CH683542A5 - Anschlusselement zur Abstützung mindestens eines vorkragenden Bauwerkteiles. - Google Patents

Anschlusselement zur Abstützung mindestens eines vorkragenden Bauwerkteiles. Download PDF

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Heinz Wieland
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    • E04B1/003Balconies; Decks
    • E04B1/0038Anchoring devices specially adapted therefor with means for preventing cold bridging
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anschlusselement zur Abstützung mindestens eines von einer Wand vorkragenden Bauwerkteiles nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie mit einem solchen Anschlusselement ausgerüstete Bauwerke bzw. Bauwerksteile.
Aus der DE-PS 3 005 571 ist ein derartiges Element zur Abstützung vorkragender Wandteile zur Wärmedämmung bei Gebäuden bekannt, welches einen Isolierkörper umfasst, durch welchen Bewehrungselemente bzw. Armierungsstähle durchlaufen. Die mehreren, durch den Isolierkörper durchgeführten Armierungsstähle sind, abgesehen vom Isolierkörper, freiliegend, reiten in vorgegebenen Positionen am genannten Körper. Dabei sind innerhalb des Isolierkörpers verlaufende Bereiche der Armierungsstähle abgeknickt, und es sind im Isolierkörper Druckelemente in Form metallener Rohrstücke eingelassen, die mit den abgeknickten Armierungsstahlpartien zusammenwirken, um Druckkräfte aufzunehmen.
Das hier dargestellte Bauelement hat folgende Nachteile:
- Die Armierungsstähle werden ausschliesslich durch den Isolierkörper in gegenseitiger Lage gehalten, bevor sie in den entsprechenden Bauwerksteilen eingebettet werden. Dies erfordert einen zusätzlichen Vorbereitungsaufwand, da aufgrund des für den Isolierkörper in üblicher Art und Weise gewählten Schaumstoffmaterials, letzterer nicht in der Lage ist, die Armierungsstähle in vorgegebenen Positionen zu fixieren und zu haltern.
- Aufgrund der geforderten Wechselwirkung abgeknickter Armierungsstahibereiche und vorgesehener, eigens hierfür im Isolierkörper eingebauter Druckelemente ist es nicht möglich, den Isolierkörper in Armierungsstahllängsrichtung zu verschieben, wie dies während des Einbaus zur abschliessenden Isolierkörperausrichtung oft erwünscht wäre.
- Das Vorsehen eines zusätzlichen Druckelementes im Isolierkörper erfordert einen zusätzlichen Konstruktionsaufwand, wenn man insbesondere berücksichtigt, dass eine exakte Lagezuordnung zwischen Armierungsstahl und Druckelement notwendig ist, damit die angestrebte Wechselwirkung erreicht wird.
Aus der EP-A 0 117 897 ist ein Element genannter Art bekannt geworden, bei welchem wiederum ein Isolierkörper vorgesehen ist, der zweiteilig ausgebildet ist. Die beiden Isolierkörperteile können formschlüssig ineinander gefügt werden und nehmen dabei obere und untere Armierungsstähle auf, deren untere, an vorgegebenen Positionen, zur Aufnahme vertikaler Kräfte wiederum abgeknickt sind. Die Zusammenfügbarkeit des zweiteiligen Isolierkörpers ist durch Zapfen am einen und entsprechende Einformungen am anderen Teil gewährleistet. Auch hier sind spezielle Druckelemente aus einem gummielastischen Werkstoff im Isolierkörper vorgesehen. Dieses Bauelement weist die gleichen Nachteile auf, wie die in der DE-PS 3 005 571 vorgeschlagenen.
Gitterträger sind an sich seit langem bekannt.
Hierzu kann beispielsweise auf die US-A 4 494 349 oder die DE-GMS 8 214 300 hingewiesen werden.
