DE19623298C2 - Verbindungselement - Google Patents

Verbindungselement

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zur Ver­ bindung einer Kragplatte mit einem Wand- oder Deckenteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Verbindungselemente sind beispielsweise in der DE-OS 44 36 808 beschrieben. Diese Verbindungselemente werden eingesetzt, um Kragplatten, wie beispielsweise Bal­ konbodenplatten mit einer Innenbetondecke zu verbinden. Um die Wärmedämmung des Gebäudes zu verbessern, wird dabei in eine Trennfuge zwischen der Kragplatte und der Innenbeton­ decke Isoliermaterial eingebracht, so daß beide Hauelemente weitestgehend thermodynamisch entkoppelt sind. Die auftre­ tenden Zug-, Druck- und Schubkräfte (Querkräfte) müssen von einem oder mehreren Verbindungselementen aufgenommen wer­ den, die üblicherweise im Parallelabstand zueinander ange­ ordnet sind, so daß sie die Trennfuge durchstrecken.
Die vor dem Anmeldetag der vorstehend genannten Patent­ anmeldung bekannten Verbindungselemente hatten einen ver­ gleichsweise komplizierten Aufbau, der einen erheblichen fertigungstechnischen und logistischen Aufwand erforderte.
Das in der DE-OS 44 36 808 beschriebene Verbindungsele­ ment hat gegenüber herkömmlichen Lösungen den Vorteil, daß es als Stanz-Biegeteil aus Blech herstellbar sind, wobei die Bewehrungsstäbe - beispielsweise Zugstäbe oder Vertei­ lereisen - nachträglich am Verbindungselement befestigt werden können, während sie bei dem zuvor bekannten Stand der Technik bereits bei der Herstellung des Verbindungsele­ ments befestigt werden mußten.
Beim Einsatz der plattenförmigen Verbindungselemente zeigte es sich, daß insbesondere bei der Abstützung schwe­ rer Kragplatten eine Vielzahl von Verbindungselementen in vergleichsweise geringem Abstand zueinander angeordnet wer­ den mußten, um die auftretenden Kräfte aufnehmen zu können. Die von einem einzelnen Verbindungselement übertragbaren Kräfte waren im wesentlichen durch die Wandstärke des Plat­ tenmaterials begrenzt, so daß ein Kompriß gefunden werden mußte zwischen einer optimalen Festigkeit einerseits und einem minimalen Materialaufwand andererseits. Des weiteren zeigte es sich, daß aufgrund des plattenförmigen Aufbaus eine Kältebrücke zwischen der Kragplatte und der Innenbe­ tondecke geschaffen wurde, die bei einer Erhöhung der Wand­ stärke des Verbindungselements zu noch höheren Wärmeverlu­ sten geführt hätte.
In der DE 90 01 016 U1 und der Druckschrift "MES-ISO-Träger- System" Ausgabe 6/1994 der Firma MEA Meisinger Stahl und Kunststoff GmbH ist ein Verbindungsträger offenbart, bei dem eine Zugstrebe über eine Diagonalverbindung mit einem Druckelement verbunden ist. Das Druckelement hat tragplat­ tenseitig und wandungsseitig jeweils eine schräg ange­ stellte Druckplatte, über die Druckkräfte in den Verbin­ dungsträger und die Wandung einleitbar sind. Mit dieser Konstruktion lassen sich zwar die auftretenden Zug- und Druckkräfte auffangen, problematisch ist jedoch die Einlei­ tung von parallel zur Trennfuge verlaufenden Scherkräften.
Beim Gegenstand der DE 37 00 295 A1 werden die Zug- und Druckkräfte durch in Vertikalrichtung angeordnete Druck­ platten aufgefangen. Auch bei dieser bekannten Konstruktion bereitet die Einleitung auftretender Schubkräfte erhebliche Probleme.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungselement zu schaffen, bei dem mit minimalem vorrichtungstechnischen Aufwand Zug-, Druck- und Schub­ kräfte einleitbar sind.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan­ spruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird eine kragplattensei­ tig angeordnete Druckplatte eines Druckelements mit einer Schubplatte zur Einleitung der Schubkräfte ausgeführt. D. h., die Schubkräfte werden über die schräg zur Druck­ platte ausgebildete Schubplatte definiert in die Wandung eingeleitet, so daß eine sichere Abstützung der Kragplatte gewährleistet ist.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Diagonal­ verbindung mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Parallelschenkeln ausgebildet sind, so daß die Material­ stärke jedes einzelnen Schenkels minimierbar ist, wobei durch ge­ eignete Wahl des Abstands eine verbesserte Abstützung der Zugstrebe erfolgt, so daß ein Kippen der Zugstrebe verhin­ dert werden kann.
