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Die
Erfindung betrifft eine Verdichtereinheit für ein Streckwerk
einer Textilmaschine, enthaltend wenigstens einen Verdichtungskanal
für einen fertig verzogenen Faserverband und eine erste
und eine zweite Auflagefläche zur Positionierung der Verdichtereinheit
auf einer Streckwerkswalze.
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Aus
der
CN 2734787 Y ist
eine Verdichtereinheit der eingangs genannten Art bekannt, die sich über
zwei benachbarte Streckwerke erstreckt. Es sind zwei Auflageflächen
für eine Unterwalze des Streckwerks vorgesehen, die in
Achsrichtung der Streckwerkswalze voneinander beabstandet sind.
In jeder Auflagefläche sind Verdichtungskanäle
für fertig verzogene Faserverbände vorgesehen.
Die Verdichtereinheit ist mehrteilig ausgebildet. Die Verdichtereinheit
enthält zwei Verdichterbauteile, die jeweils eine Auflagefläche
enthalten. Die Verdichterbauteile sind beweglich an einer Stange
angeordnet und richten sich beim Aufsetzen auf die Unterwalze des Streckwerks
zu der Umfangsfläche der Streckwerkswalze und zueinander
aus.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Verdichtereinheit
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Verdichtereinheit
wenigstens mit der ersten und der zweiten Auflagefläche
einstückig ausgebildet ist.
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Eine
Verdichtereinheit mit einer einteilig angeformten ersten und zweiten
Auflagefläche hat den Vorteil, dass die beiden Auflageflächen
in ihrer Position zueinander fixiert sind und sich nicht zueinander bewegen
können. Die Verdichtereinheit liegt sehr sicher auf der
Streckwerkswalze auf, so dass auch bei eventuell auftretenden Maschinenschwingungen
ein Abheben der Auflageflächen, insbesondere im Bereich
eines Verdichtungskanals, vermieden werden kann. Bei der Herstellung
der Verdichtereinheit werden die Auflageflächen mit der
notwendigen Präzision hergestellt und können danach
ihre Ausrichtung zueinander nicht mehr verlieren. Die erste Auflagefläche
ist im Bereich des Verdichtungskanals angeordnet, so dass auch der
Verdichtungskanal einstückig in der Verdichtereinheit integriert
ist. Die erste Auflagefläche ist von der zweiten Auflagefläche
räumlich getrennt, so dass die beiden Auflageflächen
voneinander beabstandet sind. Die beiden Auflageflächen bilden
eine sehr stabile Auflage für die Verdichtereinheit, so
dass die Verdichtereinheit sehr gut und präzise auf der
Unterwalze des Streckwerks positionierbar ist. Beide Auflageflächen
können ohne Verlust an Auflagestabilität sehr
klein gestaltet werden, so dass der Herstellaufwand für
die Verdichtereinheit gering ist.
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Aus
der
WO 03/095 723
A1 ist außerdem eine nicht gattungsgemäße
Verdichtereinheit bekannt, bei der eine einzige, extrem große
Auflagefläche für die Unterwalze des Streckwerks
vorgesehen ist. Die Verdichtereinheit ist nach Art einer Spange auf
die Unterwalze aufgesetzt. Die Auflagefläche an der Verdichtereinheit
umschließt dabei mehr als die Hälfte des Umfangs
der Unterwalze. Die Verdichtereinheit ist nicht von der Unterwalze
abhebbar und enthält keinen zur Auflagefläche
offenen Verdichtungskanal. Außerdem ist die präzise
Herstellung einer derart großen Auflagefläche
sehr aufwändig.
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Der
Begriff „eine Auflagefläche” wird so
verstanden, dass die Auflagefläche im Bereich des Verdichtungskanals
als „eine” Fläche bezeichnet wird, auch
wenn sie durch einen oder mehrere Verdichtungskanäle in
mehrere Teile „unterteilt” ist. Da der Verdichtungskanal
tunnelförmig und zur Auflagefläche hin offen ist, „durchschneidet” er
praktisch die Auflagefläche in zwei Teile, die sich nicht
mehr berühren. Damit der Verdichtungskanal auf seiner gesamten
Länge seine Funktion erfüllen kann, muss auf beiden
Seiten des Verdichtungskanals ein Teil der Auflagefläche „verbleiben”,
um den Verdichtungskanal zur Umfangsfläche der Streckwerkswalze
abzudichten. Die beiden Teile der Auflagefläche, bilden
eine funktionale Einheit und werden deshalb als „eine Auflagefläche” bezeichnet.
Auch wenn im Bereich einer Auflagefläche mehrere Verdichtungskanäle
angeordnet sind, bleibt die Bezeichnung „eine Auflagefläche”. Eine
aus der
DE 103 56
913 A1 bekannte Gestaltung der einen Auflagefläche
im Bereich des Verdichtungskanals hat nichts mit der jetzt vorgesehenen zweiten
Auflagefläche zu tun, die vom Verdichtungskanal beabstandet
ist. Auch in der
DE
103 56 913 A1 bildet der gesamte, an den Verdichtungskanal
angrenzende Bereich funktional „eine Auflagefläche”, die
den Verdichtungskanal zur Umfangsfläche der Streckwerkswalze
abdichtet.
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Die
Verdichtereinheit wird vom Wortsinn her so verstanden, dass die ”Einheit” durchaus
durch eine Baugruppe gebildet werden kann, auch wenn erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass wenigstens zwei voneinander beabstandete Auflageflächen
an einem einzigen Bauteil angeordnet sind. Die Einzelteile der Baugruppe
sind unverlierbar miteinander verbunden, müssen jedoch
nicht unbedingt unbeweglich miteinander verbunden sein und können auch
demontierbar sein. Die ”Einheit” stellt einen selbständig
handelbaren Gegenstand dar.
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Für
die Verdichtereinheit mit einer ersten und einer zweiten aus einem
Stück geformten Auflagefläche beziehungsweise
für einen Grundkörper der Verdichtereinheit, der
wenigstens zwei Auflageflächen enthält, sind unterschiedliche
Werkstoffe vorteilhaft. Vorteilhaft ist ein verschleißfester
Werkstoff, der den Gleitbewegungen der Auflagefläche auf
der Streckwerkswalze lange Zeit standhalten kann. Die Verdichtereinheit
kann aus Keramik oder Stahl bestehen. Um die Präzision
der Auflageflächen zueinander zu gewährleisten,
kann vorgesehen sein, dass die Auflageflächen geschliffen
werden. Vorteilhaft für die Verdichtereinheit ist auch
ein Messing- oder Aluminiumwerkstoff. Die Verdichtereinheit kann
dann als Druckgussteil ausgebildet sein. An den Auflageflächen
kann zur Erhöhung der Verschleißbeständigkeit eine
Beschichtung aufgebracht sein, beispielsweise eine Hartstoffschicht.
