DE69013397T2

DE69013397T2 - Scheinwerfereinstellung.

Info

Publication number: DE69013397T2
Application number: DE69013397T
Authority: DE
Inventors: John Daniel Peck; Michael John Stafford
Original assignee: Ford Werke GmbH; Carello Lighting PLC
Current assignee: Ford Werke GmbH; Carello Lighting PLC
Priority date: 1989-05-19
Filing date: 1990-05-18
Publication date: 1995-03-02
Anticipated expiration: 2010-05-19
Also published as: EP0399756B1; ES2065489T3; US5095411A; DE69013397D1; EP0399756A3; GB2232237A; GB8911526D0; EP0399756A2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Einstellung der Scheinwerfer an einem Kraftfahrzeug und insbesondere die Fernbedienung dieser Einstellung, derart, daß die Scheinwerfereinstellung zum Ausgleich von durch unterschiedliche Beladung hervorgerufenen Änderungen der Lage des Fahrzeuges verändert werden kann.
Es ist bekannt, eine manuelle oder motorgetriebene Fernbedienung zur Einstellung der Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges vorzusehen, und es sind in neuerer Zeit Scheinwerfer speziell im Hinblick auf dieses Ziel konstruiert worden. Anstatt den Reflektor ortsfest in bezug auf die Streulinse im Scheinwerfergehäuse zu wird der Reflektor um drei Drehpunkte beweglich montiert, so daß er horizontal und vertikal eingestellt werden kann. Dies bietet den Vorteil, daß die Verstellorgane alle im Scheinwerfergehäuse integriert sind und vor Schmutz und Korrosion geschützt sind.
Es besteht kaum Bedarf, wenn überhaupt, eine horizontale Verstellvorrichtung vorzusehen, d.h. eine Vorrichtung zur Verstellung des Strahles von links nach rechts. Die Vertikalverstellung zum Anheben bzw. Absenken des Strahles geschieht über eine Betätigungsvorrichtung, z.E. einen Elektromotor, welche (welcher) in einer Öffnung im äußeren Gehäuse des Scheinwerfers eingesetzt ist und eine Abtriebswelle aufweist, die durch die Öffnung hindurchtritt und in geeigneter Weise mit einem der Drehpunkte verbunden ist.
Die bisher zwischen der Abtriebswelle der Betätigungsvorrichtung und dem Reflektor verwendete Kupplung ist eine Kugelgelenkkupplung. Während diese ein Ein- und Ausstellen des Scheinwerfers zur Vertikaleinstellung ermöglicht, wirkt die Kupplung auch als Schwenkachse, so daß der Scheinwerfer zum Zwecke der Horizontaleinstellung um eine vertikale Achse gedreht werden kann.
Eine in einer Ausnehmung im Gehäuse eingebaute Kugelgelenkkupplung bereitet Schwierigkeiten bei der Montage. Ist der Kugelkopf eng in die Fassung eingepaßt, kann die zum Einpressen des Kugelkopfes in die Fassung erforderliche Kraft zur Beschädigung des empfindlichen Reflektors führen, während sich ein lose in der Fassung sitzender Kugelkopf beim Gebrauch aus dem Gelenk lösen kann.
Dieses Problem der Fixierung des Kugelkopfes in einem Kugelgelenk kann durch den Einsatz eines an der Gelenkfassung angebrachten Spannringes vermieden werden, der nach dem Einführen des Kugelkopfes festgezogen werden kann, im vorliegenden Falle jedoch ist es nicht einfach, einen solchen Spannring am Kugelgelenk anzuziehen, da er dann nicht mehr durch die Gehäuseöffnung hindurch zugänglich ist.
In einem in der DE-A 3 152 454 Vorgeschlagenen Kugelgelenk sind um den Kugelkopf und die Kugelfassung herum Verteilt angeordnete Ausschnitte vorgesehen, so daß der Kugelkopf frei in die Kugelpfanne eingesetzt und dort nach einer gegenseitigen Verdrehung gehalten werden kann, bei welcher die verbleibenden Abschnitte am Kugelkopf und an der Kugelpfanne mit einander in Eingriff gelangen. Bei dieser Anordnung steht nur ein Teil der Kugelkopffläche als Lagerfläche für die Schwenkbewegung zur Verfügung.
