DE1017351B

DE1017351B - Einrichtung fuer das Ausziehen und Einschieben von in einem Schreibtisch od. dgl. angeordneten Schubladen, Schubkaesten, Zuegen od. dgl.

Info

Publication number: DE1017351B
Application number: DEB36111A
Authority: DE
Inventors: Dr Otto A Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-03-16
Filing date: 1956-03-16
Publication date: 1957-10-10
Also published as: DE1143615B; DE1069851B; AT203662B; FR1154183A; US2873159A; NL96311C; IT555072A; CH349049A; BE548598A

Description

Bisher war es üblich, an Schreibtischen die Schubladen von Hand zu betätigen. Es besteht jedoch vielfach das Bedürfnis, die an den Schreibtischen bzw. Registraturen arbeitenden Personen von der körperlichen Tätigkeit, die das Herausziehen und Wiederzurückschieben der manchmal sehr schweren Schubladen erfordert, durch entsprechende mechanisch arbeitende, von einem Motor oder von Federkraft angetriebene Einrichtungen zu entlasten.

Durch die Erfindung wird diese Aufgabe in einfacher und wirtschaftlicher Weise gelöst.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung für das Ausziehen und Einschieben von in einem Schreibtisch in üblicher Weise angeordneten Schubladen, Schubkästen, Zügen od. dgl. Diese Schubladen od. dgl. werden dabei aus dem Schreibtisch nur so weit ausgezogen, daß sie mit ihrem rückliegenden Ende in den Schubladenführungen des Tisches verbleiben. Zu diesem Zweck können die einzelnen Schubladen wahlweise durch eine Tastenwählvorrichtung mit der Auszieh- und Einschubvorrichtung in Verbindung gebracht werden, so daß durch Betätigung einer entsprechenden Taste nur die gewünschte Schublade od. dgl. ausgezogen und zu einem gewünschten Zeitpunkt durch einen erneuten Tastendruck in die Grundstellung zurückgeschoben wird. Die Auszieh- und Einschubvorrichtung ist innerhalb des Schreibtisches, und zwar vorzugsweise in Längsrichtung zu den Schubladen mit ihren Mitnehmerelementen angeordnet. Durch Betätigung einer Taste kann also· der Sachbearbeiter jederzeit die in den Schubladen befindlichen Akten, Karteien, Konten, Registraturen oder sonstigen Gegenstände arbeitsbereit hervorschieben und durch Betätigung einer weiteren Taste nach Beendigung der Arbeit die betreffende Schublade wieder in ihre Grundstellung im Tisch zurückführen.

Die Förderung der Schubladen od. dgl kann unmittelbar durch einen Elektromotor erfolgen oder auch durch Federn, die zunächst die Schubladen ausschieben, wohingegen der Elektromotor durch entsprechende Vorrichtungen die Schubladen wieder zurückführt und dabei die Ausschubfedern erneut spannt. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann auch die Rückführung durch Federn erfolgen. In diesem Falle wird man zweckmäßig diese Rückförderungsfeder so stark bemessen, daß sie die Ausschubfedern erneut spannen und die Schublade dabei zurückführen. Die Rückführungsfeder kann alsdann von dem Elektromotor wieder gespannt werden. Die Anordnung von Federn ist nicht nur sehr wirtschaftlich, sondern auch besonders zweckmäßig. Die Ausschubbewegung und gegebenenfalls die Rückführung sind dabei nicht starr, sondern elastisch. Dies ist vorteilhaft, wenn z. B. die Schublade durch irgend-Einrichtung für das Ausziehen

und Einschieben von in einem

Schreibtisch od. dgl. angeordneten

Schubladen, Schubkästen, Zügen od. dgl.

Anmelder:

Dr. Otto A. Becker,

Saarbrücken, Graf-Johann-Str. 28

Dr. Otto A. Becker, Saarbrücken,
ist als Erfinder genannt worden

welche Umstände bei ihrer Bewegung auf ein Hindernis stößt oder mit dem Körper des an dem Schreibtisch Sitzenden in Berührung kommt. Bei dem elastisehen Federantrieb kann in solchen Fällen ein Nachteil oder Schaden nicht entstehen.

