DE4302682A1 - Bauelement zur Wärmedämmung - Google Patents
Bauelement zur WärmedämmungInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/003—Balconies; Decks
- E04B1/0038—Anchoring devices specially adapted therefor with means for preventing cold bridging
Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung
zwischen zwei zu betonierenden Bauteilen, insbesondere
zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden Außenteil,
bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden Isolierkör
per mit integrierten metallischen Zug-, Druck- und Quer
kraftstäben, die sich quer zum Isolierkörper durch diesen
hindurch erstrecken und beidseits in die zu betonierenden
Bauteile vorstehen, wobei die Querkraftstäbe ausgehend
von der Gebäudeseite schräg von oben nach unten durch den
Isolierkörper hindurchlaufen und sodann im Bereich der
Druckzone in Richtung auf das zu betonierende vorkragende
Außenteil vorstehen.
Derartige Bauelemente gestatten es, vorkragende Beton
teile, insbesondere Balkonplatten, mit der entsprechenden
Zwischendecke eines Gebäudes zu verbinden, wobei die
sonst üblichen Kältebrücken weitestgehend eliminiert
werden. Sie setzen sich daher in der Praxis immer stärker
durch und sind inzwischen in zahlreichen Ausführungsfor
men bekannt. Im allgemeinen ist jeder Isolierkörper mit
mehreren horizontal durchlaufenden Zug- und Druckstäben
und mit schräg eingebauten Querkraftstäben bestückt,
wobei die Anzahl der Bewehrungsstäbe von der Länge des
Isolierkörpers und von den zwischen den anschließenden
Betonteilen zu übertragenden Kräften abhängig ist. Die
Zug-, Druck- und die Querkraftstäbe stehen aus dem
Isolierkörper horizontal vor, wodurch eine Überdeckung
mit der Anschlußbewehrung der beidseits anschließenden
Bauteile gewährleistet ist. Andererseits resultiert hier
aus das Problem, daß die auf der Baustelle zu verlegende
Bewehrung mitunter mit den Bewehrungsstäben des Isolier
körpers kollidiert.
Die vorliegende Erfindung strebt eine Vervollkommnung des
Bauelementes an, insbesondere eine Verbesserung der
Stabilität. Außerdem sollen die Montage- und Herstel
lungskosten verringert werden.
Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die in der Nähe der Druckstäbe angeordneten Querkraft
stäbe im Bereich des zu betonierenden vorkragenden Außen
teils unter Bildung einer ungefähr vertikalen, sich nach
oben erstreckenden und etwa senkrecht zum Isolierkörper
angeordneten Schlaufe wieder mit dem Schlaufenbeginn zu
sammenlaufen und daß im Schlaufenbereich der Querkraft
stäbe in Höhe der Druckstäbe ein hierzu quer verlaufender
Verteilerstab für eine Randzugbewehrung fixiert, insbe
sondere angeschweißt ist.
Der schlaufenförmige Verlauf der Querkraftstäbe durch die
neutrale Zone in den Zugbereich bewirkt zunächst eine
deutlich verbesserte Verankerung mit dem zu betonierenden
vorkragenden Außenteil. Vor allem aber gestattet der er
findungsgemäß integrierte Verteilerstab eine Lagefixie
rung der Baustellenbewehrung für das Außenteil, weil die
endseitigen Steckbügel, die die zug- mit den druckaufneh
menden Bewehrungselementen verbinden, auf den Verteiler
stab in einfacher Weise aufgelegt werden können, so daß
die bisher zur Höhenfixierung benötigten Abstandshalter
entfallen können. Außerdem kann bei Deckenstärken bis
etwa 16 cm die Funktion der Steckbügel von den genannten
Schlaufen übernommen werden.
Außerdem wird eine Lagesicherung der mit dem Verteiler
stab verbundenen Stäbe zueinander vor und während der
Montage erreicht, was beim Stand der Technik lediglich
durch den Isolierkörper erfolgt, der dies jedoch aufgrund
seines relativ flexiblen Materials teilweise nur unbe
friedigend bewerkstelligen kann.
Schließlich wird durch die Vormontage des Verteilerstabes
der Produktionsablauf vereinfacht, da eine Montage auf
der Baustelle im allgemeinen mit größerem Aufwand verbun
den ist. Die Vormontage eliminiert zugleich das Risiko,
daß das Montieren des Verteilerstabes überhaupt vergessen
wird.
