DE3739967C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Anschlußelement mit
einem Stahlträger für eine Betonkragplatte gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Um zu verhindern, daß bei Gebäuden unerwünschte Wärme
brücken zwischen einer inneren tragenden Struktur und der
daran angebundenen Betonkragplatte auftreten, sind bereits
verschiedene Vorschläge bekanntgeworden.
Ein Anschlußelement gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1 ist Gegenstand der EP-B1-01 19 165. Darin ist
ein Kragplattenanschlußelement mit einem ebenfalls quader
förmigen Isolierkörper offenbart, der von Armierungs
stäben durchsetzt ist. Die Armierungsstäbe sind zur Ver
besserung der Handhabung in Form von geschlossenen Schlau
fen ausgebildet, die durch längs zum Isolierkörper verlau
fende Querstäbe miteinander verbunden sind.
Mit dieser Konstruktion kann zwar die Handhabung und die
Herstellung der von den Bewehrungselementen durchsetzten
Kragplattenanschlußelemente vereinfacht werden. Dennoch
zeigt sich, daß die Montage derartiger Bauelemente sehr
sorgfältig durchgeführt werden muß, um zum einen eine
exakte Ausrichtung der Isolierung zu gewährleisten und zum
anderen transport- und montagebedingte Beschädigungen des
Isolierkörpers zu vermeiden. Hierdurch verlängert sich die
Montagezeit ggf. erheblich, beispielsweise dann, wenn ein
beschädigter Isolierkörper mit damit verbundenen Armie
rungsstäben ausgetauscht werden muß.
Andererseits ist es bereits bekannt, auskragende Beton
platten über Stahlbalken zu stabilisieren, zwischen denen
eine entsprechend unter- bzw. abgebrochene Isolierung
fixiert wird. Durch diese Konstruktion ist zwar im Bereich
der Stahlträger der Wärmefluß von der tragenden Struktur
zur Kragplatte erhöht. Dem steht jedoch im Bereich zwi
schen den Stahlträgern eine erhöhte Isolierwirkung gegen
über.
Allerdings hat sich die Handhabung der Bauteile für
dieses konstruktionstechnische Konzept oftmals als zu
kompliziert erwiesen, so daß der Erfindung die Aufgabe
zugrundeliegt, ein Anschlußelement gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das eine an die Werk
stoffe der verwendeten Komponenten besser angepaßte Hand
habung vor und während der Montage eröffnet.
Diese Aufgabe wird durch ein Anschlußelement mit einem
Stahlträger mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen bleibt der Stahlträ
ger vor der endgültigen Montage separat unabhängig vom
Isolierkörper handhabbar. Die Handhabung dieser stabileren
Träger, die naturgemäß verhältnismäßig rauh ist, kann sich
somit nicht nachteilig auf die Isolierkörper auswirken.
Die Manschette legt durch das Zusammenwirken mit dem Fach
werksteg die Lage der zwischen den Stahlträgern liegenden
Isolierkörper eindeutig fest. Sie kann darüber hinaus in
vorteilhafter Weise dazu herangezogen werden, dem Stahl
träger beim Aufsetzen auf eine Hauswand eine stabile
Standfläche zu geben.
Darüber hinaus ist durch die Lagefixierung der Manschette
über den Fachwerksteg gleichzeitig die Position des Trä
gers selbst, d. h. das Auskragungsmaß, definiert, wodurch
Nachrichtarbeiten entfallen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 2 ergibt sich
eine vereinfachte Herstellung des Stahlträgers.
Bei Verkürzung des Untergurts ergibt sich der besondere
Vorteil, daß die Anbringung von Querbewehrungen unterhalb
des Obergurts bis nahe an die Manschette heran stark
vereinfacht wird. Hierdurch wird zusätzlich Montagezeit
eingespart.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt
darin, daß die Querschnittsgestaltung von Ober- und
Untergurt den jeweiligen Anforderungen entsprechend frei
gewählt werden kann. Aus Kostengründen ist es jedoch vor
teilhaft, mit Kreisquerschnittprofilen zu arbeiten.