Besonders bevorzugt besteht die Verdichtereinheit aus einem Kunststoffwerkstoff. Die
Verdichtereinheit kann dann als Spritzgussteil hergestellt werden
und ist ohne Nacharbeit im Bereich der Auflageflächen und
des Verdichtungskanals sofort einsatzbereit. Gut geeignete Kunststoffwerkstoffe
sind PPS (Polyphenylensulfid) und PEEK (Polyetheretherketon). Der
Kunststoffwerkstoff enthält bevorzugt wenigstens einen
Zusatzstoff, der beispielsweise ein harter und/oder verschleißmindernder
Zusatzstoff sein kann. Zur Verstärkung können Zusatzstoffe
wie beispielsweise Glasfasern, Kohlefasern und/oder Glaskügelchen
enthalten sein. Der Kunststoffwerkstoff enthält bevorzugt
reibungsvermindernde Zusätze, beispielsweise PTFE (Polytetrafluorethylen).
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Wenigstens
die Auflagefläche im Bereich des Verdichtungskanals ist
konkav gewölbt, wobei die Wölbung an die Umfangsfläche
eines Zylinders angepasst ist. Der Begriff ”Zylinder” kennzeichnet
einen geometrischen Grundkörper. Der Durchmesser des Zylinders,
an den die Wölbung der Auflagefläche angepasst
ist, entspricht vorteilhafterweise sehr genau dem Außendurchmesser
der Streckwerkswalze, so dass die Auflagefläche und die
Verdichtereinheit im Betriebszustand sehr exakt auf der Streckwerkswalze
positioniert werden und der tunnelförmige Verdichtungskanal
sehr gut zur Umfangsfläche der Streckwerkswalze abgedichtet
ist. Der tunnelförmige Verdichtungskanal weist Leitwände
auf, die unmittelbar an die Auflagefläche angrenzen. Erst
durch die Umfangsfläche der Streckwerkswalze wird der zur Auflagefläche
hin offene Verdichtungskanal zu einem geschlossenen Kanal. Dies
hat den Vorteil, dass die Umfangsfläche der Streckwerkswalze
als Transportelement für den Faserverband in der Verdichtungszone
dient.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, das wenigstens zwei Auflageflächen konkav
gewölbt sind, wobei alle Wölbungen an die Umfangsfläche
eines gemeinsamen Zylinders angepasst sind. Es kann auch vorteilhaft
sein, eine von der Auflagefläche im Bereich des Verdichtungskanals
beabstandete zweite Auflagefläche konvex oder eben auszugestalten.
Die zweite Auflagefläche dient in erster Linie der Stabilisierung der
Verdichtereinheit. Hierfür ist es ausreichend, wenn zwischen
der zweiten Auflagefläche und der Umfangsfläche
der Streckwerkswalze eine Linien- oder Punktberührung vorgesehen
ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn sich diese Auflagefläche
in einem ungeriffelten Bereich der Streckwerkswalze abstützt.
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Es
ist auch vorteilhaft, die Verdichtereinheit so zu gestalten, dass
sie neben einem Verdichtungskanal für einen fertig verzogenen
Faserverband noch eine weitere Führungsfläche
für einen Faserverband enthält. Bevorzugt ist
eine Führungsfläche für einen Faserverband
im Hauptverzugsfeld des Streckwerks vorgesehen. Die Führungsfläche
ist – in Transportrichtung des Faserverbandes gesehen – stromaufwärts
des Verdichtungskanals angeordnet. Die Führungsfläche
für den Faserverband kann eine konvexe Führungsfläche
sein, die zum Auslenken des Faserverbandes aus der Streckwerksebene
einsetzbar ist. Die Führungsfläche kann auch trichterförmig
gestaltet sein, um den Faserverband in der Hauptverzugszone zu verdichten.
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In
Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verdichtereinheit
wenigstens eine Führungsfläche für ein
Garn aufweist. Eine Führungsfläche für
ein Garn kann den Verschleiß eines elastischen Bezuges
an der die Verdichtungszone begrenzenden Oberwalze verringern.
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Die
Verdichtereinheit kann zwei Auflageflächen für
die Streckwerkswalze aufweisen. Diese Ausführungsform ist
insbesondere für eine Verdichtereinheit vorteilhaft, die
einem einzelnen Streckwerk zugeordnet ist.
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Zur
weiteren Erhöhung der Stabilität, der auf der
Streckwerkswalze aufliegenden Verdichtereinheit ist eine Ausgestaltung
vorteilhaft, bei der wenigstens drei Auflagefläche an der
Verdichtereinheit vorgesehen sind, wobei zwei Auflageflächen
in Umfangsrichtung der mit den Auflageflächen in Kontakt
bringbaren Streckwerkswalze voneinander beabstandet sind, und wobei
zwei Auflageflächen in Achsrichtung der Streckwerkswalze
voneinander beabstandet sind.
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Es
kann vorteilhaft sein, dass die Verdichtereinheit für zwei
benachbarte Streckwerke einsetzbar ist, wobei die Verdichtereinheit
wenigstens zwei Verdichtungskanäle für fertig
verzogene Faserverbände benachbarter Streckwerke aufweist.
Im Bereich der Verdichtungskanäle weist die Verdichtereinheit
eine erste und eine zweite Auflagefläche auf. Die Verdichtereinheit
kann wenigstens eine weitere Auflagefläche aufweisen, die
in Umfangsrichtung der Streckwerkswalze von der ersten Auflagefläche
und zweiten Auflagefläche beabstandet ist. Die erste Auflagefläche
ist bevorzugt nur in Achsrichtung einer mit den Auflageflächen
in Kontakt bringbaren Streckwerkswalze von der zweiten Auflagefläche
beabstandet. Die erste und die zweite Auflagefläche im
Bereich der benachbarten Streckwerke sind bevorzugt jeweils an einem
einseitig auskragenden Bereich der Verdichtereinheit angeordnet.
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Es
kann vorteilhaft sein, dass die Verdichtereinheit drei Auflageflächen
für die Streckwerkswalze enthält, wobei die erste
Auflagefläche nur in Achsrichtung einer mit den Auflageflächen
in Kontakt bringbaren Streckwerkswalze von der zweiten Auflagefläche
beabstandet ist, wobei die dritte Auflagefläche in Umfangsrichtung
einer mit den Auflageflächen in Kontakt bringbaren Streckwerkswalze
von der ersten und der zweiten Auflagefläche beabstandet
ist, und wobei die dritte Auflagefläche – in Achsrichtung einer
mit den Auflageflächen in Kontakt bringbaren Streckwerkswalze
gesehen – etwa in der Mitte zwischen der ersten und der
zweiten Auflagefläche angeordnet ist. Diese Ausführung
ist insbesondere für eine Verdichtereinheit vorteilhaft,
die für zwei benachbarte Streckwerke einsetzbar ist. Die
drei Auflageflächen gewährleisten eine gute und
stabile Positionierung der Verdichtereinheit.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass die Verdichtereinheit
vier Auflageflächen für die Streckwerkswalze enthält,
die von einander beabstandet sind. Bevorzugt ist die erste Auflagefläche
nur in Achsrichtung der Streckwerkswalze von der zweiten Auflagefläche
beabstandet und die dritte Auflagefläche nur in Achsrichtung
von der vierten Auflagefläche beabstandet. In Achsrichtung
der mit den Auflageflächen in Kontakt bringbaren Streckwerkswalze
gesehen, weist bevorzugt die dritte und vierte Auflagefläche
etwa denselben Abstand zueinander auf, wie die erste und zweite
Auflagefläche. Die Verdichtereinheit enthält bevorzugt
eine Führungsfläche für einen Faserverband
im Bereich der dritten und der vierten Auflagefläche. Eine
Verdichtereinheit für zwei benachbarte Streckwerke mit
zwei Verdichtungskanälen für einen fertig verzogenen
Faserverband und zwei Führungsflächen für
einen Faserverband ist sehr vorteilhaft mit einem Druckwalzenaggregat
kombinierbar, das zwei Druckwalzenzwillinge mit Oberwalzen für
die benachbarten Streckwerke enthält.