Vorzugsweise ist der Verteilerstab sowohl mit den Quer
kraftstäben als auch mit den Druckstäben verschweißt. Man
erhält dadurch eine optimale Lagefixierung der Druckstäbe
und der Querkraftstäbe relativ zum Isolierkörper. Zu
diesem Zweck sind die Positionen der Druckstäbe oder
ihrer Drucklager einerseits und der Querkraftstäbe
andererseits so abzustimmen, daß der Verteilerstab an den
beiden genannten Bewehrungselementen anliegt.
Dabei können auch die Drucklager zur Befestigung des Ver
teilerstabes und/oder der Querkraftstäbe herangezogen
werden, etwa indem der Verteilerstab an der dem Isolier
körper zugewandten Rückseite oder an der Vorderseite der
Drucklager angeordnet wird.
Entsprechend einer Ausführungsform ist die Schlaufe etwa
in der Form eines flachen Rechtecks ausgebildet, wobei
zusätzlich die vom Isolierkörper entfernt liegende
Schmalseite ungefähr halbkreisförmig gestaltet ist, und
das untere und obere Schlaufenteil etwa horizontal ver
läuft, und zwar der untere Teil etwa in Höhe der Druck
stäbe und der obere Teil etwa im Zugbereich. Demgemäß
laufen Schlaufenbeginn und -ende unter einem Winkel von
ca. 90° in einem gewissen Abstand vom Isolierkörper
zusammen und sind dort verschweißt.
Zweckmäßigerweise sind die Druckstäbe an beiden Enden mit
Querschnittserweiterungen in Form von plattenähnlichen
Drucklagern versehen, womit sich die zu übertragenden
Druckkräfte an den Stoßstellen auf eine größere Auflage
fläche an den Betonbauteilen verteilen. Hierdurch wird
die auftretende Hertzsche Pressung verringert.
Zur Aufnahme von Spaltzugkräften im Einflußbereich des
Drucklagers ist es zweckmäßig, den Verteilerstab und die
Querkraftstäbe im unteren Bereich der Drucklager zu
positionieren.
Schließlich empfiehlt es sich zur Vermeidung von Korro
sionen, hervorgerufen durch Sauerstoffdiffusion, die
Querkraftstäbe zumindest innerhalb des Isolierkörpers und
im beidseits angrenzenden Übergangsbereich aus Edelstahl
herzustellen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbei
spiels und anhand der Zeichnung; sie zeigt einen Quer
schnitt durch das erfindungsgemäße Bauelement.
Das Bauelement besteht aus einem im wesentlichen recht
eckigen Isolierkörper 1, der auf der Baustelle zwischen
den zu betonierenden Betonplatten angeordnet wird. Er
weist in seinem oberen Bereich eine Reihe von Zugstäben 2
und in seinem unteren Bereich eine Reihe von Druckstäben
3 auf. Während die Druckstäbe beidseits nicht sehr weit
vorstehen, ragen die Zugstäbe weit in die zu betonieren
den Bauteile hinein.
Außerdem trägt der Isolierkörper 1 eine Reihe von Quer
kraftstäben 4, die in üblicher Weise zur Aufnahme der
vertikalen Gewichtskraft des vorkragenden Außenteiles
dienen. Sie treten also von der Gebäudeseite A kommend
etwa in mittlerer Höhe in den Isolierkörper 1 ein, ver
laufen dann schräg nach unten und treten im unteren Be
reich an der dem vorkragenden Außenteil B zugewandten
Seite wieder aus dem Isolierkörper aus. In ihrem Aus
trittsbereich hat der Isolierkörper vertikale Vertiefun
gen 1a, damit die Querkraftstäbe in dem auf Biegung be
anspruchten Bereich vom Beton umschlossen sind.
Wesentlich ist nun, daß der dem Außenteil B zugeordnete
überstehende Teil des Querkraftstabes 4 zu einer Schlaufe
4a verlängert ist, nämlich ausgehend von seinem Schlau
fenbeginn 4b etwa horizontal fortläuft, sich in Form
eines Halbkreises 4c nach oben erstreckt, von dort wieder
ungefähr horizontal in Richtung zum Isolierkörper 1 zu
rückläuft, um etwa oberhalb der Druckstabenden so nach
unten zu laufen, daß sein Ende 4d mit dem Beginn 4b der
hierdurch beschriebenen Schlaufe in ihrem Kreuzungspunkt
einen Winkel von ungefähr 90° bildet.
