DE19621643A1 - Bauelement zur Wärmedämmung - Google Patents
Bauelement zur WärmedämmungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Wärmedämmung
zwischen zwei zu betonierenden Bauteilen, insbesondere
zwischen einem Gebäude und einem vorkragenden Außen
teil, bestehend aus einem dazwischen zu verlegenden
Isolierkörper mit zumindest integrierten Druckelemen
ten, die quer zur Längserstreckung des Isolierkörpers
durch diesen hindurch verlaufen und jeweils an beide
Bauteile angeschlossen sind.
Mit Hilfe derartiger Bauelemente werden vorkragende
Wandteile wie beispielsweise Balkone mit einer ent
sprechenden Zwischendecke eines Gebäudes unter weitge
hendem Ausschluß von Kältebrücken verbunden. Zur Auf
nahme von Druckkräften weisen die Druckelemente in der
Regel an ihren Enden in den Betonbauteilen verankerte
Druckplatten auf, die die Krafteinleitung in die Druck
elemente begünstigen und die Verankerungslänge im Beton
reduzieren.
Derartige Druckplatten, die insbesondere scheibenförmig
ausgebildet sind und parallel zur Längserstreckung des
Isolierkörpers und senkrecht zu den durch den Isolier
körper verlaufenden Druckelementen angeordnet sind, ha
ben allerdings den Nachteil, daß durch sie die Mittel
achse der Druckelemente nicht beliebig tief im Wärme
dämmungsbauelement angeordnet werden kann. Denn zum
einen kann der Höhenversatz zwischen Mittelachse der
Druckelemente und Druckplattenunterseite nicht in grö
ßerem Maße reduziert werden bei gleichzeitiger Auf
rechterhaltung der Druckplattenfunktion und zum anderen
muß unterhalb des Drucklagers eine bestimmte Beton- bzw.
Isolierkörperdicke eingehalten werden, um die
Druckplatte und somit das korrosionsgefährdete Druck
element vor Korrosion zu schützen. Hierdurch wird je
doch verhindert, was allgemein angestrebt wird, nämlich
den Abstand zwischen Zug- und Druckelementen möglichst
groß zu wählen, um hierdurch das auf das Druckelement
übertragene Moment vergrößern zu können.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Bauelement zur Wärmedämmung mit einem Druckelement zur
Verfügung zu stellen, dessen geometrische Anordnung und
Gestaltung die Übertragung größerer Momente als her
kömmliche Lösungen ermöglicht, wobei jedoch die Wärme
dämmeigenschaften nicht herabgesetzt werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Druckelemente aus einem Profilkörper bestehen mit
mehreren insbesondere vertikal verlaufenden Druckste
gen, wobei die Länge der Druckelemente in Richtung der
Längserstreckung des Isolierkörpers, also die Länge der
Anlage am angrenzenden Betonbauteil, ein Vielfaches
ihrer vertikalen Höhe beträgt. Während sich bei den
Druckelementen des Standes der Technik vertikal- und
Horizontalerstreckung in der Ebene der Fuge in der
Regel nicht unterscheiden, da diese rotationssymme
trisch ausgeführt sind, zeichnet sich das Druckelement
der vorliegenden Erfindung dadurch aus, daß es nur eine
Orientierung des Druckelements innerhalb des Wärmedämm
elementes gibt, die die Anforderungen an das Druckele
ment erfüllt. Denn das erfindungsgemäße Druckelement
ist aufgrund der vertikalen, parallel zueinander ver
laufenden Druckstege in Vertikalrichtung steif und so
mit knickstabil, hingegen in Horizontalrichtung schub
bewegungsweich ausgebildet, wodurch es seitliche tempe
raturbedingte Längenänderungen des vorkragenden Außen
teils gegenüber dem Gebäude nicht behindert. Bei einem
fälschlicherweise um 90° gedrehten Einbau des Druckele
mentes ließe sich nur ein Bruchteil der Druckkräfte
über längere Zeit aufnehmen.
Somit ist das Druckelement für die Anforderungen, die
für jede der verschiedenen Beanspruchungsrichtungen in
nerhalb der Fuge bestehen, durch richtungsabhängige An
passung der Dimension der Druckstege optimal ausgelegt.
Dies führt zu einer drastischen Materialersparnis.
Auf der anderen Seite führt das Vorsehen mehrerer
Druckstege dazu, daß sich die Höhe jedes einzelnen
Druckstegs reduzieren läßt, da sich die aufzunehmende
Belastung entsprechend verteilt.
