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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Für eine einzelne
Bearbeitung müssen
zu einem Stapel aufeinander gestapelte und insbesondere in einem
solchen Stapel angelieferte Druckplatten zunächst vereinzelt werden und
dann einzeln nacheinander in eine Bearbeitungsmaschine eingespeist werden.
So müssen
die Druckplatten zu ihrer Belichtung in einen Druckplattenbelichter
einzeln eingeführt werden.
Dies kann manuell erfolgen. Aus Gründen der Arbeitsökonomie
wird jedoch eine automatische Ladeeinrichtung (Loader) bevorzugt,
die einem Druckplattenbelichter vorgeschaltet bzw. vorgedockt werden
kann. In die Ladeeinrichtung wird ein Stapel von zu belichtenden
Druckplatten eingegeben, und die Ladeeinrichtung soll über eine
Vereinzelungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung verfügen, um
ein automatisches Vereinzeln und Laden zu ermöglichen.
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Der
Vereinzelungsvorgang und Ladevorgang kann jedoch dadurch gestört werden
und die nachfolgende Bearbeitung beeinträchtigen oder verhindern, daß mehrere
Druckplatten aneinander haften oder an einer Druckplatte eine Zwischenlage
anhaftet, die diese Druckplatte von einer nachfolgenden oder vorhergehenden
Druckplatte im Stapel trennen sollte. Bei Druckplatten werden zur
Trennung als Zwischenlagen beispielsweise Papierbögen verwendet.
Derartige Zwischenlagen können
auch nicht vorgesehen sein oder im Einzelfall versehentlich fehlen
oder doppellagig vorhanden sein.
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In
der
DE 44 02 885 C2 wird
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entstapeln von nicht-ferromagnetischen
Platinen offenbart. Die Platinen werden mit Sauggreifern von einem
Stapel abgehoben und horizontal einer Bearbeitungsmaschine zugeführt. Während der
horizontalen Bewegung werden die an den Sauggreifern hängenden
Platinen durch ein entgegengesetzt zur Transportrichtung sich bewegendes
elektromagnetisches Feld geführt,
wodurch eine der Transportrichtung entgegengesetzt wirkende Schubkraft
in den Platinen erzeugt wird, durch die aneinander haftende Platinen
voneinander getrennt werden.
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Die
EP 0 080 798 B1 offenbart
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entnehmen von Druckplatten,
die in einer Kassette gestapelt sind und wobei jeweils zwischen
zwei Druckplatten eine Papierzwischenlage zum Schutz der Plattenoberfläche eingelegt
ist. Die oberste Druckplatte in der Kassette wird mit einer Saugeinrichtung
an ihrem vorderen Ende angehoben und horizontal aus der Kassette
herausgezogen. Die Zwischenlagen ragen am hinteren Ende über die
Druckplatten hinaus und werden mit einer Haltevorrichtung in der
Kassette fixiert, so dass sie beim Herausziehen einer Druckplatte
in der Kassette verbleiben und somit von der Druckplatte getrennt
werden.
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In
der
DE 196 14 717
A1 wird ein Verfahren und eine Vorrichtung in einer Druckmaschine
beschrieben, mit der Papierbogen sicher auf einem Transportband
gehalten werden, nachdem sie an einem Druckzylinder vorbeigelaufen
und von diesem bedruckt worden sind. Dazu ist in einem Ausgangsspalt
zwischen dem Druckzylinder und dem Transportband eine Abstreifvorrichtung
angeordnet, die einen am Druckzylinder haften gebliebenen Papierbogen
abstreift.
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In
der
DE 40 05 910 A1 wird
eine Bogentrennvorrichtung in einer Druckmaschine beschrieben. Wenn
zwei aneinander haftende Papierbogen von einem Stapel abgenommen
und den Druckwerken zugeführt
werden, wird dies von einer Sensoreinrichtung zur Erkennung von
Doppelbogen registriert. Unterhalb der Papierlaufebene ist eine
Aussonderungswalze angeordnet, die den unteren Bogen ansaugt und
von dem oberen zu bedruckenden Papierbogen ablöst.
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Die
EP 1 055 621 A2 offenbart
ein automatisches System zum Laden von Druckplatten in einen Druckplattenbelichter.
