DE102009049898A1 - Verdichtereinheit für ein Streckwerk einer Textilmaschine - Google Patents

Verdichtereinheit für ein Streckwerk einer Textilmaschine Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

Abstract

Eine Verdichtereinheit für ein Streckwerk einer Textilmaschine enthält einen Halter und wenigstens ein verschleißfestes Bauteil. Das verschleißfeste Bauteil enthält wenigstens einen Verdichtungskanal für einen fertig verzogenen Faserverband oder wenigstens eine Führungsfläche für einen Faserverband und ist unbeweglich über einen Zapfen mit dem Halter verbunden. Das verschleißfeste Bauteil ist formschlüssig mit dem Halter verbunden, wobei ein Mittel zum formschlüssigen Verbinden ein Verdrehen des verschleißfesten Bauteils um den Zapfen verhindern kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verdichtereinheit für ein Streckwerk einer Textilmaschine mit einem Halter und wenigstens einem verschleißfesten Bauteil, das wenigstens einen Verdichtungskanal für einen fertig verzogenen Faserverband oder wenigstens eine Führungsfläche für einen Faserverband enthält und das unbeweglich über einen Zapfen mit dem Halter verbunden ist.
  • Eine Verdichtereinheit der eingangs genannten Art ist aus der DE 102007049337 A1 bekannt. Die bekannte Verdichtereinheit enthält zwei leistenförmige verschleißfeste Bauteile, die über Zapfen mit einem Rahmenteil verbunden sind. Bevorzugt sind die Leisten beweglich an dem Rahmenteil angeordnet und können sich leicht um den Zapfen verdrehen. Als alternative Ausgestaltung ist beschrieben, dass die verschleißfesten Bauteile fest in der Verdichtereinheit angebracht sein können. Weitere Einzelheiten zur unbeweglichen Befestigung sind nicht offenbart.
  • Bei Versuchen unter Praxisbedingungen mit Verdichtereinheiten der eingangs genannten Art hat es sich völlig überraschend gezeigt, dass bei der Handhabung der Verdichtereinheit durch das Bedienpersonal der Spinnmaschine Drehmomente auf die verschleißfesten Bauteile einwirken können, die zu einem unbeabsichtigten Verdrehen der verschleißfesten Bauteile auf den Zapfen führen können. Selbst bei Verdichtereinheiten, bei denen das verschleißfeste Bauteil derart fest an dem Halter befestigt war, dass ein Verdrehen des verschleißfesten Bauteils von Hand unmöglich war, wurden nach Einbau der Verdichtereinheiten in die Maschine um den Zapfen verdrehte verschleißfeste Bauteile festgestellt. Ist das verschleißfeste Bauteil auf dem Zapfen verdreht, so stimmt die Positionierung der konkaven Auflagefläche des verschleißfesten Bauteils nicht mehr. Die korrekte Auflage des verschleißfesten Bauteils auf der Streckwerkswalze ist nicht mehr gewährleistet, so dass auch die Verdichtungswirkung des Verdichtungskanals bzw. der Führungsfläche nicht mehr sichergestellt ist. Die verschleißfesten Bauteile richten sich auch beim Aufsetzen der Verdichtereinheit auf die Streckwerkswalze nicht mehr selbsttätig aus, da sie nicht leicht beweglich in der Verdichtereinheit angeordnet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung eines verschleißfesten Bauteils in einer Verdichtereinheit der eingangs genannten Art zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das verschleißfeste Bauteil formschlüssig mit dem Halter verbunden ist.
