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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Abnormitätserfassungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die eine Abnormität des Fahrzeugs oder eine Abnormität einer fahrzeuginternen Vorrichtung, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist, erfasst.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Die
JP 2006-349428 A beschreibt eine Abnormitätsdiagnosevorrichtung, die Abnormitäten diagnostiziert, die in einem Fahrzeug auftreten.
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Diese Abnormitätsdiagnosevorrichtung sammelt mittels Kommunikation Informationen, die die Abnormitäten, die in anderen Fahrzeugen erfasst werden, betreffen. Wenn eine spezielle Abnormität in einem speziellen Fahrzeug erfasst wird, werden Steuersignale an andere Fahrzeuge derselben oder anderer Typen übertragen, um das Abnormitätserfassungskriterium, das in den jeweiligen Fahrzeugen angewendet wird, zu lockern, um eine Erfassung der speziellen Abnormität in anderen Fahrzeugen zu erleichtern. Auf diese Weise können Informationen über die spezielle Abnormität aggressiv gesammelt werden.
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Als solches extrahiert die Abnormitätsdiagnosevorrichtung der
JP 2006-349428 A die Besonderheiten des Fahrzeugzustands und die Umgebungsantriebsbedingungen, die die Fahrzeuge gemeinsam haben, bei denen die spezielle Abnormität erfasst wurde, und analysiert dann die extrahierten Besonderheiten, um die Bedingungen zu identifizieren, unter denen die Tendenz besteht, dass die spezielle Abnormität auftritt. Unter Verwendung des Ergebnisses einer derartigen Analyse ermöglicht die Abnormitätsdiagnosevorrichtung eine effizientere Identifikation des Ortes der Abnormität und ein effizienteres Reparieren.
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Die
JP 2006-349428 A beschreibt, dass die Informationen über die Bedingungen der speziellen Abnormität, die durch die Analyse von der Abnormitätsdiagnosevorrichtung identifiziert werden, bei Händlern, Autoreparaturstätten usw. verwendet werden, um den Ort der Abnormität zu identifizieren und diesen zu fixieren. Die
JP 2006-349428 A beschreibt jedoch keine anderen Verfahren, die die Informationen über die Bedingungen der Abnormität verwenden, was Raum für eine effektivere Verwendung der Informationen lässt.
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Die
DE 101 45 571 A beschreibt eine Abnormitätserfassungsvorrichtung, die eine Abnormität einer fahrzeuginternen Vorrichtung, die in einem Fahrzeug, d. h. einer Baumaschine, vorgesehen ist, auf der Grundlage eines Ausgangs der fahrzeuginternen Vorrichtung, der einen Zustand des Fahrzeugs angibt, erfasst. Dabei werden Umgebungsbedingungen, die den Ausgang der fahrzeuginternen Vorrichtung beeinflussen berücksichtigt. Dieses sind Trenddaten von anderen Baumaschinen auf einer Baustelle, die von einer Außentemperatur abhängen.
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Die
DE 41 07 330 C2 beschreibt, eine Signalübertragung zu unterbrechen, wenn eine Signalunterbrechung zwischen zwei Steuereinrichtungen für ein vorbestimmtes Zeitintervall erfasst wird.
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Die
DE 196 00 734 A1 beschreibt, dass Wetterinformationen etc. erhalten und zum Steuern eines Verbrennungsmotors, eines Automatikgetriebes etc. verwendet werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Abnormitätserfassungsvorrichtung zu schaffen, die mindestens eine aus einer Abnormität eines Fahrzeugs und einer Abnormität einer fahrzeuginternen Vorrichtung erfasst, während die Möglichkeit einer fehlerhaften Abnormitätserfassung minimiert wird. Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 bzw. 13 gelöst. Die abhängigen Ansprüche sind auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet.
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Der erste Aspekt der Erfindung betrifft eine Abnormitätserfassungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die aufweist: eine Abnormitätserfassungseinrichtung zum Erfassen mindestens einer aus einer Abnormität des Fahrzeugs und einer Abnormität einer fahrzeuginternen Vorrichtung, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist, auf der Grundlage eines Ausgangs der fahrzeuginternen Vorrichtung, der einen Zustand eines Fahrzeugs angibt; eine Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung zum Erhalten von Informationen, die eine Umgebungsantriebsbedingung, die den Ausgang der fahrzeuginternen Vorrichtung beeinflusst, betreffen; und eine Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung zum Ändern eines Abnormitätserfassungskriteriums, das von der Abnormitätserfassungseinrichtung verwendet wird, auf der Grundlage der Umgebungsantriebsbedingungsinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung erhalten werden.
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Weiterhin ist die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen, dass die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung mindestens eine aus Wetterinformationen, Straßenklassifikationsinformationen und Straßenoberflächeninformationen als die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen durch ein Fernfahrzeugkommunikationssystem erhält.
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Weiterhin kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen durch eine mobile Kommunikationsvorrichtung erhält.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung einen Zeitpunkt der Abnormitätserfassungoder einen Schwellenwert für die Abnormitätserfassung als das Abnormitätserfassungskriterium ändert.
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Weiterhin kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die fahrzeuginterne Vorrichtung ein Motorkühlmitteltemperatursensor ist, der die Temperatur eines Motorkühlmittels nach dem Start eines Motors des Fahrzeugs erfasst; die Abnormitätserfassungseinrichtung zu einem vorbestimmten Erfassungszeitpunkt auf der Grundlage eines Ausgangs des Motorkühlmitteltemperatursensors erfasst, ob sich der Motorkühlmitteltemperatursensor in einem abnormen Zustand befindet; die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung Wetterinformationen als die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält; und die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung einen Zeitpunkt der Abnormitätserfassung auf der Grundlage der Wetterinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung erhalten werden, ändert.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung eine Temperatur außerhalb des Fahrzeugs als die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält; und die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung einen Zeitpunkt der Abnormitätserfassung verzögert, wenn die Außentemperatur niedriger als ein vorbestimmter Schwellenwert ist.
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Weiterhin kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Abnormitätserfassungseinrichtung eine Abnormität der Temperatur eines Getriebeschmiermittels auf der Grundlage eines Ausgangs eines Sensors zum Erfassen einer Temperatur eines Getriebeschmiermittels erfasst; die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung Straßenklassifikationsinformationen als die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält; und die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung eine Schmiermitteltemperaturschwelle, die verwendet wird, um eine Abnormität der Temperatur des Getriebeschmiermittels zu erfassen, auf der Grundlage der Straßenklassifikationsinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung erhalten werden, ändert.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung die Schmiermitteltemperaturschwelle verringert, wenn die Straßenklassifikationsinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung erhalten werden, angeben, dass eine Straße, auf der das Fahrzeug derzeitig fährt, eine Schnellstraße ist.
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Weiterhin kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Abnormitätserfassungseinrichtung eine Abnormität eines Motors des Fahrzeugs auf der Grundlage einer Zeitdauer, während der der Motor anhält bzw. stoppt und die von einem Ausgang eines Sensors zum Erfassen einer Drehzahl des Motors bestimmt wird, erfasst; die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung Wetterinformationen als die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält; und die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung einen Schwellenwert für die Motorstoppzeitdauer auf der Grundlage der Wetterinformationen ändert.