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Für
eine optimale Führung der Faserverbände der benachbarten
Streckwerke ist es vorteilhaft, dass an der Verdichtereinheit zwei
Führungsflächen für einen Faserverband – in
Achsrichtung einer mit den Auflageflächen bringbaren Streckwerkswalze gesehen – etwa
denselben Aufstand zueinander aufweisen, wie zwei Verdichtungskanäle
für ein fertig verzogenen Faserverband.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass die
Verdichtereinheit Mittel zum Befestigen der Verdichtereinheit an
einem Druckwalzenaggregat, insbesondere an einem Grundkörper eines
Druckwalzenaggregates, aufweist. Die Verdichtereinheit ist zusammen
mit dem Druckwalzenaggregat von der Streckwerkswalze abhebbar. Die Verbindungsmittel
befestigen die Verdichtereinheit beweglich am Druckwalzenaggregat,
so dass die Verdichtereinheit auch beim Abheben des Druckwalzenaggregates
von der Streckwerkswalze nicht verloren gehen und sich nur kontrolliert
bewegen kann. Das Mittel zum Befestigen der Verdichtereinheit am Druckwalzenaggregat
kann ein Belastungselement zum Erzeugen einer Auflagekraft an den
Auflageflächen der Verdichtereinheit enthalten. Das Belastungselement
ist bevorzugt als Feder, insbesondere als Blattfeder, gestaltet.
Die Verdichtereinheit weist bevorzugt eine Aufnahme für
ein Belastungselement auf. Die Feder kann am Halter der Verdichtereinheit befestigt
sein, wobei zwischen dem Belastungselement und dem Halter ein Gelenk
vorteilhaft ist. Das andere Ende der Feder ist im Druckwalzenaggregat, bevorzugt
am Grundkörper des Druckwalzenaggregates, befestigbar.
Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass das Belastungselement
mit der Verdichtereinheit eine Baugruppe bildet, die in ein Druckwalzenaggregat
einsetzbar und auch leicht austauschbar ist. Die Stärke
des Belastungselementes kann dabei an die Erfordernisse der Verdichtereinheit
angepasst sein. Die Aufnahme für ein Belastungselement
an der Verdichtereinheit kann auch durch ein im Druckwalzenaggregat
enthaltenes Belastungselement kontaktiert werden, das im Bereich
der Aufnahme seine Belastungskraft auf die Verdichtereinheit überträgt.
Alternativ oder zusätzlich kann die Verdichtereinheit eine
Aufnahme für einen Magnet und/oder einen Magnet als Belastungselement
enthalten.
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In
weiterer Ausgestaltung kann es vorteilhaft sein, dass die Verdichtereinheit
wenigstens eine Anschlagfläche zur Positionierung der Verdichtereinheit in
Umfangsrichtung einer mit den Auflageflächen in Kontakt
bringbaren Streckwerkswalze aufweist. Die Anschlagfläche
zur Positionierung in Umfangsrichtung bewirkt, dass die Verdichtereinheit
nicht durch die Rotation der Streckwerkswalze mitgenommen wird.
Insbesondere der Verdichtungskanal wird durch die Anschlagfläche
präzise in Bezug auf die Klemmlinien der Oberwalzen positioniert.
Die Anschlagfläche stützt sich bevorzugt an einer
Komponente des Druckwalzenaggregates ab. Bevorzugt ist eine Anschlagfläche
zur Positionierung in Umfangsrichtung mittig zwischen zwei Auflageflächen
für die Streckwerkswalze angeordnet, wenn die Verdichtereinheit für
zwei benachbarte Streckwerke ausgelegt ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele im
Zusammenhang mit den Figuren. Einzelmerkmale der unterschiedlichen
dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen lassen
sich dabei in beliebiger Weise kombinieren, ohne den Rahmen der
Erfindung zu überschreiten.
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Es
zeigen:
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1 eine
im Schnitt und vergrößert dargestellte Seitenansicht
auf ein teilweise dargestelltes Streckwerk einer Textilmaschine
mit einem Druckwalzenaggregat und einer Verdichtereinheit,
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2 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles II der 1 auf die
Verdichtereinheit,
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3 eine
Ansicht ähnlich 1 auf eine Variante eines Druckwalzenaggregates
und einer Verdichtereinheit,
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4 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der 3 auf die
Verdichtereinheit,
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5 eine
entlang der Schnittfläche V-V der 3 geschnittene
Ansicht eines Verdichtungskanals der Verdichtereinheit,
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6 eine
Ansicht ähnlich 1 auf eine Variante eines Druckwalzenaggregates
und einer Verdichtereinheit,
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7 eine
Ansicht in Richtung des Pfeiles VII der 6 auf die
Verdichtereinheit.
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In
den 1 bis 7 ist sehr schematisch ein Streckwerk 1 einer
Textilmaschine dargestellt. Das Streckwerk 1 ist als Doppelriemchen-Streckwerk gestaltet.
Das Streckwerk 1 ist an einer Spinnmaschine, vorzugsweise
an einer Ringspinnmaschine, angeordnet. Das Streckwerk 1 verzieht
in an sich bekannter Weise einen in Transportrichtung A zugeführten
Faserverband 2 aus Stapelfasern auf die gewünschte
Feinheit. Der Faserverband 2 wird durch mehrere in Transportrichtung
A hintereinander angeordnete Walzenpaare verzogen, die in Transportrichtung
A mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind. Von den
Walzenpaaren ist lediglich das Ausgangswalzenpaar 3, 4 dargestellt,
an dessen Klemmlinie 5 der Verzug des Faserverbandes 2 beendet
ist. Die Walzenpaare, und auch das Walzenpaar 3, 4,
bestehen aus einer antreibbaren Unterwalze 3 und einer
frei drehbaren, an die Unterwalze 3 andrückbaren
Oberwalze 4. Die Oberwalze 4 ist mit einem Bezug
aus einem gummielastischen Material versehen und wird an die Unterwalze 3 angedrückt, so
dass der Faserverband 2 an der Klemmlinie 5 zwischen
den Streckwerkswalzen 3 und 4 geklemmt wird. Die
Oberwalzen werden in einem aufschwenkbaren Belastungsträger 6 gehalten.
Dem dem Ausgangswalzenpaar 3, 4 vorgeordneten
Walzenpaar sind in an sich bekannter Weise Führungsriemchen 7 und 8 zugeordnet.
