CH678204A5 - - Google Patents
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- E04B1/003—Balconies; Decks
- E04B1/0038—Anchoring devices specially adapted therefor with means for preventing cold bridging
Description
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CH 678 204 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein aus geschäumtem Kunststoff gefertigtes Kragplatten-anschlusselment für korrosionsgeschützte Armierungsstäbe mit einem Isolationskörper, der Durchführungsöffnungen für die Armierungseisen aufweist.
Isolierte Kragplattenanschlusselemente wurden erstmals bekannt aus der DE-OS 3 005 571. Es handelt sich hierbei um einen Isolationskörper mit mehreren ihn durchsetzenden Armierungseisen, die darin in fester Anordnung eingebracht sind. Dieses Element ist in sich nicht besonders stabil und ausserordentlich sperrig. Die EP-PS 0 119 165 schlägt daher ein Element in kompakter Bauweise vor, bei dem die den Isolationskörper durchsetzenden Armierungseisen zu Schlaufen geformt sind, die untereinander mittels Querstäben zu einem robusten Gebilde zusammengeschweisst sind. Gegenüber dem vorgenannten Element lässt sich diese Konstruktion besser lagern bei einem geringeren Raumbedarf.
Neuderdings sind nun Kragplattenanschlusselement der Firma SFS AG auf dem Markt erhältlich, die einen Kunststoff-IsolationskÖrper mit eingeschäumten Rohrabschnitten und mit dazwischenliegenden Z-förmigen, die Querkraft aufnehmenden Armierungseisen ausgerüstet sind. Nachdem die Isolationskörper auf dem Bau verlegt worden sind, werden durch die Rohrabschnitte lange Armierungseisen geschoben, die nachher die Verbindung zwischen der Bodendeckenplatte des Gebäudes und der auskragenden Balkonplatte bilden. Dies ist aber erstens ein schwieriges Unterfangen und zweitens schliefst diese Methode aus, dass ge-schlaufte oder gebogene Armierungseisen eingesetzt werden können. Da jedoch bei dieser Ausführungsform die Isolationskörper und die Armierungseisen getrennt gelagert werden können, ist der Raumbedarf hierfür optimal gering. Aus Korro-sions-Schutzgründen müssen doch hier beschichtete Armierungseisen oder solche aus rostfreiem Stahl verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, ein Kragplattenanschlusselement der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die Einführung der Armierungseisen erheblich vereinfacht wird und zugleich auch Armierungseisen, die ein- oder beidseitig schlaufenförmig gebogen sind, mit dem Isolationskörper kombiniert werden können.
Diese Aufgabe löst ein Kragplattenanschlusselement mît den Merkmalen des Patentanspruches 1. Weitere erfindungsgemässe Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Krag-plattenanschlusselementes in verschiedenen Stadien des Zusammenbaues in der Seitenansicht;
Fig. 2 eine Ansicht des Isolationskörper auf die obere Stirnseite;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Isolationskörper mit zusätzlich eingeschäumten Elementen;
Fig. 4 eine weitere Variante des Kragplattenan-schlusselementes im eingebauten Zustand wiederum im Querschnitt;
Fig. 5 eine weitere schematische Darstellung des Kragplattenanschlusselementes nach Fig. 4.
