DE202007004338U1 - Möbel - Google Patents
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Abstract
mit einem Auszug, der durch Antriebsmittel relativ zu einem Korpus des Möbels zwischen einer eingezogenen und einer ausgezogenen Position bewegbar ist und
mit Steuerungsmitteln zur Ansteuerung der Antriebsmittel,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerungsmittel wenigstens einen vorzugsweise an dem Auszug (6) angeordneten Vibrationsschalter (16) aufweisen und die Antriebsmittel in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Vibrationsschalters (16) ansteuern.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Möbel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
- Derartige Möbel sind allgemein bekannt, beispielsweise durch
EP 1 716 781 A2 ,DE-PS 10 17 351 ,DE 89 12 722 U1 ,WO 2004/100718 A1 EP 1 374 732 A1 ,WO 2005/122832 A1 WO 2006/017865 A1 DE 20 2004 008 622 U1 ,WO 2004/101919 A1 GB 2 398 732 A AT 005 058 U1 DE 100 36 259 A1 ,AT 007 968 U1 AT 413 632 B DE 20 2004 007 168 U1 ,WO 2005/058092 A1 DE 100 37 228 A1 ,US 6 533 375 B2 ,EP 0 952 255 A1 ,AT 413 633 B DE 20 2004 007 170 U1 ,EP 1 125 525 B1 undDE 101 05 756 A1 . - Durch
WO 2006/017863 A1 - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Möbel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben.
- Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
- Die erfindungsgemäße Lehre sieht vor, daß die Steuerungsmittel wenigstens einen vorzugsweise an dem Auszug angeordneten Vibrationsschalter aufweisen und die Antriebsmittel in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Vibrationsschalters ansteuern. Derartige Vibrationsschalter, die auch als Vibrationssensoren bezeichnet werden, dienen zur hochempfindlichen Detektion von Erschütterungen. Sie können beispielsweise so aufgebaut sein, daß eine Quecksilberperle oder eine Kugel in einem Becher angeordnet ist und bereits geringste Bewegungen der Quecksilberperle oder der Kugel, die durch Erschütterungen hervorgerufen werden, dadurch detektiert werden, daß die Quecksilberperle oder die Kugel zwei elektrische Kontakte überbrückt. Auf diese Weise ist eine hochempfindliche Detektion von Erschütterungen ermöglicht.
- Um bei dem erfindungsgemäßen Möbel den Auszug in seine ausgezogene Position zu bewegen, erzeugt ein Benutzer im Bereich des Vibrationsschalters Erschütterungen, indem er beispielsweise gegen eine Blende klopft, hinter der der Vibrationsschalter angeordnet ist. Die hierbei entstehenden Erschütterungen werden von dem Vibrationsschalter detektiert, der daraufhin ein Ausgangssignal erzeugt und an die Steuerungsmittel überträgt. Die Steuerungsmittel steuern daraufhin die Antriebsmittel derart an, daß diese den Auszug in die ausgezogene Position bewegen. Auf diese Weise ist die Bedienung des erfindungsgemäßen Möbels besonders bequem gestaltet.
- Eine unerwünschte Aktivierung der Antriebsmittel, beispielsweise durch Vibrationen, die von Trittschall herrühren, läßt sich dadurch vermeiden, daß die Empfindlichkeit des Vibrationsschalters entsprechend gewählt wird. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein Vibrationsschalter verwendet wird, dessen Empfindlichkeit so gewählt ist, daß er auf Vibrationen anspricht, die durch ein Klopfen in seiner unmittelbaren Nähe erzeugt werden, auf Vibrationen, die durch Trittschall oder Geräusche hervorgerufen werden, jedoch nicht anspricht. Es kann jedoch auch ein höherempfindlicher Vibrationsschalter verwendet werden, dessen Empfindlichkeit durch entsprechende Dämmittel herabgesetzt wird.
- Erfindungsgemäß können insbesondere miniaturisierte Vibrationsschalter verwendet werden, wie sie kommerziell beispielsweise von der Sensolute GmbH, D-76133 Karlsruhe (www.sensolute.com) unter der Bezeichnung "Mikro-Vibrationssensor", hergestellt werden. Derartige Vibrationsschalter verwenden anstelle einer Quecksilberkugel eine bewegliche Mikrokugel mit einem Durchmesser von beispielsweise 0,8 mm.
- Form, Größe und Anzahl der Auszüge des erfindungsgemäßen Möbels sind innerhalb weiter Grenzen wählbar. Das erfindungsgemäße Möbel kann beispielsweise als Küchenschrank ausgebildet sein, bei dem der Auszug oder die Auszüge als Schublade ausgebildet ist bzw. sind. Das erfindungsgemäße Möbel kann jedoch auch als sogenannter Apothekerschrank ausgebildet sein, bei dem sich der Auszug über die gesamte Höhe des Möbels erstreckt.
