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Querverweis auf verwandte
Anmeldungen
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Diese
Anmeldung nimmt die Priorität
der vorläufigen
US-Anmeldung mit der Nummer 60/692,434, angemeldet am 21. Juni 2005,
in Anspruch. Die Offenbarung der oberen Anmeldung wird durch Bezugnahme
hierin mitumfasst.
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein hydraulische Dämpfer oder Stoßdämpfer zur
Verwendung in einem Aufhängungssystem
wie beispielsweise in Kraftfahrzeugen verwendete Aufhängungssysteme.
Insbesondere betrifft die vorliegende Anmeldung/das vorliegende
Patent einen mehrteiligen Kolben, wobei die Komponenten des Kolbens
individuell ausgewählt
werden können,
um die Ableitungsbeschränkung
und/oder die Hochgeschwindigkeitsbeschränkung abzustimmen.
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Hintergrund
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Die
Ausführungen
in diesem Abschnitt stellen lediglich eine Hintergrundinformation
zur vorliegenden Offenbarung dar und können nicht als Stand der Technik
gesehen werden.
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Stoßdämpfer werden
in Verbindung mit Fahrzeugaufhängungssystemen
verwendet, um unerwünschte
Schwingungen zu absorbieren, die während der Fahrt auftreten.
Stoßdämpfer werden
im allgemeinen zwischen dem gefederten Teil (Chassis) und dem nicht
gefederten Teil (Räder)
des Fahrzeugs eingesetzt. Ein Kolben ist innerhalb einer Arbeitskammer
angeordnet, die durch ein Druckrohr und einen Stoßdämpfer definiert
ist, wobei der Kolben durch eine Kolbenstange mit dem gefederten
Teil des Automobils verbunden ist. Das Druckrohr ist mit dem ungefederten
Teil des Fahrzeugs durch eine der bekannten Methoden der Technik
verbunden. Weil der Kolben durch eine Ventilregelung in der Lage
ist, den Strom der Dämpfungsflüssigkeit
zwischen gegenüberliegenden
Seiten des Kolbens zu begrenzen, wenn der Stoßdämpfer gedrückt oder ausgezogen wird, ist
der Stoßdämpfer in
der Lage, eine Dämpfungskraft
zu erzeugen, die die ungewollten Vibrationen dämpft, die sonst zwischen dem
ungefederten Teil und dem gefederten Teil des Automobils übertragen
werden.
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Stoßdämpfer wurden
entwickelt, um verschiedene Dämpfungseigenschaften
in Abhängigkeit von
der Geschwindigkeit oder Beschleunigung des Kolbens innerhalb des
Druckrohrs zu gewährleisten. Wegen
der exponentiellen Beziehung zwischen dem Druckabfall und der Fließrate ist
es schwierig, eine Dämpfungskraft
bei relativ geringen Kolbengeschwindigkeiten zu erzielen, vor allem
bei Geschwindigkeiten nahe Null. Eine Dämpfungskraft bei geringer Geschwindigkeit
ist für
das Fahrzeughandling wichtig, da die meisten Ereignisse beim Fahrzeugshandling
bei geringer Geschwindigkeit des Fahrzeugchassis gesteuert/geregelt
werden. Es ist auch wichtig, die Dämpfungskraft über einen
großen
Bereich von über
den Kolben erzeugten Drücken
während
ansteigender Kolbengeschwindigkeit zu steuern/regeln.
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Verschiedene
Systeme des Stands der Technik haben zur Abstimmung von Stoßdämpfern bei Bewegungen
mit geringer Kolbengeschwindigkeit eine Ableitung (bleed flow) für die Hydraulikflüssigkeit
eingebaut. Bei Kolben-Ventilregelungen mit diesem eingebauten Ableitungsstrom
sind verschiedene Alternativen zum Einbau des Ableitungsstroms möglich. Eine
festgelegte Ableitungsöffnung
für geringe Geschwindigkeiten
kann durch die Verwendung von Ableitungsöffnungen, die entweder auf
der flexiblen Scheibe nahe der Dichtungsfläche angeordnet sind, oder durch
die Verwendung von Öffnungskerben
direkt in der Dichtungsfläche
erzeugt werden.