Aus der GB-A 2 147 331 ist eine Plattenanordnung bekannt geworden, welche eine räumliche Verstärkungsanordnung aus Draht umfasst, die plat-tenförmig in eine Mehrzahl entsprechend geformter Isolierkörper eingebettet ist. Die so gebildete Plattenstruktur ist oben und unten durch weitere Verstärkungsdrahtgitter ergänzt. Eine solche Bauplatte kann nicht als Anschlusselement der eingangs erwähnten Gattung eingesetzt werden.
Nun ist aus der DE-OS 3 739 967 ein Anschlusselement der im Oberbegriff von Anspruch 1 spezifizierten Gattung bekannt geworden. Es umfasst einen oberen und unteren Längsträger, welche gegenseitig durch zwischen den beiden Längsträgern zickzack-förmig geführten und damit verschweissten Schubarmierungselementen miteinander verbunden sind.
Es ist daran weiter eine Wärmedämmplatte vorgesehen, welche mit zwei Teilen formschlüssig über dem erwähnten Gitterträger angebracht ist. Zu diesem Zweck sind an den beiden Plattenteilen je sich zugeordnete Ausnehmungen für die beiden Längsträger angebracht sowie eine auf die Ausrichtung und Lage des Schubarmierungselementes ange-passte Einnehmung hierfür, entsprechend der gewählten, vorbekannten Lage der Wärmedämmplatte am erwähnten Gitterträger.
Aufgrund der Schubelemente bzw. der eigens hierfür an den beiden aufeinander zu liegen kommenden Plattenteilen eingeformten Ausnehmung hierfür, ist es nicht möglich, die Wärmedämmplatte bzw. den Isolierkörper in Gitterträgerrichtung zu verschieben, wie dies während des Einbaues zur abschliessenden Isolierkörperausrichtung bzw. Wär-medämmplattenausrichtung oft erwünscht wäre und wie dies mit Bezug auf die DE-PS 3 005 571 oben erläutert wurde.
Die vorliegende Erfindung setzt sich zum Ziel, ausgehend vom letzterwähnten, bekannten Anschlusselement, den erwähnten Nachteil zu beheben.
Zu diesem Zweck zeichnet sich ein erfindungsge-mässes Anschlusselement nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 aus.
Dank dieser Ausbildung kann die Wärmedämmplatte entlang des Gitterträgers verschoben werden, und dies trotz seiner balkenförmigen Ausformung, wobei die optimale Wärmedämmung der Platte sichergestellt bleibt, dank der erfindungsgemässen Anordnung bzw. Ausbildung des Gitterträgers einerseits und der komplementär ineinandergreifenden Wärmedämmplattenteile.
Bedingt durch die mögliche Längsverschieblich-keit kann-nun die ganze auskragende Weite eines mit dem Element verankerten Bauwerkteiles nach dem Wortlaut von Anspruch 9 mittels des Gitterträgers selbst, üblicherweise mehrerer, armiert werden.
Dies, auch weil mit dem erfindungsgemäss vorgesehenen Fachwerkgitterträger erreicht wird, dass die Armierungsstahlanordnung selbsttragend ist, Druck- und Schubelemente nicht getrennt vorgesehen werden müssen, sondern durch die Fachwerkkonstruktion bereitgestellt sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird dabei der Gitterträger so ausgebildet, dass die Längsarmierungselemente gemäss Wortlaut von Anspruch 2 eine dreieckförmige Querschnittsfläche aufspannen, wobei in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante diese Längsträger durch zwei zwischen je zwei der Längsträger verlaufende zick-zack-förmige und damit verschweisste Schubarmierungselemente miteinander verbunden sind. Dadurch erhält der Gitterträger eine grundsätzlich V-förmige Ausbildung, mit zwei durch die Schubarmierungselemente überstrichenen Seitenflächen und einer offenen, dritten Seitenfläche. Letzterwähnte bevorzugte V-Ausbildungsvariante