Die Vertikalrichtung der Druckstege besagt, daß zwar
das gesamte Druckelement vom einen Bauteil ausgehend
horizontal und damit quer zur Längserstreckung der Fuge
zum anderen Bauteil verläuft, hierbei aber die Druck
stege innerhalb dieses horizontal verlaufenden Druck
elements zumindest teilweise vertikal angeordnet sind.
Zweckmäßigerweise sind die Druckstege durch zumindest
einen hierzu quer verlaufenden Verbindungssteg verbun
den, der in Richtung der Längserstreckung des Isolier
körpers entweder vertikal oder horizontal verläuft und
eine gegenseitige Lagefixierung der Druckstege zuein
ander bewirkt. Jedoch kann diese gegenseitige Lagefi
xierung auch durch den Isolierkörper selbst sicherge
stellt werden, so daß ein Verbindungssteg nicht erfor
derlich wäre und die einzelnen Druckstege ohne direkte
Verbindung lose angeordnet wären. Insbesondere besteht
der Profilkörper aus zumindest drei Druckstegen und ist
die Länge der Druckelemente zumindest dreimal so groß
wie deren Höhe, wodurch sich für jedes Druckelement ein
gutes Verhältnis zwischen dem Querschnitt bzw. der
Druckelementhöhe und der Druckfestigkeit bzw. dem auf
nehmbaren Moment ergibt.
Vorteilhafterweise erstrecken sich die Stege genau in
Vertikalrichtung durch den Isolierkörper, um die Anfor
derung der vertikalen Steifigkeit und der horizontalen
Schubweichheit zu gewährleisten. Bei bestimmten Ausge
staltungen der Druckstege kann sich jedoch auch deren
Neigung aus der Vertikalen empfehlen, die in Teilbe
reichen 45° nicht übersteigen sollte.
Zur weiteren Einsparung des Druckelementmaterials, was
zu einer Erhöhung der Wärmedämmung führt, empfiehlt es
sich, wenn die Druckstege mit sie im Bereich des Iso
lierkörpers durchdringenden Aussparungen versehen sind.
Es ist darüberhinaus vorteilhaft, wenn die Druckelemen
te an den dem Betonbauteil zugewandten Seiten sich pa
ralell zur Längsrichtung des Isolierkörpers erstrecken
de plattenförmige Kontaktprofile aufweisen, die zweck
mäßigerweise gleichzeitig den Verbindungssteg ersetzen
können, indem sie die Druckstege miteinander verbinden.
Hierbei sind idealerweise die Kontaktprofilflächen, die
zur Aufnahme der Druckkräfte dienen, im wesentlichen so
groß bemessen wie der von den Druckstegen umschriebene
Querschnittsbereich des Druckelements, so daß zumindest
die vertikale Erstreckung des Druckelementes durch die
Kontaktprofile nicht erhöht wird. Hierdurch läßt sich
der Abstand des Kontaktprofils von der Unterkante des
Isolierkörpers minimieren und somit aufgrund des größe
ren Hebelarms zwischen Druck- und Zugelementen das auf
zunehmende Moment erhöhen. Die plattenförmige Gestal
tung der Kontaktprofile umfaßt insbesondere auch rauhe,
gerippte oder ganz allgemein mit Vorsprüngen versehene
Oberflächen, die den Kontakt mit den angrenzenden Be
tonbauteilen verbessern.
Darüber hinaus kann hierdurch das plattenförmige
Kontaktprofil flacher und dafür breiter ausgeführt
werden, da es auf seiner Rückseite in kurzen Abständen
von den senkrecht hierzu verlaufenden Druckstege
unterstützt und gegen Durchbiegen gesichert wird.
Folglich muß das Kontaktprofil bei gleicher
Kraftaufnahme keinen vertikalen Überstand gegenüber den
ebenfalls in ihrer Höhe reduzierten Druckstegen auf
weisen.
Somit ist offensichtlich, daß durch diese Lamellen
bauweise die Bauhöhe des Druckelements einschließlich
der Druckplatten verringert werden kann, ohne daß dies
zu einem größeren Querschnittsbereich des Druckelement
materials und somit zu einer größeren Wärmeleitung
durch den Isolierkörper führen würde.
Durch den lamellenartigen Aufbau der Druckelemente er
gibt sich, daß die plattenförmigen Drucklager nicht
größer als der von den Druckstegen umschriebene Quer
schnittsbereich ausgeführt werden müssen und dennoch
die Lagerfläche größer als die Stegquerschnittsfläche
im Isolierkörper ausgeführt ist, so daß die Drucklager
ihre Funktion der Einleitung der Druckkräfte in das
Druckelement gewährleisten können.