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Eine
weitere Alternative besteht darin, gerade Ableitungslöcher einzubauen,
die in einem Hufeisen oder einem ringförmig geformten Ventilbereich enden,
der dann bei Verwendung einer Ventilscheibe für geringe Geschwindigkeit geschlossen
ist. Man fand heraus, dass die Anordnungen mit Kreuzlöchern leicht
verbesserte Funktionalität
bezüglich
der Geräuschentwicklung
durch die hydraulische Strömung zeigen,
sich jedoch ein Satz Kreuzlöcher
vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen nicht für die Massenproduktion
eignet. Zusätzlich
ist es bei einer Verwendung von Kreuzlöchern nötig, dass ein anderer Kolben
für verschiedene
Anwendungen entwickelt werden muss, da die Anzahl und der Durchmesser
der Ableitungslöcher
Abstimmungsparameter sind. Diese Tatsache erhöht ebenfalls die Schwierigkeiten
bezüglich
einer Massenproduktion von Stoßdämpfern.
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Zusammenfassung
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Ein
Stoßdämpfer weist
eine obere und eine unteren Bauteilhälfte auf. Zwischen den oberen
und unteren Bauteilhälften
ist eine Scheibe angeordnet. Die Scheibe ist so geformt, dass sie
für die
vielen sich durch die oberen und unteren Bauteilhälften erstreckenden
Strömungspassagen
eine Verengung darstellt. Die Form der Scheibe steuert/regelt die
Abstimmung für
langsames Ausströmen
und/oder den Hochgeschwindigkeitsfluss. Dies ermöglicht unterschiedliche Anwendungen
gewöhnlicher
oberer und unterer Bauteilhälften,
wobei die Scheibe die einzige Komponente ist, die für spezielle
Anwendungen neuartig ist.
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Weitere
Anwendungsgebiete werden aus der Beschreibung in dieser Anmeldung
ersichtlich. Es versteht sich, dass die Beschreibung und spezielle
Beispiele nur zum Zwecke der Erläuterung
und nicht zur Einschränkung
des Umfangs der vorliegenden Offenbarung gedacht sind.
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Zeichnungen
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Die
hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur dem Zwecke der Veranschaulichung
und beschränken
den Offenbarungsumfang in keiner Weise.
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1 ist
eine Darstellung eines Automobils mit Stoßdämpfern, welche die Kolbenausführung gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhalten;
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2 ist
eine Seitenansicht, teilweise als Querschnitt, eines Stoßdämpfers aus 1,
der die Kolbenausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet;
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3 ist
eine vergrößerte Seitenansicht,
teilweise im Querschnitt, der Kolbenanordnung des Stoßdämpfers aus 2;
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4 ist
ein perspektivisches Schnittbild des in 3 dargestellten
Kolbens;
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5 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung des in 3 dargestellten
Kolbens; und,
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6 ist
eine Draufsicht der Abstimmungsscheibe, die in den 3–5 dargestellt
ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhaft und soll die vorliegende
Offenbarung, Anmeldung oder Verwendungen nicht beschränken. 1 zeigt
ein Fahrzeug, das ein Aufhängungssystem
mit Stoßdämpfern aufweist,
von denen jeder einzelne eine Kolbenanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst, wobei das Fahrzeug allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet
ist. Das Fahrzeug 10 weist eine hintere Aufhängung 12,
eine vordere Aufhängung 14 und
ein Chassis 16 auf. Die hintere Radaufhängung 12 hat ein sich
quer erstreckendes hinteres Achsbauteil (nicht gezeigt), das angepasst
ist, ein Paar Hinterräder 18 operativ
zu tragen. Die hintere Radaufhängung
ist mittels ein Paar Stoßdämpfern 20 und
ein Paar Schraubenfedern 22 an dem Chassis 16 angebracht.