Vorzugsweise legt man die Manschette an der Stelle um den
Stahlträger, an der ein Stegabschnitt im Winkel zum Ober-
und Untergurt verläuft. Da der Stegabschnitt im Bereich
der Manschette nicht von Beton ummantelt ist, sind Krüm
mungen in diesem Bereich zu vermeiden. Es hat sich ge
zeigt, daß bei einer Neigung dieses Stegabschnitts zu den
beiden Stegen um 45° bei vorgegebenem Vertikalabstand von
Unter- und Obergurt eine ausreichend breite Manschette um
den Stahlträger gelegt werden kann, um die anschließenden
Isolierkörper mit ausreichender Breite zur Erfüllung der
Wärmedämmfunktion zuverlässig fixieren zu können. Um bei
vorgegebenem Abstand zwischen Ober- und Untergurt und bei
einem Neigungswinkel zwischen Ausfachung und Trägerachse
von mindestens 45° die Manschette möglichst breit zu ge
stalten, ist es vorteilhaft, den die Ausfachung bzw. den
Fachwerksteg bildenden Stab gemäß Patentanspruch 5 seit
lich am Ober- und Untergurt festzuschweißen.
Die Herstellung des Stahlträgers kann zusätzlich verein
facht werden, wenn die Manschette gemäß Patentanspruch 5
ausgebildet ist. Darüber hinaus ergibt sich der zusätzliche
Vorteil, daß bis zur endgültigen Montage auf der Baustelle
eine einfache separate Handhabung der aus unterschiedli
chen Werkstoffen bestehenden Bestandteile des Stahlträgers
möglich ist.
Eine für die Handhabung besonders vorteilhafte Ausgestal
tung der Manschette ist Gegenstand des Patentanspruchs 8.
Das Filmscharnier sorgt dafür, daß die beiden zusammenge
hörigen Hälften der Manschette stets aneinanderhängen, so
daß Sortierarbeiten und separate Lagerhaltungen für die
beiden Hälften nicht mehr notwendig sind.
Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 9 wird in vor
teilhafter Weise eine die Struktur der Manschette verstei
fender Steg dazu herangezogen, die Lagefixierung der Man
schette in Längsrichtung des Stahlträgers vorzunehmen.
Durch diese Maßnahme kann darüber hinaus die Masse der
Manschette bei vorgegebener Steifigkeit vermindert werden,
wodurch der Wärmestrom durch die Manschette kleiner gehal
ten werden kann.
Um Korrosionserscheinungen des Stahlträgers zu verhindern,
ist insbesondere der Stahlträgerabschnitt im Bereich der
Manschette besonders zu sichern. Um die Herstellung des
Stahlträgers wirtschaftlicher zu gestalten, ist es vor
teilhaft, den gesamten Stahlträger mit einer PVC-Be
schichtung zu versehen.
Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 11 ist insbesondere
dann einfach zu realisieren, wenn eine Manschette aus
Kunststoff Anwendung findet. Die Stabilisierungsfortsätze
können dann an den Manschettenkörper angeformt werden,
wodurch sich eine besonders hohe Stabilität ergibt und
diesen Fortsätzen eine Ausrichtfunktion übertragen werden
kann.
Bei der Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 12 bleibt eine
Seite frei, um den Isolierkörper seitlich problemlos zwi
schen Stabilisierungsfortsätze einzuführen. Besondes vor
teilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Einfas
sung nach oben offen ist, so daß ein quaderförmiger Iso
lierkörper mit einem Querschnitt eines stehenden Rechtecks
von oben zwischen zwei bereits vorfixierte Stahlträger
eingeschoben werden kann.
Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 13 sorgt dafür, daß
dem Isolierkörper die Funktion eines Distanzstücks über
tragen werden kann.
Durch die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 16 kann der
Untergurt und/oder der Fachwerkstab zusätzlich verkürzt
werden, wodurch die Montage des Stahlträgers und der Quer
bewehrungen in der auskragenden Betonplatte vereinfacht
wird. Dabei ist es aus Gründen der Statik wichtig, den
Fachwerkstab mit dem Druckstab kraftschlüssig, d. h. so zu
verschweißen, daß über die Schweißnaht Kräfte in den Steg
eingeleitet werden können.
