DE10045038A1 - Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Abstract

Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche dazu in der Lage ist, einen in einen Lampenkörper eingebauten Reflektor zu neigen, um die optische Achse des Körpers einzustellen. Die Durchführbarkeit des Verfahrens zum Befestigen des Kugellagers an dem Reflektor kann vereinfacht und eine Verrückung des Kugellagers verhindert werden.

Description

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugscheinwerfer, welcher mit einem eingebauten Reflektor, welcher in dessen Lampenkör­ per eine Lichtquelle hält, und einer Vorrichtung zum Neigen des Reflektors versehen ist, so daß eine Einstellung des Win­ kels der optischen Achse des Scheinwerfers ermöglicht wird.

Hintergrund der Erfindung

Ein bekannter Scheinwerfer für ein Fahrzeug, wie ein Auto, ist mit einer sogenannten Einstellvorrichtung versehen, bei welcher ein in den Lampenkörper eingebauter Reflektor in Ver­ tikal- und Lateralrichtungen geneigt wird, um die optische Achse des Reflektors einzustellen. Ferner ist ein bekannter Scheinwerfer mit einer automatischen Vorrichtung zur Einstel­ lung der optischen Achse versehen, welche die optische Achse des Scheinwerfers in einem bestimmten Winkel in Reaktion auf die Neigbewegung des Fahrzeugs hält. In jedem Fall ist erfor­ derlich, daß der Scheinwerfer eine Vorrichtung zum Neigen des Reflektors, welcher um die bzw. innerhalb der Lampe vorgesehen ist, umfaßt, um den Winkel der optischen Achse einzustellen. Zu diesem Zweck wird, beispielsweise in letzterem Fall, der in den Lampenkörper eingebaute Reflektor an einem Drehpunkt bzw. an mehreren Drehpunkten gehalten, so daß sich dieser neigbar entlang der Richtung bewegt, welche zum Ausführen der Einstel­ lung der optischen Achse in Vertikal- und Lateralrichtungen relativ zum dem Lampenkörper erforderlich ist. Ein Aktuator zur Neigbewegung ist an einer Position verschieden von dem oben erwähnten Drehpunkt vorgesehen, um einen Abschnitt des Reflektors hin zu der Neigrichtung zu bewegen. Folglich kann der Reflektor entlang der zur Einstellung des Winkels der op­ tischen Achse erforderlichen Richtung geneigt werden.

Um den oben erwähnten Aufbau zu realisieren, bei welchem der Abschnitt des Reflektors durch den Aktuator zur Neigbewe­ gung bewegt wird, ist es erforderlich, daß die Position, an welcher der Aktuator und der Reflektor miteinander verbunden sind, die durch den Aktuator erzeugte Linearbewegung und die durch den Reflektor erzeugte Drehbewegung um die Drehpunkte miteinander verbindet. Beide Bewegungen stören einander nicht. Zu diesem Zweck wurde eine Gelenkstruktur mit einem Kugellager des Rillentyps (diese Struktur wird im weiteren als Rillenku­ gellager bezeichnet) vorgeschlagen. Fig. 8 ist eine schemati­ sche Ansicht, welche die Struktur des Standes der Technik dar­ stellt. Genauer ist der in dem Lampenkörper 1 eingebaute Re­ flektor 3 in der Vertikalrichtung an dem (nicht dargestellten) Drehpunkt in dem neigbaren Zustand. Ein Aktuator 31 zur Neig­ bewegung ist an dem Lampenkörper 1 an der der hinteren Fläche des Reflektors 3 gegenüberliegenden Position befestigt. Bei dem Aktuator 31 zur Neigbewegung ist eine Aktuatorstange 32 mit einem Kugelende 33 mit einem kugelförmigen Endabschnitt versehen, welcher sich hin zu der optischen Achse des Schein­ werfers erstreckt. Folglich ist die Aktuatorstange 32 derart aufgebaut, daß diese bei Antrieb eine Hin- und Herbewegung in der Verlängerungsrichtung ausführt. Ein Schaft ist einstückig an der Rückfläche des Reflektors 3 ausgebildet, welcher sich ausgehend von der der Aktuatorstange 32 gegenüberliegenden Po­ sition erstreckt. Das Rillenkugellager 21A ist an dem Spitze­ nende des Schafts 3c durch eine Schraube 7 befestigt.