Das erfindungsgemässe Kragplattenanschlusselement umfasst einen quaderförmigen, geschäumten Isolationskörper 1. Dieser ist etwa 50-100 cm lang und zirka 15-40 cm hoch. Seine Dicke entspricht der Dicke der üblicherweise verwendeten Isolationsplatten, das heisst etwa 4-10 cm. Die seitlichen Stirnflächen 10 des Isolationskörpers 1 sind auf der einen Seite mit einer Feder 11 und auf der anderen Seite mit einer formschlüssig die Feder aufnehmenden Nut 12 ausgerüstet. Von der oberen Längskante 14 aus sind im regelmässigen Abstand mehrere Schlitze 13 vorhanden, die den Isolationskörper in der Höhe zu etwa h durchsetzen. In die genannten Schlitze 13 des Isolationskörpers lassen sich Zwischenstücke 2 einschieben. Die obere und untere Stirnfläche 20 jedes Zwischenstückes ist mit einer halbrunden Nut 21 versehen, die im eingeschobenen Zustand des Zwischenstückes im Isolationskörper senkrecht zur Isolationskörper-Oberfläche 15 verlaufen. Die Schlitze 13 sind unten am Boden ebenfalls halbrund geformt, so dass sie zusammen mit den halbrunden Nuten 21 der Zwischenstücke 2 Durchführungsöffnungen 22 definieren. Auf die Zwischenstücke 2 lassen sich in die gleiohen Nuten 13 Endstücke 3 einschieben. Deren untere Stirnfläche 30 ist wiederum mit einer halbrunden Nut 31 versehen. Sind die Zwischenstücke 2 und die Endstücke 3 aufeinander in die Schlitze 13 eingeschoben, so formen die obere halbrunde Nut 21 und die untere halbrunde Nut 31 des Endstückes wiederum eine Durchführungsöffnung 32. Die Länge L der Zwischenstücke 2 kann variieren, wodurch der Abstand zweier übereinanderliegender Durchführungsöffnungen 22, 32 verschieden gross wird. Wie noch zu beschreiben sein wird, kommen noch in die Durchführungsöffnungen 22 beziehungsweise 32 Armierungseisen zu liegen. Je nach der Dicke der Bodendeckenplatte und der zu verbindenden Balkenplatte kann somit die erforderliche Distanz zwischen der oberen und unteren Armierung variiert werden. Damit sich die Zwischen- und Endstücke in den Schlitzen 13 nicht senkrecht zur Isolationskörper-Oberfläche 15 verschieben können, sind die Zwischen- und Endstücke 2,3 mit kammför-migen Erhebungen 23 versehen, die in komplementäre Nuten 17 im Isolationskörper 1 passen (Fig. 2). Als Alternative können die kammförmigen Erhebungen am Zwischen- und Endstück auch randständig angeordnet sein, wie dies in Fig. 2 unten ersichtlich ist.
In den Fig. 1 und 2 ist die einfachste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes gezeigt, der lediglich aus dem Isolationskörper 1, den Zwischenstücken 2 und den Endstücken 3 besteht, wobei man lediglich beim Zusammensetzen die gewünschten Armierungseisen in die Schlitze 13 einlegt und damit das Kragplattenanschlusselement
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ergänzt. Fig. 3 zeigt nun einen Vertikalschnitt durch den Isolationskörper durch das Zwischenstück und durch das Endstück im eingebauten Zustand eines Kragplattenanschlusselementes. Der unterhalb des Schlitzes 13 verbleibende Steg des Isolationskörpers 1 ist mit einer T-förmigen Kunststoffschiene 4 verstärkt. Der mittige, senkrecht aufragende Schenkel 40 reicht genau bis zur Unterkante der Durchführungsöffnung 22. Der untere Flansch 41 bildet die Auflagefläche des Isolationskörpers 1. Im unter dem Schlitz 13 verbleibenden Steg 18 sind femer Halterungen 5 eingeschäumt. In diese lassen sich Randbügel 6 einpressen. Die Schenkel der im wesentlichen U-förmigen Randbügel 6 sind in den beidseitig des Kragplattenanschlusselementes Betonplatten verankert. Die Randbügel 6 haben die Doppelfunktion, einerseits die Kräfte der Armierungseisen 7 in die Betonplatten einzuleiten und andererseits die Betonplatten im Bereich der Einführung der Armierungseisen 7 gegen Ausbröckeln aufgrund von Dehnungsbewegungen und/oder Vibrationen zu schützen. Im hier dargestellten Zwischenstück 2 ist ein Querkraftbügel 8 eingeschäumt. Der etwa Z-förmig aussehende Querkraftbügel 8 verläuft mit seinen beiden aus dem Zwischenstück ragenden Enden horizontal, während der im Zwischenstück verlaufende Anteil diesen etwa diagonal durchsetzt. Das Endstück 3 ist gleich dem Steg wiederum mit Halterungen 5 versehen, die im Zwischenstück 3 eingeschäumt sind und ebenfalls zur Aufnahme von Randbügeln 6 geeignet sind. Die Schenkel, der am Enddstück 3 befestigten Randbügel verlaufen etwa gegengleich zu jenen bereits beschriebenen Randbügeln am Steg gegengleich nach unten gerichtet. In der Fig. 4 ist diesselbe Situation in Aufsicht auf die Oberfläche des Isolationskörpers 1 nochmals dargestellt.