In ähnlicher
Weise weist die vordere Aufhängung 14 ein
sich quer erstreckendes vorderes Achsbauteil (nicht gezeigt) auf,
um ein Paar Vorderräder 24 operativ
zu tragen. Das vordere Achsbauteil ist mittels ein Paar Stoßdämpfern 26 und
ein Paar Schraubenfedern 28 am Chassis 16 angebracht.
Die Stoßdämpfer 20 und 26 dienen
dazu, die Relativbewegung des ungefederten Teils des Fahrzeugs 10 (d.h.
jeweils die vorderen und hinteren Aufhängungssysteme 12 und 14)
bezüglich
des gefederten Teils (d.h. das Chassis 16) des Fahrzeugs 10 zu
dämpfen.
Obwohl das Fahrzeug 10 als ein Personenkraftfahrzeug mit
unabhängigen
vorderen und hinteren Aufhängungen
dargestellt ist, können
die Stoßdämpfer 20 und 26 auch
bei anderen Fahrzeugen oder in anderen Anwendungsbereichen verwendet
werden, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
bei Fahrzeugen mit nicht unabhängigen vorderen
und/oder nicht unabhängigen
hinteren Aufhängungen,
bei Fahrzeugen mit unabhängigen
vorderen und/oder unabhängigen
hinteren Aufhängungen
oder sonstigen im Stand der Technik bekannten Aufhängungssystemen.
Des weiteren wird der Begriff "Stoßdämpfer", wie er hier verwendet
wird, so verstanden, dass er sich auf Dämpfer im allgemeinen bezieht
und daher auch MacPherson-Federbeine wie auch andere im Stand der
Technik bekannte Stoßdämpfer einschließt.
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In 2 wird
ein Stoßdämpfer 20 detaillierter dargestellt.
Obwohl 2 nur den Stoßdämpfer 20 darstellt,
versteht sich, dass auch der Stoßdämpfer 26 den mehrteiligen
Kolben gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst. Der Stoßdämpfer 26 unterscheidet
sich von dem Stoßdämpfer 20 in
der Art, wie er angepasst ist, um mit den gefederten und ungefederten
Teilen des Fahrzeugs 10 verbunden zu werden. Der Stoßdämpfer 20 umfasst
ein Druckrohr 30, eine Kolbenanordnung 32 und
eine Kolbenstange 34. Obwohl der Stoßdämpfer 20 mit der Kolbenanordnung 32 als
ein Einrohr-Stoßdämpfer dargestellt
ist, kann die Kolbenanordnung 32 auch in einem Zweirohr- oder Multirohr-Stoßdämpfer verwendet
werden.
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Das
Druckrohr 30 bestimmt eine Arbeitskammer 42. Die
Kolbenanordnung 32 ist verschieblich innerhalb des Druckrohrs 30 angeordnet
und teilt die Arbeitskammer 42 in eine obere Arbeitskammer 44 und
eine untere Arbeitskammer 46. Eine Dichtung 48 ist
zwischen der Kolbenanordnung 32 und dem Druckrohr 30 angeordnet,
um eine gleitende Bewegung der Kolbenanordnung 32 bezüglich des
Druckrohrs 30 zu ermöglichen,
ohne übermäßige Reibungskräfte zu erzeugen,
und um die obere Arbeitskammer 44 gegenüber der unteren Arbeitskammer 46 abzudichten.