Sowohl bei der Förderung der Schubladen durch den Motor wie auch bei der Förderung durch Federn können für den Ausschub wie für den Rückschub Unterbrechungsmittel vorgesehen werden, durch die in jeder Stellung der Schublade diese zum Stillstand gebracht werden kann. Gerade bei größeren Schubladen ist dies wesentlich, da man durch die Unterbrechung in der Lage ist, z. B. eine Kartei gerade in der Stellung der Schublade zum Halten zu bringen, die zum Greifen am günstigsten liegt. Der Sachbearbeiter braucht dann seinen Stuhl weder zu verschieben noch zu verdrehen, um bei lang ausgezogenen Schubladen seinen Körper in die richtige Lage zu bringen.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Schreibtisch mit einem linken und einem rechten Untersatz 1, die beide auf ihren oberen waagerechten Rändern Tasten 2,3,4 und 5 tragen. Von den Tasten 2 sind an jedem Untersatz drei, und zwar eine zu jeder Schublade la gehörend, vorgesehen. Die Taste 3 ist für die Einschaltung der das Zurückschieben der Schubladen la durchführenden Fördermittel vorgesehen. Taste 4 ist eine Stopptaste, durch welche die Schubladenbewegung in jedem Augenblick an jeder gewünschten Stelle ihres Ausschubs unterbrochen werden kann. Taste 5 ist eine Auslösetaste, mittels derer die Taste 4 wieder in ihre Grundstellung zurückkehren kann und alsdann der unterbrochene Be-

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wegungsvorgang bis zur vorderen Endstellung des leiste 8, ,der beim Aufstoßen der Mitnehmerleiste 8 Ausschubs der Schublade fortgesetzt wird. In der in der vorderen Endstellung der ausgefahrenen Schubvorderen und hinteren Endstellung der Schublade lade entgegen dem Druck einer Druckfeder 30 längs sind Unterbrechungsorgane vorgesehen, durch welche verschoben wird. Das hintere Ende des Endanschlagbei Erreichen der jeweiligen Endstellung die Förder- 5 puffers 31 ist als Klinkkopf 33 ausgebildet, hinter mittel zum Stillstand- gebracht werden. welchem in der vorderen Endstellung der Schublade

" Fig. 1 zeigt ausgebrochen an der rechten Seite des eine um eine Achse 35 schwenkbare und unter der rechten Untersatzes die wichtigsten Teile der Förder- Wirkung einer Zugfeder 36 stehende Klinke 34 einvorrichtung in Ihrer Anordnung in Längsrichtung zu klinkt. Die Schalt- und Kontaktstücke 28, 29 sind geden Schubladen des Schreibtisches; insbesondere sind io meinsam für alle Schubladen des gleichen Schreibzu erkennen die waagerechten, endlosen Kettentriebe tischuntersatzes wirksam, d. h. es ist gleichgültig, am oberen und unteren Teil der Längsseite mit den welche Schublade gewählt und ausgeschoben wird. Kettenrädern4, 5 und Ketten 6, 7. An diesen Ketten 6, 7 Durch die der Unterbrechung des Stromkreises dieist eine Mitnehmerleiste 8· mittels Befestigungswinkel nenden Schalt- und Kontaktstücke 28, 29 wird auch 8 ο befestigt und damit gezwungen, die Hin-und Her- 15 verhindert, daß eine zweite Schublade ausgeschoben bewegung der Ketten mitzumachen (Fig. 2 und 3). wird, solange nicht die erstgewählte Schublade in ihre Diese Mitnehmerleiste 8 trägt in geeigneter Höhe zu Grundstellung zurückgeführt worden ist. Diese Rückden Schubladen seitliche Bolzen 9. In diese Bolzen führung erfolgt durch die Betätigung der Rückführkann der Kopf eines an der Schublade angeordneten taste 3 (Fig. 1O)₁ die in der gleichen Weise ausgebil-Kupplungshebels 10 (Fig. 4 und 5) mittels einer Zug- 20 det ist wie die Taste 2, jedoch einen um eine Achse 38 feder 11 eingreifen, sobald in der hinteren End- schwenkbaren Wechselschalter 37 entgegen einer stellung (Grundstellung der Schublade) durch Betäti- Feder 39 betätigt. Durch diese Stromumkehrung wird gung einer Taste 2 (Fig. 7) über einen Seilzug 12 ein auch die Drehrichtung des Elektromotors 14 um-Entkupplungselement 13 (Fig. 4) entgegen einer Feder gekehrt.