Der Einbau des erfindungsgemässen Kragplattenanschlusselementes lässt sich anhand der schematischen Zeichnung gemäss Fig. 5 einfach erkennen. Im ersten Schritt wird der Isolationskörper 1 am gewünschten Ort auf der Schalung angebracht. Hierzu kann beispielsweise der untere Flansch 41 der Kunststoffschiene 4 verbreitert sein, so dass sich dieser direkt auf die Schalungsbretter nageln lässt. Danach klemmt man die unteren Randbügel in den Halterungen fest. In die offen daliegenden Schlitze 13 lassen sich nun beliebige korrosionsgeschützte Armierungseisen von oben einfach einlegen. Die Armierungseisen 7 können dabei ein- oder beidseitig beliebig hakenförmig umgebogen sein. Nun schiebt man die Zwischenstücke 2 mit der gewünschten Länge L in die Schlitze 13 ein. Die Zwischenstücke 2 können wiederum mit einem Querkraftbügel 8 versehen sein. In die weniger tiefen Schlitze 13 legt man abermals erforderliche Armierungseisen 7 ein und steckt schliesslich die Endstücke 3 von oben in die Schlitze 13. Nun ist auch das obere Armierungseisen 7 gehalten.
Die Randbügel 6 am Endstück 3 können vor oder nach dem Einschieben des Zwischenstückes in die Schlitze 13 angebracht werden.
Ein derartiges Kragplattenelement weist alle erwünschten Vorteile bezüglich der Lagerhaltung und des Raumbedarfs auf. Der Isolationskörper kann bezüglich der Höhe in der maximalen Grösse gefertigt werden und der eventuell in der fertigen Einbaulage vorstehende Teil später abgeschnitten werden.
Sowohl Rand- wie auch Querkraftbügel sind relativ kleine Elemente, die sich preiswert aus Chrom-Nickelstahl fertigen lassen. Die Armierungseisen 7 werden jedoch vorzugsweise mit Epoxy-Harz beschichtet.
Claims (8)
1. Aus geschäumtem Kunststoff gefertigtes Kragplattenanschlusselement für korrosionsgeschützte Armierungsstäbe mit einem Isolationskörper, der Durchführungsöffnungen für die Armierungseisen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Isolationskörper (1) mehrere Schlitze (13) im Abstand der zu verlegenden Armierungseisen (7) angeordnet sind und dass Zwischenstücke (2) formschlüssig in diese einschiebbar sind, die an ihren in den Schlitzen (13) liegenden Stirnseiten im eingeschobenen Zustand senkrecht zur Isolationskörperoberfläche (15) verlaufende Nuten (10) aufweisen, und dass ferner Endstücke (3) auf die Zwischenstücke (2) formschlüssig in die Schlitze (13) einschiebbar sind, wobei diese eine im eingebauten Zustand zur Nut (10) im Zwischenstück (2) gegengleiche Nut (10) aufweisen, so dass das Zwischenstück (2) zum Isolationskörper (1) und zum Endstück (3) je eine Durchführungsöffnung (22) zum Einlegen der Armierungseisen (7) bilden.
2. Kragplattenanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischen- und Endstücke (2, 3) seitliche kammförmige Erhebungen (23) aufweisen, welche in komplementäre Nuten (17) der Schlitze (13) des Isolationskörpers (1) form-schiüssig passen.
3. Kragplattenanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Nuten (10) in den Zwischen- und Endstücken (2, 3) halbrund geformt ist, die dem Querschnitt der darin aufzunehmenden Armierungseisen (7) entspricht.
4. Kragplattenanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (2) mit einem eingeschäumten, Z-förmigen Querkraftbügel (8) ausgerüstet ist.
5. Kragplattenanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der unteren Seite des Isolationskörpers (1) ein T-förmiges Profilstück (4) eingeschäumt ist.
6. Kragplattenanschlusselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das T-förmige Profilstück (4) einen Flansch (41) aufweist, der beidseitig über den Isolationskörper (1) hinausragt.
7. Kragplattenanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schlitzen (13) des Isolationskörpers (1) Haltelemente (5) mit darin eingelegten Randbügel (6) eingeschäumt sind.
8. Kragplattenanschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den Endstücken (3) Halteelemente (5) mit darin eingelegten Randbügel (6) eingeschäumt sind.
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