Das Rillenkugellager 21A ist ausgebildet durch Harzformen und umfaßt eine Rille 22 einer Halbrohrform, ein Paar von ent­ lang und an beiden Seiten der Rille 22 zum Hervorstehen davon angeordneten Eingriffselementen 23, wobei jedes Endstück 24 davon in einem spitzen Winkel gebogen ist, um der Rille 22 ge­ genüberzuliegen, sowie einen Ankerabschnitt 25, welcher außer­ halb der Basis des Eingriffselements 23 verläuft. Das Rillen­ kugellager ist an dem Ankerabschnitt 25 davon mit dem Schaft 3c des Reflektors 3 durch Schrauben 7 verbunden, so daß eine Öffnung der Rille 22 dem Aktuator 31 zur Neigbewegung gegen­ überliegt. Das Kugelende 33 der Aktuatorstange 32 ist in die durch die Rille 22 und das Endstück 24 des Paars von Ein­ griffselementen 23 definierte Lücke eingepaßt. Die kugelförmi­ ge Fläche des Kugelendes 33 grenzt an die innere Bodenfläche des Rille 22 und das Paar von Endstücken 24 an. Folglich wird das Kugelende 33 drehgelenkig gehalten, um eine Kugelbewegung an Anschlagpunkten zu ermöglichen. Bei obigem Aufbau halten die Rille 22 und das Eingriffselement 23 ihre jeweiligen Querschnitte konstant an jedem Punkt entlang der Achse der Rille, wodurch eine freie Bewegung des Kugelendes 33 in der Richtung der Rillenachse ermöglicht wird. Bewegt der Aktuator 31 die Aktuatorstange 32 in der Richtung der optischen Achse hin und her, so bewegt sich das an dem Reflektor 3 befestigte Rillenkugellager 21A, wenn sich das Kugelende 33 in der Rich­ tung der optischen Achse bewegt. Während dieses Vorgangs wird ermöglicht, daß sich das Kugelende 33 entlang der Rille 22 des Kugellagers 21A in der Axialrichtung davon derart bewegt, daß ermöglicht wird, daß sich der Reflektor 3 in einer vorbestimm­ ten Richtung zu der Aktuatorstange 32 relativ neigt, das heißt, in diesem Fall, in der Vertikalrichtung.

Zusammenfassung der Erfindung

Das Rillenkugellager 21A ist an beiden Seitenankerab­ schnitten 25 an dem Schaft 3c des Reflektors 3 mittels Schrau­ ben 7, wie oben beschrieben, befestigt. Eine derartige Anord­ nung erfordert daher das Verfahren des Befestigens zweier Schrauben 7, um das Rillenkugellager 21 an dem Reflektor zu befestigen, wodurch Mannstunden zum Montageverfahren zunehmen und der Zusammenbau kompliziert wird. Ferner ist es, wenn die Schraube 7 in ein Loch in einem Ankerabschnitt 25 geschraubt wird, welcher einen Durchmesser aufweist, welcher einen Durch­ messer aufweist, welcher größer ist als derjenige der Schrau­ be, wobei viel Spiel vorhanden ist, wahrscheinlich, daß das Rillenkugellager 21 bezüglich des Schafts 3c nicht in der er­ wünschten Befestigungsposition ist. Eine derartige Verrückung kann die Ausrichtung zwischen der Achse der Aktuatorstange 32 und der Mittellinie der Rille 22 des Kugellagers stören. Dies verhindert eine geeignete Einführung des Kugelendes 33 der Ak­ tuatorstange in die Rille 22. Selbst bei durchgeführter Ein­ führung kann eine glatte Bewegung der Aktuatorstange 32 und des Kugellagers 21 verhindert werden. Ferner kann über die ausgedehnte Nutzungsdauer die Schraube 7 gelockert werden, was zu einer Verrückung des Rillenkugellagers 21 bezüglich des Re­ flektors 3 führen würde. Eine Verrückung der Relativstellung zwischen dem Rillenkugellager 21 und der Aktuatorstange 32 be­ einträchtigt die präzise Neigung des Reflektors.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugscheinwerfer zu schaffen, welcher eine Vorrichtung zum Neigen eines Reflektors aufweist, welche den Zusammenbau des Rillenkugellagers vereinfacht und eine Beeinträchtigung einer Neigbewegung des Reflektors verhindert und eine glatte Bewe­ gung durch Verhindern einer Verrückung des Rillenkugellagers gewährleistet.