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Weiterhin kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass der Abnormitätserfassungsabschnitt eine Abnormität des Motors auf der Grundlage der Zeitdauer eines Motorstopps erfasst, die von einem Ausgang eines Sensors zum Erfassen einer Drehzahl des Motors bestimmt wird; die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung Wetterinformationen als die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält; und die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung auf der Grundlage der Wetterinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung erhalten werden, einen Schwellenwert für einen abfallenden Gradienten der Drehzahl des Motors, der verwendet wird, um eine Abnormität des Motors zu erfassen, ändert.
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Weiterhin kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung derart beschaffen sein, dass die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung Straßenoberflächeninformationen als die Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält; die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung das Ziel der Abnormitätserfassung durch die Abnormitätserfassungseinrichtung zwischen der fahrzeuginternen Vorrichtung und einer Signalleitung der fahrzeuginternen Vorrichtung auf der Grundlage der Straßenoberflächeninformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung erhalten werden, wechselt; und die Abnormitätserfassungseinrichtung eine Abnormität des Ziels der Abnormitätserfassung auf der Grundlage der Häufigkeit einer Unterbrechung einer Signalübertragung von der fahrzeuginternen Vorrichtung und der Zeitdauer einer Unterbrechung einer Signalübertragung von der fahrzeuginternen Vorrichtung erfasst.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung des ersten Aspektes der Erfindung weiterhin eine Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung zum vorläufigen Erfassen einer Abnormität des Fahrzeugs und/oder einer Abnormität der fahrzeuginternen Vorrichtung auf der Grundlage eines Ausgangs der fahrzeuginternen Vorrichtung aufweisen, und die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung kann Informationen, die eine Umgebungsantriebsbedingung betreffen, die den Ausgang der fahrzeuginternen Vorrichtung beeinflusst, erhalten, wenn die Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung vorläufig eine Abnormität des Fahrzeugs und/oder eine Abnormität der fahrzeuginternen Vorrichtung erfasst hat.
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Der zweite Aspekt der Erfindung betrifft eine Abnormitätserfassungsvorrichtung gemäß Anspruch 13
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Dadurch, dass die Erfindung derartige Strukturen aufweist, schafft die Erfindung eine Abnormitätserfassungsvorrichtung, die auf zuverlässige Weise eine Abnormität eines Fahrzeugs und/oder eine Abnormität einer fahrzeuginternen Vorrichtung erfasst, während sie die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Abnormitätserfassung unter Berücksichtigung der Bedingungen, unter denen die Abnormitäten dazu tendieren, aufzutreten, minimiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorhergehenden und/oder weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen deutlich, wobei gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um gleiche Elemente zu repräsentieren. Es zeigen:
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1 ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration einer Abnormitätserfassungsvorrichtung gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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2 ein Flussdiagramm, das den Fluss einer Sensorabnormitätserfassungsroutine darstellt, die in der Abnormitätserfassungsvorrichtung der ersten beispielhaften Ausführungsform ausgeführt wird, um eine Abnormität eines Motorkühlmitteltemperatursensors zu erfassen;
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3 ein Flussdiagramm, das den Fluss einer Schmiermitteltemperaturabnormitätserfassungsroutine darstellt, die in der Abnormitätserfassungsvorrichtung der ersten beispielhaften Ausführungsform ausgeführt wird;
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4 ein Flussdiagramm, das den Fluss einer Motorabnormitätserfassungsroutine darstellt, die in der Abnormitätserfassungsvorrichtung der ersten beispielhaften Ausführungsform ausgeführt wird;
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5 ein Flussdiagramm, das den Fluss einer Signalleitungsabnormitätserfassungsroutine darstellt, die in der Abnormitätserfassungsvorrichtung der ersten beispielhaften Ausführungsform ausgeführt wird;
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6 ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration einer Abnormitätserfassungsvorrichtung gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt; und
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7 ein Flussdiagramm, das den Fluss einer Abnormitätserfassungsroutine darstellt, die unter Verwendung einer Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung in der Abnormitätserfassungsvorrichtung der zweiten beispielhaften Ausführungsform ausgeführt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration einer Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 gemäß der ersten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ist eine Vorrichtung, die Abnormitäten eines Fahrzeugs oder Abnormitäten von fahrzeuginternen Vorrichtungen erfasst. Die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 besteht aus einer Steuereinheit 1, einer Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2, einer Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3, einer Anzeigevorrichtung 4 und einer Audiovorrichtung 5, die sämtlich über ein fahrzeuginternes LAN (Local Area Network (lokales Netzwerk)), wie z. B. ein CAN (Controller Area Network (Steuerungsbereichsnetzwerk)) und LIN (Local Interconnect Network (lokales Zwischenverbindungsnetzwerk)) miteinander verbunden sind.
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Die Steuereinheit 1 ist eine Computereinheit, die eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit), einen RAM (Speicher mit wahlfreiem Zugriff), einen ROM (Nur-Lese-Speicher), einen NVRAM (nichtflüchtiger Speicher mit wahlfreiem Zugriff) usw. aufweist. Eine Abnormitätserfassungseinrichtung 10, eine Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 und eine Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 sind in dem ROM in der Form von Steuerprogrammen gespeichert, und die CPU führt verschiedene Berechnungen unter Verwendung dieser Einrichtungen auf der Grundlage der Ausgänge der Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 und der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 aus, und dann gibt die CPU Steuersignale, die den Ergebnissen der Berechnungen entsprechen, an die Anzeigevorrichtung 4 und die Audiovorrichtung 5 aus.
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Die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 zeichnet die Informationen, die erfasste Abnormitäten betreffen, in dem NVRAM auf, und diese Informationen werden über zugehörige Diagnosevorrichtungen bei Händlern, Autoreparaturstätten und Ähnlichem ausgelesen.
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Die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 ist eine Vorrichtung zum Steuern der Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und externen stationären Kommunikationszentren. Die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 steuert beispielsweise die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und einem Kommunikationszentrum, das Wetterinformationen usw. verwaltet und sendet, unter Verwendung von Mobiltelefonfrequenzen oder PHS-Frequenzen (Personal Handy-Phone System).
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Alternativ kann die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 mit einer mobilen Kommunikationsvorrichtung (beispielsweise Mobiltelefon, PHS) über eine drahtgebundene Verbindung unter Verwendung einer Gabel oder über eine drahtlose Verbindung unter Verwendung von Bluetooth (registered trademark) verbunden sein und die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Kommunikationszentrum unter Verwendung der mobilen Kommunikationsvorrichtung steuern.
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Außerdem kann die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 ein Empfänger sein, der Straßenoberflächeninformationen, Straßenklassifikationsinformationen usw. empfängt, die von Straße-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtungen übertragen werden, die beispielsweise an Straßenrändern installiert sind.