Im Hinblick auf eine Abschwächung der vorgenannten Nachteile ist gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung in einem verstellbaren Scheinwerfer mit einem beweglich in einem äußeren Gehäuse montierten Reflektor und einer in eine Öffnung im äußeren Gehäuse eingesetzten und eine sich durch die Gehäuseöffnung erstreckende und über ein Kugelgelenk mit dein Reflektor verbundene Abtriebswelle aufweisenden Betätigungsvorrichtung, mittels welcher der Reflektor in dem Gehäuse verschwenkt werden kann, ein Kugelkopf, vom welchem sich Bajonettstifte radial nach außen erstrecken, am Ende der Abtriebswelle der Betätigungsvorrichtung ausgebildet und steht mit einer komplementären Bajonettkupplungsfassung am Reflektor in Eingriff.
Die Kupplung zwischen Kugelkopf und Fassung wird durch Eindrücken und anschließendes Drehen erzielt. Die radial abstehenden Stifte sind in axialen Nuten in der Bajonettkupplungsfassung verschiebbar. Nachdem sie entlang der axialen Nuten verschoben worden sind, können die Stifte durch Verdrehen des Kugelkopfes in der Fassung in tangentiale Nuten eingreifen, wonach der Kugelkopf axial nicht mehr abgezogen werden kann. Zur Unterstützung des axialen Halts des Kugelkopfes in der Kupplungsfassung können die tangentialen Nuten geneigt sein oder mit einer Aussparung zur Fixierung der Bajonettstifte versehen sein.
Der Körper der Antriebsvorrichtung ist vorzugsweise bajonettartig mit dem äußeren Gehäuse des Scheinwerfers verbunden, wobei die Bajonetteile von Körper und Abtriebswelle miteinander fluchten so daß die Antriebsvorrichtung durch eine einzige Einführ- und Drehbewegung mit dem Scheinwerfergehäuse verbunden und ihre Abtriebswelle mit dem Reflektor verkuppelt werden kann.
Die Erfindung wird nun beispielartig unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; dabei zeigen:
Figur 1 eine teilgeschnittene Draufsicht auf einen Scheinwerfer mit einem beweglich in seinem äußeren Gehäuse gelagerten Reflektor,
Figur 2 eine Detailansicht der Verbindung zwischen der Abtriebswelle der Betätigungsvorrichtung und dem beweglichen Reflektor des Scheinwerfers, und
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Figur 2.
Der in Figur 1 dargestellte Scheinwerfer 10 weist ein äußeres Gehäuse 12 und einen beweglichen Reflektor 14 auf, der in drei Drehpunkten relativ zum äußeren Gehäuse gelagert ist, so daß der Scheinwerferstrahl sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung korrekt ausgerichtet werden kann. Eine Lampe 16 strahlt Licht aus, welches nach der Reflexion durch den Reflektor 14 die Streulinse 18 des Scheinwerfers durchtritt, welche relativ zum äußeren Gehäuse befestigt ist. Das Gehäuse 12 und die Streulinse sind fest an der Fahrzeugkarosserie angebracht, und die Richtung des Scheinwerferstrahls wird ausschließlich durch die Veränderung der Lage der Drehpunkte im Gehäuse 12 ausgerichtet, in welchem der Reflektor 14 gelagert ist.
Von der Vorderseite des Scheinwerfers her gesehen sind die Drehpunkte in den Winkeln eines rechtwinkligen Dreiecks mit einer vertikalen und einer horizontalen Seite angeordnet. Der im rechten Winkel dieses Dreiecks angeordnete Drehpunkt ist feststehend und ist in der Figur 1 nicht dargestellt. Die beiden anderen Drehpunkte können auf die Streulinse zu und von ihr weg verstellt werden, so daß der Reflektor verschwenkt wird.
Der Drehpunkt 20 am Ende der horizontalen Seite des Dreiecks ist verstellbar und ist mittels einer Schraube 22 so vorjustiert, daß der Scheinwerferstrahl korrekt in Links-Rechts- Ausrichtung auf der Fahrbahnoberfläche auftrifft. Der andere Drehpunkt 24 ist mit der Abtriebswelle 28 einer Betätigungsvorrichtung 26 verbunden, die ein ferngesteuertes Heben und Senken des Strahls ermöglicht.