Ein Fahrzeugscheinwerfer der vorliegenden Erfindung ist mit einer Vorrichtung zum Neigen eines in den Lampenkörper eingebauten Reflektors zum Einstellen der optischen Achse des Reflektors versehen. Die Vorrichtung umfaßt einen an dem Lam­ penkörper angeordneten Aktuator zur Neigbewegung, wobei der Aktuator eine Aktuatorstange aufweist, welche derart betrieben wird, daß sich diese linear entlang der optischen Achse des Reflektors bewegt, und wobei ein Kugellager an dem Reflektor befestigt ist, um das distale Kugelende der Aktuatorstange ge­ lenkig zu halten, so daß die Linearbewegung in die Neigbewe­ gung des Reflektors umgewandelt wird. Das Kugellager weist ei­ nen ersten und einen zweiten Ankerabschnitt auf, welche an dem Reflektor befestigt werden. Der erste Ankerabschnitt ist der­ art aufgebaut, daß dieser an dem Reflektor mittels einer Befe­ stigungseinrichtung befestigt wird, und der zweite Ankerab­ schnitt ist derart aufgebaut, daß dieser in den Reflektor ein­ gepaßt wird. Der zweite Ankerabschnitt weist eine Vielzahl von Paßwänden auf, welche derart angeordnet sind, daß diese zwi­ schen den Paßwänden eine kreuzförmige Lücke bilden. Der Re­ flektor ist einstückig mit einer kreuzförmigen Nabe mit einem kreuzförmigen Querschnitt versehen, welche in die kreuzförmige Lücke eingepaßt werden kann. Vorzugsweise weist der zweite An­ kerabschnitt ein Stiftloch an der Kreuzmitte der kreuzförmigen Lücke auf, und der Reflektor ist mit einem Stift versehen, welcher von dem Spitzenende der kreuzförmigen Nabe derart vor­ steht, daß dieser in das Stiftloch eingepaßt wird.

Bei der vorliegenden Erfindung ist das Kugellager an dem Reflektor durch Einführen des Spitzenendes der kreuzförmigen Nabe auf dem Reflektor in die durch die Wände an dem zweiten Ankerabschnitt definierte kreuzförmige Lücke befestigt, wäh­ rend der Stift der kreuzförmigen Nabe in das Stiftloch des Ku­ gellagers eingeführt wird. Dann wird an dem ersten Ankerab­ schnitt das Kugellager an dem Reflektor mittels Schrauben be­ festigt. Bei dem Verfahren zum Befestigen des Kugellagers an dem Reflektor ist das Einführverfahren lediglich an dem zwei­ ten Ankerabschnitt erforderlich, und ein Befestigen der Befe­ stigungseinrichtung, wie die Schraube, ist lediglich an dem ersten Ankerabschnitt erforderlich. Dies ermöglicht insgesamt einen besseren Zusammenbau. Ferner verhindert das Gelenksystem der kreuzförmigen Lücke und Nabe an dem zweiten Ankerabschnitt die relative Verrückung des Kugellagers bezüglich des Reflek­ tors, wodurch sowohl die glatte Neigbewegung durch die Vor­ richtung zum Neigen des Reflektors gewährleistet als auch die Genauigkeit bei deren Neigbewegung verbessert wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Fahrzeugscheinwerfers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A- A in Fig. 1.

Fig. 3 ist eine vergrößerte Draufsicht entlang einer Linie B-B in Fig. 2.

Fig. 4 ist eine perspektivische Explosionsansicht des Ril­ lenkugellagers und des unteren Schafts.

Fig. 5 ist eine perspektivische Vorderansicht des Rillen­ kugellagers.

Fig. 6 zeigt eine Hinteransicht (Rückansicht) bzw. eine Draufsicht des Rillenkugellagers.

Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie C- C in Fig. 3.

Fig. 8 ist eine perspektivische erläuternde Darstellung, welche ein Konzept einer Vorrichtung zum Neigen eines Reflek­ tors darstellt.

Genaue Beschreibung der Erfindung

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden un­ ter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Fig. 1 ist eine Vorderansicht eines Scheinwerfers für ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung zum Neigen eines Reflektors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht entlang einer Linie A-A in Fig. 1. Fig. 3 ist eine vergrößerte Draufsicht entlang einer Linie B-B in Fig. 2. Der Scheinwerfer HL umfaßt einen Lampenkörper 1, und eine Linse 2 ist entlang der Umfangskante einer Vorderöffnung davon befestigt und versiegelt. Eine Lampenkammer ist durch den Lampenkörper 1 und die Linse 2 definiert. Ein aus Harz ge­ formter Reflektor 3 ist in der Lampenkammer angeordnet. Der Reflektor 3 weist eine parabolförmige Innenseite zur Reflexion und an der Mitte davon eine Lampenbefestigungsöffnung auf, in welcher eine eine Lampe 5 als Lichtquelle haltende Fassung 6 abnehmbar befestigt ist. Außerdem ist eine Vorrichtung 8 zum Neigen des Reflektors in einer Vertikalrichtung vorgesehen, so daß die optische Achse eingestellt wird.