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Die Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 ist eine Vorrichtung, die den Zustand des Fahrzeugs erfasst und Informationen, die den erfassten Zustand des Fahrzeugs betreffen, für die Steuereinheit 1 bereitstellt. Die Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 kann beispielsweise ein Sensor wie z. B. ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, ein Beschleunigungssensor, ein Motorkühlmitteltemperatursensor, ein Getriebeschmiermitteltemperatursensor und ein Motordrehzahlsensor sein, oder die Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 kann ein Aktuator wie z. B. eine Bremssteuervorrichtung, eine Beschleunigersteuervorrichtung und eine Lenksteuervorrichtung sein.
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Die Anzeigevorrichtung 4 ist eine Vorrichtung zum Anzeigen verschiedener Informationen. Die Anzeigevorrichtung 4 kann beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, eine LED-Lampe (Licht emittierende Diode) oder Ähnliches sein. Wenn eine Abnormität des Fahrzeugs oder eine Abnormität der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 erfasst wurde, zeigt die Anzeigevorrichtung 4 eine Textnachricht oder Lichter an, um den Fahrer über die erfasste Abnormität zu informieren.
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Die Audiovorrichtung 5 ist eine Vorrichtung zum Erzeugen von Tönen. Die Audiovorrichtung 5 kann beispielsweise ein fahrzeuginterner Lautsprecher, ein Summer oder Ähnliches sein. Wenn eine Abnormität des Fahrzeugs oder eine Abnormität der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 erfasst wurde, erzeugt die Audiovorrichtung 5 eine Sprachnachricht, einen Warnton oder Ähnliches, um den Fahrer über die erfasste Abnormität zu informieren.
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Im Folgenden werden die Abnormitätserfassungseinrichtung 10, die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 und die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12, die in der Steuereinheit 1 enthalten sind, beschrieben.
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Zunächst ist die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 eine Einrichtung zum Erfassen einer Abnormität des Fahrzeugs oder einer Abnormität der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 auf der Grundlage der Ausgänge der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 oder zum Erfassen einer Abnormität der Signalleitung zwischen der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 und der Steuereinheit 1. Die Abnormitätserfassungseinrichtung erfasst beispielsweise Abnormitäten des Motorkühlmitteltemperatursensors und des Getriebeschmiermitteltemperatursensors, die beide ein Beispiel für die Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 darstellen, wie folgt: Das heißt, die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor in einem abnormen Zustand befindet, wenn der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors gleich oder größer als ein vorbestimmter Pegel wird, und die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor in einem abnormen Zustand befindet, dass der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors auf einen bestimmten Wert festgelegt ist, wenn der Ausgangswert der Motorkühlmitteltemperatur während einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Start des Motors unterhalb eines vorbestimmten Pegels bleibt. Auf ähnliche Weise bestimmt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10, dass sich der Getriebeschmiermitteltemperatursensor in einem abnormen Zustand befindet, wenn der Ausgangswert des Getriebeschmiermitteltemperatursensors gleich oder größer als ein vorbestimmter Pegel wird, und die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, dass sich der Getriebeschmiermitteltemperatursensor in einem abnormen Zustand befindet, dass der Ausgangswert des Getriebeschmiermitteltemperatursensors auf einen bestimmten Wert festgelegt ist, wenn der Ausgangswert der Getriebeschmiermitteltemperatur während einer vorbestimmten Zeitdauer nach dem Start des Motors unterhalb eines vorbestimmten Pegels verbleibt.
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Außerdem erfasst die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 den Motordrehzahlsensor, der ein Beispiel für die Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 ist, als in einem abnormen Zustand befindlich, wenn der Ausgangswert des Motordrehzahlsensors während einer vorbestimmten Zeitdauer, während das Fahrzeug fährt, null bleibt. Man beachte, dass die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 den Motordrehzahlsensor als nicht in einem abnormen Zustand befindlich erfasst, wenn der Ausgangswert des Motordrehzahlsensors momentan auf null abfällt. Das heißt, in diesem Fall bestimmt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10, dass der momentane Abfall des Ausgangswerts des Motordrehzahlsensors durch ein Blockieren der Reifen und nicht durch eine Abnormität des Motors verursacht wurde.
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Wenn die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 eine Abnormität eines jeweiligen Sensors erfasst, bestimmt sie außerdem, ob sich der Sensor oder die Signalleitung zwischen der Steuereinheit 1 und dem Sensor in einem abnormen Zustand befindet, wie folgt: Die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt die Häufigkeit von intermittierenden Unterbrechungen der Signalübertragung von dem Sensor (wird nach Bedarf als „Signalübertragungsunterbrechnungshäufigkeit bezeichnet) und die Zeitdauer einer derartigen Signalübertragungsunterbrechung (wird nach Bedarf als „Signalübertragungsunterbrechungszeitdauer” bezeichnet), und die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, ob sich der Sensor oder dessen Signalleitung in einem abnormen Zustand befindet, auf der Grundlage der Signalübertragungsunterbrechungshäufigkeit und der Signalübertragungsunterbrechungszeitdauer.
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Die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 ist eine Einrichtung zum Erhalten von Informationen, die die Umgebungsantriebsbedingungen des Fahrzeugs betreffen. Die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erhält beispielsweise Wetterinformationen (beispielsweise Informationen, die eine Regenmenge, eine Temperatur, Schnee usw. betreffen) und Straßenoberflächeninformationen (beispielsweise Informationen, die eine Straßenrauhigkeit, Bürgersteigbedingung, Straßengefrierzustand, Straßenbuckel usw. betreffen), die die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 periodisch von entsprechenden Kommunikationszentren empfängt.
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Die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 kann Informationen, die eine Straßenklassifikation, eine Straßenkrümmung, einen Straßengradienten, eine Straßenoberfläche usw. betreffen, durch eine Straße-zu-Fahrzeug-Kommunikation erhalten, oder sie kann derartige Informationen auf der Grundlage von Karteninformationen und den Informationen hinsichtlich der Position des Fahrzeugs, die von einem fahrzeuginternen Navigationssystem bereitgestellt werden, erhalten.
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Außerdem kann die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 indirekt Informationen, die die Rauhigkeit der Straßenoberfläche betreffen, auf der Grundlage des Ausgangs von dem Beschleunigungssensor, der ein Beispiel für die Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 ist, erhalten. Weiterhin kann die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 indirekt Informationen, die den Zustand von Regen betreffen, auf der Grundlage der Ausgänge eines Regensensors und/oder auf der Grundlage der Ausgänge der Scheibenwischer des Fahrzeugs erhalten.
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Die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 ist eine Einrichtung zum Ändern eines Abnormitätserfassungskriteriums, auf das die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 Bezug nimmt, wenn sie Abnormitäten des Fahrzeugs, der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 und deren Signalleitung erfasst. Die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 ändert beispielsweise das Abnormitätserfassungskriterium auf der Grundlage der Umgebungsantriebsbedingungsinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erhalten werden.