Es hat sich gezeigt, daß bereits eine Stirnfläche von etwa
120 × 80 mm genügt, um zur Vereinfachung der Montage über
die Manschette den auf das Mauerwerk aufgesetzten Stahl
träger ausreichend zu stabilisieren, der bevorzugterweise
hinsichtlich des Obergurts im wesentlichen symmetrisch zur
Manschette ausgebildet ist.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen meh
rere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Aus
führungsform eines Stahlträgers für das
Anschlußelement;
Fig. 2 eine Ansicht des Stahlträgers gemäß Fig. 1 bei
einer Blickrichtung gemäß II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht des Stahlträgers gemäß Fig. 2
bei einer Blickrichtung entlang III in Fig. 2;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Manschette
im aufgeklappten Zustand;
Fig. 5 eine Seitenansicht der am Stahlträger montier
ten Manschette gemäß Fig. 3;
Fig. 6 eine Ansicht der Manschette gemäß Fig. 5 bei
einer Schnittführung entlang VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform eines Stahlträgers für das
Anschlußelement; und
Fig. 8 eine Seitenansicht einer dritten Auführungs
form des Stahlträgers.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein Stahlträger
bezeichnet, der für den Anschluß einer Kragplatte 4
an eine tragende Struktur 6, beispielsweise an eine
Deckenkonstruktion oder Bodenkonstruktion, dient. Um den
Wärmestrom von der tragenden Struktur 6 zur Außenseite des
Gebäudes, d. h. zur Betonkragplatte, zu minimieren, ist eine
quer zum Stahlträger 2 verlaufende Isolierung vorgesehen,
die aus einer Vielzahl von quaderförmigen Isolierkörpern 8
gebildet ist. Die Isolierkörper 8 haben vorzugsweise einen
Rechteckquerschnitt und sind aus einem wärmedämmenden
Kunststoffschaum hergestellt. Zur Aufnahme der von der
Betonkragplatte 4 induzierten Zug- und Druckkräfte und zur
Einleitung dieser Kräfte in die tragende Struktur 6 dient
ausschließlich der Stahlträger 2, so daß die Isolierkörper 8
frei von Bewehrungen gehalten werden können. Je nach
Länge der Kragplatte 4 werden zwei oder mehrere
Stahlträger 2 auf eine Gebäudewand 10 aufgesetzt, wie dies
in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Zur Vereinfachung
der lagegenauen Montage der Stahlträger 2 und der Isolie
rung 8 hat der Stahlträger zur Montage eine Manschette 12, die
in Längsrichtung des Stahlträgers 2 an einem vorbestimmten
Punkt fixiert ist. Zu diesem Zweck wird die Manschette 12
mit einem den Untergurt 14 mit dem Obergurt 16 verbindenden Fach
werksteg 18 zusammen, der bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 von einem wellenartig gebogenen Stahl gebildet ist.
Die Manschette 12 hat Durchgangslöcher 20 und 22 für den
Ober- und Untergurt und weist darüber hinaus eine entspre
chend geformte Ausnehmung für einen Stegabschnitt 24 des
Fachwerkstegs 18 auf, wodurch die Manschette 12 im ange
brachten Zustand axial unverschieblich am Stahlträger 2
befestigt ist.
Man erkennt aus der Fig. 1, daß die Manschette 12 als
Ständer ausgebildet ist und eine Standfläche zum Aufsetzen
auf die Gebäudewand 10 hat. Darüber hinaus weist die Manschette
12 seitlich vorstehende vertikale Stabilisierungsfortsätze
26 und einen bodenseitigen Stabilisierungsfortsatz 28 auf,
so daß neben einer Vergrößerung der Standfläche der Man
schette 12 eine dreiseitige Einfassung für einen von oben
einschiebbaren Isolierkörper 8 ausgebildet ist, der nach dem
Einführen zwangsweise quer zur Längsrichtung des Stahlträ
gers 2 ausgerichtet wird.
Einzelheiten des Aufbaus des in Fig. 1 gezeigten Stahl
trägers werden nachstehend anhand der Fig. 2 näher erläutert.
Zur Vereinfachung der Beschreibung sind diejenigen Be
standteile, die den in Fig. 1 bereits gezeigten Elementen
entsprechen, mit identischen Bezugszeichen versehen. Man
erkennt aus dieser Darstellung, daß der Obergurt 16 von
einem Stahlstab mit Kreisquerschnitt gebildet ist, was
auch für den Querschnitt des Untergurts 14 zutrifft. Der
Fachwerksteg 18 in Form des wellenartig gebogenen Stabs
ist ebenfalls von einem Stahlrundstab gebildet, der ab
wechselnd am Untergurt 14 und am Obergurt 16 im Bereich
seiner Rundungsabschnitte 30, 32, 34, 36 derart festgeschweißt
ist, daß eine Krafteinleitung vom Untergurt in den Steg
erfolgt. Die Anordnung und Gestaltung der Manschette 12
ist derart an den Vertikalabstand A V zwischen Unter- und
Obergurt angepaßt, daß bei einem Neigungswinkel von
mindestens 45° die Rundungsabschnitte 30 und 32 außerhalb
der Manschette 12 liegen. Dies bedeutet, daß die
Rundungsabschnitte des Fachwerkstegs 18 sämtlich von Beton
umgossen sind, so daß die Beanspruchungen des Fachwerk
stegs 18 im zulässigen Rahmen gehalten werden.