13 a hochgezogen wird. Durch den Eingriff des Kupp- 25 Für diese Stromumkehrung ist eine zusätzliche lungshebels 10 wird die Schublade mit der Mitnehmer- Stromleitung α vorgesehen, durch welche nunmehr der leiste 8 in Verbindung gebracht. Strom, der bisher durch die Leitung b ging, geleitet

Alsdann werden durch einen Elektromotor 14, der wird, während der Strom, der bisher durch die Leimittels Riemenantrieb 24 und einer Antriebswelle 14 a tung c zum Motor 14 ging, nunmehr durch die Lei-(Fig. 1) die Kettenräder 4 und 16 am oberen hinteren 30 tung b geleitet wird (s. Fig. 10 sowie Stromschema Ende des Gehäuses 1 des Untersatzes betätigt und die Fig. 15).

endlosen Ketten 6 und 7 bewegt, welche die Mit- Sobald die Schublade in der Grundstellung an-

nehmerleiste 8 und die damit gekuppelte Schublade 1 α kommt, betätigt sie bzw. der Mitnehmer 8 einen am nach vorn fördern (s. Fig.2, 3, 4, 5). Die obere Kette6 rückliegenden Teil der Seitenwand des Gehäuses 1 ist mit der unteren Kette 7 durch endlose Ketten 15 35 um eine Achse 40 schwenkbaren Auslösehebel 41, an über Kettenräder 16 verbunden, von denen das eine dessen unterem Ende ein über eine Rolle 43 geführter obere Kettenrad 16 auf der Antriebswelle 14 α befestigt Seilzug 42 befestigt ist, mit welchem sämtliche, den ist, während das untere auf einer Achse 17 sich dreht. Drucktasten zugehörige Klinken 26 in die Entklin-Die Mitnehmerleiste 8 ist in einer oberen und unteren kungsstellung geschwenkt werden, wobei die nieder-Führung 18 angeordnet (Fig. 3). . 40 gedrückten und in dieser Stellung von den Klinken

Fig. 7 zeigt die Wähltaste 2, mittels deren die obere gehaltenen Drucktasten freigegeben werden. Gleich-Schublade (Fig. 1) ausgeschoben werden kann, indem zeitig wird durch den Seilzug 42 die Sperrklinke 34 diese Wähltaste 2 entgegen dem Druck einer Feder 19 für den Endanschlagpuffer 31 in die Entklinkungsniedergedrückt wird. Hierbei wird ein Kontakthebel stellung geschwenkt, wobei der somit freigegebene 20 nach oben geschwenkt und dadurch mittels eines 45 Endanschlagpuffer 31 durch die Druckfeder 30 in Schaltstückes 21 ein stromunterbrechendes Kontakt- seine Grundstellung zurückgeführt wird. Mit dem in stück22 geschlossen. Hierdurch wird der den Elektro- seine Grundstellung zurückgeführten Endanschlagmotor 14 betätigende Strom eingeschaltet, puffer 31 schiebt sich das Schaltstück 28 wieder in

Der Hebel 20 trägt ein über Rollen 23 geführtes das Kontaktstück 29 ein, wobei die Stromkreisunter-Seil 12, durch welches noch kurz vor Einschalten des 50 brechung an dieser Stelle wieder aufgehoben wird. Motors 14 das Entkupplungselement 13 entgegen der Das Seil 42 weist in der Nähe seines vorderen