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In einem Fall beispielsweise, in dem die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 eine Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors als die oben genannte Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 erfasst, verzögert die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12, wenn die Außentemperatur, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erfasst wird, gleich oder niedriger als eine Schwellentemperatur ist, den Zeitpunkt (d. h. den Zeitpunkt nach dem Motorstart), zu dem die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, ob der Ausgangswert der Motorkühlmitteltemperatur den zuvor genannten vorbestimmten Pegel überschritten hat. Dieses kommt daher, dass, je niedriger die Außentemperatur ist, umso niedriger die Rate der Erhöhung der Temperatur des Motorkühlmittels ist.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 in einem Zustand, in dem sie die Außentemperatur nicht direkt erhalten kann, indirekt die Außentemperatur anhand von Wetterinformationen, wie beispielsweise ob es regnet oder ob es schneit, Jahreszeiteninformationen dahingehend, ob es Sommer oder ob es Winter ist, Zeitinformationen hinsichtlich dessen, ob es Nacht, früh am Morgen oder Tag ist, Fahrzeugpositionsinformationen, die den Längengrad, den Breitengrad und die Höhe des Fahrzeugs betreffen, usw., schätzen, und die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 kann auf der Grundlage der somit geschätzten Außentemperatur den Zeitpunkt einstellen, zu dem die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, ob der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors den vorbestimmten Pegel überschritten hat.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 in einem Fall, in dem die Straßenklassifikationsinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erhalten werden, angeben, dass die Straße, auf der das Fahrzeug derzeitig fährt, eine Schnellstraße ist, die Schmiermitteltemperaturschwelle, die die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 verwendet, wenn sie bestimmt, ob der Ausgangswert der Getriebeschmiermitteltemperatur abnorm ist (zu niedrig ist), verringern. Dieses kommt daher, dass die Getriebeschmiermitteltemperatur dazu tendiert, niedrig zu bleiben, während das Fahrzeug auf einer Schnellstraße mit einer hohen Getriebegeschwindigkeit unter niedriger Last fährt.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 in einem Fall, in dem die Wetterinformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erhalten werden, angeben, dass es regnet, eine Motorstoppzeitdauerschwelle erhöhen, die die Abnormitätserfassungseinrichtung 10, wenn der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors null bleibt, verwendet, um zu bestimmen, ob sich der Motor in einem abnormen Zustand befindet. Das heißt, wenn das Fahrzeug auf einer nassen Straßenoberfläche fährt, tendiert die Zeit, während der der Motor momentan aufgrund eines Blockierens der Reifen, das durch ein Schlüpfen verursacht wird, stoppt, dazu, länger zu sein als diese ist, wenn das Fahrzeug auf einer trockenen Straßenoberfläche fährt.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 die Motorstoppzeitdauerschwelle entsprechend der Straßenkrümmung und/oder des Straßengradienten ändern.
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Wenn die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, ob der Motor aufgrund einer Abnormität des Motors gestoppt wurde, kann sie außerdem Bezug auf den abfallenden Gradienten der Motordrehzahl anstelle der Motorstoppzeitdauer nehmen. In diesem Fall kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 einen Gradientenschwellenwert, der für den Motordrehzahlabfallgradienten eingestellt wird, entsprechend den Wetterinformationen ändern. Auf diese Weise ist es möglich, auf zuverlässigere Weise eine irrtümliche Bestimmung zu vermeiden, dass eine Abnormität des Motors durch einen Motorstopp verursacht wurde, obwohl diese tatsächlich von einem Blockieren der Reifen verursacht wurde.
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Außerdem kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 in einem Fall, in dem die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 Straßenoberflächeninformationen als Umgebungsantriebsbedingungsinformationen erhält, das Ziel der Abnormitätserfassung durch die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 (von der Abnormitätserfassungseinrichtung verwendete Ziel der Erfassung) zwischen dem Sensor und der Signalleitung des Sensors entsprechend der Fahrbahnrauhigkeit, die von den Straßenoberflächeninformationen angegeben wird, wechseln. Genauer gesagt bestimmt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 beispielsweise, wenn die Häufigkeit von Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor eine Häufigkeitsschwelle in einem Zustand überschritten hat, in dem die Straßenoberflächeninformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erhalten werden, angeben, dass die Rauhigkeit der Fahrbahn, auf der das Fahrzeug derzeitig fährt, hoch ist, dass die Signalleitung des Sensors zeitweilig unterbrochen ist. Wenn andererseits die Häufigkeit von Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor die Häufigkeitsschwelle in einem Zustand überschritten hat, in dem die Straßenoberflächeninformationen, die von der Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erhalten werden, angeben, dass die Rauhigkeit der Fahrbahn, auf der das Fahrzeug derzeitig fährt, niedrig ist, bestimmt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10, dass sich der Sensor in einem abnormen Zustand befindet.
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Das heißt, wenn der Verbinder der Signalleitung des Sensors nicht fest verbunden ist, erhöht dieses die Möglichkeit einer momentanen Unterbrechung der Signalleitung des Sensors aufgrund einer Vibration des Fahrzeugs auf einer rauen Fahrbahn. Als solches ist es durch Ändern des Abnormitätserfassungsziels zwischen dem Sensor und der Signalleitung des Sensors entsprechend der Fahrbahnrauhigkeit, wie es oben beschrieben ist, möglich, genauer zwischen einer Signalabnormität aufgrund einer momentanen Unterbrechung der Signalleitung des Sensors und einer Signalabnormität aufgrund einer Abnormität des Sensors zu unterscheiden.
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Weiterhin kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 die oben genannte Häufigkeitsschwelle entsprechend der Straßenoberflächeninformationen ändern. Weiterhin kann die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 in einem Fall, in dem die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 Bezug auf die Zeitdauer einer Unterbrechung einer Signalübertragung von dem Sensor nimmt, wenn sie bestimmt, ob sich der Sensor oder dessen Signalleitung in einem abnormen Zustand befindet, den Schwellenwert für die Zeitdauer entsprechend den Straßenoberflächeninformationen oder Ähnlichem ändern.
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Im Folgenden wird eine Routine, die die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ausführt, um eine Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors (als „Sensorabnormitätserfassungsroutine” bezeichnet) zu erfassen, mit Bezug auf 2 beschrieben. Das Flussdiagramm der 2 stellt den Fluss der Sensorabnormitätserfassungsroutine dar. Die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 führt wiederholt die Sensorabnormitätserfassungsroutine bis zu einem vorbestimmten Zeitpunkt nach dem Motorstart aus, zu dem die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 bestimmt, ob die Temperatur des Motorkühlmittels den zuvor genannten vorbestimmten Pegel überschritten hat.
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Gemäß 2 erhält die Steuereinheit 1 zunächst die Wetterinformationen, die die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 periodisch von einem Kommunikationszentrum über die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 empfängt (Schritt S1).
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Wenn die Wetterinformationen erhalten wurden (Schritt S1: JA), bestimmt die Steuereinheit 1 dann, ob die Außentemperatur des Gebietes, in dem das Fahrzeug derzeitig fährt, gleich oder niedriger als eine Temperaturschwelle T1 ist (Schritt S2). Wenn in diesem Schritt bestimmt wird, dass die Außentemperatur des Gebietes gleich oder niedriger als die Temperaturschwelle T1 ist (Schritt S2: JA), verzögert die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 den Zeitpunkt, zu dem die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 bestimmt, ob der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors den vorbestimmten Pegel überschritten hat (Schritt S3).