Nachfolgend wird die Vorrichtung 8 zum Neigen des Reflek­ tors beschrieben. Der Reflektor 3 wird mittels Drehzapfenein­ heiten 11 an den rechten und linken Punkten davon an dem obe­ ren Abschnitt der Rückseite davon gehalten. Die Drehzapfenein­ heit 11 besteht aus einer Kugelwelle 12, welche mit dem Spit­ zenabschnitt des oberen Schafts 3a, angeordnet an zwei rechten und linken Punkten an der Rückfläche des Reflektors 3 und da­ von nach hinten vorstehend, preßverbunden ist, und einem Ku­ gellager 13, welches an einem Abschnitt der Innenfläche des Lampenkörpers 1 mit einem Kugelvertiefungsabschnitt angeordnet ist. So wird das Ende 12a der Kugelwelle 12 in das Kugellager 13 eingepaßt, so daß der Reflektor 3 neigbar um das Gelenk der Kugelwelle 12 und des Lagers 13 bewegbar ist.

Der Reflektor 3 ist mit einem unteren Schaft 3b an einem unteren Abschnitt an der Rückseite davon versehen, welcher da­ von nach hinten vorsteht. Ein Rillenkugellager 21 ist an dem Ende des unteren Schafts 3b befestigt. Ein Aktuator 31 zur Neigbewegung ist an der Rückseite des Lampenkörpers 1 über ei­ ne Öffnung 1a, welche dem Rillenkugellager 21 gegenüberliegt, befestigt. Das Kugelende 33 mit einer im wesentlichen kugel­ förmigen Form einer Aktuatorstange 32 erstreckt sich von dem Aktuator 31 hin zu dem Lampenkörper 1, so daß dieses in das Rillenkugellager eingepaßt wird. Obwohl auf eine genaue Be­ schreibung der Zeichnung verzichtet wird, nimmt der Aktuator 31 einen Motor und eine dadurch angetriebene Schneckenradvor­ richtung auf, so daß der Drehantrieb von dem Motor die Aktua­ torstange entlang deren Länge ausdehnt und zusammenzieht (durch eine Hin- und Herbewegung). Der Aktuator 31 wird durch eine (nicht dargestellte) Steuerschaltung gesteuert. Bei die­ sem Ausführungsbeispiel ist diese derart aufgebaut, daß die optische Achse in einem vorbestimmten Winkel auf der Grundlage eines Ausgangssignals von einem Niveausensor zum Erfassen der Horizontalposition des Fahrzeugkörpers gehalten wird.

Fig. 4 ist eine perspektivische Explosionsansicht des un­ teren Schafts 3b und des Rillenkugellagers 21. Der untere Schaft 3b umfaßt eine Zylindernabe 41 mit einem kreisförmigen Querschnitt, und eine kreuzförmige Nabe 42 mit einem kreuzför­ migen Querschnitt, wobei sich beide in Horizontalrichtung hin zu der Rückseite des Reflektors 3 erstrecken. Diese beiden Na­ be sind miteinander über Verbindungsplatten 43, 44 verbunden, welche sich jeweils zwischen den Naben und zwischen der Zylin­ dernabe 41 und dem Reflektor erstrecken, um die mechanische Festigkeit der Naben 41 und 42 zu verbessern. Die Zylindernabe 41 weist ein Gewindeloch 45 an dem distalen Ende auf, in wel­ che eine Schraube 7 geschraubt wird, um das Rillenkugellager 21 zu befestigen. Ferner weist die kreuzförmige Nabe 42 einen zylindrischen Paßstift 46 auf, welcher von der Kreuzmitte des Querschnitts der kreuzförmigen Nabe 42 nach hinten vorsteht.