Zugfeder 13 a hochgezogen wird. Dadurch wird dem Endes entsprechende Abzweigungen auf, die über Kupplungshebel 10, der an der Schublade 1 α schwenk- Rollen 45 und 45' zu den Klinken 26 und 34 führen bar um die Achse 25 befestigt ist, durch die Zugfeder (Fig. 6 und 7). Nachdem so alle Teile in ihre Grund-11 das Einkuppeln in den Bolzen 9 der Mitnehmer- 55 stellung zurückgekehrt sind, kann nun wieder eine leiste 8 ermöglicht (Fig. 4 und 5). beliebige Schublade gewählt werden, wobei sich alle

Die Wähltaste 2 (Fig. 7) gelangt beim Nieder- Vorgänge von neuem, wie vorbeschrieben, abspielen, drücken unter die Sperrfederklinke 26 entgegen der Es ist auch möglich, nachdem eine Wähltaste 2 beFeder 27 und w^rird in dieser Stellung gehalten, bis die tätigt worden ist, den Ausschub der Schublade an Schublade la wieder in dem Schreibtisch in ihre 60 jeder beliebigen Stelle zum Stillstand zu bringen. Grundstellung ganz eingeschoben ist. Gelangt die Hierzu ist eine besondere Stopptaste 4 (Fig. 13) in Schublade bei ihrem Herausschieben in die vordere gleicher Ausführung wie die Taste 2 und 3 vorgesehen, Endstellung, so· wird in diesem Augenblick durch die durch welche ein um eine Achse 47 schwenkbarer Mitnehmer leiste 8 ein Schaltstück 28 (Fig. 8 und 9), Hebel 46 entgegen einer Zugfeder 48 betätigt wird, der das zwischen seitlichen Kontaktstücken 29 strom- 65 die Leitung zum Motor 14 unterbricht, indem er ein verbindend ruht, aus den Kontaktstücken heraus- Schaltstück 49 zwischen Kontaktfedern 50 herausgeschoben, wobei der Stromkreis (Fig. 15) unter- zieht und damit den Motor stillsetzt. Will man alsbrochen und der Motor 14 stillgesetzt wird. Das dann die Schublade noch weiter ausschieben, so be-Schaltstück 28 sitzt an einem in Führungen 32 ge- tätigt man die Auslösedrucktaste 5 (Fig. 14), deren lagerten Endanschlagpuffer 31 für die Mitnehmer- 70 Sperrklinke 26 mittels einer Verbindungsleiste 51

(Fig. 6) mit der Sperrklinke 26 der Stopptaste 4 fest verbunden ist und damit deren Ausklinken beim Niederdrücken bewirkt.

Es kann aber auch unmittelbar aus jeder Zwischen-·

stand gekommen ist, nach dem vorderen Teil des Gehäuses in seine dortige vordere Grundstellung (Ausgangsstellung) zurückgeführt wird; um wieder eine neugewählte und herausgezogene Schublade, von

wählt werden.

In Fig. 15 ist das Stromschaltschema dargestellt, das mit entsprechenden Bezugsziffern versehen ist, so daß sich eine weitere Erläuterung erübrigt.

Die Fig. 16 bis 29 zeigen eine Änderung der vorstehend beschriebenen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Der Ausschub der Schubladen erfolgt bei dieser Ausführung nicht durch Motorkraft,

einer späteren Betätigung der Taste 70 die Zurückbeförderung der Schublade und damit der Mitnehmerleiste 75 ermöglicht.