Mehrere Kassetten mit Druckplatten verschiedener Größe sind
treppenförmig
versetzt übereinander
angeordnet. Eine Saugeinrichtung, die an einem Arm horizontal verschiebbar
ist, wird über
dem von oben zugänglichen
Bereich einer Kassette positioniert und auf die oberste Druckplatte abgesenkt.
Die Druckplatte wird angesaugt, nach oben angehoben und dann horizontal
aus der Kassette herausgezogen. Mit Sensoren wird vorher geprüft, ob das
oberste Element in der Kassette eine Druckplatte ist oder eine Papierzwischenlage.
Wenn es sich um eine Papierzwischenlage handelt, wird sie mit einem
ebenfalls an dem Arm angebrachten Greifmechanismus erfasst, abgezogen
und in eine Papierablage entsorgt.
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Die
DE 34 40 909 A1 offenbart
eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Druckplatten und Entfernen von
Papierzwischenlagen, bei der die oberste Druckplatte eines Stapels
mit einer Saugeinrichtung zunächst
etwas angehoben wird und die darunter liegende Papierzwischenlage
mit Blasluft seitlich aus dem Stapel herausgeblasen wird. Danach
wird die Druckplatte weiter angehoben und der nachfolgenden Verarbeitung
zugeführt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung aufzuzeigen, mit der verläßlich sichergestellt wird, daß nur eine
Druckplatte und nur eine Druckplatte allein vom Stapel genommen
und für
eine gegebenenfalls weitere Bearbeitung bereitgestellt wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
der im vorhergehenden nur angedeuteten Problematik einer Störung der
Druckplattenvereinzelung können
mehrere Fälle
unterschieden werden, die allesamt verläßlich von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bewältigt
werden müssen.
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Zunächst kann
der erwünschte
Fall gegeben sein, daß von
vornherein nur eine Druckplatte erfaßt wird und vom Stapel abgenommen
wird. Besondere Maßnahmen
müssen
für diesen
regulären
Fall nicht vorgesehen sein. Erfindungsgemäß wird die Druckplatte durch
die Hebeeinrichtung angehoben und vereinzelt bereitgestellt.
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Es
kann aber auch der Fall vorliegen, daß unter der im Stapel oberen
Druckplatte eine zweite Druckplatte anhaftet. Dann würde die
obere Druckplatte gegebenenfalls mit der unter ihr anhaftenden zweiten
Druckplatte angehoben. Durch das Anheben selber könnte dieses
Problem aber bereits dadurch gelöst
werden, daß auf
die untere Druckplatte die Schwerkraft wirkt und diese von selbst
auf den Stapel zurückfällt, insbesondere
dann, wenn ein Saugorgan die Druckplatte anhebt, das nur von oben
auf die obere Druckplatte einwirkt. Ansonsten kann nötigenfalls die
untere Druckplatte zusätzlich
mit der erfindungsgemäß vorgesehenen
Trenneinrichtung aktiv abgetrennt werden.
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In
einem anderen Fall kann an der Unterseite der angehobenen Druckplatte
eine Zwischenlage anhaften. Auch diese könnte aufgrund der Schwerkraft wieder
von selbst auf den Stapel zurückfallen
oder sie wird durch die erfindungsgemäße Trenneinrichtung von der
Druckplatte getrennt, bevor diese bereitgestellt wird.
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Im übrigen kann
als regulär
angesehen und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgegeben werden, daß beispielsweise
im Stapel sich eine Druckplatte und eine Zwischenlage jeweils abwechseln,
so daß bei
jeder zweiten Hebeaktion der Hebeeinrichtung eine Druckplatte und
jeweils dazwischen bei jeder zweiten Hebeaktion der Hebeeinrichtung eine
Zwischenablage angehoben wird, wobei eine Druckplatte jeweils für eine weitere
Bearbeitung bereitgestellt werden kann und jede Zwischenablage jeweils
zu einer Entsorgung oder Wiederverwertung abtransportiert werden
könnte.
Die erfin dungsgemäße Vorrichtung
könnte
dazu also mit einem doppelt so hohen Arbeitstakt arbeiten wie eine
nachfolgende Bearbeitungsmaschine, und es könnte insbesondere dieselbe
Hebeeinrichtung für
die Druckplatten und die Zwischenlagen verwendet werden.
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Erfindungsgemäß ist bevorzugt
vorgesehen, daß die
Hebeeinrichtung die anzuhebende Druckplatte nur im Bereich eines
Randes erfaßt.