Fig. 5 ist eine perspektivische Vorderansicht des Rillen­ kugellagers 21, und Fig. 6A, 6B sind Rückansichten bzw. Draufsichten. Das Rillenkugellager 21 weist grundlegend die gleiche Struktur auf wie dasjenige des in Fig. 8 dargestellten Standes der Technik. Genauer ist dieses mit einer Rille einer Halbrohrform, bei welcher der Innendurchmesser etwa der glei­ che ist wie derjenige des Kugelendes 33 der Aktuatorstange 32, einem Paar von entlang und an beiden Seiten der Rille 22 ange­ ordneten Eingriffselementen 23, welche davon hin zu der Öff­ nung vorstehen, wobei jedes Endstück 24 davon hin zu der Rille 22 in einem spitzen Winkel, welcher eine Keilform bildet, ge­ bogen ist, sowie mit Ankerabschnitten 25a, 25b versehen, wobei jeder Ankerabschnitt nach außen von der Basis des Ein­ griffselements 23 an beiden Seiten der Rille 22 vorsteht, wo­ bei das Rillenkugellager durch Harzformen gebildet ist. Beide Enden der Rille 22 in der Axialrichtung davon sind einstückig mit bogenförmigen Endanschlägen 26 versehen, welche sich aus­ gehend von gegenüberliegenden Seiten nach innen erstrecken. Die Ausheberichtung der Gießform für das Rillenkugellager 21 ist entlang der Richtung der Rille 22 festgelegt. Dementspre­ chend weist jeder Querschnitt von der Rille 22, dem Ein­ griffselement 23 und dem Ankerabschnitt 25a, 25b die gleiche Form entlang der Axialrichtung der Rille 22 auf. Um ein Aushe­ ben während einer gelösten Gießform zu ermöglichen, sind die Endanschläge 26 in einer wechselseitig versetzten Weise bezüg­ lich der Rille 22 vorgesehen, um zu ermöglichen, daß die Gieß­ form von dem gegossene Produkt gelöst werden kann.

Ein erster Ankerabschnitt 25a der Ankerabschnitte 25a, 25b, welche an beiden Seiten des Rillenkugellagers 21 vorgese­ hen sind, weist ein Durchgangsloch 27a auf, durch welches die Schraube in das in der Zylindernabe 41 des unteren Schafts 3b ausgebildete Gewindeloch 45 geschraubt wird. Eine bogenförmige Führungswand 27b ist vorgesehen, welche sich nach hinten von der Rückseite des ersten Ankerabschnitts 25a erstreckt. Diese kann an die äußere Umfangsfläche der Zylindernabe 41 grenzen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist eine Vielzahl von Rippen 23a, welche parallele, erhöhte Reihen von Stegen darstellen, an der Außenfläche des Eingriffselements 23 ausgebildet, wel­ ches dem ersten Ankerabschnitt 25a gegenüberliegt, wodurch die Festigkeit davon verbessert wird. Währenddessen weist der zweite Ankerabschnitt 25b Verstärkungsflansche 23b einer drei­ eckigen Flügelform auf, welche damit einstückig an gegenüber­ liegenden Enden der Rille 22 ausgebildet sind, wodurch die Festigkeit der Rille 22 und des zweiten Ankerabschnitts 25b verbessert wird. An der Rückseite des zweiten Ankerabschnitts 25b ragen vier L-förmige Paßwände 28 nach oben, um zusammen eine kreuzförmige Lücke 28a zu bilden, in welche das distale Ende der kreuzförmigen Nabe 42 des unteren Schafts 3b einge­ paßt werden kann. Ferner ist ein Stiftloch 28b an dem Kreuzmitte der kreuzförmigen Lücke 28a ausgebildet, in welches der Paßstift 46 der kreuzförmigen Nabe 42 gepaßt wird.