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Wenn andererseits in Schritt S2 bestimmt wird, dass die Außentemperatur höher als die Temperaturschwelle T1 ist (Schritt S2: NEIN), schreitet die Steuereinheit 1 zu dem nächsten Schritt, ohne den Erfassungszeitpunkt zu verzögern.
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Wenn in Schritt S1 bestimmt wird, dass die Wetterinformationen nicht erhalten wurden (Schritt S1: NEIN), schreitet die Steuereinheit 1 zu dem nächsten Schritt, ohne den Erfassungszeitpunkt zu verzögern, ähnlich wie wenn in Schritt S2 bestimmt wird, dass die Außentemperatur höher als die Temperaturschwelle T1 ist.
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Dann bestimmt die Steuereinheit 1, ob der Erfassungszeitpunkt gekommen ist (Schritt S4). Wenn nicht (Schritt S4: NEIN), beendet die Steuereinheit 1 den derzeitigen Zyklus der Sensorabnormitätserfassungsroutine.
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Wenn andererseits in Schritt S4 bestimmt wird, dass der Erfassungszeitpunkt gekommen ist (Schritt S4: JA), bestimmt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 der Steuereinheit 1, ob der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors niedriger als eine Kühlmitteltemperaturschwelle T2 ist (Schritt S5). Wenn zu diesem Zeitpunkt der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors kleiner als die Kühlmitteltemperaturschwelle T2 ist (Schritt S5: JA), gibt die Steuereinheit 1 Steuersignale zum Einschalten der Anzeigevorrichtung 4 (LED-Lampe) als eine Warnanzeige aus, um den Fahrer darüber zu informieren, dass sich der Sensor derzeitig in einem abnormen Zustand befindet (Schritt S6). Man beachte, dass die Steuereinheit 1 zu diesem Zeitpunkt die Audiovorrichtung 6 einschalten kann, um eine Sprachnachricht oder einen Warnton anstelle oder zusätzlich zum Einschalten der Anzeigevorrichtung 4 zu erzeugen.
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Wenn andererseits in Schritt S5 bestimmt wird, dass der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors gleich oder größer als die Kühlmitteltemperaturschwelle T2 ist, bestimmt die Steuereinheit 1, dass der Motorkühlmitteltemperatursensor die Temperatur des Motorkühlmittels richtig erfasst, und die Steuereinheit 1 beendet daher die Sensorabnormitätserfassungsroutine, ohne die Anzeigevorrichtung 4 einzuschalten.
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Als solches verzögert die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 im Hinblick auf die Tatsache, dass sich die Temperatur des Motorkühlmittels mit einer relativ niedrigen Rate erhöht, wenn die Außentemperatur niedrig ist, den Zeitpunkt, zu dem zu bestimmen ist, ob sich der Motorkühlmitteltemperatursensor in einem abnormen Zustand befindet, wenn die Außentemperatur niedrig ist. Auf diese Weise vermeidet die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ein irrtümliches Erfassen einer Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors.
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Wenn die Außentemperatur hoch ist, kann die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 außerdem den Erfassungszeitpunkt vorverlegen, so dass eine Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors früher erfasst werden kann.
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Im Folgenden wird die Routine, die die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ausführt, um eine Abnormität der Temperatur des Getriebeschmiermittels (wird nach Bedarf als „Schmiermitteltemperaturabnormitätserfassungsroutine” bezeichnet) zu erfassen, mit Bezug auf 3 beschrieben. Das Flussdiagramm der 3 stellt den Fluss der Schmiermitteltemperaturabnormitätserfassungsroutine dar. Die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 führt die Schmiermitteltemperaturabnormitätserfassungsroutine zu gegebenen Zeitintervallen, während das Fahrzeug fährt, wiederholt aus.
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In der Schmiermitteltemperaturabnormitätserfassungsroutine gemäß 3 erhält die Steuereinheit 1 zunächst die Straßenklassifikationsinformationen, die die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 über die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 von Straße-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtungen, die an Straßenrändern installiert sind, empfängt (Schritt S11).
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Wenn die Straßenklassifikationsinformationen erhalten wurden (Schritt S11: JA), bestimmt die Steuereinheit 1 dann auf der Grundlage der empfangenen Straßenklassifikationsinformationen, ob die Straße, auf der das Fahrzeug derzeitig fährt, eine Schnellstraße ist (Schritt S12). Wenn bestimmt wird, dass die derzeitige Straße eine Schnellstraße ist (Schritt S12: JA), verringert die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 der Steuereinheit 1 eine Schmiermitteltemperaturschwelle T3, die die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 beim Bestimmen, ob der Ausgangswert des Getriebeschmiermitteltemperatursensors abnorm ist, verwendet (Schritt S13).
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Wenn andererseits in Schritt S12 bestimmt wird, dass die derzeitige Straße keine Schnellstraße ist (Schritt S12: NEIN), schreitet die Steuereinheit 1 zu dem nächsten Schritt, ohne die Schmiermitteltemperaturschwelle T3 zu ändern.
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Wenn in Schritt S12 bestimmt wird, dass die Straßenklassifikationsinformationen nicht erhalten wurden (Schritt S11: NEIN), schreitet die Steuereinheit 1 zu dem nächsten Schritt, ohne die Schmiermitteltemperaturschwelle T3 zu verringern, ähnlich wie wenn in Schritt S12 bestimmt wird, dass die derzeitige Fahrbahn keine Schnellstraße ist.
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Dann bestimmt die Steuereinheit 1, ob der Ausgangswert des Getriebeschmiermitteltemperatursensors kleiner als die Schmiermitteltemperaturschwelle T3 ist (Schritt S14). Wenn der Ausgangswert gleich oder größer als die Schmiermitteltemperaturschwelle T3 ist (Schritt S14: NEIN), bestimmt die Steuereinheit 1, dass die Temperatur des Getriebeschmiermittels normal ist, und die Steuereinheit 1 beendet daher den derzeitigen Zyklus der Schmiermitteltemperaturabnormitätserfassungsroutine.
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Wenn andererseits in Schritt S14 bestimmt wird, dass der Ausgangswert des Schmiermitteltemperatursensors niedriger als die Schmiermitteltemperaturschwelle T3 ist (Schritt S14: JA), schaltet die Steuereinheit 1 dann die Anzeigevorrichtung 4 als eine Warnanzeige ein, um den Fahrer darüber zu informieren, dass die Temperatur des Getriebeschmiermittels zu niedrig ist (Schritt S15).
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Als solches verringert die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 im Hinblick auf die Tatsache, dass sich die Temperatur des Getriebeschmiermittels mit einer relativ niedrigen Rate erhöht, wenn das Fahrzeug auf der Schnellstraße mit einer hohen Getriebegeschwindigkeit unter niedriger Last fährt, die Schmiermitteltemperaturschwelle T3, wenn das Fahrzeug auf einer Schnellstraße fährt. Auf diese Weise vermeidet die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ein irrtümliches Erfassen einer Abnormität der Temperatur des Getriebeschmiermittels.