kann selbstverständlich auch dadurch erreicht werden, dass die Schubarmierungselemente anders als zick-zack-för-mig ausgebildet sind, wobei dies u.a. aus Fertigungsgründen vorteilhaft ist. Die bevorzugte Zick-Zack-Form hat bezüglich der Ausbrechgefahr von Abdeckbeton, wenn das Schubarmierungselement durch Falscheinbau zum Druckelement wird, ganz wesentliche Vorteile, wie dies aber erst in der Detail-Beschreibung ausgeführt werden wird. Mit der Zick-Zack-Form können je zwei der drei Längsträger durch einzelne Schubarmierungselementstücke miteinander verschweisst sein. Höhere Einsatz-Flexibilität wird dank der Ausbildung der Verankerung nach Anspruch 3 erreicht: Auf höchst einfache Art und Weise können Querarmierungen eingebaut werden, so z.B. für die Armierung von auskragenden Stossbereichen sich um eine Ecke erstreckender Balkone. Dabei ergibt sich bei der resultierenden Verankerung nach Anspruch 10 die Möglichkeit, z.B. bei letztgenannter Bau werkart, die Gitterträger innerhalb des Winkels ineinander zu verschachteln, was sich insbesondere dann, wenn auf eine Armierung des Bauwerkteil-Stossbereiches, wie üblich verzichtet wird, die dann notwendige Armierungsverstärkung im Stossanschlussbereich, d.h. bauwerkseitig, direkt und sehr einfach ergibt.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsvariante werden mindestens zwei beabstandete Gitterträger nach dem Wortlaut von Anspruch 4 vorgesehen, wobei, bei kleineren abzustützenden Bauwerksteilen, auch bereits ein Gitterträger ausreichen kann.
Bei Vorsehen von zwei oder mehr der erwähnten Fachwerkgitterträger wird gemäss Wortlaut von Anspruch 5 weiter vorgeschlagen, die Gitterträger mit Querarmierungselementen miteinander zu verbinden, vorzugsweise, indem letztere die Längsträger der Gitterträger verbinden. Damit wird das Konzept der in sich formstabilen Armierungsstahlanordnung nicht nur für die Gitterträger, sondern, konsequent, für die gesamte Armierungsanordnung oder weite Teile davon realisiert.
Gemäss Wortlaut von Anspruch 6 werden weiter, bei Vorsehen zweier oder mehrerer Gitterträger, diese bevorzugterweise räumlich gleich orientiert angeordnet. Dies besagt, dass dann, wenn sie, nach der bevorzugten Ausführungsvariante V-förmig ausgebildet sind, mit je zwei die Längsarmierungselemente verbindenden Schubelementanordnungen so orientiert sind, dass die auf diese Weise gebildeten V's räumlich gleich liegen. Dies hat den Vorteil, dass die Wärmedämmung insbesondere mit der bevorzugten V-Ausformung/V-Einformung eine einfache Kammstruktur wird und dass die erwähnte Querverschachtelung mit weiteren A-Gitterträgern ideal möglich ist, die dann umgekehrt liegen.
Gemäss Wortlaut von Anspruch 7 ist die erfin-dungsgemäss ausgebildete Armierungsstahlanordnung in höchst bevorzugter Art und Weise feuerverzinkt und alkaliresistent beschichtet, wobei vorzugsweise die alkalibeständige Beschichtung ein Epoxy-harz, ein Polyurethanharz oder ein Phenolharz umfasst.
Dadurch wird erreicht, dass bei wie auch immer, ausgebildeten, abzustützenden Bauwerksteilen, die Überdeckung der Armierungsstahlanordnung nicht wie üblich in der Grössenordnung 3,5 cm, minimal aber 2,5 cm, betragen muss, sondern ohne weiteres gemäss Wortlaut von Anspruch 8 ausgebildet sein kann. Die Vorteile einer derart geringen und trotzdem den Korrosionsschutz gewährleistenden dünnen Abdeckung sind, was Gewichtsbelastung und Dimensionierung der Verankerung anbelangt, auf der Hand liegend.