Zum einen ist es empfehlenswert, daß die Kontaktprofile
formschlüssig mit den angrenzenden Betonbauteilen ver
bunden sind, was durch einzelne, sich in den Beton er
streckende Vorsprünge, eine entsprechend ausgeführte
Oberfläche oder durch ein sich in das Betonbauteil er
streckendes Kontaktprofil erfolgen kann. Hierdurch wer
den die horizontalen Schubbewegungen zwischen den bei
den Bauteilen direkt auf das Druckelement übertragen,
welches erfindungsgemäß schubbewegungsweich ausgeführt
ist. Somit können Relativbewegungen zwischen den Beton
bauteilen und dem Druckelement, welche zu einer Überbe
anspruchung der Drucklageroberfläche bis hin zu deren
Zerstörung führen können, verhindert werden. Zum ande
ren ist es aber auch empfehlenswert, wenn die Kontakt
profile zumindest teilweise in den Isolierkörper einge
bettet sind und nur in geringem Maße in das Betonbau
teil vorstehen, um so einen ausreichenden Abstand von
der im Betonbauteil befindlichen Bewehrung einzuhalten.
Hierdurch muß bei der Positionierung der Druckelemente
nicht auf die Position der Bewehrungselemente Rücksicht
genommen werden. Schließlich können ganz allgemein die
Druckelemente und nicht nur die Kontaktprofile zumin
dest teilweise über den Isolierkörper hinausragen und
im angrenzenden Betonbauteil verankert sein, um so ei
nen Formschluß herzustellen, der insbesondere die Über
tragung von Horizontalbewegungen begünstigt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Druckelemente
aus insbesondere alkalibeständigem, faserverstärktem
Kunststoff bestehen, beispielsweise aus glasfaserver
stärkten Thermoplasten oder Duroplasten, da sich hier
durch eine geringere Wärmeleitung durch den Isolierkör
per ergibt. Darüberhinaus braucht ein solches Kunst
stoffdruckelement keine Beton- bzw. Isoliermaterial
überdeckung, da es nicht korrosionsempfindlich ist.
Vielmehr kann das Kunststoffdruckelement bündig mit den
angrenzenden Betonbauteilen verlegt werden, wodurch die
Handhabbarkeit verbessert wird.
Im Fall des Einbaus eines Kunststoffdruckelementes ohne
Betonüberdeckung empfiehlt es sich, wenn die Druckele
mente auf ihrer Unterseite mit einem Brandschutzmate
rial geschützt sind, da sie sonst im Falle eines Bran
des schnell zerstört würden, woraufhin die ganze Lage
rung erneuert werden müßte. Ein derartiges Brandschutz
material empfiehlt sich darüberhinaus auch für diejeni
gen Außenseiten des Isolierkörpers, die nicht von Beton
beaufschlagt sind, da das Isoliermaterial hierdurch im
Hinblick auf Wärme- bzw. Schalldämmung ausgelegt werden
kann, ohne auf Brandschutzeigenschaften Rücksicht neh
men zu müssen.
Eine Vereinfachung bei der Bestückung des Bauelements
zur Wärmedämmung und eine Reduzierung des Verarbei
tungsaufwandes ergibt sich dadurch, daß die Länge des
Druckelementes der Länge des Isolierkörpers entsprechen
kann und somit pro Isolierkörper nur ein Druckelement
mit einer entsprechend großen Anzahl an Druckstegen zur
Verfügung gestellt werden muß.
Ebenso können die Druckelemente in Modulbauweise aus
einzelnen Druckstegen und/oder Kontaktprofilen zusam
mengesetzt seien oder einzelne Druckelemente zu einem
in der Länge variierbaren zusammengesetzten Druckele
ment kombiniert werden. Hierbei kann das Kombinieren
über einen Verbindungssteg oder über geeignete Verbin
dungsmittel insbesondere durch gegenseitiges Verkleben,
Anklipsen oder Verrasten erfolgen.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen; hier
bei zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Druckelement in Drauf
sicht;
Fig. 2 das Druckelement aus Fig. 1 in entlang der
Linie II-II aus Fig. 1 geschnittener Vorder
ansicht;
Fig. 3 das Druckelement aus den Fig. 1 und 2 in
Seitenansicht;
Fig. 4 bis 6 eine alternative Ausführungsform
eines Druckelements in denen Darstel
lungen entsprechend der Fig. 1 bis
3.
Fig. 7 bis 9 eine weitere Ausführungsform eines
Druckelements in den Darstellungen
entsprechend der Fig. 1 bis 3 und
Fig. 10 bis 12 eine weitere Ausführungsform eines
Druckelements in den Darstellungen
entsprechend der Fig. 1 bis 3.
