AT413633B - Auslösung für bewegbare möbelteile - Google Patents

Description

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AT 413 633 B

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Möbel mit einem in bzw. an einem Möbelkorpus bewegbar gelagerten Möbelteil und einer durch einen Schalter aktivierbaren Ausstoßvorrichtung zum Ausstößen des bewegbaren Möbelteils, wobei der Schalter wenigstens zwei baulich voneinander getrennte Teile umfasst, wobei ein erster Teil der wenigstens zwei Teile an der Frontblende 5 des bewegbaren Möbelteils angeordnet ist und ein zweiter Teil der wenigstens zwei Teile im oder am Möbelkorpus angeordnet ist und wobei die manuelle Betätigung des ersten Teils des Schalters den zweiten Teil des Schalters betätigt, wobei die Signale des zweiten Teils des Schalters die Ausstoßvorrichtung aktivieren. io Gattungsgemäße Möbel weisen meist einen an der Frontblende angeordneten Schalter zum Aktivieren der Ausstoßvorrichtung auf. Dies dient zwar der leichten Bedienbarkeit, bringt jedoch das Problem mit sich, dass die Kabel, welche das Auslösesignal an die Ausstoßvorrichtung weiterleiten, zwischen dem bewegbaren Möbelteil und dem Möbelkorpus und damit zwischen einem bewegbaren und einem festen Teil verlaufen. 15

Aus der EP 1 125 525 A1 geht ein baulich zweigeteilter Schalter hervor, bestehend aus einer korpusseitig angeordneten Lichtquelle und einem an der Frontblende verschiebbar angeordneten Lichtreflektor. Hierdurch werden zwar Kabel zwischen der Frontblende des bewegbaren Möbelteils und dem Möbelkorpus vermieden. Die in der EP 1 125 525 A1 gezeigte Lichtschran-20 ke ist allerdings störanfällig und kostenaufwändig.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei Beibehaltung der leichten Bedienbarkeit eine einfachere Lösung dieses Problems zu finden. 25 Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der zweite Teil des Schalters einen Tastschalter umfasst und dass der Tastschalter in der geschlossenen Endlage des bewegbaren Möbelteils durch den ersten Teil des Schalters auslösbar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung vermeidet Kabel zwischen dem bewegbaren Möbelteil und dem 30 Möbelkorpus, was die Herstellung eines erfindungsgemäßen Möbels erleichtert und die Herstellungskosten senkt. Dies ermöglicht eine Konstruktion, die frontblendenseitig nur mechanische Bauteile, beispielsweise dem bereits erwähnten bewegbar gelagerten Stift aufweist. Die gesamte Elektrik ist in diesem Ausführungsbeispiel auf der Seite des Möbelkorpus angeordnet. 35 Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Teil des Schalters einen bewegbar gelagerten Stift umfasst. Dieser bewegbar gelagerte Stift kann durch Hineindrücken des Benutzers in Richtung der Frontblende betätigt werden und beispielsweise über die Schließung eines elektrischen Kontaktes den zweiten Teil des Schalters betätigen. 40 Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der erste Teil des Schalters eine Feder umfasst und dass der bewegbar gelagerte Stift gegen die Federkraft in Richtung des Möbelkorpus bewegbar ist.

Zum Steuern bzw. Regeln der Ausstoßvorrichtung kann vorgesehen sein, dass das Möbel eine 45 Steuer- bzw. Regeleinrichtung aufweist. Hierbei bietet es sich an, dass die Signale des zweiten Teils des Schalters wenigstens der Steuer- bzw. Regeleinrichtung, vorzugsweise über eine Signalleitung, zuführbar sind.

Besonders bevorzugt können Ausstoßvorrichtungen vorgesehen sein, welche einen elektri-50 sehen Antrieb umfassen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigen: 55 Fig. 1 in schematischer Form ein logisches Schaubild eines erfindungsgemäßen

Claims (1)