Das erfindungsgemässe Anschlusselement eignet sich insbesondere als Kragplattenanschluss, als Kragplattenanschluss und gleichzeitig Balkonarmierung oder als Verankerung für Brüstungs- oder Fassadenelemente. Ein nach dem Konzept der vorliegenden Erfindung erstelltes Bauwerk zeichnet sich nach Anspruch 14 aus.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäs-sen Anschlusselementes,
Fig. 2 perspektivisch die Ausbildung eines am er-findungsgemässen Anschlusselement gemäss Fig. 1 eingesetzten Gitterträgers,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante des Gitterträgers gemäss Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Armierungsstahlanordnung, gebildet aus einer Vielzahl von Fachwerkgitterträgern gemäss den Fig. 2 oder 3,
Fig. 5 schematisch in Frontansicht die Ausbildung der Wärmedämmung zum Aufstecken auf eine Armierungsstahlanordnung gemäss Fig. 4,
Fig. 6 schematisch die Ausbildung einer erfin-dungsgemässen Anschlussverankerung,
Fig. 7 den Aufbau der Anschlussverankerung gemäss Fig. 6, mit einem erfindungsgemässen Anschlusselement,
Fig. 8 den Einsatz der Anschlussverankerung bzw. des Anschlusselementes nach den Fig. 6 oder 7 als Fassadenelementverankerung,
Fig. 9 ausgehend von der Darstellung eines Gitterträgers gemäss Fig. 2, eine Darstellung zweier erfindungsgemäss quer ineinander geschachtelter Gitterträger,
Fig. 10 die schematische Aufsicht auf ein gewinkeltes Bauwerk mit gewinkelt auskragendem Bauwerkteil und mit Einsatz von erfindungsgemässen Anschlussverankerungen mit gemäss Fig. 9 verschachtelten Fachwerkgitterträgern,
Fig. 11a schematisch den richtigen Einbau eines
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erfindungsgemässen Anschlusselementes bzw. den richtigen Aufbau einer erfindungsgemässen Anschlussverankerung,
Fig. 11b ausgehend von der Darstellung gemäss Fig. 11 a den Falscheinbau und dessen Wirkung auf das Bauwerk.
In Fig. 1 ist, in Seitenansicht, der Aufbau eines erfindungsgemässen Anschlusselementes als eigenständiges Bauelement dargestellt. Das Anschlusselement umfasst eine Armierungsstahlanordnung, gebildet durch ein oder mehrere Fachwerkgitterträger 1. Die Fachwerkgitterträger sind, wie insbesondere aus den Fig. 2 oder 3 hervorgeht, je durch drei Längsträger 3 gebildet, welche gemeinsam eine in Fig. 2 schraffiert eingetragene dreieckförmi-ge Querschnittsfläche festlegen. Je zwei der Längsträger 3 an den Gitterträgern 1 sind mit Schubarmierungselementen miteinander verbunden, in einer bevorzugten Ausführungsvariante mittels zick-zack-förmig zwischen den entsprechenden Längsträgern 3 verlaufender Schubarmierungseiemente 5. Letztere sind mit den entsprechenden Längsarmierungselementen 3 verschweisst.
Die grundsätzlich, wie in Fig. 2 dargestellt, ausgebildeten Fachwerkgitterträger 1 tragen eine Wärmedämmung 7 in Form einer Plattenanordnung aus einem wärmedämmenden Kunststoff.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das erfindungsge-mässe Anschlusselement, gebildet durch den mindestens einen Gitterträger 1 sowie die Wärmedämmung 7, die auf dem oder den Gitterträgern aufgebracht ist, als Bauteil bereitgestellt, so dass das ganze Anschiusselement als eigenständiges Bauelement eingesetzt werden kann.
Wie noch beschrieben werden wird, kann die Wärmedämmung 7 bei der erfindungsgemässen Anschlussverankerung auch bereits Teil einer Bauwerkswand bilden.
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, werden, wenn mehrere erfindungsgemäss ausgebildete Fachwerkgitterträger 1 nebeneinander vorgesehen und durch die Wärmedämmung 7 durchgeführt sind, bevorzugterweise Querarmierungen 9 vorgesehen, die bevorzugterweise die Längsarmierungselemente 3 der mehreren nebeneinander angeordneten Gitterträger 1 miteinander verbinden.