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Unterdessen tendiert die Temperatur des Getriebeschmiermittels dazu, sich mit einer relativ hohen Rate zu erhöhen, wenn das Fahrzeug auf einer öffentlichen Straße oder Ähnlichem mit einer niedrigen Getriebegeschwindigkeit unter hoher Last fährt. In einem derartigen Fall kann daher die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 die Schmiermitteltemperaturschwelle T3 erhöhen, so dass Abnormitäten der Getriebeschmiermitteltemperatur aggressiver erfasst werden können.
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Im Folgenden wird die Routine, die die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ausführt, um eine Abnormität des Motors (wird nach Bedarf als „Motorabnormitätserfassungsroutine” bezeichnet) zu erfassen, mit Bezug auf 4 beschrieben. Das Flussdiagramm der 4 stellt den Fluss der Motorabnormitätserfassungsroutine dar. Die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 führt die Motorabnormitätserfassungsroutine zu gegebenen Zeitintervallen, während das Fahrzeug fährt, wiederholt aus.
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In der Motorabnormitätserfassungsroutine gemäß 4 erhält die Steuereinheit 1 zunächst Wetterinformationen, die die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 regelmäßig über die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 von einem Kommunikationszentrum empfängt (Schritt S21).
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Wenn die Wetterinformationen erhalten wurden (Schritt S21: JA), bestimmt die Steuereinheit 1 dann, ob es in dem Gebiet, in dem das Fahrzeug derzeitig fährt, regnet (Schritt S22). Wenn bestimmt wird, dass es in diesem Gebiet regnet (Schritt S22: JA), erhöht die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 der Steuereinheit 1 eine Motorstoppzeitdauerschwelle T4 (Schritt S23).
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Wenn andererseits in Schritt S22 bestimmt wird, dass es in dem Gebiet nicht regnet (Schritt S22: NEIN), schreitet die Steuereinheit 1 zu dem nächsten Schritt, ohne die Motorstoppzeitdauerschwelle T4 zu erhöhen.
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Wenn in Schritt S21 bestimmt wird, dass die Wetterinformationen nicht erhalten wurden (Schritt S21: NEIN), schreitet die Steuereinheit 1 zu dem nächsten Schritt, ohne die Motorstoppzeitdauerschwelle T4 zu erhöhen, ähnlich wie wenn in Schritt S22 bestimmt wird, dass es in dem Gebiet, in dem das Fahrzeug derzeitig fährt, nicht regnet.
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Dann bestimmt die Steuereinheit 1, ob eine Motorstoppzeitdauer gleich oder länger als die Motorstoppzeitdauerschwelle T4 ist (Schritt S24). Wenn zu diesem Zeitpunkt bestimmt wird, dass die Motorstoppzeitdauer noch nicht gleich oder länger als die Motorstoppzeitdauerschwelle T4 ist (Schritt S24: NEIN), bestimmt die Steuereinheit 1, dass sich der Motor nicht in einem abnormen Zustand befindet, und die Steuereinheit 1 beendet dann den derzeitigen Zyklus der Motorabnormitätserfassungsroutine. In diesem Prozess bestimmt die Steuereinheit 1 als solches sogar dann, wenn der Motor aufgrund eines Schlüpfens der Reifen oder Ähnlichem momentan stoppt, dass sich der Motor nicht in einem abnormen Zustand befindet.
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Wenn andererseits in Schritt S24 bestimmt wird, dass die Motorstoppzeitdauer gleich oder länger als die Motorstoppzeitdauerschwelle T4 ist (Schritt S24: JA), bestimmt die Steuereinheit 1, dass der Motor aufgrund einer Abnormität des Motors und nicht aufgrund eines Schlüpfens der Reifen gestoppt hat. In diesem Fall schaltet die Steuereinheit 1 die Anzeigevorrichtung 4 als eine Warnanzeige ein, um den Fahrer darüber zu informieren, dass sich der Motor derzeitig in einem abnormen Zustand befindet (Schritt S25).
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Als solches ist, wenn das Fahrzeug bei Regen fährt, die Wahrscheinlichkeit eines Schlüpfens der Reifen aufgrund einer nassen Straßenoberfläche relativ hoch, und daher tendiert unter einer derartigen Bedingung die Zeit, während der der Motor zeitweilig aufgrund eines Blockierens der Reifen stoppt, dazu, relativ lang zu sein. Im Hinblick auf diese Tatsache erhöht die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100, wenn es in dem Gebiet, in dem das Fahrzeug derzeitig fährt, regnet, die Motorstoppdauerschwelle T4 und erfasst eine Abnormität des Motors unter Bezugnahme auf die erhöhte Motorstoppdauerschwelle T4. Auf diese Weise vermeidet die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ein irrtümliches Erfassen einer Abnormität des Motors.
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Unterdessen kann die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100, wenn das Fahrzeug auf einer trockenen Straßenoberfläche fährt und somit die Wahrscheinlichkeit eines Schlüpfens der Reifen niedrig ist, die Motorstoppdauerschwelle T4 verringern, so dass Abnormitäten des Motors aggressiver durchgeführt werden können.
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Im Folgenden wird die Routine, die die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ausführt, um eine Abnormität der Signalleitung eines jeweiligen Sensors (wird nach Bedarf als „Signalleitungsabnormitätserfassungsroutine” bezeichnet) zu erfassen, mit Bezug auf 5 beschrieben. Das Flussdiagramm der 5 stellt den Fluss der Signalleitungsabnormitätserfassungsroutine dar. Die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 führt die Signalleitungsabnormitätserfassungsroutine zu gegebenen Zeitintervallen, während das Fahrzeug fährt, wiederholt aus.
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In der Signalleitungsabnormitätserfassungsroutine gemäß 5 erhält die Steuereinheit 1 zunächst die Straßenoberflächeninformationen, die die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 über die Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 von Straße-zu-Fahrzeug-Kommunikationsvorrichtungen, die an einem Straßenrand installiert sind, empfängt (Schritt S31).
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Wenn die Straßenoberflächeninformationen erhalten wurden (Schritt S31: JA), bestimmt die Steuereinheit 1 dann, ob die Rauhigkeit der Straßenoberfläche, auf der das Fahrzeug derzeitig fährt, hoch oder niedrig ist (Schritt S32). Wenn die Häufigkeit von Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor gleich oder größer als eine Häufigkeitsschwelle T5 innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer wird, gibt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 einen Wert aus, der die Ursache für die Signalübertragungsunterbrechungen angibt. Wenn in Schritt S32 bestimmt wird, dass die Rauhigkeit der Straßenoberfläche hoch ist (Schritt S32: JA), ändert die Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 der Steuereinheiten den Ausgangswert der Abnormitätserfassungseinrichtung 10 von einem Wert, der eine Abnormität des Sensors als die Ursache für die Signalübertragungsunterbrechungen angibt, in einen Wert, der eine Abnormität der Signalleitung des Sensors als die Ursache für die Signalübertragungen angibt (Schritt S33).
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Wenn andererseits in Schritt S2 bestimmt wird, dass die Rauhigkeit der Straßenoberfläche niedrig ist (Schritt S32: NEIN), oder wenn bestimmt wird, dass die Straßenoberflächeninformationen nicht erhalten wurden (Schritt S31: NEIN), schreitet die Steuereinheit 1 zu dem nächsten Schritt, ohne den Ausgangswert der Abnormitätserfassungseinrichtung 10 zu ändern.