Fig. 28 zeigt das Schaltschema zu vorstehend beschriebenem Ausführungsbeispiel, während Fig. 29 den zugehörigen Schreibtisch in perspektivischer Ansicht darstellt, wobei durch entsprechend ausgebrochene Stellen die Anordnung der einzelnen Teile erkenn-

stellung der Schublade, die durch Stopptaste 4 be- 5 dieser vorderen Grundstellung des Mitnehmers'auswirkt wurde, mittels der Rückführtaste3 die unmittel- gehend, in ihre Schubladengrundstellung im Gehäuse bare Rückführung der Schublade in die Grundstellung zurückführen zu können. In dem Augenblick, in dem erfolgen. Durch den bereits beschriebenen Auslöse- die Mitnehmerleiste 75 in ihrer vorderen Grundhebel 41 und das Seil 42 (Fig. 11) wird die Feder- stellung anlangt, betätigt sie den Wechselschalter 77. klinke 26, die der Stopptaste 4 zugeordnet ist, alsdann io Durch ein Seil 79 (Fig. 26 und 27), das die Verbinin der Grundstellung (Fig. 13). ebenfalls betätigt und dung zwischen einem vorderen, durch die Mitnehmerdamit die Stopptaste 4 in ihre Ausgangsstellung zu- leiste 75 mittels eines Langschlitzes 81 und Führungsrückgeführt. Hierdurch wird der zwischen den Kon- bolzens 82 verschiebbar geführten Steuerschieber 80 taktfedern 50 unterbrochene Stromkreis durch die und dem Wechselschalter 77 herstellt, wird der BeZugfeder 48 mittels eines Schaltstückes 49 wieder ge- 15 wegungsvorgang der Mitnehmerleiste 75 auf den schlossen. Es kann dann erneut eine Schublade ge- Wechselschalter 77 übertragen und dieser geschaltet.

Gleichzeitig wird auch durch einen um eine Achse 84 schwenkbaren Winkelhebel 83 .ein Seil 85 (Fig. 21) betätigt, mit welchem die Sperrklinke 26 entgegen 20 einer Zugfeder 27 ausgelöst wird. Dadurch gelangt die unter der Wirkung einer Feder 19 stehende Taste 70 wieder in ihre Grundstellung. Durch eine Zugfeder 48 wird der Strom zwischen den Kontaktstücken 74 durch Herausziehen des Schaltstückes 73 wieder

sondern durch Federkraft. Fig. 16, 17, 18, 19 zeigen 25 unterbrochen. Der Motor ist dann stillgesetzt, und eine am zurückliegenden Teil des Gehäuses 1 des der Wechselschalter 77 ist in der Stellung, welche bei Untersatzes angeordnete, um eine Achse 55 α drehbare
S ei !federtrommel 55 mit einer Spiralfeder 56, die an
der Achse 55 a und an einem Führungs- und Halteblech 55 c befestigt ist. Auf der Federtrommel ist 30
mittels einer an deren Umfang vorgesehenen Halterung 55 b ein Seil 57 aufgespult, das über eine vordere,
um eine Achse 59 drehbare Umlenkrolle 58 geführt
ist und am hinteren Ende 60 der Schublade angreift.
An der vorderen Gehäusewand 1 ist eine um eine 35 bar ist.
Achse 62 schwenkbare und mit einer Zugfeder 63 ver- Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungs-

sehene Federklinke 61 angeordnet, welche in der gegenstandes ist in den Fig. 30 bis 36 dargestellt. Bei Grundstellung der Schublade mit einer starren Gegen- dieser Ausführungsform wird zunächst in -der vorklinke 64, die am vorderen Ende der Schublade vor- beschriebenen Weise die Schublade durch einen Spiralgesehen ist, so eingreift, daß die Schublade ihre 40 federzug 55, 56, 57 nach vorn aus dem Gehäuse geGrundstellung trotz des unter Federspannung stehen- schoben. Ihre Rückführung in die Ausgangsstellung den Seiles nicht verlassen kann. Wird jedoch durch wird jedoch nicht durch Motorkraft bewirkt, sondern eine unter der Wirkung einer Feder 66 stehende durch eine Spiralfeder 86, die in einer Seil-und Feder-Drucktaste 65 (Fig. 20) ein um eine Achse 67 schwenk- trommel 120 zwischen Fühiungs- und Halteblechen barer doppelarmiger Hebel 68 niedergedrückt, so wird 45 119 angeordnet ist (Fig. 30, 31, 32). Diese Spiralein Seil 69 nach oben gezogen und dadurch die Feder- feder 86 ist so stark bemessen, daß sie die Spiralfeder klinke 61 von der Schubladenklinke 64 gelöst. Die 56 für den Rückschub der Schublade mittels des Mit-Schublade wird daraufhin bis an einen mechanischen nehmers 87 erneut spannt. Nach der Entspannung der nicht gezeichneten Anschlag in die vordere End- Feder 86 wird diese durch den Motor 14 wieder gestellung ausgeschoben. Zur Rückführung der Schub- 5° spannt.

