbens zueinander auf Abstand gehaltenen Kanälen (84,120) vom Inneren des Arbeitszylinders
(30) trennt.
5. Stoßdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung
(96; 128) an der zweiten Ventilscheibe (86; 124) in einem in Axialrichtung derselben zum
einen Ende des Kanals (84; 120) hochgebogenen Ventilscheibenabschnitt (94; 126) ausgebildet ist.
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