- Erfindungsgemäß ist es grundsätzlich ausreichend, wenn die Antriebsmittel eine einzige Antriebseinheit, die beispielsweise und insbesondere als elektromotorische Antriebseinheit ausgebildet sein kann, aufweisen. Entsprechend den jeweiligen Anforderungen können jedoch auch zwei oder mehrere Antriebseinheiten vorgesehen sein.
- Grundsätzlich kann der Vibrationsschalter an der vorderen, also dem Benutzer zugewandten Fläche des Aus zuges angeordnet sein. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht jedoch vor, daß der Vibrationsschalter hinter einer Frontblende des Auszuges angeordnet ist. Auf diese Weise ist der Vibrationsschalter von der Vorderseite, also der dem Benutzer zugewandten Seite, der Frontblende nicht sichtbar, so daß der ästhetische Gesamteindruck des Möbels durch den Vibrationsschalter nicht gestört ist.
- Grundsätzlich kann die Übertragung von Steuerungssignalen von den Steuerungsmitteln zu den Antriebsmittel drahtgebunden erfolgen. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht jedoch vor, daß Signalübertragungsmittel zur drahtlosen Übertragung von Signalen von dem Vibrationsschalter zu den Antriebsmitteln vorgesehen sind. Auf diese Weise ist eine Verdrahtung zwischen dem an dem Auszug angeordneten Vibrationsschalter und den an dem Korpus des Möbels angeordneten Antriebsmitteln nicht erforderlich, so daß bei dieser Ausführungsform die Antriebsmittel besonders einfach gestaltet und montierbar sind.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß die Signalübertragungsmittel wenigstens einen dem Vibrationsschalter zugeordneten Funksender und wenigstens einen den Antriebsmitteln zugeordneten Funkempfänger aufweisen. Bei dieser Ausführungsform werden Steuerungssignale von dem Vibrationsschalter zu den Antriebsmitteln per Funk übertragen.
- Eine andere Weiterbildung der Ausführungsform mit den Signalübertragungsmitteln sieht vor, daß diese wenigstens einen dem Vibrationsschalter zugeordneten Infrarotsender und wenigstens einen den Antriebsmitteln zugeordneten Infrarotempfänger aufweisen. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Übertragung von Signalen von dem Vibrationsschalter zu den Antriebsmitteln per Infrarotstrahlung.
- Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß zur Spannungsversorgung des Vibrationsschalters wenigstens eine Batterie und/oder wenigstens ein Akkumulator vorgesehen ist. Auf diese Weise ist eine drahtgebundene Verbindung des Vibrationsschalters mit einer Spannungsquelle vermieden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels dargestellt ist. Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale für sich genommen oder in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Schutzansprüchen sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
- Es zeigt:
-
1 eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Möbels in Form eines Apothekerschrankes, wobei der Auszug in der eingezogenen Position dargestellt ist, -
2 in gleicher Darstellung wie1 das Möbel gemäß1 , wobei der Auszug in der ausgezogenen Position dargestellt ist, -
3 ein Blockschaltbild der Steuerungsmittel des Ausführungsbeispiels gemäß1 und -
4 ein Blockschaltbild von Steuerungsmitteln eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Möbels. - In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels2 in Form eines sogenannten Apothekerschrankes dargestellt, der einen relativ zu einem Korpus4 des Möbels zwischen einer in1 dargestellten eingezogenen Position und einer ausgezogenen Position (vgl.2 ) bewegbaren Auszug6 aufweist. Zur Führung des Auszuges6 an dem Korpus4 sind vertikal zueinander beabstandete Führungsschienenanordnungen8 ,10 vorgesehen. - Zum Bewegen des Auszuges
6 aus der eingezogenen Position in die ausgezogene Position sind Antriebsmittel vorgesehen, die bei diesem Ausführungsbeispiel eine an dem Boden12 des Korpus4 angeordnete Antriebseinheit14 aufweisen. Die Antriebseinheit14 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als Linearantrieb ausgebildet und weist einen in1 nicht dargestellten, in Richtung auf die Innenfläche des Auszuges6 beweglichen Stößel auf, der die Innenfläche des Auszuges6 lose beaufschlagt. Der grundsätzliche Aufbau entsprechender Linearantriebe ist dem Fachmann allgemein bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert. - Das Möbel weist ferner Steuerungsmittel zur Ansteuerung der Antriebseinheit
14 auf, die erfindungsgemäß einen bei diesem Ausführungsbeispiel an dem Auszug angeordneten Vibrationsschalter16 aufweisen. Der Vibrationsschalter16 ist bei diesem Ausführungsbeispiel hinter einer Frontblende des Auszuges6 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Signalübertragungsmittel zur drahtlosen Übertragung von Signalen von dem Vibrationsschalter16 zu der Antriebseinheit14 vorgesehen, die einen dem Vibrationsschalter16 zuge ordneten Funksender und einen der Antriebseinheit14 zugeordneten, in einem Gehäuse der Antriebseinheit14 aufgenommenen Funksender aufweisen. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Signalübertragung zwischen dem Vibrationsschalter16 und der Antriebseinheit14 somit per Funk. Die Spannungsversorgung der Antriebseinheit14 erfolgt über nicht näher dargestellte Spannungsversorgungsmittel. Zur Spannungsversorgung des Vibrationsschalters16 ist eine in einem Gehäuse des Vibrationsschalters16 aufgenommene auswechselbare Batterie vorgesehen, so daß Zuleitungen von der Antriebseinheit14 oder einer externen Spannungsversorgung zu dem Vibrationsschalter16 nicht erforderlich sind. - Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Möbels