Bei einer Anordnung wie oben beschrieben ist das Rillenku­ gellager 21 an dem distalen Ende des unteren Schafts 3b derart befestigt, daß die offene Seite der Vertiefung 22 dem Aktuator 31 zur Neigbewegung gegenüberliegt. Genauer ist an dem zweiten Ankerabschnitt 25b das distale Ende der kreuzförmigen Nabe 42 des unteren Schafts 3b in die kreuzförmige Lücke 28a, defi­ niert durch die vier Paßwände 28, eingepaßt. Gleichzeitig wird der Paßstift 46 der kreuzförmigen Nabe 42 in das Stiftloch 28b des Rillenkugellagers 21 eingeführt. Außerdem wird an dem er­ sten Ankerabschnitt 25a des Rillenkugellagers 21 die Schraube 7 von der Rückseite durch das Loch 27a in das Gewindeloch 25 der kreuzförmigen Nabe 41 geschraubt, um das Rillenlager an dem unteren Schaft 3b zu befestigen, während die bogenförmige Führungswand 27b an den Abschnitt der Umfangsfläche der Zylin­ dernabe 41 stößt. Dies bedeutet, daß das Verfahren zum Befe­ stigen des Rillenkugellagers 21 an dem unteren Schaft 3b in einfacher Weise lediglich durch Einführen des Paßstifts 48 in das Stiftloch 28b und durch Einpassen der Spitze des distalen Endes der kreuzförmigen Nabe 42 in die kreuzförmige Lücke 28a der Paßwände 28 an dem zweiten Ankerabschnitt 25b des Rillen­ kugellagers 21 erreicht werden kann. Dann wird an dem ersten Ankerabschnitt 25a die Schraube 7 in das Gewindeloch 45 über das Durchgangsloch 27a geschraubt. Daher erfordert gemäß die­ ser Anordnung das Verfahren des Befestigens des Rillenkugella­ gers 21 keine lästige Arbeit außer der Befestigung einer Schraube 7, wodurch die Effizienz des Montageverfahrens eines Scheinwerfers verbessert ist.

Wie in Fig. 7 dargestellt, welche einen vertikalen Quer­ schnitt entlang einer Linie C-C in Fig. 3 zeigt, wird in dem Zustand, in welchem das Rillenkugellager 21 an dem unteren Schaft 3b befestigt ist, die kreuzförmige Nabe 42 in die kreuzförmige Lücke 28a, definiert durch die Paßwände 28, ein­ gepaßt. Daher wird eine Verrückung der Relativposition zwi­ schen der kreuzförmigen Nabe 42 und dem Rillenkugellager 21 durch die Struktur begrenzt, bei welcher die kreuzförmige Nabe 42 ab die kreuzförmige Lücke 28a in der Vertikal- und Lateral­ richtung grenzt. Selbst wenn das Rillenkugellager 21 nach hin­ ten bezüglich der kreuzförmigen Nabe 42 verformt wird, wird der Paßzustand der kreuzförmigen Nabe 42 nicht aus der kreuz­ förmigen Lücke 28a gebracht, indem der Paßstift 46 in das Stiftloch 28 eingepaßt ist. Das Rillenkugellager 21 ist an der Zylindernabe 41 an dem ersten Ankerabschnitt 25a mittels der Schraube 7 befestigt. Das Rillenkugellager 21 ist bezüglich der Zylindernabe angeordnet, indem die Führungswand 27b in An­ schlag mit der äußeren Umfangsfläche der Zylindernabe 41 ge­ bracht wird. An dem ersten Ankerabschnitt 25a stört ein Hin­ dernis, wie ein an dem zweiten Ankerabschnitt 25b vorgesehener dreieckiger, flügelförmiger Verstärkungsflansch, die Befesti­ gungswirkung der Schraube 7 nicht.

Bei dem an dem unteren Schaft 3b befestigten Rillenkugel­ lager 21 ist das Kugelende 33 der Aktuatorstange 32 in die durch die Rille 22 und das Endstück 24 des Paars von Ein­ griffselementen 23 definierte Lücke eingepaßt, wie in Fig. 3 dargestellt. Während eines solchen Paßverfahrens bewegt sich das Kugelende 33 in Vertikalrichtung ausgehend von der Vorder­ öffnung der Rille 22. Dann wird dieses in Anschlag mit der je­ weiligen Außenseite des Paars von Endstücken 24 gebracht. Es tritt ferner unter elastischer Verformung des Endstückes 24 ein und bewegt sich an dem Endstück 24 vorbei, so daß dieses schließlich in der Lücke aufgenommen und darin eingepaßt wird. Das eingepaßte Kugelende 33 wird in Anschlag mit der inneren Bodenfläche der Rille 22 und den Kanten der Endstücke 24 an einer Vielzahl von Punkten an der Kugelfläche davon gebracht. Dementsprechend wird das Kugelende 33 gelenkig und bewegbar an den Anschlagpunkten gehalten. Die Rille 22 und das Ein­ griffselement 23 weisen einen einheitlichen Querschnitt an je­ dem Punkt entlang der Rillenachse auf, was eine freie Bewegung des Kugelendes 33 entlang der Rillenachse ermöglicht. Dabei wird durch das Endstück 24 verhindert, daß sich das Kugelende 33 aus der Rille heraus nach vorne bewegt. Da die Endanschläge 26 bezüglich der Rille 22 nach innen verlaufen, wird von bei­ den Enden in der Richtung der Rillenachse verhindert, daß das Kugelende 33 aus der Rille 22 herausrutscht.