Dadurch wird die Druckplatte so weitgehend wie möglich geschont. Bei der Druckplatte
wird auf diese Weise der zu bebildernde Bereich nicht beeinträchtigt,
sondern die Druckplatte wird nur in dem Randbereich erfaßt, der
ohnehin für
eine Stanzung vorgesehen ist.
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Die
erfindungsgemäße Trenneinrichtung kann
ein Abschälorgan
umfassen, das beispielsweise ähnlich
einem Rakelmesser ausgebildet ist, wobei ein derartiges Trennorgan
stationär,
zum Beispiel als Kante eines Auflagetisches, angeordnet sein kann, über welches
die angehobene Druckplatte geführt wird,
derart, daß eine
unterseitig eventuell anhängende
Zwischenlage zurückgehalten
und abgeschält wird,
wodurch die Druckplatte von dieser Zwischenlage befreit wird, die
selbst vielleicht einfach nur in einen Entsorgungsbehälter hinunterfällt.
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Die
Trenneinrichtung kann aber alternativ auch aktiver ausgebildet sein,
oder es können
auch mehrere unterschiedliche Trenneinrichtungen vorgesehen sein.
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Zum
Beispiel kann die bzw. eine Trenneinrichtung ähnlich ausgebildet sein wie
die Hebeeinrichtung, insbesondere Saugorgane umfassen. Dann kann
die Hebeeinrichtung oberseitig die Druckplatte erfassen und die
Trenneinrichtung in ähnlicher
Weise unterseitig eine gegebenenfalls anhaftende Zwischenlage oder
eine anhaftende zweite Druckplatte erfassen, und die Hebeeinrichtung
und die Trenneinrichtung ziehen dann die Druckplatte und die Zwischenlage
oder die zweite Druckplatte trennend auseinander. Wenn man die Druckplatte
und die Zwischenlage allgemein als Gegenstand anspricht, kann gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung für
die geordnete Mitnahme und den Abtransport eines Gegenstandes eine
Führung
vorgesehen sein.
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Es
ist vorgesehen, daß die
Trenneinrichtung ein Mitnehmerorgan aufweist und daß dieses
gleichzeitig auch als bewegbare Transportunterlage für die Druckplatte
dient. Mit diesem Mitnehmerorgan kann also eine Druckplatte weitertransportiert
werden, ebenso wie damit eine Zwischenlage für eine Entsorgung abtransportiert
werden kann.
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Mit
Vorteil kann die Transportunterlage biegbar, vorzugsweise jalousieartig,
ausgebildet sein. Der Transportweg für eine Druckplatte kann sich
dann eben auf einer oberen Ebene erstrecken, und in den Bereich
einer Übergabe
der Druckplatte von der Transportunterlage auf einen Auflagetisch
kann das Abschälorgan
vorragen. Eine Zwischenlage wird dagegen vor oder bei dem Erreichen
des Abschälorgans
um eine Biegung der Transportunterlage nach unten transportiert,
so daß also
im Bereich des Abschälorgans
eine Art Weiche für
Druckplatten und Zwischenlagen gegeben ist.
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Die
Transportunterlage kann Teil eines Transportorgans sein, das sich
in geschlossenerUmschlingung über
Umlenkelemente erstreckt, wobei zu entsorgende Gegenstände, insbesondere
Zwischenlagen, in den Bereich des unteren Trums der Umschlingung
mitgeführt
werden und dort beispielsweise in einen Behälter fallengelassen werden
können. Dabei
kann mit Vorteil auch eine geordnete Ablage der Gegenstände erfolgen,
so daß statt
einer Entsorgung auch eine gezielte Wiederverwendung möglich ist.
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Vorzugsweise
umfaßt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
Sensoreinrichtungen zur Kontrolle und Steuerung des Arbeitsablaufes,
insbesondere auch zur Entscheidung welcher alternativ mögliche Arbeitsablauf
in einer durch eine Sensoreinrichtung vorgefundenen Situation angemessen
ist. So wird vorzugsweise mittels eines ersten Sensors erkannt, ob
ein Gegenstand an der Unterseite einer vom Stapel angehobenen Druckplatte
anhaftet. Dabei kann der Sensor bevorzugt auch erkennen, ob der
anhaftende Gegenstand eine weitere Druckplatte oder eine Zwischenlage
ist, beispielsweise aufgrund unterschiedlicher Lichtreflexionseigenschaften
dieser möglichen
Gegenstände.