Um vermehrt Zugspannungen aufnehmen zu können, kann dabei vorgesehen sein, dass die oberen Längsträger 3, wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, entsprechend dimensioniert werden, beispielsweise durch Vorsehen aneinanderliegender, miteinander verschweisster Doppel-Längsträger 3, 3a, dies insbesondere im Bereich der Verankerung, d.h. im Bereich der Wärmedämmung 7.
In Fig. 4 ist eine erfindungsgemäss aufgebaute Armierungsstahlanordnung perspektivisch dargestellt, bestehend aus mehreren Gitterträgern 1.
Insbesondere bei der Ausbildung der Erfindung als Anschlusselement gemäss Fig. 1 wird die Wärmedämmung 7 bevorzugterweise zweiteilig ausgebildet, so dass sie an praktisch beliebiger Stelle über der Armierungsanordnung, bestehend aus mindestens einem Gitterträger 1, formschlüssig aufsteckbar ist.
In Fig. 5 ist schematisch die Ausbildung der Wärmedämmung 7 zum Aufstecken auf eine Armierungsanordnung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, gezeigt.
Die Wärmedämmung 7 umfasst einen ersten Teil 7a mit entsprechend dem Abstand der Fachwerkgit-terträger gemäss Fig. 4 vorgesehenen V-förmigen Einformungen 11. Darin werden die V-förmigen Gitterträger 1 eingelegt bzw. der Teil 7a der Wärmedämmung 7 wird mit den Einformungen 11 über die Gitterträger 1 kammartig aufgelegt. Die Wärmedämmung 7 umfasst einen zweiten Teil 7b mit entsprechend angeordneten V-förmigen Ausformungen 13, so dass darnach der letzterwähnte Teil 7b über die in dem Teil 7a eingelegten Gitterträger 1 steckbar ist, wobei die Wärmedämmung 7 praktisch an beliebiger Stelle entlang der Gitterträger 1 vorgesehen werden kann, lediglich eingeschränkt durch die gegebenenfalls vorgesehenen Querarmierungselemen-te 9.
Wie nun beispielsweise auch aus Fig. 7 ersichtlich werden wird, ergibt sich dank der erfindungsgemäss realisierten Möglichkeit, die Wärmedämmung 7, in Längsausdehnungsrichtung der Gittertäger 1 betrachtet, an beliebiger Stelle vorzusehen, der wesentliche Vorteil, dass sich die Gitterträger über die gesamte auskragende Länge eines zu verankernden Bauwerkteils erstrecken können, womit dessen Armierung direkt mittels der erfindungsgemäss vorgesehenen Gitterträger erfolgt. Ein Ansetzen weiterer Armierungsstähle in Auskragungsrichtung des Bauwerkteiles ist nicht mehr nötig. Dies wird deshalb dank der Verschieblichkeit der Wärmedämmung 7 möglich, weil damit die vorkragende Länge der Gitterträger, je nach zu erstellendem auskragenden Bauwerkteil, flexibel eingestellt werden kann.
In Fig. 6 ist schematisch eine erfindungsgemässe Anschlussverankerung dargestellt. Eine Wand 15 umfasst eine Isolation bzw. Wärmedämmung 17, der Wand 15 angehörend, durch welche die erfindungsgemäss vorgesehenen Fachwerkgitterträger 1 durchgeführt sind, beispielsweise zur Abstützung eines Balkonbauteiles 19. Hier ist mithin die Erfindung nicht als separates Bauteil realisiert, sondern im Rahmen der Wandkonstruktion mit daran abgestütztem Bauteil 19.
Gemäss Fig. 7 ist an einer Wand 15, nun als separates Anschlusselement, die Wärmedämmung 7 mit den Fachwerkgitterträgem 1 dargestellt, wiederum beispielsweise zur Abstützung bzw. Verankerung einer Balkonauskragung 19, die hier, wie vorgängig erwähnt wurde, mittels der Gitterträger 1 auf ihrer ganzen auskragenden Länge direkt armiert ist.