  • Es hat sich überraschend gezeigt, dass durch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem verschleißfesten Bauteil und dem Halter eine derart stabile Befestigung erreichbar ist, dass bei der Handhabung der Verdichtereinheit kein unbeabsichtigtes Verdrehen eines verschleißfesten Bauteils auf dem Zapfen auftritt. Die Ursache, wann und warum bei der Handhabung und dem Einsatz der Verdichtereinheit so enorm hohe Drehmomente auf die verschleißfesten Bauteile einwirken, ist nicht bekannt. Die Anmelderin vermutet, dass das verschleißfeste Bauteil, welches im Betriebszustand in dem Zwickel zwischen den beiden Druckwalzen des Druckwalzenaggregates sitzt, welches aber die Druckwalzen im Betrieb nicht berührt, beim Einbau der Verdichtereinheit in das Druckwalzenaggregat und beim anschließenden Einsetzen des Druckwalzenaggregates in das Streckwerk das verschleißfeste Bauteil unbeabsichtigt in den Zwickel zwischen den beiden Druckwalzen hineingezogen wird und sich dort verkantet. Wird das verschleißfeste Bauteil in den Zwickel zwischen den mit einem elastischen Bezug versehenen Oberwalzen hineingezogen, kann möglicherweise ein sehr hohes Drehmoment auf das verschleißfeste Bauteil wirken, so dass es bei den Verdichtereinheiten des Standes der Technik zu einem unbeabsichtigten Verdrehen gekommen ist.
  • Die Verdichtereinheit enthält bevorzugt ein Mittel zum formschlüssigen Verbinden von Halter und verschleißfestem Bauteil. Das Mittel zum formschlüssigen Verbinden ist bevorzugt so angeordnet, dass ein Verdrehen des verschleißfesten Bauteils um den Zapfen verhindert wird. Es wird sichergestellt, dass das verschleißfeste Bauteil, das eine konkave Auflagefläche für eine Streckwerkswalze enthält, sich nicht um eine zur Mittellinie der konkaven Auflagefläche parallele Achse verdreht. Es kann somit sichergestellt werden, dass ein während des Herstellungsprozesses einmal präzise an dem Halter der Verdichtereinheit montiertes verschleißfestes Bauteil seine Verdichtungswirkung nicht mehr aufgrund einer Fehlpositionierung verliert.
  • Der Halter kann auch als „Rahmenteil” oder „Grundkörper” der Verdichtereinheit bezeichnet werden. Bevorzugt ist die Verdichtereinheit für zwei benachbarte Streckwerke geeignet und ist in ein Druckwalzenaggregat einsetzbar. Das Druckwalzenaggregat enthält zwei sich nicht berührende Druckwalzenzwillinge, die in dem Druckwalzenaggregat aufgenommen sind und die zwei aufeinanderfolgende Klemmlinien auf einer Streckwerksunterwalze bilden können. Die Verdichtereinheit enthält für jedes Streckwerk ein verschleißfestes Bauteil mit einem Verdichtungskanal für einen fertig verzogenen Faserverband. Der Halter ist zwischen den beiden verschleißfesten Bauteilen angeordnet. Es ist vorteilhaft, wenn die Verdichtereinheit zwei weitere verschleißfeste Bauteile enthält, die jeweils wenigstens eine Führungsfläche für einen Faserverband enthalten, und die so angeordnet sind, dass ein ein Führungsriemchenpaar verlassender Faserverband geführt werden kann. Alle verschleißfesten Bauteile weisen eine Auflagefläche für eine Streckwerkswalze auf.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das verschleißfeste Bauteil an einem aus dem Halter herausragenden Zapfen befestigt, der im Wesentlichen zylindrisch ist. Der Zapfen kann vorteilhafterweise durch eine Stange gebildet werden, die sich zwischen zwei benachbarten Streckwerken zugeordneten verschleißfesten Bauteilen erstreckt und deren Enden aus dem Halter herausragen. Bevorzugt weist der Halter im Bereich um den Zapfen herum wenigstens einen Vorsprung und/oder eine Vertiefung als Mittel zum formschlüssigen Verbinden auf.