Die zum Neigen des Reflektors ausgebaute Vorrichtung 8 ar­ beitet in der folgenden Weise. Der Aktuator 31 zur Neigbewe­ gung wird bei Empfang des Steuersignals von der nicht darge­ stellten Steuerschaltung angetrieben, so daß die Aktuatorstan­ ge 32 in eine Richtung der optischen Achse des Scheinwerfers bewegt wird, das heißt, in die in Fig. 2 und 3 dargestellte Richtung X. Das an dem Reflektor 3 befestigte Rillenkugellager wird zusammen mit dem Kugelende 33 der Aktuatorstange 32 in die Richtung der optischen Achse bewegt. Gemeinsam damit wird der Reflektor 3 in Vertikalrichtung um die Drehzapfeneinheit 11 geneigt. Während dieses Vorgangs ermöglicht das Kugelende 33 relative Vertikalbewegungen zwischen dem Reflektor 3 und der Aktuatorstange 32 infolge des in der Axialrichtung der Rille in dem Rillenkugellager 21 erzeugten Spiels. Folglich wird der Reflektor 3 in der Vertikalrichtung durch die lineare Hin- und Herbewegung der Aktuatorstange 32 neigbar bewegt. Dies ermöglicht es, den Winkel der optischen Achse des Schein­ werfers HL durch Nachfolgen der Schwankung des Fahrzeugkörpers konstant zu halten.

Alternativ kann die Führungswand des ersten Ankerab­ schnitts für das Rillenkugellager eine zylindrische Führungs­ wand sein, welche den Gesamtumfang der Zylindernabe umgibt. Diese Anordnung mach das Befestigungssystem zuverlässiger, da das Rillenkugellager in den unteren Schaft sowohl an dem er­ sten als auch an dem zweiten Ankerabschnitt eingepaßt ist. Es ist ferner möglich, als Befestigungssystem eine Befestigungs­ einrichtung wie eine Verstemmung anstelle der Schraube zum Be­ festigen des ersten Ankerabschnitts zu verwenden. Ferner kann die durch die Paßwände des Rillenkugellagers definierte kreuz­ förmige Lücke zu einer willkürlichen Form, wie einer X-Form bzw. einem Parallelkreuz gebildet werden, solange die so ver­ bundenen Elemente weder in die Vertikal- noch in die Lateral­ richtung verrückt werden. Die obenstehenden Ausführungsbei­ spiele werden für den Scheinwerfer beschrieben, welcher eine automatische Einstelleinheit zur Einstellung der optischen Achse verwendet. Jedoch kann die vorliegende Erfindung ferner auf Fahrzeuglampen angewandt werden, solange diese einen Scheinwerfer umfassen, welcher mit einer Vorrichtung zum Nei­ gen des Reflektors in der Lampeneinheit versehen ist, um die optische Achse einzustellen, und ferner mit einem automatisch bzw. manuell betriebenen Aktuator zur Neigbewegung versehen ist, welcher ein wie in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel beschriebenes Kugelende und ein an dem Reflektor befestigtes Rillenkugellager aufweist.

Wie oben beschrieben, liefert die vorliegende Erfindung einen Aufbau des Rillenkugellagers, welches die Vorrichtung zum Neigen des Reflektors bildet, welche einen ersten und ei­ nen zweiten Ankerabschnitt umfaßt. Der erste Ankerabschnitt ist an dem Reflektor unter Verwendung der Befestigungseinrich­ tung befestigt, und der zweite Ankerabschnitt ist an den Re­ flektor gepaßt. Da der erste Ankerabschnitt an dem Reflektor unter Verwendung der Befestigungseinrichtung befestigt werden muß und der zweite Ankerabschnitt lediglich daran gepaßt wer­ den muß, kann das Verfahren zum Befestigen des Kugellagers vereinfacht werden. Ferner ist an dem zweiten Ankerabschnitt das Spitzenende der kreuzförmigen Nabe an der Reflektorseite in die durch die Paßwände definierte kreuzförmige Lücke einge­ paßt. Ferner ist der Paßstift in das in dem Kugellager ausge­ bildete Stiftloch eingepaßt, wodurch die relative Verrückung zwischen dem Kugellager und dem Reflektor verhindert wird. Selbst wenn der Stift über eine ausgedehnte Nutzungszeit ge­ lockert wird, verhindert der Aufbau des zweiten Ankerab­ schnitts die Verrückung des Kugellagers. Somit gewährleistet die vorliegende Erfindung eine glatte Bewegung der Vorrichtung zum Neigen eines Reflektors, wodurch die Genauigkeit bei der Bewegung des Reflektors verbessert ist.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung wurden hierin beschrieben. Es sollte jedoch ersichtlich sein, daß verschie­ dene Zusätze und Abwandlungen vorgenommen werden könnten, wel­ che innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche fallen.