Bei dieser Variante wird es besonders bevorzugt, wenn die beiden Parallelschenkel durch ein U-Teil ausgebildet werden, dessen Basis zur Abstützung des oder der Druckele­ mente verwendet wird.
Als Druckelemente werden vorzugsweise zwei Druckplatten eingesetzt, die an den beiden Stirnseiten des U-förmigen Basisteils befestigt werden, wobei die Druckplatten vor­ teilhafterweise zur Vertikalen derart angestellt sind, daß die Verlängerungen ihrer Druckflächen zur Zugstrebe hin zu­ sammenlaufen.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die kragplattenseitige Druckplatte an ihrem zur Zugstrebe benachbarten Bereich in Richtung zur Horizontalen abgewin­ kelt wird, so daß durch diesen abgewinkelten Bereich die Schubplatte gebildet ist.
Das Gitterträger- oder Fachwerkprinzip wird besonders vorteilhaft ausgenutzt, wenn die Diagonalverbindung zum kragplattenseitigen Druckelement hin abfallend geneigt ist. Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn die Neigung und die Länge der Diagonalverbindung so gewählt ist, daß der zug­ strebenseitige Endabschnitt in der Innenbetondecke endet. Als besonders geeignet hat sich ein Neigungswinkel von etwa 50°-60° erwiesen.
An jedem Endabschnitt der Zugstrebe sind Aufnahmen zur Festlegung von Zugbewehrungen vorgesehen, die durch die Aufnahmen formschlüssig und/oder kraftschlüssig aufgenommen werden. Diese Zugbewehrungen können Zugeisen, Glasfaserbün­ del, Seile (Stahlseile) etc. sein.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zugstrebe durch zwei Parallelstreben gebildet werden, wobei jede Par­ allelstrebe einem der Parallelschenkel der Diagonalverbin­ dung zugeordnet ist.
Durch diese zweigeteilte Ausbildung der Diagonalverbin­ dung und der Zugstrebe wird eine gewisse Querelastizität (parallel zur Trennfuge) zur Verfügung gestellt, über die beispielsweise Maßänderungen durch Temperaturschwankungen auffangbar sind, ohne daß Spannungen in die Betonteile übertragen werden.
Beim Gießen der Innenbetondecke und/oder des Kragteils kann darüber hinaus Beton in die Zwischenräume einfließen, so daß eine hervorragende Einbettung des Verbindungsele­ ments erfolgt und die berechnete Kraftübertragung gewähr­ leistet ist.
Das Verbindungselement wird vorzugsweise aus rostfreiem Stahl hergestellt, so daß auch Kondenswasser im Bereich der Trennfuge nicht zu einer Korrision führen kann.
Die Festlegung der Zugeisen (Glasfaserbündel, Seile) an den Endabschnitten der Zugstreben kann durch die Verwendung von Clips vereinfacht und unterstützt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ver­ bindungselements;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht von unten auf den linken Endab­ schnitt einer Zugstrebe aus Fig. 1; und
Fig. 4 einen Schnitt enlang der Linie B-B in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt schematisch die Einbauposition eines er­ findungsgemäßen Verbindungselements 1, mit dem eine Krag­ platte 2 an einem Wand- oder Deckenteil, beispielsweise ei­ ner Innenbetondecke 4, befestigt werden soll. Zur thermody­ namischen Entkopplung ist zwischen der Kragplatte 2 und der Innenbetondecke 4 eine Trennfuge 6 ausgebildet, die übli­ cherweise durch ein (nicht gezeigtes) Isolationsmaterial ausgefüllt ist.
Das Verbindungselement 1 hat eine parallel zur Krag­ platten-/Innenbetondecken-Ebene verlaufende Zugstrebe 8 oder Gurte, die über eine Diagonalverbindung 10 mit einem Fußteil 12 verbunden ist. Am Fußteil sind im folgenden noch näher beschriebene Druck-/Schubplatten 14, 16, 18 ausgebil­ det, die in die Innenbetondecke 4 bzw. die Kragplatte 2 hineinragen.