Man erkennt in der Zeichnung deutlich, daß die Schlaufe
4a die Zug- und Druckzone überbrückt und dadurch stabiler
verankert ist.
Wesentlich ist außerdem, daß zwischen dem Druckstabende,
das als plattenförmiges Drucklager 3a ausgebildet ist,
und dem Schlaufenende 4d des Querkraftstabes 4 ein
horizontaler, parallel zum Isolierkörper 1 verlaufender
Verteilerstab 5 angeordnet ist. Er ist mit den Druckstä
ben 3 oder deren Drucklager 3a sowie mit den unteren
Schlaufenteilen 4b der Querkraftstäbe 4 verschweißt und
dient zum einen als Auflager für die Baustellenbewehrung
des zu betonierenden Außenteils, zum anderen zur Fixie
rung der Querkraftstäbe 4 und Druckstäbe 3 relativ zum
Isolierkörper.
Claims (11)
1. Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zu betonie
renden Bauteilen, insbesondere zwischen einem Gebäude (A)
und einem vorkragenden Außenteil (B), bestehend aus einem
dazwischen zu verlegenden Isolierkörper (1) mit inte
grierten metallischen Zug-, Druck- und Querkraftstäben
(2, 3, 4), die sich quer zum Isolierkörper (1) durch die
sen hindurch erstrecken und beidseits in die zu betonie
renden Bauteile (A, B) vorstehen, wobei die Querkraft
stäbe (4) ausgehend von der Gebäudeseite (A) schräg von
oben nach unten durch den Isolierkörper (1) hindurch und
sodann im Bereich der Druckzone in Richtung auf das zu
betonierende vorkragende Außenteil (B) vorstehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querkraftstäbe (4) im Bereich des vorkragenden
Außenteils (B) unter Bildung einer ungefähr vertikalen,
sich nach oben ersteckenden und etwa senkrecht zum Iso
lierkörper (1) angeordneten Schlaufe (4a) wieder mit dem
Schlaufenbeginn (4b) zusammenlaufen und daß im Schlaufen
bereich der Querkraftstäbe (4) etwa in der Höhe der
Druckstäbe (3) ein hierzu quer verlaufender Verteilerstab
(5) für eine Randzugbewehrung fixiert ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteilerstab (5) mit den Querkraftstäben (4)
und/oder mit den Druckstäben (3) des Isolierkörpers (1)
verschweißt ist.
3. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstäbe (3) an ihren Enden plattenähnliche
Drucklager (3a) aufweisen, und daß der Verteilerstab (5)
an den dem Isolierkörper (1) zugewandten Rückseiten der
Drucklager (3a) angeordnet ist.
4. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlaufe (4a) etwa in der Form eines flachen
Rechtecks ausgebildet ist.
5. Bauelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Isolierkörper (1) entfernt liegende Schmal
seite (4c) ungefähr halbkreisförmig gestaltet ist.
6. Bauelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere und der obere Schlaufenteil ungefähr hori
zontal verlaufen, wobei der untere Teil etwa in der Höhe
der Druckstäbe (3) und der obere Teil etwa im Zugbereich
positioniert sind.
7. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenlaufenden Bereiche der Querkraftstäbe (4)
miteinander verschweißt sind.
8. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusammenlaufen der Querkraftstäbe (4) in einem
gewissen Abstand vom Isolierkörper (1) erfolgt.
9. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusammenlaufen des Schlaufenbeginns (4b) und
-endes (4d) unter einem Winkel von ca. 90° erfolgt.
10. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusammenlaufen der Querkraftstäbe (4) zwischen
den dem Isolierkörper (1) zugewandten Rückseiten der
Drucklager (3a) und dem Isolierkörper (1) erfolgt.
11. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querkraftstäbe (4) innerhalb des Isolierkörpers
(1) und im angrenzenden Übergangsbereich aus Edelstahl,
im übrigen aus geripptem Baustahl bestehen.
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8130 | Withdrawal |