In Fig. 8 ist der Einsatz der erfindungsgemässen Verankerung bzw. des erfindungsgemässen Anschlusselementes für ein Fassadenelement dargestellt. An der Wand 15 ist das erfindungsgemässe Anschlusselement eingebaut, mit der Wärmedämmung 7 und den schematisch dargestellten Gitterträgern 1. Endständig sind die Gitterträger 1, beispielsweise wie bei 21 dargestellt, umgebogen und gegebenenfalls miteinander verschweisst. Daran ist ein Fassadenelement 23 verankert, gegebenenfalls von der Wand 15 durch eine Wärmedämmung 25
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isoliert, die ähnlich der Wärmedämmung 7 ohne weiteres durch Einschneiden entsprechender Ei-nund Ausformungen über die Gitterträger 1 steckbar ist.
In Fig. 10 ist schematisch eine gewinkelte Wand 30 dargestellt, woran als auskragendes Bauwerkteil ein um die Ecke verlaufender Balkon 32 verankert werden soll. An beiden sich gewinkelt aneinanderfügenden Wandabschnitten sind je erfindungsgemässe Anschlussverankerungen bzw. Anschlusselemente vorgesehen, mit nach aussen vorragenden, die Armierung des Balkons 32 bildenden Gitterträgern 1 bzw. 1a. Innerhalb des rechten Winkeis der Wand 30 sind die Gitterträger 1 und die Gitterträger 1a, wie dies anhand von Fig. 9 grundsätzlich erläutert wurde, ineinander verschachtelt, indem die einen Gitterträger etwas kleiner dimensioniert sind, so dass sie in die anderen Gitterträger eingeschoben werden können. Damit ergibt sich in diesem Eckbereich eine verstärkte Armierung, was insbesondere deshalb günstig ist, weil der Winkelbereich des Balkons 32 üblicherweise ohnehin nicht armiert wird. Es versteht sich von selbst, dass die Verschachtelung erfindungsgemäss vorgesehener Gitterträger auch schiefwinklig erfolgen kann, falls dies erforderlich ist.
In Fig. 11a ist, ausgehend von der Darstellung gemäss Fig. 6 oder 7, der richtige Einbau der erfindungsgemäss vorgesehenen Gitterträger 1, was Auskragungsseite und Bauwerkseite anbelangt, dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass die Wärmedämmung 7 bzw. die Wand bezüglich der zick-zack-för-migen Schubelemente 5 so angeordnet wird, dass eine Auskragungsbelastung L den in der Bauwerkwand 15 liegenden Schenkel 5a des Schubelementes 5 auf Zug Z beansprucht. Wird, wie dies an Baustellen kaum ausgeschlossen werden kann, gemäss Fig. 11b der Gitterträger verkehrt eingebaut, so dass die Auskragungsbelastung L den Schenkel 5a des Schubelementes 5 auf Druck D beansprucht, so ist dies bereits aufgrund der kleinen Knicklänge des Schenkels 5a relativ ungefährlich. Trotzdem könnte aber die Tendenz bestehen, dass in den in Fig. 11b schraffierten Gebieten, aufgrund der Druckbelastung des Schenkels 5a, Beton ausbricht. Diese Gefahr wird durch das erfindungsgemässe Ausbilden der Schubelemente 5 als Zick-Zack-Elemente deshalb behoben, weil anschliessend an den irrtümlicherweise druckbelasteten Zick-Zack-Schenkel 5a die Schenkel 5b des Schubelementes 5 eine sichere, unbeeinflusste Verankerung für diese Betonpartien B bilden und somit ein Ausbrechen dieser Partien trotz allfälliger Bissbildung weitgehendst verhindert wird.