An den Endabschnitten der Zugstrebe 8 sind Aufnahmen 20 zur Befestigung von Zugeisen 24 ausgebildet. Wie in Fig. 1 des weiteren angedeutet ist, können sowohl in der Krag­ platte 2 als auch in der Innenbetondecke 4 senkrecht zur Zeichenebene (Fig. 1) verlaufende Verteilereisen 26 einge­ bettet werden, über die Kräfte senkrecht zur Zeichenebene übertragbar und auffangbar sind. Demzufolge können durch Zusammenwirken der Zugstrebe 8, der Zugeisen 24, der Diago­ nalverbindung 10, der Druck-/Schubplatten 14, 16, 18 und gegebenenfalls der Verteilereisen 26 sämtliche zur Abstüt­ zung der Kragplatte 2 erforderlichen Stützkräfte auf die Innenbetondecke 4 übertragen werden. Die von der Zugstrebe 8 aufgespannte Ebene verläuft senkrecht zu der durch die Diagonalverbindung 10 definierte Ebene.
Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, ist die Diago­ nalverbindung 10 durch zwei Parallelschenkel 28, 30 gebil­ det, die in der Ansicht nach Fig. 4 die U-Schenkel eines U-Blechs sind, dessen Basis das Fußteil 12 bildet. Gemäß Fig. 1 ist das Fußteil 12 gegenüber der Breite jedes Par­ allelschenkels 28, 30 verbreitert und erstreckt sich etwa in Horizontalrichtung, d. h. parallel zur Deckenebene. Die Diagonalverbindung ist gegenüber der Horizontalen (Fig. 1), d. h. der Achse der Zugstrebe 8 oder der Achse des ver­ breiterten Fußteils 12 um etwa 50° angestellt. Durch diese Schräganstellung wird gemeinsam mit dem Fußteil 12 und der Zugstrebe 8 ein Fachwerk- oder Gitterträgerelement gebil­ det, über das bei minimalem Materialaufwand erhebliche Kräfte übertragbar sind. Wie des weiteren aus Fig. 1 her­ vorgeht, ist die Neigung der Diagonalverbindung 10 so ge­ wählt, daß diese von der Zugstrebe 8 weg hin zu demjenigen Endabschnitt des Fußteils 12 abfällt, der zur Kragplatte 2 hin weist.
Wie des weiteren aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, sind an den offenen Stirnseiten des U-förmigen Fußteils die Druckplatten 14, 16 und die Schubplatte 18 ausgebildet, wo­ bei die Druckplatte 14 an dem Endabschnitt des Fußteils 12 befestigt ist, der in die Innenbetondecke hineinragt, wäh­ rend die Druckplatte 16 und die Schubplatte 18 an dem ande­ ren Endabschnitt des Fußteils 12 befestigt sind, der in die Kragplatte 2 eintaucht. Gemäß Fig. 4 ist die Breite der Druck-/Schubplatten 14, 16 und 18 größer als der Parallel­ abstand der beiden Parallelschenkel 28, 30 gewählt, so daß die Platten 14, 16, 18 seitlich und auch nach unten (Ansicht nach Fig. 1) überstehen.
Die beiden Druckplatten 14, 16 sind mit einem Winkel von etwa 70° zur Horizontalen (Deckenebene) angestellt, während die Schubplatte 18 mit einem Winkel von etwa 25° angestellt ist. D. h., die Schubplatte 18 ist gegenüber der Druckplatte 16 zur Horizontalen hin geneigt.
Heim gezeigten Ausführungsbeispiel ist es hinreichend, wenn die Schubplatte 18 lediglich am kragplattenseitigen Endabschnitt des Fußteils 12 ausgebildet ist. Des weiteren ist bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, die Druckplatte 16 und die Schubplatte 18 ein­ stückig aus einem Blechteil auszubilden, das an seinem in Fig. 1 oberen Endabschnitt abgewinkelt ist. Selbstver­ ständlich können jedoch die einzelnen Platten auch als Ein­ zelbauelemente ausgeführt werden. Die Verbindung der Plat­ ten 14, 16, 18 mit dem Fußteil 12 und/oder der Diagonalver­ bindung erfolgt vorteilhafterweise durch Schweißen.