Die Führungsriemchen 7 und 8 führen
den Faserverband 2 in der Hauptverzugszone des Streckwerks 1,
die sich von der nicht dargestellten Klemmlinie des von den Führungsriemchen 7, 8 umschlungenen
Walzenpaares bis zur Klemmlinie 5 erstreckt. Die Oberwalze 4 und
die anderen nicht dargestellten Oberwalzen sind als so genannte
Druckwalzenzwillinge ausgebildet. Ein Druckwalzenzwilling besteht
aus zwei Oberwalzen, die benachbarten Streckwerken 1 und 1' zugeordnet
sind, und die eine gemeinsame Achse 9 aufweisen. Im dargestellten Fall
sind die beiden Oberwalzen des Druckwalzenzwillings 4 als „Loswalzen” ausgeführt,
das heißt, die beiden Oberwalzen sind frei drehbar auf
der nicht rotierenden Achse 9 gelagert. Der Belastungsträger 6 ist
in der Mitte zwischen zwei benachbarten Streckwerken 1 und 1' angeordnet
und hält den Druckwalzenzwilling 4 an der Achse 9.
Die Unterwalze 3 ist als über eine Vielzahl benachbarter
Streckwerke 1, 1' durchgehende Streckwerkswalze
ausgebildet.
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Bei
einem konventionellen Streckwerk 1 wird der fertig verzogene
Faserverband nach der Klemmlinie 5 direkt in Abzugsrichtung
B einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielsweise einer Ringspindel, zugeführt
und es entsteht das fertige Garn 10. Zur Verbesserung der
Qualität des Garnes 13, insbesondere zur Verringerung
der Haarigkeit, ist vorgesehen, dass der fertig verzogene Faserverband 11 im
Anschluss an die Klemmlinie 5 durch eine Verdichtungszone 12 hindurchgeführt
wird, in der der Faserverband 11 verdichtet und kompaktiert
wird. Der fertig verzogene Faserverband 11 liegt auf der
Umfangsfläche 13 der Unterwalze 3 auf
und wird so durch die Verdichtungszone 12 transportiert.
In der Verdichtungszone 12 wird der Faserverband 11 durch
einen Verdichtungskanal 14 geführt. Der Verdichtungskanal 14 ist
tunnelförmig gestaltet und zur Unterwalze 3 hin
offen. Der Unterwalze 3 ist eine zweite Oberwalze 15 zugeordnet,
die mit der Unterwalze 3 eine Klemmlinie 16 bildet,
die die Verdichtungszone 12 beendet. Im Anschluss an die
Klemmlinie 16 wird der verdichtete Faserverband zu einem
Garn 10 verdreht, indem er in Abzugsrichtung B einem nicht
dargestellten Drallorgan zugeführt wird. Die Klemmlinie 16 bildet einen
Drallstopp und gewährleistet, dass der Faserverband 11 in
der Verdichtungszone 12 drehungsfrei bleibt.
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Die
Oberwalzen 15 zweier benachbarter Streckwerke 1 und 1' sind
ebenfalls auf einer gemeinsamen Achse 17 gelagert und bilden
einen Druckwalzenzwilling. Der Druckwalzenzwilling 15 bildet
zusammen mit dem Druckwalzenzwilling 4 ein Druckwalzenaggregat 18.
Das Druckwalzenaggregat 18 enthält einen Grundkörper 19,
in dem die beiden Druckwalzenzwillinge 4, 15 an
ihren Achsen 9, 17 aufgenommen sind. Das Druckwalzenaggregat 18 bildet
eine eigene Baueinheit, die auswechselbar am Belastungsträger 6 angebracht
ist. Die Druckwalzenzwillinge 4 und 15 sind so
im Druckwalzenaggregat 18 angeordnet, dass sich die Oberwalzen
der Druckwalzenzwillinge 4 und 15 nicht gegenseitig
berühren und dass die Oberwalzen auf eine gemeinsame Streckwerkswalze 3 aufsetzbar
sind. Die Achsen 9 und 17 sind vorteilhafterweise
möglichst parallel im Grundkörper 19 ausgerichtet.
Es ist vorteilhaft, dass die Achsen 9 und 17 spielfrei
im Grundkörper 19 aufgenommen sind, das heißt,
ohne Bewegungsmöglichkeit in Bezug auf den Grundkörper 19.
Die Befestigung des Druckwalzenaggregates 18 am Belastungsträger 6 erfolgt
bevorzugt so, dass das Druckwalzenaggregat 18 in gewissem
Maße beweglich ist und sich beim Aufsetzen auf die Streckwerkswalze 3 ausrichten
kann. Die Anbringung des Druckwalzenaggregates 18 erfolgt
bevorzugt über die Achse 9. Der Belastungsträger 6 belastet
den Druckwalzenzwilling 4 in der Mitte der Achse 9.
Die Befestigung des Druckwalzenaggregates 18 am Belastungsträger 6 ermöglicht
bevorzugt eine Pendelbewegung des Druckwalzenaggregates 18 um
zwei senkrecht zueinander stehende imaginäre Achsen, die
beide senkrecht zur Achse 9 stehen.
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Das
Druckwalzenaggregat 18 enthält außerdem
eine Verdichtereinheit 20, die den Verdichtungskanal 14 enthält.
Die Verdichtereinheit 20 ist im Bereich zwischen den Oberwalzen 4 und 15 angeordnet.
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Die
Verdichtereinheit 20 ist in den 1 bis 7 in
unterschiedlichen Ausgestaltungen dargestellt, die unten noch näher
erläutert werden. Zur Kennzeichnung der unterschiedlichen
Ausgestaltungen wird das Bezugszeichen 20 durch die Ziffer
der entsprechenden Figur ergänzt. Die Verdichtereinheit der 1 und 2 erhält
das Bezugszeichen 120, die Verdichteinheit der 3 bis 5 das
Bezugszeichen 320 und die Verdichtereinheit die 6 und 7 das
Bezugszeichen 620. Ist eine Verdichtereinheit sämtlicher
Ausführungsformen gemeint, wird das Bezugszeichen 20 verwendet,
ansonsten wird das Bezugszeichen der speziellen Ausführungsform genannt.
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Die
Verdichtereinheit 20 ist definiert beweglich am Druckwalzenaggregat 18 angebracht,
wobei wenigstens ein Mittel 21 zum Befestigen der Verdichtereinheit 20 an
dem Druckwalzenaggregat 18 vorgesehen ist. Es sind unterschiedliche
Ausgestaltungen des Verbindungsmittels 21 vorteilhaft.
Jedenfalls bewirken die Mittel 21 zum Befestigen, dass
die Verdichtereinheit 20 nicht unbeabsichtigt aus dem Druckwalzenaggregat 18 herausfällt
und sich am Druckwalzenaggregat 18 nicht unkontrolliert
bewegt. Die Verbindungsmittel 21 ermöglichen die Übertragung
wenigstens einer Kraft vom Druckwalzenaggregat 18 auf die
Verdichtereinheit 20. Die Mittel 21 zum Befestigen
sind am Grundkörper 19 des Druckwalzenaggregats 18 oder
an einem Teil eines Druckwalzenzwillings 4, 15 angebracht.
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Im
Falle einer vorhandenen älteren Spinnmaschine mit konventionellem
Streckwerk ist es möglich, die bisherige Ausgangsoberwalze 4 aus dem
Streckwerk 1 zu entnehmen und gegen ein Druckwalzenaggregat 18 auszutauschen.
Dabei kann am Belastungsträger 6 die Aufnahme 62 für
die Oberwalze 4 an die Anforderungen des Druckwalzenaggregates 18 angepasst
werden. Die bestehende Spinnmaschine lässt sich dadurch
auf ein Streckwerk 1 mit Verdichtungszone 12 umrüsten,
so dass nach der Umrüstung ein Garn 10 mit verbesserter
Qualität herstellbar ist.