Claims (6)

1. Fahrzeugscheinwerfer mit einem Lampenkörper, umfassend:
einen innerhalb des Lampenkörpers angeordneten Reflektor;
eine abnehmbar in den Reflektor eingebaute Lichtquelle;
eine Vorrichtung zur neigbaren Bewegung des Reflektors be­ züglich des Lampenkörpers;
einen Aktuator zur Neigbewegung, welcher an dem Lampenkör­ per angeordnet ist und eine Aktuatorstange aufweist, wel­ che derart betrieben wird, daß sich diese linear entlang der optischen Achse des Reflektors bewegt; und
ein an dem Reflektor befestigtes Kugellager zum gelenkigen Halten eines distalen Kugelendes der Aktuatorstange, so daß die Linearbewegung davon in die Neigbewegung des Re­ flektors umgewandelt wird, wobei das Kugellager einen er­ sten und einen zweiten Ankerabschnitt aufweist, welche an dem Reflektor zu befestigen sind, wobei der erste Ankerab­ schnitt derart aufgebaut ist, daß dieser an dem Reflektor mittels einer Befestigungseinrichtung befestigt wird, und der zweite Ankerabschnitt derart aufgebaut ist, daß dieser an den Reflektor gepaßt wird.

2. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, wobei der zweite An­ kerabschnitt eine Vielzahl von Paßwänden aufweist, welche derart angeordnet sind, daß diese eine kreuzförmige Lücke dazwischen definieren, und wobei der Reflektor einstückig mit einer kreuzförmigen Nabe versehen ist, welche einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, welche in die kreuz­ förmige Lücke eingepaßt werden kann.

3. Fahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 2, wobei der zweite An­ kerabschnitt an der Kreuzmitte der kreuzförmigen Lücke ein Stiftloch aufweist, und wobei der Reflektor mit einem Stift versehen ist, welcher von dem Spitzenende der kreuz­ förmigen Nabe derart vorsteht, daß dieser in das Stiftloch eingepaßt wird.

4. Vorrichtung zum neigbaren Bewegen eines innerhalb eines Fahrzeugscheinwerfers angeordneten Reflektors, umfassend:
einen Aktuator zur Neigbewegung, angeordnet an dem Fahr­ zeugscheinwerfer, wobei der Aktuator eine Aktuatorstange aufweist, welche derart betrieben wird, daß sich diese li­ near entlang einer optischen Achse des Reflektors bewegt; und
ein an dem Reflektor befestigtes Kugellager zum gelenkigen Halten eines distalen Kugelendes der Aktuatorstange, so daß die Linearbewegung der Aktuatorstange in die Neigbewe­ gung des Reflektor umgewandelt wird, wobei das Kugellager einen ersten und einen zweiten Ankerabschnitt aufweist, welche an dem Reflektor zu befestigen sind, wobei der er­ ste Ankerabschnitt derart aufgebaut ist, daß dieser an dem Reflektor mittels einer Befestigungseinrichtung befestigt wird, und wobei der zweite Ankerabschnitt derart aufgebaut ist, daß dieser an den Reflektor gepaßt wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei der zweite Ankerab­ schnitt eine Vielzahl von Paßwänden aufweist, welche der­ art angeordnet sind, daß diese dazwischen eine kreuzförmi­ ge Lücke bilden, und wobei der Reflektor einstückig mit einer kreuzförmigen Nabe versehen ist, welche einen kreuz­ förmigen Querschnitt aufweist, welche in die kreuzförmige Lücke eingepaßt werden kann.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der zweite Ankerab­ schnitt ein Stiftloch an der Kreuzmitte der kreuzförmigen Lücke aufweist, und wobei der Reflektor mit einer Stift versehen ist, welcher von dem Spitzenende der kreuzförmi­ gen Nabe vorsteht, so daß dieser in das Stiftloch einge­ paßt werden kann.