Die Länge (Ansicht nach Fig. 1) des Fußteils 12 ist dabei stets so gewählt, daß die Platten 14, 16 und 18 voll­ ständig in der zugeordneten Innenbetondecke 4 bzw. der Kragplatte 2 eingebettet sind.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, ist die Zugstrebe 8 durch zwei im Parallelabstand zueinan­ der stehende Parallelstreben 32, 34 gebildet, die aus Flachstahlabschnitten hergestellt sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jeweils einer der Parallelschenkel 28, 30 mit einer der Parallelstreben 32 oder 34 - vorzugs­ weise durch Schweißen - verbunden, so daß die Zugstrebe 8 in optimaler Weise in Horizontalrichtung abgestützt ist.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist an jedem Endabschnitt der Zugstrebe 8 bzw. der Parallelstreben 32, 34 eine Auf­ nahme 20, 22 zur Befestigung der Zugeisen 24 vorgesehen.
Diese Aufnahmen 20, 22 sollen prinzipiell so ausgeführt sein, daß ein Einhängen der Zugeisen nach dem Positionieren des Verbindungselements möglich ist, so daß Zugeisen 24 und Verbindungselement 1 getrennt voneinander gelagert und transportiert werden können. Prinizpiell ist jedwede Halte­ rungsart einsetzbar, die ein nachträgliches Einhängen der Verteilereisen und der Zugbewehrung und eine kraftschlüssi­ ge Verbindung gewährleistet.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Variante sind die Endabschnitte der Zugstrebe 8 - oder genauer gesagt der beiden Parallelstreben 32, 34 - nach unten (Ansicht nach Fig. 1) hin angewinkelt. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, die eine Ansicht von unten auf das in Fig. 1 linke Ende der Zugstrebe 8 darstellt, ist in dem angewinkelten Bereich der Zugstrebe 8 ein Gegenlager 36 befestigt, das in der Ansicht nach Fig. 3 eine U-förmige Draufsicht hat. Die beiden freistehenden Schenkel des Gegenlagers 36 sind auf der Un­ terseite der zugeordneten Parallelschenkel 28 bzw. 30 befe­ stigt. Die kreisförmig gebogene Basis des Gegenlagers 36 überstreckt die Lücke zwischen den Parallelstreben 32, 34. Die beiden Endabschnitte des Gegenlagers 36 sind an die Neigung der angewinkelten Endabschnitte der Zugstrebe 8 an­ gepaßt und mit diesen verschweißt.
Wie des weiteren insbesondere aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist an der Basis des Gegenlagers 36 eine Stütz­ lasche angebracht, auf der das Zugeisen 24 abstützbar ist (siehe Fig. 1).
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist die Breite des Gegenla­ gers 36 etwas geringer als die Gesamtbreite der Zugstrebe 8 gewählt, so daß die nach außen über das Gegenlager 36 über­ stehenden Randabschnitte der Zugstrebe 8 als Rückhalteab­ schnitt für die Zugeisen 24 dienen, die eine Bewegung nach oben (in der Ansicht nach Fig. 1) begrenzen.
In den abgewinkelten Endabschnitten der Zugstrebe 8 sind Klemmausnehmungen 42 ausgebildet, die sich jeweils von den Seitenkanten einer Parallelstrebe 32, 34 bis hin zu der benachbarten Seitenwandung des Gegenlagers 36 erstrecken.
Gemäß Fig. 3 sind die beim Ausführungsbeispiel verwen­ deten Zugeisen U-förmig ausgebildet, wobei die lichte Weite und der Krümmungsradius des U derart gewählt sind, daß die Außenumfangswandung des Gegenlagers 36 vom Zugeisen 24 um­ griffen wird und im Einbauzustand die freien Schenkel des Zugeisens 24 die Klemmausnehmungen 42 durchsetzen.
Durch diese Maßnahme kann das Zugeisen 24 formschlüssig in die Aufnahme 20 bzw. 22 eingehängt werden, wobei das Zugeisen durch die Auflagelasche 40 und die benachbarten Randabschnitte der Parallelstreben 32, 34 sowie die Klem­ mausnehmungen 42 in Vertikalrichtung (Ansicht nach Fig. 1) und durch die Basis des Gegenlagers 36 in Horizontalrich­ tung (d. h. weg von der Zugstrebe 8) formschlüssig und/oder kraftschlüssig gesichert ist. Die Festlegung in Horizontal­ richtung hin zur Diagonalverbindung 10 kann durch geeignete Einsteckclips (nicht gezeigt) erfolgen, die an der in Fig. 1 mit X angedeuteten Position eingefügt werden. Zur Festle­ gung der Clips kann entweder die Lücke zwischen den beiden Parallelstreben 32, 34 oder eine gesonderte Ausnehmung in der Zugstrebe 8 vorgesehen werden. Die Clips werden so aus­ gestaltet, daß sie hörbar oder fühlbar in ihre Rastposition einschnappen, in der die Zugbewehrungen festgelegt sind. Dabei kann durch geeignete Konstruktion beim Einschieben des Clips eine Zentrierung der Zugbewehrung erfolgen.