Die Kolbenstange 34 ist an der Kolbenanordnung 32 befestigt
und erstreckt sich durch die obere Arbeitskammer 44 und
durch eine obere Abschlusskappe oder Stangenführung 50, welche das
obere Ende des Druckrohrs 30 schließt. Ein Dichtungssystem 52 dichtet
den Anschluss zwischen der Stangenführung 50, dem Druckrohr 30 und
der Kolbenstange 34. Das der Kolbenanordnung 32 gegenüberliegende
Ende der Kolbenstange 34 ist angepasst, an den gefederten
Teil des Fahrzeugs 10 gesichert zu werden. Das der Stangenführung 50 gegenübergelegene
Ende des Druckrohrs 30 ist angepasst, an dem ungefederten
Teil des Fahrzeugs befestigt zu werden. Die Ausfederungsventilregelung (extension
valving) der Kolbenanordnung 32 regelt die Flüssigkeitsbewegung
zwischen der oberen Arbeitskammer 44 und der unteren Arbeitskammer 46 während einer
Ausfederungsbewegung der Kolbenanordnung 32 innerhalb des
Druckrohrs 30. Die Einfederungsventilregelung (compression
valving) der Kolbenanordnung 32 regelt die Flüssigkeitsbewegung
zwischen der unteren Arbeitskammer 46 und der oberen Arbeitskammer 44 während einer
Einfederungsbewegung der Kolbenanordnung 32 innerhalb des
Druckrohrs 30.
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In
den 2 bis 6 ist die Kolbenanordnung 32 detaillierter
dargestellt. Die Kolbenanordnung 32 umfasst eine Druckventilanordnung 60,
einen mehrteiligen Kolbenkörper 62 und
eine Ausdehnungsventilanordnung 64. Die Kolbenstange 34 definiert
einen reduzierten Durchmesserabschnitt 66, auf dem der
mehrteilige Kolbenkörper 62 und
die Ausdehnungsventilanordnung 64 positioniert sind. Eine Mutter 68 sichert
die Kolbenanordnung 32 auf dem Abschnitt 66 der
Kolbenstange 34, wobei sich die Druckventilanordnung 60 auf
die Kolbenstange 34 erstreckt, der mehrteilige Kolbenkörper 62 an
eine Schulter auf der Kolbenstange 34 und an die Druckventilanordnung 60,
die Ausdehnungsventilanordnung 64 an den mehrteiligen Kolbenkörper 62 und die
Mutter 68 an die Ausdehnungsventilanordnung 64 und
an den mehrteiligen Kolbenkörper 62 angrenzt.
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Die
Druckventilanordnung 60 umfasst ein Ableitungsstrom-Rückschlagventil 70 und
ein Dämpfungsventil 72.
Das Ableitungsstrom-Rückschlagventil 70 umfasst
eine Ableitungsscheibe 74 und eine Ableitungsfeder 76.
Die Ableitungsscheibe 74 bedeckt eine Vielzahl von Druckableitungspassagen 78,
die sich in den mehrteiligen Kolbenkörper 62 erstrecken. Die
Ableitungsfeder 76 erstreckt sich zwischen der Ableitungsscheibe 74 und
einer in der Kolbenstange 34 geformten Nut 80.
Die Ableitungsfeder 76 drängt die Ableitungsscheibe 74 gegen
den mehrteiligen Kolbenkörper 62,
um zu verhindern, dass Flüssigkeit von
der oberen Arbeitskammer 44 in die untere Arbeitskammer 46 fließt, jedoch
ein Flüssigkeitsstrom von
der unteren Arbeitskammer 46 zu der oberen Arbeitskammer 44 aufgrund
der Kompression der Ableitungsfeder 76 ermöglicht ist,
wie unten detaillierter beschrieben.
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Das
Dämpfungsventil 72 umfasst
eine Dämpfungsscheibe 82,
ein ringförmiges
Gehäuse 84,
ein oder mehrere Vorspannungselemente 86, einen oder mehrere
Abstandshalter 88 und einen Halter 90. Die Dämpfungsscheibe 82 bedeckt
eine Mehrzahl von Druckabschnitten 92, die sich in den
mehrteiligen Kolbenkörper 62 erstrecken.
Das ringförmige Gehäuse 84 grenzt
an die Seite der Dämpfungsscheibe 82 gegenüber dem
mehrteiligen Kolbenkörper 62 an.
Das eine oder die mehreren Vorspannungselemente 86 greifen
in das ringförmige
Gehäuse 84 ein
und drängen
das ringförmige
Gehäuse 84 in
Kontakt mit der Dämpfungsscheibe 82,
wodurch die Dämpfungsscheibe 82 gegen
den mehrteiligen Kolbenkörper 62 gedrückt wird.