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Um
den Andruck des Druckwalzenaggregates 18 und insbesondere
der Oberwalze 15 an die Unterwalze 3 zu gewährleisten,
kann eine Blattfeder 22 vorgesehen sein. Die Blattfeder 122 kann
wie in den 1 und 2 dargestellt,
am Belastungsträger 6 angebracht werden und mit
ihrem freien Ende auf den Grundkörper 19 des Druckwalzenaggregates 18 drücken.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist in 3 dargestellt.
Dort ist die Blattfeder 322 am Grundkörper 19 des
Druckwalzenaggregates 18 angebracht und stützt
sich mit ihrem freien Ende am Belastungsträger 6 ab.
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In
Ergänzung zu dem Verdichtungskanal 14 für
den fertig verzogenen Faserverband 11 kann es vorteilhaft
sein, eine Führungsfläche 23 für
den Faserverband 2 in der Hauptverzugszone vorzusehen. Eine
Führungsfläche 23 kann die Qualität
des verzogenen Faserverbandes 11 verbessern. Die Führungsfläche 23 ist
in Transportrichtung A stromaufwärts des Verdichtungskanals 14 an
der Verdichtereinheit 20 angeordnet. Die Führungsfläche 23 dient zum
Führen des Faserverbandes 2 stromabwärts
der Führungsriemchen 7, 8 und stromaufwärts
der Klemmlinie 5.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die
Verdichtereinheit 20 eine Führungsfläche 24 für
das Garn 10 enthält. Die Führungsfläche 24 ist
stromabwärts des Verdichtungskanals 14 angeordnet
und dient zum Führen des Garns 10 im Anschluss
an die Klemmlinie 16. Durch eine Führungsfläche 24 kann
der Kontaktbereich des Garnes 10 mit der Oberwalze 15 verkleinert
werden, so dass sich der Verschleiß des Bezugs der Oberwalze 15 verringert.
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In
den 1 und 2 ist eine erste vorteilhafte
Ausführungsform einer Verdichtereinheit 120 dargestellt.
Die Verdichtereinheit 120 erstreckt sich über
zwei benachbarte Streckwerke 1 und 1' und enthält
zwei Verdichtungskanäle 14 und 14' für
die fertig verzogenen Faserverbände 11 und 11' der
benachbarten Streckwerke 1 und 1'. Die Verdichtereinheit 120 enthält
eine Auflagefläche 131 zur Positionierung der
Verdichtereinheit 120 auf der Streckwerkswalze 3,
die im Bereich des Verdichtungskanals 14 angeordnet ist.
Im Bereich des Verdichtungskanals 14' ist eine zweite Auflagefläche 132 vorgesehen. Die
Verdichtereinheit 120 enthält eine dritte Auflagefläche 133 für
die Streckwerkswalze 3, die in Umfangsrichtung C der Unterwalze 3 von
der Auflagefläche 131 und von der Auflagefläche 132 beabstandet ist.
Zur Verdeutlichung ist in 2 die Umfangsrichtung
C der Unterwalze 3 und die Achsrichtung D der Unterwalze 3 durch
jeweils einen Doppelpfeil angegeben. Die Darstellung der 1 zeigt
eine Ansicht genau in Achsrichtung D. Die Auflagefläche 132 ist von
der Auflagefläche 131 nur in Achsrichtung D beabstandet.
In Umfangsrichtung C liegen die Auflageflächen 131 und 132 auf
derselben Position.
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Die
Verdichtereinheit 120 weist drei voneinander beabstandete
Auflageflächen 131, 132 und 133 auf,
die für eine stabile Auflage der Verdichtereinheit 120 auf
der Unterwalze 3 sorgen. Es wird gewährleistet,
dass die Verdichtereinheit 120 auch bei eventuell auftretenden
Vibrationen sicher auf der Unterwalze 3 aufliegt und nicht
kippelt. In Achsrichtung D der mit den Auflageflächen 131, 132, 133 in
Kontakt bringbaren Streckwerkswalze 3 gesehen, ist die dritte
Auflagefläche 133 etwa in der Mitte zwischen der
ersten Auflagefläche 131 und der zweiten Auflagefläche 132 angeordnet.
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Die
Verdichtereinheit 120 ist mit den drei Auflageflächen 131, 132, 133 einstückig
ausgebildet. Die drei Auflageflächen 131, 132, 133 und
die Verdichtungskanäle 14, 14' sind alle
in einem Grundkörper 25 der Verdichtereinheit 120 integriert.
Die drei Auflageflächen 131, 132, 133 können
dadurch ihre Position zueinander nicht verlieren.
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Die
Auflageflächen 131 und 132 im Bereich der
Verdichtungskanäle 14 und 14' sind konkav
gewölbt, wobei die Wölbung an die Umfangsfläche
eines Zylinders angepasst ist. Hierdurch wird die Abdichtung des
tunnelförmigen Verdichtungskanals 14 zur Unterwalze 3 gewährleistet.
Die Auflagefläche 133 ist bevorzugt eben oder
konvex ausgebildet. Die Unterwalze 3 ist im Bereich der
Streckwerke 1 und 1' üblicherweise an
ihrem Außenumfang 13 mit einer Riffelung versehen.
Im Bereich zwischen den Streckwerken 1 und 1' kann
die Unterwalze 3 glatt und ohne Riffelung ausgeführt
sein. Wenn die Auflagefläche 133 auf dem ungeriffelten
Bereich der Streckwerkswalze 3 aufliegt, ist der Verschleiß an
der Auflagefläche 133 geringer.
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Die
Verdichtereinheit 120 ist über Mittel 21 zum
Befestigen beweglich am Grundkörper 19 des Druckwalzenaggregats 18 angebracht.
Die Mittel 21 zum Befestigen enthalten eine Gleitführung 50,
ein Belastungselement 27 und eine Verliersicherung 52. Als
Belastungselement 27 ist eine Schraubendruckfeder vorgesehen.
Die Verdichtereinheit 120 weist eine Aufnahme 28 für
die Schraubendruckfeder 27 auf. Die Schraubendruckfeder 27 sitzt
in der Aufnahme 28 und stützt sich gegen den Grundkörper 19 ab. Das
Belastungselement 27 erzeugt dadurch eine Auflagekraft
an den Auflageflächen 131, 132, 133. Die
Schraubendruckfeder 27 ist in Achsrichtung D in der Mitte
zwischen den Auflageflächen 131 und 132 angeordnet.
Zur Verstärkung der Auflagekraft kann die Verdichtereinheit 120 einen
Magnet 29 enthalten. Ist ein Magnet 29 als Belastungselement
vorgesehen kann je nach Anwendungsfall auch auf die Schraubendruckfeder 27 verzichtet
werden. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
ist das Belastungselement 27 pneumatisch betätigt.
Anstelle der Schraubendruckfeder 27 kann in der Aufnahme 28 ein
mit Druckluft beaufschlagtes kissenförmiges Element (nicht
dargestellt) angeordnet sein, das die Auflagekraft erzeugt. Das
kissenförmige Element ist bevorzugt autonom ohne Druckluftzuleitung
ausgeführt.