  • Das verschleißfeste Bauteil weist eine Aufnahme für den aus dem Halter der Verdichtereinheit herausragenden Zapfen auf. Des Weiteren weist das verschleißfeste Bauteil Mittel zum formschlüssigen Verbinden mit dem Halter auf. Die Mittel zum formschlüssigen Verbinden werden vorteilhafterweise durch wenigstens einen Vorsprung und/oder wenigstens eine Vertiefung gebildet. Die Vorsprünge und/oder Vertiefungen am verschleißfesten Bauteil sind an die Vorsprünge und/oder Vertiefungen an dem Halter angepasst. Besonders vorteilhaft ist ein Vorsprung und/oder eine Vertiefung an der Stirnseite des verschleißfesten Bauteils angeordnet. Als „Stirnseite” wird die Seite des verschleißfesten Bauteils verstanden, die dem Halter zugewandt ist und die auch die Aufnahme für den Zapfen enthält.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, dass das verschleißfeste Bauteil an einem aus dem Halter herausragenden Zapfen befestigt ist, der einen unrunden Querschnitt aufweist. Die Mittel zum formschlüssigen Verbinden am verschleißfesten Bauteil werden dann durch eine Aufnahme mit einem unrunden Querschnitt gebildet. Durch einen Zapfen mit einem unrunden Querschnitt und einer daran angepassten Aufnahme am verschleißfesten Bauteil wird ebenfalls eine sehr stabile formschlüssige Verbindung des verschleißfesten Bauteils mit dem Halter gewährleistet, die ein unbeabsichtigtes Verdrehen des verschleißfesten Bauteils verhindert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, dass im Bereich der Mittel zum formschlüssigen Verbinden des verschleißfesten Bauteils mit dem Halter ein mit Klebstoff gefüllter Spalt zwischen Halter und verschleißfestem Bauteil vorhanden ist. Bei der Herstellung der Verdichtereinheit können die verschleißfeste Bauteile zu einander ausgerichtet werden, beispielsweise, dadurch dass die Verdichtereinheit auf eine Walze aufgesetzt wird. Der Spalt wird mit Klebstoff ausgefüllt und bewirkt eine Fixierung des verschleißfesten Bauteils. Der Spalt ist bevorzugt so angeordnet, dass der ausgehärtete Klebstoff durch eine Druckspannung belastet wird, wenn ein Drehmoment um die Mittellinie des Zapfens auf das verschleißfeste Bauteil wirkt. Die Höhe der Klebekraft des Klebstoffs hat somit keinen Einfluss auf den Widerstand, den die formschlüssige Verbindung einem unbeabsichtigten Verdrehen des verschleißfesten Bauteils entgegensetzt. Trotz Einsatz des Klebstoffes wird eine echte formschlüssige Verbindung erreicht, da der Klebstoff lediglich die Aufgabe hat, den Spalt auszufüllen.
  • Alternativ könnte zur Füllung des Spaltes auch ein anderes, nicht klebendes Material verwendet werden, dass in flüssiger Form in den Spalt eingebracht wird und anschließend dort aushärtet. Es kann vorteilhaft sein, dass der Spalt im Bereich der Mittel zum formschlüssigen Verbinden von verschleißfestem Bauteil und Halter mit einer Einfüllöffnung verbunden ist. Eine Einfüllöffnung kann ein in zwei Arbeitsschritten ablaufendes Herstellungsverfahrens der Verdichtereinheit vereinfachen. Ein zweistufiges Herstellungsverfahren kann vorteilhaft sein, wenn zur Füllung des Spaltes zwischen Halter und verschleißfestem Bauteil ein anderes Material eingesetzt werden soll, als zur Verklebung des verschleißfesten Bauteils auf dem Zapfen. Dies kann vorteilhaft sein, wenn das verschleißfeste Bauteil aus Keramik, der Zapfen aus Stahl und der Halter aus Kunststoff besteht. In einem ersten Verfahrensschritt wird das verschleißfeste Bauteil mit seiner Aufnahme auf dem aus dem Halter herausragenden Zapfen verklebt. Vor dem Aushärten des Klebstoffes wird das verschleißfeste Bauteil ausgerichtet. In einem zweiten Arbeitsschritt wird anschließend ein Spalt zwischen einer Vertiefung im verschleißfesten Bauteil und einem Vorsprung am Halter durch ein aushärtendes Material ausgefüllt. Es lässt sich hierdurch in einfacher Weise eine sehr stabile Verdichtereinheit herstellen, die eine sehr hohe Präzision aufweist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele.