Der eine oder die mehreren Abstandshalter 88 sind zwischen
dem einen oder den mehreren Vorspannungselementen 86 und
dem Halter 90 angeordnet. Der Halter 90 ist durch
Schweißen,
durch Verwendung eines Sprengringes oder anderer in der Technik
bekannter Mittel fest an der Kol benstange 34 gesichert.
Die Lage des Halters 90 bestimmt die durch das eine oder
die mehreren Vorspannungselement/e 86 aufgebrachte Vorspannung
und somit die Dämpfungseigenschaften des
Stoßdämpfers 20 während eines
Kompressionsstoßes.
Die Dämpfungsscheibe 82 verhindert
einen Flüssigkeitsstrom
von der oberen Arbeitskammer 44 zu der unteren Arbeitskammer 46,
aber ermöglicht
einen Flüssigkeitsstrom
von der unteren Arbeitskammer 46 zu der oberen Arbeitskammer 44 wegen
des Freisetzens der Dämpfungsscheibe 82 aufgrund
der Biegung des einen oder der mehreren Vorspannungselemente 86.
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Die
Ausdehnungsventilanordnung 64 umfasst ein Ableitungs-Rückschlagventil 100 und
ein Dämpfungsventil 102.
Das Ableitungs-Rückschlagventil 100 umfasst
eine Ableitungsscheibe 104 und eine Ableitungsfeder 106.
Die Ableitungsscheibe 104 bedeckt eine Mehrzahl von Ausdehnungsableitungspassagen 108,
die sich in den mehrteiligen Kolbenkörper 62 erstrecken.
Die Ableitungsfeder 106 erstreckt sich zwischen der Ableitungsscheibe 104 und einer
in die Mutter 68 geformte Nut 110. Die Ableitungsfeder 106 drängt die
Ableitungsscheibe 104 gegen den mehrteiligen Kolbenkörper 62,
um zu verhindern, dass Flüssigkeit
von der unteren Arbeitskammer 46 in die obere Arbeitskammer 44 fließt, jedoch ein
Flüssigkeitsfluss
von der oberen Arbeitskammer 44 zu der oberen Arbeitskammer 46 aufgrund
der Kompression der Ableitungsfeder 106 ermöglicht ist, wie
es unten detaillierter beschrieben ist.
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Das
Dämpfungsventil 102 umfasst
eine Dämpfungsscheibe 112,
ein ringförmiges
Gehäuse 114,
ein oder mehrere Vorspannungselemente 116, einen oder mehrere
Abstandshalter 118 und einen Halter 120. Die Dämpfungsscheibe 112 bedeckt
eine Mehrzahl von Ausdehnungskanälen 122,
die sich in den mehrteiligen Kolbenkörper 62 erstrecken.
Das ringförmige
Gehäuse 114 grenzt
an die Seite der Dämpfungsscheibe 112 gegenüber dem
mehrteiligen Kolbenkörper 62 an.
Das eine oder die mehreren Vorspannungselemente 116 greifen
in das ringförmige Gehäuse 114 ein
und drängen
das ringförmige
Gehäuse 114 in
Kontakt mit der Dämpfungsscheibe 112, wodurch
die Dämpfungsscheibe 112 gegen
den mehrteiligen Kolbenkörper 62 gedrückt wird.
Der eine oder die mehreren Abstandshalter 118 sind zwischen dem
einen oder den mehreren Vorspannungselementen 116 und dem
Halter 120 angeordnet. Der Halter 120 ist durch
Schweißen,
durch Verwendung eines Sprengringes oder anderer in der Technik
bekannter Mittel fest an der Mutter 68 gesichert. Die Lage
des Halters 120 bestimmt die durch das eine oder die mehreren
Vorspannungselemente 116 aufgebrachte Vorspannung und somit
die Dämpfungseigenschaften
des Stoßdämpfers 20 während ei nes Stoßes. Die
Dämpfungsscheibe 112 verhindert
einen Flüssigkeitsstrom
von der unteren Arbeitskammer 46 zu der oberen Arbeitskammer 44,
aber ermöglicht
einen Flüssigkeitsstrom
von der oberen Arbeitskammer 44 zu der unteren Arbeitskammer 46 wegen
des Freisetzens der Dämpfungsscheibe 112 aufgrund
der Biegung des einen oder der mehreren Vorspannungselemente 116.