Dadurch können
also die weiter oben angesprochenen Fallunterscheidungen getroffen
werden, ob nämlich
eine bereits vollständig vereinzelte
Druckplatte bereitgestellt wird, ob eine Zwischenlage in einem Zwischenarbeitstakt
angehoben worden ist und entsorgt werden muß, ob eine Zwischenlage an
der Unterseite einer angehobenen Druckplatte anhaftet und erst abgetrennt
und dann entsorgt werden muß,
oder ob an der Druckplatte eine zweite Druckplatte anhaftet, die
abgetrennt werden und auf den Stapel zurückfallen soll.
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Bevorzugt
umfaßt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch noch einen zweiten Sensor, der die Bereitstellung einer vereinzelten
Druckplatte erkennt und damit beispielsweise einen weiteren Bearbeitungsvorgang
einleitet, zum Beispiel das Einbringen einer zu belichtenden Druckplatte
in einen Belichter. Dieser zweite Sensor kann im Bereich des Abschälorgans
angeordnet sein, vorzugsweise in Transportrichtung der Druckplatte
etwas hinter dem Abschälorgan.
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Außerdem kann
bei einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Klammerorgan
vorgesehen sein, das mit der Hebeeinrichtung zusammenwirkt und beispielsweise
eine oberseitig, randseitig angehobene Druckplatte unterseitig,
randseitig unterstützt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch:
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1 eine
Seiten- oder Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2a) bis h) die Vorrichtung gemäß 1 beim
Vereinzeln einer Druckplatte,
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3a) bis c) die Vorrichtung beim Abnehmen
und Ablegen einer Zwischenlage und
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4a) bis c) die Vorrichtung beim Trennen einer
Druckplatte und einer Zwischenlage.
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Die 1 zeigt
schematisch und nur prinzipiell eine Seiten- oder Schnittansicht
eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Angedeutet ist eine Vorrichtung, die zur Vereinzelung von Druckplatten
von einem Plattenstapel dienen soll, wobei Druckplatten zu handhaben
sein sollen, die unterschiedlichste Formate, Dicken und Beschichtungen
aufweisen und durch Schutzpapier-Zwischenlagen einzeln voneinander
getrennt im Plattenstapel abgelegt sind, und wobei die Vereinzelung
schonend, schnell und verläßlich durchführbar sein
soll.
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Die
in 1 dargestellte Ausführungsform umfaßt eine
Art Kassette 1 in der ein Plattenstapel 2 abgelegt
ist. Von diesem Plattenstapel 2 soll die jeweils obere
Druckplatte einzeln abgenommen werden und durch einen Weitertransport
bereitgestellt werden, vorzugsweise für die Einbringung in einen Belichter.
Die unter der jeweils abgenommenen Druckplatte zum Vorschein kommende
Zwischenlage soll ebenfalls vom Plattenstapel 2 abgenommen
und für
eine Entsorgung oder Wiederverwendung geordnet abgelegt werden.
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Für das randseitige,
oberseitige Anheben einer Druckplatte oder einer Zwischenlage vom
Plattenstapel 2 ist eine im wesentlichen leistenförmige Hebeeinrichtung 3 mit
Saugorganen 4 vorgesehen. Zur Unterstützung des angehobenen Randes
des von den Saugorganen 4 angehobenen Gegenstandes kann
ein Klammerelement 5 zeitweilig in Aktion treten und den
Gegenstand unterfassen und zusammen mit der Hebeeinrichtung 3 klammern.
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Als
Transportunterlage für
den angehobenen Gegenstand dient eine unter den Gegenstand verfahrbare
Jalousie 6 auf die die Hebeeinrichtung 3 den Gegenstand
nach Freigabe durch das Klammerelement 5 ablegen kann.
Unterhalb des Klammerelementes 5 ist ein erster Sensor 7 angeordnet,
mit dem erkannt werden kann, was für ein Gegenstand, Druckplatte
oder Zwischenlage, angehoben worden ist und ob an der Unterseite
dieses Gegenstandes ein weiterer Gegenstand anhaftet. Der Sensor 7 kann dafür als Farbsensor,
Ultraschallsensor oder Lichtreflexionssensor ausgebildet sein.