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Die
Gleitführung 50 als Teil der Verbindungsmittel 21 sorgt
für eine definierte Beweglichkeit der Verdichtereinheit 120.
Die Verdichtereinheit 120 enthält eine Anschlagfläche 51 zur
Positionierung Verdichtereinheit 120 in Umfangsrichtung
C der Streckwerkswalze 3. Die Verdichtereinheit 120 hat
das Bestreben durch die Rotation der Streckwerkswalze 3 in Umfangsrichtung
C mitgenommen zu werden. Die Anschlagfläche 51 legt
sich dabei definiert am Grundkörper 19 an. Die
Anschlagfläche 51 ist mittig zwischen den beiden
Verdichtungskanälen 14 und 14' angeordnet.
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Die
Verbindungsmittel 21 enthalten einen Clips 52,
der eine Verliersicherung für die Verdichtereinheit 120 bildet.
Der Clips 52 verhindert, dass die Verdichtereinheit 120 aus
der Gleitführung 50 herausrutscht, wenn das Druckwalzenaggregat 18 von der
Unterwalze 3 abgehoben wird.
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In
Ausgestaltung der Verdichtereinheit 120 kann vorgesehen
sein, dass die Verdichtereinheit 120 wenigstens eine Führungsfläche 23 bzw. 23' für den
Faserverband 2 enthält. Die Führungsfläche 23 kann
in Form eines zylindrischen Führungselementes den Faserverband 2 führen
und ihn gegebenenfalls leicht aus der kürzesten gedachten
Verbindungslinie zwischen dem Austritt der Führungsriemchen 7, 8 und
der Klemmlinie 5 auslenken. Der Faserverband 2 umschlingt
dann einen Teil der konvexen Führungsfläche 23.
Die Führungsfläche 23 kann einstückig
an der Verdichtereinheit angeordnet sein, und – wie durch
die gestrichelten Linien angedeutet – in dem Grundkörper 25 enthalten
sein. Bei einer nicht dargestellten vorteilhaften Ausgestaltung
ist die Führungsfläche 23 für
den Faserverband 2 als sich verjüngender Führungskanal
gestaltet, der bereits eine Verdichtung des Faserverbandes 2 in
der Hauptverzugszone bewirkt.
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Ebenfalls
durch gestrichelte Linien ist eine vergrößerte
Verdichtereinheit 120 angedeutet, die zusätzlich
noch Führungsflächen 24, 24' für
das Garn 10 enthält. Die Führungsflächen 24 können
ebenfalls an verschleißfesten Bauteilen angeordnet sein,
die unbeweglich mit dem Halter 25 verbunden sind.
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Da
die Berührungskräfte des Faserverbandes 2 und
des Garnes 10 mit der Führungsfläche 23 und 24 oftmals
höher sind als die Berührungskräfte des
Faserverbandes 11 mit dem Verdichtungskanal 14 kann
es in nicht dargestellter Ausgestaltung vorteilhaft sein, dass die
Führungsfläche 23 und/oder die Führungsfläche 24 an
einem verschleißfesten Bauteil angeordnet ist, das mit
dem Grundkörper 25 verbunden ist.
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In
den 3 bis 5 ist eine zweite Ausführungsform
einer Verdichtereinheit 320 dargestellt. Die Verdichtereinheit 320 ist
für zwei benachbarte Streckwerke 1 und 1' einsetzbar.
Die Verdichtereinheit 320 enthält zwei Verdichtungskanäle 14, 14' für fertig
verzogene Faserverbände 11, 11'. Die
Verdichtereinheit 320 enthält eine erste Auflagefläche 331 zur
Positionierung der Verdichtereinheit 320 auf einer Streckwerkswalze 3,
die im Bereich des Verdichtungskanals 14 angeordnet ist.
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Wie
in 5 erkennbar, wird die Auflagefläche 331 durch
den Verdichtungskanal 14 in zwei Teile getrennt, die sich
nicht mehr berühren. Trotzdem wird im Sinne der vorliegenden
Patentanmeldung von nur einer Auflagefläche 331 im
Bereich des Verdichtungskanals 14 gesprochen.
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Die
Verdichtereinheit 320 weist eine zweite Auflagefläche 332 für
die Streckwerkswalze 3 auf, die im Bereich des Verdichtungskanals 14' angeordnet ist.
Die Verdichtereinheit 320 enthält zwei weitere Auflageflächen 333 und 334,
die in Umfangsrichtung C von den Auflageflächen 331 und 332 beabstandet sind.
Der Abstand in Umfangsrichtung C beträgt bevorzugt 7,5
mm bis 9,5 mm, um eine stabile Auflage der Verdichtereinheit 320 zu
gewährleisten. Die erste Auflagefläche 331 ist
nur in Achsrichtung D der mit den Auflageflächen in Kontakt
bringbaren Streckwerkswalze 3 von der zweiten Auflagefläche 332 beabstandet.
Die dritte Auflagefläche 333 ist nur in Achsrichtung
D der Streckwerkswalze 3 von der vierten Auflagefläche 334 beabstandet.
In Achsrichtung D gesehen weisen die dritte Auflagefläche 333 und die
vierte Auflagefläche 334 etwa denselben Abstand zueinander
auf wie die erste Auflagefläche 331 und die zweite
Auflagefläche 332. Die Verdichtereinheit 320 enthält
eine Führungsfläche 23 für einen
Faserverband 2 im Bereich der dritten Auflagefläche 333 und
eine Führungsfläche 23' im Bereich der
vierten Auflagefläche 334. Die Führungsflächen 23 und 23' sind
als tunnelförmige Verdichtungskanäle ausgestaltet,
die zu der Auflagefläche 333 bzw. 334 hin
offen sind. Die Führungsflächen 23 bewirken
eine Verdichtung des Faserverbandes 2 in der Hauptverzugszone
des Streckwerks 1. Neben einer seitlichen Verdichtung des
Faserverbandes 2 können die Führungsflächen 23 den
Faserverband 2 gegebenenfalls etwas aus der Streckfeldebene
auslenken, wie dies bei der Führungsfläche 23 in 1 dargestellt
ist. In Achsrichtung D der mit den Auflageflächen 331, 332, 333, 334 in
Kontakt bringbaren Streckwerkswalze 3 gesehen, weisen die
beiden Führungsflächen 23, 23' für
den Faserverband 2, 2' etwa denselben Abstand zueinander
auf wie die beiden Verdichtungskanäle 14, 14' für
den fertig verzogenen Faserverband 11, 11'.
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Die
Auflageflächen 331, 332, 333 und 334 sind
konkav gewölbt, wobei alle Wölbungen an die Umfangsfläche
eines gemeinsamen Zylinders angepasst sind. ”Zylinder” wird
hier als Bezeichnung eines geometrischen Grundkörpers verstanden,
der bei der Herstellung der Verdichtereinheit 320 den Platz
der später im Betriebszustand vorhandenen Streckwerkswalze 3 einnimmt.