lade wird durch Niederdrücken der Drucktaste 70 Die Grundstellung des Mitnehmers 87 ist ebenso

(Fig. 21) ein um eine Achse72 schwenkbarer Hebel 71 wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbetätigt, der mittels eines Schaltstückes 73 zwischen beispiel die vordere Stellung im Gehäuse. Auch die die Kontaktstücke 74 einer Stromleitung eingreift Mitnahme der Schublade bei der Rückführung erfolgt und dadurch die unterbrochene Leitung zum Motor 55 hierbei ebenfalls durch den Anschlagwinkel 76. Der schließt. Mitnehmer 87 wird dabei zunächst nach hinten und

Fig. 22 und 23 zeigen, daß für die Rückführung, später wieder nach vorn durch ein auf der Seil- und die durch Motorkraft erfolgt, die gleichen Ketten- Federtrommel 120 auf- und abgespultes Seil 88 triebe 6 und 7 angeordnet sind. Die Mitnehmerleiste (Fig. 30, 31) bewegt. Dieses Seil ist um Achsen 90 75, die hierbei keine Bolzen 9 aufweist, da keine 60 drehbare Umlenkrollen 89 über eine auf einer Achse Kupplung erfolgt, schlägt gegen einen Winkelanschlag 110 drehbaren Klink- und Spanntrommel 91 geführt 76 am rückliegenden Ende der Schublade an und führt und dort befestigt. Auf dieser Spanntrommel spult damit die herausgeschobene Schublade wieder in ihre sich das Seil 88 auf, sobald durch das auf der Motorhintere Grundstellung zurück. Durch die Mitnehmer- antriebswelle 107 befestigte Antriebsrad 92, das mitleiste 75 wird in der Grundstellung ein Wechsel- 65 tels eines endlosen Antriebsseiles 93 mit einem Überschalter 77 (Fig. 24 und 25) betätigt, der eine Um- tragungsrad 91 α fest verbunden ist, entgegen der polung der zum Motor führenden Leitungen bewirkt. Federkraft 86 gedreht wird. Eine am Gehäuse be-Hierdurch wird der Motor zur umgekehrten Dreh- festigte und um eine Achse 111 schwenkbare Klinke richtung veranlaßt, so daß der Mitnehmer 75, nach- 94, die unter der Wirkung einer Zugfeder 95 steht, dem die Schublade in ihrer Grundstellung zum Still- 70 greift in einen an der Spanntrommel 91 befestigten

Zahnkranz 96 derart ein, daß die Klinkzähne des Zahnkranzes 96 in Richtung der Spiralfederkraft 86 sperren, hingegen in Richtung des Spannens der Federkraft 86 eine freie Drehbewegung der Spanntrommel 91 zulassen. Die gespannte Federtrommel 86 wird durch Tastendruck (bei entsprechender Anwendung der vorbeschriebenen Taste 65, die jedoch nunmehr für den Rücklauf im vorliegenden Falle angewandt wird) in Verbindung mit einem Seil 97, das die Klinke 94 über Umlenkrollen 112 zurückzieht, frei zur Rückförderung der Schublade. Der Mitnehmer 87 betätigt, sobald er die Schublade in ihre Endstellung (Grundstellung) gebracht hat, einen Kontaktschieber 98 (Fig. 33 und 34),. der mit zwei Schaltstücken 99 versehen ist. Dieses Schaltstück 99 schließt ein entsprechend ausgebildetes Kontaktstück 100. Hierdurch wird ein Elektromagnet 101 erregt, wodurch der Motor 14 ebenfalls unter Strom gesetzt wird. Der erregte Elektromagnet 101 zieht einen Eisenstab 105 in sein Inneres. Der Eisenstab 105 ist mittels eines Bolzens 106 am Steuerhebel 104 beweglich angebracht, der einen auf der Antriebswelle 107 angeordneten und in deren Längsrichtung verschiebbaren Kupplungsteil 102 aufweist. Dieser steht durch einen Keil 108 mit der Antriebswelle 107 derart in Verbindung, daß die Welle seine Drehbewegung mitmachen muß. Wird durch den erregten Magnet 101 der Kupplungsteil 102 in Richtung zu dem auf der Motorwelle 109 befestigten Kupplungsteil 103 seitlich verschoben, so· sind die Kupplungsteile miteinander \'erbunden.