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Der
mehrteilige Kolbenkörper 62 umfasst
zur Ausfederung hin ein Gehäuse 130,
zur Einfederungsseite hin ein Gehäuse 132 und eine Abstimmungsscheibe 134.
Das ausfederungsseitige Gehäuse 130 bestimmt
eine Vielzahl von Ausdehnungspassagen-Einlässen 122a,
eine Vielzahl von Druckpassagen-Auslässen 92b und eine
Vielzahl von Druckableitungspassagen 78. Das einfederungsseitige
Gehäuse 132 bestimmt
eine Vielzahl von Druckpassagen-Einlässen 92a, eine Vielzahl
von Ausdehnungspassagen-Auslässen 122b und
die Vielzahl von Ausdehnungsableitungspassagen 108. Die
Abstimmungsscheibe 134 ist zwischen dem ausfederungsseitigen
Gehäuse 130 und
dem einfederungsseitigen Gehäuse 132 angeordnet,
wobei die Form der Abstimmungsscheibe 134 auch die Dämpfungseigenschaften
des Stoßdämpfers 20 bestimmt.
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In 6 bestimmt
die Abstimmungsscheibe 134 ein Vielzahl von Druckableitungspassagen-Öffnungen 78c,
eine Vielzahl von Ausdehnungableitungspassagen-Öffnungen 108c,
eine Vielzahl von Drucköffnungen 92c und
eine Vielzahl von Ausdehnungsöffnungen 122c.
Bei richtigem Zusammenbau fluchten die Druckableitungspassagen-Öffnungen 78c mit
der Vielzahl der Druckableitungsabschnitte 78, die Vielzahl
der Ausdehnungableitungspassagen-Öffnungen 108c fluchtet
mit der Vielzahl der Ausdehnungsableitungspassagen 108,
die Vielzahl der Drucköffnungen 92c fluchtet
mit der Vielzahl der Druckpassagen 92 und die Vielzahl
der Ausdehnungsöffnungen 122c fluchtet
mit der Vielzahl der Ausdehnungspassagen 122. Um das Fluchten
der oben genannten Öffnungen
mit ihren jeweiligen Passagen beizubehalten, sollten verschiedene
Mittel zum Ausrichten vorgesehen sein. Ein spezielles Werkzeug für den Zusammenbau
(nicht gezeigt) kann verwendet werden, um die Teile auszurichten, direkt
gefolgt von einem Bindungsprozess (bonding process) wie beispielsweise
die Anordnung der Dichtung 48. Die Dichtung 48 dient
als Mittel zum Halten und hält
die Komponenten in zusammengebautem Zustand in der richtigen Ausrichtung
während
der Handhabung und des Zusammenbaus der Kolbenanordnung 32 zusammen.
In die Abstimmungsscheibe 134 können eine oder mehrere Zähne 140 geformt sein.
Die Zähne 140 können konzipiert
sein, um mit einem oder mehreren Löchern (nicht gezeigt) in dem ausfederungsseitigen
Gehäuse 130 und
einem oder mehreren Löchern (nicht
gezeigt) in dem druckseitigen Gehäuse 132 im Eingriff
zu stehen, um eine richtige Ausrichtung zu gewährleisten. Es kann ein leichter Überschneidungssitz
zwischen den Zähnen
und dem jeweiligen Loch verwendet werden, um eine weitere Handhabung
der Kolbenanordnung 32 zu ermöglichen. Zusätzlich oder
als Ersatz für
den Überschneidungssitz
kann die Dichtung 48 verwendet werden, um die Ausrichtung
der Komponenten beizubehalten.