  • Es zeigen:
  • 1 eine im Schnitt und vergrößert dargestellte Seitenansicht auf ein teilweise dargestelltes Streckwerk einer Textilmaschine mit einer Verdichtereinheit,
  • 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der 1 auf die Verdichtereinheit,
  • 3 eine entlang der Schnittfläche III-III der 1 geschnittene Ansicht der Verdichtereinheit im Bereich eines verschleißfesten Bauteils,
  • 4 eine entlang der Schnittfläche IV-IV der 3 geschnittene Ansicht der Verdichtereinheit,
  • 5 eine Ansicht ähnlich 4 auf eine Variante der Verdichtereinheit.
  • In den 1 und 2 ist sehr schematisch ein Streckwerk 1 einer Textilmaschine dargestellt. Das Streckwerk ist an einer Spinmaschine, vorzugsweise an einer Ringspinmaschine, angeordnet und verzieht in an sich bekannter Weise einen in Transportrichtung A zugeführten Faserverband 2 aus Stapelfasern auf die gewünschte Feinheit. Der Faserverband 2 wir durch mehrere in Transportrichtung A hintereinander angeordneten Walzenpaare verzogen, die in Transportrichtung A mit zunehmender Umfangsgeschwindigkeit antreibbar sind. Von den Walzenpaaren ist lediglich das Ausgangswalzenpaar 3, 4 dargestellt, an dessen Klemmlinie 5 der Verzugs des Faserverbandes 2 beendet ist. Die Unterwalze 3 ist antreibbar und die Oberwalze 4 ist mit einem Bezug aus einem gummi-elastischen Material versehen und wird an die Unterwalze 3 angedrückt. Dem dem Ausgangswalzenpaar 3, 4 vorgeordneten Walzenpaar sind in an sich bekannter Weise Führungsriemchen 7 und 8 zugeordnet. Die Führungsriemchen 7 und 8 führen den Faserverband 2 in der Hauptverzugszone des Streckwerks 1, die sich von der nicht dargestellten Klemmlinie des von den Führungsriemchen 7, 8 umschlungenen Walzenpaares bis zur Klemmlinie 5 erstreckt. Die Oberwalze 4 ist als so genannter Druckwalzenzwilling ausgebildet. Ein Druckwalzenzwilling besteht aus zwei Oberwalzen, die benachbarten Streckwerken 1 und 1' zugeordnet sind, und die eine gemeinsame Achse 9 aufweisen. Die Oberwalze 4 wird über die Achse 9 in einem Belastungsträger 6 gehalten.
  • Der fertig verzogene Faserverband 11 wird im Anschluss an die Klemmlinie 5 durch eine Verdichtungszone 12 hindurchgeführt, in der der Faserverband 11 verdichtet und kompaktiert wird. Der Faserverband 11 liegt auf der Umfangsfläche 13 der Unterwalze 3 auf, und wird so durch die Verdichtungszone 12 transportiert. In der Verdichtungszone 12 wird der Faserverband 11 durch einen tunnelförmigen Verdichtungskanal 14 geführt. Der Unterwalze 3 ist eine zweite Oberwalze 15 zugeordnet, an deren Klemmlinie 16 die Verdichtungszone 12 beendet ist. Im Anschluss an die Klemmlinie 16 wird der verdichtete Faserverband zu einem Garn 10 verdreht, in dem er in Abzugsrichtung B einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielsweise einer Ringspindel, zugeführt wird.
  • Die Oberwalzen 15 zweier benachbarter Streckwerke 1 und 1' haben ebenfalls eine gemeinsame Achse 17 und bilden einen Druckwalzenzwilling. Der Druckwalzenzwilling 15 und der Druckwalzenzwilling 4 bildet zusammen mit einem Grundkörper 19 ein Druckwalzenaggregat 18, das als eigene Baueinheit auswechselbar am Belastungsträger 6 angebracht ist.