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Die
Jalousie 6 verfügt über eigene
Saugorgane 8, die den abgelegten Gegenstand von der Unterseite
her fixieren. Dies kann eine Druckplatte oder eine Zwischenlage
sein oder auch eine Zwischenlage, die noch an der Unterseite der
abgelegten Druckplatte haftet. Was für ein Gegenstand mit den Saugorganen 8 fixiert
wird, wird mit dem zuvor genannten Sensor 7 festgestellt.
Je nachdem, ob eine Druckplatte oder eine Zwischenlage von den Saugorganen 8 fixiert
wird, werden die Saugorgane 8 bei einem Abtransport des
abgelegten Gegenstandes früher
oder später
ausgeschaltet.
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Eine
auf der Jalousie 6 abgelegte Druckplatte wird über eine
Rakel 9 geschoben, nachdem die Saugorgane 8 sie
freigegeben haben, und zwar auf einen nicht näher dargestellten Ablagetisch,
der sich an die Rakel auf derselben Ebene anschließt. Die
Ankunft einer solchen Druckplatte in entsprechender Bereitstellungsposition
wird mit einem zweiten Sensor 10 im Bereich der Rakel 9 erkannt.
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Eine
Zwischenlage wird dagegen bei weiter betriebenen Saugorganen 8 bei
der Umlenkung der Jalousie 6 um eine Umlenkrolle 11 mitgenommen und
erst in eine Papierablage 12 abgegeben.
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Die
Jalousie 6 ist Bestandteil eines umlaufenden Transportorganes 13,
das über
Umlenkrollen 11 und 14 in geschlossener Schleife
umläuft.
Dabei kann die Jalousie 6 in zwei Richtungen bewegt werden,
nämlich
durch Umlauf des Transportorganes 13 entgegen dem Uhrzeigersinn
in eine Aufnahmeposition für
einen angehobenen Gegenstand und durch Umlauf des Transportorganes 13 im
Uhrzeigersinn zum Transport und zur Abgabe einer abgelegten Druckplatte über die
Rakel 9 und/oder zur Mitnahme einer angesaugten Zwischenlage
in Richtung Papierablage 12.
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Die 2 bis 4 zeigen
mit ihren Teilfiguren Bewegungsabläufe und Arbeitsabläufe der
Vorrichtung gemäß 1 in
zu unterscheidenden Fällen.
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In
den 2a) bis h) ist die Vorrichtung
gemäß 1 in
verschiedenen Arbeitsphasen dargestellt, und zwar bei der Vereinzelung
nur einer Druckplatte 15. Gleiche Bauelemente sind, wie
auch in den nachfolgenden Figuren, mit den gleichen Bezugszah len
bezeichnet wie in 1, wobei einige der Bezugszahlen
aus Gründen
der Übersichtlichkeit
fortgelassen worden sind.
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In 2a) treten die Saugorgane der Hebeeinrichtung 3 in
Aktion, erfassen oberseitig den Rand der Druckplatte 15 und
heben diesen in Richtung des Pfeiles 16 an.
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In 2b) fährt
das Klammerelement 5 in Richtung des Pfeiles 17 unter
den angehobenen Rand der Druckplatte 15 und klammert und
unterstützt
ihn.
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In 2c) drehen sich die Umlenkelemente des Transportorganes
in Richtung des Pfeiles 18 entgegen dem Uhrzeigersinn und
bewegen dadurch die Jalousie 6 als Transportunterlage unter
die sich dadurch weiter und insgesamt anhebende Druckplatte 15.
Eine weitere Druckplatte oder eine Zwischenlage, die unter der angehobenen
Druckplatte 15 anhaften und etwas von dieser herunterhängen würde, würde durch
das Dazwischenschieben der Jalousie 6 von der Druckplatte 15 getrennt,
so daß auf
diese Weise die Jalousie 6 zudem als Trenneinrichtung fungieren könnte.
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In 2d) senkt die Hebeeinrichtung 3 die Druckplatte 15 in
Richtung des Pfeiles 20 auf die Jalousie 6 ab
und gleichzeitig gibt das Klammerelement 5 die Druckplatte 15 frei,
indem es sich in Richtung des Pfeiles 19 bewegt. Auch die
Saugorgane 8 der Jalousie 6 können jetzt in Aktion treten
und die Druckplatte in Richtung des Pfeiles 20 ansaugen
und auf der Jalousie 6 fixieren.