Die in den Zeichnungen dargestellte Betätigungsvorrichtung 26 ist ein Elektromotor, dessen Abtriebswelle 28 mit dem Motoranker mittels einer Schraubkupplung verbunden ist. Die Abtriebswelle 28 wird an einer Drehung gegenüber dem Motorgehäuse gehindert, und wenn sich der Motoranker dreht, gleitet die Abtriebswelle 28 im Motorgehäuse hin und her. Die Erfindung ist allerdings nicht auf die Verwendung einer solchen Betätigungsvorrichtung begrenzt, und der Elektromotor kann durch eine hydraulische Betätigung oder auch eine mechanische Kabel-Betätigung ersetzt werden.
Unter Bezugnahme auf die Figur 2 besteht der brehpunkt 24 am Reflektor 14 aus einer Fassung 32 für einen Bajonettkopf 30 am Ende der Abtriebswelle 28 der Betätigungsvorrichtung 26. Der Bajonettkopf 30 wird von Stiften 34 gebildet, die radial von einem Kugelkopf am Ende der Welle 28 abstehen. Der Bajonettkopf 30 wird in die Fassung eingebaut, indem zunächst der Bajonettkopf in die Fassung 32 eingedrückt wird und anschließend zusammen mit dem Körper der Betätigungsvorrichtung 26 gedreht wird, so daß die Stifte 34 in in der Fassung 32 eingearbeitete Tangentialnuten eingreifen können. Stehen die Stifte 34 mit den Nuten in der Fassung 32 im Eingriff, wird die Axialbewegung der Abtriebswelle 28 der Betätigungsvorrichtung 26 auf den Drehpunkt 24 des Reflektors 14 übertragen, wodurch der Reflektor um die von der horizontalen Seite des durch die drei Drehpunkte gebildeten Dreiecks bestimmte Achse verschwenkt wird.
Die Fassung 32 ist als Teil eines in Figur 3 dargestellten separaten Blockes ausgebildet, der mittels Schrauben 36 am Reflektor 14 befestigt ist. Die größte am Reflektor erforderliche Änderung besteht in dem Anschrauben, an dem Reflektor 14, des in Figur 3 dargestellten Blockes, statt einer herkömmlichen Schraubfassung, bevor der Reflektor in das Scheinwerfergehäuse 12 eingebaut wird.
Das Scheinwerfergehäuse 12 ist außerdem mit einer Öffnung versehen, in welche das Gehäuse des Motors 26 eingebaut wird. Das Motorgehäuse weist Bajonettstifte 42 auf, die den Rand der Öffnung im Scheinwerfergehäuse 12 zur gleichen Zeit hintergreifen, zu der auch die Stifte 34 des Bajonettkopfes 30 in die Nuten der Fassung 32 eingreifen. Auf diese Weise wird die Montage der Betätigungsvorrichtung 26 an dem Scheinwerfergehäuse erheblich vereinfacht, und erfordert nur das Einführen der Motorabtriebswelle 28 durch die Öffnung im Scheinwerfergehäuse hindurch bis zum Eingriff des Bajonettverschlusses derselben in der Fassung 32, und das anschließende Drehen des Gehäuses, so daß gleichzeitig die Abtriebswelle 28 und die Fassung 30 einerseits und das Motorgehäuse und das Scheinwerfergehäuse andererseits miteinander verbunden werden.

Claims

1. Verstellbarer Scheinwerfer, mit einem in einem äußeren Gehäuse (12) beweglich montierten Reflektor (14) und einer in eine Öffnung im äußeren Gehäuse eingesetzten und eine sich durch die Gehäuseöf fnung erstreckende und über ein Kugelgelenk (30, 32) mit dem Reflektor verbundene Abtriebswelle (28) aufweisenden Betätigungsvorrichtung (26) zur Verschwenkung des Reflektors in dem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (30) radial von ihm abstehende Bajonettstifte (34) aufweist, am Ende der Abtriebswelle (28) der Betätigungsvorrichtung angeformt ist und in eine komplementäre Bajonettfassung (32) an dem Reflektor (14) eingreift.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, worin der Körper der Betätigungsvorrichtung (26) in bajonettartigem Eingriff mit dem äußeren Gehäuse (12) des Scheinwerfers steht, wobei die Bajonettglieder (42, 34) des Körpers und der Abtriebswelle (28) miteinander fluchten, so daß durch eine einzige Einführ- und Drehbewegung die Betätigungsvorrichtung (26) mit dem Scheinwerfergehäuse (12) und deren Abtriebswelle (28) mit dem Reflektor (14) gekoppelt werden.