Das Einfügen des Zugeisens 24 erfolgt, indem die Basis von unten in Z-Richtung hinter der Auflagelasche 40 vorbei­ geführt wird und dann hin zur Basis des Gegenlagers 36 ge­ schoben wird. Im Anschluß daran werden die beiden U-Schen­ kel des Zugeisens 24 etwas auseinander gebogen und nach oben bewegt, bis sie in die Klemmausnehmungen 42 einschnap­ pen. Anschließend wird der Clip eingefügt, so daß das Zug­ eisen 24 formschlüssig in seiner Einbauposition festgelegt ist.
Gemäß Fig. 1 hat das kragplattenseitige Gegenlager 36 eine größere Bauhöhe H als das deckenseitige Gegenlager, so daß das kragplattenseitige Zugeisen 24 in einem größeren Abstand zur Zugstrebe 8 angeordnet ist als das deckensei­ tige Zugeisen 24 (rechts in Fig. 1). Diese Geometrie ist erforderlich, um die vom Gesetzgeber vorgebenen Betonüber­ deckungen sicherzustellen, wobei gefordert ist, daß die Be­ tonüberdeckung kragplattenseitig beispielsweise 3 cm be­ trägt, während deckenseitig lediglich 2 cm erforderlich sind.
Im Anlieferungszustand werden mehrere Verbindungsele­ mente 1 im Parallelabstand zueinander angeordnet, wobei diese in einem Isolationskörper - beispielweise aus Poly­ styrol - eingebettet sind. Dieser Isolationskörper hat die Breite der Trennfuge 6 und ist derart ausgestaltet, daß die Druckplatten 14, 16 und die Schubplatte 18 sowie der obere Endabschnitt (Fig. 1) der Diagonalverbindung 10 und die Endabschnitte der Zugstrebe 8 aus dem Polystyrolblock her­ ausstehen.
Der derart vorgefertigte Verbindungskörper (Polystyrolblock und eine Vielzahl von im Parallelabstand zueinander angeordnete Verbindungselemente) wird dann in der vorgesehenen Trennfuge 6 positioniert, anschließend in die Zugeisen 24 eingehängt und dann die Verteilereisen 26 im Kragplattenbereich und im Deckenbereich angeordnet.
Nach dem Ausgießen mit Beton entsteht ein Verbundkör­ per, bei dem die Verbindungselemente 1 in der in Fig. 1 dargestellten Weise in die Kragplatte 2, die Trennfuge 6 und die Innenbetondecke 4 eingebettet sind.
Durch das Gewicht F der Kragplatte 2 wird dieser Ver­ bundkörper im Bereich der Trennfuge im oberen Abschnitt (Fig. 1) auf Zug beansprucht, wobei diese Zugkräfte durch die Zugstreben 8 aufgenommen werden. Die im unteren Bereich der Kragplatte wirkenden Druckkräfte werden über die Druck­ platte 16 und das U-förmige Fußteil 12 sowie die Druck­ platte 14 auf die Innenbetondecke übertragen. Die auftre­ tenden Schub- oder Querkräfte (Pfeil Q in Fig. 1) werden über die Schubplatte 18 in das Verbindungselement eingelei­ tet. Die Diagonalverbindung 10 sorgt dafür, daß die auftre­ tenden Kräfte von der Zugstrebe 8 in idealerweise in das Fußteil 12 eingeleitet werden, dabei wird der ideale Kraft­ linienverlauf durch die Schrägstellung der Diagonalverbin­ dung 10 und den Parallelabstand der beiden Parallelschenkel 28, 30 unterstützt.