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Die
Bogenlänge der Auflagefläche 331 – in jedem
Schnitt senkrecht zur Mittellinie der Auflagefläche 331 gesehen – ist
kleiner als 10 mm und bevorzugt sogar kleiner als 8 mm, um die Herstellung
zu vereinfachen. Die Mittellinie der Auflagefläche 331 entspricht
der Mittellinie des Zylinders, an dessen Umfangsfläche
die Wölbung der Auflagefläche 331 angepasst
ist. Die Auflagefläche 331 muss sehr genau sein,
damit der tunnelförmige Verdichtungskanal 14 mit
seinen an die Auflagefläche 331 unmittelbar angrenzenden
Leitwänden 46 dicht auf der Unterwalze 3 aufliegt.
Falls die geforderte Genauigkeit der konkaven Auflagefläche 331 durch
einen Schleifvorgang gewährleistet wird, verringert eine
möglichst kleine Auflagefläche 331 den
Aufwand beim Schleifen. Die übrigen Auflageflächen 332, 333 und 334 sind
analog der Auflagefläche 331 gestaltet. Statt
des Verdichtungskanals 14 ist im Bereich der Auflageflächen 333 und 334 eine
Führungsfläche 23 vorgesehen.
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Der
Grundkörper 25 der Verdichtereinheit 320 enthält
vier einseitig auskragende Bereiche 341, 342, 343, 344,
in denen sich die Auflageflächen 331, 332, 333, 334 befinden.
Jeder auskragende Bereich 341, 342, 343, 344 enthält
einen Verdichtungskanal 14, 14' oder eine Führungsfläche 23, 23'.
Je nach Stabilitätsanforderung an die Verdichtereinheit 320 kann
es sein, dass die einseitig auskragenden Bereiche 341, 342, 343, 344 des
Grundkörpers 25 bei Belastung, insbesondere in
Umfangsrichtung C, allein nicht stabil genug sind. Zur Erhöhung
der Stabilität der Verdichtereinheit 320 kann
es vorteilhaft sein, dass die Verdichtereinheit 320 ein
gestrichelt (Strich-Zweipunkt-Linie) dargestelltes ”Joch” oder Stabilisierungsbauteil 57 enthält,
das die auskragenden Bereiche 342 und 344 miteinander
verbindet. Analog können auch die auskragenden Bereiche 341 und 343 mit
einem nicht dargestellten ”Joch” oder Stabilisierungsbauteil
verbunden werden.
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Zum
Befestigen der Verdichtereinheit 320 am Druckwalzenaggregat 18 ist
ein Verbindungsmittel 21 in Form einer Blattfeder 58 vorgesehen.
Die Blattfeder 58 ist gleichzeitig ein Belastungselement zum
Erzeugen einer Auflagekraft an den Auflageflächen 331, 332, 333, 334.
Die Blattfeder 58 ist mit einer Schraube 59 am
Grundkörper 19 des Druckwalzenaggregats 18 befestigt.
Gemeinsam mit der Blattfeder 58 kann die Schraube 59 auch
die Blattfeder 322 am Grundkörper 19 befestigen.
Zur Erhöhung der Auflagekraft an den Auflageflächen 331, 332, 333, 334 kann
die Verdichtereinheit 320 einen gestrichelt dargestellten
Magnet 29 enthalten.
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Die
Verdichtereinheit 320 weist eine Aufnahme 28 für
die Blattfeder 58 auf. Die Aufnahme 28 ist in
Form eines Gelenks ausgebildet, das bevorzugt durch einen zylindrischen
Zapfen 63 gebildet wird, um den die Blattfeder 58 herumgebogen
ist. Durch die Blattfeder 58 und das Gelenk 28 ist
die Verdichtereinheit 320 beweglich und kann sich beim
Aufsetzen des Druckwalzenaggregates 18 auf der Unterwalze 3 ausrichten,
so dass die Auflageflächen 331, 332, 333 und 334 gut
auf der Umfangsfläche 13 aufliegen. Durch die
um den Zapfen des Gelenks 28 herumgebogene Blattfeder 58 kann
die Verdichtereinheit 320 nicht aus dem Druckwalzenaggregat 18 herausfallen. Die
Verliersicherung 52 wird also durch das Belastungselement 58 gebildet.
Bevorzugt enthält die Baugruppe der Verdichtereinheit 320 das
Belastungselement 58. Die Blattfeder 58 wird also
mit der Verdichtereinheit 320 mitgeliefert und kann in
ihrer Belastungskraft auf die Erfordernisse dieser speziellen Verdichtereinheit 320 angepasst
sein.
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Zur
Positionierung der Verdichtereinheit 320 in Umfangsrichtung
C weist die Verdichtereinheit 320 eine Anschlagfläche 51 auf,
die bevorzugt mittig zwischen den Auflageflächen 331 und 332 angeordnet ist.
In nicht dargestellter Ausgestaltung können auch zwei voneinander
beabstandete Anschlagflächen 51 vorgesehen sein,
die symmetrisch zwischen den beiden Auflageflächen 331 und 332 angeordnet
sind. Die Anschlagfläche 51 stützt sich
am Grundkörper 19 oder an der Achse 17 ab.
Bevorzugt ist die Fläche 61 zur Abstützung
der Anschlagfläche 51 so am Grundkörper 19 ausgeführt,
dass sie einen konstanten Radius um die Mittellinie der Druckwalzenachse 17 aufweist.
Es wird dadurch auch dann noch eine korrekte Position der Verdichtereinheit 320 gewährleistet, wenn
die Oberwalzen 4, 15, insbesondere die Oberwalze 4,
bei Verschleiß an ihren elastischen Bezügen nachgeschliffen
werden.
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In
Ausgestaltung der Verdichtereinheit 320 können
zwei Führungsflächen 24 und 24' für
das fertige Garn 10 und 10' vorgesehen sein. Zur
Aufnahme der Führungsflächen 24, 24' ist
der Grundkörper 25 der Verdichtereinheit 320 in
gestrichelt dargestellter Weise stromabwärts der Verdichtungskanäle 14, 14' vergrößert.
Bevorzugt können die Führungsflächen 24, 24' durch
eine in den Grundkörper 25 eingesetzte Stange 60 gebildet
werden. Die Stange 60 erstreckt sich über die
benachbarten Streckwerke 1 und 1'. Die Stange 60 besteht
vorteilhaft aus gehärtetem Stahl. In nicht dargestellter
Ausgestaltung kann es jedoch auch vorteilhaft sein, die Führungsflächen 24, 24' einstückig
in den Grundkörper 25 zu integrieren. Die Bereiche
mit den Führungsflächen 24, 24' können ebenfalls
Auflageflächen für die Streckwerkswalze 3 aufweisen,
und können beispielsweise analog der auskragenden Bereiche 343, 344 gestaltet
werden.
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In
alternativer, nicht dargestellter Ausgestaltung kann die Verdichtereinheit 320 auch
schwenkbar im Grundkörper 19 des Druckwalzenaggregats 18 angeordnet
sein. In dem Bereich, in dem sich in 3 die Anschlagfläche 51 befindet,
kann ein zylindrischer Stift angeordnet sein, der als Verbindungsmittel
die Verdichtereinheit 320 am Grundkörper 19 befestigt.
Die Verdichtereinheit 320 ist um die Mittellinie des Stiftes
schwenkbar. Ist die Verdichtereinheit 320 an einem Stift
befestigt, kann es ausreichend sein, wenn die Verdichtereinheit 320 nur
zwei Auflageflächen 331 und 332 aufweist.