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Während eines
Einfederungsstoßes
des Stoßdämpfers 20 steigt
der Flüssigkeitsdruck
in der unteren Arbeitskammer 46, und der Flüssigkeitsdruck
in der oberen Arbeitskammer 44 verringert sich. Der Unterschied
im Flüssigkeitsdruck
wirkt gegen die Ableitungsscheibe 74 und die Dämpfungsscheibe 82 in
eine Richtung, die versucht, die Ableitungsscheibe 74 und
die Dämpfungsscheibe 82 von dem
mehrteiligen Kolbenkörper 62 freizusetzen.
Der Unterschied im Flüssigkeitsdruck
wirkt auch gegen die Ableitungsscheibe 104 und die Dämpfungsscheibe 112,
um die Ableitungsscheibe 104 und die Dämpfungsscheibe 112 in
einen Eingriff mit dem mehrteiligen Kolbenkörper 62 zu drängen. Bei
einem relativ geringen Flüssigkeitsdruckunterschied
wird sich die Ableitungsscheibe 74 aufgrund des Drucks
der Ableitungsfeder 76 von dem mehrteiligen Kolbenkörper 62 freisetzen.
Die Ableitungsfeder 76 ist so ausgelegt, nur einen leichten
Druck auf die Ableitungsscheibe 74 auszuüben, und
wird deshalb leicht einen Ableitungsstrom an Flüssigkeit vorbei an der Ableitungsscheibe 74 ermöglichen.
Die Flüssigkeit
wird von der unteren Arbeitskammer 46 durch die Vielzahl
der Druckpassagen-Einlässe 92a,
durch die Vielzahl der Druckableitungspassagen-Öffnungen 78c, durch
die Vielzahl der Druckableitungspassagen 78, vorbei an der
Ableitungsscheibe 74 und in die obere Arbeitskammer 44 fließen. Wenn
der Flüssigkeitsdruckunterschied
ansteigt, wird sich die Dämpfungsscheibe 82 letztlich
von dem mehrteiligen Kolbenkörper 62 aufgrund
der Biegung des einen oder der mehreren Vorspannungselemente 86 freisetzen,
und die Flüssigkeit
wird auch von der unteren Arbeitskammer 46 durch die Vielzahl
der Druckeinlässe 92a,
durch die Vielzahl der Drucköffnungen 92c,
durch die Vielzahl der Druckpassagen-Ausgänge 92b, vorbei an
der Dämpfungsscheibe 82 und
in die obere Arbeitskammer 44 fließen.
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Die
Dämpfungseigenschaften
der Stoßdämpfer 20 während eines
Druckstoßes
sind durch die Ableitungsfeder 76, das eine oder die mehreren Vorspannungselemente 86,
die Dicke der Abstimmungsscheibe 134, der Größe der Druckableitungspassagen-Öffnungen 78c und der
Größe der Drucköffnungen 92c bestimmt.
Die Ableitungsfeder 76, die Dicke der Abstimmungsscheibe 134,
der Größe der Druckableitungspassagen- Öffnungen 78c werden die
geringe Geschwindigkeits- oder Ableitungsstrom-Dämpfungseigenschaften
des Stoßdämpfer 20 während eines
Druckstoßes
bestimmen. Das eine oder die mehreren Vorspannungselemente 86 und die
Größe der Drucköffnungen 92c werden
die Hochgeschwindigkeits- oder hohe Flussdämpfungseigenschaften des Stoßdämpfers 20 während eines
Druckstoßes
bestimmen.
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Während eines
Ausdehnungs- oder Ausfederungshubs des Stoßdämpfers 20 steigt der
Flüssigkeitsdruck
in der oberen Arbeitskammer 44 an und der Flüssigkeitsdruck
in der unteren Arbeitskammer 46 verringert sich. Der Unterschied
im Flüssigkeitsdruck
wirkt gegen die Ableitungsscheibe 104 und die Dämpfungsscheibe 112 in
eine Richtung, die versucht, die Ableitungsscheibe 104 und
Dämpfungsscheibe 112 von
dem mehrteiligen Kolbenkörper 62 freizusetzen.