Auf dem Steuerhebel 104 ist in Bewegungsrichtung zum Kupplungsteil 103 ein Schaltstück 121 befestigt, das bei der Bewegung des Steuerhebels 104 infolge der Erregung des Elektromagneten 101 in die offenen Kontaktstücke 122, diese schließend, eingreift. Hierdurch wird alsdann der Strom zum Motor geschlossen und dadurch der Motor in Bewegung gesetzt. Das Antriebsrad 92 wird durch die Welle 107 in Drehung versetzt und damit, wie bereits beschrieben, über die Spanntrommel 91 die Spiralfeder 86 durch Drehung der Seiltrommel 120 gespannt sowie der Mitnehmer 87 in die vordere Endstellung zurückgebracht.

Zur Führung des Mitnehmers 87 sind obere und untere Führungsschienen 113 vorgesehen, in denen der Mitnehmer auf Rollen 114 sich durch ein Seil 88 hin- und herschieben, läßt. Wie aus Fig. 35 ersichtlich, sind für den linken Untersatz des Schreibtisches die gleichen Kupplungselemente vorgesehen wie für den rechten Schreibtischuntersatz. Wird der Kontaktschieber 98799', der im linken Untersatz angeordnet ist, betätigt, so wird der in Fig. 35 links dargestellte Elektromagnet 101' erregt. Die beiden SteuerhebellO4, 104' werden durch Federn 115 bzw. 115', sobald die Erregung der Elektromagnete aufhört, in die der Entkupplung entsprechende Stellung zurückgeführt. Dies tritt ein, sobald z. B. im rechten Schreibtischuntersatz der Mitnehmer 87 in seiner vorderen Endstellung eintrifft und dabei einen Schieber 116 betätigt, der mittels eines Seiles 117 die Schaltstücke 99 des Schiebers 98 aus den Kontaktstücken 100 herauszieht. Hierdurch tritt die Stromunterbrechung zum Motor und dem Elektromagnet ein. Die Kontaktschieber 98 und 116 gleiten in Führungen 118, die an dem Gehäuse befestigt sind.

Fig. 36 zeigt das dieser Ausführungsform entspre- 65 chende Schaltschema.

Die Erfindung ist nicht nur anwendbar bei Schubladen oder Behältern in horizontaler Lage, sondern kann auch für die Betätigung von Vorrichtungen, z. B. von Versenkvorrichtungen für Schreibmaschinen oder 70 sonstigen Maschinen, die durch eine Schwenkbewegung, insbesondere nach oben, in den Arbeitsbereich verbracht werden sollen, benutzt werden. Die Fördermittel werden dabei an geeigneter Stelle der Schwenkvorrichtungen so angeordnet, daß durch die Hin- und Herbewegung der beschriebenen Fördervorrichtungen die Schwenkbewegung bewirkt wird.