Bevorzugterweise wird die Armierungsanordnung feuerverzinkt und alkaliresistent beschichtet, bevorzugterweise mit einem Epoxyharz, einem Polyurethanharz oder einem Phenolharz. Dadurch wird es möglich, die in Fig. 7 eingetragene Überdeckungsdicke d, beispielsweise einer Balkonbetonierung, von den heute geforderten 3,5 cm, minimal aber 2,5 cm, drastisch zu reduzieren, bis ca. 1,5 cm, wodurch, wie sofort ersichtlich, die Belastung der Verankerung durch das Gewicht des abgestützten Bauwerkteils, wie des Balkonbauwerkteils 19, entsprechend reduziert wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Anschlusselement zur Abstützung mindestens eines von einer Wand vorkragend anzubringenden Bauwerksteiles mit mindestens einem, Ober- und Unter-Längsträger sowie diese verbindende Schubarmierungselemente umfassenden Gitterträger, sowie einer Wärmedämmplatte, die mit zwei Teilen formschlüssig über den Gitterträger angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterträger als Fachwerkgitterträger einen balkenförmigen Körper (3, 5) aufspannt, sich Schubarmierungselemente (5) über Seitenflächen des Körpers bis auf eine erstrecken, dass weiter die Wärmedämmplatte zwei komplementär ineinandergreifende Teile (7a, 7b) umfasst und die Trennflächen der ineinandergreifenden Teile, ausser an der einen Körperseite des Gitterträgers, an diesem im wesentlichen anliegen.
    2. Anschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gitterträger (1) drei, eine dreieckförmige Querschnittsfläche aufspannende Längsträger (3) umfasst sowie vorzugsweise zwei zwischen je zwei der Längsträger verlaufende, weiter vorzugsweise zick-zack-förmige, damit ver-schweisste Schubarmierungselemente (5).
    3. Anschlusselement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiterer Gitterträger (1a) vorgesehen ist, vorzugsweise mit drei, eine dreieckförmige Querschnittsfläche aufspannenden Längsträgern sowie mit vorzugsweise zwei, je zwischen zwei der Längsträger verlaufenden, weiter vorzugsweise zick-zack-förmigen, damit verschweissten Schubarmierungselementen, der quer durch oder über den ersterwähnten Gitterträger geschoben ist.
    4. Anschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei beabstandete Gitterträger (1, 1a) vorgesehen sind.
    5. Anschlusselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterträger mit Querar-mierungselementen (9) miteinander verbunden sind, vorzugsweise, dass dabei die Querarmierungsele-mente mit den Längsträgern verbunden, vorzugsweise damit verschweisst sind.
    6. Anschlusselement nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gitterträger mindestens teilweise räumlich gleich orientiert sind.
    7. Anschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Gitterträger mitumfassende Armierungsstahlanordnung feuerverzinkt und alkaliresistent beschichtet ist, vorzugsweise dabei die alkaliresistente Be-schichtung ein Epoxyharz, ein Polyurethanharz oder ein Phenolharz umfasst.
    8. Bauwerksteil mit einem Anschlusselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung der Armierungsstahlanordnung durch Material des abgestützten Bauwerksteiles weniger als 2,5 cm beträgt.
    9. Bauwerksteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung 1,5 bis 2 cm dick ist.
    10. Bauwerksteil mit einem Anschlusselement
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    nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Armierung des Bauwerksteils mindestens in Richtung des mindestens einen Gitterträgers durch letzteren gebildet ist.
    11. Bauwerksteil mit mindestens zwei ausgebildeten Anschlusselementen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie gewinkelt angeordnet sind, wobei der mindestens eine Gitterträger des einen Anschlusselementes durch den mindestens einen Gitterträger des anderen Anschlusselementes geschoben ist.
    12. Bauwerksteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusselemente rechtwinklig zueinander angeordnet sind.
    13. Kragplattenarmierung, insbesondere für einen Balkon, mit einem Anschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
    14. Verankerungsarmierung für ein Brüstungsoder Fassadenelement mit einem Anschlusselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
    15. Bauwerk mit mindestens einem mittels eines Anschlusselementes nach einem der Ansprüche 1 bis 7 verankerten, von einer Wand auskragenden Bauwerksteil.
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