  • Der tunnelförmige Verdichtungskanal 14 ist in einer Verdichtereinheit 20 enthalten. Die Verdichtereinheit 20 ist über ein Verbindungsmittel 21 definiert beweglich am Druckwalzenaggregat 18 befestigt. Das Verbindungsmittel 21 ist als Blattfeder gestaltet. Das Verbindungsmittel 21 ist gleichzeitig ein Belastungselement zum Erzeugen einer Auflagekraft an der Verdichtereinheit 20, so dass sichergestellt ist, dass die Verdichtereinheit 20 sicher auf der Unterwalze 3 aufliegt. Die Verdichtereinheit 20 weist eine Aufnahme 40 für die Blattfeder 21 auf. Die Aufnahme 40 ist als Gelenk ausgebildet und enthält einen zylindrischen Zapfen, um die die Blattfeder 21 herumgebogen ist. Durch die gelenkige Aufnahme 40 ist die Verdichtereinheit 20 beweglich am Druckwalzenaggregat 18 befestigt und kann sich beim Aufsetzen des Druckwalzenaggregates 18 auf der Unterwalze 3 ausrichten. Zur Belastung der Oberwalze 15 ist eine Blattfeder 22 vorgesehen, die sich am Belastungsträger 6 abstützt. Die Blattfeder 21 und die Blattfeder 22 sind mit einer Schraube 23 am Grundkörper 19 befestigt.
  • Die Verdichtereinheit 20 weist einen Halter 24 auf, an dem ein verschleißfestes Bauteil 25 angeordnet ist, das den Verdichtungskanal 14 enthält. Das verschleißfeste Bauteil 25 ist unbeweglich über einen Zapfen 26 mit dem Halter 24 verbunden. Das verschleißfeste Bauteil 25 enthält eine konkave Auflagefläche 27, mit der die Verdichtereinheit 20 auf der Streckwerkswalze 3 aufliegt. Die Verdichtereinheit 20 enthält außerdem eine Führungsfläche 28 für den Faserverband 2 im Bereich zwischen den Führungsriemchen 7, 8 und der Klemmlinie 5. Die Führungsfläche 28 ist an einem verschleißfesten Bauteil 29 angeordnet. Das verschleißfeste Bauteil 29 enthält ebenfalls eine Auflagefläche 27 für die Streckwerkswalze 3 und ist in analoger Weise wie das verschleißfeste Bauteil 25 über einen Zapfen 26 an dem Halter 24 angebracht. Wie insbesondere in 2 erkennbar ist, ist die Verdichtereinheit 20 für zwei benachbarte Streckwerke 1 und 1' geeignet. Die Verdichtereinheit 20 enthält deshalb zwei weitere verschleißfeste Bauteile 25' und 29', die den Verdichtungskanal 14' und eine Führungsfläche 28' enthalten. Die Befestigung der verschleißfesten Bauteile 25' und 29' erfolgt entsprechend der Befestigung des verschleißfesten Bauteils 25. Die aus dem Halter 24 herausragenden Zapfen 26 und 26' werden durch eine Stange 30 gebildet, die sich vom Streckwerk 1 bis zum Streckwerk 1' erstreckt. Die Verdichtereinheit 20 wird durch die beiden Stangen 30 sehr stabil. Die Stange 30 ist zylindrisch und besteht bevorzugt aus gehärtetem Stahl. Die Stange 30 ist in den Halter 24 aus Kunststoff eingepresst.