Um bei vorgegebenem Vertikalabstand A V zwischen Untergurt
14 und Obergurt 16 die Breite B 12 und damit die Dicke des
Isolierkörpers 8 anheben zu können, erfolgt die Ver
schweißung zwischen Fachwerksteg 18 und Ober- und
Untergurt seitlich, wobei es auch möglich ist, zu beiden
Seiten des Ober- und Untergurts einen derartigen Fachwerk
steg 18 vorzusehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist der
Untergurt 14 kürzer als der Obergurt 16 gestaltet. Auf
diese Art und Weise ist es sehr leicht möglich, eine
Querbewehrung 38 unterhalb des Obergurtes 16 bis an die
Stirnseite der Manschette 12 bzw. des Isolierkörpers 8 und
eine weitere Bewehrung 39 in der Ebene des Untergurts
14 nahe an die Manschette 12 heranzuführen, ohne mit
Einzelstäben arbeiten zu müssen. In diesem Fall ist es
vorteilhaft, das stirnseitige Ende des Untergurts 14 mit
einer Platte 40 zu versehen, um die Druckkräfte sicher in
den Untergurt 14 einzuleiten.
Auch das andere Ende des Untergurts 14 trägt bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 eine Platte 42,
die darüber hinaus dazu dient, die Schweißverbindung zwi
schen Untergurt 14 und Fachwerksteg 18 herzustellen. Diese
Gestaltung des innenliegenden Bereiches des Untergurts 14
ist vorteilhaft, um einen Anschluß an eine tragende
Struktur unter Verwendung von Filigran-Fertigdecken zu
erleichtern.
Um dafür zu sorgen, daß beim Betoniervorgang der Decke
und/oder der Kragplatte Beton möglichst ungehindert in
einen Bereich 43 bzw. 43′ einfließen kann, sind im unteren
Bereich, d. h. im Bereich der unteren Kante 401 und 421
Abschrägungsflächen 402 bzw. 422 vorgesehen, die zur Man
schette 12 hin weisen.
Bei der Montage der Stahlträger 2 geht man wie folgt vor:
Nach dem Anordnen der Bewehrungen 38 und 39 in bekannter
Weise werden die Stahlträger mit Manschette an den von der
Statik bestimmten Stellen an der Gebäudewand 10 vorposi
tioniert, wobei zu diesem Zweck die Stahlträger bereits
mit der Manschette 12 angeliefert worden sind. Zwischen die
einzelnen Manschetten werden nun die einzelnen Isolierkör
per 8 eingeschoben, die zuvor entsprechend abgelängt
wurden. Nun werden zusätzliche Bewehrungen 38′
und 39′ im Bereich der tragenden Struktur angebracht,
wobei es auf dieser Seite ausreicht, die Bewehrung
38′ oberhalb des Obergurts 16 anzuordnen, da die Über
deckung in diesem Bereich nicht so groß sein muß.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 wird im folgenden eine
weitere Ausführungsform des Anschlußelements aus einem Stahl
träger und einer Manschette näher beschrieben. Bei dieser Ausge
staltung ist der Obergurt mit dem Bezugszeichen 46 und der
Fachwerksteg mit dem Bezugszeichen 48 bezeichnet. Die
Formgebung des Fachwerkstegs 48 kann identisch mit der
jenigen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2 sein.
Abweichend von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 ist
die Manschette 52 gestaltet, die bei diesem Ausführungs
beispiel als Spritzgußteil ausgebildet ist. Auch diese
Manschette 52 ist im wesentlichen quaderförmig gestaltet,
und sie weist zumindest zwei parallel zueinander verlau
fende vertikale Stabilisierungsfortsätze 56 auf, die bo
denseitig durch einen weiteren Stabilisierungsfortsatz 58
verbunden sind. Über das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
und 2 hinausgehend schließt sich an die beiden vertikalen
Stabilisierungsfortsätze 56 jeweils ein nach innen abgebo
gener Hakenfortsatz 60 an, der von einem entsprechend
geformten Endabschnitt 62 eines von oben einführbaren
Isolierkörpers 8 hintergriffen werden kann. Bei einge
setztem Isolierkörper 8 in zwei benachbarte Stahlträger
52 wird somit eine stabile Isolierungskette geschaffen,
die nicht mehr leicht verrückbar ist.