Die Erfindung ist im übrigen nicht nur zur Betätigung von Schubladen u. dgl. von Schreibtischen anwendbar, sondern auch sinngemäß zur Betätigung von in einem Gestell, Regal, Schrank, Theke oder Trog usw. untergebrachte Schubladen, Züge, Kästen, Behälter oder Gegenstände, Vorrichtungen, wie z. B. zur Verwendung für Bürozwecke, Ladeneinrichtungen u. dgl. Die Erfindung beschränkt sich auch nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele, vielmehr können diese in den Einzelheiten weitgehend abgeändert werden, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So können beispielsweise als Fördermittel Ketten, Seile, Bänder od. dgl. Verwendung finden.

Zur Betätigung der Schubladen von mehreren nebeneinander angeordneten Schreibtischen, Gestellen oder Schränken u. dgl. kann ein gemeinsamer Kraftantrieb, z. B. ein Elektromotor oder ein Federkraftantrieb, vorgesehen werden.

Claims

Patentansprüche-

1. Einrichtung für das Ausziehen und Einschieben von in einem Schreibtisch od. dgl. angeordneten Schubladen, Schubkästen, Zügen od. dgl., gekennzeichnet durch eine mittels Drucktasten od. dgl. gesteuerte, mit einem Kraftantrieb arbeitende Fördereinrichtung zum Ausschieben bzw. Einschieben der Schubladen od. dgl.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubladen od. dgl. in der ausgezogenen. Stellung mit ihrem hinteren Ende in Führungsschienen des Schreibtisches od. dgl. verbleiben.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung innerhalb des Schreibtisches od. dgl., vorzugsweise in Längsrichtung zu den Schubladen od. dgl., angeordnet ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb über einen oder mehrere an Ketten, Seilen, Bändern od. dgl. angebrachte Mitnehmer auf die Schubladen od. dgl. einwirkt.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktasten od. dgl. auf je eine an den einzelnen Schubladen angebrachte Kupplungseinrichtung einwirken, die bei Betätigung mit einem von der Kette od. dgl. bewegten Mitnehmer in Eingriff kommt.

6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stillsetzung des Ausschubes der Schubladen eine in der vorderen Endstellung zu betätigende, von der Bewegung eines Mitnehmers oder der Schublade zu betätigende Vorrichtung zur Unterbrechung dos elektromotorischen Kraftantriebes vorgesehen ist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der hinteren Endstellung (Grundstellung) der Schubladen elektrische oder mechanische Vorrichtungen angeordnet sind, durch welche die Fördereinrichtung ganz oder teilweise stillgesetzt wird.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine vordere, für alle Schubladen gemeinsame Endausschaltung (28, 29) vorgesehen ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Stillsetzung der in die Grundstellung zurückgeführten Schublade die Fördermittel den Mitnehmer (75) in die vordere Endstellung bewegen und in dieser Endstellung Einrichtungen zur Stillsetzung des Antriebes der Fördermittel vorgesehen sind.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch die Anordnung einer besonderen Stopptaste, durch welche die Förderbewegung der Schublade in jedem Augenblick stillgesetzt werden kann, und durch eine die gedrückte Stopptaste wieder zurückführende Auslösetaste, nach deren Betätigung die Schublade ihre Bewegung bis zur entsprechenden Endstellung fortsetzt.

11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der in mehreren Schreibtischen od. dgl. vorhandenen Schubladen ein gemeinsamer Kraft-

antrieb, z.B. Elektromotor oder Federkraftantrieb, vorgesehen ist.

12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausschubbewegung und/oder für die Einschubbewegung ein Federkraftantrieb und für das Spannen der Antriebsfeder ein Elektromotor vorgesehen ist.

13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für den Ausschub der Schubladen je eine Ausschubfeder und für den Rückschub der Schubladen eine gemeinsame Antriebskraft (Motor oder Federkraft) vorgesehen ist.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß für den Ausschub der Schublade ein Federantrieb (55, 56, 57) vorgesehen ist, während für den Rückschub ein entsprechend stärker bemessener Federantrieb (86, 119, 120) dient, dessen Feder durch einen Elektromotor (14) gespannt wird.

15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (8, 87) in oberen und unteren Führungsschienen (18,113) geführt ist.

Hierzu 8 Blatt Zeichnungen