2 ist wie folgt:
Zum Bewegen des Auszuges6 in die ausgezogene Position klopft ein Benutzer gegen die Frontblende des Auszuges6 . Auf die hierbei erzeugten Vibrationen spricht der Vibrationsschalter16 an und erzeugt Signale zur Ansteuerung der Antriebseinheit14 , die per Funk zu dieser übertragen werden. Die Antriebseinheit14 wird daraufhin so angesteuert, daß sich der in2 erkennbare Stößel18 in2 nach rechts bewegt und den Auszug6 in Richtung auf die in2 dargestellte ausgezogene Position bewegt. Hierbei wird der Auszug6 so beschleunigt, daß er sich am Ende des Bewegungshubes des Stößels18 weiter bewegt und die ausgezogene Position erreicht. Nach dem Beschleunigen des Auszuges6 wird die Antriebseinheit14 so umgesteuert, daß sich der Stößel18 in2 zurück nach links bewegt. - Eine Bewegung des Auszuges
6 aus der ausgezogenen Position zurück in die eingezogene Position erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel von Hand. - Der Auszug
6 des erfindungsgemäßen Möbels2 ist damit auf besonders einfache und zuverlässige Weise betätigbar, wobei der ästhetische Gesamteindruck des Möbels2 durch den Vibrationsschalter16 nicht beeinträchtigt ist, da dieser hinter der Frontblende des Auszuges6 angeordnet ist. Da Leitungen zur Verbindung des Vibrationsschalters16 mit der Antriebseinheit14 bei diesem Ausführungsbeispiel nicht erforderlich sind, ist die Montage der Antriebseinheit14 und des Vibrationsschalters16 an dem Auszug6 bzw. dem Korpus4 des Möbels2 besonders einfach gestaltet. -
3 zeigt ein Blockschaltbild von Bestandteilen der Steuerungsmittel des Möbels gemäß2 . Der Vibrationsschalter16 steht in Signalübertragungsverbindung mit einem Auswerte- und Steuerungsprozessor20 , der seinerseits in Signalübertragungsverbindung mit einem dem Vibrationsschalter16 zugeordneten Funksender22 steht. Zur Spannungsversorgung des Vibrationsschalters16 , des Auswerte- und Steuerungsprozessors20 und des Funksenders22 ist eine austauschbare Batterie24 vorgesehen. Bei Detektion einer Vibration überträgt dieser ein Signal zu dem Auswerte- und Steuerungsprozessor20 , der daraufhin den Funksender22 ansteuert, so daß dieser ein Steuerungssignal zu der Antriebseinheit14 sendet, die daraufhin in der oben anhand der1 und2 beschriebenen Weise den Auszug6 in die ausgezogene Position bewegt. -
4 zeigt ein Blockschaltbild von Bestandteilen von Steuerungsmitteln eines zweiten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen Möbels2 , das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß1 dadurch unterscheidet, daß die Übertragung von Signalen zwischen dem Vibrationsschalter16 und der Antriebseinheit14 über Infrarotstrahlung erfolgt, so daß anstelle des Funksenders22 ein Infrarotsender26 vorgesehen ist. Der Antriebseinheit14 ist dementsprechend ein Infrarotempfänger zugeordnet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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- Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.sensolute.com [0009]
Claims (6)
- Möbel, mit einem Auszug, der durch Antriebsmittel relativ zu einem Korpus des Möbels zwischen einer eingezogenen und einer ausgezogenen Position bewegbar ist und mit Steuerungsmitteln zur Ansteuerung der Antriebsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel wenigstens einen vorzugsweise an dem Auszug (
6 ) angeordneten Vibrationsschalter (16 ) aufweisen und die Antriebsmittel in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Vibrationsschalters (16 ) ansteuern. - Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsschalter (
16 ) hinter einer Frontblende des Auszuges (16 ) angeordnet ist. - Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Signalübertragungsmittel zur drahtlosen Übertragung von Signalen von dem Vibrationsschalter (
16 ) zu den Antriebsmitteln vorgesehen sind. - Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalübertragungsmittel wenigstens einen dem Vibrationsschalter (
16 ) zugeordneten Funksender (22 ) und wenigstens einen den Antriebsmitteln zugeordneten Funkempfänger aufweisen. - Möbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalübertragungsmittel wenigstens einen dem Vibrationsschalter zugeordneten Infrarotsender (
26 ) und wenigstens einen den Antriebsmitteln zugeordneten Infrarotempfänger aufweisen. - Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungsversorgung des Vibrationsschalters (
16 ) wenigstens eine Batterie (24 ) und/oder wenigstens ein Akkumulator vorgesehen ist.
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