Die Manschette 52 besteht aus zwei Teilen, wobei eine
Trennfuge 64 in der die Achsen von Ober- und Untergurt
enthaltenden Ebene liegt. Fig. 4 zeigt die Manschette 52
gemäß Fig. 3 im aufgeklappten Zustand, in dem die beiden
Manschettenhälften 52 a und 52 b über ein Filmscharnier 66
aneinanderhängen. Jede Manschettenhälfte hat Ausnehmungen
68 a bzw. 68 b und 70 a bzw. 70 b für den Querschnitt von
Ober- und Untergurt. Die beiden Hälften 52 a und 52 b sind
schalenartig ausgebildet und innenseitig durch Verstei
fungsstege 72 a bzw. 72 b ausgesteift. Die Hälfte 52 a hat
eine geringere Tiefe als die Hälfte 52 b, da in letzterer
eine zusätzliche Ausnehmung 74 für den seitlich ange
schweißten Fachwerksteg 48 vorgesehen sein muß. In den
Versteifungsstegen 72 b der Manschettenhälfte 52 b sind für
den Fachwerksteg 48 seitlich gestaffelte Ausnehmungen 76,
78 und 80 vorgesehen, so daß die Manschette mit den Wand
bereichen und den Versteifungsplatten Ober- und Untergurt
sowie den Fachwerksteg formschlüssig umgibt. Auf diese
Weise kann die Manschette 52 an einer bestimmten Stelle
des Stahlträgers um diesen herum geschlossen werden, wozu
ein nicht näher dargestellter Verschluß, vorzugsweise in
Form eines Schnappverschlusses, vorgesehen ist.
Eine Seitenansicht der Manschette 52 ist in Fig. 5 ge
zeigt, auf die nicht näher eingegangen zu werden braucht.
Man erkennt in dieser Darstellung zusätzlich den bodensei
tigen Stabilisierungsfortsatz 58, der zur Vergrößerung der
Auflage- und Stützfläche der Manschette 52 dient.
Aus der Fig. 6 ist die Lage der Trennfuge 64 und darüber
hinaus das Merkmal zu entnehmen, daß sowohl der Obergurt
46 als auch der Untergurt 44 ebenso wie der Fachwerksteg
48 von einer Beschichtung 7 umgeben sind, die vorzugs
weise aus PVC besteht, um den Stahlträger 2 in der Gesamt
heit und nicht nur im Bereich der Manschette 52 vor Korro
sion zu schützen.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform eines zur
Herstellung des Anschlußelements dienenden Stahlträgers
82 gezeigt, bei dem wiederum ein Untergurt 84 mit einem
Obergurt 86 über einen Fachwerksteg 88 verschweißt sind.
Eine zugehörige Manschette ist mit 92 bezeichnet. Der
Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin,
daß der Untergurt 84 zu beiden Seiten der Manschette 92
verlängert ist und der Fachwerksteg 88 ebenfalls über eine
längere Strecke eine Verstrebung zwischen Ober- und
Untergurt vornimmt.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 8 gezeigt. Die
ser mit 102 bezeichnete Stahlträger ist ähnlich wie der
Stahlträger 2 gestaltet, wobei ein Fachwerksteg 98 wie
derum seitlich am Untergurt 94 und am Obergurt 96 festge
schweißt ist. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß
Fig. 1 und 2 ist der Fachwerksteg auf der Seite der tragen
den Struktur 6 um einen Stegabschnitt 108 verlängert. Auf
der anderen Seite schließt sich an den durch eine Man
schette 112 hindurchverlaufenden Stegabschnitt 114, der im
Winkel von mindestens 45° zum Obergurt 96 geneigt ist,
ein weiterer Stegabschnitt 116 an, der steiler verläuft,
was durch den Winkel β angedeutet ist. Auf diese Weise
kann die Stabilität des Stahlträgers 102 in sich angehoben
werden, und es ist nach wie vor möglich, eine Querbewehrung
118 weiterhin möglichst nahe an die Gebäudewand 10 heran
zuführen. Zusätzlich können jedoch weitere Querbewehrungs
stäbe 120 vorgesehen sein.