1. 3 AT 413 633 B Möbels, Fig. 2a, 2b, 2c, 2d ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels in schematischer perspektivischer Ansicht, Detailansicht, Schnittdarstellung und Detailansicht der Schnittdarstellung, 5 Fig. 3a, 3b ein Ausführungsbeispiel des ersten Teils des Schalters, Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen Möbels 1, wobei mit dem Bezugszeichen 3 der Möbelkorpus und mit dem Bezugszeichen 7 die Frontblende des in Fig. 1 nicht näher dargestellten bewegbaren Möbelteils 2 bezeichnet ist. Erkennbar ist, dass zwischen io dem ersten Teil 5 des Schalters, welcher an der Frontblende 7 angeordnet ist und dem zweiten Teil 6 des Schalters, welcher am Möbelkorpus 3 angeordnet ist, keinerlei bauliche Verbindungen in Form von Kabeln oder dergleichen bestehen. Die Auslössignale des zweiten Teils 6 des Schalters werden über die Leitung 22 an eine Steuer- bzw. Regeleinheit 15 weitergeleitet. Diese befiehlt über die Leitung 27 der Ausstoßvorrichtung 4 die Auslösung. Die Ausstoßvorrich-15 tung 4 aktiviert über die Leitung 28, die in diesem Ausführungsbeispiel elektrische Antriebseinheit 21, was zum Ausstößen des bewegbaren Möbelteils 2 aus seiner geschlossenen Endlage im bzw. am Möbelkorpus 3 führt. Fig. 2a zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Möbels 1 mit einem in 20 einem Möbelkorpus 3 bewegbar gelagerten Möbelteil 2, welches eine Frontblende 7 aufweist. Der mit dem Buchstaben A bezeichnete Abschnitt der Frontblende 7 ist in Fig. 2b genauer dargestellt. Fig. 2b zeigt den Ausschnitt A, wobei der an der Frontblende 7 angeordnete erste Teil 5 des 25 Schalters erkennbar ist. Fig. 2c zeigt eine Schnittdarstellung durch das in Fig. 2a und 2b dargestellte Möbel 1, wobei der Bereich B in Fig. 2d genauer dargestellt ist. 30 Fig. 2d zeigt den Ausschnitt B der Frontblende 7 des bewegbaren Möbelteils 2, wobei der Aufbau des ersten Teils 5 des Schalters erkennbar ist. Dieser Aufbau wird in den Fig. 3a und 3b genauer besprochen. Erkennbar ist weiters in schematischer Form der zweite Teil 6 des Schalters, welcher in diesem Ausführungsbeispiel durch einen zum ersten Teil 5 des Schalters gehörenden Stift 8 aktivierbar ist. Beispielsweise kann es sich bei dem zweiten Teil 6 des Schalters 35 um einen Tastschalter handeln, welcher durch den Stift 8 eingedrückt und somit betätigt wird. Fig. 3a zeigt in schematischer perspektivischer Ansicht den ersten Teil 5 des Schalters, wobei die einzelnen Komponenten in der in Fig. 3b dargestellten Explosionsdarstellung besser erkennbar sind. In diesem Ausführungsbeispiel besteht der erste Teil 5 des Schalters aus einer 40 Hülse 24, in welcher ein über eine Feder 9 beaufschlagter Knopf 10, welcher in einen Stift 8 übergeht, gelagert ist. Der Stift 8 wird dabei durch einen Ring 26 geführt. Eine Fassung 25 dient zur Verankerung des ersten Teils 5 des Schalters an der Frontblende 7. 45 Patentansprüche: 1. Möbel mit einem in bzw. an einem Möbelkorpus bewegbar gelagerten Möbelteil und einer durch einen Schalter aktivierbaren Ausstoßvorrichtung zum Ausstößen des bewegbaren Möbelteils, wobei der Schalter wenigstens zwei baulich voneinander getrennte Teile (5, 6) so umfasst, wobei ein erster Teil (5) der wenigstens zwei Teile (5, 6) an der Frontblende (7) des bewegbaren Möbelteils (2) angeordnet ist und ein zweiter Teil (6) der wenigstens zwei Teile (5, 6) im oder am Möbelkorpus (3) angeordnet ist und wobei die manuelle Betätigung des ersten Teils (5) des Schalters den zweiten Teil (6) des Schalters betätigt, wobei die Signale des zweiten Teils (6) des Schalters die Ausstoßvorrichtung (4) aktivieren, dadurch 55 gekennzeichnet, dass der zweite Teil (6) des Schalters einen Tastschalter (34) umfasst 4 AT 413 633 B und dass der Tastschalter (34) in der geschlossenen Endlage des bewegbaren Möbelteils (2) durch den ersten Teil (5) des Schalters auslösbar ist. 2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (5) des Schalters 5 einen bewegbar gelagerten Stift (8) umfasst. 3. Möbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (5) des Schalters eine Feder (9) umfasst und dass der bewegbar gelagerte Stift (8) gegen die Federkraft in Richtung des Möbelkorpus (3) bewegbar ist. 10 4. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Möbel (1) eine Steuer- bzw. Regeleinrichtung (15) zum Steuern bzw. Regeln der Ausstoßvorrichtung (4) aufweist. 15 5. Möbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale des zweiten Teils (6) des Schalters wenigstens der Steuer- bzw. Regeleinrichtung (15), vorzugsweise über eine Signalleitung (22), zuführbar sind. 6. Möbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßvor- 20 richtung (4) einen elektrischen Antrieb (21) umfasst. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55