Auf die Auflageflächen 333 und 334 im
Bereich der Führungsflächen 23 und 23' kann
dann gegebenenfalls verzichtet werden. Wird auf die Auflageflächen 333 und 334 verzichtet,
so können die Führungsflächen 23, 23' bevorzugt
direkt durch den Außenumfang einer Stange gebildet werden,
die analog der Stange 60 in den Grundkörper 25 eingesetzt
ist. Es kann alternativ auch vorteilhaft sein, die Verdichtereinheit 320 schwenkbar
an der Achse 17 einzuhängen.
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In
den 6 und 7 ist eine dritte Ausführungsform
einer Verdichtereinheit 620 dargestellt. Die Verdichtereinheit 620 ist
nur einem Streckwerk 1 zugeordnet und enthält
einen Verdichtungskanal 14 für einen fertig verzogenen
Faserverband 11. Die Verdichtereinheit 620 enthält
eine Auflagefläche 631 zur Positionierung der
Verdichtereinheit 620 auf der Streckwerkswalze 3,
die im Bereich des Verdichtungskanals 14 angeordnet ist.
Die Auflagefläche 631 ist konkav gewölbt
und an die Umfangsfläche 13 angepasst.
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Die
Verdichtereinheit 620 enthält eine weitere Auflagefläche 633 für
die Streckwerkswalze 3, die in Umfangsrichtung C von der
Auflagefläche 631 beabstandet ist. Die Auflagefläche 633 kann
eben oder konvex sein. Die Auflagefläche 633 ist
an dem Grundkörper 25 der Verdichtereinheit 620 angeordnet.
-
Zur
Verbesserung der Auflagestabilität der Verdichtereinheit 620 kann
es vorteilhaft sein, eine dritte Auflagefläche 632 vorzusehen
(gestrichelt dargestellt). Die Auflageflächen 631, 632, 633 und
das Belastungselement 27 sind bevorzugt so zueinander angeordnet,
dass das Belastungselement in der Ansicht der 7 innerhalb
einer gedachten Fläche liegt, die durch die gedachten kürzesten
Verbindungslinien zwischen den Mittelpunkten der Auflageflächen 631, 632 und 633 gebildet
wird.
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Die
Verdichtereinheit 620 ist nur für ein einzelnes
Streckwerk 1 ausgelegt und hat dadurch den Vorteil, dass
sich gegebenenfalls auftretende Störungen an dem Streckwerk 1 nicht
auf das benachbarte Streckwerk 1' übertragen können.
Es ist jedoch, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
auch, ein Druckwalzenaggregat 18 für zwei benachbarte Streckwerke 1, 1' vorgesehen.
In dem Druckwalzenaggregat 18 sind zwei getrennte Verdichtereinheiten 620 und 620' angeordnet,
die bevorzugt spiegelsymmetrisch zueinander gestaltet sind. Die
Verdichtereinheiten 620 und 620' sind separat
beweglich an dem Druckwalzenaggregat 18 angebracht.
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Es
sind Mittel 21 zum Befestigen der Verdichtereinheit 620 am
Druckwalzenaggregat 18 vorgesehen, die eine Gleitführung 50,
einen Clips 52 als Verliersicherung und eine Schraubendruckfeder 27 als
Belastungselement zur Erzeugung einer Auflagekraft an der Auflagefläche 631, 633 enthalten.
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In
alternativer Ausgestaltung kann auch auf die Gleitführung 50 verzichtet
werden. Die Verdichtereinheit 620 kann mit Verbindungsmitteln 21' an
der Achse 17 des Druckwalzenzwillings 15 eingehängt und
um die Achse 17 schwenkbar sein, wie in 6 gestrichelt
dargestellt ist. Statt einer Anschlagfläche 51 als
Teil der Gleitführung 50 ist eine Anschlagfläche 51' zur
Positionierung der Verdichtereinheit 620 in Umfangsrichtung
C vorgesehen, die sich an der Achse 17 abstützt.
In diesem Fall kann auf die Auflagefläche 632 verzichtet
werden, die Feder 27 und die Verliersicherung 52 verbleiben
jedoch wie dargestellt.
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In
Ausgestaltung kann die Verdichtereinheit 620 eine Führungsfläche 23 für
den Faserverband 2 und/oder eine Führungsfläche 24 für
das Garn 10 enthalten. Die Führungsflächen 23 und 24 können analog
der bereits in Bezug auf die anderen Figuren beschriebenen Ausführungsformen
gestaltet sein. Es kann auch vorteilhaft sein, die Auflagefläche 633 im Bereich
der Führungsfläche 23 anzuordnen.
-
Der
Grundkörper 25 der Verdichtereinheit 620 enthält
wenigstens einen einseitig auskragenden Bereich 641, in
dem sich die Auflagefläche 631 befindet. Der auskragende
Bereich 641 enthält den Verdichtungskanal 14.
Für die Führungsfläche 23 kann ein
zweiter auskragender Bereich 643 vorgesehen sein. Die Mittel 21 zum
Befestigen der Verdichtereinheit 620 können dadurch
im Bereich zwischen den Streckwerken 1, 1' angeordnet
sein, wo die Platzverhältnisse weniger beengt sind als
zwischen den Bezügen der Druckwalzenzwillinge 4 und 15 auf
der der Auflagefläche 631 abgewandten Seite des
auskragenden Bereichs 641.
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Bei
allen Ausführungsbeispielen wurde bisher die Verarbeitung
eines einzelnen Faserverbandes 2 in einem Streckwerk 1 beschrieben.
Es ist jedoch in an sich bekannter Weise möglich, mehrere Faserverbände 2,
insbesondere zwei Faserverbände, in einem Streckwerk 1 gemeinsam
zu verziehen. An der Klemmlinie 5 liegen dann zwei voneinander beabstandete
Faserverbände 11 vor, die fertig verzogen sind
und getrennt voneinander durch die Verdichtungszone 12 geführt
werden. Es sind dann zwei Verdichtungskanäle 14 in
der Verdichtungszone 12 vorgesehen, die die beiden benachbarten
Faserverbände 11 verdichten. Die beiden getrennt
verdichteten Faserverbände 11 werden im Anschluss
an die Klemmlinie 16 einem gemeinsamen Drallorgan zugeführt
und zu einem Scheinzwirn verdreht. Die Anzahl der Verdichtungskanäle 14 und
der Führungsflächen 23 in den beschriebenen
Verdichtereinheiten 20 lässt sich selbstverständlich
für eine derartige Herstellung von Scheinzwirn entsprechend
anpassen. Für die Verdichtung eines fertig verzogenen Faserverbandes 11 sind
unterschiedliche Formen von Verdichtungskanälen 14 bekannt.
Die Auswahl des Verdichtungskanals 14 und die Formgebung
seiner Leitwände 46 wird anhand des entsprechenden
Einsatzfalles und der Art des im Streckwerk verarbeiteten Faserverbandes 2 ausgewählt.
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Es
sei ausdrücklich noch einmal darauf hingewiesen, dass die
unterschiedlichen beschriebenen Mittel 21 zum Befestigen
der Verdichtereinheit 20 am Druckwalzenaggregat 18 selbstverständlich
auch anders miteinander kombinierbar sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - CN 2734787
Y [0002]
- - WO 03/095723 A1 [0006]
- - DE 10356913 A1 [0007, 0007]