Durch die Parallelbeabstandung der Parallelschenkel 28, 30 und der beiden Parallelstreben 32, 34 kann der Beton beim Vergießen in die Lücken zwischen diesen Bauelementen und in das Fußteil 12 eintreten, so daß eine sichere Veran­ kerung gewährleistet ist. Auch die Abstützung der Druck- und Zugplatten 14, 16 und 18 ist durch die überstehenden Randabschnitte und die damit verbundenen Hinterschneidungen in optimaler Weise gewährleistet.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein Verbindungs­ element geschaffen, das bei minimalem Materialaufwand eine hochfeste Konstruktion ermöglicht. Durch die Minimierung der Materialanhäufung im Trennfugenbereich wird eine Kälte­ brückenbildung erheblich vermindert, so daß die erfindungs­ gemäße Lösung aus thermodynamischer Hinsicht konventionel­ len Lösungen überlegen ist.

Claims (14)

1. Verbindungselement zur Verbindung einer Kragplatte (2) mit einem Wand- oder Deckenteil (4), mit einer Zugstre­ be (8), an der Zugbewehrungen (24) befestigbar sind, und mit zumindest einem im Abstand zur Zugstrebe (8) angeordneten Druckelement (14, 16, 18) mit einer Druck­ platte (16), das über eine gegenüber der Zugstrebe (8) schräg angestellte Diagonalverbindung (10) mit der Zug­ strebe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckelement kragplattenseitig eine gegenüber der Druckplatte (16) angestellte Schubplatte (18) trägt.
2. Verbindungselement nach Patentanspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Diagonalverbindung (10) zumindest zwei Parallelschenkel (28, 30) hat.
3. Verbindungselement nach Patentanspruch 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Parallelschenkel (28, 30) Schenkel eines U-Teils sind, dessen - vorzugsweise verbreiterte - Basis ein Fußteil (12) zur Abstützung des Druckelements (14, 16, 18) ist.
4. Verbindungselement nach Patentanspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Druckelement zwei Druckplatten (14, 16) hat, die an den beiden Stirnseiten des Fußteils (12) angeordnet sind, wobei eine Druckplatte dem Kragteil (2) und die andere Druckplatte dem Wandteil (4) zugeordnet ist.
5. Verbindungselement nach Patentanspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Druckplatten (14, 16) schräg ange­ stellt sind, so daß ihre Druckaufnahmeflächen zur Zugstrebe (8) hin geneigt sind.
6. Verbindungselement nach einem der Patentansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubplatte (18) einstückig mit der kragplattenseitigen Druckplatte (16) ausgebildet ist.
7. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Pa­ tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Diagonalverbindung (10) zur kragplattenseitigen Druckplatte (16) hin abfallend ist, wobei der Neigungswinkel vorzugs­ weise so gewählt ist, daß im Einbauzustand der fußteilsei­ tige Endabschnitt der Diagonalverbindung (10) in einer Trennfuge (6) und der zugstrebenseitige Endabschnitt im Wandteil (4) liegen.
8. Verbindungselement nach Patentanspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Neigungswinkel etwa 40°-70°, vorzugs­ weise 50°-60° beträgt.
9. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Pa­ tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstrebe (8) zumindest zwei Parallelstreben (32, 34) hat, an deren Endabschnitten Halterungen (20, 22) für die Zugbewehrungen (24) angeordnet sind.
10. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Pa­ tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstrebe (8) Halterungen mit U-förmigen Aufnahmen (20, 22) für die Basis von U-Zugbewehrungen (24) hat, deren lichte Weite ge­ ringer als die Breite von abgewinkelten Endabschnitten der Zugstrebe (8) ist, wobei in diesen Endabschnitten Klemmaus­ nehmungen (42) vorgesehen sind, in die die Schenkel der U- Zugbewehrungen (24) in Eingriff bringbar sind.
11. Verbindungselement nach Patentanspruch 9 oder 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (20) am kragplatten­ seitigen Endabschnitt der Zugstrebe (8) mit Bezug zur Zug­ strebe (8) tiefer liegt als die Aufnahme (22) am wandteil­ seitigen Endabschnitt der Zugstrebe (8).
12. Verbindungselement nach einem der Patentansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Parallelstrebe (32, 34) ein Parallelschenkel (28, 30) der Diagonalverbin­ dung (10) mündet.
13. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Pa­ tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente aus rostfreiem Stahl hergestellt sind.
14. Verbindungselement nach einem der vorhergehenden Pa­ tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstrebe (8) Einrichtungen zum Befestigen von Clips hat, durch die die Zugbewehrungen (24) festlegbar sind.
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