In Fig. 1 ist ein Druckelement 1 in Draufsicht darge
stellt, das sich zwischen einem Gebäudeteil A und einem
vorkragenden Außenteil B, beispielsweise einer Beton
platte, erstreckt. Das Druckelement 1 besteht aus acht
vertikalen Druckstegen 2, an deren Ende jeweils ein
sich senkrecht zu den Druckstegen erstreckendes plat
tenförmiges Kontaktprofil 3 bzw. 4 angeordnet ist.
Hierbei liegt das Kontaktprofil 3 zur Übertragung der
Druckkräfte flächig an der Balkonplatte B an, während
das Kontaktprofil 4 flächig an das Gebäudebauteil A
angeschlossen ist. Etwaige Mittel zum formschlüssigen
Verankern der Kontaktprofile in den Betonbauteilen -
beispielsweise in Form von Vorsprüngen - sind der Ein
fachheit halber in den Prinzipzeichnungen nicht darge
stellt.
Neben dem Druckelement 1 ist ebenfalls zwischen dem Ge
bäudebauteil A und der Balkonplatte B in der Fuge ein
Isolierkörper 5 angeordnet, der sich längs der gesamten
Fuge erstreckt und lediglich Aussparungen für die ein
zubringenden Zug-, Querkraft- und Druckelemente auf
weist. So erstreckt sich der Isolierkörper - wie aus
Fig. 2 ersichtlich - in der Fuge auch oberhalb des
Druckelementes 1, um eine Schall- und Wärmeübertragung
durch die Fuge zu verhindern.
Aus der Schnittdarstellung der Fig. 2 ist außerdem zu
erkennen, daß die Länge des Druckelementes 1 in Rich
tung der Längserstreckung des Isolierkörpers ein Viel
faches seiner vertikalen Höhe beträgt, nämlich im vor
liegenden Fall das Doppelte.
Fig. 3 zeigt schließlich das Druckelement 1 in Seiten
ansicht und läßt die Anordnung des Druckelementes in
nerhalb der Fuge zwischen den beiden Betonbauteilen er
kennen. Hierbei ist insbesondere ersichtlich, daß das
Druckelement in der tiefstmöglichen Position innerhalb
der Fuge eingebaut werden kann, da insbesondere die
beiden plattenförmigen Kontaktprofile 3 und 4 nicht
gegenüber den Druckstegen 2 nach unten überstehen. Ins
besondere wenn das Druckelement 1 aus Kunststoff herge
stellt wird, unterliegt es auch dann keiner Korrosion,
wenn es bündig mit den Bauteilunterseiten in der Fuge
angeordnet wird und somit dem Umgebungsklima ausgesetzt
ist.
Bei dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen
die Kontaktprofile 3 und 4 bündig an den beiden Beton
bauteilen A und B an. Ebenso können diese jedoch auch
mittels Vorsprüngen in den Betonbauteilen verankert
sein bzw. sich teilweise oder vollständig in diese
Betonbauteile flächig erstrecken.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein Druckelement 11, das
ähnlich dem Druckelement 1 aufgebaut ist, jedoch zu den
Druckstegen 12 zwei zusätzliche Verbindungsstege 13 und
14 (siehe Fig. 4 und 6) aufweist, die sich senkrecht
zu den Druckstegen 12 erstrecken und wiederum senkrecht
zueinander angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Verbin
dungsstege 13 und 14 lassen sich insbesondere die Bie
gesteifigkeiten und Druckfestigkeiten in den verschie
denen Richtungen in geeigneter Weise steuern.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen wiederum ein Druckelement
21, das sich von dem Druckelement 11 nur dadurch unter
scheidet, daß ein weiterer Verbindungssteg 25 parallel
zum Verbindungssteg 23 (der dem Verbindungssteg 13 aus
Fig. 4 entspricht) vorgesehen ist.
Schließlich ist in den Fig. 10 bis 12 eine Ausfüh
rungsform eines Druckelementes 31 dargestellt. Dieses
Druckelement weist im Gegensatz zu den plattenförmigen
Druckstegen der Druckelemente 1, 11 und 21 solche
Druckstege 32 auf, die an ihren Enden bogenförmig aus
laufen und in die angrenzenden plattenförmigen Druck
lager 33, 34 (siehe Fig. 10) bzw. in die Verbindungs
stege 35 bzw. 36 (siehe Fig. 11) übergehen. Darüber
hinaus ist - wie aus Fig. 12 erkennbar - jeder Druck
steg 32 mit einer Aussparung 37 versehen, um den Wärme
übergang durch das Druckelement zu reduzieren.