Dieser Unterschied im Flüssigkeitsdruck
wirkt auch gegen die Ableitungsscheibe 74 und die Dämpfungsscheibe 82,
um die Ableitungsscheibe 74 und die Dämpfungsscheibe 72 in
einen Eingriff mit dem mehrteiligen Kolbenkörper 62 zu drängen. Bei einem
relativ geringen Flüssigkeitsdruckunterschied wird
die Ableitungsscheibe 104 sich von dem mehrteiligen Kolbenkörper 62 aufgrund
des Drucks der Ableitungsfeder 106 freisetzen. Die Ableitungsfeder 106 ist
so entwickelt, nur einen leichten Druck auf die Ableitungsscheibe 104 auszuüben, und
wird deshalb leicht einen Ableitungsstrom an Flüssigkeit vorbei an der Ableitungsscheibe 104 ermöglichen.
Die Flüssigkeit
wird von der oberen Arbeitskammer 44 durch die Vielzahl
der Ausdehnungspassagen-Einlässe 122a, durch
die Vielzahl der Ausdehnungableitungspassagen-Öffnungen 108c, durch
die Vielzahl der Ausdehnungsableitungspassagen 108, vorbei
an der Ableitungsscheibe 104 und in die untere Arbeitskammer 46 fließen. Wenn
der Flüssigkeitsdruckunterschied ansteigt,
wird sich die Dämpfungsscheibe 112 letztlich
von dem mehrteiligen Kolbenkörper 62 aufgrund der
Biegung des einen oder der mehreren Vorspannungselemente 116 freisetzen,
und die Flüssigkeit wird
auch von der oberen Arbeitskammer 44 durch die Vielzahl
der Ausdehnungspassagen-Einlässe 122a,
durch die Mehrzahl der Ausdehnungs-Öffnungen 122c, durch
die Mehrzahl der Ausdehnungspassagen-Auslässe 122b, vorbei an
der Dämpfungsscheibe 112 und
in die untere Arbeitskammer 46 fließen.
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Die
Dämpfungseigenschaften
der Stoßdämpfer 20 während eines
Abprall- oder Ausfederungsstoßes
sind durch die Ableitungsfeder 106, das eine oder die mehreren
Vorspannungselemente 116, die Dicke der Abstimmungsscheibe 134,
der Größe der Ausdehnungsableitungspassagen-Öffnungen 108c und
der Größe der Ausdehnungsöffnungen 122c bestimmt.
Die Ableitungsfeder 106, die Dicke der Abstimmungsscheibe 134 und
die Größe der Ausdehnungsableitungspassagen-Öffnungen 108c werden
die geringen Geschwindigkeits- oder Ableitungsfluss-Dämpfungseigenschaften
des Stoßdämpfers 20 während eines
Ausfederungsstoßes
bestimmen. Das eine oder die mehreren Vorspannungselemente 116 und
die Größe der Ausdehnungsöffnungen 122c werden
die Hochgeschwindigkeits- oder hohen Flussdämpfungseigenschaften des Stoßdämpfers 20 während eines
Ausfederungsstoßes
bestimmen.
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Auf
diese Weise ermöglicht
der mehrteilige Kolbenkörper 62 die
individuelle Abstimmung des Druckableitungsstromes, der Druckdämpfung,
des Ausfederungsableitungsstroms und der Ausfederungsdämpfung durch
Variation der Ausführung
der Abstimmungsscheibe 134. Dies ermöglicht die Verwendung desselben
ausfederungsseitigen Gehäuses 130 und
druckseitigen Gehäuses 132,
wobei die speziellen Abstimmungsvoraussetzungen durch die Bauform
der Abstimmungsscheibe 134 gewählt sind. Zusätzlich können weitere
Abstimmungsvoraussetzungen durch die Verwendung verschiedener Vorspannungselemente 86 und/oder 112 gewählt werden,
wobei auch die gewöhnlichen
Seitengehäuse 130 und 132 verwendet
werden.