  • In den 3 und 4 ist erkennbar, dass das verschleißfeste Bauteil 25 formschlüssig mit dem Halter 24 verbunden ist. Das verschleißfeste Bauteil 25 weist neben einer Aufnahme 31 für den Zapfen 26 noch Mittel 32 zum formschlüssigen Verbinden von Halter 24 und verschleißfestem Bauteil 25 auf. Die Mittel 32 zum formschlüssigen Verbinden werden durch eine Vertiefung 33 am verschleißfesten Bauteil 25 und einen Vorsprung 34 am Halter 24 gebildet. In 3 ist auch der tunnelförmige Verdichtungskanal 14 erkennbar. Das verschleißfeste Bauteil 25 besteht bevorzugt aus Keramik. Die Aufnahme 31 ist als Sackloch ausgebildet und in ihrem Querschnitt an die Form des Zapfens 26 angepasst. Zwischen Zapfen 26 und Aufnahme 31 kann ein geringer Spalt 35 vorgesehen sein, der ein Ausrichten des verschleißfesten Bauteils 25 ermöglicht. Im Bereich der Mittel 32 zum formschlüssigen Verbinden des verschleißfesten Bauteil 25 mit dem Halter 24 ist ebenfalls ein Spalt 36 vorgesehen. Die Spalte 35 und 36 werden mit Klebstoff ausgefüllt und gewährleisten dann eine stabile formschlüssige Verbindung, die ein Verdrehen des verschleißfesten Bauteils 25 um die Mittellinie des Zapfens 26 wirkungsvoll verhindert.
  • Die Verdichtereinheit 20 wird bevorzugt so hergestellt, dass die verschleißfesten Bauteile 25, 25', 29, 29' vorgefertigt und bevorzugt komplett fertig bearbeitet sind. Der Halter 24 mit den Zapfen 26, 26' ist ebenfalls vorgefertigt. Im Bereich der Aufnahme 31 und des Zapfens 26 wird ein Klebstoff aufgetragen, die verschleißfesten Bauteile 25 werden auf den Zapfen 26 aufgesetzt und ausgerichtet. Das Ausrichten geschieht bevorzugt durch Aufsetzen der Verdichtereinheit 20 auf eine konvex gewölbte Zylinderfläche, die dem Durchmesser der Streckwerkswalze 3 angepasst ist. Hierdurch richten sich alle verschleißfesten Bauteile an der Verdichtereinheit 20 exakt zueinander aus. Es kann vorteilhaft sein, dass der Spalt 36 bei diesem Klebevorgang noch nicht mitgefüllt wird. Da die Ausrichtmöglichkeit des verschleißfesten Bauteils 25 um die Achse des Zapfens 26 eine gewisse Größe haben sollte, um die Toleranzen der Mittel 32 zum formschlüssigen Verbinden ausgleichen zu können, ist der Spalt 36 größer als der Spalt 35 zwischen Zapfen 26 und Aufnahme 31. Der für den engen Spalt 35 zu verwendende Klebstoff ist deshalb nicht geeignet, um auch den großen Spalt 36 zu füllen. Der Spalt 36 wird in einem zweiten Arbeitsschritt gefüllt, nachdem der Klebstoff im Spalt 35 bereits ausgehärtet ist. Um das Einfüllen des Füllmaterials in den Spalt 36 zu erleichtern, ist eine Einfüllöffnung 37 vorgesehen. Wie in 4 ersichtlich, ist der Spalt 36 so angeordnet, dass bei späteren Belastung des verschleißfesten Bauteils 25 mit einem Drehmoment um die Mittellinie des Zapfens 26 nur eine Druckspannung im Füllmaterial zwischen der Vertiefung 33 im verschleißfesten Bauteil 25 und dem Vorsprung 34 am Halter 24 auftritt. Die Mittel 32 zum formschlüssigen Verbinden setzen einem unerwünschten Verdrehen des verschleißfesten Bauteils 25 den größtmöglichen Widerstand entgegen.
  • Die Aufnahme 31 und die Mittel 32 zum formschlüssigen Verbinden sind an einer Stirnseite 38 des verschleißfesten Bauteils 25 angeordnet. Die Stirnseite 38 liegt dabei senkrecht zur Mittellinie der konkaven Auflagefläche 27. Es ist vorteilhaft, dass das verschleißfeste Bauteil auf der gegenüberliegenden Stirnseite 38' eine analog gestaltete Aufnahme 31' und Mittel 32' zum formschlüssigen Verbinden mit dem Halter 24 aufweist. Das verschleißfeste Bauteil 25 kann dann auch als verschleißfestes Bauteil 25' für das Streckwerk 1' an der Verdichtereinheit 20 verwendet werden. Die Teilevielfalt der verschleißfesten Bauteile wird dadurch reduziert. Um die Festigkeit der formschlüssigen Verbindung zu erhöhen, können um den Zapfen 26 herum mehrere Vorsprünge 34 und Vertiefungen 33 angebracht werden.