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Dann bestimmt die Steuereinheit 1, ob die Häufigkeit von Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer gleich oder größer als die Häufigkeitsschwelle T5 ist (Schritt S34). Wenn zu diesem Zeitpunkt die Häufigkeit von Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer weiterhin niedriger als die Häufigkeitsschwelle T5 ist (Schritt S34: NEIN), bestimmt die Steuereinheit 1, dass es zu früh ist, die Ursache für die Signalübertragungsunterbrechungen zu schätzen.
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Wenn andererseits in Schritt S34 bestimmt wird, dass die Häufigkeit von Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer gleich oder höher als die Häufigkeitsschwelle T5 ist (Schritt S34: JA), schaltet die Steuereinheit 1 die Anzeigevorrichtung 4 als eine Warnanzeige ein, um den Fahrer darüber zu informieren, dass sich der Sensor derzeitig in einem abnormen Zustand befindet oder dass die Signalleitung zwischen dem Sensor und der Steuereinheit 1 unterbrochen wurde (Schritt S35).
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Die Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung der Signalleitung zwischen dem Sensor und der Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ist relativ hoch, wenn das Fahrzeug auf einer stark rauen Straßenoberfläche fährt. Im Hinblick auf diese Tatsache informiert die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100, wenn die Signalübertragung von dem Sensor häufig unterbrochen wird, während das Fahrzeug auf einer stark rauen Straßenoberfläche fährt, den Fahrer darüber, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Signalübertragungsunterbrechungen durch ein Unterbrechen der Signalleitung verursacht wurden. Auf diese Weise vermeidet die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ein irrtümliches Erfassen einer Abnormität des Sensors.
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Unterdessen kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100, wenn die Rauhigkeit der Straßenoberfläche niedrig ist und daher die Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung der Signalleitung zwischen dem Sensor und der Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 relativ niedrig ist, den Fahrer darüber informieren, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor durch eine Abnormität des Sensors verursacht wurden. In diesem Fall kann die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 ein Übersehen von Abnormitäten des Sensors zuverlässiger verhindern.
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6 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration einer Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 gemäß der zweiten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt. Die Konfiguration der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 ist identisch zu derjenigen der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100, die in 1 gezeigt ist, mit der Ausnahme, dass eine Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 anstelle der Abnormitätserfassungskriterienänderungseinrichtung 12 verwendet wird.
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Im Folgenden wird daher die Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 beschrieben, die den Unterschied der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 zu der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 darstellt, und es werden andere Elemente und Komponenten der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 mit denselben Bezugszeichen wie die Elemente und Komponenten der Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 bezeichnet.
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Die Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 ist eine Einrichtung zum vorläufigen Erfassen einer Abnormität der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 oder einer Abnormität der Signalleitung zwischen der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 und der Steuereinheit 1 auf der Grundlage des Ausgangs der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3. Man beachte, dass Schwellenwerte verschiedener Pegel für die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 eingestellt werden und die Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 die vorläufige Abnormitätserfassung unter Verwendung des niedrigsten Schwellenpegels unter diesen durchführt.
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Wenn die Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 eine Abnormität der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 oder eine Abnormität der Signalleitung zwischen der Fahrzeugzustandserfassungsvorrichtung 3 und der Steuereinheit 1 erfasst, benachrichtigt sie im Gegensatz zu der Abnormitätserfassungseinrichtung 10 die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 hinsichtlich der erfassten Abnormität, anstatt die Anzeigevorrichtung 4 als eine Warnanzeige oder die Audiovorrichtung 5 zum Erzeugen eines Warntons einzuschalten, und die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 erhält wiederum zusätzliche Umgebungsantriebsbedingungsinformationen zum endgültigen Bestimmen, ob die vorläufig erfasste Abnormität tatsächlich existiert.
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Im Folgenden wird eine Abnormitätserfassungsroutine, die unter Verwendung der Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 ausgeführt wird, mit Bezug auf 7 beschrieben. Das Flussdiagramm der 7 stellt den Fluss der Sensorabnormitätserfassungsroutine dar, die die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 ausführt, um eine Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors zu erfassen. Die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 führt die Sensorabnormitätserfassungsroutine zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, der ein vorbestimmter Zeitpunkt nach dem Motorstart ist (Erfassungszeitpunkt), aus. In der Sensorabnormitätserfassungsroutine wird der Erfassungszeitpunkt zwischen mindestens zwei Erfassungszeitpunkten gewechselt: dem Erfassungszeitpunkt, der verwendet wird, wenn die Außentemperatur größer als eine Temperaturschwelle ist, und dem Erfassungszeitpunkt, der verwendet wird, wenn die Außentemperatur niedriger als die Temperaturschwelle ist.
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In der Sensorabnormitätserfassungsroutine gemäß 7 erfasst die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200, wenn der Erfassungszeitpunkt zum Bestimmen, ob der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors einen vorbestimmten Pegel überschritten hat, gekommen ist, vorläufig, ob sich der Motorkühlmitteltemperatursensor derzeitig in einem abnormen Zustand befindet, durch Bestimmen, ob der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors kleiner als eine erste Kühlmitteltemperaturschwelle ist (Schritt S41).
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Wenn zu diesem Zeitpunkt der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors kleiner als die erste Kühlmitteltemperaturschwelle ist, bestimmt die Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 vorläufig, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor derzeitig in einem abnormen Zustand befindet. Wenn andererseits der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors gleich oder größer als die erste Kühlmitteltemperaturschwelle ist, bestimmt die Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 vorläufig, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor derzeitig nicht in einem abnormen Zustand befindet.
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Wenn in Schritt S41 vorläufig bestimmt wird, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor derzeitig nicht in einem abnormen Zustand befindet (Schritt S41: NEIN), beendet die Steuereinheit 1 die Sensorabnormitätserfassungsroutine. Das heißt, in diesem Fall muss der zuvor genannte endgültige Erfassungsprozess nicht durchgeführt werden, um zu bestimmen, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor derzeitig in einem normalen Zustand befindet.
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Wenn andererseits in Schritt S41 vorläufig bestimmt wird, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor derzeitig in einem abnormen Zustand befindet (Schritt S41: JA), steuert die Steuereinheit 1 die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 zum Erhalten von Wetterinformationen (einschließlich Informationen hinsichtlich der Außentemperatur) (Schritt S42).
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Genauer gesagt fordert die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 zu diesem Zeitpunkt das Kommunikationszentrum unter Verwendung der Fahrzeugkommunikationsvorrichtung 2 auf, Wetterinformationen zu übertragen, wodurch die Umgebungsantriebsbedingungsinformationserhalteeinrichtung 11 die letzten Wetterinformationen für das Gebiet, in dem das Fahrzeug derzeitig fährt, erhält.