Mit der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung des Stahl
trägers mit einem einzigen seitlichen Fachwerksteg mit
einem Durchmesser von etwa 8 mm unter Verwendung von Ober-
und Untergurten mit einem Durchmesser von etwa 20 mm las
sen sich bei einer Deckenstärke von etwa 160 mm bereits
Auskragungsmaße von ca. 1,9 m erzielen, wenn der Abstand
der Stahlträger größer als 500 mm ist. Es hat sich ge
zeigt, daß mit dieser Konstruktion die Wärmedämmung aus
reichend groß ist, um Standardanforderungen zu erfüllen.
Claims (16)
1. Anschlußelement mit einem einen Obergurt und einen
Untergurt aufweisenden Stahlträger für eine Betonkrag
platte, die unter Zwischenschaltung eine quer zum Stahl
träger verlaufenden Isolierung an eine tragende Struktur,
wie z. B. eine Deckenkonstruktion, angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlträger (2;
82; 102) zumindest im Bereich der Übergangs zwischen
Kragplatte (4) und tragender Struktur (6) einen den Ober
gurt (16; 46; 86; 96) und den Untergurt (14; 44; 84; 94)
verbindenden Fachwerksteg (18; 48; 88; 98) aufweist, an
dem eine an die Querschnittsform der Isolierung ange
paßte Manschette (12; 52; 92; 112) zur Ankopplung eines
Isolierkörpers (8) befestigt ist.
2. Anschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Fachwerksteg (18; 48; 88; 98) ein wellenartig
gebogener Stab ist, der mit dem Ober- und Untergurt ver
schweißt ist.
3. Anschlußelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der wellenartig gebogene Fachwerksteg (18; 48;
88; 98) seitlich an Ober- und Untergurt festgeschweißt
ist, wobei die Krümmungsabschnitte (30, 32, 34, 36) des Fach
werksteges außerhalb der Manschette (12) liegen.
4. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt (14; 44; 84; 94)
kürzer als der Obergurt (16; 46; 86; 96) ist.
5. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12; 52; 92;
112) ein zweiteiliger Körper ist, dessen Hälften (52 a,
52 b) lösbar miteinander verbunden sind.
6. Anschlußelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Hälften (52 a, 52 b) mittels einer Schnappver
bindung koppelbar sind.
7. Anschlußelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Hälften (52 a, 52 b) über ein
Scharnier (66) gelenkig miteinander verbunden sind.
8. Anschlußelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Manschette (52) aus Kunststoff besteht und
das Scharnier (66) ein Filmscharnier ist.
9. Anschlußelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest eine Manschettenhälfte (52 a, 52 b) zu
mindest einen inneren Versteifungssteg (72 a, 72 b) hat, der
eine Ausnehmung (76, 78, 80) für das formschlüssige Ein
greifen des Fachwerkstegs (88; 98) aufweist.
10. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12; 52; 92;
112) quaderförmig ausgebildet ist und eine ebene Grund
fläche hat.
11. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette zu beiden Sei
ten des Stahlträgers Stabilisierungsfortsätze (26, 28; 56,
58, 60) für einen Isolierkörper (8) hat.
12. Anschlußelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Stabilisierungsfortsätze jeweils von einer
dreiseitigen Einfassung (26, 28; 56, 58) für den Quer
schnitt des Isolierkörper (8) gebildet sind.
13. Anschlußelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß zwei parallele Seitenwände (56) der Einfassung
einen hakenartig ausgebildeten Fortsatz (60) haben, der
von einem Endabschnitt (62) des Isolierkörpers (8) hin
tergreifbar ist.
14. Anschlußelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Stahlträger eine Höhe von etwa 130 bis 160 mm
und die Manschette eine Höhe von etwa 150 bis 170 mm hat.
15. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (12; 52; 92;
112) als Ständer ausgebildet ist und eine Standfläche von
etwa 120 × 80 mm hat.
16. Anschlußelement nach einem der Ansprüche 4 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Untergurt (14; 94) zumin
dest an einer Stirnseite eine Platte (40 bzw. 42) trägt,
die im Bereich ihrer unteren Kante (401, 421) mit einer
zur Manschette (12) weisenden Anschrägungsfläche (402,
422) versehen ist.
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---|---|---|---|
DE19873739967 DE3739967A1 (de) | 1987-11-25 | 1987-11-25 | Stahltraeger fuer eine beton-kragplatte |
AT88119605T ATE62956T1 (de) | 1987-11-25 | 1988-11-24 | Anschlusselement fuer eine betonkragplatte. |
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