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In 2e) bewegen sich die Umlenkelemente in Richtung
des Pfeiles 21 im Uhrzeigersinn, so daß sich die Jalousie 6 unter
Mitnahme der Druckplatte 15 in Richtung der Rakel 9 bewegt.
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Spätestens
in 2f) überprüft der Sensor 7, ob
unter der Druckplatte 15 noch eine Zwischenlage haftet.
Falls nein, wie dargestellt, geben die Saugorgane 8 der
Jalousie 6 die Unterseite der Druckplatte 15 frei,
so daß die
Druckplatte 15 von der Jalousie 6 auf die Rakel 9 übergeben
werden kann. Falls doch eine Zwischenlage an der Unterseite der
Druckplatte 15 haften sollte, so bleiben die Saugorgane 8 der
Jalousie 6 in Aktion und nehmen diese Zwischenlage auf
dem weiteren Weg der Jalousie 6 mit. Ei ne Übergabe
der Druckplatte 15 ist dennoch möglich, da ja in diesem Falle
die Saugorgane 8 der Jalousie 6 nur auf die Zwischenlage
wirken und die Druckplatte 15 selbst nicht fixiert ist.
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In 2g) findet die geschilderte Übergabe der Druckplatte 15 von
der Jalousie 6 auf die Rakel 9 und weiter in Richtung
des Pfeiles 22 statt. Der Sensor 10 registriert
die Ankunft einer Druckplatte im Rakelbereich und meldet, beispielsweise
einem in Pfeilrichtung 22 nachfolgenden Belichter, die
Bereitstellung einer Druckplatte.
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In 2h) wird die Druckplatte in Richtung des Pfeiles 22 weitertransportiert,
indem sich die Jalousie 6 in Richtung des Pfeiles 23 weiterbewegt. Nach
der Rakel 9 wird die Druckplatte 15 von einer nächsten,
nicht dargestellten Transporteinrichtung übernommen.
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In
den 3a) bis c) ist die Situation
dargestellt, daß die
Vorrichtung anstelle einer Druckplatte 15 eine einzelne
Zwischenlage 24 erfaßt
hat. Dabei entsprechen die Arbeitsstellungen der Vorrichtung in den 3a) bis c) etwa den Stellungen gemäß den 2f) bis h).
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In 3a) wird das Vorhandensein einer Zwischenlage 24 auf
der Jalousie 6 von dem Sensor 7 erkannt. Er beläßt daher
die Saugorgane 8 der Jalousie 6 in Aktion.
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In 3b)
wird die Zwischenlage 24 von den Saugorganen 8 mit
der Jalousie 6 in Rixchtung des Pfeiles 25 umgelenkt
und, an der Rakel 9 vorbei, mitgenommen.
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In 3c) wird die Zwischenlage 24 dann von
den Saugorganen 8 freigegeben und in Richtung des Pfeiles 27 in
die Papierablage 12 abgelegt, nachdem sich die Jalousie 6 in
Richtung des Pfeiles 26 bis über die Papierablage 12 bewegt
hat.
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In
den 4a) bis c) ist der Fall gezeigt,
daß die
Hebeeinrichtung 3 eine Druckplatte 15 zusammen
mit einer an ihrer Unterseite noch anhaftenden Zwischenlage 24 aufgenommen
hat. Die Stellungen der Vorrichtung in den 4a) bis
c) entsprechen den Stellungen in den 3a) bis
c).
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In 4a) erkennt der Sensor 7, daß eine Zwischenablage 24 auf
der Jalousie 6 vorhanden ist. Er schaltet daher die Saugorgane 8 der
Jalousie 6 nicht ab.
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In 4b) werden die Zwischenlage 24 und die
Druckplatte 15 voneinander getrennt, weil durch die Bewegung
der Jalousie 6 die nicht fixierte Druckplatte 15 über die
Rakel 9 geschoben wird, während die Zwischenlage 24 von
den Saugorganen 8 mitgenommen und, der Biegung der Jalousie 6 entsprechend,
umgelenkt und nach unten gezwungen wird. Der Sensor 10 erkennt
ganz normal die Ankunft der Druckplatte 15 im Rakelbereich
und meldet die Druckplatte 15 als bereitgestellt.
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In 4c) wird die Druckplatte 15, über die Rakel 9 hinaus,
weitertransportiert, während
die Zwischenlage 24 von den Saugorganen 8 freigegeben und
in die Papierablage 12 in Richtung des Pfeiles 27 abgelegt
wird.