Zur Verbesserung der Wärme- und Schalldämmeigenschaften
können die Zwischenräume zwischen den einzelnen Druck
stegen in allen vier aufgezeigten Ausführungsformen mit
Dämmaterial versehen sein.
Zusammenfassend liegt der Vorteil der vorliegenden Er
findung darin, daß die Druckelemente aufgrund ihrer La
mellenbauweise in der tiefstmöglichen Position inner
halb der Fuge angeordnet werden können und selbst mit
nur geringer Höhe ausgeführt sein können, wodurch das
vom Druckelement aufzunehmende Moment vergrößert wird.
Claims (17)
1. Bauelement zur Wärmedämmung zwischen zwei zu beto
nierenden Bauteilen, insbesondere zwischen einem Gebäu
de (A) und einem vorkragenden Außenteil (B), bestehend
aus einem dazwischen zu verlegenden Isolierkörper (5)
mit zumindest integrierten Druckelementen, die quer zur
Längserstreckung des Isolierkörpers durch diesen hin
durchverlaufen und jeweils an beide Bauteile ange
schlossen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckelemente (1, 11, 21, 31) aus einem Profil
körper bestehen mit mehreren insbesondere vertikal ver
laufenden Druckstegen (2, 12, 22, 32), wobei die Länge
der Druckelemente in Richtung der Längserstreckung des
Isolierkörpers ein Vielfaches ihrer vertikalen Höhe be
trägt.
2. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen der Druckstege (2, 12, 22, 32) in
Anpassung an die effektiv auftretenden Belastungen in
den verschiedenen Belastungsrichtungen unterschiedlich
sind.
3. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilkörper aus zumindest drei Druckstegen (2,
12, 22, 32) besteht.
4. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Druckelemente (1, 11, 21, 31) in
Richtung der Längserstreckung des Isolierkörpers (5)
zumindest dreimal so groß ist wie deren Höhe.
5. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest Teilbereiche der Druckstege (2, 12, 22,
32) aus der Vertikalen um maximal 45° geneigt sind.
6. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstege (2, 12, 22, 32) mit sie im Bereich
des Isolierkörpers (5) durchdringenden Aussparungen
(37) versehen sind.
7. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckelemente (1, 11, 21, 31) an den den Beton
bauteilen (A, B) zugewandten Seiten sich parallel zur
Längsrichtung des Isolierkörpers (5) erstreckende plat
tenförmige Kontaktprofile (3, 4, 33, 34) aufweisen.
8. Bauelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktprofile (3, 4, 33, 34) die senkrecht
hierzu verlaufenden Druckstege (2, 12, 22, 32)
miteinander verbinden und daß deren Profilfläche im
wesentlichen so groß bemessen ist wie der von den
Druckstegen umschriebene Querschnittsbereich des Druck
elements (1, 11, 21, 31).
9. Bauelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktprofile (3, 4, 33, 34) zumindest
teilweise in den Isolierkörper (5) eingebettet sind.
10. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckelemente (1, 11, 21, 31) zumindest teil
weise über den Isolierkörper (5) hinausragen.
11. Bauelement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktprofile (3, 4, 33, 34) formschlüssig mit
den angrenzenden Betonbauteilen (A, B) verbunden sind.
12. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckelemente (1, 11, 21, 31) aus insbesondere
alkalibeständigem faserverstärktem Kunststoff bestehen.
13. Bauelement nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckelemente (1, 11, 21, 31) zumindest auf
einer Seite mit einem Brandschutzmaterial geschützt
sind.
14. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Druckelements (1, 11, 21, 31) in
Richtung der Längserstreckung des Isolierkörpers (5)
der Länge des Isolierkörpers entspricht.
15. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Druckstege (2, 12, 22, 32) und/oder Kon
taktprofile (3, 4, 33, 34) in Modulbauweise zu einem in
der Länge variierbaren Druckelement (1, 11, 21, 31)
kombinierbar sind.
16. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzelne Druckelemente (1, 11, 21, 31) in Modulbau
weise zu einem in der Länge variierbaren Druckelement
kombinierbar sind.
17. Bauelement nach einem der Ansprüche 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kombinieren der einzelnen Druckstege (2, 12,
22, 32) und/oder Kontaktprofile (3, 4, 33, 34) oder der
Druckelemente (1, 11, 21, 31) über einen Verbindungs
steg oder über Verbindungsmittel insbesondere durch
Kleben, Anklipsen oder gegenseitiges Verrasten erfolgt.
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