  • In 5 ist eine Variante der Verdichtereinheit 20 dargestellt. Hier ist statt einer zylindrischen Stange 30 eine unrunde Stange vorgesehen. Die unrunde Stange hat einen im Wesentlichen dreiecksförmigen Querschnitt. Der unrunde Querschnitt des Zapfens 26'' und die daran angepasste Aufnahme 31'' dienen bei dieser Ausgestaltung als Mittel 32 zum formschlüssigen Verbinden. Zwischen Zapfen 26'' und Aufnahme 31'' kann ein Spalt 36 vorhanden sein, der mit Klebstoff gefüllt wird, um eine spielfreie und formschlüssige unbewegliche Verbindung zwischen verschleißfestem Bauteil 25 und Halter 24 herzustellen.
  • Die Ausführungen für das verschleißfeste Bauteil 25 mit dem Verdichtungskanal 14 gelten entsprechend für die Befestigung eines verschleißfesten Bauteils 29 mit Führungsfläche 28.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007049337 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verdichtereinheit für ein Streckwerk einer Textilmaschine, mit einem Halter und wenigstens einem verschleißfesten Bauteil, das wenigstens einen Verdichtungskanal für einen fertig verzogenen Faserverband oder eine Führungsfläche für einen Faserverband enthält und das unbeweglich über einen Zapfen mit dem Halter verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das verschleißfeste Bauteil (25; 29) formschlüssig mit dem Halter (24) verbunden ist.
  2. Verdichtereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel (32) zum formschlüssigen Verbinden von Halter (24) und verschleißfestem Bauteil (25; 29) so angeordnet ist, dass ein Verdrehen des verschleißfesten Bauteils (25; 29) um den Zapfen (26) verhindert wird.
  3. Verdichtereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verschleißfeste Bauteil (25; 29) an einem aus dem Halter (24) herausragenden Zapfen (26) befestigt ist, der im Wesentlichen zylindrisch ist.
  4. Verdichtereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (24) im Bereich um den Zapfen (26) herum wenigstens einen Vorsprung (34) und/oder wenigstens eine Vertiefung aufweist.
  5. Verdichtereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das verschleißfeste Bauteil (25; 29) an einem aus dem Halter (24) herausragenden Zapfen (26'') befestigt ist, der einen unrunden Querschnitt aufweist.
  6. Verdichtereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Mittel (32) zum formschlüssigen Verbinden des verschleißfesten Bauteils (25; 29) mit dem Halter (24) ein mit Klebstoff gefüllter Spalt (36) zwischen Halter (24) und verschleißfestem Bauteil (25; 29) vorhanden ist.
  7. Verschleißfestes Bauteil zur unbeweglichen Anbringung in einer Verdichtereinheit für ein Streckwerk einer Textilmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das verschleißfeste Bauteil (25; 29) eine Aufnahme (31) für einen aus einem Halter (24) der Verdichtereinheit (20) herausragenden Zapfen (26) und Mittel (32) zum formschlüssigen Verbinden mit dem Halter (24) aufweist.
  8. Verschleißfestes Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (32) zum formschlüssigen Verbinden am verschleißfeste Bauteil (25; 29) durch wenigstens einen Vorsprung und/oder wenigstens eine Vertiefung (33) gebildet werden.
  9. Verschleißfestes Bauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung und/oder eine Vertiefung (33) an der Stirnseite (38) des verschleißfesten Bauteils (25; 29) im Bereich der Aufnahme (31) angeordnet ist.
  10. Verschleißfestes Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (32) zum formschlüssigen Verbinden eine Aufnahme (31'') mit einem unrunden Querschnitt enthalten.
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