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Dann stellt die Steuereinheit 1 eine zweite Kühlmitteltemperaturschwelle entsprechend der Außentemperatur unter Verwendung einer Nachschlagtabelle oder Ähnlichem ein. Die zweite Kühlmitteltemperatur wird verwendet, um endgültig zu bestimmen, ob die vorläufig erfasste Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors tatsächlich existiert. Die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 führt diese endgültige Erfassung durch Bestimmen, ob der Ausgangswert der Motorkühlmitteltemperatur kleiner als die zweite Kühlmitteltemperaturschwelle ist, durch (Schritt S43).
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Genauer gesagt bestimmt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 zu diesem Zeitpunkt, wenn der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors kleiner als die zweite Kühlmitteltemperaturschwelle ist, endgültig, dass die vorläufig erfasste Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors tatsächlich existiert. Wenn andererseits der Ausgangswert des Motorkühlmitteltemperatursensors gleich oder größer als die zweite Kühlmitteltemperaturschwelle ist, bestimmt die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 endgültig, dass die vorläufig erfasste Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors nicht existiert.
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Wenn die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 fehlschlägt, Wetterinformationen von dem Kommunikationszentrum zu erhalten, kann die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 die endgültige Erfassung unter Verwendung des Anfangswerts der zweiten Kühlmitteltemperaturschwelle, die im Voraus aufgezeichnet wird, durchführen, ohne die zweite Kühlmitteltemperaturschwelle entsprechend der Außentemperatur, wie es oben erwähnt ist, erneut einzustellen. Alternativ kann, wenn die Steuereinheit 1 der Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 fehlschlägt, Wetterinformationen von dem Kommunikationszentrum zu erhalten, das Ergebnis der vorläufigen Erfassung von der Vorläufigkeitsabnormitätserfassungseinrichtung 13 als das endgültige Erfassungsergebnis wie es ist verwendet werden.
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Wenn die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 endgültig bestimmt, dass die vorläufig erfasste Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors tatsächlich existiert (Schritt S43: JA), gibt die Steuereinheit 1 dann Steuersignale zum Einstellen der Anzeigevorrichtung 4 (LED-Lampe) als eine Warnanzeige aus (Schritt S44).
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Wenn andererseits die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 in Schritt S43 endgültig bestimmt, dass die vorläufig erfasste Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors nicht existiert (Schritt S43: NEIN), beendet die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 die zweite Abnormitätserfassungsroutine und bestimmt, dass sich der Motorkühlmitteltemperatursensor derzeitig in einem normalen Zustand befindet. In diesem Fall schaltet die Abnormitätserfassungseinrichtung 10 die Anzeigevorrichtung 4 (LED-Lampe) nicht ein.
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Wie es oben beschrieben ist, erhält die Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 Umgebungsantriebsbedingungsinformationen nur, wenn eine Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors vorläufig erfasst wurde, und dann bestimmt sie auf der Grundlage der erhaltenen Umgebungsantriebsbedingungsinformationen endgültig, ob die vorläufig erfasste Abnormität tatsächlich existiert. Als solches schafft die Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 ebenfalls einen Vorteil hinsichtlich einer Verringerung von Kommunikationskosten zum Erhalten von Umgebungsantriebsbedingungsinformationen ebenso wie die Vorteile, die von der zuvor beschriebenen Abnormitätserfassungsvorrichtung 100 erhalten werden.
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Während die Abnormitätserfassungsvorrichtung 200 ausgelegt ist, eine Abnormität des Motorkühlmitteltemperatursensors zu erfassen, kann sie alternativ ausgelegt sein, eine Abnormität der Getriebeschmiermitteltemperatur, eine Abnormität des Motors, eine Abnormität der Signalleitung eines jeweiligen Sensors usw. zu erfassen.
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Gemäß den oben beschriebenen Abnormitätserfassungsvorrichtungen 100, 200 wird das Erfassungskriterium zum Erfassen einer Abnormität des Fahrzeugs oder einer Abnormität einer fahrzeuginternen Vorrichtung entsprechend den Umgebungsantriebsbedingungsinformationen geändert, und daher kann die Abnormitätserfassung bei jeder Umgebungsantriebsbedingung richtig durchgeführt werden, was die Wahrscheinlichkeit einer fehlerhaften Abnormitätserfassung minimiert, die ansonsten auftreten könnte, wenn das Erfassungskriterium der derzeitigen Umgebungsantriebsbedingung nicht entspricht.
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Gemäß den Abnormitätserfassungsvorrichtungen 100, 200 wird das lockere Abnormitätserfassungskriterium, das verwendet wird, um verschiedene Umgebungsantriebsbedingungen abzudecken, bei speziellen Umgebungsantriebsbedingungen strenger eingestellt, und dieses verringert die Wahrscheinlichkeit, dass Abnormitäten übersehen werden.
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Während die beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung genauer beschrieben wurden, ist die Erfindung nicht auf diese beispielhaften Ausführungsformen beschränkt. Im Gegenteil soll die Erfindung verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen innerhalb des Geistes und des Bereiches der Erfindung abdecken.
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Während die Abnormitätserfassungsvorrichtungen 100, 200 ausgelegt sind, die Anzeigevorrichtung 4 als eine Warnanzeige oder die Audiovorrichtung 5 zum Erzeugen einer Warnmeldung einzuschalten, wenn eine Abnormität erfasst wurde, können diese beispielsweise alternativ ausgelegt sein, einen Notfallfahrzeugsteuermodus zu aktivieren, der beispielsweise automatisch das Fahrzeug auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit oder weniger als Antwort auf eine erfasste Abnormität des Motors verzögert. In diesem Fall kann der Notfallfahrzeugsteuermodus außerdem aufgehoben werden, wenn bestimmt wird, dass die erfasste Abnormität tatsächlich eine Signalleitungsunterbrechung und keine Abnormität des Motors ist.
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Wenn bestimmt wird, dass die Signalleitung eines speziellen Sensors derzeitig unterbrochen ist, können die Abnormitätserfassungsvorrichtungen 100, 200 außerdem das Vorhandensein dieser Signalleitungsabnormität durch Analysieren der Korrelation zwischen dem Ausgang des Beschleunigungssensors, der in dem Fahrzeug vorgesehen ist, und dem Zeitpunkt von Unterbrechungen einer Signalübertragung von dem Sensor neu bestätigen. In diesem Fall bestimmt die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100, 200 beispielsweise das Verhältnis von Signalübertragungsunterbrechungen, die in einem Zustand aufgetreten sind, in dem die Längsbeschleunigung, die von dem Beschleunigungssensor erfasst wird, gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist, und die Abnormitätserfassungsvorrichtung 100, 200 bestätigt das Vorhandensein der Signalleitungsabnormität auf der Grundlage des bestimmten Verhältnisses erneut. In diesem Fall wird die Zuverlässigkeit der Signalleitungsabnormitätserfassung weiter verbessert.
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Während die Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf die beispielhaften Ausführungsformen oder Konstruktionen beschränkt ist. Im Gegenteil soll die Erfindung verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen abdecken. Während die verschiedenen Elemente der beispielhaften Ausführungsformen in verschiedenen beispielhaften Kombinationen und Konfigurationen gezeigt sind, liegen außerdem weitere Kombinationen und Konfigurationen einschließlich mehr, weniger oder einem einzelnen Element ebenfalls innerhalb des Geistes und des Bereiches der Erfindung.